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Thema: Der K.O.Schlag

  1. #1
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    Standard Der K.O.Schlag

    Neues Forum neues Glück.

    Um eine körperliche Auseinandersetzung erfolgreich zu meistern, muß der Gegner kampfunfähig gemacht werden.

    Mich interessiert hier vor allem eure Ansicht zum K.O. schlagen.

    Dazu:

    1. K.O. durch Treffer am Kopf (Bewusstlosigkeit)

    2. K.O. durch Treffer am Körper ( Schmerz/Beeinträchtigung der Körperfunktionen)

    3, K.O. durch immobilsieren der Gliedmaßen (Arm/Beingelenke und Muskeln)

    4. K.O. durch Treffer an empfindlichen Stellen mit evt. schweren Verletzungen wie Kehlkopf/Augen).

    Dazu meine Fragen:

    Reicht es einen guten Faustschlag zu üben?

    Hat man die K.O. Wirkung des Fauststoßes schnell erlernt oder überhaupt irgendwann ausgelernt?

    Ist es überhaupt einfach mit der WC/VT/WT eigenen Kraftgenerierung (gerader Fauststoß) einen K.O. Schlag zu bekommen?

    Wie wichtig ist es im WC/VT/WT für die K.O.Schläge, das Trapping oder das Reagieren (weiches Aufnehmen, Kraft des Gegners nutzen) zu beherrschen?

    Ist das System auch ohne Faustschlag, nur mit Handkante/Ellbogen effektiv?

    Wie wichtig ist es Wirkungstreffer zu üben und seine Taktik/ Strategie darauf aufzubauen?

  2. #2
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    Footwork is the key!
    Ich glaube, dass vor allem auch eine gute Schrittarbeit zur Dominierung
    des Gegners und somit letztendlich zum KO gehört. Indem man das Gewicht
    auf das hintere Bein verlagert, erreicht man eine große Beweglichkeit, durch
    die man sich sehr schnell und sicher in die Flanke des Gegners verlagern kann,
    um von dort einen harten Treffer zum Kopf zu landen.

  3. #3
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    Ich denke nicht dass man einen KO-Schlag wirklich trainieren kann. Es gibt sicherlich Stellen die man treffen kann um ein KO herbei zu führen. Allerdings muss man die auch treffen.

    Schlagkraft ist natürlich immer von Vorteil, sicherlich. Trotzdem muss man so einen Punkt auch erstmal mit Schmackes treffen. Der richtige Punch allein macht noch kein KO.

    Dann kommst auch auf den Gegner an... der eine hat ein Glaskinn, der andere steckt Sachen weg wie nix. Der eine Gegner hat ne gute Deckung, der andere ist ganz offen...

    Schlagtraining machen (mit Körpereinsatz... was nicht heisst dass nicht auch ein guter gerader Fausstoss auf die richtige Stelle zum KO führen könnte), Geschwindigkeit steigern, Reaktionstraining, die richtigen Stellen kennen und so weiter... Und beweglich bleiben.. Schrittarbeit und so! Wenn du da bist wo der Gegner dich nicht erwartet hast du gute Chancen ihn auch da zu treffen wo er es nicht will!

    Und das Quentchen Glück im Kampf, was oft das Zünglein an der Waage ist...

    Aber KO-Schläge direkt trainieren? Das gibts wohl nicht... aus meiner Sicht!

  4. #4
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    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Footwork is the key!
    Ich glaube, dass vor allem auch eine gute Schrittarbeit zur Dominierung
    des Gegners und somit letztendlich zum KO gehört. Indem man das Gewicht
    auf das hintere Bein verlagert, erreicht man eine große Beweglichkeit, durch
    die man sich sehr schnell und sicher in die Flanke des Gegners verlagern kann,
    um von dort einen harten Treffer zum Kopf zu landen.
    Ich hab beim geraden Fausstoß die Wichtigkeit des Schrittes vergessen.

    Aber zum Thema Flanke, willst du den Gegner taktisch unter Druck setzen weil er von der Seite nicht beide Arme nutzen und schwerer ausweichen kann , oder weil der K.O. Schlag zum Kopf von der Seite mehr Wirkung hat als frontal, oder du dir die Faust nicht am Kinn / Zähnen verletzt?

  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    ...oder weil der K.O. Schlag zum Kopf von der Seite mehr Wirkung hat als frontal, ...
    Zum Beispiel!
    Mit einem geraden Fausstoß kann man aus der Flanke sehr schön den Unterkiefer
    treffen, der ja als KO-Garant gilt. Wichtig ist natürlich, dass der Gegner sich nicht
    mitbewegt.

    Aber es gibt so viele Möglichkeiten für einen KO...
    Auch ohne Schrittarbeit kann man einfach mal eine vertikale Hammerfist von oben
    auf die Schädelplatte aufsetzen. Bon Appétit!

  6. #6
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    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Aber es gibt so viele Möglichkeiten für einen KO...
    Auch ohne Schrittarbeit kann man einfach mal eine vertikale Hammerfist von oben
    auf die Schädelplatte aufsetzen. Bon Appétit!
    Bud Spencer- und boxertypische (effektive!) K.O.Schläge wollte ich erstmal nicht disktuieren...aber wenns der Wahrheitsfindung dient.

  7. #7
    Asahibier Gast

    Standard

    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Zum Beispiel!
    Mit einem geraden Fausstoß kann man aus der Flanke sehr schön den Unterkiefer
    treffen, der ja als KO-Garant gilt. Wichtig ist natürlich, dass der Gegner sich nicht
    mitbewegt.

