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Thema: Klingen-Schutzkonzept Videos

  1. #196
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    aus dem grund sucht man keine hebel und wenn man sie hat, versucht man sie nicht zu erzwingen. sie passieren und wenn sie im ansatz fühlbar zum scheitern verurteilt sind, "fließt" es eben weiter ... (ausnutzend, dass der gegner gerade mit dem vermeiden des hebels beschäftigt und evtl. etwas im gleichgewicht/in der struktur gestört ist). ich kämpfe grundsätzlich nicht dagegen, wenn einer "sperrt".

  2. #197
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ich kämpfe grundsätzlich nicht dagegen, wenn einer "sperrt".
    Ich schon , aber nicht grundsätzlich. ^^
    Ob einer für Hebel anfällig ist oder nicht , merkt man ja erst beim Anfassen . Und ebenso , wie stabil er ist , wie seine Struktur aufgebaut ist . Ob eher fest und starr ist oder flexibel. Ist einer zu starr und sperrt zusätzlich noch gern , dann schenkt er mir damit , solange er sperrt , Zugang zu seiner Mitte , zum Zentrum . Also , dann lass ich ihn gerne in dieser Sperre , gib ihm den Eindruck das ich dagegen kämpfen würde , um seine Sperre aufrecht zu erhalten , denn solange er es tut , bleibt mir der Zugang zu ihm erhalten und ich kann meine vektoren an anderen Stellen um so besser zur Wirkung kommen lassen.
    Merkt er das und gibt die Sperre auf , naja dann öffnen sich wieder die Tür für den Hebel .

    Will damit sagen . Kommt es zur Sperre dann gehe ich nicht automatisch weg davon , weil es ja nun unökonomisch wird , sonder sehe zu das ich die Sperre ökonomisch benutzen kann , ohne gleich woanders hin weiter zu fliessen.
    Geändert von Cam67 (18-04-2025 um 00:12 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #198
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    MGuzzi: Wenn du mich zitierst dann berücksichtige bitte auch auf welche Aussagen ich mich bezog. Dein antworten gehen nämlich, so leid es mir auch tut, komplett an dem vorbei was ich in welchen Kontext schrieb. Siehe Beiträge von Nick_Nick

    Auch auf wenn der "Scheißegal Mode" sich bezog wurde leider nicht verstanden. Kleiner Tipp: ich habe nicht gesagt, dass man den selbst verwenden soll, man sollte ihn aber kennen und wissen was es bedeutet wenn einer in diesem Mode angreift.
    Geändert von ThomasL (17-04-2025 um 14:35 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
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  4. #199
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Ich schon , aber nicht grundsätzlich. ^^
    Ob einer für Hebel anfällig ist oder nicht , merkt man ja erst beim Anfassen . Und ebenso , wie stabil er ist , wie seine Struktur aufgebaut ist .
    deshalb schrieb ich ja
    wenn sie im ansatz fühlbar zum scheitern verurteilt sind,
    ich mag halt lieber den kraftvektor des sperrenden ausnutzen, um in eine "folgetechnik" zu kommen und sein gleichgewicht weiter zu stören oder reinzusemmeln. das mag aus den gewohnheiten im Panantukan kommen, wo hebel und hebelansätze bestandteil des push&pull spiels zum besseren hauen können auf einen "beschäftigten" gegner in dsibalance recht häufig sind...
    und ich merke, dass ich (wir?) ein wenig hin und her pendeln zwischen hebeln an sich, hebeln für bestimmte zwecke (brechen, kontrollieren, positionieren) und hebeln in der messer sv oder gar im messer-messer kontext oder im waffenlosen (da kampf in allen distanzen)...

  5. #200
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    und ich merke, dass ich (wir?) ein wenig hin und her pendeln zwischen hebeln an sich, hebeln für bestimmte zwecke (brechen, kontrollieren, positionieren) und hebeln in der messer sv oder gar im messer-messer kontext oder im waffenlosen (da kampf in allen distanzen)...
    Korrekt. Diese Ebenenwechsel sind oft der Grund für Missverständnisse und aneinander vorbei schreiben.
    Bei provozierten Strukturbrüchen , Destabilisierungen ,..werden oft Hebeleffekte (also scherende Kräfte auf ein Gelenk und deren Antwortreaktion ( Sperre) ) benutzt. Gelenkzerstörungen sind eigentlich dynamische Angriffe auf feste Strukturen mit ebenfalls Hebeleffkte , aber eben keine kontrollierenden Hebel mehr , da man nach dem Angriff sowieso sofort wieder aus dieser Bewegung heraus geht .

