Soll ja auch jeder schdudiren können, ham noch nicht genügend taxifahrende Akademiker.
Soll ja auch jeder schdudiren können, ham noch nicht genügend taxifahrende Akademiker.
Unsinn, Du bist Zeuge einer evolutionären Weiterentwicklung:
Berlin (dpo) - Es ist die einzige logische Erklärung: Biologen der Humboldt-Universität Berlin vermuten, dass Jugendliche einen Sinn für Gehör am Kinn entwickelt haben. Anders sei nicht zu erklären, warum junge Menschen ihre Smartphones beim Telefonieren waagrecht vor das Gesicht halten, so die Wissenschaftler.
"Wir haben es hier offenbar mit einer mysteriösen biologischen Mutation zu tun", erklärt Dr. Marianne Schwartze, die mit ihrem Team seit Monaten zu dem Thema forscht. "Menschen unter 25 sind nachweislich in der Lage, ganze Gespräche zu führen, bei denen sich die zugehörige Geräuschquelle nur Zentimeter von ihrem Kinn entfernt befindet."
https://www.der-postillon.com/2019/0...hoerorgan.html
das hier ist seriöser:
Achso, dachte da war eher so ne gemeine Umschreibung und eigentlich eher allgemein für in der Hand halten... Nein, ich halte das nicht waagerecht.
Ich hab mir das - das Handy wie ein Nutellabrot vor die Schnüss halten, als wolle man gleich reinbeißen - mal vom Junior erklären lassen: So spricht die "Jugend" direkter in das am unteren Rand der Handys (zumindest der Samsung-Handys) integrierte Mikrofon.
Auch der (besser: einer der) Lautsprecher findet sich da.
Insofern ist das eigentlich gar nicht sooo doof. Sieht halt nur für Leute, die mit älteren Telefonmodellen aufgewachsen sind, sehr, sehr seltsam aus.
Sitze gerade in der Bahn und der Homey gegenüber hat gerade per Sprachnachricht eine Guten Morgen Liebeserklärung an seinen Schatz geschickt, die wohl noch schläft und sich das nach dem aufstehen anhören kann. Es gibt also auch sinnvolle Verwendungen dafür.
Aber um mal eine ebenso einseitige wie polemische Gegen-Sichtweise darzulegen (die guten Gründe wurden ja alle schon benannt): Ich empfinde es als Frechheit, wenn mir jemand eine Frage mit komplizierten/nicht einfach zu beantwortenden Inhalt stellt, nicht bereit ist zu telefonieren (weil für die paar Minuten grundsätzlich NIE Zeit ist) und erwartet, dass ich ihm dann Romane dazu abtippe. Das ist mir zu anstrengend, dafür habe ich selten Zeit im Alltag und das ist mir tatsächlich niemand wert, da es einfach auch schneller und effizienter geht. Diese kleinen, sozialphobischen Horstis.
Im Beruf oder Privatß
Ach ich weiß nicht, vielleicht sind wir alten Säckle und Truden einfach nur ein bisschen arg unwillig, uns mit dem Technikfortschritt anzufreunden oder zumindest zu arrangieren.
Ich finde an Sprach- und Textnachrichten nämlich auch durchaus Angenehmes.
Man muss sich nämlich nicht direkt GENAU JETZT drum kümmern, sondern guckt oder hört sich das dann an, wenn man Muße hat. Das geht bei einem Anruf nicht, es sei denn, man geht nicht dran (lässt nervig klingeln und) der Anrufer spricht auf AB bzw. Mailbox, was dann ja auch wieder nur eine Sprachnachricht ist. Da stört es uns aber auch nicht, weil wir DAS Prozedere seit ... den 80ern (ich) kennen.
Also komm!
Junior schickt mir auch Sprachnachrichten. Ich antworte dann kurz in Schriftform. Ich rede nämlich nicht mit meinem Handy. Dafür bin auch ICH zu altmodisch
Aber sicher unwillig, definitiv unwillig
Soll jeder machen, wie er meint. Ich finde es regelmäßig -naja: weird- wenn mir jemand entgegenkommt, in der Bahn neben mir steht oder sonstwo und mit seinem Handy quatscht. Käme mir einfach blöd vor.
Macht meiner schon mit 19 Monaten, wenn Mami ihn wieder ermutigt. Besteht meist aus den Worten "Blabliblo ... Papa ... Auto ... Eis" (knappe, aber konkrete Anweisung)Junior schickt mir auch Sprachnachrichten. Ich antworte dann kurz in Schriftform. Ich rede nämlich nicht mit meinem Handy. Dafür bin auch ICH zu altmodisch
Ach, mein Problem ist eine gewisse Abneigung gegen Handys. Bin ja noch relativ jung aber beruflich hab ich so ein Ding ständig am Mann, wenn es heiß hergeht, erwisch ich mich, dass ich auf das Ding starre, obwohl ich mit meiner Frau beim Essen oder mit dem Krümel unterwegs bin.
Und diese Sprachnachrichten ersetzen halt eine Unterhaltung. Da muss ich einfach gegensteuern. Bei Textnachrichten kann man das ganze schön begrenzen und wenn ich mit den Leuten sprechen möchte, dann in Real oder direktem Telefonat.
Familie ist immer eine Ausnahme
Ansonsten komme ich was diese Themen angeht wohl langsam in das Alter, in dem es einem egal ist, ob dich die Gegenseite für arrogant oder unfreundlich hält. Hauptsache ist, man wird in Ruhe gelassen
It 's not who I'm underneath but what I do that defines me. Bruce Wayne
Dabei würdest Du sogar beim Schattenboxen verlieren. Kannix
Am bescheuertsten finde ich die Pappnasen die auf Lautsprecher schalten, und sich ihr Smartphone dann mit der Seite ans Ohr halten weil es dann da rausplärrt. Natürlich zu beiden Seiten weil stereo. Und dann versuchen in diesen Lautsprecher zu quaken obwohl das Mikro meist unten dran ist. >.<
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
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