    Aber es gibt so viele Möglichkeiten für einen KO...
    Auch ohne Schrittarbeit kann man einfach mal eine vertikale Hammerfist von oben
    auf die Schädelplatte aufsetzen. Bon Appétit!
    Bist Du jetzt im SatireModus oder meinst Du das ernst?

    Meine Meinung: ich kann nur Dinge 1:1 trainieren die maximal 1 Variable haben. Ansonsten muss ich Skills trainieren um weitere Variablen auszugleichen.

    Also: V1 meine Bewegung x V2 gegnerische Bewegung x V3 Schlagwinkel x V4 Kraftgenerierung x V5 Zielpräzission x V6 Gegnerische Konstitution (Glaskinn vs Nehmer) = unmöglich einen Trainingsweg zu einem K.O. Garant zu generieren.

    Ich kann auf einen K.O. hinarbeiten, ob es klappt hängt von vielen Faktoren und einer Portion Glück ab.

  8. #8
    Sam V Gast

    Standard

    Der KO beim Boxen entsteht durch das Auftreffen des Frontallappens des Gehirns auf den Schädelknochen infolge einer harten Beschleunigung des gesamten Kopfes. Das Gehirn ist im Schädelinneren von einer dämpfenden Flüssigkeitsschicht, dem Liquor umgeben. Der Liquor ist eine klare und farblose Körperflüssigkeit, die mit der Gewebsflüssigkeit des Gehirns in Verbindung steht und daher auch in der Zusammensetzung sehr ähnlich ist, wodurch auch das spezifische Gewicht sehr ähnlich ist. Um das in dieser Flüssigkeit schwimmende Gehirn daher so weit zu bewegen, dass es an die Schädelwand anstößt, ist eine erhebliche Beschleunigung des Kopfes nötig.

    Dies kommt normalerweise nicht zustande, da die Nackenmuskulatur im angespannten Zustand die beschleunigende Kraft an den gesamten Körper weitergibt und hierdurch die Beschleunigung des Kopfes bremst. Um einen KO zu erreichen ist es daher notwendig, dass die Hals und Kiefermuskulatur des Gegners locker ist, was meist nur gelingt, wenn der Gegner den Aufprall nicht kommen sieht.Daher kommt es auf die Härte des Schlages in der Regel nicht an.

    Das sieht man schon beim Boxen. Klitscho schlägt die restlichen Schläge, die nicht zum KO führen auch nicht lockerer als den, der dann funktioniert.

    Für die anderen, primär neurologischen Mechanismen, die auch zum KO führen können, muß man recht viel wissen. Es gibt verschiedene Methoden einen KO über den Kopf, Körper und selbst die Arme oder Beine zu verursachen. Bei keiner davon kommt es drauf an, wie fest man schlägt.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Sam V Beitrag anzeigen

    Bei keiner davon kommt es drauf an, wie fest man schlägt.
    Son Quatsch...

  10. #10
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    Zitat Zitat von Sam V Beitrag anzeigen
    Bei keiner davon kommt es drauf an, wie fest man schlägt.
    Sorry, aber das ist Bullshit. Schlagkraft ist nicht das einzige was man benötigt um ein KO zu erzielen, aber auch ein perfekter Treffer an die Kinnspitze, die kurze Rippe, die Leber oder sonstwo nützt dir garnichts wenn nicht genug Bumms dahintersteckt um Wirkung zu erzielen.

  11. #11
    Sam V Gast

    Standard

    Der leichteste KO, den ich bis jetzt hinbekommen habe:

    http://www.kyusho.info/vids/Nasenflop.WMV.

    Und um allen sinnlosen Diskussionen vorzubeugen: Nein er ist nicht straßenkampftauglich. Nein, er funktioniert nicht immer und an jedem, das waren optimale Bedingungen. Nein, ich werde hier nicht erklären, wie das funktioniert hat.

    Aber Schlagkraft hab ich dafür wirklich nicht gebraucht. Und keiner kann mir erzählen, dass das an dem gewaltigen Bumms meines Fingers lag. Ich hab in meinem Leben so 500 oder mehr KOs gemacht und weiß wie sowas geht. Und Schlagkraft ist das letzte was irgendeinen Effekt ausmacht.

  12. #12
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  13. #13
    Sam V Gast

    Standard

    Klar, wenn ich dich mit nem Laster überfahre liegst du auch auf dem Boden. Ob das dann ein KO ist, ist eine andere Frage. Beeinduckt bin ich aber erst, wenn der Kleine das bei dem anderen auch schafft.

    Normal ist eher sowas:



    Da schlagen zwei, die wahrlich Schlagkraft haben eine 3/4 Stunde aufeinander ein. Und kein KO in Sicht.

  14. #14
    Bjarne Gast

    Standard

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Ist klar:




    ^^
    äh, ich hab den zusammenhang mit dem thema nicht verstanden....?

  15. #15
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    @Sam V: 500 KO's, ja klar ... und wenn das da auf dem Video ein echter KO war, dann Fresse ich n Besen. Oh man.

    Klar kann man auch mit ordentlicher Schlagkraft mehrfach treffen und es gibt nicht sofort ein KO. Man sollte aber auch bedenken das trainierte Sportler auch gewissen Nehmerqualitäten haben, manche mehr, manche weniger, die aber sicher nicht zu unterschätzen sind.
    Schlagkraft alleine macht kein KO, aber ohne geht's halt auch nicht, egal wie perfekt man trifft.

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