Ja, hauptsächlich. Um den ging es ja ursprünglich mal.
Dann gab's noch mindestens zwei weitere diskussionswürdige Fälle.
Jo, bei der Fülle an Verfehlungen kann man schon mal die Übersicht verlieren.
Genau Letzteres war seinerzeit für uns das begriffsbildende Kriterium. In den 80ern haben wir, etymologisch ungebildete Jugendliche und gesellschaftwissenschaftliche Analphabeten, alles als Antifa bezeichnet, was sich auf Demos mit den Nazikappen gekloppt oder zumindest angelegt hat. Mit den von Dir genannten Gruppen gab es da allerdings eine große Schnittmenge.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
was ja dafür spricht, dass "Antifa" eben recht divers war. (die ganz harmlosen, von linken Grünen - so was gab es echt mal - , den erwähnten cdu opa, den ich echt klasse fand, über diverse lokale vereine, wie die edelweißpiraten , nicht organisierte jugendliche mit ganz individuellen motiven, bis hin zur allgemeinen lachnummer dkp, sogar außen vor gelassen - einheitlich oder von autonomer seite her klar dominiert, war das nie. die waren immer minderheit, aber halt ne sehr aktive und "auffällige" durch ihre militanz.
ich würde so weit gehen, zu sagen, dass die gebrauchsdefinition bei fast allen so war, wie du schreibst. tatsächlich gekloppt haben sich die allerwenigsten, aber selbst gewerkschafter und erstaunlicherweise auch recht alte menschen (80er... wer da in rente war, der war im 2.WK wehrpflichtig) haben das mehr als nur billigend in kauf genommen. das "stör" und "verhinderelement" und damit das "sich anlegen", ist allerdings sehr wohl eher die regel, als die ausnahme gewesen. natürlich lässt dann auch die frage, ab wann etwas be- oder verhindert worden ist und wie das praktisch aussehen kann wieder viel raum für streitereien untereinander...
ichvwürde diesen exkurs in die vergangenheit und in die begriffswelt und vorstellung von "antifa" doch gerne beenden.
Wer im linksextremistischen Kontext von "der Antifa" spricht, meint damit die "Antifaschistische Aktion".
[...]
Die historische "Antifaschistische Aktion" wurde ursprünglich im Jahr 1932 von der KPD ausgerufen. Schon damals war sie keine Organisation, sondern eine kommunistische Sammelbewegung. Mit ihr wollte man sich von der als "faschistisch" bezeichneten NSDAP genauso abgrenzen wie von der "Eisernen Front", einer Bewegung aus republiktreuen Kräften, die gegen den Extremismus von rechts und links eintrat.
[...]
Auch das heutige Symbol der "Antifa" steht nicht für eine einzelne Organisation. Es beinhaltet vielmehr die Botschaft, dass es bei der "Antifaschistischen Aktion" eben nicht um zivildemokratisches Engagement geht, sondern um die Abgrenzung vom "bürgerlichen" oder "staatskonformen" Kampf gegen den Rechtsextremismus. Dies zeigen auch die nach bzw. gegen rechts geneigten Doppelfahnen. Anders als beim historischen Vorbild beinhaltet das Symbol heute eine schwarze Fahne, die für den autonomen Anarchismus steht. Die rote Fahne symbolisiert unverändert den Sozialismus. Entsprechend dieser Bedeutung findet das "Antifa"-Symbol vor allem im Linksextremismus breite Verwendung und zwar insbesondere im gewaltorientierten Teil der Szene, für den das Symbol Zeichen militanter Aktionsformen ist.
https://www.verfassungsschutz.de/Sha...tremismus.html
Ist hier der Stiefel gemeint, oder der Träger?
Geändert von Pansapiens (18-02-2023 um 11:59 Uhr)
Ein, für mich, weiterer Hinweis, das wir den Gerichten ,in punkto "gerechter" Aufklärung, nicht unbedingt vertrauen können,....
https://www.spiegel.de/panorama/just...9-a35c9dd49228
....echt schlimm.
Ist das dein Ernst?
Wieviele Beweise braucht es?
Ein Mensch an Füßen und Händen gefesselt verbrennt sich selber?.....
Zum ersten Reinhören......
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/...loh/index.html
no justice, no peace.....
Wenn man den nicht wirklich gründlich durchsucht hat, ein Feuerzeug übersehen tat, kann es passieren.
Selbst mitbekommen, wir liefern jemandem im PG ein, warten auf die Papiere, ein anderer Beschuldigter auch mit Hand- und Fußfesseln mit Kette fixiert, reißt sich los, haut selbst mit dem Kopf vor eine Glasscheibe, die nicht zersprungen ist und stürzt sich dann eine Treppe runter.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Arbeite dich in den Fall hinein und hör` auf mit dem "Unschuldsreflex", wenn es um deine "Kollegen" geht...bitte.
Der Mann war angekettet, lag auf einer schwer entflammbaren Matratze und wurde mit Brandbeschleuniger übergossen.....
Auch wenn viele hier die RosaLux Stiftung als nicht relevant begreifen, doch einmal....
https://www.rosalux.de/news/id/46204
Was heißt denn „Wieviele Beweise braucht es…“?
Die Ermittlungen wurden letztlich eingestellt, weil auch nach jahrelanger Ermittlungsarbeit und zwei Prozessen am Landgericht nicht erwiesen werden konnte, dass Jalloh ermordet wurde. Was soll man denn sonst machen außer das irgendwann einstellen? Es gibt halt Fälle, die können rückwirkend nicht mehr aufgeklärt werden, weil die Beweislage zu dünn ist. Das hat das Verfassungsgericht hier im Grunde festgestellt.
Geändert von Kensei (23-02-2023 um 14:08 Uhr)
Ohne Worte,
Beweislager dünn? Ich muss doch sehr bitten....
https://www.tagesspiegel.de/gesellsc...n-5094097.html
no justice, no peace....
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