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Thema: Der Coranavirus breitet sich jetzt wieder aus.......

  1. #27061
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Nee, weiß ich nicht. Für mich ist Eigenverantwortung auch, dass jeder selbst entscheiden darf, wann er zu krank ist um rauszugehen. Einige machen das halt so, wie ich es auch vernünftig fände, andere nicht. Aber wer bin ich, zu entscheiden, wo da die „richtige“ Grenze verläuft? Daher tue ich mich mit solchen Forderungen immer schwer, weil ich mich frage, woher jemand das Recht nimmt, zu beanspruchen, hier das rechte Maß zu kennen.
    So gesehen wird dann gar nichts mehr entschieden, weil niemand für sich beanspruchen kann, zu wissen was das rechte Maß oder richtig und falsch ist. Ich möchte hierzu nochmal auf das Promille Beispiel beim Autofahren verweisen.

    Zunächst mal darf jeder selbst entscheiden, wann er ins Training kommt und wann er/sie/es besser zuhause bleibt. Da ich der Trainer bin, habe ich letzten Endes die Entscheidungsgewalt. Das tue ich nach Gusto, vulgo Bauchgefühl ohne Anspruch darauf, dass das richtig oder falsch ist. Ich urteile nicht über richtig oder falsch, sondern ich entscheide, einfach weil es meine Rolle als Trainer verlangt.
    Schlussendlich ist das auch einen Entscheidung über richtig und falsch und das rechte Maß. Dass niemand die alleinige Wahrheit für sich beanspruchen kann gilt immer und überall.

    Wie so Vieles. Das ganze Leben besteht doch daraus, dass man damit umgehen muss, dass die lieben Mitbürger nicht das tun, was man selber als sinnvoll erachtet. Ja, meist noch nicht mal das, was eigentlich eindeutig staatlich geregelt ist. Daher verstehe ich zum einen die Aufregung nicht. Zum anderen bin ich nicht der Meinung, dass man deswegen alles staatlich regeln muss.

    Ihr könnt natürlich gerne irgendwas fordern, was ihr moralisch für geboten erachtet. Es wird sich nur keine Sau darum scheren und es ist darüber hinaus reichlich naiv, zu glauben, dass das irgendetwas ändert. Bleibt also nur der Weg durch die Institutionen und den könnt ihr auch gerne gehen. Ich gehe den halt nicht mit, weil ich das für übertrieben erachte. Dass Menschen hustend und rotzend in die Öffentlichkeit gehen, gehört zum Leben dazu und ich will das auch nicht geregelt haben.
    Wieso ist es denn naiv anzunehmen, dass sich was ändert? Ich meine die Leute rauchen doch auch nicht mehr im Restaurant oder bauen mit Asbest oder kaufen Eier aus Käfighaltung oder was man auch immer früher schon immer so getan hat. Ich habe ja die naive Hoffnung, dass sich durch eine Ausnahmesituation wie Corona das Problembewusstsein schärft und man vernünftiger und bewusster reagiert (und schlussendlich auch weniger Regelungen braucht).

    Wem das nicht passt, der sollte sich meines Erachtens besser in eine Einsiedelei zurückziehen.
    Da wohnen ja andere, die eher Deine Ansicht teilen, außerdem sind mir da die Wohnungen zu klein.

  2. #27062
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    So gesehen wird dann gar nichts mehr entschieden, weil niemand für sich beanspruchen kann, zu wissen was das rechte Maß oder richtig und falsch ist. Ich möchte hierzu nochmal auf das Promille Beispiel beim Autofahren verweisen.
    Doch. Habe ich doch gesagt. du kannst ja über den Ortsverein deiner Partei eine entsprechende Gesetzesänderung anstreben oder die dafür richtige Partei wählen oder einfach hoffen. Ich glaube nur nicht, dass Du damit Erfolg haben wirst.

    Schlussendlich ist das auch einen Entscheidung über richtig und falsch und das rechte Maß. Dass niemand die alleinige Wahrheit für sich beanspruchen kann gilt immer und überall.
    Ebenau! Und daher finde ich (zumindest so wirkende) moralische Überlegenheitsposition, die Thomas und Du hier aufmacht auch falsch.

    Wieso ist es denn naiv anzunehmen, (…) Ich habe ja die naive Hoffnung,
    Merkste selber, oder?

