ich habe nichts gegen handwerker , die unterwegs sind und ein messer dabei haben, aber das sind in der regel keine messer, die hier thema sind.
ich habe nichts gegen handwerker , die unterwegs sind und ein messer dabei haben, aber das sind in der regel keine messer, die hier thema sind.
Die Bedrohung die du anprangerst kommt von den Köpfen , nicht von einem Messer allein .
Wenn du jetzt differenzierst in Handwerker und andere , baust du schon einen Filter ein . Der gleiche Filter der mit dem 42a angestrebt wird , um zu sondieren . Und noch immer kann JEDER der tatsächlich abdrehen will ein Messer aus dem Handwerkersortiment nehmen und Amok laufen . weil ??? ja , weil es eben um die Köpfe geht und nicht um das Werkzeug ansich .
Du hast das Video in dem der Polizist ums Leben gekommen ist sicherlich auch gesehen. Das war kein "Fetisch-Messer" wie sie hier diskutiert werden
Und versuche bitte mal zu unterscheiden zw. ein Messer , egal welcher Art , EXTRA zu beschaffen und damit Amok zu laufen und einer SV-Situation wo jemand ein "verfügbares" Messer in die Hand nimmt . In letzterer Situation wird derjenige deshalb noch lange nicht automatisch den von dir angesprochenen Täterwillen aufbringen ,.... Weil ? weil der Kopf eben so wichtig ist .
Geändert von Cam67 (17-10-2024 um 15:17 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
doch, sind sie leider.
das sind zb. die erwähnten Mora messer, die ich oft mit aufm waldspaziergng habe. es wundert auch nicht, dass ich solche - arbeitsmesser hin oder her - aber dennoch auf photos von sichergestellten messern in verbotszonen gesehen habe. die wurden jugendlichen abgenommen. das zeigt: es macht keinen sinn hier über bestimmte messermodelle zu reden. wer messern wiil, nimmt alles, was passt. die dinger sind günstig, belastbar und haben einen sicheren griff. das reicht. keine führverbote (von erheblichen klingenlängen und für einschlägig bekannte "gefährder" mal abgesehen, denn das kann ich nachvollziehen) oder alle verbieten. letzteres ist aber für mich und viele andere, aus bekannten gründen, ein no go.
meine bemerkung zu "handwerkerfamilie" hatte damit zu tun, dass man in einer solchen aufgewachsen, ein anderes verhältnis zur alltäglichkeit von werkzeugen und damit auch messern hat oder haben könnte.
was für ein problem stellt es denn dar, wenn jemand einen fetisch hat und den mit sich rumträgt? der tut doch nix, der fetisch.
die rechtfertigung erfolgt im übrigen durch das gesetz. wird der 42a eingehalten, ist man berechtigt und braucht GAR KEINE gründe angeben oder hjaben (legal führbares messer tragen, "einfach so", ohne bestimmte absicht). der einzige, der nicht juristisch akzeptiert wäre, wäre der grund, das messer zum zwecke des kämpfens mit anderen menschen bei sich zu haben. fetisch haben, ist nicht verboten und damit berechtigt.
Dass jemand gerne ein Messer dabei hat, ist per definitionem kein Fetisch - so lange man dem Ding keine übernatürlichen Eigenschaften zuschreibt oder davon erregt wird.
Um Ben Franklin zu zitieren: "Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
Das, was Du als Freiheit definierst, ist nur in einem absoluten Kontrollstaat möglich, in einem System, wo ALLES, was ALLE tagtäglich dabei haben, regelmässig kontrolliert wird. Wenn der Staat mir ein Werkzeug zur Verfügung stellt, wann immer ich eines brauche, dann brauche ich keines mitzuführen. Aber weder das eine noch das andere wird der Staat je leisten können, folglich werde ich weiterhin einstecken, was immer ich für meinen Alltag für nötig halte, im Rahmen dessen, was das jeweilige Gesetz mir erlaubt.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
ne, so weit geht'S dann doch nicht
in südostasien ist das mit den übernatürlichen eigenschaften der klinge aber durchaus nicht unüblich in der denke. schmiede hatten ja auch hier in der gegend einmal etwas "magisches", das sich auf die klingen und deren "eigenleben" und "charakter" übertragen konnte
in diesem sinne könnte man tatsächlich gute und böse klingen unterscheiden, vielleicht spukt das ja als uralte kulturele spur noch im kopf von Fäser herum...
