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Amun-Ra
29-05-2011, 20:16
Naja, immerhin qualifiziert genug, um damit meine Brötchen zu verdienen.
Aber wenn mein Chef erfährt, dass mir das Universalgenie Kraken aus dem KKB Inkompetenz attestiert hat, wird er mich bestimmt rausschmeissen...:ups:

Junge, du scheinst ja wirklich talentiert darin zu sein, andere Leute auf der Matte zu verwursten, aber ansonsten kann ich dich einfach nicht ernst nehmen.:hammer:


Jaja unser Kraken...
Wie war das nochmal mit dem Schuster und seinen Leisten? :D

DavidBr.
29-05-2011, 21:16
Naja, immerhin qualifiziert genug, um damit meine Brötchen zu verdienen.
Aber wenn mein Chef erfährt, dass mir das Universalgenie Kraken aus dem KKB Inkompetenz attestiert hat, wird er mich bestimmt rausschmeissen...:ups:

Junge, du scheinst ja wirklich talentiert darin zu sein, andere Leute auf der Matte zu verwursten, aber ansonsten kann ich dich einfach nicht ernst nehmen.:hammer:


Jaja unser Kraken...
Wie war das nochmal mit dem Schuster und seinen Leisten? :D

Also wenn es jemanden gibt, auf den das Zitat aus Orvell's "Animal Farm": Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher" sowie Adenauers berühmter Ausspruch "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" passt, dann ist es unsere allwissende Müllhalde, pardon unser Kraken :blume:

In diesem Sinne: :winke:

*Azrael*
29-05-2011, 21:25
@Henrik: Du verdienst damit dein Geld... dann lass mal hören, als was genau Arbeitest du?

BSE01
29-05-2011, 21:45
@ Azrael: Ich denke mal er meinte nur als Angestellter.

@ All: Warum basht ihr alle den Kraken? Ich mein klar, er is ein kleiner Sturkopf und Besserwisser, aber es steht ja jedem frei seine Beiträge zu ignorieren oder nicht darauf einzugehen. Gibt ja eh extra nen Ignore Button.

Seine Ansichten sind zwar oftmals relativ radikal und extrem, und die meisten teile ich überhaupt nicht, aber dennoch kann man sie ja zumindest als Denkanstoß verwenden, er argumentiert ja im Normalfall auch warum er etwas so sieht und sagt nicht einfach nur es is so und so... Und ja sind seine Ansichten, er is noch jung (bin zwar selbst nicht älter, daher gilt das sicher auch für mich) und seine Ansichten werden sich sicherlich noch verändern, aber ihn quasi als Deppen darzustellen nur weil er gewisse Dinge anders sieht, finde ich falsch.

Ich jedenfalls finds gut dass er hier am Board ist, und hoffe er bleibt auch und lasst sich nicht verscheuchen, denn mal im Ernst, er hat echt ne Menge Ahnung vom Kämpfen. Ich finds jedenfalls super dass es auch Profikämpfer gibt die hier mitposten, kann man nur was lernen!

Wie gesagt, fachlich gibts nicht viele die ihm hier das Wasser reichen können und Meinungen und Ansichten zu anderen Bereichen des Lebens sind sowieso von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und diese sind einfach zu aktzeptieren. Natürlich kann man im Sinne einer gepflegten Konversation nachfragen warum man Dinge wie sieht, warum man das nicht auch so sieht etc. Aber gleich quasi auf du hast nur Ahnung vom Kämpfen also bleib dabei zu gehen, find ich ziemlich schwach!

*Azrael*
29-05-2011, 21:49
Ich meinte eher den Beruf ;).

Kraken hat andere Ansichten, allerdings auch Argumente. ;)

BSE01
29-05-2011, 21:51
Kraken hat andere Ansichten, allerdings auch Argumente. ;)

Das schrieb ich doch, wenn auch etwas umständlicher :p

Extremer
29-05-2011, 23:04
Ich meinte eher den Beruf ;).

Kraken hat andere Ansichten, allerdings auch Argumente. ;)

Kraken hat keine anderen Ansichten sondern ein problem und das ist seine Megalomanie!

Kraken ist immer erstmal dagegen wenn es von einer höheren Instanz kommt, rein weil er es kann oder darf, je nachdem wie man es sieht. Man muss ihn überzeugen da er das Maas aller Dinge zu sein scheint. Das hat aber noch lange nichts argumentativer Logik zu tun ;)

Lars´n Roll
29-05-2011, 23:14
So schlimm isser auch nicht. Wenn man weiß, wie man neunmalklugen, hyperaktiven Kids was erklären muss, dann klappt das auch bei Kraken.

Mit "Du bist dumm und ich weiß es besser!" geht es freilich nicht. Man muss ihm schon die eigenen Argumente vor die Nase halten und dann die alternative Sichtweise daneben und ihn dann vergleichen lassen. Dann setzen sich die Räder manchmal in Gang.

Ich kann das ganz gut. Retrospektiv überlege ich manchmal schon, ob ich nicht besser Lehramt hätte studieren sollen... ich kam bis jetzt auch mit schwierigen Fällen immer ganz gut klar. :D

*Azrael*
29-05-2011, 23:16
Auch Kraken hat Gründe für seine Ansichten und kann sie auch erklären, aber er is unbequem, das ist eben nich gern gesehen. ;)

Tori
29-05-2011, 23:57
Auch Kraken hat Gründe für seine Ansichten und kann sie auch erklären, aber er is unbequem, das ist eben nich gern gesehen. ;)

Richtig :halbyeaha

Er hat seine Meinung, die vertritt er und das ist gut so. Er ist auf jedenfall kein weichgespülter Wendearsch sondern bleibt bei dem was er vertritt und wer seine Meinung ändern will, der muß Ihn mit Fakten überzeugen.

Was ist falsch daran?

Alles gut so, also lasst mir den kraki zufrieden - jeder kann hier frei seine Meinung vertreten (solangs nich um Politik geht :p)

Man muß andere Meinungen ja nicht gut heißen, aber man sollte zumindest versuchen den Standpunkt eines anderen Menschen zu akzeptieren. Mögen muß man diese deshalb trotzdem nicht.

IMHO

Tori

Kraken
30-05-2011, 00:22
Naja, immerhin qualifiziert genug, um damit meine Brötchen zu verdienen.
Aber wenn mein Chef erfährt, dass mir das Universalgenie Kraken aus dem KKB Inkompetenz attestiert hat, wird er mich bestimmt rausschmeissen...:ups:

Junge, du scheinst ja wirklich talentiert darin zu sein, andere Leute auf der Matte zu verwursten, aber ansonsten kann ich dich einfach nicht ernst nehmen.:hammer:

Genauo hörst du dich eben auch an ;)

Wie einer dieser Typen, die in ihren bequemenLederstühlen sitzen, und meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, weil sie etwas studiert haben.

Die in einem wohlbehüteten Elternhaus aufgewachsen sind, mit liebenden Eltern, die sie stets unterstützt haben, und ihnen das Studium etc. bezahlt haben..... Menschen denen die Sonne aus dem ***** scheint, und die das Zeug in denselbigen getopft bekommen haben.

Und die dann aufgrund dessen, was sie in Büchern gelesen haben, meinen jemandem etwas erzählen zu können, der einfach nur Scheisse gefressen hat.

Genau dieses "Von oben herab" Urteilen ist der Grund, weshalb ich Psychologen schon in der Schule verachtet habe. Nicht die geringste Ahnung, wie sich die Situation anfühlt, aber trotzdem meinen, es besser zu wissen.

Das ist ebenso lächerlich, wie die ganzen KK-Trainer, die selbst nie gekämpft haben, aber anderen Leuten etwas übers Kämpfen erzählen wollen, aufgrund des "Wissens" welches sie aus Büchern und von anderen Nicht-Kämpfern haben.

Du meinst, mich beurteilen zu können, du masst dir an, besser über mich Bescheid zu wissen, als ich selbst.

Genau DAS ist es, was ich zu starkes simplifizieren nenne. Genau deswegen werfe ich dir vor, nicht annährnd so viel Ahnung zu haben, wie du selbst meinst. Weil du eben zu meinen scheinst, die Weisheit bezüglich anderen Leuten aus Eimern gesoffen zu haben, während du doch tatsächlich weder weisst, wer ich bin, (so richtig) noch aus welchen Gründen ich mich wie verhalte. Das ganze schöne Lehrbuchwissen lässt dich von oben herab blumige Schlüsse ziehen, und die persönliche Distanz zur Thematik ist imho offensichtlich.

Ich kann mich deshalb nur wiederholen:


Und jetzt? Was IHN eben von anderen unterscheidet ist, dass er versteht, wieso ich so reagiere, und weiss, wie er mich zu packen braucht. Und dass er mir immer Respekt entgegenbringt, das sind unter anderem Gründe, weshalb ich ihn so immens respektiere.

Er hört immer zu, auch Korrekturen und Verbesserungsvorschläge meinerseits fanden schon immer ein offenes Ohr, auch als ich noch Anfänger war.

Es ist ein kompliziertes Zusammenspiel mehrerer variabler und schwer zu erklärender Faktoren. Die Art wie du hier versuchst, Verhaltenstheorie und soziologie zu siplisizieren zeugt von grossem Unverständnis der Sachlage. Du scheinst nicht qualifiziret in einer Weise, wie du selbst denkst, dass du es bist.

Das ist eben einer der Gründe, weshalb ich mich mit meinem Trainer gut verstehe, und super mit ihm zusammenarbeiten kann. Und weshalb ich mit solchen Personen wie dir eben NICHT zusammenarbeiten kann, niemals gekonnt habe, und auch nicht das geringste Interesse habe, das zu ändern.

Weil ihr euch alles so einfach macht, und stets von oben herab urteilt!

Das ist auch einer der Gründe, weshalb wir mit der Gemeinde Emmenbrücke (a.k.a. "Klein-Kosovo" ) zusammenarbeiten und bezüglich Problem-Jugendlicher teilweise bessere "Ergebnisse" erzielen, als die Schulpsychologen mit ihren tollen Ledersesseln, dem von Mami und Papo vergoldeten ***** und der "Lebenserfahrung" aus Büchern ;)

Klingt das arrogant? Ja, tut es..... kannst ja mal analysieren weshalb ich mich so verhalte, und mir empfehlen, Ritalin zu schlucken damit ich ein braves, graues Mäuschen werde, und nicht mehr aufmucke :ironie:

amari
30-05-2011, 00:23
Er hat seine Meinung, die vertritt er und das ist gut so. Er ist auf jedenfall kein weichgespülter Wendearsch

Wenn ich Kraken wär,dann hätt' ich eine neue Signatur. :D

paka
30-05-2011, 00:36
Du meinst, mich beurteilen zu können, du masst dir an, besser über mich Bescheid zu wissen, als ich selbst.


gut, dass du dir nicht anmaßt über ihn Bescheid zu wissen :D

Kraken
30-05-2011, 00:42
gut, dass du dir nicht anmaßt über ihn Bescheid zu wissen :D

Ich beurteile lediclich sein Verhalten MIR gegenüber ;)

HierUndDaMaL
30-05-2011, 00:49
Hab mir den Thread bis auf den letzten Beitrag von "Kraken" absolut 0 durchgelesen, allein schon weils hier meiner Meinung nach um so etwas unglaubliches sinnloses geht und eben aus diesem Grund überhaupt kein Fundament für etwas produktives besteht.

Kraken hat mir aber in dem Sinne aus dem Herzen gesprochen das er diese Goldketten-Meinung auf Psychologen vertritt.

Ich sehe es zwar jetzt eher nicht aufgrund des guten Elternhauses etc. da man in D. wirklich fast alles ereichen kann egal was man für einen Hintergrund hat und manchmal sogar deswegen bevorzugt wird, aber für mich ist es auch echt immer abwiegig und ein Rätsel wie Leute über anderen Menschen Gefühle/Gedanken/Probleme urteilen sollen, wenn diese in dem Bereich meist die wenigste Erfahrung haben.

Ich persönlich hätte zum Beispiel enorm gerne Psychologi studiert, leider hat mein Notenduchschnitt nicht annährend dem NC eines Psychologiestudiums entsprochen, aber genau eben diese Leute, die den entsprechenden NC vorweisen können (1.X) sind zum ABSOLUT größten Teil hängengebliebene Spaten, die ihn erreichen konnte aufgrund dessen, dass sie eben kaum Freunde hatten und so mehr Zeit ins Lernen investieren konnten bzw. vielleicht Freunde hatten aber trotzdem lieber gepaukt haben.

Die wenigsten von denen sind auf Anhieb beliebte & korrekte Leute gewesen (und das meine ich gerade bis zum Studium, weil im Studium kann jeder Heinz zur Beliebtheit kommen), wissen eben wie Kraken schon sagt das meiste nur aufgrund ihres Studiums, Büchern und Erzählungen aber haben kaum was selbst erlebt. Da bekomm ich einfach so das Kotzen!

Egal, jetzt studiere ich halt was in Richtung Wirtschaft, gehe kapitalistisch vor und nutze meine selbst gesammelten Erfahrungen und Manipulierkünste aus um nichtsahnende Leute um ihr Geld zu erleichtern. Life is a Bitch... ;)

Edit:

Übrigens tritt dieses Problem nicht nur bei Psychologen, sondern z.B. auch bei Politikern auf, deren Basis heutzutage ja oft ein Jurastudium ist. (Am besten mit Doktor...pff!)

thinktwice
30-05-2011, 03:53
Kann Kraken verstehen mir geht das ganze Psychologen-Gesocks auch auf die Nerven.

Alleine schon der Schwachsinn den Freud vor 100 Jahren verzapft hat und das auch noch für bahre Münze genommen wurde. Jedes mal, wenn ich Psychologen im TV reden höre, bestehen deren Sätze eigentlich nur aus Worthülsen mit ein paar Fachausdrücken gespickt. Aber diese Krankheit gibt es ja auch noch bei anderen Berufsgruppen wie z.B. Politikern, Hobby-Intellektuellen, Bankern, Soziologen und Kampfkunsttrainern. ;)

Bei psychischen Krankheiten allerdings, ist der Psychologe immer noch die erste Wahl.

@Kraken
Ja, ich gehöre auch zu den Glücklichen, die wohlbehütet aufgewachsen sind und ich bin froh, dass ich vom "wahren Leben" keine Ahnung habe.

dermatze
30-05-2011, 06:59
Ich finde hier wurde jetzt doch einiges an Quatsch geschrieben.

Klar darf jeder seine Meinung haben. Und diese wird auch meißtens begründet werden können.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Meinung gleichwertig sind.
Es gibt auch sowas wie Richtigkeit.

Fachliche Distanz ist in diesem Beruf sicher nicht unbedeutend, und kann dafür sorgen, dass man mehr sieht anstatt weniger, u.A.

Sein Päckchen hat jeder zu tragen, auch der, der jetzt im Ledersessel sitzt.

KAJIHEI
30-05-2011, 07:20
Irgendwie lustig, das man ein so beknacktes Thema wie dieses jetzt auch noch hintertürartig politisieren kann.
Die Tintenfischfraktion schimpft auf die "von Obern herab", die andere Seite wettert dagegen, beide schein vergessen zu haben das es eben dies Normentwicklung und Normposition nicht gibt.
Es werden Platitüden gesxchwungen gegen Psycholgen, es werden uralte Sprüche wie "man kann Alles erreichen" aus dem Hut gezaubert.
Wisst ihr was ?
Ich hol mir Tüte Chips und ihr macht man brav so weiter, denn so lustig war´s lang nicht mehr wie in diesem Pseudoklassenkampf.
Kloppt euch weiter um Nichts ausser um Neidhammelei und Intoleranz.

Amun-Ra
30-05-2011, 08:08
Genauo hörst du dich eben auch an ;)

Wie einer dieser Typen, die in ihren bequemenLederstühlen sitzen, und meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, weil sie etwas studiert haben.

Die in einem wohlbehüteten Elternhaus aufgewachsen sind, mit liebenden Eltern, die sie stets unterstützt haben, und ihnen das Studium etc. bezahlt haben..... Menschen denen die Sonne aus dem ***** scheint, und die das Zeug in denselbigen getopft bekommen haben.

Und die dann aufgrund dessen, was sie in Büchern gelesen haben, meinen jemandem etwas erzählen zu können, der einfach nur Scheisse gefressen hat.

Genau dieses "Von oben herab" Urteilen ist der Grund, weshalb ich Psychologen schon in der Schule verachtet habe. Nicht die geringste Ahnung, wie sich die Situation anfühlt, aber trotzdem meinen, es besser zu wissen.

Das ist ebenso lächerlich, wie die ganzen KK-Trainer, die selbst nie gekämpft haben, aber anderen Leuten etwas übers Kämpfen erzählen wollen, aufgrund des "Wissens" welches sie aus Büchern und von anderen Nicht-Kämpfern haben.

Du meinst, mich beurteilen zu können, du masst dir an, besser über mich Bescheid zu wissen, als ich selbst.

Genau DAS ist es, was ich zu starkes simplifizieren nenne. Genau deswegen werfe ich dir vor, nicht annährnd so viel Ahnung zu haben, wie du selbst meinst. Weil du eben zu meinen scheinst, die Weisheit bezüglich anderen Leuten aus Eimern gesoffen zu haben, während du doch tatsächlich weder weisst, wer ich bin, (so richtig) noch aus welchen Gründen ich mich wie verhalte. Das ganze schöne Lehrbuchwissen lässt dich von oben herab blumige Schlüsse ziehen, und die persönliche Distanz zur Thematik ist imho offensichtlich.



Er hat doch bloß von deinen Ausführungen zu Sachen geredet die nichts mit dem Kämpfen zu tun haben und bei denen du natürlich immer recht hast. Sei es Physik, Psychologie, Natur, Geschichte oder was auch immer.

Du hast selber nie studiert wirfst aber den anderen das rein theoretische Bücherwissen und das ach so behütete Elternhaus vor.
Das ist genau das selbe wie, die Klischee Psychologen die direkt eine Vorgefertigte Meinung über einen haben.
Jegliches Wissen welches du in den ganzen Fachgebieten hast hast du selbst nur zur Verfügung weil irgenjemand sich die Mühe gemacht hat, das alles für Laien verständlich irgendwohin zu kritzeln.

Dreamwalker
30-05-2011, 08:53
Und die dann aufgrund dessen, was sie in Büchern gelesen haben, meinen jemandem etwas erzählen zu können, der einfach nur Scheisse gefressen hat.[...]

Das ist ebenso lächerlich, wie die ganzen KK-Trainer, die selbst nie gekämpft haben, aber anderen Leuten etwas übers Kämpfen erzählen wollen, aufgrund des "Wissens" welches sie aus Büchern und von anderen Nicht-Kämpfern haben. [...]


Klingt das arrogant? Ja, tut es..... kannst ja mal analysieren weshalb ich mich so verhalte, und mir empfehlen, Ritalin zu schlucken damit ich ein braves, graues Mäuschen werde, und nicht mehr aufmucke :ironie:[...]

Deine Meinung kann ich gut nachvollziehen, denn Ferndiagnosen sprechen nicht gerade für Kompetenz.

Am meisten habe ich von den Menschen gelernt, die selber aus schwierigen Situationen gekommen sind, eben nichts angelesenes weiter geben. Mit diesen Menschen gibt es ein "auf Augenhöhe" miteinander umgehen. Hat eine andere Qualität.

Kraken
30-05-2011, 11:45
Kraken hat mir aber in dem Sinne aus dem Herzen gesprochen das er diese Goldketten-Meinung auf Psychologen vertritt.

Für mich ist es auch echt immer abwiegig und ein Rätsel wie Leute über anderen Menschen Gefühle/Gedanken/Probleme urteilen sollen, wenn diese in dem Bereich meist die wenigste Erfahrung haben.

Genau eben diese Leute, die den entsprechenden NC vorweisen können (1.X) sind zum ABSOLUT größten Teil hängengebliebene Spaten, die ihn erreichen konnte aufgrund dessen, dass sie eben kaum Freunde hatten und so mehr Zeit ins Lernen investieren konnten bzw. vielleicht Freunde hatten aber trotzdem lieber gepaukt haben.

Die wenigsten von denen sind auf Anhieb beliebte & korrekte Leute gewesen (und das meine ich gerade bis zum Studium, weil im Studium kann jeder Heinz zur Beliebtheit kommen), wissen eben wie Kraken schon sagt das meiste nur aufgrund ihres Studiums, Büchern und Erzählungen aber haben kaum was selbst erlebt. Da bekomm ich einfach so das Kotzen!


Thanks for da support :D


Kann Kraken verstehen mir geht das ganze Psychologen-Gesocks auch auf die Nerven.

Bei psychischen Krankheiten allerdings, ist der Psychologe immer noch die erste Wahl.

Gibt solche und solche. Ich hatte in der Schule genug mit Psychoonkeln und -Tanten zu tun. Daraus hat sich eben meine Meinung ergeben.

Heutzutage ist aber eben auch bald mal jede "Verhaltensauffälligkeit" eine Krankheit, die Therapie benötigt. Beispielsweise jeder Junge der einen natürlichen Bewegungsdrang hat, und aufgrund absolut mangelhafter Aktivität (Schule rumsitzen, zu Hause gamen und Tv-schauen) zappelig wird, kriegt gleich Ritalin (ein extrem starkes Medikament!) verschrieben, als Lerndroge.

Umgekehrt wird Verbrechern die Verantwortung abgenommen, und auf die Eltern und das Umfeld geschoben........

Imho sind diese Dinge nunmal einfach nicht in Ordnung, das Berufsfeld hat sich zu sehr vom Menschen und Mensch-sein entfernt!



@Kraken
Ja, ich gehöre auch zu den Glücklichen, die wohlbehütet aufgewachsen sind und ich bin froh, dass ich vom "wahren Leben" keine Ahnung habe.

:halbyeaha

Ist doch super :)

Das "wahre" Leben, ist das, was du täglich erlebst. Einzig sieht MEIN wahres Leben anders aus, als deines, und andere Leute haben wiederum ein nochmal völlig anderes "wahres" Leben.

Wahres Leben definiert sich nicht durch Scheisse-Fressen. Aber wenn einer mir erzählen will, wie ich mit meinem Leben umzugehen habe, sollte er die Situation wenigstens kennen ;)


Er hat doch bloß von deinen Ausführungen zu Sachen geredet die nichts mit dem Kämpfen zu tun haben und bei denen du natürlich immer recht hast. Sei es Physik, Psychologie, Natur, Geschichte oder was auch immer.

Hat er das?

Ich lasse mich sehr gerne korrigieren. Aber nunmal nicht durch Geplärre und Worthülsen, sondern durch Fachkompetenz.

Wie oft du mich schon über geschichtliches Belehrt hast, geht auf keine Kuhhaut. Ich akzeptiere diese Belehrungen mit Freuden, weil du davon einfach mehr versteht.

Auch bezüglich Physik und so weiter. lasse ich mich gerne belehren, nur braucht es dazu Argumente und Fachwissen.



Du hast selber nie studiert wirfst aber den anderen das rein theoretische Bücherwissen und das ach so behütete Elternhaus vor.
Das ist genau das selbe wie, die Klischee Psychologen die direkt eine Vorgefertigte Meinung über einen haben.

Das ist kein Vorwurf, das ist ein Erklärversuch, weshalb er nunmal weder meine Persönlichkeit noch mein Verhalten nachzuvollziehen können scheint.

Ich mag Psychologen nunmal auch überhaupt nicht.



Jegliches Wissen welches du in den ganzen Fachgebieten hast hast du selbst nur zur Verfügung weil irgenjemand sich die Mühe gemacht hat, das alles für Laien verständlich irgendwohin zu kritzeln.

Ja. Ich masse mir aber deswegen nicht an, es besser zu wissen, als jemand der damit tatsächliche Erfahrung hat.


Deine Meinung kann ich gut nachvollziehen, denn Ferndiagnosen sprechen nicht gerade für Kompetenz.

Am meisten habe ich von den Menschen gelernt, die selber aus schwierigen Situationen gekommen sind, eben nichts angelesenes weiter geben. Mit diesen Menschen gibt es ein "auf Augenhöhe" miteinander umgehen. Hat eine andere Qualität.

:halbyeaha

paka
30-05-2011, 11:58
Wahres Leben definiert sich nicht durch Scheisse-Fressen. Aber wenn einer mir erzählen will, wie ich mit meinem Leben umzugehen habe, sollte er die Situation wenigstens kennen ;)



ich widerspreche dir nicht unbedingt, ich lasse mich auch icht von einem Arbeitslosen beraten wie ich Karriere mache, aber um mal die Gegenseite einzunehmen: Was ist wenn der Psychologe garnichts kennt von deinem Leben aber aus "Büchern" den genau richtigen Ratschlag für dich hat, sei es weil Leute die "deine Situation kennen" es weitergegeben haben oder sonstwas...macht es dann den Ratschlag weniger wertvoll? Ich glaube jeder Mensch guckt erstmal von wem die Kritik kommt, anstatt auf die Kritik an sich zu gucken und das ist nicht immer gut.