    Ansonsten ist das eben meine Einschätzung, weil sich sowas in dem Detail eben einfach nicht sinnvoll regeln lässt. Ich meine, Leute parken auf dem Bürgersteig, fahren zu schnell, hinterziehen Steuern, feiern krank, usw. Und das sind sogar alles Dinge, die eigentlich geregelt sind. Von daher finde ich es halt naiv, zu glauben, dass man regeln könne, wie sich Leute bei Krankheit zu verhalten haben, wenn, wie dieser Faden hier zeigt, bereits keine Einigkeit darüber herrscht, was genau jetzt Krankheit eigentlich ist. Versuchen zu ändern kannst Du das aber, wie gesagt, gerne.

    Da wohnen ja andere, die eher Deine Ansicht teilen, außerdem sind mir da die Wohnungen zu klein.
    Auenland???
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  3. #27063
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Doch. Habe ich doch gesagt. du kannst ja über den Ortsverein deiner Partei eine entsprechende Gesetzesänderung anstreben oder die dafür richtige Partei wählen oder einfach hoffen. Ich glaube nur nicht, dass Du damit Erfolg haben wirst.
    Was für Gesetzesänderungen strebe ich eigentlich an (ernsthaft, waren ein paar Posts die letzte Zeit)? Ich meine ich habe geschrieben, dass begrenzte Maskenpflichten ggfs. Sinn machen und dass erst mal der/die Kranke Rücksicht nimmt und nach anderen Möglichkeiten sucht, bevor das alle anderen tun.

    Ebenau! Und daher finde ich (zumindest so wirkende) moralische Überlegenheitsposition, die Thomas und Du hier aufmacht auch falsch.
    Eigentlich hatte ich den Eindruck alle wollen das Gleiche (Kranke möglichst getrennt) nur nicht in der Konsequenz.

    Merkste selber, oder?
    Klar, hab ich ja bewusst so geschrieben Vor 100 Jahren war auch naiv, dass Frauen arbeiten wollen. Sind natürlich immer noch nicht wirklich gleichberechtigt aber Änderungen sind halt ein Prozess.

    Ansonsten ist das eben meine Einschätzung, weil sich sowas in dem Detail eben einfach nicht sinnvoll regeln lässt. Ich meine, Leute parken auf dem Bürgersteig, fahren zu schnell, hinterziehen Steuern, feiern krank, usw. Und das sind sogar alles Dinge, die eigentlich geregelt sind. Von daher finde ich es halt naiv, zu glauben, dass man regeln könne, wie sich Leute bei Krankheit zu verhalten haben, wenn, wie dieser Faden hier zeigt, bereits keine Einigkeit darüber herrscht, was genau jetzt Krankheit eigentlich ist. Versuchen zu ändern kannst Du das aber, wie gesagt, gerne.
    Herrscht hier im Board zu irgendwas Einigkeit? Wie ist Deine Ansicht zur Effektivität von Wing Chun?

  4. #27064
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Was für Gesetzesänderungen strebe ich eigentlich an (ernsthaft, waren ein paar Posts die letzte Zeit)? Ich meine ich habe geschrieben, dass begrenzte Maskenpflichten ggfs. Sinn machen und dass erst mal der/die Kranke Rücksicht nimmt und nach anderen Möglichkeiten sucht, bevor das alle anderen tun.
    Damit forderst Du ja staatliche Maßnahmen. Diese finde ich übertrieben und falsch. Der Rest ist ein moralischer Appell, der Dir unbenommen bleibt und den ich, wie bereits erwähnt für naiv erachte.

    Eigentlich hatte ich den Eindruck alle wollen das Gleiche (Kranke möglichst getrennt) nur nicht in der Konsequenz.
    Keine Ahnung, was alle wollen. Ich will den Leuten die Freiheit zugestehen, selber zu entscheiden, wann sie sich krank ins Bett legen und wann sie raus gehen.

    Klar, hab ich ja bewusst so geschrieben
    Bewusst einen Widerspruch in sich konstruiert? Warum?

    Vor 100 Jahren war auch naiv, dass Frauen arbeiten wollen. Sind natürlich immer noch nicht wirklich gleichberechtigt aber Änderungen sind halt ein Prozess.
    Wer schrieb hier noch vor Kurzem so schön? Man muss nicht jeden Kleinscheiß regeln. Das Arbeitsrecht für Frauen mit Maskenpflicht für Verschnupfte gleichsetzen?`Naja, wenn Du meinst… Ich sehe da ein paar Unterschiede.

