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Thema: Henry Müllers Einsichten

  1. #16
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    . Aber um sich jetzt fast wie ein Halbinvalide zurückziehen zu müssen?
    Was denkt ihr darüber?
    Verstehe die Frage nicht.
    halbinvalidisch kannst du dich mit allem fühlen was man intensiv macht . Mit Handball, Eishokey , Turnen ....such dir was.
    der Eine stofft und stirbt an multiplen Organversagen recht früh , wie Andreas Münzer im BB . andere wie Frank Zane sehen noch im Alter geil aus.

    Worauf willst du hinaus? . Gesund leben um des Lebens willen ? Und keiner weiss ob es so funktioniert . Ein blöder Unfall im Verkehr oder eine Pandemie kann genügen und das wars. ?
    Dann lieber eine zeit intensiv gelebt haben, intensiv trainiert bis es kracht , auf deutsch die Sau raus gelassen .. Am Ende wird so oder so irgendwas kaputt gehen und weh tun, auch ohne die Sau . . Dann lieber wissen woher die Schmerzen kommen , als später zu sagen "ach hätte ich mal das und das noch gemacht wo es noch ging" ^^

    ich denke nur die wenigsten werden tatsächlich diese intensive Zeit (bei denen wo sie stattgefunden hat) rückgängig machen wollen ...
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #17
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Ich sage es aus einer ganz anderen Sicht:
    Er teilt es ja auch selbst mit... Henry hat sich im Laufe seiner Karriere selbst körperlich zerstört. Ja, er ist ein harter Fighter im Wahrsten Sinne des Wortes. Aber um sich jetzt fast wie ein Halbinvalide zurückziehen zu müssen?
    Was denkt ihr darüber?
    Ich denke hierauf gibt es keine allgemeine Antwort. Manche nehmen Verschleiß in der Jugend in Kauf, um erfolgreich zu sein. Für manche war es das wert, andere wissen aber vielleicht auch gar nicht, was es wirklich heißt, wenn man noch einen Gutteil des Lebens vor sich hat aber jahrelang, jahrzehntelang mit dauerhaften Einschränkungen und Schmerzen zu tun hat. Hätte man es dann gemacht, wenn man gewusst hätte, auf was man sich tatsächlich einlässt? Wer weiß... Ich jedenfalls bewundere Leute, die sich mit Ü80 noch frei und kraftvoll bewegen können. Da hat man einiges richtig gemacht.

  3. #18
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    Die Einsichten, die Henry Müller hat, müsste wohl jeder nach 3-4 Jahren bekommen, wenn er neben seinem eigenen Training auch etwas über den Tellerand ins MMA,Boxen,Ringen,Kickboxen,BJJ etc schaut.
    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Ganz interessant, was der Henry hier veröffentlicht hat, finde ich.

    ....
    „Liebe WT Freunde,
    ...

    Ein großer Teil der Programme, seien es Schüler- oder Ausbilderinhalte, sind eher "akademischer" Natur, die technische "Raffinessen" als besondere Errungenschaften deklarieren, die aber bei genauer Betrachtung niemals in einer wilden "Schlägerei" anwendbar wären. Sie dienen allgemein der Bewegungsertüchtigung, von der man ungeprüft hofft, dass sie bei Bedarf "schon irgendwie" klappen müssten.
    ....
    Henry Müller“

    Waffenloses Kämpfen kann man nicht dadurch lernen, dass man in völlig realitätsfernen Ausgangssituationen Partnerübungen durchführt.
    Das gilt für WT genauso wie für Shotokan Karate , klassiches SV Jiu-Jitsu und alle anderen Kampfkünste.
    Ich hatte am WE eine interessante Unterhaltung mit einem langjährigen KravMaga-SV Schüler. Der machte das nun 7 Jahre regelmäßig 2-3x Woche.
    Er war vor einigen Wochen bei einem Workshop , wo wie so oft im Krav Maga üblich auch echte Kickboxer und MMAler anwesend waren.
    Und dort gab es freies SV Sparring.

    Einer greift an und der andere muss sich verteidigen.
    Es gab Schutzkleidung und fast keine Regeln.
    Erkenntnis aus 7 Jahren 2-3x Woche Krav Maga -> Keine Chance gegen einen mittelmäßigen hobby MMAler oder Hobby VK kickboxer. Man wird einfach verprügelt bzw niedergerungen.
    Nichts, absolut gar nichts hat geklappt.
    Und vor allem auch die Realisierung... auch auf der Straße würde man von jemdem mittelmäßigen Kecksboxer oder MMAler einfach nur verprügelt werden.
    man spürt die absolute Machtlosigkeit gegen Leute die echt etwas kämpfen können

    Nach 15 Minuten hat man dann aus Verzweiflung als Verteidiger aufgegeben Krav Maga techniken zu probieren und hat selbst aus der NOT irgendwie versucht mit schlechtem Kickboxen instinktiv dagegen zu halten.

    Das Problem ist einfach das die Distanzen und die Intensitäten im "echten Kampf" ganz anders sind als in diesen Partnerübungen.


    Das hat wohl auch Henry Müller im Austausch mit seinem Schwiegersohn feststellen müssen.
    36 Jahre täglich WT trainiert und gegen seinen Schwiegersohn im Sparring klappt dann gar nichts.


    Das ist aber kein WT spezifisches Problem.
    Das ist ein Trainingsmethodik Problem
    Geändert von Royce Gracie 2 (16-04-2025 um 12:58 Uhr)
    -

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