Geändert von amasbaal (17-10-2024 um 14:10 Uhr)
Schau dann bitte mal nach, mit was für Messern die letzten Angriffe getätigt wurden. Es waren Küchenmesser, wovon du wahrscheinlich auch mehr als genug bei dir in der Küche hast. Aber ich glaube kaum, das du odeer wer anderes hier sein Fleischmesser zum zerteilen von großen Fleischstücken mit sich rumträgt.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Analoge Dinge gibts auch anderenorts in verschiedener Form - das Drudenmesser im Alpenraum, und in Süditalien gibts irgendein Fischermesser, das durch spezielle Materialwahl etc. Stürme fernhalten sollte oder so. Die Bezeichnung habe ich grad vergessenSoweit ich weiss, scheint der Aberglaube in Richtung "Schutz" zu überwiegen, dass dem Gegenstand böswillige Eigenschaften unterstellt wurden, kenne ich nur aus ein paar Beispielen weltweit (Murasma und Co.), und da gehts dann i.d.R. um die Person, die ihn gefertigt hat.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
in indonesien gilt eine klinge, die "blut geschmeckt hat" zb. als "heißblütig". die will dann "mehr" und ist deshalb gefährlich, weil schwerer zu kontrollieren. sie neigt dann dazu, den messerträger "führen" zu wollen, statt umgekehrt.
letztlich ist das aber ein spiegelbild der psychologie eines "heißblütigen", unkontrollierten messerträgers, der seine fehlende kontrolle über sich selbst schon einmal "blutig" bewiesen hat... sein messer ist dann (mit der zugeschriebenen eigenschaft) ein mit ihm identifiziertes symbol in dem sich die eigenschaft des messerträgers spiegelt.
in einigen fällen wird die "schuld" aber dem schmied zugeschrieben, der das messer so geschaffen habe. das kann dann gut als "entschuldigung" für die eigene unkontrollierte "heißblütigkeit" fungieren.
das magische verhältnis schmied - klinge ist des öfteren in ethnologischen abhandlungen thematisiert worden. ich selbst hab mal mit nem traditionellen schmied auf Sulawesi gequatscht. der war zwar ein mensch mit recht modernen einstellungen, aber was die magie des schmiedens angeht, war er sehr "altmodisch". wollte auch nicht viel dazu sagen in seiner schmiede,außer, dass er die klingen zum teil "bespreche", wenn es der auftraggeber wünsche, ihnen also eigenschaften "einflüstere". manchmal lege er auch auf papier geschriebene koranverse ins feuer bevor er den stahl darin erhitzt (da mischt sich uraltes magisches denken mit dem Islam. die dortigen Islamisten mögen solche sachen gar nicht).
Geändert von amasbaal (17-10-2024 um 15:16 Uhr)
wenn überhaupt, dann im umgangssprachlichen sinne, nicht im eigentlichen sinne des wortes. und wenn das so wäre: na und? ist das verboten? welchen "fetisch" (in diesem nichtssagenden allgemeinen und umgangssprachlichen sinne) hast du denn so? bestimmte marken von boxhandschuhherstellern, die "glück bringen" oder was? du kannst dich ja auch lang und breit über KB ausrüstung und trainingsgeräte auslassen...solche "dinge" haben nämlich viele menschen, die ein "hobby" haben. bei manchen ist es eine modelleisenbahn im keller. bei einigen wenigen hat es sogar nicht nur mit hobby, sondern sogar mit beruf zu tun.
Geändert von amasbaal (17-10-2024 um 16:25 Uhr)
Hat schonmal jemand gesagt, daß ein Messer auch ein Phallussymbol ist...?
Frag für ne Freundin....![]()
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