    Wie ist Deine Ansicht zur Effektivität von Wing Chun?
    Ich glaube, dass es deutlich effektiver ist, als manche Tastaturkrieger hier behaupten.
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  5. #27065
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Damit forderst Du ja staatliche Maßnahmen. Diese finde ich übertrieben und falsch. Der Rest ist ein moralischer Appell, der Dir unbenommen bleibt und den ich, wie bereits erwähnt für naiv erachte.
    ...
    Wer schrieb hier noch vor Kurzem so schön? Man muss nicht jeden Kleinscheiß regeln. Das Arbeitsrecht für Frauen mit Maskenpflicht für Verschnupfte gleichsetzen?`Naja, wenn Du meinst… Ich sehe da ein paar Unterschiede.
    Ich vergleiche nicht das Arbeitsrecht mit Frauen mit einer Maskenpflicht für ein paar Verschnupfte. Sondern die, wie Thomas schrieb, an sich selbstverständliche Forderung von mir, dass kranke Menschen von sich aus die nötigen Maßnahmen ergreifen, um andere zu schützen. Da hieß es dann das sei naiv und man könne fordern was man wolle, interessiere nur keine Sau usw.

    Meine Annahme / Wunsch / Erwartungshaltung ist an sich, dass bei Dingen, die eine Mehrheit als sinnvoll und richtig erachtet auch Änderungsprozesse eintreten, ggfs. unterstützt durch gesetzl. Vorgaben. So wird hier zur Frauenquote sicher jeder eine andere Meinung haben aber dass Frauen an sich gleichberechtigt sind und nicht nur am Herd runstehen sollten, ist hoffe ich überwiegend akzeptiert. War aber irgendwan mal naiv anzunehmen und immer schon anders.

    Meine Annahme / Wunsch / Erwartungshaltung ist an sich, dass Ausnahmesituation wie Corona hier Denkanstöße liefern, dass nicht wieder im alten Trott weitergemacht wird, weil es schon immer so war und naiv sei, und weniger Leute krank arbeiten, feiern, zum Training oder sonstwie in die Menge gehen. Und eine Infrastruktur geschaffen wird, damit sie das auch nicht müssen. Und die Mehrheit geht nicht aus wirtschaftlichem Zwang krank zur Arbeit, sondern aus Pflichtgefühl und sog. "Präsentismus", dazu gibt es Studien.

    Gerade gestern habe ich gelesen, dass >90% der Deutschen Massentierhaltung schlecht finden und auch mehr Geld für Fleisch ausgeben würden. Trotzdem wird noch ein Haufen Billigfleisch gekauft und viel weggeschmissen. Für mich ein gutes Beispiel, wo gesetzl. Vorgaben gesellschaftliche Prozesse unterstützen können, im Moment wird ja die Größe der Schweineställe und Anbindehaltung rechtlich geregelt, und auch hier gibt es sicherlich zahlreiche Einwände ala ist naiv, die Armen können sich dann kein Fleisch mehr leisten, man könne nicht genug oder nicht kostendeckend produzieren oder was weiß ich.

    Btw. "Maskenpflicht für Verschnupfte" ist wieder ein Aussage, die ich so nicht getätigt habe, ich habe ja schon versucht zwischen "richtig" Kranken und Leute mit leichtem Schnupfen zu differenzieren. Der Extremfall (nicht von Dir) war hier ja sowas, ob ich jeden der Niesen erschießen oder ins Lager stecken wolle. Ein Großteil der Lebensbereiche oder der Dinge ist doch irgendwie in der grauen Mitte und Abwägungssache, wieso gibt es nur s/w?

    Das mag alles nicht einfach abzugrenzen sein aber es gibt ja, wie geschrieben, diesbzgl. Empfehlungen zur Nutzung (oder Nicht-Nutzung) des Nahverkehrs und schlussendlich trifft jeder Arzt, der jemanden krank schreibt, eine diesbzgl. Einschätzung. Aber in erster Linie ist auch hier zu wünschen (und vielleicht naiv), dass etwas wie Corona bei Kranken zu etwas mehr awareness führt, was der Unterschied zwischen Krank und einer laufenden Nase ist. Und Vorgaben mögen hier und da Sinn machen und in anderen Fällen nicht, das muss dann jeweils abgewogen werden.
    Geändert von FireFlea (18-11-2022 um 05:59 Uhr)

  6. #27066
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Es geht doch aber in erster Linie darum für den Fall vorzusorgen, wenn man nicht einkaufen kann oder sollte. Da ist es doch egal, ob das aufgrund von Isolationsvorschriften, einer tatsächlichen Krankheit oder einer Alien Invasion passiert.

