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Thema: Der Mythos der vielen Runden...

  1. #1
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    Question Der Mythos der vielen Runden...

    Mythos besagt, je mehr runden man rollt, desto besser wird man, man verbessert kondition und gleichzeitig seine gesamtperformance!

    zählt die anzahl der gerollenten runden oder die qualität einer runde?

    wann geht die die qualität einer runde verloren und wann ist eine weitere runde verlorene trainingszeit ?


    wie seht ihr das? wie seht ihr das altersbezogen bzw. im fortschreitenden alter?

  2. #2
    Björn Friedrich Gast

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    Das sind viele Fragen auf einmal.....

    Wird man besser je mehr man rollt? Nein und Ja, gerade am Anfang gibt es keine Abkürzungen, aber der entscheidende Faktor ist, wie schnell man seine Fehler erkennt und ändert. Sinnloses freies rollen, bringt jetzt nicht ständigen Fortschritt, bzw. die Lernekurve ebbt sehr schnell ab. Rollen bedeutet, ständige Korrektur der alten Muster. Entweder rational oder intuitiv, je nachdem wie man lernt.

    Bekommt man mehr Ausdauer wenn man rollt. Klar sportspezische Ausdauer und auch Kraft, kommt übers rollen, da hilft mehr oft auch mehr, aber das lässt sich nicht unendlich fortsetzen. '

    Wie lange hängt von vielen Faktoren ab. Wenn ich meine Attribute wie Kraft und Ausdauer auf Wetkampflevel bringen will, dann brauch ich viele intensive Runden. Wenn ich spezifisch an verschiedenen Bewegungsmustern arbeiten möchte, sind manchmal wenige konzentrierte Runden besser

  3. #3
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    wie erkennt oder entscheidet ihr im training wann genug ist?



    ps: soll endlich mal ein kampfsportlicher faden werden, der viele beiträge bringt und auch hoffentlich viel unterschiedlich input und leute, die gar keinen oder wenig plan haben, sollten besser auf kluge postings verzichten

  4. #4
    Björn Friedrich Gast

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    Da kommt auf dein Ziel an. Gehts dir um Feinmotorik, dann ist halt schluss, wenn die nicht mehr da ist. Willst du spezfische Kraft und Ausdauer orientierst du das Ganze an der Zeit, die du eben auch Kämpfen musst.

  5. #5
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    Sparring / Rollen ist ein Trainingsmittel wie jedes andere. Die Lehrmethodik der Schule entschiedet, wie viel und wie intensiv es eingesetzt wird. Meiner Erfahrung nach sparren die Schulen, die viel und hart drillen weniger und vor allem nur in der Wettkampfvorbereitung hart, die die wenig oder nur locker drillen mehr. Es sind zwei Wege nach Rom...
    Grundsätzlich würde ich zwischen hartem und lockerem Sparring / Rollen unterscheiden. Zu viel hartes Sparring würde ich kritisch sehen, weil es aus meiner Sicht schlechte Gewohnheiten einschleift und das Verletzungsrisiko unnötig erhöht. Wenn ich mich zum Beispiel auf ein Match mit einer Runde à fünf oder zehn Minuten vorbereite, ich davon aber regelmässig 6x5 min mit 10 Sekunden Pause hart sparre, dann gewöhne ich mich an ein viel tieferes Tempo. Das ist ein Problem, das zu korrigieren viel Zeit braucht. Sparre ich dagegen "nur" 2-4 Runden mit der gleichen Länge aber mindestens einer Matchlänge Pause dazwischen, werde ich im Sparring wie im Wettkampf von Anfang an mehr Gas geben.

  6. #6
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    wie seht ihr das ganze , wenn man ein alternder athlet ist

    verletzungsrisiko, frühere erschöpfung , abnehmende kraft?

  7. #7
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    Alternd sind wir ja per definitionem alle, bis wir sechs Fuss tiefer liegen Muss jeder selbst wissen. Ich würde sagen, die cleverere Variante wäre, seine Sparringpartner sorgfältig auszusuchen, die Intensität und den Umfang nicht zu übertreiben und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig zu tappen - aber seit wann bin ich clever

  8. #8
    Björn Friedrich Gast

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    Wenn ich mich alt fühle und Gesundheitssport suche, dann mach ich kein BJJ.....

  9. #9
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    Das für mich wichtigste ist: Sparring gehört zum Training und ist kein Wettkampf. Smart trainieren ist da wichtig!

    Sparring ist eine Trainingsmethode, und ein Überbegriff. Das kann man ja immer noch weiter runter brechen: bad position Sparring, Positionssparring, Aufgabensparring, Sparring mit div Einschränkungen, kurze Runden, lange Runden, frischer Gegner, King of the Mat Sparring ...

    Mit den Wettkämpfern wird mehr und viel intensiver Sparring trainiert als mit Anfängern oder Hobby Sportlern. Und jedem sollte klar sein, dass er selber in allererster Linie für seinen eigenen Körper verantwortlich ist. Was für den einen gut ist muss es nicht für den anderen sein.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  10. #10
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    Mythos besagt, je mehr runden man rollt, desto besser wird man
    Also das ist jetzt definitiv kein Mythos. Das klappt nicht automatisch, keine Frage. Das kann man auch falsch machen und seine Trainingszeit verplempern, bzw. den Fortschritt minimieren. Aber spätestens in diesem Kontext ist jeder seines eigenen Glückes Schmied und wer halbwegs intelligent und zielorientert rollt, der erlebt genau diesen Effekt.

