Btw.: 50 % unsers Teams hat Corona, 80 % sind insgesamt letzte Woche AU gewesen.
Expertentipp: Kaufe weniger Nudeln dann brauchst Du weniger Klopapier. Amateure.
Und auch von mir die Frage, was hat das mit Covid19 und/oder Impfung zu tun? Also was hat es im Thread verloren, solange die Obduktion nicht erfolgt ist und die Ursachen unklar sind?lifeisfight
Das wurde auch nicht behauptet. Aber es ist ja nicht der einzige Fall. Schaun, was die Obduktion ergibt.
Hier mal was zum Thema plötzliche Todesfälle in allen(!) Altersklassen und schon lange bekannt (auch vor Covid19 und Impfung), zumindest für diejenigen die mit offenen Augen durchs Leben gehen:
https://www.schlaganfall-hilfe.de/de...ochen%20danach.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
In Jena läuft gerade ein Long-Covid Kongress - die Zitate sprechen für sich:
https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...31123-99-55470...Auf dem Kongress von Ärzte- und Ärztinnenverband Long Covid und Universitätsklinikum Jena diskutieren seit Freitag Ärzte, Wissenschaftler und Betroffene neue Forschungsergebnisse zu den Mechanismen von Long Covid und über Therapieansätze. Ein Schwerpunkt ist die Teilhabe der Betroffenen am Arbeitsleben.
Unter Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden nach Einschätzung der Experten zwischen einem und sieben Prozent der Infizierten. Dazu gehören chronische Erschöpfung, erhebliche Konzentrationsstörungen oder hartnäckige Atembeschwerden. Bei Long Covid dauern sie länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion an, bei der Unterform Post Covid länger als zwölf Wochen. Mit der Erschöpfungserkrankung ME/CFS nach einer Corona-Infektion kämpfen nach einer kürzlich veröffentlichen Studie des Uniklinikums Jena viele Patienten sogar länger als ein Jahr. Nach der Studie mit 1022 Erkrankten war das bei einem Fünftel der Betroffenen der Fall...
https://www.mdr.de/nachrichten/thuer...gress-100.htmlSchmerzen, bleierne Müdigkeit und Konzentrationsstörungen: Das sogenannte chronische Erschöpfungssyndrom ist die heftigste Langzeitfolge von Corona. Tausende Kinder und Jugendliche leiden darunter. Wie ihnen geholfen werden kann? Das ist eine der großen Fragen beim Long Covid Kongress, den Ärztinnen und Ärzte gerade in Jena abhalten. Viel läuft darauf hinaus, dass Patienten einen eigenen Weg finden müssen, mit der Krankheit zu leben...Wie ihr geht es bundesweit mehr als 100.000 Kindern und Jugendlichen, die in unterschiedlichen Schweregraden unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom leiden, schätzt die Elterninitiative NichtGenesenKids. In ihr haben sich mehr als 400 Familien organisiert. ME/CFS kann viele Auslöser oder Trigger haben. Auf dem 2. Long-Covid-Kongress in Jena wird das Syndrom als extremste Form von Post-Covid, der Langzeitwirkung einer Corona-Infektion, diskutiert. Aber auch Post-Vac-Betroffene, also Menschen, die nach einer Impfung erkrankten, gehören der Elterninitiative NichtGenesenKids an....
Aus Schweden gibt es auch eine aktuelle Studie mit 500.000 Teilnehmern (also recht aussagekräftig), wie die Impfung gegen Long Covid hilft:
https://www.spiegel.de/gesundheit/di...5-365716524847Wer gegen Corona geimpft ist, hat ein deutlich niedrigeres Risiko, an Long Covid zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine schwedische Studie mit Daten von mehr als einer halben Million Menschen...
Als geimpft galt, wer vor der Infektion mindestens eine Dosis eines Coronaimpfstoffs enthalten hatte. Diese Daten verglich das Forscherteam mit der Zahl der ärztlich festgestellten Long-Covid-Diagnosen in der Studiengruppe. Dabei berücksichtigten sie alle Diagnosen, die bis zum 30. November 2022 gestellt wurden.
Die Ergebnisse:
- Von den knapp 300.000 geimpften Probanden wurde bei 1201 Personen Long Covid diagnostiziert. Das ist ein Anteil von 0,4 Prozent.
