
Zitat von
surviver21
Man muß selbst aktiv sein, um diese Sachen richtig beurteilen zu können. Dann checkt man auch, dass Kampfkunst keine demokratische Veranstaltung ist, wie sich manche Tastaturkrieger denken. Es gibt keinen Anspruch, dass es da so oder so zugehen muß. Man kann ja jederzeit gehen, wenn es nicht gefällt.
Ich weiss was du meinst und ja , irgendwie hat man sich mit der Teilnahme auch verpflichtet sich für einen gewissen Zeitraum (z.b. den 2-3h Trainingsstunden ) sich einem Rahmen unterzuordnen , inklusive der Leitung durch den Lehrer. Da wird nicht jede Maßnahmen abgestimmt , sondern gemacht . sehe ich auch so ... aber ... auch das Thema Respekt des Lehrers gegenüber seinen Schülern/Partnern ist deswegen nicht ausgehebelt. Da ist halt immer die Frage , gehts hier wirklich gerade um die Förderung des Einzelnen oder um Einhaltung allegemeiner Abprachen , oder gehts um das Ego des Lehrers .
Ein Beispiel.
Das aktuell diskutierte Ahmet-Video. Solange er etwas demonstrieren möchte und dafür in den Helm des Dummies knallt , ist es ok , weil beide es abgesprochen haben. Der Dummie sich bereit gestellt hat dafür . Wenn aber die eigentliche Demo vorbei ist , der Partner offensichtlich schon seine Schutzhaltung/Spannung aufgegeben hat , und nun im nachhinein , quasi im vorbei gehen nochmal 2-3 volles Ballett rein bekommt ohne Ansage , einfach weils spass macht , dann ist DAS einfach nur respektlos.
Egal ob man das damit rechtfertigt , das er lernen soll seine angst zu besiegen , sooo lernt er es sicher nicht. Ist also nur Ego des lehrers und bestimmt nicht konstruktiv für den Schüler ....."das keine Demokratie" Argument hin oder her, da würde ich mir ab einem bestimmten Punkt auch den Helm vom Kopf reissen und müsste mich sehr beherrschen ihm das Ding nicht ins Gesicht zu ballern , damit er mal merkt wie unangenehm das ist .
denn auch wenn der Helm schaden anhält , verursachen die Schläge trotzdem Kopfscmerzen mit der zeit und man ist froh über jeden Treffer den man weniger abbekommt.
Das ist halt die subtile Gratwanderung , die immer vorhanden ist , wann immer es um physische Aktionen geht. Wann immer der Trainer den schüler fordert ... Härte muss nicht schlecht sein und kann je nach Aufgabe und aktuellen Stand des schülers sogar notwendig sein , die Frage ist immer . Ist es förderlich für den Schüler oder schleichen sich andere dinge rein die da nicht hin gehören ...siehe Beispiel.
Ich sehe es da wie Schnubel..der Respekt-Faktor ist ein wichtiges Element , denn damit lässt sich vieles schon regeln , ohne es grossartig verordnen zu müssen. Auch in einer Diktatur ^^. und zwar in beide Richtungen bei der Beziehung Lehrer/Schüler .
Dann steht auch garnicht mehr die Frage .."war das jetzt eine Bestrafung? "
Geändert von Cam67 (03-02-2024 um 00:21 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)