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Thema: Thema Messerangriff "Verteidigung"....

  1. #541
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    Die Knife Crime Problem Solving Guide des UK College of Policing scheint mir nach dem ersten Überfliegen recht differenziert in der Problemanalyse:

    https://assets.college.police.uk/s3f...ving-guide.pdf

    Auf S.41 ff. wird dargestellt, nach welchen Kriterien Täter Messer auswählen:

    When analysing the types of knives being used in your local area,
    consider the four ‘A’s.

    - Availability – how prevalent are different knife types in the community?
    - Attractiveness – what features of a knife make it attractive to users?
    - Affordability – how much resource does it take to acquire a particular knife type and what are the associated costs in doing so?
    - Accessibility – what restrictions are in place to prevent access to knives and how effective are they?
    ...
    In producing this guidance document, we examined the types of knives used in fatal violence in London in 2019/20. Informed by the four A’s framework (attractiveness, availability, affordability and accessibility), we found that the attractiveness of certain knives, such as machetes, appears to outweigh the difficulties of sourcing them (availability and accessibility) or the risks of being arrested in possession of them (affordability).
    Das scheint mir eher gegen eine Verschärfung der Regeln zu sprechen, denn Täter, zumindest in London, wählen ihre Messer scheinbar eher nach Attraktivität aus (ohnehin in der Mitführugn verbotene Macheten), als nach anderen Gesichtspunkten. Welchen Effekt hätte da bspw. eine Verkürzung der Klingenlänge von 12 auf 6cm? Das scheint mir eher den normalen Messerfreund zu belasten, sich aber kaum auf das Problemklientel auszuwirken.

    Dann findet man auf S.56 eine Analyse zu Kontrollen:

    Evidence on the effectiveness of police stop and search to prevent crime is modest. A study conducted by the College of Policing indicated that changes in the rate of police stop and searches in London were not associated with any discernible changes in crime. Evidence regarding the use of stop and search as part of ‘hotspot’ policing or as part of an everyday level of police activities strategies is more favourable. However, the precise role that stop and search plays within hotspot policing is less clear.
    Diese scheinen generell wenig effektiv (Stichwort: generelles Messertrageverbot, was ja nun angeblich hier keiner mehr will...) und scheinen als Teil von Hotspot Kontrolle wohl etwas besser zu wirken, wobei die genauen Auswirkungen allerdings immer noch relativ unklar zu sein scheinen.

  2. #542
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Nein, Regeln müssen auch kontrolliert werden und Verstöße sanktioniert.
    Nochmal: War hier irgendwer der Meinung, das sei der Fall? Oder auch nicht?
    Inwiefern wäre denn eine Regelverschärfung sinnvoll, wenn das der Fall wäre? Wenn das nicht der Fall wäre, wären wir uns ja vermutlich sogar einig, dass diese nichts brächte, oder?
    Was willst Du denn nun eigentlich genau sagen? Willst Du auch was Konstruktives zur Diskussion beitragen?
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  3. #543
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen

    Und häusliche Gewalt spielt doch für die ganze Diskussion hier keine Rolle. Es macht schlicht keinen Sinn, das Thema jetzt hier anzubringen. Es geht um Gewalttaten durch mitgeführte Messer und Regelverschärfungen.
    Ach so. Wo steht das?
    Wenn man über Messerkriminalität spricht, spielt das schon eine Rolle.
    Und der Beweis dass alle Straftaten mit nicht 42a konformen Messern verübt werden, ist wo zu finden?

  4. #544
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Ach so. Wo steht das?
    Wenn man über Messerkriminalität spricht, spielt das schon eine Rolle.
    Dann nenne mir doch mal bitte einen sinnvollem Bezug von häuslicher Messergewalt zum hier seitenlang diskutierten Thema Verschärfungen, Messerverbotszonen, Kontrollen, Mitführung 42a konformer Messer oder nicht usw. Welchen Bezug hat häusliche Messergewalt dazu, was willst Du dazu diskutieren?

    Und der Beweis dass alle Straftaten mit nicht 42a konformen Messern verübt werden, ist wo zu finden?
    Hat wer behauptet? Du hattest geschrieben, um 42a gehe es nicht. Darauf smals, dass wenn Verbrechen mit nicht 42a konformen Messern ausgeübt werden, eine Verschärfung nichts bringe. Nach meinem Verständnis hat smals hier nicht behauptet, dass Verbrechen ausschließlich mit nicht 42a konformen Messern durchgeführt würden, sondern Dir versucht aufzuzeigen, warum eine Unterscheidung der Messertypen sehr wohl Sinn macht. Wohl leider umsonst...