- Bei den rund 290.000 Personen ohne Impfung erhielten 4118 Menschen eine Long-Covid-Diagnose. Das entspricht 1,4 Prozent.
Je mehr Impfungen jemand vor der ersten Infektion erhalten hatte, desto geringer war die Wahrscheinlichkeit, dass er an Long Covid erkrankt.
»Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, wie wichtig es ist, flächendeckend gegen Covid-19 zu impfen – nicht nur, um das Risiko schwerer Covid-19-Erkrankungen zu reduzieren, sondern auch, um die Belastung durch Long Covid in der Bevölkerung zu senken«, schreibt die Forschergruppe um Maria Bygdell von der Universität Göteborg im »British Medical Journal «
Interessant, habe mal die Studie aufgemacht: https://www.bmj.com/content/383/bmj-2023-076990
Ich muss das noch genauer lesen, aber mir stellt sich jetzt die Frage, ob der Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften nicht einfach die Evolution des Virus widerspiegelt: 2020 gab es noch gar keine Impfung, aber mit der Wuhanvariante ein gefährlicheres Virus als Delta und vor allem Omikron ab Ende 2021. Man kann daher das Long-Covid-Risiko im Jahre 2022 nicht mit dem aus dem Jahr 2020 vergleichen, was hier anscheinend gemacht wird, weil die Variable Zeit nicht berücksichtigt wird. Denn: Je mehr Dosen jemand bekam, desto mehr Zeit verging und desto weniger gefährlich wurde das Virus. So kann sich z.B. eine Scheinkorrelation einer Verringerung des Long-Covid-Risikos mit den Impfdosen ergeben.All adults (≥18 years) with covid-19 first registered
between 27 December 2020 and 9 February 2022
(n=589 722) in the two largest regions of Sweden.
Individuals were followed from a first infection until
death, emigration, vaccination, reinfection, a PCC
diagnosis (ICD-10 diagnosis code U09.9), or end of
follow-up (30 November 2022), whichever came first.
Individuals who had received at least one dose of a
covid-19 vaccine before infection were considered
vaccinated.
Ich bin deswegen skeptisch, weil der Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften in dieser Studie wirklich massiv ist. Andere Studien kommen zu viel kleineren Unterschieden.
Geändert von egonolsen (25-11-2023 um 10:16 Uhr)
Sie haben es wohl irgendwie eingerechnet, habe aber noch nicht herausgefunden, wie genau.The primary outcome was a clinical diagnosis of PCC.
Vaccine effectiveness against PCC was estimated using
Cox regressions adjusted for age, sex, comorbidities
(diabetes and cardiovascular, respiratory, and
psychiatric disease), number of healthcare contacts
during 2019, socioeconomic factors, and dominant
virus variant at time of infection.
Bin im Supp angelangt: https://www.bmj.com/content/383/bmj-...lated#datasupp
Table S4, der etwas genauere Daten bezüglich der unabhängigen Variablen wie Virusvariante etc. zeigt, macht einen komischen Eindruck:
1) In der Zeile "Virus variant" beträgt das Crude Hazard Ratio für die Pre-Alpha/Alpha-Variante 1.04, das Adjusted HR 0.41. Bei den anderen beiden Varianten ist der Unterschied bei weitem nicht so groß. Damit wird genau der Datensatz, der im unangepassten Fall (Crude HR) den geringsten Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften zeigt, am meisten angepasst (Adjusted HR). Das ist für mich eine Auffälligkeit in den Daten, die diskutiert gehört.
2) Die Werte der HR in Table S4 kann ich nicht reproduzieren (anders als z.B. in Table S5). Eventuell liegt es an einem anderen Refenzwert (ist eigentlich immer das Risiko der Ungeimpften), der allerdings in Table S4 nicht angegeben wird. Sehr seltsam.
Anhand der veröffentlichten Informationen ist es unmöglich, zu verstehen, wie sie die Virusvarianten eingerechnet haben.
Geändert von egonolsen (25-11-2023 um 11:40 Uhr)
Die Studie ist für den *****.
Ab Omicron ist COVID in den allermeisten Fällen wieder ein Schnupfen, da sich das Virus an entscheidenden Stellen zurückmutiert hat.
