Vollständige Version anzeigen : Sparring? Für und Wider und Wann?
Doc Norris
22-04-2012, 11:40
Der ediert alle seine Beiträge :D ... vielleicht hat ihn gatos doch überzeugt :thx:
+
Oder er wurde wirklich enttarnt wie im Messerkampf-Topic gemunkelt wird :D
naja, vieleicht hat er auch endlich mal erkannt, was abgeht... in der realität
& hat den ganzen unfug mal editiert...:cool: :D
übrigens, für jeden "bekehrten" heiden gibt es 1000 bonus punkte... :D:D;)
weiterhin gibt es für den "ober" - heiden 10.000 ...:D;)
Ich lese Wahrheit,
na also
sehe aber nur eine Menung, dazu noch eine kindisch jugendliche "Besser-Schlechter-Meinung".
es ist eher kindisch bzw. kindlich zu denken dass alle systeme und methoden gleichgut sind ...nix ist besser oder schlechter wir haben uns alle liebe und friede freude eierkuchen
Und nachgeplappert.
wie ? weil meine meinung von einigen hier geteilt wird ? ich könnte auch sagen dass du nachplapperst weil du mit plaz , jim oder anderen usern des öfteren einer meinung bist...ist doch unsinn ..ich hab meine meinung und fertig
Und noch dazu anderen raten, ihr Ego zurückzuschrauben.
:rolleyes:
ja ist doch so ....du bist das beste beispiel dafür
mal so nebenbei : wir haben doch abgemacht uns nix mehr zu schreiben weil wir eh nur streiten ....deswegen hab ich deine post immer ignoriert....aber du willst anscheinend unbedingt streit was ?
TheCrane
22-04-2012, 12:10
Ich hab hier noch was gefunden:
Alfred Johannes ********* Videos 1. Master meets Master 2. Wing Tsun Universe (***) HEALTH Partner Movements (http://vidgrids.com/alfred-johannes-*********)
Video 7, Matser meets Master Part 3
Ist das bei 0:49 und 2:30 das, was die EWTOler hier als SV-Sparring bezeichnen?
Doc Norris
22-04-2012, 12:19
Ich hab hier noch was gefunden:
Alfred Johannes ********* Videos 1. Master meets Master 2. Wing Tsun Universe (***) HEALTH Partner Movements (http://vidgrids.com/alfred-johannes-*********)
Video 7, Matser meets Master Part 3
Ist das bei 0:49 und 2:30 das, was die EWTOler hier als SV-Sparring bezeichnen?
sieht nach partnerübungen mit einem "koop." partner aus...
um das technik- "verständnis" (theorie) zu schulen, völlig legitim... :)
openmind
22-04-2012, 12:38
Ich hab hier noch was gefunden:
Alfred Johannes ********* Videos 1. Master meets Master 2. Wing Tsun Universe (***) HEALTH Partner Movements (http://vidgrids.com/alfred-johannes-*********)
Video 7, Matser meets Master Part 3
Ist das bei 0:49 und 2:30 das, was die EWTOler hier als SV-Sparring bezeichnen?
kP55vJmz9tQ&feature=player_embedded#!
Ich kann immer noch nicht glauben, wie peinlich dieses Rumgepatsche
beim Biergarten in aller Öffentlicheit ist. Zwei erwachsene Männer, die
sich am helligten Tag da hinstellen und sich wie Kleinkinder aufführen.
Du glaubst es nicht...
Und nicht mehr hingucken vor Fremdscham kann man hier (ab 0:37):
AqJNPr317Ow&feature=player_embedded
Ihr kennt ja diese Szene aus Alien, wo das Blut durch die Decks des
Schiffs ätzt - so bin ich gerade wieder durch die Etagen meines Mietshauses
im Erdboden versunken.
punktpunktpunkt
22-04-2012, 13:03
Und nicht mehr hingucken vor Fremdscham kann man hier (ab 0:37):
Warum, ist doch romantisch? Ein bisschen slow dance, sich an einer schönen Frau reiben.
wow, wie man sowas daraus lesen will :respekt:
Wenn ich sage "Boxen beinhaltet Faustschläge" muss ich dann damit rechnen,
das jemand ankommt und mir ein " Als würde man nur im Boxen Faustschläge lernen :rolleyes:" reindrückt
du meine Güte....
