
Zitat von
Willi von der Heide
Bei Netflix gab/gibt ( Ich habe es nicht mehr abonniert ) eine Serie über die Ausbildung britischer Agenten im 2. Weltkrieg. In dieser Serie, trainieren " moderne (

) " Stadtmenschen von Heute wie ihre historischen Vorbilder. Man hat sich wirklich bemüht an die damaligen Verhältnisse angepaßt zu sein. U.a. gibt es eben auch Unterricht im zeitgenössischen H2H. Bei einer Abschlußübung sieht man sehr schön, wozu das ganze gedacht war: Gerät der Agent in eine brenzlige Situation oder kann die Situation nicht anders lösen, so soll er die erlernten Techniken aggressiv und vorwärts gerichtet verwenden. Ohne jede Form von Kompromiß. Man hat von diesen Leuten also verlangt sich über die Ansprüche die Moral und Justiz an uns stellen hinweg zu setzen.
In einer alten englischen Ausbildungsvorschrift heißt es sinngemäß zum Thema " Messer ":
" Gegen ein Messer, gibt es keine wirkungsvolle Verteidigung. Benutzen sie daher ihren Revolver. Zögern Sie nicht ihren Gegner zu töten, er würde mit ihnen das gleich tun ! "
Daher weiß man auch gleich wieder, woher die " Combatives " kommen. " SV " wie sie viele verstehen ist allenfalls ein Nebenprodukt.
Fairbairn hat wohl mal gesagt, dass waffenloser Kampf für diejenigen gedacht ist, die so dumm waren, sich ohne Waffe erwischen zu lassen.
Entsprechend sind viele der Techniken auch nur dafür gedacht, dem Gegner einen kurzen Schockschlag zu versetzen, um selber seine eigene Waffe ziehen zu können. SV im Combativessinne, wie ich es in England trainiert habe, beinhaltete immer auch den Einsatz von (letalen und nonletalen) Waffen.
"Attack, attack, attack - come at your target from every possible direction and press until his defenses overload. Never give him time to recover his balance: never give him time to counter." (Stover)