    Und die eigentlichen "technischen Hebel" über Scherkräfte als kontrollierende , festlegende Anwendung , sind dann das was sich im Stand oft als schwierig gestaltet , wenn der andere ein bischen gefühl dafür hat.

    Gibt ein schönes Video von Doug marcaida , wo er mit seinem Partner mal durchspielt wie realistisch Entwaffnungen bei stockangriff tatsächlich sich gestalten , wenn der andere mit voll speed und Schmackes zuschlägt .
    Er hats nicht hinbekommen . Obwohl er wusste was kommen würde und der Angriff eindimenional war . also immer der gleiche , immer zur selben Stelle.
    Geändert von Cam67 (17-04-2025 um 15:27 Uhr)
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  6. #201
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    deshalb schrieb ich ja

    ich mag halt lieber den kraftvektor des sperrenden ausnutzen, um in eine "folgetechnik" zu kommen und sein gleichgewicht weiter zu stören oder reinzusemmeln. ...
    Das ist für mich identisch zu dem was ich geschrieben habe. Denke mal , wir liegen da nicht so weit auseinander. Ob dann einer den hebelndenen Angriff aufgibt und weiter geht oder ein anderer ihn aufrecht erhält um MIT ihm weiter zu gehen , ist für mich dann nur variation aber nicht grundlegend anders. Denn beide benutze den mit der Sperre ausgelösten, provozierten gegnerischen Vektor.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  7. #202
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    ja

  8. #203
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ja
    @ThomasL und Fireflea

    Zwei MMA-Leute sind ja nun Spezialisten auf demselben Gebiet. Aber grundlegend habt ihr schon recht.

    Am Ende sind´s die verschiedenen Annahmen, unter denen man selbst übt. Wie MGuzzi schreibt, MMA hat seine eigenen Annahmen, Grappling hat seine, japanisches Budo hat seine usw. Ich war jetzt davon ausgegangen, dass der Angegriffene nicht auf den Boden will und auch nicht wild ringen. Der Grappler hat vielleicht tendenziell seinen Vorteil, dass er zumindest leichter an den Mann rankommt als dass der die Distanz hält. Andererseits sieht man bspw. vermutlich nicht so viele Türsteher, die eine Runde clinchen. Was sicher seinen Grund hat.

    @Cam67


  9. #204
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    Cam67 und Nick_Nick: 1+

    Ich denke neben dem unterschiedlichen Verständnis von Hebeln (siehe Cams Ausführung) ist auch ein Problem, dass es auch unterschiedliche Vorstellungen von "Clinchen" und (Waffen-)ringen gibt.
    Viele Grüße
    Thomas
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  10. #205
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    Zitat Zitat von Nick_Nick Beitrag anzeigen
    @ThomasL und Fireflea

    Zwei MMA-Leute sind ja nun Spezialisten auf demselben Gebiet. Aber grundlegend habt ihr schon recht.

    Am Ende sind´s die verschiedenen Annahmen, unter denen man selbst übt. Wie MGuzzi schreibt, MMA hat seine eigenen Annahmen, Grappling hat seine, japanisches Budo hat seine usw. Ich war jetzt davon ausgegangen, dass der Angegriffene nicht auf den Boden will und auch nicht wild ringen. Der Grappler hat vielleicht tendenziell seinen Vorteil, dass er zumindest leichter an den Mann rankommt als dass der die Distanz hält. Andererseits sieht man bspw. vermutlich nicht so viele Türsteher, die eine Runde clinchen. Was sicher seinen Grund hat.
    Was ist denn "wild" ringen? Wild ringen, d.h. unkontrolliert, will denke ich niemand. Darum geht es doch in KK gleich welcher Couleur, möglichst Konrolle in einer chaotischen Situation mit unkooperativen Gegnern zu behalten. Und das beste Mittel nicht auf den Boden zu gehen ist btw. ebenfalls ein gutes Skill Set im Ringen/Grappling/BJJ. Björn hat schon mehrfach geschrieben er will in einer Auseinandersetzung nicht unbedingt auf den Boden.

    Und ringerische Herangehensweisen sind durchaus auch für Waffenangriffe ein Konzept. Schlussendlich geht es darum ja auch in Björns Konzept. Es gibt noch andere moderne Sachen auf Grappling Basis wie Red Zone aber auch sowas wie Takenouchi Ryu oder Araki Ryu ist schlussendlich Grappling mit Waffen. Ellis Amdur verlngt ja von Schülern, die Araki Ryu lernen wollen, explizit Grappling Vorkenntnisse in einem "body to body" Grappling Stil wie BJJ, Judo oder Ringen.

