Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Das funktioniert aber nur da. wo erstmal Privateigentum gebildet werden kann. Viele können das nicht in der Welt, in der wir aktuell leben, bei denen reichts oft gerade zum Sattwerden. In welcher moralischen Position sind die dann, müss(t)en die deine moralischen Werte auch respektieren, bzw. sogar teilen? Also Regeln einhalten, von denen sie nicht profitieren? Jetzt wirds spannend. Zur besseren Einschätzung: du diskutierst mit einer Langzeit-Arbeitslosen ohne Ersparnisse. Ich weiß also, wovon ich rede.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
Das sehe ich anders. Vielleicht kann ich aber zumindest versuchen, dir zu erklären, was mich genau verwirrt:
Ich verstehe nicht, inwiefern ärmere Personen nicht von Respekt vor Privateigentum profitieren sollen. Gerade wenn man wenig hat ist es ja umso wichtiger, dass das wenige, was man hat, nicht einfach gewaltsam entwendet oder zerstört wird. Selbst eine hypothetische nackte, hungrige, obdachlose Person profitiert von Respekt vor dem uneingeschränkten Eigentumsrecht am eigenen Körper, da somit beispielsweise verhindert wird, dass die Person ein Opfer von Entführung, Sklaverei oder Organraub wird.
"Wrestling is all about the power of the individual." - Terry Funk
nein - der soll kuchen essen.
scnr
brecht, 3 groschenopererst kommt das fressen, dann kommt die moral
gegenfragen:
- kann unrechtmässig erworbenes gut rechtmässiges eigentum werden?
- wenn ja, wie lange dauert dieser prozess?
- wieviel eigentum kann/darf EIN mensch haben?
- wenn EIN mensch ALLES sein eigentum nennt, sind dann die anderen nicht automatisch seine sklaven (da diese dann nur noch ihren körper besitzen und zum lebensunterhalt gezwungen sind diesen dem ALLEINEIGENTÜMER zur freien verfügung zu stellen (oder zu verhungern))?
- darf ich mein eigentum verotten lassen (auch wenn andere es dringend benötigen)?
- wenn jemensch einen anderen mittels erzeugung von umständen zu handlungen zwingt, wer ist dann schuld (zb dem bauern das wasser für die felder verweigern, woraufhin dieser stehlen muss, um seine familie zu ernähren)?
- gibt es etwas, was kein eigentum sein kann?
Mal wieder die von dir gewohnte Lesekompetenz bewiesen. Die Fragen haben einen Adressaten und stehen in einem spezifischen Kontext.
Das schmerzt jetzt aber ...soziale, unbezahlte, z.B. "Pflegearbeit" ist zu keinerlei Wertschöpfung gut? Na klar, im rein monetären Sinn nicht. Aber die Hausfrau, die Pflegemutter z.B. ... all das soziale Engagement ... keinerlei Wertschöpfung? Wo bleibt dann >das Soziale<? Denk mal an die Obdachlosen- und Drogeninitiativen etc. Das würde ich nicht "ohne Wertschöfpung" nennen. Kommt immer auf die Werte an, die man mit dieser Art von Arbeit "schöpft".
Es gibt sehr engagierte Ehrenamtliche z.B. in Altenheimen, ohne die die Pflegekräfte (bezahlten) dort heillos überfordert wären. Nicht daß ich diese Verteilung gutheiße, aber ich sehe da einen erheblichen WERT, nur leider kommt desssen monetärer Anteil wieder nur in die Verwertungsmaschinerie.
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
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