Kraken
30-05-2011, 12:09
ich widerspreche dir nicht unbedingt, ich lasse mich auch icht von einem Arbeitslosen beraten wie ich Karriere mache, aber um mal die Gegenseite einzunehmen: Was ist wenn der Psychologe garnichts kennt von deinem Leben aber aus "Büchern" den genau richtigen Ratschlag für dich hat, sei es weil Leute die "deine Situation kennen" es weitergegeben haben oder sonstwas...macht es dann den Ratschlag weniger wertvoll? Ich glaube jeder Mensch guckt erstmal von wem die Kritik kommt, anstatt auf die Kritik an sich zu gucken und das ist nicht immer gut.

Damit hast du natürlich Recht :)

Ist auch was anderes....... der Beitrag von Hendrik82 liess mich eben darauf schliessen, dass er kein Verständnis aufbringen kann (was ich ja auch betone) und dennoch meint, es zu verstehen.

Es geht ja auch hier nicht um eine rein trockene Theorie, sondern es geht um Gefühle, und um Menschen. Das ist in meinem Empfinden nunmal anders anzupacken, und schwieriger zu beurteilen.

Das Ganze derart zu simplifizieren, wie es Hendrik82 tut, ist für mich ein grosser Fehler, was ich ja auch bereits erwähnt habe :)

Paul2102
30-05-2011, 12:20
Ich persönlich hätte zum Beispiel enorm gerne Psychologi studiert, leider hat mein Notenduchschnitt nicht annährend dem NC eines Psychologiestudiums entsprochen, aber genau eben diese Leute, die den entsprechenden NC vorweisen können (1.X) sind zum ABSOLUT größten Teil hängengebliebene Spaten, die ihn erreichen konnte aufgrund dessen, dass sie eben kaum Freunde hatten und so mehr Zeit ins Lernen investieren konnten bzw. vielleicht Freunde hatten aber trotzdem lieber gepaukt haben.

Die wenigsten von denen sind auf Anhieb beliebte & korrekte Leute gewesen (und das meine ich gerade bis zum Studium, weil im Studium kann jeder Heinz zur Beliebtheit kommen), wissen eben wie Kraken schon sagt das meiste nur aufgrund ihres Studiums, Büchern und Erzählungen aber haben kaum was selbst erlebt. Da bekomm ich einfach so das Kotzen!



Du wagst es dir über andere schlecht zu urteilen, weil DU einen nötigen Abschluss nicht geschafft hast?
Wie bitter, bitterarm ist das denn.
Woher nehmt ihr eure Weisheiten? Woher?
Mit welchem Recht urteilt ihr über andere Leute? Und dann noch auf die Art und weise?

Lernen ist Arbeit, die diese Leute geleistet haben, zu der DU scheinbar nicht im Stande warst.
Und ja, man kann einen sehr guten Abschluss schaffen, mit der nötigen Sozialkompetenz, mit dem nötigen Spaß am Leben, mit allem was man braucht. Und nein, dazu muss man kein aufgemachter Spaten sein, nur weil es EUCH vielleicht so besser in den Kragen passen würde.
Und für ein Studium muss man keinem "goldenen Elternhaus" entspringen, und man muss es sich auch von Mami und Papi nicht finanzieren lassen.

Das sind alles dummdreiste Ausreden derer, die es trotz ihrer pseudo-"Überlegenheit" nicht auf die Reihe gebracht haben, eben gleiches zu leisten.
Allein wenn ich sowas lese, platzt mir dermaßen der Kragen. Geht doch bitte Richtung Kaiserstraße, da trefft ihr auch die coolen Typen, die kein Wissen brauchen und trotzdem super cool und reich sind.

jo_o
30-05-2011, 12:44
Heutzutage ist aber eben auch bald mal jede "Verhaltensauffälligkeit" eine Krankheit, die Therapie benötigt. Beispielsweise jeder Junge der einen natürlichen Bewegungsdrang hat, und aufgrund absolut mangelhafter Aktivität (Schule rumsitzen, zu Hause gamen und Tv-schauen) zappelig wird, kriegt gleich Ritalin (ein extrem starkes Medikament!) verschrieben, als Lerndroge.

Die Psychologen verschreiben (zumindest in .de) kein Ritalin, das sind entweder Ärzte oder Psychiater.
Die meisten Psychologen die ich kenne halten wenig bis garnix von Ritalin. (wenn es ritalin vs. therapie is, was machen psychologen wohl lieber?)

und das mit den jungs (was is mit den mädels) und dem bewegungsdrang is schlimm, ich glaube (und hoffe) aber, dass sich das langsam ändert (z.b. is in berlin raufen und ringen jetzt im rahmenlehrplan)



Umgekehrt wird Verbrechern die Verantwortung abgenommen, und auf die Eltern und das Umfeld geschoben........

huh? wo hast du das her?
und nur weil du vielleicht n gutes beispiel für die resilienzforschung wärst heißt das noch lange nicht, dass "begleitumstände" nicht auch mitschuld an gewissen verhaltensweisen sind.
und es braucht auch immer leute, das offen zu legen. das sollte nicht als entschuldigung gesehen werden, sondern als ein zusätzliches anklagen dieser umstände. dass sich da mal was ändert.




Wahres Leben definiert sich nicht durch Scheisse-Fressen. Aber wenn einer mir erzählen will, wie ich mit meinem Leben umzugehen habe, sollte er die Situation wenigstens kennen ;)


das trifft vielleicht für dich zu.
vielen leuten hilft es auch, wenn sie mit leuten reden, die ihre situation grade NICHT kennen.
evtl hilft es, weil die betroffenen (von was auch immer) die situation erklären, und ihnen dabei selbst was klar wird.

vielleicht hilft es, wenn die psychologen nen externen blick und ne ehrliche meinung geben wollen.


naja.
mich kotzen viele psychologen & psychologiestudis auch an, v.a. die muttifraktion, die nach einem gescheiterten architetekturstudium, kinderkriegen, nochmal psychologie studieren um den leuten mal so rischtisch zu helfen. brr.

aber vieles, was ich an psychologenfeindlichkeit beobachte halte ich für antiintellektualismus, antiexpertentum und schlichtweg angst, analyisiert zu werden.

da frag ich mich immer, wo diese angst herkommt. haben die leute angst vor ihrem eigenen unbewussten, also das sie richtig gedeutet werden? oder haben sie angst davor, falsch gedeutet zu werden?

wenn ersteres zutrifft (wird gerne von psychoanalytikern behauptet) isses letztlich ein sich-nicht-annehmen-können.
wenn zweiteres zutrifft frag ich mich, warum die leute nicht dieselbe coolness aufbringen wie irgendwelchen aissis gegenüber, die auch bullshit erzählen (ey, du bist hässlich, oder so)

HierUndDaMaL
30-05-2011, 14:44
@ Paul2102

Fühlt sich da jemand betroffen?

Ich wage es nicht weil ICH einen schlechten Durchschnitt habe, sondern weil es eifnach auf meinen Erfahrungen basiert und weil es einfach auch Sinn macht:

Man kann lernen wie man will und vielleicht kann man dann besser auf bestimmte Situationen schneller, souveräner oder was auch immer reagieren aber man kann sich trotzdem nie so gut in die Lage reinversetzen wie diejenigen, die die selbven Situationen durchgemacht haben bzw. welche privat kennen und so WIRKLICH nachvollziehen können, wie sich was anfühlt.

Ich habe nie gesagt das lernen nicht Arbeit ist und das die Leute, die darin viel Zeit investieren auch nicht entprechendes positives als Resultat erhalten sollen, trotzdem macht es sie einfach nicht zu den besseren Psychologen oder Politikern!

Ich komme auch aus keinem schlechten Elternhaus, trotzdem habe ich Freunde aller Schichten und mir sind i.d.R. eindeutig die lieber, die eher aus schlechteren Schichten stammen und wissen wie sich Dinge anfühlen und nicht die jenigen, die meinen die Welt läuft so und so weil sie es aus den Nachrichten, von ihrem Elternhaus, ihren Profs, Lehrbüchern oder was weiß ich woher haben.

In der Regel sind eben sehr viele, die solche Studiegänge studieren, Spaten, oft bringt das eine auch einfach das andere mit sich. Ich kann das NICHT wissen, weil niemand das wissen kann, aber meine Erfahrungen bestätigen dass - ich war an 2 verschiedenen Hochschulen, habe mehrere Vorlesungen von anderen Studiengängen an weiteren Hochschulen besucht und einen ziemlich großen Bekanntenkreis, der bunt gemischt ist und durch die ich auf z.B. Partys weitere Menschen, oft Studenten kennen lernen und meine behaupten zu können, dass mein Bild weit besser ausgeprägt als das einiger anderen und das nicht nur weil ich eben diese Erfahrungen gemacht habe bzw. die einen oder anderen kenne, sondern weil die meisten einfach schon garnicht ihre Erfahrungen richtig verwerten/verarbeiten können.

Das mit dem reichen Elternhaus habe ich sowieso nie behauptet, sogar im Gegenteil dazu habe ich extra nochmal betont, dass es in D. sehr wenige Schranken gibt egal aus welcher Schicht man kommt.

Ich sag dir eins:

Ich habe gelebt, obwohl ich noch nicht wirklich alt bin und kann nur so ziemlich jeden Studenten belächeln, der mir was erzählen möchte. Wie oft habe ich schon mit den Leuten diskutiert und am Ende mussten sie kleinbei geben weil sie gemerkt haben, dass das was sie sagen nicht der Wirklichtkeit entspricht.

Mal im Allgemeinen:

Ich halte nicht viel von Studenten eben genau aus solchen Gründen - soviele denken dass sie sobald sie anfangen zu studieren einen auf hart/cool/erfahren machen müssen und wenns drauf ankommt sieht man wie souverän sie sind...lächerlich. Ich sag ja, dass im Studium echt jeder zur Beliebtheit kommen kann, was glaubst du wie ich mich verstellen muss bei dem ganzen Schei??dreck, der aus den Mündern von sovielen hier auf dem Campus kommt, damit ich nicht komplett ausraste und jedem 2. die Meinung sagen muss.

Und ihre Pseudocoolness bauen sie dann hier dadurch auf, dass sie eben relativ viel Zeit ins Lernen stecken und ihr Wissen großen Absatz findet der zur Beliebtheit führt, sie zu irgendwelchen Verbindungen/Clubs/Vereine beitreten oder auf Partys ihr nicht wirklich vorhandenes Selbstbewusstsein und Lockerheit (gerade bei Deutschen) mit Alkohol überspielen.

Das Schlimme ist einfach, dass soviele meinen Ahnung zu haben und diese einfach nicht haben und ich mich jetzt schon für diese Leute schäme, dass sie D. weiter in die Schei??e reiten, die, die aber oft wirklich Ahnung garnicht wirklich zu Wort kommen.

Jeder hat in der Hand was aus ihm wird und ich sag nicht das D. scheisse ist, das Schulsystem oder das Studium, irgendwo muss man die Leute ja auch in Schichten einteilen und katigorisieren und ihnen Bildung vermitteln, trotzdem soll mir niemand was erzählen ohne mir was erzählen zu können, eben z.B. das was du gesagt hast wegen der Psychologengeschichte - die HS kennen die Leute natürlich nicht persönlich und müssen ja irgendwo anfangen und anhand irgend etwas die best geeigneten auszusuchen, nur leider sind sie das oft nicht, auch wenn es der Notendurchschnitt vllt. doch behaupten könnte.

Damit es jetzt nicht so wirkt dass ich der Robin Hood aus der Unterschicht bin:

Ich kenne genug unterschichtige Menschen die rummeckern wie schei??e doch alles ist, das sie durch ihren niedrigen Gehalt abgezockt werden etc. und denjenigen sag ich auch, dass man halt heutzutage meist nur etwas verändern kann wenn man Einfluss hat und den bekommt man i.d.R. eben nurnoch durch gute Noten, ein Studium (ggf. Doktor) und die Arbeit an einer angesehenen Arbeitsstelle. Ich sag ihnen auch, dass sie mich im Nachhinein nicht vollweinen sollen, sie hatten ihre Chance und haben sie nicht genutzt!

Und wer weiß wie sie geworden wären wenn sie einen anderen eben erfolgreicheren Werdegang gehabt hätten, dass nämlich ist eben auch ein Problem: Die Menschen mit denen man sich umgibt und im Allgemeinen nicht Umgebung bildet einen großen Stück die Persönlichkeit (meiner Meinung sogar den größten) und wenn sie eben mit anderen Leuten rumgehangen hätten, auch studiert etc. hätten, wer weiß ob sie nicht genauso Leute geworden wären, über die sie nun meckern.

Abschließend bin ich aufjedenfall glücklich das ich beide Seiten des Lebens & der Gesellschaft ziemlich gut kenne, das für mich die Erfahrungen die ich gemacht habe schon oft zum Vorteil wurden und es noch lang nicht zu spät ist dass ich nichts aus mir machen könnte, bin ja noch wie gesagt im Studium. Über meine Siutation bin ich eigentlich ziemlich glücklich und mir gehts wirklich gut, aber mein Umfeld und an der Welt ansich stört mich einiges und das belastet mich schon oft, weil man sich anscheinend doch mehr Gedanken macht als der eine oder andere, aber vielleicht lässt sich ja was ändern und wenn nicht geh ich wie schon erwähnt den kapitalistschen Weg und sorge dafür, dass mir, meiner Familie und meinen wirlichen Freunden gut geht so gut ich das eben kann...

*Azrael*
30-05-2011, 14:46
Ich hab das ganze spiel durch, Psychologen, Sozial-Training, Anti-Aggressions-Verhaltentraining... alles bullshit.

Verändert ham mich nicht irgendwelche Kerle die mich betrachten wollten wie ich eine Maschiene betrachte, geholfen haben einige Leute die ich kennen lernte und mit denen ich viele und auch tiefgründige Gespräche von Mensch zu Mensch geführt habe.

Übrigends traue ich jedem Höllenengel mehr Menschenkenntnis zu.

netwolff
30-05-2011, 14:47
Ich beurteile lediclich sein Verhalten MIR gegenüber ;)
Genau genommen analysierst du es anstelle es einfach neutral zu betrachten. Das ist aber sehr menschlich - und außerdem bist du noch jung :P

Kraken
30-05-2011, 14:50
Ich hab das ganze spiel durch, Psychologen, Sozial-Training, Anti-Aggressions-Verhaltentraining... alles bullshit.

Verändert ham mich nicht irgendwelche Kerle die mich betrachten wollten wie ich eine Maschiene betrachte, geholfen haben einige Leute die ich kennen lernte und mit denen ich viele und auch tiefgründige Gespräche von Mensch zu Mensch geführt habe.

Übrigends traue ich jedem Höllenengel mehr Menschenkenntnis zu.

+1

Zustimmung in allen Punkten. Und da erging es mir genauso :)


Genau genommen analysierst du es anstelle es einfach neutral zu betrachten. Das ist aber sehr menschlich - und außerdem bist du noch jung :P

Ja, das mag durchaus sein. :)

netwolff
30-05-2011, 14:53
Ich hab das ganze spiel durch, Psychologen, Sozial-Training, Anti-Aggressions-Verhaltentraining... alles bullshit.

Verändert ham mich nicht irgendwelche Kerle die mich betrachten wollten wie ich eine Maschiene betrachte, geholfen haben einige Leute die ich kennen lernte und mit denen ich viele und auch tiefgründige Gespräche von Mensch zu Mensch geführt habe.

Übrigends traue ich jedem Höllenengel mehr Menschenkenntnis zu.

Sehr schade, dass du die Erfahrung so gemacht hast. Unter den Psychologen und psychologischen Beratern gibt es auch solche und solche. Tiefgründige Gespräche von Mensch zu Mensch kann man da auch haben, diejenigen, die eher in Richtung Carl Rogers gehen, sind verflucht gute Zuhörer und helfen, ohne biegen und "entlernen" zu wollen.

Ich sehe es auch so, dass, wie in jedem anderen Beruf auch, es verdammt schwierig ist, wenn jemand sein Wissen nur aus dem Studium hat.
Ich selber habe ja auch lieber erst Menschenkenntnis gesammelt, Leben gelebt, Erfahrungen gemacht und mich dann näher mit Psychologie beschäftigt. Aber ich bin auch kein "echter" Psychoonkel, zum Glück :)

Aber immerhin fast so ein Klugscheißer und Besserwisse wie Kraken - nur älter :D

P.S. Kraken, ich meine du hast PM von mir, wäre dankbar für eine Antwort :)

KAJIHEI
30-05-2011, 15:21
Was mich an dieser Debatte am meisten bisher beeindruckt : Am lautesten krähen die Leutchen die doch relativ jung sind.
Alter ist kein Wert an sich, natürlich nicht, aber es ist doch immerhin Fakt ds man mit einigen Jahren mehr auf den Buckel einfach auch mehr Gelgenheiten hat viel zu arbeiten, zu gewinnen, zu verlieren u.s.w. mehr Leute kennenzulernen.
Nehmt euch doch mal die Zeit das Spiel namens Leben weiter zu beobachten, da werden sich viele Sachen unter Garantie von der Ansichtsweise radikal ändern. Mehr Erfahrungswerte führen nunmal zu anderen Ergebnissen, jedenfalls meistens.
Aber mit 20, 25 Jahren schon so harsch über Gott und die Welt zu urteilen...
find ich einfach sehr erstaunlich.
Wollt ich nur mal kurz gesagt haben.
Gruß
Kaji

*Azrael*
30-05-2011, 15:23
Die Jugend rebelliert, das Alter resigniert. ;)

netwolff
30-05-2011, 15:33
Was mich an dieser Debatte am meisten bisher beeindruckt : Am lautesten krähen die Leutchen die doch relativ jung sind.
Alter ist kein Wert an sich, natürlich nicht, aber es ist doch immerhin Fakt ds man mit einigen Jahren mehr auf den Buckel einfach auch mehr Gelgenheiten hat viel zu arbeiten, zu gewinnen, zu verlieren u.s.w. mehr Leute kennenzulernen.
Nehmt euch doch mal die Zeit das Spiel namens Leben weiter zu beobachten, da werden sich viele Sachen unter Garantie von der Ansichtsweise radikal ändern. Mehr Erfahrungswerte führen nunmal zu anderen Ergebnissen, jedenfalls meistens.
Aber mit 20, 25 Jahren schon so harsch über Gott und die Welt zu urteilen...
find ich einfach sehr erstaunlich.
Wollt ich nur mal kurz gesagt haben.
Gruß
Kaji
Das ist doch aber das Vorrecht der Jugend - immer munter Meinung raushauen und in ein paar Jahren schmunzelnd im Garten sitzen, die Kids beobachten und mit dem alten Kumpel darüber lachen, was man früher so gemacht und gedacht hat. Das ist auch der Moment, wo man anfängt, sich über die jungen Schnellspritzer zu wundern :D

KAJIHEI
30-05-2011, 15:34
@Azi
Denkste mein Lieber, denkste. Je oller , je doller. Je älter man wird um so bewußter kann man wahrhaft diabolsichen Spaß an Dingen haben, so richtig das Turbo-Schwein rauslassen ohne sich dabei lächelich zumachen oder grob anzuecken. ( Sowas wirkt halt spaßmindernd, wer will Zoff auf ner Fete. )
Gleichzeitig wird man in viele Punkten gelassener. Das hängt nicht mit Lahmarschigkeit zusammen, sondern einfach damit das man kapiert hat das viele Sache worüber sich so ein heißer Jungspund furchtbar aufregt sowas von schnurz egal sind.
Also hab mal keine Angst vorm Älter werd Azi, das wird lustig !

Gruß vom ollen Schwertknacker
Kaji

Tracer
30-05-2011, 15:36
Die Jugend rebelliert, das Alter resigniert. ;)

Nope, dieses Vorurteil möchte ich da nicht stehen lassen.:p

Aber vielleicht hat man im Alter auch einfach keine Lust sein Leben und seine Erfahrungen öffentlich auszubreiten mit Menschen die einen nicht kennen und deswegen auch nicht beurteilen können.;)

Ausserdem lernt man auch sich selbst besser einzuschätzen und muss meistens niemanden mehr beweisen was man alles kann, erreicht, überstanden und überlebt hat. Stichwort Gelassenheit ;).

Indariel
30-05-2011, 15:38
Im Bezug auf Psychologen und Psychotherapeuten denke ich nur dass ich meine Probleme und all das eher bei jemandem abladen würde der ausserhalb meines Freundes und Bekanntenkreises sitzt und den ich dafür bezahle meinen Gefühlsabfall irgendwie zu verwursten. Wofür gibt sie denn?

Lasse ja mein Auto o.Ä. auch vom Mechaniker usw. reparieren.

Gibt überall solche und solche und dass ein Notenschnitt mit Sicherheit kein Merkmal für Kompetenz (Vorallem soziale Kompetenz) ist wohl jedem hier klar.

Ich kenne selber über Freunde einiges an Psychologen und solche die es mal werden wollen und die sind alle Menschlich absolut in Ordnung und sicher keine Spaten, wenn sie es währen währen sie aber wahrscheinlich auch nicht in diesem Bekanntenkreis da doch irgendwo immer eine Selektion stattfindet auch wenn es unterbewusst ist. Jeder sucht sich seine Leute irgendwo selber.

Gruß Inda

*Azrael*
30-05-2011, 15:43
Im Bezug auf Psychologen und Psychotherapeuten denke ich nur dass ich meine Probleme und all das eher bei jemandem abladen würde der ausserhalb meines Freundes und Bekanntenkreises sitzt und den ich dafür bezahle meinen Gefühlsabfall irgendwie zu verwursten. Wofür gibt sie denn?
Lasse ja mein Auto o.Ä. vom Mechaniker usw. reparieren.

Gibt überall solche und solche und dass ein Notenschnitt mit Sicherheit kein Merkmal für Kompetenz (Vorallem soziale Kompetenz) ist wohl jedem hier klar.

Ich kenne selber über Freunde einiges an Psychologen und solche die es mal werden wollen und die sind alle Menschlich absolut in Ordnung und sicher keine Spaten, wenn sie es währen währen sie aber wahrscheinlich auch nicht in diesem Bekanntenkreis da doch irgendwo immer eine Selektion stattfindet auch wenn es unterbewusst ist. Jeder sucht sich seine Leute irgendwo selber.

Gruß Inda

Ich hatte das nicht zum aussuchen, die Alternativen waren hässlicher. :D

Indariel
30-05-2011, 15:49
Ich hatte das nicht zum aussuchen, die Alternativen waren hässlicher. :D

Irgendwie Paradox du hattest keine Wahl aber eine Alternive?:D

*Azrael*
30-05-2011, 15:50
Eine Wahl hast du immer, entweder du gehst hin oder du hast gelitten. ;)
Aber für mich ist das keine Wahl.

Indariel
30-05-2011, 15:55
Ja prickelnd ist die Alternative sicher nicht aber das ändert nichts daran dass es sie gibt.

Aber trotz allem gibt es wie gesagt immer solche und solche. Hättest ja auch genauso an Psychologen/Psychotherapeuten geraten können die echt was drauf haben und die dir hätten weiterhelfen können. Solche gibt es auch.

Muss dabei immer an einen Bekannten denken der wegen Depressionen in Therapie gegangen ist und dessen erster Psychiater seine Beziehungsprobleme bei ihm abgeladen hat.

Je nachdem wo du wohnst hast du ja auch immer mehr oder weniger Auswahl und wenn das ganze über ein Amt läuft bekommst du eh den billigsten.

