Sich am Schießstand aber zu viel Zeit zu lassen, erhöht die Treffsicherheit ganz und gar nicht. "Das Training muss möglichst wettkampfnah sein. Der sogenannte Schießpuls von 130 bis 140 Schlägen in der Minute wird da trainiert. Entscheidend dabei ist, dass sich der Puls nicht so stark auf den Körper überträgt", sagt Dr. Hans-Jürgen Marquardt, der Mannschaftsarzt der deutschen Biathleten.
Die Herzfrequenz darf nicht zu stark absinken. "Je länger man steht, desto schlechter ist das. Dann spürt man den Herzschlag auf der Waffe. Da schlägt dann jeder Pulsschlag hart aufs Gewehr, das macht es dann noch schwerer", weiß Magdalena Neuner aus unguter Erfahrung. Deswegen nimmt sich die 23-Jährige vor dem Schießen beim Skaten auch nicht zurück: "Da kann ich noch powern. Dabei müsste ich eigentlich eher runtergehen."