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    wann ist eine weitere runde verlorene trainingszeit ?
    Gar nicht. Punkt. Ein Schuh wird sicher daraus, wenn man die Frage stellt, wie begrenzte Ressourcen wie Trainingszeit, Ausdauer und Aufmerksamkeitsspanne möglichst effizient aufgeteilt werden können in Drillen, Positional Sparring und freies Sparring. Aber die oben gestellte Frage ist Unsinn.

  11. #11
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    wann geht die die qualität einer runde verloren und wann ist eine weitere runde verlorene trainingszeit ?
    In dem Moment, wo man sich dabei eine Verletzung zuzieht, die einen in Folge mindestens eine Trainingseinheit kostet.

  12. #12
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    Bei den Basics und Fundamental Klassen haben wir meistens 3 * 4 min Rollen, bei den Intermediate und Advanced Klassen 6 * 5min, bei den Competition Klasse 2 * 5 Standup, ca 6 * 2 Aufgaben und dann freies Rollen in unterschiedlichen Rundenzeiten und Anzahl wie z.B. 6 * 5 oder 10 * 3 + 3 * 10 oder 90 sec Runden mit jeweils frischem Gegner für 30 - 45 min usw. Je nach dem, was so an Wettkämpfen ansteht.
    Open Mats haben wir von 90 min a 5 min + 25 sec Pause bis 2 Stunden a 6 min + 1 min Pause alles dabei ...
    Frank Burczynski

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  13. #13
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    @marq: willst du "nur" gesund altern oder steht "besser werden" auf Platz 1? Und hast du vor auf Wettkämpfe zu gehen?
    Und wie oft trainierst du die Woche?
    Also wenn es einfach um Spaß geht und fit bleiben, dann würde ich einfach so viel rollen, wie es nur geht, aber schön rechtzeitig tappen. Für technisch besser werden wären Drills und vor allem bedingtes Sparring und dafür etwas weniger Rollen meine Wahl. Und wenn es um die Wettkämpfe geht, dann weniger Runden, dafür mit höherer Intensität. Ich war früher in Vereinen, wo sehr viel gerollt wurde - man wird sehr zäh und muss (gerade mit dem Alter) lernen mit der Puste zu haushalten.
    Leider (wett)kämpft man tatsächlich so, wie man trainiert und wenn man dann im "höheren" Alter zu einem Wettkampf geht, tut man das, was man sich angewöhnt hat - sparsam sein. Funktioniert halt nicht so gut, wenn deutlich jüngere Gegner mal wirklich Vollgas geben
    D.h. für mich - ich versuche mittlerweile die Intensität zumindest grob in Richtung eines Wettkampfs zu lenken und wenn die Puste weg ist, setze ich eine Runde aus.

  14. #14
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Bei den Basics und Fundamental Klassen haben wir meistens 3 * 4 min Rollen, bei den Intermediate und Advanced Klassen 6 * 5min, bei den Competition Klasse 2 * 5 Standup, ca 6 * 2 Aufgaben und dann freies Rollen in unterschiedlichen Rundenzeiten und Anzahl wie z.B. 6 * 5 oder 10 * 3 + 3 * 10 oder 90 sec Runden mit jeweils frischem Gegner für 30 - 45 min usw. Je nach dem, was so an Wettkämpfen ansteht.
    Open Mats haben wir von 90 min a 5 min + 25 sec Pause bis 2 Stunden a 6 min + 1 min Pause alles dabei ...
    kann ne menge zusammen kommen

  15. #15
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    @marq: willst du "nur" gesund altern oder steht "besser werden" auf Platz 1? Und hast du vor auf Wettkämpfe zu gehen?
    Und wie oft trainierst du die Woche?
    Also wenn es einfach um Spaß geht und fit bleiben, dann würde ich einfach so viel rollen, wie es nur geht, aber schön rechtzeitig tappen. Für technisch besser werden wären Drills und vor allem bedingtes Sparring und dafür etwas weniger Rollen meine Wahl. Und wenn es um die Wettkämpfe geht, dann weniger Runden, dafür mit höherer Intensität. Ich war früher in Vereinen, wo sehr viel gerollt wurde - man wird sehr zäh und muss (gerade mit dem Alter) lernen mit der Puste zu haushalten.
    Leider (wett)kämpft man tatsächlich so, wie man trainiert und wenn man dann im "höheren" Alter zu einem Wettkampf geht, tut man das, was man sich angewöhnt hat - sparsam sein. Funktioniert halt nicht so gut, wenn deutlich jüngere Gegner mal wirklich Vollgas geben
    D.h. für mich - ich versuche mittlerweile die Intensität zumindest grob in Richtung eines Wettkampfs zu lenken und wenn die Puste weg ist, setze ich eine Runde aus.


    ich habe meinen weg gefunden, max 2 runden rollen gegen ausgewählte partner je nach ziel.



    viele sollten sich mal davon frei machen, dass der eröffner immer selbst ein bestimmtes problem hat oder eine bestimmte oder keine meinung hat. die diskussion und der ausführliche austausch bringt für jeden einen mehrwert oder zumindest den austausch, wie andere gleichgesinnte damit umgehen.

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