
Zitat von
Cam67
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Aber spätestens bei dem was ich unter Anwenden verstehe , sollte man sich von dem System ansich lösen . NICHT aber von dem aufgebauten Verständnis in sich !
Ansonsten verstanden. Hier noch eine Anmerkung: (ich verstehe dich hier wahrscheinlich zu eng)
Angenommen man lernt System X, sagen wir Tai Chi (anwendungsbezogen) - dann lernt man die diesem System innewohnende Körperlogik gleich mit.
Lernt man Boxen, lernt man - sieht du das auch so? - eine ziemlich andere Körperlogik mit.
Man könnte auch sagen, man lernt ein Verständnis für Kämpfen innerhalb der Systeme mit ihren jeweils erdachten Körperlogiken.
-> Was, wenn beides, gerade weil es unterschiedlich aufgebaut ist, also von unterschiedlichen Limitationen und Szenarien ausgeht, nicht den Körper so abbildet, wie er ist? Bzw. den Kampf, wie er demzufolge sein kann, bzw. ist?
An was orientierst du dich dann? Es muss ja ein eigenes individuelles Verständnis sein, das du aber in keinem bestehenden System wiederfindest, oder?
Daher bohre ich noch etwas: WAS geben KKs tatsächlich her unter der Prämisse, dass sich - wenn überhaupt- nur sehr wenige (glückliche) Gemeinsamkeiten finden, außer dass akzeptiert wird, dass man auf den Beinen steht (aber selbst das untergraben gewisse Stile ja) bzw. WIE man auf den Beinen steht, brauchen wir gar nicht drüber reden ...
Was ich einsehe: Sie geben dem Anfänger einen groben beschränkten Überblick, was ja nicht schlecht ist um zum ersten Mal mit der Materie in Berührung zu kommen. Aber als Fortgeschrittener?
Und das kann die Ursache dafür sein, dass Menschen "in action" nach eigenen Gesetzmäßigkeiten agieren, die nur peripher mit einem mühsam erlernten KK-System zu begründen sind.
Geändert von derKünstler (10-06-2025 um 20:31 Uhr)
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