Du meine Güte wie manche hier zart beseitet sind.:rolleyes:
Statt hier aber einen auf schockiert zu machen hättest mir ja die dMn wirkliche Aussage erläutern können. Kann ja sein, dass ich was missverstanden hab.
Ach du Gottchen.
Also wenn Plaz wirklich Herr N sein soll hab ich wirklich gar keinen Respekt mehr vor ihm, ich hatte immer noch trotz allem Mist den er geschrieben hat das Gefuehl dass er zumindest minimalst reflektierter ist als der ganze Rest. Hammerhart.
Du meine Güte wie manche hier zart beseitet sind.:rolleyes:
Statt hier aber einen auf schockiert zu machen hättest mir ja die dMn wirkliche Aussage erläutern können. Kann ja sein, dass ich was missverstanden hab.
Ach du Gottchen.
Na klar bin ich da zart besaitet, wenn manche krampfhaft, in irgendwelchen Sätzen in den das Wort / die Abkürzung MMA vorkommt,
"Unbesiegbar / das können nur MMA'ler /
wenn es kein MMA ist, kann es nur Mist sein /
jeder MMA'ler egal wie schlecht > jeder nicht-MMA'ler egal wie gut /
etc pp"
dranpappen müssen, um dann den Empörten zu spielen
Genau weil in der SV wie Ihr selber behauptet und ja wissen solltet dass jeder/alles mögliche vor einem Stehen kann ist MMA klar im Vorteil(im Falle eines Kampfes und zu solchen kommt es wohl leider oft), ohne es als unbesiegbar anpreisen zu müssen.. Weil dieses System sowohl Stand-Up als auch Grappling beinhaltet.
Deshalb trauen die allermeisten hier, die auch selber fast alle KK'ler/KS'ler oder SV'ler sind einem MMA trainierenden einiges mehr zu.
ok was steht da drin
- in SV jeder Aggressor möglich (stilistische gesehen)
- MMA im Vorteil wegen weil MMA Standup und Grappling beinhaltet
- MMA Vorteil aber nicht unbesiegbar
- viele Buben trauen MMA'lern mehr zu (als (bezieht sich wohl,- auf den ganzen Text betrachtet-, den als zufälliges Beispiel genommenen) "reinen Boxer" )
Egal ob jemand SV, KS oder KK trainiert, es führt kein Weg am Sparring vorbei. Denn nur im Sparring lernt man den Einsatz von Techniken in Echsituationen, Distanzgefühl, Timing und die entsprechenden Nehmerqualitäten.
Der beste Techniker der nie Sparring betrieben hat, wird gegen einen halb so guten Techniker mit großer Sparringserfahrung immer nur der zweite Sieger sein.
Und dies hat nix mit System-Vergleichen zu tun. Theorie und Technik ist wichtig, jedoch muss man seine Fortschritte und Fähigkeiten auch immer wieder überprüfen und dafür ist das Sparring einfach ein super Mittel.
Natürlich kann man für SV-Zwecke das VK-Sparring um Szenariotrainings erweitern. Aber deswegen braucht man trotzdem Sparring um Kämpfen zu lernen.
Aber wer sich dem Sparring verweigert, der nimmt sich meiner Meinung viel zu viel Möglichkeiten sich als Kämpfer weiterzuentwickeln.
Und ein Austausch unter Systemen ist bei Leuten die sich sparren, meiner Erfahrung nach einfach immer viel unproblematischer und ohne große Egoprobleme. Da zählt einfach gemeinsam trainieren und sich gemeinsam verbessern, somit der sportlich faire Gedanke.
Weiß nicht ob ihr das Video schon gesehen habt, aber hat mich bestätigt dass ich beim Kyokushin, Kickboxen und bissel Grappling am besten aufgehoben bin. Aber des Video vorher mit Master meets Master ist doch einfach nur noch Comedy Pur. :)
Bas Rutten vs EWTO(Europäische Wing-Tsun-Organisation) Wing Tsun - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=UdIAh1VPAlg&feature=related)
naja der mmaler macht das mit erfolg
Naja auch net wirklich alle.
bzw.mit den effektivsten kk
Kann man so sehen, haben nur wohl noch nicht alle die diese effektivsten Stile trainieren mitbekommen. Vl solltest mal ein Rundschreiben rausschicken?
