Sinnlos. Ignore.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Hä?
Die Frage ist doch nicht, ob die Beamten sich bedroht fühlten. Das ist doch unstrittig, zumindest für den Sicherer. Sonst hätte der ja nicht geschossen.
Die Frage ist doch, ob eine reale Bedrohung gegeben war, oder das nur seitens des sichernden Beamtens falsch eingeschätzt wurde?
Die basiert auf den verlinkten Artikeln. Worauf sonst?
Die Spiegel schrieb bspw.:
Gegenfrage;...Dass der Jugendliche traumatisiert war, war dort laut dem Einrichtungsleiter Friedhelm Evermann bekannt.
In einem Übergabebericht aus Rheinland-Pfalz vom 22. Juni 2022, den der SPIEGEL einsehen konnte, heißt es unter anderem: »Der Jugendliche sollte dringend therapeutisch angebunden werden. Er selbst gibt an, ebenfalls therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen. Aufgrund des Alters und der starken Traumatisierung empfehlen wir eine Unterbringung in einer therapeutischen Wohngruppe.«
Am Samstagabend vor den tödlichen Schüssen war D. von der Einrichtung als vermisst gemeldet worden. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem psychiatrischen Krankenhaus war der Jugendliche am Sonntag zurück in die Einrichtung gebracht worden...
Ist es für dich denn Zeichen einer gesunden Psyche, wenn jemand Suizid begehen will?
Wenn Du den Beitrag von mir, den Du zitiertest, genauer betrachtest, findest Du ein Zitat von Fireflea, das seine Antwort auf meine Frage war, ob das noch fragwürdig sei, findest.
Wenn Du dann die Zitatlinks weiter rückwärts klickst, stößt Du auf die
Aussage Katamaus, er könne erkennen, dass es sich bei der Aussage, "dass [der Jugendliche] erschossen wurde weil sich die Beamten wohl bedroht gefühlt haben" nicht um einen Fakt handele, sondern man das Ermittlungsergebnis abwarten müsse, auch wenn er auf Nachfrage keine alternativen Gründe für die Schussabgabe angeben konnte.
Geändert von Pansapiens (14-11-2022 um 05:31 Uhr)
Don't armwrestle the chimp.
Z.B. auf Deiner insbesondere in diesem Thread sehr ausführlich demonstrierten Phantasie, wenn es darum geht, eine Situation dahin auszulegen, dass staatliche Stellen bzw. Beamte möglichst gut wegkommen.
Danke. Er war also traumatisiert.
Weiter vorne schriebst Du von einer "wie auch immer gearteten Psychose".
Benutztest Du diesen Begriff als (veraltetes) Synonym für "psychische Erkrankung" oder meinst Du die aktuelle Bedeutung?
Kommt auf die Gründe an... und natürlich, wie man gesunde Psyche definiert.
Wollte man sinnvoll darüber diskutieren, müsste man erst mal "gesunde Psyche" definieren, aber allein dieser Vorschlag würde mir im KKB wahrscheinlich als "Erbsenzählerei" oder dergleichen ausgelegt.
Im Rahmen Deiner Forderung, hier im Vorfeld tätig zu werden, müsste man auch überlegen, in wie weit man so etwas überhaupt vorhersehen kann.
Don't armwrestle the chimp.
Ok, mein Fehler. Ich sehe die Beiträge von Katamaus nicht.
Wo kommen denn in dem Kontext staatliche Stellen gut weg, wenn ich schreibe, dass Flüchtlinge mit psychischen Erkrankungen nicht ordentlich betreut werden? Macht es einen Unterschied, ob stattdessen jemand mit einem schweren Trauma nicht behandelt wird?
Er war nicht nur "traumatisiert", sondern stark traumatisiert laut des Spiegelartikels den ich zitiert hatte. Es scheint sich also um gravierende Beeinträchtigungen seines Lebens gehandelt zu haben. Ansonsten hätte man ihn wohl nicht in eine therapeutische Wohngruppe stecken wollen und kurzzeitig in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Ansonsten: "Psychose" im Sinne von psychische Erkankung.
Am Kern meiner Aussage geht das aber vorbei.
Was macht es deiner Meinung nach in diesem Kontext für einen Unterschied, ob eine psychische Erkankung, eine Psychose oder ein schweres Trauma nicht behandelt werden? Ich meine aus allem können suizidale Gedanken erwachsen.
Ob man darüber diskutieren muss, hängt davon ab, ob es überhaupt eine Definition von "Psyche" gibt, die eine gesunde Psyche bei gleichzeitiger Suizidabsicht bescheinigen kann. Gibt es die, oder ist das nur 'ne Nebelkerze?
Laut WHO 2019:
https://psych.ch/grund-und-spezialve...che-gesundheitPsychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.
Glaubst du, dass jemand diese Kriterien erfüllen und sich gleichzeitig mit Selbstmordabsichten tragen kann?
Achso. Sozialarbeiter, Psychologen und Psychiater können sowas nur unzuverlässig vorhersehen, Polizeibeamte sollen aber ad hoc vor Ort verlässlich entscheiden, ob so jemand nur eine Bedrohung für sich selbst oder auch für die umstehenden Mitmenschen ist?
Wenn ich in der Hinsicht Prävention betreiben wollen würde, wüsste ich, wo ich sinnvoll ansätzen müsste.
Geändert von Kensei (14-11-2022 um 06:50 Uhr)
Geändert von Katamaus (14-11-2022 um 07:14 Uhr)
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Wie kommst du darauf, dass das nicht stattfand, sondern sofort „massiv eskaliert“ wurde?!?
Ich hab da anderes gelesen.
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