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Thema: Diskussion Bujinkan

  1. #136
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Denke schon, denn gekaufte Stöcke schneidet man normalerweise nicht auf kürzere Länge, dafür sind die zu teuer.
    Die gepolsterten Rattanstöcke haben ja auch schon die passende Länge. Gibt es in 50 oder 75 cm.
    hast recht. ich hatte das video gar nicht geguckt, wo "pool nudeln" verwendet werden.
    hab 70 und 80cm gepolsterte, aber masive... sind nicht aus dem versand, sondern "seminarkaufware". da waren immer ein paar leute, die so was handwerklich perfekt hergestellt hatten und zusammen mit selbstdesigneten übungsmessern, macheten und sonst so zeugs in den pausen verkauft haben.

  2. #137
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Nehmt dafür lieber ein Shinai, da merkt man wenigstens, wenn man getroffen wird.
    ja, Shinai ist quasi old school. Damit hat man früher viel gearbeitet (heute vll. auch, k. A.). Auch als eine Art improvisierte Makiwara. Ist ein iteressantes Gefühl darauf zu hauen und gar nicht so einfach den Schlag wirklich als Schlag zu machen und nicht als schnelles Schieben
    Ich habe aber ganz bewusst Pool-Nudeln (ja, einfach Poolnudeln ohne Rattan oder sonst was drin) vorgeschlagen aus folgenden Gründen:
    1. Preis. Die Dinger kosten ca. 3€ für 1,6m. Auf 0,5m abgeschnitten sinds 1€ pro Stück. Gut, noch etwas Versand kommt dazu
    2. Shinai braucht Pflege. Man muss es regelmässig auseinandernehmen und da irgendwelche Splitter abschleifen.
    3. Shinai kann bei Impact tatsächlich brechen und die Splitter sind gefährlich. Sind wohl sogar Leute gestorben dadurch
    4. Schlaghemmung: die meisten Leute trauen sich nicht, anderen Leuten auf den Kopf zu hauen. Die stoppen unbewusst ab. Das ist bei Pool-Nudeln weniger der Fall. Wenn du den Impact einer Pool-Nudel nicht merkst, dann hast du ganz andere Probleme

    Rattan oder Plastik mit Heizrohrisolierung: kann ich nur von abraten. Kann natürlich gut gehen oder auch nicht. Heizrohrisolierung ist nicht dafür gemacht, Impact aufzunehmen. Ich hatte mal den Fall bei einem Plastikrohr mit Heiz-Iso, dass ich den 1. Schlag geblockt habe die Iso ist dabei gerissen und das Rohr gesplittert, wir haben es aber nicht gemerkt, d. h. der 2. Schlag kam mit unisoliertem gebrochenen Plastikrohr. Wenn ich nicht ausgewichen wäre, hätte mir die scharfe Kante das Gesicht aufgeschlitzt.

    Ich habe weiter oben schon go-now.pl erwähnt. Wir nutzen die Katana von denen (und was die sonst im Angebot haben) und Bolo-Simulatoren, die sie speziell für mich angefertigt haben. Der Preis ist annehmbar (ca. 30-40€/Stück). Der Vorteil ist, dass alle ihre Trainer nicht rund sind. Es sind also keine Stöcke, sondern Klingensimulatoren. Man kann viel besser auf edge alignment achten. Und die Katana ist gekrümmt. Das finde ich absolut genial. Die Tsuba ist allerdings für die Tonne
    Geändert von gion toji (13-08-2025 um 21:17 Uhr)

  3. #138
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    Ich benutze seit Jahren das gleiche Shinai, nur zum Leute durchs Dojo scheuchen.
    Wenn man damit nicht kämpft, braucht man das auch nicht auseinandernehmen.
    Brechen kann das nur bei hohem Impact, die Gefahr des Splitterns besteht bei starken tsuki, auf Helm oder Brustpanzer.
    Da gab es tatsächlich vor Jahren einen Fall, wo ein Splitter durchs Helmvisier ging, dann durchs Auge ins Hirn.

    Ich schlage von oben auf den Kopf oder seitlich zum Kopf oder zu den Beinen.
    Wenn man trifft, gibt es diesen typischen Sound, der hat auch einen gewissen Effekt.
    Wenn es richtig schnell und mit mehr Wums zugehen soll, wird ein Helm aufgesetzt.

  4. #139
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    Zitat Zitat von Steapa Beitrag anzeigen
    Also sind wir einen Schritt zurueck und es sollte nur den Angriffen, und einem frei waehlbaren Folgeangriff ausgewichen oder geblockt werden. Da hat sich vor allem erstmal ganz schnell gezeigt, dass ueberhaupt niemand angreifen kann. Der erste Angriff war noch ok, obwohl ich bei einigen erst einmal korrigieren musste, dass man nicht 5 Sekunden lang sieht was er denn vor hat, aber der 2. eine Katastrophe. Schlaege, wo ueberhaupt keine Luecken waren und einfach nur die Hand irgendwo hin bewegen, die Kicks fast noch schlimmer. Also mussten wir erst einmal daran arbeiten, was tatsaechlich recht produktiv war. Alles in allem sind so VIEL weniger tatsaechliche Uebungsablaeufe zustande gekommen, als ich es gedacht haette.
    Ich selbst habe vor allem festgestellt, dass ich beim blocken immer ins MT gefallen bin. Kicks grundsaetlich in der MT art geblockt anstatt mit Gedan Uke (hoeher kickt kein Mensch bei uns).
    Also Fazit: Jemand Aussenstehendes haette in der gesamten Trainingseinheit wohl kein BBT erkennen koennen und somit ist genau das dabei rausgekommen, was viele hier im Thema so oft geschrieben haben schlechtes (katasthrophales) Kickboxen.
    Allerdings war das Fazit meiner Mittrainierenden wesentlich positiver. "Das ist ja total schwer. Wir sollten das oefter machen!"
    Nach deinen Erzählungen wundert es mich nicht, dass die Angriffe nicht so gelaufen sind.

    Ich mache Schwertkampf schon einige Zeit und wir hatten das Problem, dass beim "Techniktraining" alles klar war. Der Angriff, die Reaktion kein Thema. Sobald es aber freier wurde, wurden die vorher gezeigten Techniken nicht mehr gemacht, man viel in alte Muster zurück.

    Das erinnert mich an die Herausforderung bei dir: Ihr habt Kata geübt, aber nicht angreifen. Nicht verteidigen. Ihr habt Techniken geübt, aber nicht kämpfen ;-). Das habe ich abseits vom Bujinkan in den verschiedensten Kampfkünsten erlebt.

    Aber mit der richtigen Trainingsmethodik bekommt man das schon hin, wenn man will.

    Ach, noch ein Punkt, weil ihr ja - wenn ich es richtig verstanden habe, in Richtung SV gehen wollt. Jede Kampfkunst entwickelt sich ja dadurch, dass man Lösungen auf bestimmte Probleme haben möchte innhalb eines bestimmten Kulturkreises. Dort macht bzw. hat die Kampfkunst total sinn ergeben. Wenn man jetzt diese Kampfkunst nimmt um Lösungen für Probleme zu finden, die man hier und heute innerhalb unseren Kulturkreises hat, dann kann es gut sein, dass man nicht das trainiert, was früher gemacht wurde oder was auf Seminaren oder im Training gezeigt wird.

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