Kannix
30-05-2011, 16:05
Das ist doch aber das Vorrecht der Jugend - immer munter Meinung raushauen und in ein paar Jahren schmunzelnd im Garten sitzen, die Kids beobachten und mit dem alten Kumpel darüber lachen, was man früher so gemacht und gedacht hat. Das ist auch der Moment, wo man anfängt, sich über die jungen Schnellspritzer zu wundern :D

hähä:D
Geiler ist noch die Gängsternummer hier von wegen"Alder, du weißt nix über mich, ich bin so krass hart weil mein Leben so richtig krass ist, mich kann niemand ändern, ich hatte nie soviel Taschengeld wie Du", sind alles nur verzogene Gören. Dann noch das entsprechende Outfit um zu provozieren, fertig ist der unbeugsame Aushilfsrebell: Ruhm und Ehre, ****t Euch alle:D

Kraken
30-05-2011, 16:08
hähä:D
Geiler ist noch die Gängsternummer hier von wegen"Alder, du weißt nix über mich, ich bin so krass hart weil mein Leben so richtig krass ist, mich kann niemand ändern, ich hatte nie soviel Taschengeld wie Du", sind alles nur verzogene Gören. Dann noch das entsprechende Outfit um zu provozieren, fertig ist der unbeugsame Aushilfsrebell: Ruhm und Ehre, ****t Euch alle:D

Und wen schätzt du denn so ein? Falls das eine plastische Darstellung von mir sein soll, liegst du wohl so weit daneben, wie man nur daneben liegen kann ;)

Trinculo
30-05-2011, 16:10
Nee, kann nicht sein, über Dich wissen wir ja alles :D

netwolff
30-05-2011, 16:30
Und wen schätzt du denn so ein? Falls das eine plastische Darstellung von mir sein soll, liegst du wohl so weit daneben, wie man nur daneben liegen kann ;)
Warum ziehst du dir den Schuh dann an? ;)

Kraken
30-05-2011, 16:36
Warum ziehst du dir den Schuh dann an? ;)

Weil mir Kannix' Diskussionsstil bekannt ist, und ich vermute, dass er mit seinem Beitrag Bezug nimmt auf Azrael und meine Wenigkeit.

*Azrael*
30-05-2011, 16:46
Weil mir Kannix' Diskussionsstil bekannt ist, und ich vermute, dass er mit seinem Beitrag Bezug nimmt auf Azrael und meine Wenigkeit.

Dafür belehrt er uns später das er schon ganz andere kaputt gemacht hat :D.
Irgendwie mag ich ihn trotzdem, der is verbal fit, alles andere kann ich nich testen. ;)

paka
30-05-2011, 16:58
na unrecht hat er sicher nicht

dieses "ich habe nur scheiße gefressen" ist immer relativ, irgendwie könnte das jeder behaupten gegenüber entsprechenden Leuten denen es besser geht...und andere würden sich darüber kaputt lachen

*Azrael*
30-05-2011, 17:00
na unrecht hat er sicher nicht

dieses "ich habe nur scheiße gefressen" ist immer relativ, irgendwie könnte das jeder behaupten gegenüber entsprechenden Leuten denen es besser geht...und andere würden sich darüber kaputt lachen

Ich hab auch an keiner Stelle behauptet das ich scheisse gefressen hab, womit ich vorraussichtlich nicht der einzige wäre. Allerdings ging es darum das die wenigsten Psychologen erlebt haben was ihnen anvertraut wird, was sie aber müssten um es zu verstehen.

paka
30-05-2011, 17:11
Ich hab auch an keiner Stelle behauptet das ich scheisse gefressen hab, womit ich vorraussichtlich nicht der einzige wäre. Allerdings ging es darum das die wenigsten Psychologen erlebt haben was ihnen anvertraut wird, was sie aber müssten um es zu verstehen.

mal bisschen provokant gefragt (auch wenn ich wie gesagt es etwas nachvollziehen kann)

warum soll er das erlebt haben um es zu verstehen??? Muss ein Mechaniker auch einen Unfall gebaut haben um ein Auto reparieren zu können.
Sind alle großen Trainer gute Kämpfer gewesen??

Meiner Meinung nach machst du es dir da ziemlich leicht immun gegen Kritik oder sonstwas zu sein, indem du dich auf ein höheres Podest hebst da das was du erlebt hast ja sooo kompliziert und schwierig zu verstehen ist, dass es niemand kann der nicht dabei war.

wenn die Psychologen wirklich alles "erlebt" hätten was man ihnen erzählen würde, dann könnten sie dir auch nicht helfen.

KAJIHEI
30-05-2011, 17:12
@Azi :

Zuerstmal : Ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten.
Übrigens wie kommst du auf den lustigen Gedanken das man Alles erlebt haben muß um es beurteilen zu können ?
Wenn ich einen Richtblock sehe weis ich Eins : Rübe ab, das war es, und dazu braucht es keinen Erfahrungswert.
Wenn ich einen Haufen randalierenden Vollidioten sehe weis ich Eins :Schön einen Bogen machen, sollen sie sich die Fresse polieren, aber mir bitte nicht.
Die Liste könnte man endlos weiterführen.
Gruß
Der schon wieder etwas ältere Kaji:)

*Azrael*
30-05-2011, 17:18
Ich denke, natürlich kann ich mich auch irren, das es schwer wird sich in jemanden hinein zu versetzen, wenn man nicht weiß wie sich derjenige fühlt. ;)

KAJIHEI
30-05-2011, 17:23
Ja du hast recht. Gefühle kann man nur teilweise nachempfinden. Jedenfalls ich.
Aber das Wenige reicht meist aus um mir was einfallen zulassen um Freunden einen Schubs in die richtige ( aus meiner Sicht ) Richtung zu geben.
Man muß nicht immer Alles absolut verstehen um jemanden helfen zu können.

Trinculo
30-05-2011, 17:27
Helfen kann sich jeder nur selbst, und er muss erst einmal offen dafür sein, und sich nicht an sein Leid klammern. Und wer Hilfe will, sollte auch in der Lage sein, sein Empfinden zu kommunizieren. Auch wenn zwei exakt den gleichen Schicksalsschlag hinter sich haben, ist Ihr Leiden nicht das gleiche.

KAJIHEI
30-05-2011, 17:32
Seh ich anders oder auch nicht.
Zur Erklärung : Manche brauchen einen sanfte Initialzündung um sich selber zu helfen. Manche brauchen ein offenes Ohr. Hast du schon mal jemanden geshen der sich selber eins leiht ?
Im Endeffekt hilfst dur dir selbst, aber die Aussenwelt ist doch, ob man es will oder nicht, involviert.

*Azrael*
30-05-2011, 17:43
Mir ham Psychologen viel erzählt, aber der maßgebliche Anstoss kam in meinem Fall definitiv aus meinem gewohnten Umfeld, vielleicht kamen die Jungs auch besser zu mir durch weil ich ihre Geschichte kenne. :D

Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl das die Psychologen mit ihrem Studium in irgendeiner weise mehr Ahnung hatten als Kollegen die Menschenkenntnis besitzen.

Gose
30-05-2011, 17:43
Ich denke, natürlich kann ich mich auch irren, das es schwer wird sich in jemanden hinein zu versetzen, wenn man nicht weiß wie sich derjenige fühlt. ;)



Man muss aber doch nicht 1:1 nachempfinden können was geschehen ist um nachvollziehen zu können wie sich derjenige fühlen könnte.

Dafür braucht man doch in erster Linie sowas wie soziale Intelligenz.

Zumal man auch 1:1 das selbe erlebt haben kann und trotzdem anders damit umgeht.


Mir ham Psychologen viel erzählt, aber der maßgebliche Anstoss kam in meinem Fall definitiv aus meinem gewohnten Umfeld, vielleicht kamen die Jungs auch besser zu mir durch weil ich ihre Geschichte kenne. :D

Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl das die Psychologen mit ihrem Studium in irgendeiner weise mehr Ahnung hatten als Kollegen die Menschenkenntnis besitzen.

Ich denke viel eher das da der Hund begraben liegt. Ein Psychologe kann einem auch nur helfen wenn man 1.) sich wirklich öffnet und b.) sich den Tipps auch annimmt.

Das kann ich mir schon vorstellen das du dir eher Tipps von Freunden/Bekannten/Verwandten annimmst als von Psychologen.

Wenn man von vornherein hingehst und denkst "...der Psychoonkel kann mich mal am A*sch...", dann wird das auch nichts. Wenn man von selbst zu seinen Vertrauten geht schon viel eher.

Zumal ein studierter Psychologe auch über Menschenkenntnis verfügen kann...

Trinculo
30-05-2011, 17:46
Zur Erklärung : Manche brauchen einen sanfte Initialzündung um sich selber zu helfen. Manche brauchen ein offenes Ohr. Hast du schon mal jemanden geshen der sich selber eins leiht ?
Im Endeffekt hilfst dur dir selbst, aber die Aussenwelt ist doch, ob man es will oder nicht, involviert.

Klar, der Anstoss muss von der Außenwelt kommen, und Unterstützung auch :) Niemand kann sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen (wenn, dann war der Sumpf nicht tief genug :p), aber die "Heilung" muss trotzdem von innen kommen ;)

*Azrael*
30-05-2011, 17:58
Ich will nicht behaupten das er keine Menschenkenntnis haben kann, aber ich sehe nicht wo ein Studium notwendig ist.

In einem Raum zu sitzen, auf der einen Seite des Schreibtisches, auf der anderen der Psychologe halte ich nicht für besonder wertvoll. Hab keinen Psychologen gesehen der sich mit einem auch einfach mal raus in die Sonne setzt und von Mensch zu Mensch, statt von Psychologe zu Patient, spricht.

Lars´n Roll
30-05-2011, 18:01
Hab keinen Psychologen gesehen der sich mit einem auch einfach mal raus in die Sonne setzt und von Mensch zu Mensch, statt von Psychologe zu Patient, spricht.

Bonbons hat Dir auch keiner angeboten?

*Azrael*
30-05-2011, 18:04
Bonbons hat Dir auch keiner angeboten?

Nope. Du wirst es nicht glauben, aber wenn ich schon zwei "Fronten" sehe, bin ich skeptisch wenn ich demjenigen etwas anvertrauen soll.

KAJIHEI
30-05-2011, 18:04
Oi Gewalt, dann kennst du echt die falschen Leute. Einn Kumpel von mir, der dank neuer Freundin im Nirvana abgetaucht ist, ( blöder Hammel der ) hat genau das gemacht. Mit seinem Patienten ein Stück leben. Das ist doch gerade der Kanckpunkt Emphatie.
Geht das nicht ,hat man sie, die maximale A-Karte, sowohl in der Therapie als auch in der Geschäftswelt.

Lars´n Roll
30-05-2011, 18:08
Nope. Du wirst es nicht glauben, aber wenn ich schon zwei "Fronten" sehe, bin ich skeptisch wenn ich demjenigen etwas anvertrauen soll.

Wenn Du keinen Bock hast Patient zu sein (für keinen Psychiater wirst Du etwas anderes sein, alles andere wäre auch Bullshit), dann zwingt Dich in der Regel auch kein Mensch hinzugehen und Dir mit irgendwelchen womöglich vorhandenen Problemen helfen zu lassen...
Der hat übrigens kein auch kein Interesse daran, dass Du Dich anvertraust wie ein Freund, denn das bist Du nicht. Der soll ne Diagnose stellen und dann einen Behandlungsansatz finden. Ende.

*Azrael*
30-05-2011, 18:10
Oi Gewalt, dann kennst du echt die falschen Leute. Einn Kumpel von mir, der dank neuer Freundin im Nirvana abgetaucht ist, ( blöder Hammel der ) hat genau das gemacht. Mit seinem Patienten ein Stück leben. Das ist doch gerade der Kanckpunkt Emphatie.
Geht das nicht ,hat man sie, die maximale A-Karte, sowohl in der Therapie als auch in der Geschäftswelt.

Wieso? Mit meinen Jungs sitz ich mitm Glas Whiskey in der einen Hand, der Kippe ind er anderen in ner gemütlichen Runde, wir haben ne entspannte Atmosphäre und unterhalten uns über unser Leben und was uns so im Kopf herum geht.

Bei denen is das plüschig, deshalb bin ich bei denen aus mir heraus gekommen.

Lars´n Roll
30-05-2011, 18:17
Mit seinem Patienten ein Stück leben. Das ist doch gerade der Kanckpunkt Emphatie.

1. Unprofessionell, 2. könnte mir keine Krankenkasse der Welt so viel zahlen dass ich mir das antue, 3. ob das dann überhaupt gut geht?


Einn Kumpel von mir, der dank neuer Freundin im Nirvana abgetaucht ist, ( blöder Hammel der ) hat genau das gemacht.

Na, dann machen das "mit dem Patienten leben" wohl doch genau solche Typen die selbst auf die Couch gehören...


Wieso? Mit meinen Jungs sitz ich mitm Glas Whiskey in der einen Hand, der Kippe ind er anderen in ner gemütlichen Runde, wir haben ne entspannte Atmosphäre und unterhalten uns über unser Leben und was uns so im Kopf herum geht.

Bei denen is das plüschig, deshalb bin ich bei denen aus mir heraus gekommen.

Behandlung und Kaffeekränzchen ist nicht das gleiche. Du hast wohl einfach keine Behandlung gebraucht - was hast Du also beim Seelenklemptner gemacht, außer Krankenkassengeld zu verpulvern?
Und warum is dieses Psychogedöns hinterher Firlefanz, nur weil Du gar keinen brauchtest und trotzdem hin bist? Logik?

paka
30-05-2011, 18:17
Wieso? Mit meinen Jungs sitz ich mitm Glas Whiskey in der einen Hand, der Kippe ind er anderen in ner gemütlichen Runde, wir haben ne entspannte Atmosphäre und unterhalten uns über unser Leben und was uns so im Kopf herum geht.

Bei denen is das plüschig, deshalb bin ich bei denen aus mir heraus gekommen.

und das hat dein Psychologe nicht mit dir gemacht :ups::ups:

ähm übrigens sind Freunde/Verwandte etc bei vielen Fällen die LETZTEN die einem helfen können (ich glaube da gibts auch in fachwort für)

*Azrael*
30-05-2011, 18:20
1. Unprofessionell, 2. könnte mir keine Krankenkasse der Welt so viel zahlen dass ich mir das antue, 3. ob das dann überhaupt gut geht?



Na, dann machen das wohl doch genau solche Typen die selbst auf die Couch gehören...



Behandlung und Kaffeekränzchen ist nicht das gleiche. Du hast wohl einfach keine Behandlung gebraucht - was hast Du also beim Seelenklemptner gemacht, außer Krankenkassengeld zu verpulvern?
Und warum is dieses Psychogedöns hinterher Firlefanz, nur weil Du gar keinen brauchtest und trotzdem hin bist? Logik?

Logik ist ganz einfach, ich konnte mir aussuchen ob ich dahin gehe oder dicke Probleme hab. ;)

Ganz ehrlich? Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber Emotionen und distanzierte Analyse passen für mich nicht zusammen.

@Paka: Eine gemütliche Atmosphärefunktioniert auch ohne Kippen und Whiskey. ;)

KAJIHEI
30-05-2011, 18:24
@Lars :
Es gibt Leute oh Schreck, die arbeiten nicht ur für Geld sondern weil ihnen etwas an Leuten liegt.
Dann gibt´s noch die ganz Perversen, die arbeiten weil ihnen ihr Beruf ( kommt ja von Berufung ) Spaß macht.
Und jetzt wird´s grauenhaft : Diese Irren machen sogar Sachen die nicht gelöhnt werden...
Und ich mach es noch einwenig schlimmer :Professionalität hat nichts zwangsläufig mit totaler Abgrenzung zu tun. Für die Tour sind aber die meisten zu weich oder zu schwach, denn das ist hardcore.
Und wieso gehört jemand der irgend wann kapiert das er nur einmal lebt auf die Couch ?

*Azrael*
30-05-2011, 18:29
Und dann gibts noch so unprofessionelle Patienten die sich wohl fühlen wollen wenn sie über ihre Probleme und Sorgen sprechen sollen.

Lars´n Roll
30-05-2011, 19:47
Und wieso gehört jemand der irgend wann kapiert das er nur einmal lebt auf die Couch ?

Ich hab den Satz mit Freundin und Nirvana wegen dem blöden Hammel so verstanden, dass er jetzt mit ner Tusse nach Indien ausgewandert ist und da den ganzen Tag Haschgift spritzt.



Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber Emotionen und distanzierte Analyse passen für mich nicht zusammen.


Und dann gibts noch so unprofessionelle Patienten die sich wohl fühlen wollen wenn sie über ihre Probleme und Sorgen sprechen sollen.

Das Problem ist, dass Du das Berufsbild nicht verstehst. Nochmal:


Behandlung und Kaffeekränzchen ist nicht das gleiche.

Deine Sorgen und Nöte kannst Du auch Deinem Frisör erzählen. Der Typ soll gucken was mit Dir nicht stimmt und wie man das behandelt. Für ne Schulter zum Anlehnen, Ausweinen und Rat einholen kann man woanders hingehen. Freunde, Pfarrer, KKB-OT Unterforum...

*Azrael*
30-05-2011, 19:54
Du wirst es nicht glauben, aber ich bin mir sicher die meisten Sitzungen beim Psychologen sehen anders aus als du sie dir vorstellst...

Lars´n Roll
30-05-2011, 20:01
Ich muss mir gar nichts vorstellen. Ich weiß schon wovon ich rede, keine Angst.
Bin einer von den alleswissenden Studierten die sich für was besseres halten.
Die einzigen Sitzungen die so ähnlich (!) aussehen, wie es hier umrissen wird wären psychoanalytische Sitzungen. Und Psychoanalyse halte ich für Bullshit bzw. Luxus und Geldmacherei und nix für Leute, die wirklich ein Problem haben.

Und wenn als Alternative zum Psychohansel der Hells Angel mit guter Menschenkenntnis vorgeschlagen wird, dann weiß ich vollends woran ich hier bin... da hilft dann auch kein Arzttermin mehr, das ist jenseits von Gut und Böse.

*Azrael*
30-05-2011, 20:08
Dann, oh alles wissender Studierter, verrate mir woran du hier bist.

Lars´n Roll
30-05-2011, 20:15
Bei Leuten, die sich ihre Meinungen so bilden, wie das Olli Dittrichs Dittsche das macht und die anschließend die Lufthoheit über´m KKB OT-Stammtisch für sich proklamieren, obwohl ihr Konstrukt nicht einmal flugfähig ist. ;)

*Azrael*
30-05-2011, 20:18
Reicht wenn die Flak funktioniert ;).
Danke oh Weiser für diese Erleuchtung, ich bin unwürdig...

paka
30-05-2011, 20:50
Bei Leuten, die sich ihre Meinungen so bilden, wie das Olli Dittrichs Dittsche das macht und die anschließend die Lufthoheit über´m KKB OT-Stammtisch für sich proklamieren, obwohl ihr Konstrukt nicht einmal flugfähig ist. ;)

haha das nenne ich Punchline!

dermatze
30-05-2011, 20:54
Ich denke, natürlich kann ich mich auch irren, das es schwer wird sich in jemanden hinein zu versetzen, wenn man nicht weiß wie sich derjenige fühlt. ;)

Du liegst falsch, wenn du glauben solltest, dass das Durchleben eigener Muster (des Therapeuten) ausgelöst durch den Klienten ein Hineinversetzen in den Klienten ist.

Das ist nicht der Fall. Dabei handelt es sich um das "Durchleben" der eigenen Erinnerungen (des Therapeuten), die sich zwar ähneln können, aber in Wirklichkeit das Gegenüber tatsächlich nicht erfassen.

So Paradox es klingt: Distanz kann Nähe ermöglichen, wobei Nähe ein umfassenderes Erfassen meint.

Für mich ist das, was ich hier lese eine Art Rollenpiel. Imho das, was auch Kannix aussagen wollte.

Indariel
30-05-2011, 21:39
Ich denke dass auch ohne die eigene Erfahrung mithilfe von Empathie und sozialer Kompetenz ein Hineinversetzen in eine andere Person möglich ist.

Ich werde zwar nie 1:1 Nachvollziehen können was z.B. in einem Missbrauchsopfer vorgeht oder auf der Gegenseite im Täter, aber ich kann es in einem gewissen Rahmen nachvollziehen. Menschen haben halt wie hier oft betont wird nur zwei Arme, zwei Beine und einen Kopf.

Deshalb kann ich psychische Erkrankungen Charakterisieren und Klassfizieren, deshalb kann ich auch ein in etwa eingheitliches und erprobtes Schema für den Umgang mit diesen Entwickeln und es dann anpassen.

Jeder Psychologe oder Psychotherapeut hat andere Strategien, andere Erfahrungen, andere Erfahrungsfelder (Wie auch in der Medzin).

Einer hat vll. Erfahrung mit Essgestörten, der andere mit Schwerverbrechern.

Manche sind für diesen Job gemacht andere nicht.

Mit manchen kommst du klar und die Arbeit mit ihnen macht Sinn oder auch nicht.

Manche machen Kuschelpsychologie mit Bierchen und Kippe, andere arbeiten analytischer. Nähe und Distanzt haben beide ihre Vor- und Nachteile.

Deshalb aber alle Psychiater und ihre Arbeit über einen Kamm zu Scheren ist grausiges Schubladendenken.

Von demher sind alle Arbeitslosen faul, alle Lehrer bieder, alle Ausländer Assis, alle Kampfsportler brutal, alle Dicken haben keine Disziplin und alle Psychologen und Psychotherapeuten sind sozial Inkompetent und das was sie machen ist doch eh für die Tonne.

So long Inda

Amun-Ra
30-05-2011, 22:37
Ich hab das ganze spiel durch, Psychologen, Sozial-Training, Anti-Aggressions-Verhaltentraining... alles bullshit.

Verändert ham mich nicht irgendwelche Kerle die mich betrachten wollten wie ich eine Maschiene betrachte, geholfen haben einige Leute die ich kennen lernte und mit denen ich viele und auch tiefgründige Gespräche von Mensch zu Mensch geführt habe.

Übrigends traue ich jedem Höllenengel mehr Menschenkenntnis zu.

Du reitest aber ganz schön auf dieser "weiser Underderdog" Geschichte rum. Zu viele Verliererballaden geguckt oder zu viel schlechten Gangsterrap gehört? :D

Wenn es so ist das nur jene, welche die schwere Klischee Kindheit hatten so etwas wie Lebenserfahrung mitbringen können, dann sollte man mal ein Schulfach "Harte Kindheit" ins Leben rufen :D

Wieso sind eigentlich alle Akademiker und "Psychoonkels" mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und hatten nie Sorgen und Nöte?
Ich hab ne Freundin die studiert Psychologie und die ist in ihrer Teenagerzeit sowas von kaputt gewesen und meine Kindheit war jetzt auch nicht unbedingt ein Zuckerschlecken.

*Azrael*
30-05-2011, 22:43
ich hasse Hiphop XD.
Und ich will auch nicht jammern, ich hab scheisse gebaut und die musste ich ausbaden, alles andere is mein Ding ;).

Extremer
30-05-2011, 23:22
ich hasse Hiphop XD.
Und ich will auch nicht jammern, ich hab scheisse gebaut und die musste ich ausbaden, alles andere is mein Ding ;).

Wenn es dein Ding ist dann fundamentiere es nicht dauernd als allumfassender Grundstein zum "Ich darf überall mitreden"

EukalyptusNow
30-05-2011, 23:39
Bei Leuten, die sich ihre Meinungen so bilden, wie das Olli Dittrichs Dittsche das macht und die anschließend die Lufthoheit über´m KKB OT-Stammtisch für sich proklamieren, obwohl ihr Konstrukt nicht einmal flugfähig ist. ;)

Bis auf das "OT" sehr zutreffend.

Im Übrigen war auch Oma Trude bei der Waffel-SS.

KAJIHEI
31-05-2011, 03:13
Wenn alle Leute die Akademiker sind mit einem goldnen Löffel geboren wurden ; Meine Herren rückt sofort meinen Löffel wieder raus, denn ich hab ihn offensichtlich verloren oder nie zur Kenntnis genommen oder er war so winzig klein das ich ihn verschluckt hab oder ...oder...oder....
Auf jeden Fall ist er weg...Wuäääääääääää::cry:

Tuborgjugend
31-05-2011, 06:35
...
Ich hab ne Freundin die studiert Psychologie und die ist in ihrer Teenagerzeit sowas von kaputt gewesen ...

das bestätigt aber auch ein gängiges vorurteil den psychologiestudenten gegenüber

netwolff
31-05-2011, 09:39
Ich will nicht behaupten das er keine Menschenkenntnis haben kann, aber ich sehe nicht wo ein Studium notwendig ist.

In einem Raum zu sitzen, auf der einen Seite des Schreibtisches, auf der anderen der Psychologe halte ich nicht für besonder wertvoll. Hab keinen Psychologen gesehen der sich mit einem auch einfach mal raus in die Sonne setzt und von Mensch zu Mensch, statt von Psychologe zu Patient, spricht.

Das Studium ist hauptsächlich dazu notwendig, die verschiedenen Ansätze zu kennen, wo gewisse Dinge herrühren und wie sie zusammenhängen. Das zumindest ist meine Ansicht dazu. Das hilft schon ein wenig.
Der Rest ist eine Mischung aus Menschlichkeit, Methodenkenntnis, Empathie und der sauberen Trennung.
Von Mensch zu Mensch reden ist wichtig, keine Frage, aber nicht immer ist das die Aufgabe des Profis.

netwolff
31-05-2011, 09:42
Du wirst es nicht glauben, aber ich bin mir sicher die meisten Sitzungen beim Psychologen sehen anders aus als du sie dir vorstellst...

