Oder doch:
Es ist dir egal, okay. Nicht jeder muss sich mit jedem Problem befassen oder es auch nur wahrnehmen. Wenn Du jetzt dafür bist, die Probleme einfach laufen zu lassen, hast Du mMn dadurch aber auch das Recht aus der Hand gegeben, dich in Zukunft über deren negative Folgeerscheinungen zu beschweren oder auch nur zu äußern. Es ist absehbar (und durch bisherige Erfahrungen bestätigt), dass hier über Generationen Familien mit einer bestimmten Migrationshistorie in relativer Armut leben werden, mit den bereits bekannten Folgeerscheinungen. Mitverantwortlich dafür ist der mangelnde Wille, sich den Herausforderungen zu stellen - was natürlich schon damit beginnt, erst gar nicht über sie reden zu wollen/können.So what...
Als Sozialdarwinist (als solchen ordne ich dich gerade ein) wird man sagen, dass wer "im Dreck" landet, eben auch selbst dafür verantwortlich ist, da wieder herauszukommen, was man mMn zwar nicht widerlegen, aber wie alles, was gesellschaftliche Fragen betrifft, insoweit relativieren oder abschwächen muss, als dass die Probleme eines Einzelnen potentiell eben nicht nur diesen Einzelnen betreffen. Ab einer bestimmten Anzahl an Problemen bzw. Leuten mit Problemen wird dieses Potential zwangsläufig verwirklicht werden.
Ideen oder Ansichten kann man vertreten oder als gewünschte Richtung für politisches/gesellschaftliches Handeln vorschlagen (oder einrichten) - ich bin da relativ kulant, sage ich mal - wenn man aber feststellen muss, dass diese Ideen so weit bzw. so starr durchgesetzt werden oder durchgesetzt werden sollen, dass sie Probleme nicht beheben können oder sie gar selbst hervorrufen, so ist es mMn nicht mehr angebracht, sie unwidersprochen zu lassen, sei es aus Menschlichkeit, einer höheren Einsicht oder Egoismus heraus.
Ist mir eben so eingefallen ... man kann sich nicht immer wegducken und Probleme ignorieren, weil man irgendwie mental verklemmt ist oder es sie laut eigenem Weltbild nicht geben darf. Also man kann das offensichtlich schon, aber man sollte es mMn nicht.