mit wing chun und hapkido wirst du nicht so kampfstark in allen distanzen wie ein mma kämpfer
Ich sprach eigentlich nicht unbedingt von diesen beiden Stilen. Trotzdem erstaunlich wie viele, dass aus den effektivsten Stilen anscheinend noch nicht wissen.
weil wenn es anders wäre würden mma kämpfer wc und hapkido in ihr kampfsystem integrieren bzw. es hätte sich seit den frühen ufc und vale tudo kämpfen durchgesetzt ...dem ist aber nicht so
Warum sollten sie auch?
sorry wenn manche sich hier angegriffen fühlen wenn man die wahrheit schreibt aber schraubt einfach ma euer ego zurück
Haha aus deinem Mund sind solche Aussagen echt zum schießen.:D
openmind
22-04-2012, 13:45
Um schließlich zum Thema zurückzukommen - Sparring sollte endlich
der Vergangenheit angehören. Eine hervorragende Vorbereitung
auf den knallharten Überlebenskampf auf der Straße sieht so aus:
3h5_UMdy3r4&feature=player_embedded
openmind
22-04-2012, 13:50
sag jetzt nicht, das da plaz dabei ist :ups:
8418076
€
Wing Tsun Universe (***) Limited Advanced Seminar Salzburg Video - ***AJNRFB - MyVideo (http://www.myvideo.de/watch/8418076/Wing_Tsun_Universe_***_Limited_Advanced_Seminar_Sa lzburg)
Och Leute.
Habt Ihr immer noch nicht gecheckt, dass plaz ein Animateur ist,
der extra für uns vom KKB engagiert wurde, um uns hier bei Laune
zu halten?
Na klar bin ich da zart besaitet, wenn manche krampfhaft, in irgendwelchen Sätzen in den das Wort / die Abkürzung MMA vorkommt,
"Unbesiegbar / das können nur MMA'ler /
wenn es kein MMA ist, kann es nur Mist sein /
jeder MMA'ler egal wie schlecht > jeder nicht-MMA'ler egal wie gut /
etc pp"
dranpappen müssen, um dann den Empörten zu spielen
Immer wieder witzig wie sich vor allem die KSler hier über sowas empören.
Vor allem, dass du dich aufregst was ich reinlese und dann mit Unbesiegbar und blabla um die Ecke kommst.
Ja Wasser predigen und Wein trinken.:rolleyes:
ok was steht da drin
- in SV jeder Aggressor möglich (stilistische gesehen)
Das haba ich auch nicht bestritten.
- MMA im Vorteil wegen weil MMA Standup und Grappling beinhaltet
Das war eigentlich der einzige Punkt den ich direkt angesprochen habe. Und zwar, dass wohl die Annahme herrscht, dass nur MMAler alle Distanzen trainieren.
- MMA Vorteil aber nicht unbesiegbar
Von Unbesiegbar hab ich nichts gesagt.
- viele Buben trauen MMA'lern mehr zu (als[SIZE="1"] (bezieht sich wohl,- auf den ganzen Text betrachtet-, den als zufälliges Beispiel genommenen "reinen Boxer"
Auch diesen Punkt hab ich gar net angesprochen.
Immer wieder witzig wie sich vor allem die KSler hier über sowas empören.
Vor allem, dass du dich aufregst was ich reinlese und dann mit Unbesiegbar und blabla um die Ecke kommst.
Ja Wasser predigen und Wein trinken.:rolleyes:
äh ..... was ?
Das haba ich auch nicht bestritten.
Das war eigentlich der einzige Punkt den ich direkt angesprochen habe. Und zwar, dass wohl die Annahme herrscht, dass nur MMAler alle Distanzen trainieren.
Von Unbesiegbar hab ich nichts gesagt.
Auch diesen Punkt hab ich gar net angesprochen.
Ich habe dir erklärt/näher-gebracht, was da inhalltich drin stand, nicht was du infrage gestellt haben könntest
btw
du fängst wieder an den Faden zu verlieren ....
Straight
22-04-2012, 14:10
btw
du fängst wieder an den Faden zu verlieren ....
Weswegen ich auch nicht mit ihm diskutiere. Es geht stets vom 100. ins 1000. und bleibt nie Ontopic.
Sehr unbefriedigend sich mit vergesslichen und engstirnigen Menschen auszutauschen.