Man müsste sich also das Risiko bei Delta angucken, die sicher Delta hatten und geimpft waren, bzw. Delta hatten und nicht geimpft waren.
Table S4 wird bei weiterer Betrachtung immer sonderbarer, denn das Long-Covid-Risiko während der Alpha-Variante ist ungeimpft und geimpft bei jeweils 1,5 und 1,2 Prozent, bei Omikron liegt es dann aber bei 0,6 und 0,3 Prozent, d.h. während Alpha entwickelten Ungeimpfte im Vergleich zu Geimpften weniger wahrscheinlich Long Covid (HR = 1,2/1,5 = 0,8) als während Omikron (HR = 0,3/0,6 = 0,5). Hier wäre es in meinen Augen eigentlich eher zu erwarten, dass sich die Risiken bei abnehmender Virusgefahr angleichen oder konstant bleiben. Ein Auseinanderdriften, das in Table S4 auch in den angepassten HRs bestehen bleibt, ist für mich irgendwie nicht logisch. Wohlgemerkt, meine eigenen bestimmten HRs in den Klammern stimmen seltsamerweise nicht mit den unangepassten HRs aus dem Table S4 überein!
Mir kommt es gerade so vor, als ob die Autoren einfach nur irgendwelche Knöpfe in ihrem Statistikprogramm, das sie weder selbst geschrieben, noch verstanden haben, gedrückt haben, bis irgendein neues und aufsehenerregendes Ergebnis zu sehen war. Oder einfach bei der Beurteilung der Rohdaten Sorgfalt vermissen ließen, denn so ein seltsamer Zusammenhang (Virus wird weniger gefährlich --> Ungeimpfte entwickeln im Vergleich zu Geimpften immer wahrscheinlicher Long Covid) gehört entweder sehr sorgfältig untersucht, was nicht geschehen ist, oder deutet auf eine unzureichende Qualität der Rohdaten hin.
Geändert von egonolsen (25-11-2023 um 16:07 Uhr)
Hier liest es sich so, als ob die Gefahr von long und post Covid eher etwas mit dem Viruskontakt an sich zu tun hat, als mit der Schwere der Erkrankung;
https://www.mdr.de/wissen/leopoldina...-stand100.html...Iwasaki erläutert, dass ihr Forschungsteam mittlerweile vier Hauptursachen für Long Covid verfolge. Die erste Ursache ist ein Virusreservoir. Das bedeute, dass das Virus weiterhin im Körper steckt und sich dort repliziert, wodurch es eine chronische Infektion verursacht. Eine zweite Ursache sei, so Yale-Professorin Iwasaki, dass die Covid-Erkrankung eine Autoimmunität im Körper akut triggert. Das sei so auch bei anderen Viren wie etwa dem Epstein-Barr-Virus zu beobachten. Die dritte Hauptursache für Long Covid liege in der Reaktivierung anderer Viren, die wir bereits im Körper tragen und die dadurch aktiviert werden. Das könnten etwa Herpes-Viren sein, erläutert die Immunbiologin. Die vierte Hauptursache betreffe vor allem Menschen, die in der Akutphase schwer erkrankt waren. Sie zeigten Gewebeschäden und -fehlfunktionen. Diese Ursachen treten keinesfalls immer isoliert voneinander auf, bemerkt Iwasaki. Sie könnten durchaus auch gemeinsam, überlappend oder sequenziell beobachtet werden...
Wenn ich jetzt noch überlege, dass neuere Varianten zumeist ansteckender waren als die älteren, versteh' ich nicht so ganz, was du/ihr als weniger Risiko im Sinne von long/post Covid verstanden wissen wollt?
Junge, Junge, das BMJ hat einen Impact Factor von 107,7. Bei uns haben die Journals der höchsten Gefühle Impact Factors von 10-20. Warum mühe ich mich eigentlich mit Physik so ab, wenn man anderswo mit ein bisschen Knöpfchen Drücken bei solchen dicken Journals publizieren kann...
Du weißt aber schon, dass man erstmal so einiges an Vorarbeit leisten muss bevor man die Knöpfchen drücken kann, oder?
Viele Grüße
Thomas
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