    Wenn Du es für möglich hälst, dass Du ein paar Tage nicht raus kannst oder eigentlich besser nicht raus solltest, legst Du Dir einen Vorrat für ein paar Tage oder eine Woche oder zwei Wochen oder je nachdem, was Dir einigermaßen realistisch erscheint, an. Gerade, wenn man irgendwo im Outback wohnt.
    Richtig, nur im Normlfall weiß ich nicht wann ich krank werde und kann ansonsten immer raus. Bisher war also ein wochenlanger Vorrat nicht nötig. Wir wohnen zwar außerhalb, aber Supermärkte erreich ich dann doch.
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  7. #27067
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Da wohnen ja andere, die eher Deine Ansicht teilen, außerdem sind mir da die Wohnungen zu klein.
    Nö, da gibt's nur Häuser. Die kannst du so groß bauen wie du willst bzw das Bauamt erlaubt.
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  8. #27068
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    ich habe ja schon versucht zwischen "richtig" Kranken und Leute mit leichtem Schnupfen zu differenzieren.
    Also wenn ich verrotzt bin, im Sinne von, dass mir die Nase dauernd läuft, oder ich öfter Husten muss aber sonst nix ist, dann ist das für mich nicht "richtig krank".
    Da ist es für mich persönlich unangenehm, wenn ich unter Menschen bin, aber arbeitsunfähig im Sinne von leichter bzw. geistiger Arbeit fühle ich mich nicht.
    Don't armwrestle the chimp.

  9. #27069
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Richtig, nur im Normlfall weiß ich nicht wann ich krank werde und kann ansonsten immer raus. Bisher war also ein wochenlanger Vorrat nicht nötig. Wir wohnen zwar außerhalb, aber Supermärkte erreich ich dann doch.
    Wenn es noch nie vorgekommen ist, dass Du krank einkaufen musstest und Du es für wahrscheinlich hälst, dass es auch nicht passiert. Ansonsten könnte es ja vielleicht sinnvoll sein, künftig über einen kleinen Vorrat nachzudenken. Und wenn es drei Päckchen Nudeln und eine handvoll Konserven sind.

  10. #27070
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Nö, da gibt's nur Häuser. Die kannst du so groß bauen wie du willst bzw das Bauamt erlaubt.
    Also das war ein Seitenhieb auf Ripley, wo Familien scheinbar in beengten Verhältnissen in Hintertupfingen leben und keinen Platz haben.

  11. #27071
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Also wenn ich verrotzt bin, im Sinne von, dass mir die Nase dauernd läuft, oder ich öfter Husten muss aber sonst nix ist, dann ist das für mich nicht "richtig krank".
    Da ist es für mich persönlich unangenehm, wenn ich unter Menschen bin, aber arbeitsunfähig im Sinne von leichter bzw. geistiger Arbeit fühle ich mich nicht.
    Man sollte halt eine möglichst für die Mehrheit passende Abwägung finden. Wie überall.

  12. #27072
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Meine Annahme / Wunsch / Erwartungshaltung ist an sich, dass bei Dingen, die eine Mehrheit als sinnvoll und richtig erachtet auch Änderungsprozesse eintreten, ggfs. unterstützt durch gesetzl. Vorgaben
    .
    Unterstützt ist ein ziemlich netter Euphemismus für erzwungen.


    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Gerade gestern habe ich gelesen, dass >90% der Deutschen Massentierhaltung schlecht finden und auch mehr Geld für Fleisch ausgeben würden. Trotzdem wird noch ein Haufen Billigfleisch gekauft und viel weggeschmissen.
    Das liegt daran, dass sie Massentierhaltung nur schlecht finden, so lange sie die Konsequenz nicht tragen müssen. In erster Linie ist den Deutschen beim Essen der Preis wichtig und nicht die Qualität. Wäre es anders würde nämlich 90% des Fleisches nicht aus Massentierhaltung kommen. Die Wirtschaft produziert letzten Endes, was der Verbraucher verlangt. Und der Deutsche verlangt billiges Fleisch. Dass in Umfrage gerne mal eine Antwort genommen wird, die man für moralisch besser hält, als die eigentlich richtige, ist ein bekanntes Phänomen.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  13. #27073
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    Katamaus: Daher tue ich mich mit solchen Forderungen immer schwer, weil ich mich frage, woher jemand das Recht nimmt,
    zu beanspruchen, hier das rechte Maß zu kennen.
    Wer nimmt sich den dieses Recht? Ich fordere lediglich von Menschen die ständig von Eigenverantwortung sprechen auch mal welche zu zeigen, dabei definiere ich keine Grenze und lege auch nicht fest was für sie das rechte Maß ist. Ich "messe" die Leute lediglich an ihren eigenen Aussage (und ja, auch mich selbst und auch da bin ich nicht immer zufrieden ).
    Ich äußere mich aber natürlich schon bzgl. was ich (!) für sinnvoll erachte (und selbst früher viel zu oft anders gehandhabt habe).
    Nebenbei, es gibt da durchaus einen gewissen gesellschaftlichen Kontext andere zu schützen auf dem allgemein anerkannte (wenn auch nicht immer beachtete) Regeln wie „die Hand vor den Mund – inzwischen Ellenbogen nehmen beim Husten“ und Händewaschen nach dem Toilettenbesuch basieren. Dank der guten medizinischen Versorgung, einer gut ernährten Bevölkerung und der guten hygienischen Bedingungen ist aber meines Erachtens nach vieles was früher noch Standard war inzwischen etwas in Vergessenheit geraten.