Die meisten Menschen haben halt Freud und sein Sofa im Kopf ;)
Psychoanalyse ist genau die Richtung, die mir am wenigsten liegt, ich versuche ganz sicher auch keine 2 Fronten zu schaffen, sondern dem Klienten den Raum, den er benötigt. Was auch immer das heißen mag...insofern Zustimmung - das sieht oft anders aus, als das in der Vorstellung vorherrscht :)

netwolff
31-05-2011, 09:45
Du liegst falsch, wenn du glauben solltest, dass das Durchleben eigener Muster (des Therapeuten) ausgelöst durch den Klienten ein Hineinversetzen in den Klienten ist.

Das ist nicht der Fall. Dabei handelt es sich um das "Durchleben" der eigenen Erinnerungen (des Therapeuten), die sich zwar ähneln können, aber in Wirklichkeit das Gegenüber tatsächlich nicht erfassen.

So Paradox es klingt: Distanz kann Nähe ermöglichen, wobei Nähe ein umfassenderes Erfassen meint.

Für mich ist das, was ich hier lese eine Art Rollenpiel. Imho das, was auch Kannix aussagen wollte.
Das kommt auch wieder sehr stark auf die Ausrichtung des Therapeuten / Beraters an. Aber die klare Trennung zwischen der Gefühlswelt Klient-Berater (Patient-Therapeut) ist eigentlich überall wichtig. Ich möchte ja ihm helfen mit seiner Gefühlswelt klarzukommen, was der nicht braucht, ist meine noch obendrauf.
Empathie geht trotzdem.

Lars´n Roll
31-05-2011, 09:58
Ich möchte ja ihm helfen mit seiner Gefühlswelt klarzukommen, was der nicht braucht, ist meine noch obendrauf.


Um mit seiner Gefühlswelt klarzukommen brauchen Menschen nicht unbedingt Gesprächspartner, die eine bestimmte Ausbildung hinter sich haben.
Da reichen unter Umständen Leute aus dem Umfeld, die einen unterstützen. Das darf dann auch der einfühlsame Hells Angel mit der guten Menschenkenntnis und reichen Lebenserfahrung sein.

Wenn jemand einen Therapeuten braucht (bei weitem nicht jeder, wahrscheinlich sogar eine Minderzahl der Psychologen sind Therapeuten, das erfordert weitere Ausbildungsschritte zusätzlich zum Psychologiestudium hin zur Arbeit als psychologischer Psychotherapeut oder zum Psychiater hin, was weit mehr als nur die gesprächsorientierte Psychotherapie umfasst, die hier scheinbar in allerleute Köpfe steckt) dann hat der in der Regel ein ernsthaftes (und klassifizierbares) Problem entsprechend einer medizinischen Kondition.

Und das sollte man eben von einem Profi angehen lassen. Dass jemand geschickte Finger hat qualifiziert ihn schließlich auch nicht dazu, dass er mir den Blinddarm rausnehmen darf.

netwolff
31-05-2011, 10:04
Um mit seiner Gefühlswelt klarzukommen brauchen Menschen nicht unbedingt Gesprächspartner, die eine bestimmte Ausbildung hinter sich haben.
Da reichen unter Umständen Leute aus dem Umfeld, die einen unterstützen. Das darf dann auch der einfühlsame Hells Angel mit der guten Menschenkenntnis und reichen Lebenserfahrung sein.

Absolut richtig. Aber viele Menschen haben das leider nicht.


Wenn jemand einen Therapeuten braucht...dann hat der in der Regel ein ernsthaftes (und klassifizierbares) Problem.

Und das sollte man eben von einem Profi angehen lassen. Dass jemand geschickte Finger hat qualifiziert ihn schließlich auch nicht dazu, dass er mir den Blinddarm rausnehmen darf.
Volle Zustimmung. Eigentlich ist es ja einfach - wenn jemand einen Therapeuten bekommt (also von der Krankenkasse bezahlt bekommt), dann liegt ein Befund vor oder zumindest der starke Verdacht auf eine "Krankheit" gemäß ICD-10.

Zum Glück arbeiten viele Therapeuten (und das ist wirklich eine Mühle, wo die durchmüssen, um die Zulassung zu bekommen...) inzwischen mit psychologischen Beratern freiwillig zusammen für die wahnsinnig vielen Fälle derer, die noch nicht befundreif sind und die vorher unterstützt werden können.

Lars´n Roll
31-05-2011, 10:10
Zum Glück arbeiten viele Therapeuten (und das ist wirklich eine Mühle, wo die durchmüssen, um die Zulassung zu bekommen...) inzwischen mit psychologischen Beratern freiwillig zusammen für die wahnsinnig vielen Fälle derer, die noch nicht befundreif sind und die vorher unterstützt werden können.

Ja. Auch in der Sozialarbeit hat man gerne Psychologen zur Hand, auch wenn da selten ein konkretes Krankheitsbild bei den Problemfällen dahintersteckt, sondern "nur" ungesunde Lebensumstände und keine andere Unterstützung, die bei Leuten die privilegierter sind durch ihr soziales Umfeld geleistet werden könnte...

Und nein, bevor es wer vermutet: ich bin kein Sozialpädagoge oder sowas. Hatte nur ehrenamtlich schon damit zu tun, beruflich könnte ich mir sowas nicht antun. Bin zu sensibel, als dass ich mich den ganzen Tag mit Elend und Not umgeben könnte.

*Azrael*
31-05-2011, 12:01
Die meisten Menschen haben halt Freud und sein Sofa im Kopf ;)
Psychoanalyse ist genau die Richtung, die mir am wenigsten liegt, ich versuche ganz sicher auch keine 2 Fronten zu schaffen, sondern dem Klienten den Raum, den er benötigt. Was auch immer das heißen mag...insofern Zustimmung - das sieht oft anders aus, als das in der Vorstellung vorherrscht :)

Naja, kein Mensch der Welt wird etwas aus mir rausbekommen solange ich mich unwohl fühle.

@Lars: Könnt ich auch nicht, aber eher weil ich keine Ahnung hab was ich denen sagen sollte.

miskotty
31-05-2011, 12:42
Naja, kein Mensch der Welt wird etwas aus mir rausbekommen solange ich mich unwohl fühle.

@Lars: Könnt ich auch nicht, aber eher weil ich keine Ahnung hab was ich denen sagen sollte.

warum soll er denn was aus dir rausbekommen wenn du keinen bock hast? er hilft dir durch therapie aber kann dich ja nicht zwingen wenn du selbst nicht mitarbeitest:rolleyes:

*Azrael*
31-05-2011, 12:45
Kommst du aus dir raus wenn du dich in der Umgebung nicht wohl fühlst?

Lars´n Roll
31-05-2011, 12:47
Eben... ist wie wenn man den Klempner nicht ins Haus lässt und lieber nen Kumpel nach dem Abfluss gucken lässt, weil man den sympathischer findet und sich hinterher über die Klempner beklagt, die sich ihren Meisterbrief erarbeitet haben... :D

*Azrael*
31-05-2011, 12:50
Man kann auch einfach eine angenehme Umgebung schaffen.... ich führe mit Kunden auch keine Gespräche im Serverraum oder dem Lager ;).

Lars´n Roll
31-05-2011, 12:51
Kommst du aus dir raus wenn du dich in der Umgebung nicht wohl fühlst?

Wenn man nicht freiwillig in Behandlung bist ist das eh problematisch... und womöglich war es in Deinem Fall eh unnötig. Wer weiß...

Es rennen heute viele Leute wegen jedem Mist zum Psychologen bzw. werden hingeschickt.
Nicht immer ist es auch nötig.


Man kann auch einfach eine angenehme Umgebung schaffen....

Wo sich Leute wohlfühlen ist wohl ne Frage des Typs... der eine mag es kuschelig (und gerade Leute die viel Gesprächstherapie machen versuchen eine entspannende Umgebung zu schaffen), ich persönlich finde ein nüchternes Zimmer wie in einer Arztpraxe angenehm und dem Anlass angemessen. Auf einem Stuhl an einem Schreibtisch mit dem behandelndem Thearapeuten mir gegenüber fühle ich mich eher ernstgenommen als auf der Kuschelcouch bei sanftem Licht während der andere seitlich versetzt sitzt...

miskotty
31-05-2011, 12:55
Man kann auch einfach eine angenehme Umgebung schaffen.... ich führe mit Kunden auch keine Gespräche im Serverraum oder dem Lager ;).

und ich fühl mich am wohlsten in nem plüschraum mit zwanzig nutten:rolleyes:
soll der psychologe das dann arrangieren?

*Azrael*
31-05-2011, 13:02
Nope, aber in meinem Fall hätte man nur eine Tür öffnen müssen und wäre direkt in ner Grünanlage gewesen in der meist die Sonne schien, da hätte ich mich definitiv wohl gefühlt und der Aufwand war doch eindeutig nich sooo wahnsinnig groß sich mal vom Stuhl zu erheben.

miskotty
31-05-2011, 13:17
Nope, aber in meinem Fall hätte man nur eine Tür öffnen müssen und wäre direkt in ner Grünanlage gewesen in der meist die Sonne schien, da hätte ich mich definitiv wohl gefühlt und der Aufwand war doch eindeutig nich sooo wahnsinnig groß sich mal vom Stuhl zu erheben.

am besten sind dort dann noch leute am spazieren... vertrauliche gespräche zwischen arzt und patient und so? vertrauliche gespräche werden daher meist in geschlossenen räumen geführt. ist auch besser wenn sich der patient auf das gespräch konzentriert als wenn er durch sonstwas abgelenkt wird. und woher soll er denn wissen das der kleine azi ins grüne will? oder erstmal kostbare zeit damit verbringen die dir genehme location rauszukriegen? :rolleyes:

Trinculo
31-05-2011, 13:20
Ich beziehe mich auf den Spruch in dem Thread
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f36/neuer-onlineshop-125778/index3.html#post2454750

Meiner Meinung nach wird der Spruch irrtümlich der Waffen SS zugeschrieben. Es ging mal in einem Gerichtsurteil um den Spruch"Ruhm und Ehre der Waffen-SS". Die Original Parole der Waffen-SS war: "Meine/Unsere Ehre heißt Treue“
In einem BGH-Urteil wurde unter anderem bei dem Vergleich mit der Parole der Hitlerjugend ("Blut und Ehre") festgestellt:

techno.lex :: Rechtsanwälte :: Bundesgerichtshof Die Parole "Ruhm und Ehre der Waffen-SS" als verfassungsfeindliches Kennzeichen (http://www.technolex-anwaelte.de/index.php?id=43&news_id=187)

Ich denke es gibt genug Beispiele die auch "Ruhm und Ehre" verwenden die eindeutig nicht rechtsextremistisch sind, so das man den Spruch verwenden kann ohne sich als Nazi zu outen.

"Ruhm und Ehre den Helden des antifaschistischen Widerstandskampfes"
Seite 80 http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/MCRFileNodeServlet/HALCoRe_derivate_00001646/Schr61_2.pdf?hosts=local

Ich bin darauf gekommen da Ruhm und Ehre auch als angebliche Losung von Gladiatoren erwähnt wurde.

Interessant :D

Kannix
31-05-2011, 13:57
Nope, aber in meinem Fall hätte man nur eine Tür öffnen müssen und wäre direkt in ner Grünanlage gewesen in der meist die Sonne schien, da hätte ich mich definitiv wohl gefühlt und der Aufwand war doch eindeutig nich sooo wahnsinnig groß sich mal vom Stuhl zu erheben.

Dann hätte der kleine Azi dabei den Schmetterlingen oder Mädels nachgucken oder sich sonst irgendwie leichter dem Gespräch entziehen können, welches er ja eh für Schwachsinn hält.
Aber egal, ganz klares Zeichen von Unfähigkeit, oder?
Der Nervenklempner hätte Dich wohl erst im Zweikampf besiegen müssen um sich Deine Aufmerksamkeit zu verdienen


Interessant :D
Aber total OT:D

*Azrael*
31-05-2011, 14:15
Och jungs, es geht darum das ich mich einfach nicht fühlen will wie n Angeklagter wenn ich bei einem Psychologen sitze....

N kleiner recht dunkler Raum mit der stickigen Luft von den Menschen davor, Tisch in der Mitte und man sitzt auf der einen Seite, der Psychologe auf der anderen und das einzige was kommt ist das einem ein komplett fremder Mensch mit persönlichen Fragen ein Loch in den Bauch fragt.

Weiß ja nich ob ihr euch da wohler fühlen würdet als in der Grünfläche die man die ganze Zeit durchs Fenster sieht...

Extremer
31-05-2011, 14:19
und ich fühl mich am wohlsten in nem plüschraum mit zwanzig nutten:rolleyes:
soll der psychologe das dann arrangieren?

Falls Ja, bräuchte ich mal die Adresse :D

Trinculo
31-05-2011, 14:21
Falls Ja, bräuchte ich mal die Adresse :D

ERGO Versicherungsgruppe AG
Victoriaplatz 2
40198 Düsseldorf

:D

netwolff
31-05-2011, 14:23
Naja, kein Mensch der Welt wird etwas aus mir rausbekommen solange ich mich unwohl fühle.

Logisch...und genau das soll eigentlich geschaffen werden - ein "Raum", in dem derjenige sich wohlfühlt.

netwolff
31-05-2011, 14:26
Och jungs, es geht darum das ich mich einfach nicht fühlen will wie n Angeklagter wenn ich bei einem Psychologen sitze....

N kleiner recht dunkler Raum mit der stickigen Luft von den Menschen davor, Tisch in der Mitte und man sitzt auf der einen Seite, der Psychologe auf der anderen und das einzige was kommt ist das einem ein komplett fremder Mensch mit persönlichen Fragen ein Loch in den Bauch fragt.

Weiß ja nich ob ihr euch da wohler fühlen würdet als in der Grünfläche die man die ganze Zeit durchs Fenster sieht...
Auch wenn wir sonst nicht so übereinkommen - aber ich verstehe auch nicht, was es daran von den anderen zu meckern gibt. Genau das haben wir auch so gelernt, zumindest die, denen es nicht klar war. Das meine ich mit "den Raum schaffen". Der Klient muss sich wohl fühlen, sonst passiert nichts.
Ist vollkommen menschlich...vor allem, wenn es um Gefühle und Ähnliches geht.

*Azrael*
31-05-2011, 15:05
Ich kenn das nur von mir, aber wenn ich mich unwohl fühle mach ich automatisch zu, ob ich nu will oder nicht.

dermatze
31-05-2011, 17:21
Das kommt auch wieder sehr stark auf die Ausrichtung des Therapeuten / Beraters an. Aber die klare Trennung zwischen der Gefühlswelt Klient-Berater (Patient-Therapeut) ist eigentlich überall wichtig. Ich möchte ja ihm helfen mit seiner Gefühlswelt klarzukommen, was der nicht braucht, ist meine noch obendrauf.
Empathie geht trotzdem.

Das sage ich ja. Das was ich beschrieb ist eben genau nicht Empathie (eigene Muster Durchleben/leiden) sondern der Weg dort hin (Distanz->>Nähe).

Akurosan
31-05-2011, 17:44
So sieht's aus!

Hierzulande wird ja schon gemeckert, wenn der Staat einem zwar den ***** abwischt, nachher aber keinen Kuss drauf drückt ;)

Dass es NOCH besser sein KÖNNTE ändert nicht daran, dass es euch in Deutschland beser geht, als zumindest 95% der anderen Länder!

Und dass bei euch Hartz IV'ler einen Lebensstandart haben, der mehr als eine Milliarde Menschen vor Neid erblassen lassen würde!

Trotzdem wird gemeckert..... ihr meckert ja schon, wenn ihr euch nur nen 3er BMW leisten könnt, anstatt nen 600er Merzedes.... ihr motzt schon, wenn ihr nur auf Malle oder sogar nur an die Nordsee in die Ferien könnt, statt auf die Malediven, während andernorts ein Begriff wie "Urlaub" gar nicht existiert.

Da könnt ich wieder mal kotzen! Kaum einem Land geht's so gut, aber trotzdem wird nur genörgelt, gemeckert und gemotzt... machen tut aber auch wiederum keiner was.

TRUE! Diese Unzufriedenheit, gepaart mit der "immer noch mehr wollen - noch mehr protzen - noch mehr haben - Einstellung" geht mir auch gewaltig gegen den Strich.
Natürlich muss man hier bemerken, dass es auch in anderen Ländern so abläuft.
Aber der zitierte Text trifft es einfach nur auf den Punkt und spricht mir aus der Seele, wie sehr es mich anekelt wenn ich immer diese ganzen Nörgler und Protzer sehe, die jederzeit den letzten Rest ihrer Menschlichkeit und ihren sozialen Werten gegen "noch mehr" eintauschen würden und nie mit etwas zufrieden sind.

HierUndDaMaL
31-05-2011, 18:42
AHHHH ich hab eine schei?? Diplomarbeit vefasst und bin auf irgend eine Dreckskombi auf dem Dreckslaptop gekommen und jetzt ist alles fürn AAAARRJHfdsch gewesen!!!?!?!?!?!!! :mad::mad::mad:

Aufjedenfall wollte ich sagen, dass Leute, die immer irgendwelche Vergleiche mit Menschen aus Ländern, die schlechtere Verhältnisse haben mir genauso auf die Nerven gehen wie Leute, die nur über die Zustände hier motzen - kein Deut besser und der Vergleich ist eh unreal/unangebracht!

Desweiteren ....fdspfhsopa<d....ach ich hab zuviel Wut weil alles weg ist...ich geh erstmal ne Runde den Sack wegwixxen vrdmte SCHEi?ze! :mad:

Trinculo
31-05-2011, 18:54
AHHHH ich hab eine schei?? Diplomarbeit vefasst und bin auf irgend eine Dreckskombi auf dem Dreckslaptop gekommen und jetzt ist alles fürn AAAARRJHfdsch gewesen!!!?!?!?!?!!! :mad::mad::mad:

Selber schuld :) Schönes Beispiel für Eigenverantwortung :D

Nymphaea Alba
31-05-2011, 21:48
ERGO Versicherungsgruppe AG
Victoriaplatz 2
40198 Düsseldorf

:D

:hehehe:

Amun-Ra
31-05-2011, 21:52
Och jungs, es geht darum das ich mich einfach nicht fühlen will wie n Angeklagter wenn ich bei einem Psychologen sitze....

N kleiner recht dunkler Raum mit der stickigen Luft von den Menschen davor, Tisch in der Mitte und man sitzt auf der einen Seite, der Psychologe auf der anderen und das einzige was kommt ist das einem ein komplett fremder Mensch mit persönlichen Fragen ein Loch in den Bauch fragt.

Weiß ja nich ob ihr euch da wohler fühlen würdet als in der Grünfläche die man die ganze Zeit durchs Fenster sieht...

Du bist echt ne Prinzessin...

*Azrael*
31-05-2011, 21:53
Du bist echt ne Prinzessin...

jo, ich stehe dazu mich gerne wohl zu fühlen.

Nymphaea Alba
31-05-2011, 21:55
Du bist echt ne Prinzessin...

mit vielen Erbsen...äh Problemen.

Amun-Ra
31-05-2011, 22:00
jo, ich stehe dazu mich gerne wohl zu fühlen.

Ich hoff doch mal du streichst auch jede Straßenbahn in der du sitzt in den Farben der Saison und stellst Duftkerzen auf :D

dermatze
31-05-2011, 22:00
tja, so kommt man nicht in den Ledersessel...:D

Es hat keinen besonderen Wert "Recht zu haben", wenn man dafür etwas besser funktionierendes opfert/ausschlägt.

Diese Art von Resistenz ist hinderlich für einen selber, denke ich.

F3NR1R
31-05-2011, 22:03
Ich hoff doch mal du streichst auch jede Straßenbahn in der du sitzt in den Farben der Saison und stellst Duftkerzen auf :D

hahaha,:rofl:

*Azrael*
31-05-2011, 22:16
Ich hoff doch mal du streichst auch jede Straßenbahn in der du sitzt in den Farben der Saison und stellst Duftkerzen auf :D

Wieso soll ich da jemandem mein Innenleben offen zur Schau stellen?

paka
31-05-2011, 22:34
AHHHH ich hab eine schei?? Diplomarbeit vefasst und bin auf irgend eine Dreckskombi auf dem Dreckslaptop gekommen und jetzt ist alles fürn AAAARRJHfdsch gewesen!!!?!?!?!?!!! :mad::mad::mad:

Aufjedenfall wollte ich sagen, dass Leute, die immer irgendwelche Vergleiche mit Menschen aus Ländern, die schlechtere Verhältnisse haben mir genauso auf die Nerven gehen wie Leute, die nur über die Zustände hier motzen - kein Deut besser und der Vergleich ist eh unreal/unangebracht!

Desweiteren ....fdspfhsopa<d....ach ich hab zuviel Wut weil alles weg ist...ich geh erstmal ne Runde den Sack wegwixxen vrdmte SCHEi?ze! :mad:

ich kanns nachfühlen
hab meine jetzt erstmal zwischengespeichert nachdem ich deinen beitrag gelesen habe ;)

DavidBr.
31-05-2011, 23:00
ich kanns nachfühlen
hab meine jetzt erstmal zwischengespeichert nachdem ich deinen beitrag gelesen habe ;)

USB-Stick heißt das Zaubermittel ;)

F3NR1R
31-05-2011, 23:06
Ich glaube er meint mit Diplomarbeit, das er uns mit einen langen Text die Löffel lang ziehen wollte.

Also fürs nächste mal, den ganzen Text markieren und ALT+F4, dann gibt auch keine Probleme :hehehe:

Amun-Ra
31-05-2011, 23:08
Wieso soll ich da jemandem mein Innenleben offen zur Schau stellen?

Aber genau dort ist doch der passende Ort für 5 Minuten Ruhm :p

*Azrael*
31-05-2011, 23:09
Ich liebe deine sachliche Art ;).
Was für ein Ruhm? An welcher Steklle findest du etwas worauf man stolz sein kann?

HierUndDaMaL
31-05-2011, 23:34
@ Trinculo/paka

Danke, es tut einfach nur so weh, besonders deswegen, weil ich davor 10h gelernt habe und mein Kopf eh schon leistungsmäßig ziemlich am Ende war und dann hatte ich so ein Flow beim Schreiben des Beitrags, dass wird nicht nochmal so toll wie es war... :(

Was mich dabei richtig nervt ist, dass es die Tastenkombo am Ende nichtmal wirklich gibt, ist mir echt zum ersten mal so passiert und ich kann wirklich nicht nachvollziehen was ich gedrückt haben soll. :p

Egal, ich hab jetzt einige Zeit Abreagierung und ne Stunde Spätmittagschlaf hinter mir, ich versuchs nochmal:


@ Kraken/Akurosan

Mich kotzen ehrlich gesagt genauso die Vergleiche mit den Menschen aus Ländern, denen es schlechter geht, an wie die Leute, die immer nur meckern dass es ihnen doch schlecht geht - der Vergleich ist einfach so unreal und unangepasst, empfinde ich komplett als eine leere Worthülse und wie soll man es auch anders empfinden, für die einen ist das Luxus für die anderen etwas anderes -> die Menschen in der 3. Welt wären für ihre Verhältnisse reich beschänkt wenn sie die Grundbedürfnisse gedeckt hätten.

Es gibt dazu auch eine bildliche Darstellung, nennt sich "Maslow-Bedürfnispyramide":

http://www.informatikkaufmann-azubi.de/tagebuch/wp-content/bilder/050825maslow.gif

Sie zeigt im Prinzip das man sich immer an der höheren Ebene orientiert und so nie wirklich zufrieden ist (neben noch ein paar anderen Dingen). So könnte man auch sehen, dass die 3. Welt die eben die 3. Welt ist, der Begriff sagt das schon irgendwo ganz richtig denn es ist eine andere Welt, die man nicht so einfach vergleichen kann, genauso wie ich nicht sagen könnte: "Guck dir die Leute in Monaco an, mir gehts so scheisse!".

Ansonsten muss ich euch Recht geben, ich finde es auch sehr schlimm & traurig mit anzusehen wie die Leute immer mehr der Gier vor allem nach Geld verfallen und dabei bereit sind über immer größere Leichen zu gehen, sich selbst und/oder andere dafür zu verraten, dass alles (bewusst) auf Kosten 3. zu machen und auf die m.M.n. wirklich wichtigen Dinge immer weniger Wert legen. Das bringt dann auch mit sich, dass die Welt immer oberflächlicher und schnelllebiger wird - Geld kennt z.B. keine Gefühle. ;)

Wenn ich bei mir im Studiengang frage was die Leute sich für eine Geldsumme vorstellen um glücklich zu seinen kommen meist solch utopische Summen wie 4.000€ Netto zu stande.
Abgesehen davon, dass diese Summe für viele nicht erreichbar sein wird: Reichen denn nicht auch 2.000€ Netto um sorgenfrei und glücklich sein Leben zu genießen? Was macht die Menschen eigentlich überhaupt glücklich, den Nutzen, den sie aus den erkäuflich erwerbaren Produkten o. Dienstleistungen erhalten, den Geldwert dieser Dinge oder etwa doch das Wissen, dass sie überhaupt dieses Geld zur Verfügung haben?