  5. #545
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Hat wer behauptet? .
    Wurde mehrmals behauptet, lies mal nach.

    U.a. hier:
    Zitat Zitat von Smals Beitrag anzeigen
    Natürlich kann man das fragen. Wenn schon jetzt praktisch alle taten mit nicht §42a konformen Messern begangen werden heißt dass das die Taten mit Messern begangen werden bei denen das führen jetzt schon verboten ist. Wenn dass führen jetzt schon verboten ist wie soll dann ein Verbot von weiteren Messern Taten mit den eh schon verbotenen Messern verhindern?

    Wenn Autorennen zu 99% mit Autos ohne Straßenzulassung begangen werden würde ein Fahrverbot für normale Kleinwagen doch auch keinen Straßenrennen verhindern.
    Geändert von MGuzzi (25-10-2024 um 08:50 Uhr)

  6. #546
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Wurde mehrmals behauptet, lies mal nach.
    Ne, so funktioniert das nicht. Wenn Du eine Behauptung aufstellst, suche ich nicht selbst danach, zumal ich mich an entsprechende Äußerungen nicht erinnere. Wenn das hier mehrfach behauptet worden sein soll, kannst Du die Behauptung ja sicher problemlos zitieren oder verlinken. Also wo soll ich nachlesen?

    Das hier werte ich wie bereits dargestellt anders (und auch da steht nicht, dass alle Straftaten mit nicht 42a konformen Messern begangen wurden...):

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...35#post3919567

  7. #547
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    die Klingen in dem Video sind ja deutlich länger. Nach den von Dir verlinkten Regeln müssten die alleine durch das Mitführen bis zu vier Jahre in den Knast wandern?
    Passiert das? Wird das von der Polizei kontrolliert und konsequent durchgesetzt?
    Oder ist es so, wie period schrieb, dass das niemand wirklich was unternimmt?
    Du ignorierst meine Aussage dass die Polizei gegen Messer auch tatsächlich vorgeht komplett? Dann noch mal: Bei dem Thema gibt es in England kein Auge zudrücken. Nicht mal wenn der Handwerker auf dem Heimweg nen Schraubendreher in der Beintasche vergessen hat.

    einer der Machetenkämpfe wurden ja einem anderen Messerabwehr-Video von einem US-Menschen diskutiert und der hatte sich gewundert, warum da scheinbar Polizisten daneben stehen und nicht einfach alle erschießen...
    Englische Beamte führen im normalen Streifendienst normalerweise keine Schusswaffe. (Es sind nicht mal alle Beamte überhaupt zum authorised firearms officer fortgebildetet.) Regulär haben nur wenige Beamte und die Armed response vehicles Schusswaffen im Streifendienst dabei. (Bei internen Umfragen steht wohl auch Mehrheit der Beamten hinter dem Konzept und will im normalen Streifendienst keine Schusswaffe führen.)

  8. #548
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Das stimmt ja so schon mal nicht.
    Ein Großteil passiert im häuslichen Umfeld, da spielen normale Küchenmesser eine große Rolle.
    Und im häuslichen Umfeld spielt in dem Zusammengang such kein 42a eine Rolle.
    Fällt dir die Absurdität dieses Einwurfs so GAR NICHT auf? Du argumentierst für stärkere Verbote von Messern in der Öffentlichkeit und nimmst als Argument das ein Großteil der Taten im häuslichen Umfeld stattfindet und dort ja 42a nicht greift? Das würde ein totales Führverbot doch auch nicht. Überhaupt darüber zu reden macht doch gar keinen Sinn wenn die Taten eigentlich eh zum Großteil im häuslichen Umfeld passieren?

    Edit:
    https://www.mdr.de/nachrichten/deuts...ologe-102.html
    sagt übrigens:
    Messer werden in 25 bis 50 Prozent der Fälle bei Angriffen im häuslichen Umfeld verwendet, i
    Geändert von Smals (25-10-2024 um 09:17 Uhr)

  9. #549
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    ...Dann findet man auf S.56 eine Analyse zu Kontrollen:

    Diese scheinen generell wenig effektiv (Stichwort: generelles Messertrageverbot, was ja nun angeblich hier keiner mehr will...) und scheinen als Teil von Hotspot Kontrolle wohl etwas besser zu wirken, wobei die genauen Auswirkungen allerdings immer noch relativ unklar zu sein scheinen.

