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Sehr interessnter Beitrag Schnubel. Ich sehe die Problematik auch die entsteht, wenn der von Dir in dem Beispiel geistig erschaffene Schüler den Laden nicht umkrempeln will, sondern er durch das Verinnerlichen externer Inhalte sein Style so verändert hat, dass er durch sein blosses "sich Selbst sein" (durch Inkorporationen eines ähnlichen Stils/Interferenz) Unruhe in die Gruppe bringt. Das dürfte in traditionellen Kampfkünsten dann eher ein Problem sein als im leistunsorientierten Sport. Das ist natürlich besonders dann bitter, wenn der Schüler das Dojo sehr liebt und Trainer und Schüler sich gegenseitig sehr schätzen. ... das Problem kann die Gruppe belasten und, ich habe keine Lösung dafür.

In vielen traditionellen Kampfkünsten ist es ja auch für leistungsorientierte praktizierende recht schwer ab einem bestimmten Leistungsniveau weiterzukommen
Die Lösung dafür ist wirklich schwer. Entweder zerbricht die Gruppe, oder der Lehrer spricht ein Machtwort, dann läuft man aber Gefahr, daß die Schüler auch wegbleiben. Oder man bringt wirklich die Gruppe zusammen und spricht es offen an und versucht das in einem Gespräch zu klären. Alle Wege sind schwer und müssen behutsam gegangen werden.

Ja... auch ein motivierter Schüler kann die Gruppe stören, wenn andere merken, daß sie nicht so mitkommen und gespiegelt bekommen, wo sie vermeintlich stehen. Nicht jeder kann oder will mit der höchstmöglichen Motivation an eine Sache herangehen. Der eine sieht mehr darin, der andere einen schönen Zeitvertreib. Der Lehrer sollte hier möglichst die Gruppe auf einen Nenner zusammenführen. Im Rahmen der Techniken oder Stil sollte man für jeden was anbieten, wo jeder die Möglichkeit hat, sich weiterzuentwickeln oder anerkannt zu sein.
Schwierig, aber machbar. Leider wird man es zu 100 Prozent nie jemanden Recht machen können.
Aber einen Rauswurf von diverser Leute, entweder aus einem Verein, was ja schwieriger sein dürfte, noch aus einer Privatschule.
So zeugt eigentlich mehr davon, daß man mit Menschen doch nicht umgehen kann oder arbeiten kann. In einer Gruppe kann es immer mal Probleme geben und der ein oder andere hat mehr oder wenig Zuwendung nötig. Auch das muß man irgendwie auffangen können.
Ein Rauswurf käme bei mir nur in Frage, wenn es ein absoluter Störer ist oder was schwerwiegendes verbockt hat. Nur weil einer hypermotiviert ist oder mehr Zuwendung braucht, oder solche Dinge, würde ich nicht rauswerfen.