Das Problem ist denke ich einfach immer mehr, dass die Menschen glücklich sein/den Begriff "Glück" mit Geld verbinden, was meiner Meinung nach einfach falsch ist, denn viel mehr sind es doch Dinge wie Gesundheit, Familie, Zeit und die kleineren "Momente" die einen wirklich langfristig glücklich machen und befriedigen können. Geld gibt einem zwar Sicherheit, dass die wenn die Spülmaschine kaputt geht man nicht direkt in den Ruin getrieben wird, viel mehr aber auch nicht und gleicht ansonsten eher einer Hetzjagd.

Wie gesagt:

Es sollten mehr Leuten klar sein dass es im Leben nicht darum geht reich zu sein bzw. wieviel Geld man verdient, sondern dass man glücklich wird und das eine keineswegs mit dem anderen im Zusammenhang stehen muss!


Wenn ich dann so Hartz-Familien sehe (nenn es einfach mal so), dann frag ich mich immer wieso die sich nicht einfach mal 2-3 Wasserflaschen packen, ein paar belegte Brote mitnehmen und einen Ausflug machen anstatt die ganze Zeit zu Hause zu hocken, ihre Lunge zu teeren und Pizza zu essen? Nein, das geht ja nicht, weil wir haben kein Geld und Spaß kostet ja Geld und deswegen bleiben wir lieber gleich zu Hause. Dadurch entsteht immer mehr Frust worauf folgend dann irgendwann Alk etc. ins Spiel kommt und man wirklich keine Möglichkeit mehr hat Freude mit seiner Familie zu haben...

Dann höre ich wieder so Sprüche von Müttern gescheiterter Kinder/Jugendlichen, dass diese eben in der Kindheit/Jugend nichts von ihrem Vater hatten und wieso? Eben genau deswegen!


Klar kann man neidisch werden wenn man den einen oder anderen auf der Straße oder im Fernsehen sieht, aber wieso sollte man sich überhaupt mit denen vergleichen? Eher sollte man das was man hat, seine Familie und Freunde als eigene kleine Welt betrachten und zufrieden sein wenn es einem gut geht und nicht nach ob oder unten schauen. (Nach unten schauen belastet einen ja auch nur unnötig, weil man immer nur Angst hat das was passieren könnte und dadurch kann auch schonwieder eine größere Gier ausgelöst werden.)

Ich bin kein Öko oder sowas, aber vielleicht ist es wirklich einfach besser den Fernseher aus dem Fenster zu werfen, sich ein paar Brettspiele mehr zuzulegen, was ich übrigens auch versuche im meinem Freundeskreis etwas mehr zu etablieren, da mir das ewig gleich Gesaufe auch tierisch auf die Eier geht, und alternative Möglichkeiten zu finden sich zu beschäftigen.

Ich glaube, dass man allein durch solche kleine Veränderungen in seinem Leben sehr viel Gutes dazu gewinnen kann.

-----------------------------------------------------------------

Ist jetzt halt doch etwas anders geworden als die letzte Ausführung, die ich ja ausversehen gelöscht hatte, aber geht schon. :)

paka
31-05-2011, 23:41
@ Trinculo/paka

Danke, es tut einfach nur so weh, besonders deswegen, weil ich davor 10h gelernt habe und mein Kopf eh schon leistungsmäßig ziemlich am Ende war und dann hatte ich so ein Flow beim Schreiben des Beitrags, dass wird nicht nochmal so toll wie es war... :(

Was mich dabei richtig nervt ist, dass es die Tastenkombo am Ende nichtmal wirklich gibt, ist mir echt zum ersten mal so passiert und ich kann wirklich nicht nachvollziehen was ich gedrückt haben soll. :p

Egal, ich hab jetzt einige Zeit Abreagierung und ne Stunde Spätmittagschlaf hinter mir, ich versuchs nochmal:


@ Kraken/Akurosan

Mich kotzen ehrlich gesagt genauso die Vergleiche mit den Menschen aus Ländern, denen es schlechter geht, an wie die Leute, die immer nur meckern dass es ihnen doch schlecht geht - der Vergleich ist einfach so unreal und unangepasst, empfinde ich komplett als eine leere Worthülse und wie soll man es auch anders empfinden, für die einen ist das Luxus für die anderen etwas anderes -> die Menschen in der 3. Welt wären für ihre Verhältnisse reich beschänkt wenn sie die Grundbedürfnisse gedeckt hätten.

Es gibt dazu auch eine bildliche Darstellung, nennt sich "Maslow-Bedürfnispyramide":

http://www.informatikkaufmann-azubi.de/tagebuch/wp-content/bilder/050825maslow.gif

Sie zeigt im Prinzip das man sich immer an der höheren Ebene orientiert und so nie wirklich zufrieden ist (neben noch ein paar anderen Dingen). So könnte man auch sehen, dass die 3. Welt die eben die 3. Welt ist, der Begriff sagt das schon irgendwo ganz richtig denn es ist eine andere Welt, die man nicht so einfach vergleichen kann, genauso wie ich nicht sagen könnte: "Guck dir die Leute in Monaco an, mir gehts so scheisse!".

Ansonsten muss ich euch Recht geben, ich finde es auch sehr schlimm & traurig mit anzusehen wie die Leute immer mehr der Gier vor allem nach Geld verfallen und dabei bereit sind über immer größere Leichen zu gehen, sich selbst und/oder andere dafür zu verraten, dass alles (bewusst) auf Kosten 3. zu machen und auf die m.M.n. wirklich wichtigen Dinge immer weniger Wert legen. Das bringt dann auch mit sich, dass die Welt immer oberflächlicher und schnelllebiger wird - Geld kennt z.B. keine Gefühle. ;)

Wenn ich bei mir im Studiengang frage was die Leute sich für eine Geldsumme vorstellen um glücklich zu seinen kommen meist solch utopische Summen wie 4.000€ Netto zu stande.
Abgesehen davon, dass diese Summe für viele nicht erreichbar sein wird: Reichen denn nicht auch 2.000€ Netto um sorgenfrei und glücklich sein Leben zu genießen? Was macht die Menschen eigentlich überhaupt glücklich, den Nutzen, den sie aus den erkäuflich erwerbaren Produkten o. Dienstleistungen erhalten, den Geldwert dieser Dinge oder etwa doch das Wissen, dass sie überhaupt dieses Geld zur Verfügung haben?

Das Problem ist denke ich einfach immer mehr, dass die Menschen glücklich sein/den Begriff "Glück" mit Geld verbinden, was meiner Meinung nach einfach falsch ist, denn viel mehr sind es doch Dinge wie Gesundheit, Familie, Zeit und die kleineren "Momente" die einen wirklich langfristig glücklich machen und befriedigen können. Geld gibt einem zwar Sicherheit, dass die wenn die Spülmaschine kaputt geht man nicht direkt in den Ruin getrieben wird, viel mehr aber auch nicht und gleicht ansonsten eher einer Hetzjagd.

Wie gesagt:

Es sollten mehr Leuten klar sein dass es im Leben nicht darum geht reich zu sein bzw. wieviel Geld man verdient, sondern dass man glücklich wird und das eine keineswegs mit dem anderen im Zusammenhang stehen muss!


Wenn ich dann so Hartz-Familien sehe (nenn es einfach mal so), dann frag ich mich immer wieso die sich nicht einfach mal 2-3 Wasserflaschen packen, ein paar belegte Brote mitnehmen und einen Ausflug machen anstatt die ganze Zeit zu Hause zu hocken, ihre Lunge zu teeren und Pizza zu essen? Nein, das geht ja nicht, weil wir haben kein Geld und Spaß kostet ja Geld und deswegen bleiben wir lieber gleich zu Hause. Dadurch entsteht immer mehr Frust worauf folgend dann irgendwann Alk etc. ins Spiel kommt und man wirklich keine Möglichkeit mehr hat Freude mit seiner Familie zu haben...

Dann höre ich wieder so Sprüche von Müttern gescheiterter Kinder/Jugendlichen, dass diese eben in der Kindheit/Jugend nichts von ihrem Vater hatten und wieso? Eben genau deswegen!


Klar kann man neidisch werden wenn man den einen oder anderen auf der Straße oder im Fernsehen sieht, aber wieso sollte man sich überhaupt mit denen vergleichen? Eher sollte man das was man hat, seine Familie und Freunde als eigene kleine Welt betrachten und zufrieden sein wenn es einem gut geht und nicht nach ob oder unten schauen. (Nach unten schauen belastet einen ja auch nur unnötig, weil man immer nur Angst hat das was passieren könnte und dadurch kann auch schonwieder eine größere Gier ausgelöst werden.)

Ich bin kein Öko oder sowas, aber vielleicht ist es wirklich einfach besser den Fernseher aus dem Fenster zu werfen, sich ein paar Brettspiele mehr zuzulegen, was ich übrigens auch versuche im meinem Freundeskreis etwas mehr zu etablieren, da mir das ewig gleich Gesaufe auch tierisch auf die Eier geht, und alternative Möglichkeiten zu finden sich zu beschäftigen.

Ich glaube, dass man allein durch solche kleine Veränderungen in seinem Leben sehr viel Gutes dazu gewinnen kann.

-----------------------------------------------------------------

Ist jetzt halt doch etwas anders geworden als die letzte Ausführung, die ich ja ausversehen gelöscht hatte, aber geht schon. :)


ÄH LOL?

ich dachte du meinst deine richtige Diplomarbeit!!!

für den Beitrag bekommst du kein Mitleid von mir :p

btw Maslows Pyramidenmodell ist überholt

HierUndDaMaL
31-05-2011, 23:52
@ paka

:( :D

Natürlich war es keine ganze Diplomarbeit, wenn nicht wer es wirlich Dummheit + Eigenverschulden gewesen, aber im Verhältnis zu den meisten anderen Beiträgen ist dieser halt doch ziemlich groß. (Vorher war der Beitrag übrigens etwas massiger und ging zum Ende hin in eine etwas andere Richtung, klang nicht so stark nach gezwungener Weltverbesserung etc., trotzdem ist es meine Meinung und entspricht denke ich auch größtenteils der Wahrheit.)

Wenn ich wirklich eine GANZE Diplomarbeit verloren hätte, dann hättest du mich nicht noch am gleichen Tag etwas posten gesehen, vielleicht nie wieder! ;) :p

Mir ist übrigens klar dass die Pyramide nichtmehr ganz dem aktuellen Standard entspricht bzw. nie entsprochen hat, es ging aber eher um das aufzeigen der Orientierung nach oben, welche ein großer Grund für die Gier ist und die Veranschaulichung der Bedürfnisse, oder denkst du selbst dafür ist sie ungeeignet?

paka
01-06-2011, 00:09
oder denkst du selbst dafür ist sie ungeeignet?

nene stimmt schon

das Thema hat jetzt wieder eine andere Richting genommen

was du sagst ist alles leichter gedacht und gesagt als getan
man vergleicht sich immer mit seinem Umfeld



USB-Stick heißt das Zaubermittel

nee googlemail

HierUndDaMaL
01-06-2011, 00:20
@ paka

Ja stimmt schon, wie gesagt ich bin da selbst ein bisschen in die WorthülsenWeltverbesserungsFraktion abgetrifftet und eigentlich eher der Mensch, der Leuten Widerspruch gibt die meinen alles wäre so einfach, keine Drogen mehr zu nehmen von heute auf morgen oder aus einem Tief raus zu kommen wenn man nichtmal mehr weiß wofür man es sollte - deswegen kann man es vllt. einfach als Denkanstoß nehmen. (...oder auch als jeden x-beliebgigen Beitrag und ihn nach 5 Minuten vergessen, falls man es für falsch haltet und als Geschwafel abstempelt. :D)

amari
01-06-2011, 00:25
Es sollten mehr Leuten klar sein dass es im Leben nicht darum geht reich zu sein bzw. wieviel Geld man verdient, sondern dass man glücklich wird und das eine keineswegs mit dem anderen im Zusammenhang stehen muss!


Es muss in der Tat nicht miteinander zusammenhängen,aber ich merke in meiner Familie,dass der Punkt erreicht werden kann,wenn etwas mehr Geld das Leben leichter/besser machen kann.

KAJIHEI
01-06-2011, 06:28
Zuwenig Geld ist immer unpraktisch, aber zuviel Geld kann auch bitterböse Folgen haben. Wenn ich mir so ansehe zu welchen Monstren einge Leutchen verkommen sind nachdem sie viel Geld haben :Wi-der-lich.
Alles ws vorher an Mitgefühl für Mitmenschen, Freundschaften , an Freude an der Natur kurz am normalen Leben da war : Futsch.
Als Erstaz Karriere, noch mehr Geld, noch mehr Karriere.
Freund und Alles: Wozu den, ich knutsch doch mein Konto.

bluemonkey
01-06-2011, 09:19
btw Maslows Pyramidenmodell ist überholt

Was ist denn grade aktuell?

dermatze
01-06-2011, 09:35
Kein Schimmer. Wen juckt das. Systeme sind zum nutzen da, oder zum Überwinden, was wieder ein System ist.

Ich würde sagen, die Spitze ist die ganze Pyramide.

netwolff
01-06-2011, 09:50
Nur kurz, da mir der Text jetzt gerade zu lang war - ich denke auch, dass Maslow auf der richtigen Spur war und beschäftige mich ja nun sehr intensiv mit dem Thema "Bedürfnisse", aber der Fairness halber sollte erwähnt werden, dass Maslows Theorie noch nicht ein einziges Mal ernsthaft wissenschaftlich gestützt werden konnte. Daher gibt es keinen Grund, die Bedürfnis-Pyramide als gegeben hinzunehmen :)

EDITH - ok, ich lese nächstes Mal erst alle Beiträge :)



Es gibt dazu auch eine bildliche Darstellung, nennt sich "Maslow-Bedürfnispyramide":

http://www.informatikkaufmann-azubi.de/tagebuch/wp-content/bilder/050825maslow.gif

bluemonkey
01-06-2011, 11:40
aber der Fairness halber sollte erwähnt werden, dass Maslows Theorie noch nicht ein einziges Mal ernsthaft wissenschaftlich gestützt werden konnte.

Nun, die vereinfachte Pyramide: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral" ist ja einleuchtend.

Und das der Glückszuwachs durch Geldzuwachs eher abflacht, wenn die Grundbedürfnisse mal gedeckt sind wurde wohl auch schon untersucht.

Die Stufen über den Grundbedürfnissen würde ich allerdings als austauschbar ansehen, je nach Typ.

"Ruhm und Ehre" fällt wohl in die Ich-Bedürfnisse, bzw. die sozialen Bedürfnisse?

HierUndDaMaL
01-06-2011, 15:28
@ Bluemonkey


Nun, die vereinfachte Pyramide: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral" ist ja einleuchtend.

Was meinst du genau mit Moral?

Die Pyramide geht halt nicht so auf die Unterschiede bezogen auf z.B. verschiedene Kulturen ein und ist im Allgemeinen halt wirklich nur ein Modell, an dem man sich orientieren kann, es aber gerade dort sehr viele Ausnahmefälle gibt.

Ansonsten klärt folgender Link schon ganz gut über die Pyramide auf:

Ist die Maslowsche Bedürfnispyramide eigentlich nicht deutlich mangelhaft?? (psychologie, erfolg, beduefnisse) (http://www.gutefrage.net/frage/ist-die-maslowsche-beduerfnispyramide-eigentlich-nicht-deutlich-mangelhaft)

(Dem "van Gogh"-Beispiel garnicht erst großtartig Beachtung schenken, weil es total unpassend ist. ;))

Edit:

Ja, "Ruhm & Ehre" würde wahrscheinlich unter die Ich-Bedürfnisse fallen.

Nochmal um zu verdeutlichen dass die Pyramide eben nur eine Orientierungshilfe ist:

Ich selber würde mich teilweise in der 5. Stufe, also unter "Selbstverwirklichung", sehen obwohl ich Stufen 2-4 noch nichtmal halbwegs befriedigen kann.

Trinculo
01-06-2011, 15:35
Was meinst du genau mit Moral?Alles außer Fressen :D (Ist ein Brecht-Zitat :))


Zuerst müßt ihr uns was zu fressen geben
Dann könnt ihr reden: Damit fängt es an.
Ihr, die ihr euren Wanst und unsre Bravheit liebt
Das eine wisset ein für allemal.
Wie ihr es immer dreht und wie ihr’s immer schiebt
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muß es möglich sein auch armen Leuten
Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden

Man kann sicherlich jahrelang an der Pyramide herumfeilen, aber wir sind uns wohl einig, dass es bei den Bedürfnissen gewisse Prioritäten gibt, auch wenn diese individuell verschieden sein mögen.

Kraken
01-06-2011, 17:02
Zuwenig Geld ist immer unpraktisch, aber zuviel Geld kann auch bitterböse Folgen haben. Wenn ich mir so ansehe zu welchen Monstren einge Leutchen verkommen sind nachdem sie viel Geld haben :Wi-der-lich.
Alles ws vorher an Mitgefühl für Mitmenschen, Freundschaften , an Freude an der Natur kurz am normalen Leben da war : Futsch.
Als Erstaz Karriere, noch mehr Geld, noch mehr Karriere.
Freund und Alles: Wozu den, ich knutsch doch mein Konto.

Geld und Macht lässt den wahren Charakter eines Menschen hervortreten ;)

bluemonkey
01-06-2011, 17:21
aber wir sind uns wohl einig, dass es bei den Bedürfnissen gewisse Prioritäten gibt, auch wenn diese individuell verschieden sein mögen.

Ganz wichtig:

Sauerstoff:D
Ist dieses Bedürfniss für wenige Sekunden nicht erfüllt, dann wird alles andere unwichtig.
Ist das Bedürfnis erfüllt, dann vergisst man sogar oft, dass man es überhaupt hat.
Ein Übererfüllen bringt keine weitere Befriedigung.
Sind alle Bedürfnisse erfüllt, dann wird den Leuten Langweilig und sie kommen auf dumme Gedanken.

KAJIHEI
02-06-2011, 07:20
@Kraken
Nen das seh ich komplett anders. "Den " wahren Character gibt es nicht, der ändert sich je nach Lebensumständen im Laufe der Jahre. Aber soweit ich es sehe bis du noch recht jung, wart mal einige Jährchen ab wie sich dann viele Dinge an dir und den Leuten in deiner Umgebnug characterlich verändert haben.
Das ist eine der ganz wenigen Dinge die man wirklich blos mit dem Älterwerden mitbekommt. Also frohes , erfahrungsreiches Altern.

Gruß
Kaji

Amun-Ra
02-06-2011, 10:13
Geld und Macht lässt den wahren Charakter eines Menschen hervortreten ;)

Der wahre Character zeigt sich vor allem in Extremsituationen.

Ich war mit den verschiedensten Menschen in der Wildniss. Graue Mäuse und Mauerblümchen sind über sich hinausgewachsen und "harte Kerle" haben sich als Prinzessinnen entpuppt.

dermatze
02-06-2011, 10:45
Jo, das mit den Extremsituationen ist nicht überraschend.
Dass das eine wahrer ist als das andere halte ich für Blödsinn.

KAJIHEI
02-06-2011, 10:54
Ja, der Sache mit den Extremsituationen stimme ich teilweise zu.
Teilweise deswegen, weil trifft man auf die gleiche oder eine extrem ähnliche Situation Jahre später : Die Reaktionen sind andere.

dermatze
02-06-2011, 10:58
Ist das denn immer so?
Jahre später ist es vllt. nicht der gleiche Mensch.

KAJIHEI
02-06-2011, 11:01
Ob es immer so ist ? Ich weis es nicht.
Aber was ich weis, man verändert sich im Laufe der Jahrzehtne massiv.
D.H. du hast recht. Der Mensch der man vor gravierenden Ereignissen gewesen ist, ist danach einfach nicht mehr da.

dermatze
02-06-2011, 11:10
Ich denke gar nicht an so extreme Situationen wie z.B. einen schweren Unfall oder dergleichen. Du gerade, in deinem letzten Beitrag?
Es reicht aus - für das, wovon Amun Ra spricht, wenn die Situation so einen Kontrast zum Alltäglichen darstellt, dass das übliche Repertoire nicht mehr adäquat erscheint.

Trinculo
02-06-2011, 11:14
Der wahre Character zeigt sich vor allem in Extremsituationen.

Ich war mit den verschiedensten Menschen in der Wildniss. Graue Mäuse und Mauerblümchen sind über sich hinausgewachsen und "harte Kerle" haben sich als Prinzessinnen entpuppt.

Wieso ist das der "wahre" Charakter :)? Der Charakter, den man in 0,00001% seines Lebens zeigt?

KAJIHEI
02-06-2011, 11:27
@Matze :
Ja , an solche Situationen hab ich gedacht. Dinger, die die Welt eben mal so für einen selbst aus den Angeln heben. Man verändert sich.
Aber es gibt auch die schleichende Veränderung : Weniger gravierende Ereignisse, die Lebenssituation ändert sich ein wenig und schwups, nach zwanzig Jahren erkennt man eine Freund fast nicht wieder.
Deswegen sag ich ja zu Kraki : Wart einfach mal ab.............

bluemonkey
02-06-2011, 12:12
Wieso ist das der "wahre" Charakter :)? Der Charakter, den man in 0,00001% seines Lebens zeigt?

Im Alltag beherrscht man seine einstudierte bzw. zugewiesene Rolle.
In Extremsituationen kann man seine Masken nicht mehr aufrechterhalten ("aus der Rolle fallen").
Z.b. manch "gelassener Zenmeister", wenn sein Haus brennt, oder manch "liberaler Gutmensch" der gehobenen Gesellschaft, wenn seine Tochter einen Asylbewerber mit nach Hause bringt und eröffnet, dass sie von ihm schwanger ist...
Manche brave Bürger werden im Krieg (Macht) zu Vergewaltigern und Sadisten, andere nicht.

Trinculo
02-06-2011, 12:16
Wieso Maske? Gehen wir davon aus, dass alle sich permanent verstellen? Jeder spielt halt seine Rolle unter den gegebenen Umständen, unter anderen Umständen sieht es eben anders aus. Wenn ich mir ein Touringrad für ausgedehnte Ausflüge in den Niederlanden zulege, und es dann bei einem harten Ritt über Stock und Stein in den Alpen in Stücke geht, hat es dann seinen "wahren Charakter" gezeigt? Es wollte doch nie ein Mountainbike sein :)

Trinculo
02-06-2011, 12:17
Wieso Maske? Gehen wir davon aus, dass alle sich permanent verstellen? Jeder spielt halt seine Rolle unter den gegebenen Umständen, unter anderen Umständen sieht es eben anders aus. Wenn ich mir ein Touringrad für ausgedehnte Ausflüge in den Niederlanden zulege, und es dann bei einem harten Ritt über Stock und Stein in den Alpen in Stücke geht, hat es dann seinen "wahren Charakter" gezeigt? Es wollte doch nie ein Mountainbike sein :)

P.S.: O.k., diese Zenmaster-Nummer ist schon eine Maske :D

dermatze
02-06-2011, 12:18
Sag' ich ja bluemonkey. (Hast Recht, erklärt wohl einiges:p)

=====

Maske, weil, wie beschrieben, austauschbar.

Trinculo
02-06-2011, 12:23
Maske, weil, wie beschrieben, austauschbar.

Wieso austauschbar? Gegen was, und von wem?

dermatze
02-06-2011, 12:26
Offensichtlich. Die "graue Maus", die über sich hinauswächst. Also ein anderes Verhalten zeigt.

Gegen etwas anderes, was sein muss, oder passender erscheint, oder notwendig ist.

edit:
oh Gott, das dauert aber... ich krieg Angst...:D

Trinculo
02-06-2011, 12:34
Offensichtlich. Die "graue Maus", die über sich hinauswächst. Also ein anderes Verhalten zeigt.Ja, aber offensichtlich ist sie im normalen Leben nicht fähig, etwas anderes als eine graue Maus zu sein. Ebenso, wie der Angeber in der Extremsituation nicht anders kann, als ein Feigling zu sein. Also ist die graue Maus im täglichen Leben genauso "wahr" wie das geänderte Verhalten unter anderen Umständen. Aber das hattest Du ja bereits gesagt :)


Gegen etwas anderes, was sein muss, oder passender erscheint, oder notwendig ist.Und "notwendig" und "passend" diktieren die Umstände.

dermatze
02-06-2011, 12:47
Und "notwendig" und "passend" diktieren die Umstände.

