Das ist ein Spektrum. Die Berührung kann teilweise für Trainingszwecken schon "hauchzart" sein, wenn du unbedingt diesen Begriff benutzen willst (gibt es dieses Wort auch nicht bei einer bestimmten Kondommarke...?). Eine wirklich sehr leichte Berühung ist schon oft angesagt, um die taktile Sensibilität zu fördern und auch - ganz wichtig - um nicht den vorher erwähnten Schreckreflex und begleitender Verhärtung (sprich alte Muster) auszulösen. Das Nervensystem im Kopf und Körper hat in der Lernphase sowieso mehr als genug zu tun... Allerdings kann dann zunehmend die Kraft und Schnelligkeit aufgebaut werden. Eine Methode dann ist, dass ein Partner zunehmend härter/schneller pusht, oder später auch schlägt, greift usw. und der andere, der gerade Tai Chi-Vorgaben erfüllten sollte, weiterhin möglichst gelöst und 'weich' bleibt. Das bedeutet übrigens nicht, dass man nur passiv verteidigt, dass man 'ausweicht', 'flüchtet' oder versucht, sich 'herauszuwinden'. Es ist mehr ein 'Annehmen' und 'Transformieren' der einwirkenden Kräften, was auch geht, indem man den Raum des Gegners aktiv wegnimmt, also 'expandiert'. Sich in irgendeine Richtung weglehnen tut man meistens auch nicht. Aber das alles führt jetzt zu weit...