  11. #206
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    Traditionell ist Ringen so gut wie überall auf der Welt die Grundlage der Waffenkünste. Kommt einfach daher das es ein Reflex ist die Waffe des Anderen in der Nahdistanz greifen zu wollen um zu verhindern dass das Spitze das Weiche kaputt macht.
    In der Nahdistanz ist man in chaotischen Situationen extrem schnell und dann braucht man Skills den Anderen dort zu kontrollieren. Egal ob mit oder ohne Waffe, bei der Waffe ist es halt nur sehr viel wichtiger den Anderen unter Kontrolle zu haben, da dort ein Fehler direkt ein Loch bedeutet…

  12. #207
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Was ist denn "wild" ringen? Wild ringen, d.h. unkontrolliert, will denke ich niemand. Darum geht es doch in KK gleich welcher Couleur, möglichst Konrolle in einer chaotischen Situation mit unkooperativen Gegnern zu behalten. Und das beste Mittel nicht auf den Boden zu gehen ist btw. ebenfalls ein gutes Skill Set im Ringen/Grappling/BJJ. Björn hat schon mehrfach geschrieben er will in einer Auseinandersetzung nicht unbedingt auf den Boden.

    Und ringerische Herangehensweisen sind durchaus auch für Waffenangriffe ein Konzept. Schlussendlich geht es darum ja auch in Björns Konzept. Es gibt noch andere moderne Sachen auf Grappling Basis wie Red Zone aber auch sowas wie Takenouchi Ryu oder Araki Ryu ist schlussendlich Grappling mit Waffen. Ellis Amdur verlngt ja von Schülern, die Araki Ryu lernen wollen, explizit Grappling Vorkenntnisse in einem "body to body" Grappling Stil wie BJJ, Judo oder Ringen.
    „wild ringen“ war salopp gesagt, ich meinte grundlegend zu ringen in einer Waffenumgebung, wie Björn es zeigt. Ich denke, weder kanken/chin. Systeme (?) noch die Araki Ryu/japanische Systeme arbeiten so im Nahkampf, gleich recht mit Waffen. Was aber nichts über über die Anwendbarkeit in der heutigen Zeit aussagt.

  13. #208
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    Anders, aber für mich mindestens genauso wichtig, wie der kämpferische Aspekt und eigentlich noch wichtiger...


  14. #209
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Anders, aber für mich mindestens genauso wichtig, wie der kämpferische Aspekt und eigentlich noch wichtiger...
    Danke dafür, Björn - ein sehr guter Beitrag.

    19 von 20 Menschen sind grundsätzlich ganz in Ordnung, auch wenn man ihre Ansichten, ihren Geschmack oder ihr Wahlverhalten nicht immer teilen oder mögen muss. Und auch mit dem übrigen 5% kann man, wie du +/- sagst, oft doch in Kontakt, in Austausch kommen und, zumindest in dem Moment, eine gegenseite Achtung erreichen. Und wenn doch nicht, dann ist es gut, dass man durch KK und praktische Erfahrung ein bisschen bessere Chancen hat...

    Das Bewusstsein für mögliche Gefahren, das du am Anfang beschreibst und eher zur 'dunkelen Seite' rechnest, muss nicht - wenn's nicht zu weit geht - zu einem gestressten oder unglücklichen dasein führen. Wenn man sich (z.B. als Fußgänger oder Fahrradfahrer) auf die berüchtigten krassen Straßen vorwagt, ist dann die absolut größte Gefahr der motorisierte Verkehr. Eine kurze Unaufmerksamkeit, eine falsche Einschätzung, und du kannst schwer verletzt oder tot sein. Und trotzdem können die allermeisten Menschen ganz locker, ohne eigentliche Ängste und sogar beschwingt dort ihren Weg gehen. Man kann die Gefahren richtig einschätzen und sich entsprechend verhalten, ohne Freiheit oder Lebensfreude zu verlieren. So auch meistens mit möglichen gewaltbasierten Gefahren. Natürlich gibt es hier viel mehr variablen und (in relativ sicherem Deutschland) ist man nicht schon als Kind mit diesen Gefahren so umgeben wie mit Autos, LKWs usw. Ich finde trotzdem, dass der Vergleich nicht schlecht ist. Eine grundsätzliche ruhige (!!!) Aufmerksamkeit für (Gewalt)gefahren (und ein paar bescheidene Skills) und eine lockere, lebensfreudige und menschenfreundliche Einstellung können gut zusammen gehen. Auch ich würde das als Ziel für Selbstverteidigung sehen.
    Froher Ostern!
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin
    Seminare "Tuishou-Stereo": tuishou-stereo.com

  15. #210
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    mal als Kontrast dazu: was hätten denn die Menschen im Mittelalter sagen sollen, wo das Tragen einer Klinge für die Gehobenere Klasse noch normal war und die Zeiten ganz sicher nicht sicherer waren...

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