Ja, allerdings nicht zu vergessen, dass dieses Werkzeug (graue Maus) aber auch sich wiederholende Umstände provoziert, weil man ja nicht nur auf die Umwelt, sondern diese auch auf uns reagiert.

Mit dem Muster gehen halt entsprechende Wahrnehmungen bzw. eigentlich die Bewertung dieser einher. Eine Selbstbestätigungsmaschinerie, wenn man so will... und schon sieht man eine Bedrohung durch "Ni++er", "Ledersesselfurzer mit Goldlöffel im Mund" usw.
Die Beurteilung dient der Aufrechterhaltung, des passens der Muster.

Was nicht passt wird passend gemacht.:D

bluemonkey
02-06-2011, 13:02
Ja, aber offensichtlich ist sie im normalen Leben nicht fähig, etwas anderes als eine graue Maus zu sein. Ebenso, wie der Angeber in der Extremsituation nicht anders kann, als ein Feigling zu sein. Also ist die graue Maus im täglichen Leben genauso "wahr" wie das geänderte Verhalten unter anderen Umständen. Aber das hattest Du ja bereits gesagt :)


Der Angeber wird nicht als Angeber wahrgenommen, sondern als toller Hecht oder gar kompetent.
Erst wenn man seinen wahren Charakter kennt, nimmt man ihn als Angeber wahr, weil man weiß, dass seine Selbstdarstellung falsch war.
Die "graue Maus" wird im Alltag als graue Maus wahrgenommen, weil man nicht weiß, was in ihr steckt, weil sie sich nach außen nicht so darstellt.
Weiß man um ihre Qualitäten, dann wird man sie schätzen und sich lieber auf sie verlassen, als auf den Angeber.

Es geht also um den Unterschied zwischen Präsentation und Wirklichkeit.
Wenn Dir ein Hollandrad als Mountainbike verkauft wird, dann wird es auf einer Alpentour seinen wahren Charakter zeigen.
Wenn Du weißt, dass es ein Hollandrad ist, dann weißt Du schon um den wahren Charakter und wirst es eher im Flachland einsetzen.

Aber egal ob im Flachland oder in den Bergen, es bleibt ein Hollandrad.
Und egal ob in der Extremsituation oder im Alltag, der Feigling bleibt ein Feigling. Im Alltag merkt man es nur nicht gleich.
So wie sich der fürsorgliche Freund plötzlich als egoistisches ********* entpuppt, wenn das Mädel schwanger ist.
Der war auch vorher schon ein egoistisches *********, hat aber Fürsorge vorgespielt, um seine Ziele zu erreichen.


Zu Krakens Aussage:
In einer Welt, in dem man vom Wohlwollen anderer abhängt, ist es vorteilhaft, sich selbst als regelkonform, nett und kooperativ zu zeigen.
Kriegt man Geld und Macht hat man es nicht mehr nötig, sich so zu präsentieren und es zeigt sich, ob die Präsentation nur aufgesetzt war.

Kraken
02-06-2011, 13:04
@Kraken
Nen das seh ich komplett anders. "Den " wahren Character gibt es nicht, der ändert sich je nach Lebensumständen im Laufe der Jahre.

Abgesehen von der ganzen nervigen "jaja Jungchen" Nummer die du grad abziehst scheinst du etwas wichtiges zu übersehen:

Menschen verstellen sich. Sie tragen eine Make, sie versuchen nach aussen ein Bild von sich zu projizieren, wie sie gerne wahrgenommen werden.

Dieses BIld stimmt in den seltensten Fällen mit dem wahren Charakter des Menschen zusammen.

Das Schlüsselwort heisst Integrität! Die meisten Menschen haben sehr wenig davon.

Menschen verhalten sich auch gerne mal so, wie sie meinen, dass es von anderen Menschen als positiv aufgefasst wird. Sie wollen beliebt sein, sie wollen angepasst sein, sie wollen dazugehören.

Angestellte fürchten Repressalien durch den Chef, und passen sich ihm ein Stück weit an, auch um des Friedens willen.

Zu viel Geld und Macht verleitet offenbar zum Gedanken "Ich brauch die andern gar nicht". Und kann deshalb den wahren Charakter eines Menschen hevortreten lassen.

Unter anderem auch, weil Geld und Macht dem Menschen eben in vielen Fällen erst ermöglicht, sich so zu verhalten, wie er es gerne täte!

Ich wette, ein guter Anteil der Menschen, welche in den letzten Monaten über Charlie Sheens Verhalten abgelästert haben, würden sich ähnlich verhalten, wenn sie die Möglichkeit dazu HÄTTEN.

Geld verprassen und das Leben zu geniessen, auf Konsequenzen zu scheissen...... das entspräche dem natürlichen Verhalten recht vieler Menschen, wage ich zu behaupten. Aber die allerwenigsten sind in der Situation, das tun zu KÖNNEN.

Verstehst du nun, was ich meine?

Wenn ein Mensch genügend Geld oder Macht hat, um alles zu tun, was er will. Dann wird er alles tun, was er will. Und dann erst wird man sehen, was der Mensch wirklich tun will ;)

Es ist klar, dass ein Familienvater mit 5 Kindern freundlich zum Chef ist, er ist auf seine Stelle angewiesen.

Was aber passiert, wenn er 100'000'000 EUro im Lotto gewinnt? Zeigt er seinen wahren Charakter, und kann "Dem Chef endlich die Meinung geigen" ? Oder zeigt er seinen wahren Charakter und dankt dem Chef für die Jahre, in dem er ihm Arbeit und Brot gab.

DAS ist damit gemeint!


Der wahre Character zeigt sich vor allem in Extremsituationen.

Ich war mit den verschiedensten Menschen in der Wildniss. Graue Mäuse und Mauerblümchen sind über sich hinausgewachsen und "harte Kerle" haben sich als Prinzessinnen entpuppt.

Sehe ich ebenso.

Dazu reicht schon ein knalljartes Training, oder ein MMA-Kampf. Eine Situation, die so hart ist, dass man keine Energie mehr hat seine "Maske" aufrecht zu erhalten. Sondern nur noch agiert und reagiert.

In diesen Situationen lernt man auch extrem viel über sich selbst. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich die Erfahrung "MMA-Kampf" für unbezahlbar halte :)

In anderen Extremsituationen kann man ebenfalls sehr viel über sich selbst lernen.

UND was ich auch für wichtig halte: Was wirklich Freunde sind, merkt man erst, wenn man welche braucht! Als ICH so richtig in der Scheisse steckte, waren noch eine handvoll für mich da, und auf den Rest kann ich verzichten.

Kraken
02-06-2011, 13:06
Der Angeber wird nicht als Angeber wahrgenommen, sondern als toller Hecht oder gar kompetent.
Erst wenn man seinen wahren Charakter kennt, nimmt man ihn als Angeber wahr, weil man weiß, dass seine Selbstdarstellung falsch war.
Die "graue Maus" wird im Alltag als graue Maus wahrgenommen, weil man nicht weiß, was in ihr steckt, weil sie sich nach außen nicht so darstellt.
Weiß man um ihre Qualitäten, dann wird man sie schätzen und sich lieber auf sie verlassen, als auf den Angeber.

Es geht also um den Unterschied zwischen Präsentation und Wirklichkeit.
Wenn Dir ein Hollandrad als Mountainbike verkauft wird, dann wird es auf einer Alpentour seinen wahren Charakter zeigen.
Wenn Du weißt, dass es ein Hollandrad ist, dann weißt Du schon um den wahren Charakter und wirst es eher im Flachland einsetzen.

Aber egal ob im Flachland oder in den Bergen, es bleibt ein Hollandrad.
Und egal ob in der Extremsituation oder im Alltag, der Feigling bleibt ein Feigling. Im Alltag merkt man es nur nicht gleich.
So wie sich der fürsorgliche Freund plötzlich als egoistisches ********* entpuppt, wenn das Mädel schwanger ist.
Der war auch vorher schon ein egoistisches *********, hat aber Fürsorge vorgespielt, um seine Ziele zu erreichen.


Zu Krakens Aussage:
In einer Welt, in dem man vom Wohlwollen anderer abhängt, ist es vorteilhaft, sich selbst als regelkonform, nett und kooperativ zu zeigen.
Kriegt man Geld und Macht hat man es nicht mehr nötig, sich so zu präsentieren und es zeigt sich, ob die Präsentation nur aufgesetzt war.

Absolut Zustimmung. Das hast u sehr schön ausgedrückt, besser als ich es könnte :)

dermatze
02-06-2011, 13:16
Der Vergleich Mensch-Radl scheint mir flach.

Der Feigling hat sich bisher nur als genau das erlebt und glaubt daher das zu sein. Er sollte Extreme suchen.
Der Angeber auch, dann braucht es diese Fassade nicht.
Der Unterschied Präsentation-Wirklichkeit besteht nur durch Ambivalenz des Individuums, ist also nix weiter als eine Wahrnehmung.

Trinculo
02-06-2011, 13:26
Der Feigling hat sich bisher nur als genau das erlebt und glaubt daher das zu sein. Er sollte Extreme suchen.Es gibt ja keine Standard-Extreme. Jeder hat seine wunden Punkte. Mancher sieht bei einer Schlägerei gegen drei Typen noch cool aus und macht sich bei einem kläffenden Schäferhund in die Hose. Es ist einfach nicht jeder mutig, was soll daran schlimm sein. Es ist auch nicht jeder schlau, oder kreativ, oder hübsch. Das größere Problem ist wohl, dass wir ständig mit diesen angeblichen Idealen bombardiert werden und irgendwann glauben, wir müssten bluffen, um mithalten zu können.

Ich könnte genausogut behaupten, der wahre Charakter eines Menschen zeigt sich bei einem Intelligenztest. Da sieht man endlich mal, wie doof die ganzen Leute sind, die sich im Alltag ungestraft als smart ausgeben können :D

Auch in Extremsituationen präsentiert man sich weiterhin, aber eben unter anderen Umständen.


In anderen Extremsituationen kann man ebenfalls sehr viel über sich selbst lernen.In Alltagssituationen auch. Es ist leichter, sich einmal zusammenzureißen, als 365 Tage im Jahr. Schön zu wissen, dass jemand mich im Falle eines Falles aus einem brennenden Haus holen würde, aber wenn er mich den Rest meines Lebens gehörig nervt (und ich genügend Abstand zu brennenden Häusern halte :D), dann würde ich vielleicht doch lieber jemand anderen für meine WG aussuchen :p

paka
02-06-2011, 13:51
Abgesehen von der ganzen nervigen "jaja Jungchen" Nummer die du grad abziehst scheinst du etwas wichtiges zu übersehen:

Menschen verstellen sich. Sie tragen eine Make, sie versuchen nach aussen ein Bild von sich zu projizieren, wie sie gerne wahrgenommen werden.

Dieses BIld stimmt in den seltensten Fällen mit dem wahren Charakter des Menschen zusammen.

Das Schlüsselwort heisst Integrität! Die meisten Menschen haben sehr wenig davon.

Menschen verhalten sich auch gerne mal so, wie sie meinen, dass es von anderen Menschen als positiv aufgefasst wird. Sie wollen beliebt sein, sie wollen angepasst sein, sie wollen dazugehören.

Angestellte fürchten Repressalien durch den Chef, und passen sich ihm ein Stück weit an, auch um des Friedens willen.

Zu viel Geld und Macht verleitet offenbar zum Gedanken "Ich brauch die andern gar nicht". Und kann deshalb den wahren Charakter eines Menschen hevortreten lassen.

Unter anderem auch, weil Geld und Macht dem Menschen eben in vielen Fällen erst ermöglicht, sich so zu verhalten, wie er es gerne täte!

Ich wette, ein guter Anteil der Menschen, welche in den letzten Monaten über Charlie Sheens Verhalten abgelästert haben, würden sich ähnlich verhalten, wenn sie die Möglichkeit dazu HÄTTEN.

Geld verprassen und das Leben zu geniessen, auf Konsequenzen zu scheissen...... das entspräche dem natürlichen Verhalten recht vieler Menschen, wage ich zu behaupten. Aber die allerwenigsten sind in der Situation, das tun zu KÖNNEN.

Verstehst du nun, was ich meine?

Wenn ein Mensch genügend Geld oder Macht hat, um alles zu tun, was er will. Dann wird er alles tun, was er will. Und dann erst wird man sehen, was der Mensch wirklich tun will ;)

Es ist klar, dass ein Familienvater mit 5 Kindern freundlich zum Chef ist, er ist auf seine Stelle angewiesen.

Was aber passiert, wenn er 100'000'000 EUro im Lotto gewinnt? Zeigt er seinen wahren Charakter, und kann "Dem Chef endlich die Meinung geigen" ? Oder zeigt er seinen wahren Charakter und dankt dem Chef für die Jahre, in dem er ihm Arbeit und Brot gab.

DAS ist damit gemeint!



Sehe ich ebenso.

Dazu reicht schon ein knalljartes Training, oder ein MMA-Kampf. Eine Situation, die so hart ist, dass man keine Energie mehr hat seine "Maske" aufrecht zu erhalten. Sondern nur noch agiert und reagiert.

In diesen Situationen lernt man auch extrem viel über sich selbst. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb ich die Erfahrung "MMA-Kampf" für unbezahlbar halte :)

In anderen Extremsituationen kann man ebenfalls sehr viel über sich selbst lernen.

UND was ich auch für wichtig halte: Was wirklich Freunde sind, merkt man erst, wenn man welche braucht! Als ICH so richtig in der Scheisse steckte, waren noch eine handvoll für mich da, und auf den Rest kann ich verzichten.

das is doch alles flach

wenn jemand nett zu sinem chef ist weil er auf die Stelle angewiesen ist, ist das auch sein wahrer Charakter und zwar dass er nett zu jemandem ist auf den er angewiesen ist

wenn sich die äusseren Umstände ändern ändert man sich auch selbst

du tust hier so als hätte jemand einen angeborenen Charakter den man entweder zeigt oder nicht
aber tatsächlich entwickelt und verändert sich dieser und passt sich eben an

wenn ich im Büro in die Ecke pisse, ist das dann Integrität, weil ich mich nicht anpassen will?

Durch Geld und Macht hat man eben neue Umweltzustände und dementspechend ändert sich auch das Verhalten

das is sowieso alles abstrakt, der Charakter was soll das sein?

man spielt doch Rollen, immer
man kann zu seiner Kollegin in der Firma nicht reden , wie zu der Schl... aus der Disko
man kann zum Chef nicht reden wie zum Saufkumpanen, den man seit dem Sandkasten kennt

und wenn man Geld und Macht hat ändert sich nunmal eine Rolle
man kann das äussere Verhalten nicht trennen von dem wie man innerlich tickt

zu sagen fast alle Menschen verstellen sich ist natürlich ein Stück....und ich wette du nimmst dich davon aus?! Also bist du besser als alle anderen oder wie?

bluemonkey
02-06-2011, 13:52
Ich könnte genausogut behaupten, der wahre Charakter eines Menschen zeigt sich bei einem Intelligenztest. Da sieht man endlich mal, wie doof die ganzen Leute sind, die sich im Alltag ungestraft als smart ausgeben können :D


na also, die werden ja nicht durch den Intelligenztest doof, sondern waren es vorher schon




Auch in Extremsituationen präsentiert man sich weiterhin, aber eben unter anderen Umständen.


Wie willst Du in einem Boxkampf einen guten Boxer spielen, wenn Du nicht boxen kannst?

Trinculo
02-06-2011, 13:59
na also, die werden ja nicht durch den Intelligenztest doof, sondern waren es vorher schonIst mir schon klar :D





Wie willst Du in einem Boxkampf einen guten Boxer spielen, wenn Du nicht boxen kannst?Es geht ja nicht um Fähigkeiten, sondern um Verhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in einer Extremsituation einen Unterschied macht, ob und welche Zuschauer es gibt. Wann zeigt man den wahren Charakter? Alleine in einer Extremsituation? Oder wenn es noch ein Gesicht zu verlieren gibt? Jemanden zu beeindrucken?

Kraken
02-06-2011, 14:12
das is doch alles flach

wenn jemand nett zu sinem chef ist weil er auf die Stelle angewiesen ist, ist das auch sein wahrer Charakter und zwar dass er nett zu jemandem ist auf den er angewiesen ist

Der Charakter hat viele Facetten.

Eine ist eben, was man bereit ist zu opfern, um etwas zu erreichen.

Oder was man bereit ist zu opfern, um sich selbst zu bleiben.

Was davon jemandem wichtiger ist, lässt ebenfalls Rückschlüsse auf seinen Charakter ziehen.



wenn sich die äusseren Umstände ändern ändert man sich auch selbst[QUOTE]

Wer sagt denn was anderes?


du tust hier so als hätte jemand einen angeborenen Charakter den man entweder zeigt oder nicht
aber tatsächlich entwickelt und verändert sich dieser und passt sich eben an



Nö, weder tue ich so, noch unterstütze ich diese Behauptung.

Der Charakter verändert sich natürlich. Aber vieles von unserem Verhalten entspringt eben NICHT unserem natürlichen Verhalten, sondern ist "aufgesetzt" ist eine Kopfentscheidung, ist eine "ich will das, also mache ich das"-Verhaltensweise, auch wenn dies nicht unserem natürlichen Charakter entspricht.

[QUOTE]wenn ich im Büro in die Ecke pisse, ist das dann Integrität, weil ich mich nicht anpassen will?

Ich will nicht in die Ecke pissen, unter anderem, weils dann stinkt.


Durch Geld und Macht hat man eben neue Umweltzustände und dementspechend ändert sich auch das Verhalten

das is sowieso alles abstrakt, der Charakter was soll das sein?

man spielt doch Rollen, immer
man kann zu seiner Kollegin in der Firma nicht reden , wie zu der Schl... aus der Disko
man kann zum Chef nicht reden wie zum Saufkumpanen, den man seit dem Sandkasten kennt

Man "kann" nicht? Doch, man kann!


und wenn man Geld und Macht hat ändert sich nunmal eine Rolle
man kann das äussere Verhalten nicht trennen von dem wie man innerlich tickt

Eben.

Es ist nunmal leicht, ein moralisch einwandfreies Leben zu führen, und sihc nicht jeden Tag Koks und Nutten zu holen, wenn einem schlichtweg die Kohle dazu fehlt ;)

Für mich ist es eine Frage davon, was jemand WILL

Darin drückt sich eine in mienen Augen wichtige Facette des Charakters aus.

Und zwar nicht ein "Ich will das, also muss ich jenes tun"

Sondern: Was willst du wirklich, wenn du keine Konsequenzen fürchtest, und nichts dafür tun musst?

Würdest du diene Frau betrügen, wenn du 100% Garantie hättest, dass sie es nie erfahren würde? Gäbe es einen Menschen, den du töten würdest, wen du dafür keine Konsequenzen tragen müsstest?

Das sind für mich hierbei essentielle Fragen :)



zu sagen fast alle Menschen verstellen sich ist natürlich ein Stück....und ich wette du nimmst dich davon aus?! Also bist du besser als alle anderen oder wie?

Besser oder schlechter ist eine Frage der Wertigkeit.

Scheinbar empfindest DU es als erstrebenswert, sich auf diese oder jene Art zu verhalten, bzw. auf andere Leute zu scheissen.

Wäre dem nicht so, würdest du nicht deinen Wunsch auf mich projizieren mit dem verdeckten Vorwurf, dass ich mich deswegen "besser" fühlen würde. ;)

NICHTS ist generell und absolut gesehen besser oder schlechter als etwas anderes. ALLES hängt lediglich davon ab, welchen Wert wir ihm zuordnen.

Das ist eine der wichtigen Erkenntnisse bei diesem Thema.

Es gibt nicht "den besseren" Charakter oder wasweissich. Davon spreche ich hier mit keinem Wort, aber das ist ein typisches Kategorisieren.

Und dass du davon anfängst stimmt mich nachdenklich... bist du unzufrieden mit deinem Verhalten? Mit deinem Charakter?

Kraken
02-06-2011, 14:13
Es geht ja nicht um Fähigkeiten, sondern um Verhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch in einer Extremsituation einen Unterschied macht, ob und welche Zuschauer es gibt. Wann zeigt man den wahren Charakter? Alleine in einer Extremsituation? Oder wenn es noch ein Gesicht zu verlieren gibt? Jemanden zu beeindrucken?

Eine Situation kann durchaus so extrem sein, dass es dir piepegal ist, ob dir dabei tausende zuschauen ;)

bluemonkey
02-06-2011, 14:22
Wann zeigt man den wahren Charakter? Alleine in einer Extremsituation? Oder wenn es noch ein Gesicht zu verlieren gibt? Jemanden zu beeindrucken?

Dann müsste man den Charakter als Verhalten in Abhängigkeit der Umstände darstellen.
Für manchen ist ja der Verlust des Lebens oder einer nahestehenden Person erträglicher als der Verlust des Gesichts/der Ehre.....

dermatze
02-06-2011, 14:36
Es gibt ja keine Standard-Extreme. Jeder hat seine wunden Punkte. Mancher sieht bei einer Schlägerei gegen drei Typen noch cool aus und macht sich bei einem kläffenden Schäferhund in die Hose. Es ist einfach nicht jeder mutig, was soll daran schlimm sein. Es ist auch nicht jeder schlau, oder kreativ, oder hübsch. Das größere Problem ist wohl, dass wir ständig mit diesen angeblichen Idealen bombardiert werden und irgendwann glauben, wir müssten bluffen, um mithalten zu können.

Ich könnte genausogut behaupten, der wahre Charakter eines Menschen zeigt sich bei einem Intelligenztest. Da sieht man endlich mal, wie doof die ganzen Leute sind, die sich im Alltag ungestraft als smart ausgeben können :D

Auch in Extremsituationen präsentiert man sich weiterhin, aber eben unter anderen Umständen.


Genau genommen ist "extrem" das Gegenteil von standard. Ich hatte ja "extrem" weiter vorne als das bezeichnet, was hinreichend unterschiedlich vom Alltag ist um zu wirken.
Für mich ist da nix schlimmes, dass jmd. ein Feigling ist.
Nur meide ich schon solche Aussagen, weil mir klar ist wie prinzipiell relativ das ist. Warum schrieb' ich ja.
Man ist am ehesten das, wofür man sich hält.
Hier ist der Unterschied zwischen dem "Feigling", der sich nicht anders kennt, und dem "Angeber", der es meint besser zu wissen, aber anders tut.
Das ist aber alles relativierbar.

bluemonkey
02-06-2011, 14:42
Man ist am ehesten das, wofür man sich hält.

das hättest Du wohl gerne:p

dermatze
02-06-2011, 14:45
Beweise das Gegenteil.

Kraken
02-06-2011, 14:54
Man ist am ehesten das, wofür man sich hält.

Meiner Erfahrung nach ist eher das Gegenteil zutreffend ;)

Sobald eine Diskussion um scheinbar erstrebenswerte Charaktereigeschaft geht, ist eine Mehrzahl der Menschen überzeugt, dass sie diese Eigenschaften aufweisen.

Wenn man einen Actionfilm schaut, sind eine geradezu überragend hohe Anzahl an Menschen überzeugt, ähnlich gehandelt zu haben, und identifizieren sich mit dem Helden... vielmehr als mit dem Feigling der draufgeht, oder dem skrupellosen Bösewicht.

Zumeist sieht man bei sich selbst halt nur die positiven Eigenschaften, bzw. sieht diese überdeutlich, während man Eigenschaften, die man bei anderen als negativ beurteilt, bei sich selbst nicht zu entdecken glaubt.

KAJIHEI
02-06-2011, 14:56
Kraken , jetzt mal ohne Schmuss. Du kanst rumargumentieren bis du grün wirst, mehrt als pseudo-Bücher-Wissen kann als Masse nicht da sein. Nicht in deinem Alter ( Wenn deine ehemals 21 Jahre keine Fälschung sind )
Erfahrungen machen einfach eine großen Teil des Wissens des Verhaltens aus.
Haste aber nicht.
Ab er schön, jeder bergreift irgendwann alleine wie es geht.

Kraken
02-06-2011, 14:58
Ist doch schön, wenn Arroganz und Ignoranz nicht nur darauf beruht, dass man einen dickeren Schlitten fährt als der andere, sondern auch gleich darauf, dass man ein paar Jährchen weniger lang auf seine Rente warten muss ;)

Lebenserfahrung misst sich erstmal nicht an der Länge, sondern an der Breite. Und entgegen deiner Annahme beginnt das Leben nicht erst mit 30 oder 40.