    Katamaus:
    Zunächst mal darf jeder selbst entscheiden, wann er ins Training kommt und wann er/sie/es besser zuhause bleibt.
    Geht leider an dem vorbei worauf ich hinaus wollte (die hier mehrfach anklingende Forderung wer nicht krank werden will kann sich ja dann selbst fern halten).

    Katamaus:
    Ihr könnt natürlich gerne irgendwas fordern, was ihr moralisch für geboten erachtet. , zu glauben, dass das irgendetwas ändert. Bleibt also nur der Weg durch die Institutionen und den könnt ihr auch gerne gehen.
    Wie Du von eine Anregung für sich selbst etwas zu ändern zu einer Forderung nach staatlicher Regelung kommst wird wohl dein Geheimnis bleiben.
    Meine Sichtweise geht genau in die entgegengesetzte Richtung. Wenn sich mehr Eigenverantwortung durchsetzt, brauchen wir weniger staatliche Regelungen.

    Katamaus:
    Es wird sich nur keine Sau darum scheren und es ist darüber hinaus reichlich naiv
    Das finde ich jetzt traurig. In meinem eigenen Umfeld erlebe ich, dass solche Anregungen (bei ganz unterschiedlichen Themen) durchaus aufgenommen werden (inzwischen noch viel stärker als früher) und ich sehr wohl etwas bewirken kann.
    Gesamtgesellschaftlich findet ebenfalls auch ein starkes Umdenken statt, auch hier kann jeder seinen kleinen Anteil leisten. Naiv oder einfach auch nur bequem ist es zu glauben, man könnte nichts bewirken.


    Ebenau! Und daher finde ich (zumindest so wirkende) moralische Überlegenheitsposition, die Thomas und Du hier aufmacht auch falsch.
    Katamaus:
    Der Beitrag zeigt leider noch mehr als dein letzter Beitrag, dass es mir nicht gelungen ist dir zu vermitteln worum es mir geht. Wenn Du aber Schwierigkeiten hast mich (und FireFlea offensichtlich auch) zu verstehen wäre es schön wenn Du solche Vorwürfe unterlässt.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  14. #27074
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Unterstützt ist ein ziemlich netter Euphemismus für erzwungen.



    Das liegt daran, dass sie Massentierhaltung nur schlecht finden, so lange sie die Konsequenz nicht tragen müssen. In erster Linie ist den Deutschen beim Essen der Preis wichtig und nicht die Qualität. Wäre es anders würde nämlich 90% des Fleisches nicht aus Massentierhaltung kommen. Die Wirtschaft produziert letzten Endes, was der Verbraucher verlangt. Und der Deutsche verlangt billiges Fleisch. Dass in Umfrage gerne mal eine Antwort genommen wird, die man für moralisch besser hält, als die eigentlich richtige, ist ein bekanntes Phänomen.
    Und manchmal macht ein Erzwingen Sinn und manchmal nicht. Genau wie Trigger, die eine gewünschte Entwicklung anstoßen. Die Raucherquote sinkt bspw. seit Jahren. Das sind doch alles komplexe-, ineinandergreifende Prozesse wie steigendes Gesundheitsbewusstsein, steigende Kosten, Werbeverbote und Schockbildchen.

  15. #27075
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Wenn es noch nie vorgekommen ist, dass Du krank einkaufen musstest und Du es für wahrscheinlich hälst, dass es auch nicht passiert. Ansonsten könnte es ja vielleicht sinnvoll sein, künftig über einen kleinen Vorrat nachzudenken. Und wenn es drei Päckchen Nudeln und eine handvoll Konserven sind.
    Die haben wir, reicht halt nur nicht ewig. Ich will auch nicht raus wenn ich krank bin. Soweit bin ich bei dir. Nur sehe ich halt auch Situation wo es nötig werden könnte.
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