Ich habe mir jetzt nur die letzten drei Seiten angeschaut, das Thema wurde ja in verschiedenen Richtungen diskutiert.
Erstmal finde ich es spannend, denn viele Aussagen hier erinnern mich an meine Zeiten (ist echt lange her), als ich Karate oder andere asiatische Kampfsportarten trainiert habe.
Wie ich das Training gestaltete und durchführe, hat sich vom Beginn, also als ich das erste mal eine Trainingsstunde geleitetet habe, hin zu jetzt total gewandelt. Ich versuche meine Trainingsphilisophie kurz zusammenzufassen.
1. Jeder Trainierende ist für sich selbst verantwortlich. Das bedeutet, ich als Trainer motiviere nicht, ich bestrafe nicht.
2. Als Trainer ist es meine Aufgabe, jeden bei seinem Training zu unterstützen, in zu leiten und - soweit es in meiner Macht steht - Hindernisse, die das Training behindern, wegzuräumen.
3. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und haben einen respektvollen Umgang miteinander. Wenn etwas nicht stimmt, sprechen wir darüber.
Ein paar Erklärungen dazu. Motivieren finde ich schwierig im Sinne des Modells der intrinischen und extrinischen Motivation. Wenn die Motivation abhängig von einem äußeren Einfluss ist, hat das in meine Augen auf Dauer keinen Bestand.
Einen Erwachsenen Menschen oder auch ein Kind werde ich nicht "bestrafen". Möglicherweise ergibt sich durch ein Verhalten eine logische Konsequenz (zu spät zum Training -> alleine erwärmen, hat weniger Trainingszeit / Unzuverlässiger Trainingspartner -> bekommt kein Trainingsparter ab), je nach Störfaktor und Situation wird das Thema auf Augenhöhe besprochen.
Nur wenn man sich als selbstverantworlich für sein Training sieht, kann man sich seine Trainingserfolge selbst zuschreiben. Natürlich erkläre ich Techniken/Situationen/Übungen usw, aber nur der Trainierende kann dann diese ausführen.





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