Btw.: Über Menschenkenntnis und Lebenserfahrung muss ich mir höchstwahrscheinlich ncihts erzählen lassen von einem, der 30, 40 oder 50 Jahre derart blind und taub durchs Leben gegangen ist, dass er meint, es automatisch besser zu wissen als einer, der Jünger ist, bzw davon ausgeht, dass ein 20jähriger über keine Erfahrung verfügen kann. Dazu gehört schon eine gehörige Portion Verschlossenheit.

*Azrael*
02-06-2011, 15:08
+1

Keiner will wahrhaben das er kein Held ist ;).

bluemonkey
02-06-2011, 15:23
Beweise das Gegenteil.

mach einfach mal einen Feedbackrunde mit Leuten, die Dich kennen und ehrlich sind;)

paka
02-06-2011, 15:25
Wäre dem nicht so, würdest du nicht deinen Wunsch auf mich projizieren mit dem verdeckten Vorwurf, dass ich mich deswegen "besser" fühlen würde. ;)

NICHTS ist generell und absolut gesehen besser oder schlechter als etwas anderes. ALLES hängt lediglich davon ab, welchen Wert wir ihm zuordnen.

Das ist eine der wichtigen Erkenntnisse bei diesem Thema.

Es gibt nicht "den besseren" Charakter oder wasweissich. Davon spreche ich hier mit keinem Wort, aber das ist ein typisches Kategorisieren.

Und dass du davon anfängst stimmt mich nachdenklich... bist du unzufrieden mit deinem Verhalten? Mit deinem Charakter?

LOL

der Psychologe...

wenn man behaptet alle verstellen sich und man selbst nicht, stellt man sich nunmal besser das kannst du verdrehen wie du willst
sprichst selbst erst noch groß über Integrität

du verdrehst und verbiegst alles wie es dir passt...ist meiner Meinung nach das Gegenteil von Integrität

mach weiter have fun

dermatze
02-06-2011, 15:26
Hallo Kraken,
ja okay, ich verstehe, was du meinst... etwa, wie sich 80% für überdurchschnittlich gute Autofahrer halten.

Das ist nicht, was ich meine.
Es schon eine Folgeerscheinung von dem, wovon ich spreche.

Ich drücke es anders aus.

Der "Feigling" "ist" ein Feigling, weil er sich wahrnimmt, wie er sich wahrnimmt.

"Feigling" ist eine Zuschreibung von außen auf Grund von beobachtbaren Verhaltens.
Dieses Verhalten ist beobachtbar, weil sich "der Feigling" wahrnimmt/empfindet, wie er es eben tut.

Bluemonkey, bzgl. "beweisen" reicht mir Schlüssigkeit.

Trinculo
02-06-2011, 15:47
Eine Situation kann durchaus so extrem sein, dass es dir piepegal ist, ob dir dabei tausende zuschauen ;)

In der Situation handeln dann wohl alle Leute ziemlich ähnlich ;)

bluemonkey
02-06-2011, 15:54
Hallo Kraken,
ja okay, ich verstehe, was du meinst... etwa, wie sich 80% für überdurchschnittlich gute Autofahrer halten.


Wenn man die Fähigkeit Auto zu fahren, auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet und 80 % erreichen eine 6 und 20% eine 5, dann ist der Durchschnitt 5,8 und somit liegen 80% über Durchschnitt.



Dieses Verhalten ist beobachtbar, weil sich "der Feigling" wahrnimmt/empfindet, wie er es eben tut.


Es gibt Leute, die sich für Versager halten, obwohl sie überdurchschnittlich erfolgreich sind.
Die schieben dann den Erfolg auf glückliche Zufälle.
Andererseits gibt es nicht wenige, die sich für schlau halten, obwohl es Dumpfbacken sind.
IMO korreliert die Fähigkeit zur Selbstkritik umgekehrt mit der Intelligenz, daher ist es nicht verwunderlich, dass viele sich irrtümlich für schlauer halten, da sie ja nicht mal verstehen, wenn sie falsch liegen.

bluemonkey
02-06-2011, 15:58
In der Situation handeln dann wohl alle Leute ziemlich ähnlich ;)

wie kommst Du darauf?

Es gibt Versuche mit kleinen Kindern, die die Wahl haben eine Süßigkeit gleich zu essen oder nach einer Wartezeit (allein mit der Süßigkeit) eine weitere dazu zu bekommen.
Je nachdem, ob die es schaffen sich für eine größere Belohnung eine sofortige Belohnung zu verkneifen, kann man Vorraussagen über ihren späteren Lebenserfolg treffen.
Und da handeln eben nicht alle gleich.

Amun-Ra
02-06-2011, 16:08
In der Situation handeln dann wohl alle Leute ziemlich ähnlich ;)

Find ich nicht. Ich hab Menschen erlebt die in Panik und Starre verfallen sind und andere die sich ein Herz gefasst haben und alles nötige taten.

Auch ich hatte in der Vergangenheit meine schwachen Momente, welche mich aber wachsen ließen.

Kraken
02-06-2011, 16:09
LOL

der Psychologe...

wenn man behaptet alle verstellen sich und man selbst nicht, stellt man sich nunmal besser das kannst du verdrehen wie du willst
sprichst selbst erst noch groß über Integrität

An WELCHER Stelle behaupte ich, dass ich mich selbst kein bisschen verstellen würde?

Du unterstellst mir in dreister Weise eine Lüge, die ich nie getätigt habe. Ich bitte um öffentliche Distanzierung dieser Unterstellung. Andernfalls um Belegung mittels Zitat.



du verdrehst und verbiegst alles wie es dir passt...ist meiner Meinung nach das Gegenteil von Integrität

mach weiter have fun

Nein, umgekehrt legst du mir Dinge in den Mund, die ich nie behauptet habe.


Hallo Kraken,
ja okay, ich verstehe, was du meinst... etwa, wie sich 80% für überdurchschnittlich gute Autofahrer halten.

Exakt :)



Ich drücke es anders aus.

Der "Feigling" "ist" ein Feigling, weil er sich wahrnimmt, wie er sich wahrnimmt.

"Feigling" ist eine Zuschreibung von außen auf Grund von beobachtbaren Verhaltens.
Dieses Verhalten ist beobachtbar, weil sich "der Feigling" wahrnimmt/empfindet, wie er es eben tut.

Hmm. dem stimme ich nicht unbedingt zu.


In der Situation handeln dann wohl alle Leute ziemlich ähnlich ;)

Meinst du? Glaube ich nicht.

Die explizite Situation, die mir in den Sinn kam, war ein MMA-Kampf. Da verhalten sich Menschen sehr unterschiedlich.

Beispielsweise erinnere ich mich an einen Jungen, den ich stets als "schwächlich" wahrnahm, aber der im Käfig ein wahres Löwenherz zeigte. Das war sehr beeindruckend.


Wenn man die Fähigkeit Auto zu fahren, auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet und 80 % erreichen eine 6 und 20% eine 5, dann ist der Durchschnitt 5,8 und somit liegen 80% über Durchschnitt.


Nein, das geht viel simpler:

Würdest du dich als überdurchschnittlich guten Fahrer beurteilten?

a) Ja
b) nein

Bzw. eine andere Art der Fragestellung:

Wie würdest du deine Fahrkünste einschätzen? Besser als:

a) 5%
b) 50%
c) 95%

Der Autofahrer.

Auf diese Weise wird eben exakt evaluiert, inwiefern sich Menschen überschätzen.

Durch solche Tests wurde z.B. nachgewiesen, dass fast 95% der Autofahrer überzeugt sind, zu den besten 5% der Autofahrer zu gehören. Auch wurde von einigen Monaten eine Studie veröffentlich, nach welcher Frauen noch mehr zur Selbstüberscätzug neigen als Männer, was mich sehr überraschte.



Es gibt Leute, die sich für Versager halten, obwohl sie überdurchschnittlich erfolgreich sind.
Die schieben dann den Erfolg auf glückliche Zufälle.
Andererseits gibt es nicht wenige, die sich für schlau halten, obwohl es Dumpfbacken sind.
IMO korreliert die Fähigkeit zur Selbstkritik umgekehrt mit der Intelligenz, daher ist es nicht verwunderlich, dass viele sich irrtümlich für schlauer halten, da sie ja nicht mal verstehen, wenn sie falsch liegen.

Wieso umgekehrt? Mehr Intelligenz heisst weiger Selbtkritikfähigkeit? Dem stimme ich nicht zu.

bluemonkey
02-06-2011, 16:17
Nein, das geht viel simpler:


ich wollte eigentlich aufzeigen dass tatsächlich 80% der Autofahrer überdurchschnittlich sein können



Wie würdest du deine Fahrkünste einschätzen? Besser als:

a) 5%
b) 50%
c) 95%

Der Autofahrer.


das ist eine andere Fragestellung




Wieso umgekehrt? Mehr Intelligenz heisst weiger Selbtkritikfähigkeit? Dem stimme ich nicht zu.

stimmt, hab mich vertan, nicht umgekehrt.

Trinculo
02-06-2011, 16:18
Es gibt Versuche mit kleinen Kindern, die die Wahl haben eine Süßigkeit gleich zu essen oder nach einer Wartezeit (allein mit der Süßigkeit) eine weitere dazu zu bekommen. Für Homer Simpson, die Kinder und mich wahrlich eine Extremsituation :D


Je nachdem, ob die es schaffen sich für eine größere Belohnung eine sofortige Belohnung zu verkneifen, kann man Vorraussagen über ihren späteren Lebenserfolg treffen. Super, endlich haben wir einen zuverlässigen Test!

Kraken
02-06-2011, 16:19
ich wollte eigentlich aufzeigen dass tatsächlich 80% der Autofahrer überdurchschnittlich sein können

Oha, übersehen :o

Stimmt aber tatsächlich :)



das ist eine andere Fragestellung

Ich nehme allerdings an, dass er darauf Bezug nahm.



stimmt, hab mich vertan, nicht umgekehrt.

Ok, dann verstehn wir uns!

Das ist wohl auch der Grund, weshalb (gemäss der vor mir erwähnten Studie) Frauen eher zur Selbstüberschätzung neigen, als Männer :-§ (<- Nicht zu ernst nehmen ;) )

*Azrael*
02-06-2011, 16:24
Eine korrekte Selbstreflektion hat in meinen Augen weniger mit Intellekt als mit Selbstbewusstsein zu tun. ;)

Kraken
02-06-2011, 16:29
Eine korrekte Selbstreflektion hat in meinen Augen weniger mit Intellekt als mit Selbstbewusstsein zu tun. ;)

Im Speziellen ja.

Im Allgemeinen aber ist eine gewisse Korrelation imho nicht zu verleugnen.

hängt aber auch damit zusammen, dass sich fast jeder für klug und intelligent hält, nur dass dies bei klugen und intelligenten Menschen naturgemäs zutrifft, und damit ihre Selbstreflexion korrekt ist :D

Budoka_Dante
02-06-2011, 16:35
Wenn man die Fähigkeit Auto zu fahren, auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet und 80 % erreichen eine 6 und 20% eine 5, dann ist der Durchschnitt 5,8 und somit liegen 80% über Durchschnitt.


5,8 ist also um 80% größer als 5,8? :gruebel:
Du vergleichst hier den Durschnitt der möglichen Testresultate für die Einzelperson mit dem Durchschnitt der tatsächlich erreichten Testresultate der Gruppe.
Damit bleibt die Aussagekraft dieses Beispiels für mich im Zusammenhang der Selbstüberschätzung zweifelhaft.

bluemonkey
02-06-2011, 16:36
hängt aber auch damit zusammen, dass sich fast jeder für klug und intelligent hält, nur dass dies bei klugen und intelligenten Menschen naturgemäs zutrifft, und damit ihre Selbstreflexion korrekt ist :D

ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"

Trinculo
02-06-2011, 16:42
ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"

Zumindest in der Fehlübersetzung :p

Aber in der Sache bin ich geneigt, dir zuzustimmen.

*Azrael*
02-06-2011, 16:49
ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"

"Das ich aber weiß, das ich nichts weiß, weiß ich mehr, als der der nicht weiß, das er nichts weiß." ;)

Amun-Ra
02-06-2011, 16:51
Zumindest in der Fehlübersetzung :p

Aber in der Sache bin ich geneigt, dir zuzustimmen.

ich hab noch kein Greacum. Übersetz mal bitte wie es richtig wär. Würde mich interessieren.

bluemonkey
02-06-2011, 16:53
5,8 ist also um 80% größer als 5,8? :gruebel:


ich hab geschrieben "somit liegen" und nicht "liegen somit".
Mit 80% sind 80% der Teilnehmer gemeint.



Du vergleichst hier den Durschnitt der möglichen Testresultate für die Einzelperson mit dem Durchschnitt der tatsächlich erreichten Testresultate der Gruppe.


nein, ich zeige wieviele mit ihrem tatsächlich erreichten Testresultat über dem Durchschnitt der tatsächlich erreichten Testresultate liegen.
Wenn 80 % einer Gruppe 190cm groß sind und 20 % einer Gruppe kleiner als 190cm dann sind 80% der Gruppe überdurchschnittlich groß, da der Durchschnitt unter 190cm liegt.




Damit bleibt die Aussagekraft dieses Beispiels für mich im Zusammenhang der Selbstüberschätzung zweifelhaft.

ich wollte damit nur aufzeigen, dass die Mehrzahl einer Population durchaus überdurchschnittlich sein kann und die Vermutung, dass sich 80% der Autofahrer für überdurchschnittlich halten, der Wahrheit entsprechen kann und nicht belegt, dass die Leute sich selbst überschätzen.

In der Formulierung von Kraken sieht das anders aus.

bluemonkey
02-06-2011, 16:55
ich hab noch kein Greacum. Übersetz mal bitte wie es richtig wär. Würde mich interessieren.

mich auch, ist das was Azrael gesagt hat auch nicht richtig?

paka
02-06-2011, 17:13
An WELCHER Stelle behaupte ich, dass ich mich selbst kein bisschen verstellen würde?

Du unterstellst mir in dreister Weise eine Lüge, die ich nie getätigt habe. Ich bitte um öffentliche Distanzierung dieser Unterstellung. Andernfalls um Belegung mittels Zitat.


ist eher eine Sache des Tons


Ich wette, ein guter Anteil der Menschen, welche in den letzten Monaten über Charlie Sheens Verhalten abgelästert haben, würden sich ähnlich verhalten, wenn sie die Möglichkeit dazu HÄTTEN.

Geld verprassen und das Leben zu geniessen, auf Konsequenzen zu scheissen...... das entspräche dem natürlichen Verhalten recht vieler Menschen, wage ich zu behaupten. Aber die allerwenigsten sind in der Situation, das tun zu KÖNNEN.


Wenn du dich auch selbst miteinschließt in diesen Kreis der Leute, warum musst du dann "wetten" oder "wagen es zu behaupten" dass man sich so verhalten würde, du müsstest es doch genau sicher wissen, da du dich selbst so verhalten würdest

aber im prinzip ist der Ton hier einfach


Menschen verstellen sich. Sie tragen eine Make, sie versuchen nach aussen ein Bild von sich zu projizieren, wie sie gerne wahrgenommen werden.

Dieses BIld stimmt in den seltensten Fällen mit dem wahren Charakter des Menschen zusammen.

Das Schlüsselwort heisst Integrität! Die meisten Menschen haben sehr wenig davon.

Menschen verhalten sich auch gerne mal so, wie sie meinen, dass es von anderen Menschen als positiv aufgefasst wird. Sie wollen beliebt sein, sie wollen angepasst sein, sie wollen dazugehören.

Angestellte fürchten Repressalien durch den Chef, und passen sich ihm ein Stück weit an, auch um des Friedens willen.

so als ob du über ander redest

Wenn dem nicht so ist, entschuldige ich mich natürlich für das wüste, haltlose, fantasiegeschwängerte Reininterpretieren in diesen Beitrag :blume:

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mal was anderes wieivele Themenwechsel hat der Thread schon erlebt?

dermatze
02-06-2011, 18:59
bluemonkey:

Es gibt Leute, die sich für Versager halten, obwohl sie überdurchschnittlich erfolgreich sind.
Die schieben dann den Erfolg auf glückliche Zufälle.
Andererseits gibt es nicht wenige, die sich für schlau halten, obwohl es Dumpfbacken sind.
IMO korreliert die Fähigkeit zur Selbstkritik umgekehrt mit der Intelligenz, daher ist es nicht verwunderlich, dass viele sich irrtümlich für schlauer halten, da sie ja nicht mal verstehen, wenn sie falsch liegen.

Nochmal, ich halte derartige Qualifizierungen wie Feigling, Versager usw. vollends für unnötig und nutze sie in der Regel nicht. Das macht es mir in der Tat gerade etwas schwer...
Im Prinzip schreibe ich die ganze Zeit, dass es Gründe für das jeweilige Selbstbild gibt und dass diese austauschbar sind und dass diese Gründe Auswirkungen auf das Verhalten haben, welches ja beobachtbar ist.
Klar kann sich einer auf eine bestimmte Weise empfinden und auf eine andere Wahrgenommen werden. Das hängt davon ab, was man selber und der andere in der Lage sind zu sehen bzw. sehen zu wollen. Das ist imho nicht verobjektivierbar, bzw. an Erfolg messbar. Im Bsp. des erfolgreichen Versagers, wobei mir in deinem Beispiel "Versager" das Selbstbild ist, oder?, wiegen die Gründe für das eine eben schwerer. Im Prinzip bestätigt dein Beispiel meine Aussage hinsichtlich der Beliebigkeit.

Ich sehe den Zusammenhang zwischen Selbstreflektion und Intelligenz anders als du; potentiell umgekehrt, allerdings, wie gesagt potentiell, weil Intelligenz imho nicht unbedingt ein Garant für zutreffende Selbstreflektion ist. Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was Intelligenz ist, abgesehen von einem Zahlenwert, der ursprünglich dazu diente Kinder miteinander zu vergleichen.
Das für schlau halten ist das Selbe, wie das für gute Autofahrer halten...

Ich schrieb übrigens bewusst am ehesten, um da keine absolute Aussage zu treffen. Aber um nochmal auf dein Beispiel einzugehen:

Was bist du ehr? Was du glaubst zu sein (bist), oder was ich glaube, was du bist und warum?

ah edit:
Und was glaubst du, zu welchem Schluss der ehrliche Vertrautenkreis kommt, wenn ich ihn interviewe?

dermatze
02-06-2011, 19:14
Hmm. dem stimme ich nicht unbedingt zu.


Hallo,
zunächst:
du nahmst richtig an, worauf ich Bezug nahm. ^v^

Ob du meinen obigen Aussagen zustimmst oder nicht ist unerheblich, weil ich Prinzipien aufzeigen möchte.
Was ich schrieb' bezieht sich auf den Gesamtkontext dessen, was ich dazu bisher gesagt habe, und schließt mit ein, dass das, was mir bewusst ist, was Ich ist, (anstatt, was ich oder andere gerne hätte(n), was ICH ist) Auswirkungen auf meinen "Spielraum" hat.

KAJIHEI
02-06-2011, 19:15
So, leid es mir tut Kraken, aber irgendwie wird es anstrengend.
Übrigens deinen Tonfall mir gegenüber empfinde ich als unpassend, denn ich probiere zumindest höflich zu bleiben. ( Jedenfallls würde ich mir nicht erlauben "Ja, ja Jungchen" etc los zulassen. )

Allenernstes zu sagen : Mich interessieren 30, 40ig Jahre Erfahrung im Spiel namens Lebes nicht, denn ich weis es Alles besser, weil ich ja schon so viel gesehen hab ; Soviel, mit Verlaub Überheblichkeit, ist einfach unerhört.
Das Leben ist mehr als der theorethische Kram mit dem du hier dauernd plakativ um dich schmeißt. Das kann man nicht aproximieren, herleiten oder sonstwie theoretisch herbeizaubern. So wie es laufen kann, so seltsam kannst du nicht mal denken.
Du solltest auch mal davon ausgehen das nicht auch andere sehr sehend durch ihr Leben gehen oder gegangen sind bis zum jetztigen Zeitpunkt, genau das tust du aber.
Im Grunde genommen stellst du deinen Bücherinterlekt ( mehr kann es auf Grund des Alters nicht sein, oder du müßtest multipel duchrch die Gegend leben ) über reele Lebenserfahrung. Aus meiner Sicht keine gute Idee. Bücher beinhalten Theorien, blos das Leben hält sich im Allgemeinen eine Dreck an diese.

Auch wenn du mich jetzt endgültig für einen Idoten hälst : Mach so weiter und es wird für dich noch im Leben sehr, sehr "interessant" bis unerfreulich werden. Dazu brauch ich kein Prophet zu sein.
Aber das weist du ja schon bei deiner Erfahrung...

Gruß

Kaji

HierUndDaMaL
02-06-2011, 20:04
Im Alltag beherrscht man seine einstudierte bzw. zugewiesene Rolle.
In Extremsituationen kann man seine Masken nicht mehr aufrechterhalten ("aus der Rolle fallen").
Z.b. manch "gelassener Zenmeister", wenn sein Haus brennt, oder manch "liberaler Gutmensch" der gehobenen Gesellschaft, wenn seine Tochter einen Asylbewerber mit nach Hause bringt und eröffnet, dass sie von ihm schwanger ist...
Manche brave Bürger werden im Krieg (Macht) zu Vergewaltigern und Sadisten, andere nicht.

Ich hab nur bis zu diesem Beitrag gelesen gehabt und wollte sagen, dass das schon stimmt mit der Ausnahme, dass es einen kleinen sehr geringen Teil gibt, der sich fast garnicht verstellen muss und nach denen sich der Umkreis richtet und oft Beispiel genommen wird und es danach abwärts geht, also dass sich eben manche Menschen mehr verstellen müssen als andere, nicht jetzt in einem Fall wo man seinem Chef am liebsten die Meinung sagen möchte sondern um beliebt zu sein.

Komisch, dass es jetzt zu der Diskussion kommt, hab gestern mit einem Studienkollegen gelabert und er merkt halt nicht wirklich dass er nicht so der Beliebteste ist und ich wollte ihm ein bisschen die Wahrheit aufzeigen ohne ihn zu verletzen - ich würde sagen, dass es größtenteils daneben gegangen ist und man daraus gelernt hat, dass man egal wie man beliebt mit seiner natürlichen Art ist oftmals einfach nicht die Wahrheit sagen sollte(=sich verstellen muss) damit man nicht selbst dadurch Schaden nimmt.

Allgemein merk ich das oft bei Studenten:

Viele denken, dass Studium so eine Zeit ist wo man sich in alle Bahnen frei entwickelt etc., aber meiner Meinung nach ist es eher wie ein Trichter, der die ganzen verschiedenen Menschen, z.B. musikalisch gesehen, eher auf einen Punkt bringt. Sehen die Mädels zum Teil am Anfang total individuell oder hässlich aus, nach 1-2 Semester haben sie alle den gleichen Look und so ist es bei vielem...

bluemonkey
02-06-2011, 20:41
Was bist du ehr? Was du glaubst zu sein (bist), oder was ich glaube, was du bist und warum?



Ich bin weder das, was Du glaubst, das ich bin, noch was ich glaube zu sein.
Aber meine Meinung liegt wohl näher an der Wirklichkeit.
Zumindest würde ich mich auf der Straße erkennen.




Und was glaubst du, zu welchem Schluss der ehrliche Vertrautenkreis kommt, wenn ich ihn interviewe?

Woher soll ich das wissen? Weder kenn ich Dich, noch bin ich ehrlich.
Bei so was kann man aber Ent-täuschungen erleben.

Blinder Fleck (Psychologie) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Blinder_Fleck_%28Psychologie%29)

bluemonkey
02-06-2011, 20:44
Sehen die Mädels zum Teil am Anfang total individuell oder hässlich aus, nach 1-2 Semester haben sie alle den gleichen Look und so ist es bei vielem...

werden die Hässlichen schön, oder die Schönen hässlich?

bluemonkey
02-06-2011, 20:59
Allenernstes zu sagen : Mich interessieren 30, 40ig Jahre Erfahrung im Spiel namens Lebes nicht, denn ich weis es Alles besser, weil ich ja schon so viel gesehen hab ; Soviel, mit Verlaub Überheblichkeit, ist einfach unerhört.

Diese Rotzlöffel, kein Respekt vor dem Alter http://www.bulls-club.de/wp-content/forum-smileys/smiley_emoticons_opa_boese2.gif

Allerdings, wenn man bedenkt, dass über eine Milliard Christen darauf hören, was ein Dreißigjähriger vor 2000 Jahren erzählt hat, Buddha bei seiner Erleuchtung 29 war und Alexander der Große mit 23 angefangen hat, die Welt zu erobern....gab es wohl schon immer altkluge Grünschnäbel, die alles besser wussten :rolleyes:

dermatze
02-06-2011, 21:08
Ich bin weder das, was Du glaubst, das ich bin, noch was ich glaube zu sein.