    Deshalb wird man wohl noch etwas abwarten müssen und weiter Daten sammeln. Ich persönlich schätze dass die (Messer-) Krminalität in den hotspots(=WBZ) eher sinkt. Dann wird man nach Verschiebungsphänomenen schauen müssen. Sprich: werden auf dem Weg zur WBZ (Partymeile, Bahnhof etc) dann mehr Messerattacken registriert... .

  10. #550
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    Zitat Zitat von Smals Beitrag anzeigen
    Fällt dir die Absurdität dieses Einwurfs so GAR NICHT auf? Du argumentierst für stärkere Verbote von Messern in der Öffentlichkeit und nimmst als Argument das ein Großteil der Taten im häuslichen Umfeld stattfindet und dort ja 42a nicht greift? Das würde ein totales Führverbot doch auch nicht. Überhaupt darüber zu reden macht doch gar keinen Sinn wenn die Taten eigentlich eh zum Großteil im häuslichen Umfeld passieren?

    Edit:
    https://www.mdr.de/nachrichten/deuts...ologe-102.html
    sagt übrigens:
    Die Differenz von 25 % im häuslichen Umfeld finde ich recht groß. Frag mich wie das zustande kommt. Definitionsprobleme?

  11. #551
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    Eines wollte ich noch sagen, zu den Vorschlägen von wegen mehr Sportangebote. Grade bei (Vereinsorgansierten) Veranstaltungen hab ich es erlebt oder davon mitbekommen, dass diese eskalieren, oft beim Fussball, immer unter männlichen Heranwachsenden. Oder im Umfeld dieser Veranstaltungen, z.B auf dem nach hause weg. Dabei sind auch mitgebrachte Waffen (Teleskopschlagstock, Leuchtpistole...) zum Einsatz gekommen oder Gegenstände zu Waffen gemacht worden (Flaschen, Eckfahne etc). Ein Risiko ist für mich geballte Ansammlung von Männern im eher jungen Alter, wobei verschiedene Gruppen, die sich nicht kennen (oder natürlich befeindet sind) das Risiko erhöhen, das Waffen mitgebracht/eingesetzt werden.

  12. #552
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    Zitat Zitat von Smals Beitrag anzeigen
    Du argumentierst für stärkere Verbote von Messern in der Öffentlichkeit
    Wo genau tue ich das?

  13. #553
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Eines wollte ich noch sagen, zu den Vorschlägen von wegen mehr Sportangebote. Grade bei (Vereinsorgansierten) Veranstaltungen hab ich es erlebt oder davon mitbekommen, dass diese eskalieren, oft beim Fussball, immer unter männlichen Heranwachsenden. Oder im Umfeld dieser Veranstaltungen, z.B auf dem nach hause weg. Dabei sind auch mitgebrachte Waffen (Teleskopschlagstock, Leuchtpistole...) zum Einsatz gekommen oder Gegenstände zu Waffen gemacht worden (Flaschen, Eckfahne etc). Ein Risiko ist für mich geballte Ansammlung von Männern im eher jungen Alter, wobei verschiedene Gruppen, die sich nicht kennen (oder natürlich befeindet sind) das Risiko erhöhen, das Waffen mitgebracht/eingesetzt werden.
    Das sehe ich überwiegend genauso, möchte aber eine Sache ergänzen. Das Problem hat nämlich noch eine ganz wesentliche Fassette, die noch nicht benannt wurde: Diejenigen Welchen, die Pöbeln, Prügeln und Probleme machen, die kommen immer wieder damit durch.

    Es gibt immer wieder Spiele beim Fußball, wo nach her die Polizei aufräumen musste und man sich mittlerweile fragt, ob man nicht direkt schon Sicherheitspersonal bestellt. Ich rede hier von Spielen bzgl. junger Männer.


    Bzgl. der Drittliga sind schon ganz andere Dinge anberaumt worden.
    https://www.mdr.de/nachrichten/sachs...s-faq-100.html
    Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

  14. #554
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Wo genau tue ich das?
    Wenn ich mich Recht erinnere, hast Du Messerverbote in Innenstädten, bspw. der Düsseldorfer Altstadt, befürwortet.

    Die Düsseldorfer Altstadt gehört zur Öffentlichkeit oder ist die im Privatbesitz des Düsseldorfer Kaisers?

  15. #555
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    Lustig.
    Eine bestehende Vorschrift nicht für komplett schlecht halten, bedeutet gleich, dass man für noch stärkere Verbote argumentiert.
    So macht Kommunikation Spaß!

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