Danke Tomcat, genau das kam mir vorhin auch in den Sinn.
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Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Das ist mir durchaus klar, und ich bin auch kein grosser Fan davon (ich steige den Leuten eher auf die Füsse). Ich wollte primär darauf hinweisen, dass manche Leute da ganz bewusst mischen, sei es vom Kicken her als auch von der reinen Grapplingseite (Mark Schultz). Ich glaube, die Logik dahinter geht in Richtung "Wenn der Lowkick-Feger nicht klappt, ist es immer noch ein Lowkick, und damit zumindest nervig". Und wie gesagt, wenn er dabei runtergeht, umso besser, weil man dann den Sack zumachen kann.
So ist es. Vor allem, wenn man den Lowkick noch mit einer Oberkörperaktion kombiniert, die im weitesten Sinne der eines Fegers entspricht (kann auch ein Schlag oder Ellenbogen sein). Wobei, da fällt mir ein, eine der frühen westlichen Quellen zum japanischen Jiu Jitsu (könnte Hancock sein, ganz sicher bin ich mir da nicht mehr) betont auch, dass die Trainierenden durch die rauen, unbeschichteten Reisstroh-Tatamis eine irre Hornhaut an den Füssen entwickelt hätten, und die Feger auch eher trittartig mit der Fussunterseite ausgeführt worden seien (oder zumindest vom Autor so empfunden worden wären).
Geändert von period (17-01-2024 um 14:08 Uhr)
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Also Fegen ist bei uns i.d.R. auch mit der Fußunterseite (wobei oftmals auch nicht nur der Fuß Kontakt hat bzw. am Fegen beteiligt ist.
Viele Grüße
Thomas
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ähhmmm. ich sehe dies völlig anders, zumindest nehme ich es im game vieler erfolgreicher mma fighter anders wahr. die calf kick werden in der mehrheit aus einer größeren distanz eingesetzt und sollen bewirken, was ich zuvor beschrieben habe.
sicherlich kann man kicks zu den beinen auch nutzen, um jemand aus dem gleichgewicht zu bringen und eine nachfolgeaktion anzubringen oder jemanden zu boden bringen, wenn dieser einen schlechten stand hat oder sich z.b. nach einem kick in eine solche situation gebracht hat.
dies ist meist aber nicht möglich, weil erfahrene fighter eine hohe schmerzresitenz und eine sehr gutes gleichgewichtsgefühl haben. daher werden in der mehrzahl calf kicks dazu eingesetzt, um den gegner zb eine solche position zu bringen...
Was siehst Du anders? In deinem Beitrag #14 hast Du geschrieben:
Sogar auf Wikipedia steht, dass der Lowkick dazu genutzt wird, "den Gegner zu schwächen, aus dem Gleichgewicht oder zu Fall zu bringen". Mein Hauptziel ist es, dem Gegner mit dem Lowkick einen schmerzhaften Treffer zuzufügen - wie mit jeder anderen Technik. Erkennt der Gegner meinen Angriff und hebt sein Bein etwas an, kann ihn mein Tritt aus dem Gleichgewicht bringen. Befindet er sich mit seinem Bein gerade in einer Vorwärtsbewegung, kann ihn mein Tritt auch zu Boden bringen, weil ich ihm das Bein wegtrete, auf das er gerade sein Gewicht verlagert.
Über die Funktion des Low-Kicks scheint doch Einigkeit zu herrschen. Primär soll er weh tun, man kann ihn aber auch zum Stören oder Fegen nutzen.
Der Calf-Kick soll ebenfalls primär weh tun. Im von Dir geposteten Video wird ja auch gezeigt, dass man damit Nervenbahnen attackiert. Also ist doch eigentlich alles klar
Das man nach einem low- oder calf-kick, auch zu Boden gehen kann, ist glaub ich eher nebenprodukt. Es wird nicht als Feger eingesetzt. Und der Vergleich zu den Karate technicken deswegen humbug... so verstehe ich marq's Aussage.
Mag sein, aber so wie das schon auf dem ersten Bild auf dem Video zu sehen ist, und zwar genau so (!), war es bei uns absolut üblich, den im Wettkampf zu treten. Weh tun und Struktur stören, darum ging es vornehmlich. Wenn man merkt man hat den anderen (Achtung Wortspiel!) auf dem falschen Fuß erwischt, kann man den natürlich auch zum Feger durchziehen (wie Tomcat auch schrub).
Ich hab das ein paar Jahre lang gemacht. Ihr dürft mir das ruhig glauben. Sportkarate ist genauso Nullkontakt wie Basketball körperlos ist und im Fußball nur der Ball gespielt wird.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Für mich ist der große Unterschied, dass ich beim Ashi Barai das Ende des Hebels, also den Fuß fege und dabei eine mehr oder weniger laterale Hüftbewegung mache. Ein Calf Kick geht mit dem Schienbein, auf den oberen Teil der Wade und wird eher als Lockkick getreten. Von der Mechanik für mich zwei komplett unterschiedliche Sachen.
So wie auf dem Bild zu sehen, wird die Hüfte aber nicht reinrotiert. Im Video habe ih beide Varianten gesehen. Die, die ich meinte, sind eher ohne Hüftrotation und mit der Fußinnenseite (deswegen schrub ich ja was vom Innenrist-Schuß beim Fußball). So sieht das auf dem Bild für mich aus. Vielleicht irre ich mich aber auch. Lowkicks sind jedenfalls bei uns verboten, wie bekannt sein dürte und das würde der KR natürlich auch sehen und ahnden.
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Geändert von ThomasL (18-01-2024 um 08:59 Uhr)
Viele Grüße
Thomas
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Jeppp, Björn, so sehe ich das auch. Ashi Barai und CalfKick sind grundverschieden in Ausführung ... in der Intention allerdings, kann der CalfKick tatsächlich auch zum fuß wegsweepen genutzt werden. Ich nutze den wahhhhhhnsinnig gerne. Im MuayThai fast noch öfter als im Karate. Im MT ist mit den ShinProtectoren aber wenig ImpactWirkung rauszuholen - dafür nervt der die Leute höllisch und ist nicht so riskant wie der ebenso nervige teep frontal kurz übers knie.
Und da es im Sparring selten ums Umhauen geht, rückt "nerven" ganz weit nach oben auf der prio-liste^^
Von daher würde ich sagen: Ein Calf Kick kann auch den Effekt eines Fegers haben, aber umgekehrt mit einer Ashi Barai Mechanik so "reinrotzen" das es weh tut, ist ein extremes Risiko für die Innenbänder im Knie und für mich wenig sinnvoll.
Um nochmal zu verdeutlichen, wie ich das meine: Genau so haben das viele von uns früher im Wettkampf gemacht (natürlich als Feger getarnt - Low Kicks sind ja schließlich verboten ):
Im Sparring/Randori natürlich nur angedeutet.
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