Warum bist du nicht, was du glaubst zu sein? Imho bist du das mehr als viele andere.


Aber meine Meinung liegt wohl näher an der Wirklichkeit.
Mit Sicherheit.



Woher soll ich das wissen? Weder kenn ich Dich, noch bin ich ehrlich.
Bei so was kann man aber Ent-täuschungen erleben.

Oh, ich meinte deinen Vertrautenkreis.
Ich bin relativ überzeugt, dass ich - in meinem Fall - nicht enttäuscht würde.
Allerdings ist der entsprechende Kreis überschaubar, denn hier:

noch bin ich ehrlich
sind wir uns ähnlich.
Zumindest ist ehrlich für mich in vielen; keinesfalls allen alltäglichen Situationen kein sonderlich relevanter Faktor.

Budoka_Dante
02-06-2011, 21:26
ich hab geschrieben "somit liegen" und nicht "liegen somit".
Mit 80% sind 80% der Teilnehmer gemeint.



nein, ich zeige wieviele mit ihrem tatsächlich erreichten Testresultat über dem Durchschnitt der tatsächlich erreichten Testresultate liegen.
Wenn 80 % einer Gruppe 190cm groß sind und 20 % einer Gruppe kleiner als 190cm dann sind 80% der Gruppe überdurchschnittlich groß, da der Durchschnitt unter 190cm liegt.




ich wollte damit nur aufzeigen, dass die Mehrzahl einer Population durchaus überdurchschnittlich sein kann und die Vermutung, dass sich 80% der Autofahrer für überdurchschnittlich halten, der Wahrheit entsprechen kann und nicht belegt, dass die Leute sich selbst überschätzen.

In der Formulierung von Kraken sieht das anders aus.

:gruebel:

Ok :p

Oogway
02-06-2011, 21:29
mich auch, ist das was Azrael gesagt hat auch nicht richtig?


Meine Griechischkenntnisse sind zwar auch nur sehr rudimentär, aber ich weiß, dass der eigentliche Sinn der Aussage darin liegt, dass man erst auf der Basis der Erkenntnis des Scheinwissens zu Wissen gelangen kann, also ich weiß um mein Nichtwissen und erkenne dann dadurch ... er vertritt somit keine Position, die Wissen bzw. Erkenntnis grundsätzlich als unmöglich ansieht, aber der Beginn ist eben die Erkenntnis des Scheinwissens... irgendwie so :)

HierUndDaMaL
02-06-2011, 21:36
@ bluemonkey

Ich denke, dass das im Auge des Betrachters liegt. Manche stehen eher darauf, dass die Mädels/Jungs individuell aussehen, stehen darauf, dass wenn ein Mädel z.B. Farbe in den Haaren hat und ein paar Nieten + dunklere Klamotten trägt, andere stehen wieder mehr darauf wenn sie aussehen wie von H&M gesponsert, wieder andere auf den sehr unnatürlichen Look. -> Ich hau sie alle weg! :D

(Ansonsten werden in meinen Augen die Hässlichen aufjedenfall schöner, jedenfalls äußerlich, leider leidet hin und wieder der Charakter unter solchen Veränderungen.)

dermatze
02-06-2011, 21:37
Ja, so hatte ich es auch gelesen, in der BILD-Zeitung oder sonstwo... keine Ahnung... dass zu Wissen, dass man nichts weiß einen Ausgangspunkt darstellt, denn im Prinzip widerspricht sich die Aussage sonst selbst.

Tori
02-06-2011, 22:16
Ihr habt alle einen an der Waffel und alle viel zu viel Zeit. :teufling:

Geht gefälligst arbeiten und trainieren :D


:engel_3:

Oogway
02-06-2011, 22:16
Ja, so hatte ich es auch gelesen, in der BILD-Zeitung oder sonstwo...

:D Jetzt haben wir es auch noch konkret mit einer zuverlässigen Quelle belegt... Falls das eine Kritik an meiner Aussage sein sollte, ich habe nicht behauptet, eine genaue ÜBersetzung liefern zu können, das übelassen wir Trinculo...:)

dermatze
02-06-2011, 23:21
:D Jetzt haben wir es auch noch konkret mit einer zuverlässigen Quelle belegt...

:D


Falls das eine Kritik an meiner Aussage sein sollte...
Nein, sollte es nicht. War ehr Selbstironie, als auf dich gemünzt.

Οἶδα οὐκ εἰδώς.
Oida ouk eidōs.
„Ich weiß, dass ich nicht weiß.“

Verkürzte Aussage des Sokrates', der eigentlich Folgendes feststellte:

Ἓν οἶδα, ὅτι οὐδὲν οἶδα.
Hen oida hoti ouden oida.
„Ich weiß eins, dass ich nichts weiß.“

Die geläufige Übersetzung ist nicht ganz korrekt. Wörtlich übersetzt heißt es „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“. Das „-s“ an „nicht“ ist ein Übersetzungsfehler, da es οἴδα οὐδὲν εἰδώς - oída oudén eidós, heißen müsste. Sokrates behauptet also nicht, dass er nichts wisse, sondern hinterfragt das, was man zu wissen meint.

In seiner Apologie des Sokrates stellt Platon einen wesentlichen Punkt der Haltung seines Sokrates dar, indem er ihn sagen lässt:

„Offenbar bin ich […] um eine Kleinigkeit weiser, eben darum, dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube.“

Wikipedia ? Die freie Enzyklopädie (http://de.wikipedia.org)

Ich hatte übrigens schonmal darauf hingewiesen, dass Wissen nicht Information ist.

Wesentliches von mir gefettet.:D

^v^

Kraken
02-06-2011, 23:25
Diese Rotzlöffel, kein Respekt vor dem Alter http://www.bulls-club.de/wp-content/forum-smileys/smiley_emoticons_opa_boese2.gif

Allerdings, wenn man bedenkt, dass über eine Milliard Christen darauf hören, was ein Dreißigjähriger vor 2000 Jahren erzählt hat, Buddha bei seiner Erleuchtung 29 war und Alexander der Große mit 23 angefangen hat, die Welt zu erobern....gab es wohl schon immer altkluge Grünschnäbel, die alles besser wussten :rolleyes:

Sehr richtig.

Seine Ansicht ist mir zu engstirnig.

Lustigerweise stimmen sowohl mein Vater (54 Jahre) als auch mein Trainer (43Jahre) mit meinen Ansichten überein. Auch mit dem, was ich dem Kajihei vorwerfe, nämlich seine engstirnige Ansicht und Einstellung der Erfahrung jüngerer gegenüber.

*Azrael*
03-06-2011, 00:06
Jip, Alter ≠ recht haben.

Kannix
03-06-2011, 00:29
Lustigerweise stimmen sowohl mein Vater (54 Jahre) als auch mein Trainer (43Jahre) mit meinen Ansichten überein. Auch mit dem, was ich dem Kajihei vorwerfe, nämlich seine engstirnige Ansicht und Einstellung der Erfahrung jüngerer gegenüber.

Damit ist also bewiesen dass es Dir nicht an Lebenserfahrung fehlt

*Azrael*
03-06-2011, 00:34
Damit ist also bewiesen dass es Dir nicht an Lebenserfahrung fehlt

Oder das man nicht alles am Alter festmachen kann ;).

Kraken
03-06-2011, 01:08
Damit ist also bewiesen dass es Dir nicht an Lebenserfahrung fehlt

Wie kommst du darauf?

Unterstellung? :gruebel:

Nein, damit ist die Behauptung von Kajihei widerlegt, dass ich nur aufgrund meines geringen Alters und der damit angeblich verbundenen geringen Lebenserfahrung zu meinen seiner meiner nach falschen Schlüssen komme ;)

HierUndDaMaL
03-06-2011, 02:10
Jetzt habt ihr euch aber entgültig ein verdammt schweres Thema für eure Diskussion raus gesucht. :ups:

Meiner Meinung nach, und mehr als Meinungen zählen hier sowieso nicht weil das Thema denke ich doch sehr individuell und nicht nachweisbar weil nicht messbar ist, kann Alter durchaus überschätzt werden, genauso wie recht geben nur weil mehr Menschen der gleichen Meinung sind, jedoch kann es auch unterschätzt werden.

Kraken erinnert micht oft an mich selbst und ich persönlich lasse mir z.B. nicht gerne was sagen von jemandem, nur weil er älter ist und schätze beim Anfang einer Diskussion meine Meinung auch immer eigentlich als ziemlich objektiv und daher korrekt ausgelotet ein, jedoch kann man beim Ausgang der Diskussion schon hin und wieder eine 180°-Wende einlegen (und sollte man auch manchmal).

Genau das selbe passiert ja nicht nur hier an Board sondern auch oft genug im Leben und dadurch verändert sich natürlich das Denken & der Charakter, da man mehr Gespräche/Erfahrungen hatte als in jungen Jahren auch die Gelegenheiten um die für einen selbst als wirklich entgültig korrekt empfundene Meinung/Denkensweise auszuloten, wodurch man anschließend wohl auch weiser wird, abesehen davon, dass man auch lernt nicht voreilig irgendwelche Schlüsse etc. zu ziehen. In wieweit man daraus wirklich lernt ist natürlich auch immer eine Frage wie man das Gesammelte verarbeitet. (Es wird wohl denke ich genug Menschen geben, die mit 50 Jahren genauso stumb und hirnrissig über manche Dinge denken wie sie schon mit 20 Jahren dachten.)

Ich denke ihr habt schon recht wenn ihr sagt, dass man sich später im Alter an den Kopf kreift und sich kopfschütteln darüber wundert/amüsiert wie man früher doch gedacht hatte bzw. was man zu manchen Dingen für eine Einstellung hatte und ich glaube auch, dass das Kraken nicht anders wiederfahren wird, jedoch bin ich gleichzeitig auch der Meinung, dass Kraken über ein schon sehr "erwachsenes" Denken verfügt und auch durchaus später stolz zurück blicken wird, was er zum Teil schon in jungen Jahren/früher Zeit für Meinungen vertreten hat. Da ist aber Kraken m.M.n. eine Ausnahme, genauso wie ich mich selbst dazu zählen würde HöHö. (Es ist dumm am Ende solch eine Aussage zu treffen die einem alle evtl. vorher gewonnene Sympathi rauben kann, aber auch das hab ich einfach mal mit meinem jetzigen Wissens- und Erfahrungsstand "objektiv ausgelotet". ^^)

KAJIHEI
03-06-2011, 07:55
@Krake :

So, so ich bin also engstirning weil ich älter bin und mit offenen Augen bisher und auch weiter durch das Leben gehe. Anders kriegt man keine Erfahrung, jedenfalls nicht aus Büchern oder dem net.

Ich habe nie gesagt das junge Leute nicht auch was auf dem Kasten haben, wieso sollte ich das auch tun ? Ich habe auch nie gesagt das du ein unreifes Bubi bist. Für Unhöflichkeiten sind hier andere Diskutanden zuständig. Genausowenig hab ich jemals gesagt das Alter unbedingt eine Begründung für Überlegenheit ist. Lebenserfahrung nützt nämlich nur dann was wenn man aus ihr auch was lernt, und das ist halt nicht jedem gegeben.
Übrigens das deine Schlüsse innerhalb eine logischen Systems oder überhaupt geordneten Systems korrekt sind weis ich auch. Blos, leider, leider, leider hält sich das Leben nicht an Systeme in vielen Fällen. Sonst wär´s ja auch fad weil berechenbar.

Was ich probier dir klarzumachen : Dein ganzer Interlekt, dein ganzes Wissen gepaart mit deiner K-Kunst wird dir in vielen Situatione eine Dreck helfen. Da hilft nur Lebenserfahrung, weil darin lernt man teilweise absurden Irrsinn heil zu überstehen, mit einigen Leuten wie zum Beispiel Kraken Geduld zu haben etc. Sieh dir mal gute Handwerksmeister nach 40ig Berufsjahren an ; Die Leutchen haben unorthodoxe Trickes drauf wo jeder Anfänger oder Bücherwurm erstmal sagt : Das ist irre, das geht schief. ..Eine Dreck geht das schief. Blos das lernt man halt erst im Laufe der Jahre. Erst nach langer Zeit bekommt man häufig das richtige Gefühl für viele Dinge.

So und jetzt verrat ich dir noch Eines : Als ich so alt war wie du, hab ich genauso wie du jetzt getickt, vielleicht war ich sogar schlimmer. Jetz einige Jahrzehnte später, teilweise vom Leben gut durchgeschüttelt und gerührt : Tja da hat sich meine Ansicht geändert.

Deswegen mein Rat den ich schon mal gechireben hab : Viel Spaß beim Erfahrung sammeln beim Älter werden.
Falls du es noch nicht gemerkt haben sollst : Den Rat meine ich wirklich ausnahmsweise mal nett, ohne gemeine Hintergedanken.
Das soll heißen, es macht auch Spaß älter zu werden, Erfahrungen zu sammeln. Teilweise kann man damit bedeutend süffisanter über viele Dinger lächeln wo man früher aufgebraust wäre.
Es ist einfach lustig zu sehen wie Theoretiker frisch von der Uni gepurzelt kommen und dann von einem alten "nur " Handwerker erstmal in ihrem erlernten Beruf gründlichst in den Senkel gestellt werden.
Es ist witzig sich Hahnenkämpfe von jungen Männern anzusehen und dabei genau zu wissen das beide einen hübschen Korb kassieren werden.

Ach , wart es einfach mal ab.

Wie gesagt, viel Spaß dabei !:)

Gruß

Kaji

@Monkey : Ah ja, die Leute glauben also daran was Jesus gesagt hat. Na was hat er denn gesagt ? In der Bibel steht nämlich nur das drin was ihm in den Mund gelegt wurde, das zumeist von ollen Zauseln. Ansonsten war Jesus vermutlich nen Tick älter....
Oh, ja viele Leute glauben an Budha oder besser an das was ihnen als solcher verkauft wird, denn was wirklich war weis keiner.
Alexander : Na ja mit einer Horde erfahrenen Generäle die olle Zausel sind macht sich sowas relativ leicht.
Also nix gegen die ollen Zausel.

Preussisch_Schwarz
04-06-2011, 20:10
Kopf runter, und sich für sein Vaterland schämen :mad:


Für die Fragliche Zeit (1914-1945, Weimar ausgeschlossen)? Ja, unbedingt! Für die Zeit davor und danach! GOTTVERDAMMT NEIN!
"Deutschland" wird zwar immernoch (zurecht) böse angeguckt, aber nehmt euch mal Preussen: Eine Soldatennation ohne tadel, eine Reihe genialer Könige, grosse Siege, grosse Kultur und die Einigung eines deutschen "Reichs". Ich finde darauf kann man stolz sein, stolzer als alle anderen Nationen.

Edit.: Der Beitrag mag lang her sein, ist aber finde ich der Hauptpunkt des Topics

Trinculo
04-06-2011, 20:21
Nope, die Preußen waren der Anfang vom Ende: obrigkeitshörige Duckmäuser! Uniformgeil, protestantisch verstockt. Große Kultur, ja, französische. Die meisten der tollen Könige sprachen ja noch nicht mal Deutsch (vielleicht mit Pferdeknechten) :p

Das gute an den Deutschen war die meiste Zeit, dass sie NICHT geeint waren.

meridian9
04-06-2011, 20:25
Nope, die Preußen waren der Anfang vom Ende: obrigkeitshörige Duckmäuser! Uniformgeil, protestantisch verstockt. Große Kultur, ja, französische. Die meisten der tollen Könige sprachen ja noch nicht mal Deutsch (vielleicht mit Pferdeknechten) :p

Das gute an den Deutschen war die meiste Zeit, dass sie NICHT geeint waren.

Man muß auch bedenken, wie die gerochen haben - also so unter den Perücken u. Uniformen (die hatten ja nur eine :ups:), jaja :)

Achja, noch ein Grund warum ich Trinculo recht gebe: Als wir noch nicht geeint waren, hatten wir auch keine Ossis - die Welt war noch in Ordnung.

Extremer
04-06-2011, 20:32
Nope, die Preußen waren der Anfang vom Ende: obrigkeitshörige Duckmäuser! Uniformgeil, protestantisch verstockt. Große Kultur, ja, französische. Die meisten der tollen Könige sprachen ja noch nicht mal Deutsch (vielleicht mit Pferdeknechten) :p

Das gute an den Deutschen war die meiste Zeit, dass sie NICHT geeint waren.

aha auch noch ein Bonaparte Anhänger :p

F3NR1R
04-06-2011, 20:34
Achja, noch ein Grund warum ich Trinculo recht gebe: Als wir noch nicht geeint waren, hatten wir auch keine Ossis - die Welt war noch in Ordnung.

:aufsmaul:

Trinculo
04-06-2011, 20:51
aha auch noch ein Bonaparte Anhänger :p

Es geht nicht um mich, sondern um die großen Preußen, z.B. den Alten Fritz ;)

De la littérature allemande von Friedrich dem Grossen (http://www.archive.org/stream/delalittrature00freduoft#page/n3/mode/2up)

KAJIHEI
04-06-2011, 20:52
Sagt mal, glaubt ihr nicht das wir hier gerade Granatäpfel mit wirklichen Granaten vergleichen ?
Man kan nciht verschiedene Epochen gegeneinander aufwiegen und abmessen, das geht immer schief.
Klar es gab große preussische Herrscher, doch aber auch Pfeifen, es gab große Kurfürsten aber völlige Katastrophen, halt wie in jedem anderem Land auch.
Mitlitarismus : Na schön, in Preussen wurde er extrem sichtbar, aber besser oder harmloser waren andere Länder auch nicht.
Also last mal die Kirche im Dorf.:)

Übrigens das die Preussen Duckmäuser waren : Gegen die heutigen resignierten Hosenschisser waren sie "Helden" ( ich mag den Begriff nicht ).

Gruß

Kaji

Trinculo
04-06-2011, 20:54
Mit Duckmäuser meinte ich: nach oben buckeln, nach unten treten. Hierarchiehörig eben.

Es geht mir nicht darum, ob es früher besser oder schlechter war; was ich dementieren möchte, ist, dass die Preußen das beste sind, was Deutschland zu bieten hatte :p

KAJIHEI
04-06-2011, 21:14
Da es früher kein Deutschland im dem Sinne gab, ist diese Frage obsolet. ob die Hohenzollern das Beste waren...Der größte Depp auf dem Thron...fällt mir dazu spontan ein über Willi II. ( Nicht von mir sondern von seinem Onkel ).
Fakt ist aber trotzdem das früher mehr aufgemuckt wurde als heute. ( auch wenn es zumeist schief ging ).
Was das Buckeln angeht : Sag mal ehrlich, wo hat sich da was geändert ?

Oogway
04-06-2011, 22:43
Nope, die Preußen waren der Anfang vom Ende:

Das gute an den Deutschen war die meiste Zeit, dass sie NICHT geeint waren.

Finde beide Aussagen falsch, aber hab jetzt keine Lust auf ne lange geschichtliche Diskussion. Z.B. resutlieren viele der (deutschen und damit europäischen) Probleme des 20 Jhdts. aus Defiziten, die nicht entstanden wären, wenn Deutschland früher eine Nationalstaatsbildung vollzogen hätte. Aber solche Diskussionen sind letztendlich sinnlos.

Über die Preußen kann man geteiliter Meinung sein (besonders wenn man aus München kommt ;)), aber der preußische STaat ist auf alle Fälle ein besonders herausragendes Gebilde in der deutschen Geschichte und eine Reduktion der preußischen Kultur auf das Französische ist auch nicht korrekt. Grundsätzlich ist mir Preußen großenteils sogar sehr sympathisch. :)

Trinculo
04-06-2011, 23:42
Finde beide Aussagen falsch, aber hab jetzt keine Lust auf ne lange geschichtliche Diskussion. Z.B. resutlieren viele der (deutschen und damit europäischen) Probleme des 20 Jhdts. aus Defiziten, die nicht entstanden wären, wenn Deutschland früher eine Nationalstaatsbildung vollzogen hätte. Ja, aber dann viel früher. Da kann ich Dir schon folgen. Ich habe auch nicht gesagt, es wäre besser gewesen, wenn Deutschland nie geeint worden wäre - ich habe gesagt, die Deutschen waren am besten, als sie nicht geeint waren ;)


Über die Preußen kann man geteiliter Meinung sein (besonders wenn man aus München kommt ;)), aber der preußische STaat ist auf alle Fälle ein besonders herausragendes Gebilde in der deutschen Geschichte und eine Reduktion der preußischen Kultur auf das Französische ist auch nicht korrekt. Grundsätzlich ist mir Preußen großenteils sogar sehr sympathisch. :)Da sind wir grundsätzlich unterschiedlicher Meinung, haben unterschiedliche Werte. Natürlich lässt sich die preußische Kultur nicht auf die französische reduzieren (da wären die Franzosen schnell beleidigt :p) - aber vieles, was für uns heute typisch deutsch ist, war den großen Preußen eher abstoßend. Frankreich war Vorbild, nicht "Germanien", Bayern, Österreich oder sonst wer.

Extremer
04-06-2011, 23:54
Da sind wir grundsätzlich unterschiedlicher Meinung, haben unterschiedliche Werte. Natürlich lässt sich die preußische Kultur nicht auf die französische reduzieren (da wären die Franzosen schnell beleidigt :p) - aber vieles, was für uns heute typisch deutsch ist, war den großen Preußen eher abstoßend. Frankreich war Vorbild, nicht "Germanien", Bayern, Österreich oder sonst wer.

Da kann man geteilter meinung sein, die deutsche Kultur hat sich auch eigenständig entwickelt, auch die französisch nahen Gebiete wie Baden und vorallem Württemberg, Elsaß mal ausgenommen ;)

Trinculo
04-06-2011, 23:57
Da kann man geteilter meinung sein, die deutsche Kultur hat sich auch eigenständig entwickelt, auch die französisch nahen Gebiete wie Baden und vorallem Württemberg, Elsaß mal ausgenommen ;)

Natürlich - was ich gesagt habe, gilt nur für die preußische Elite!

Oogway
05-06-2011, 00:16
Ja, aber dann viel früher. Da kann ich Dir schon folgen. Ich habe auch nicht gesagt, es wäre besser gewesen, wenn Deutschland nie geeint worden wäre - ich habe gesagt, die Deutschen waren am besten, als sie nicht geeint waren ;)
"Das gute an den Deutschen war die meiste Zeit, dass sie NICHT geeint waren"->Auch dem muss ich widersprechen...:) Man kann nicht sagen, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn nach 1648 z.B. wieder ein starkes Reich entstanden wäre....



Da sind wir grundsätzlich unterschiedlicher Meinung, haben unterschiedliche Werte. Natürlich lässt sich die preußische Kultur nicht auf die französische reduzieren (da wären die Franzosen schnell beleidigt :p) - aber vieles, was für uns heute typisch deutsch ist, war den großen Preußen eher abstoßend. Frankreich war Vorbild, nicht "Germanien", Bayern, Österreich oder sonst wer.

Frankreich war Vorbild für den preußischen Adel nach dem Dreißigjährigen Krieg....aber das war es für die meisten anderen deutschen Mittelstaaten auch.

Frankreich war oft mit Preußen verbündet (wenn man vom 7er absieht), und hatte in Friedrich dem Großen einen ganz besonders großen Fan....(diese beiden Punkte sind meiner Meinung nach der einzige wirkliche Unterschied zwischen Preußen und den anderen deutschen Staaten in Bezug auf Frankreich)

Die Preußen waren recht früh in religiösen Dingen sehr tolerant und der Staat arbeitete recht effizient, so dass Preußen in jeglicher Hinsicht wachsen konnte.

"Germanien" war auch in den anderen deutschen Staaten kein Vorbild, zumindest nicht unter den Herrschern. Der Gelehrtenpatriotismus des 18 Jhdts. und dann die Nationalbewegung im 19 Jhdt. kamen ja auch nicht von oben, sondern vom Volk, v.a. vom Bürgertum, und da waren auch die Preußen aktiv.

Ich mag die Idee der Toleranz, die Schlichtheit, die Disziplin, die Effizienz und die Entwicklung einer kleinen Markgrafschaft zum großen Königreich Preußen ("die ham was aus sich gemacht") und ich mag auch den Protestantismus ;) lieber als den Katholizismus...aber gut, das ist Geschmackssache.
(Das die jeweilige Umsetzung dieser Kriterien nicht immer so verlief, wie ich es befürworten würde ist ne andere Sache, aber das sind z.B. preußische WErte, die ich grundsätzlich gut finde)


Und ein bisschen mag ich auch den Mythos der preußischen Spartaner :cool:

Aber ich mochte auch in der Antike Sparta immer lieber als Athen :D

Und jetzt mag ich den SChlaf, gute Nacht :)