Hallo,
danke für Eure Antworten. Natürlich habe ich nicht eine ausführliche Rechtsberatung erwartet. Entschuldigt, wenn das so rüberkam. Ich bin eher verzweifelt, daß ich mich wo angemeldet habe für eine Sache, die mir eigentlich sehr viel Spaß macht, aber der Lehrer durch sein forsches Voranschreiten und "Reinprügeln" des Lehrstoffes, damit einhergehende ständige Überforderung den Spaß an der Sache nimmt. Eine Alternative habe ich nicht.
Um auf die Frage von Katamaus zurückzukommen, in beiderseitigem Einvernehmen die Mitgliedschaft im Verein zu lösen, wäre für mich der letzte Schritt. Darüber habe ich nachgedacht, denn ich muß einen Sinn in der Teilnahme der Trainingsstunden sehen. Kommt man nicht mit und wird man nicht sozusagen abgeholt, ist das Training für mich nutzlos. Offensichtlich werde ich aber aus der Nummer bis zum Jahresende nicht herauskommen, da alle Vereine nach Corona mit mangelnde Mitglieder und Gelder zu kämpfen haben.
Was mich aber besonders geärgert hatte, ich war beim letzten Trainingstermin nicht dabei. Dann wurden in unserer Gruppe Bilder und Filmchen gepostet und die Teilnehmer, die alles schon länger dabei waren hatten offensichtlich ein gutes Training..... ohne Anfänger. Ich fand das geradezu ein Schlag ins Gesicht. Es kam fast so rüber, als hätten sie ohne einen "blöden Anfänger" mehr Spaß.....
Vllt sollte ich, solange ich da noch Mitglied bin, meinen persönlichen Anspruch runterschrauben und einfach mitmachen. Komme ich nicht mit, dann isses so, vllt wird der Lehrer von alleine auf den Trichter kommen.... daß es Schwachsinn ist, jemanden nicht abzuholen und einfach als Anfänger zu integrieren.
Klar, er hatte angeboten, die letzte 15 Minuten, Extratraining zu geben. Habe mich voll gefreut drauf. Was war, es nahm doch wieder jemand fortgeschrittenes Teil und das Tempo war das gleich. Am besten war die Frage "Was willst Du üben". Blöde Frage.... ich dachte, er hätte speziell für mich als Anfänger was vorbereitet, damit ich schnell Anschluß finde.
Finde es halt schade, daß Vereine bzw. manche Lehrer die Leute einfach stehenlassen, aber auf der anderen Seite händeringend nach Leuten suchen, damit wieder was geht.
Verein, da fallen mir verschiedene Sachen ein.
1) Wurde genannt, Austritt nach Satzung
2) Sprich mit dem Vorstand und sag, wieso du direkt austreten willst. Meistens wollen Vereine keinen Streß und akzeptieren es so.
3) Kündige fristlos und nenne im Schreiben deine Gründe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Verein auf die Erfüllung der Satzung besteht.
4) wie 3 und stelle direkt alle Zahlungen ein.
5) Wenn du frech bist und eine Mitgliederversammlung ansteht: Sprech dort dein Thema an und guck was passiert ;-).
Und generell, wenn dich das Training so ärgert, dann lass es. Und das Problem dass du ansprichst: Aus dem Grunde starten wir Anfängerkurse um diese soweit hochzufahren, dass sie am normalen Training teilnehmen können. Was du erzählst klingt für mich so, als ob sie nicht auf Anfänger eingestellt sind, also konzeptionel und methodisch. Ich kann total verstehen, dass du kein Bock drauf hast.
Hallo Axel,
vielen Dank für Deine Antwort.
Die Punkte 3 und 4 werde ich so nicht anstreben. Möchte da auch zwischenmenschlich keine Probleme haben. Sicher wäre das ein guter Weg für einen Exit, doch ich glaube, daß der Lehrer, so wie ich ihn einschätze, das nicht dulden würde. Die wollen laut Satzung die Kündigung sogar fristgerecht mit Einschreibebrief Rückschein.
Punkt 2 wäre eine Alternative, das war auch der Vorschlag von Katamaus, sich gütlich zu einigen. In beiderseitigem Einvernehmen. Da ich aber bei diesem Herrn bisher festgestellt habe, daß er zum einen nicht zuhört, alles besser weiß und auf seine Meinung besteht, redet man aneinander vorbei.
Der Weg wird daher so aussehen, daß ich wohl doch warten muß, bis ich kündigen kann und muß das bis Ende des Jahres so laufen lassen. Die Frage ist, ob ich noch hingehen soll, oder ob ich zumindest einmal die Woche hingehe und wenigstens hier und da noch was aufsauge, was ich gebrauchen kann. Mal schauen.
Ich danke Euch erst einmal für die Antworten und Vorschläge.
Dir viel Erfolg und ich drücke die Daumen, dass du einen für dich akzeptablen Weg findest.
um welchen monatsbeitrag geht es eigentlich?
Ich würde kündigen, die Beiträge bis zum Schluss bezahlen, und es unter Lehrgeld verbuchen.
Kann eine Vereinssatzung etwas anders regeln, was rechtswidrig ist?
Die Satzung kann regeln, was sie will. Entsprechende Klauseln sind unwirksam.
https://www.verbraucherzentrale.de/w...e-achten-13132
Danke schön. Mir war nicht bekannt, dass Vereine eine Kündigung per E-Mail ausschließen können. Das kann ich auch nachvollziehen. E-Mails haben oft keine "sprechenden" Adressen, daher kann man manchmal nicht sicher sein, vom wem sie tatsächlich stammen.
Aber kann der Verein mir tatsächlich die Art und Weise vorschreiben, wie ich die Kündigung schicke? Einschreiben mit Rückschein? Kann der Verein meine schriftliche Kündigung im Extremfall zurückweisen, weil ich sie persönlich abgegeben habe, statt sie wie gefordert per Einschreiben zu schicken? Wo ist da der Sinn?
Ja, das kann der Verein. Er muss es in der Satzung regeln und diese Satzung muss dem Neumitglied vor Beitritt vorgelegt werden.
Unser Verein hat Kündigungen per Email seit 2002 in der Satzung. Macht es alles viel einfacher.
Geändert von jkdberlin (15-02-2024 um 12:46 Uhr)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)