Gruß
s
Sehr unbefriedigend sich mit vergesslichen und engstirnigen Menschen auszutauschen.
Gruß
s
Ja ist es,
ich überlege schon, ob ich mir wie plaz ein paar Textmodule mache mit Phrasen, Beleidigungen und Weinereien :D
Ich habe dir erklärt/näher-gebracht, was da inhalltich drin stand, nicht was du infrage gestellt haben könntest
btw
du fängst wieder an den Faden zu verlieren ....
Ich weiß was da drin steht, anscheinend bist du nur nicht in der Lage zu verstehen was ich speziell da angesprochen habe in dem Post. Aber natürlich ich verliere denn Faden.:rolleyes:
Geh drauf ein was ich geschriebene hab und nicht was du glaubst.
Weswegen ich auch nicht mit ihm diskutiere. Es geht stets vom 100. ins 1000. und bleibt nie Ontopic.
Sehr unbefriedigend sich mit vergesslichen und engstirnigen Menschen auszutauschen.
Lustig das von jemanden zu hören der jeden Schmarn diskutiert solange WT drauf steht. Deine Aussage ist übrigens auch OT.
Ich weiß was da drin steht, anscheinend bist du nur nicht in der Lage zu verstehen was ich speziell da angesprochen habe in dem Post. Aber natürlich ich verliere denn Faden.:rolleyes:
Geh drauf ein was ich geschriebene hab und nicht was du glaubst.
.
Statt hier aber einen auf schockiert zu machen hättest mir ja die dMn wirkliche Aussage erläutern können.
nimm dir mal ne Mütze voll Schlaf, so macht das irgendwie wenig spaß :p
nimm dir mal ne Mütze voll Schlaf, so macht das irgendwie wenig spaß :p
Vl solltest du das mal. Aber ich erklär dir meine Aussage nochmal da es wohl am Verständnis hapert.
Ich habe einen Punkt kommentiert, da ging es um die Distanzen. Hier dein Kommentar zu diesem.
- MMA im Vorteil wegen weil MMA Standup und Grappling beinhaltet
So inwieweit geht nun meine Aussage dazu zu wider über die du dich so mokiert hast?
Vl solltest du das mal. Aber ich erklär dir meine Aussage nochmal da es wohl am Verständnis hapert.
Ich habe einen Punkt kommentiert, da ging es um die Distanzen. Hier dein Kommentar zu diesem.
So inwieweit geht nun meine Aussage dazu zu wider über die du dich so mokiert hast?
Was denn für eine Aussage ?
Du hast Kirydinsbums Lees Beitrag nur als Vorlage genommen,
um dein "Ach MMA ist nich so kuhl wie immer gesagt wird" wieder,
als total differenzierender aufgeklärter Bursche, an den Mann zu bringen
Er sagt MMA hat Standup und Grappling
Du tut so als hätte er gesagt, das einzig und allein nur MMA S. und G. hat
Ich sage, jetzt bin ich aber empört
Du sagst, anstatt dich zu empören, erklärs mir doch wie es gemeint war
Ich sage, so und so ist es gemeint
Du sagst, das habe ich aber nicht gesagt
Ich sage, natürlich nicht das war K.Lee
Du sagst, geh doch darauf ein was ich gesagt habe
Ich sage, hab ich doch, du wolltest das ich es dir erkläre
Du ... [ Jetzt sind wir wieder in der Gegenwart]
Du hast Kirydinsbums Lees Beitrag nur als Vorlage genommen,
um dein "Ach MMA ist nich so kuhl wie immer gesagt wird" wieder,
als total differenzierender aufgeklärter Bursche, an den Mann zu bringen
Kannst gern glauben was du willst aber dann mecker nicht wegen Dinge die so nicht stehen aber reininterpretiert werden.
Er sagt MMA hat Standup und Grappling
Du tut so als hätte er gesagt, das einzig und allein nur MMA S. und G. hat
Er hat gesagt MMA ist im Vorteil weil es beides hat. Und weil er explizit MMA und nicht Stile mit Stand Up und Boden geschrieben hat und das kann man nachlesen, nahm ich an er meint nur im MMA wird das trainiert.
Und wenn das wirklich so sein sollte, ja dann finde ich das spannend, dass es KKler gibt die sowas noch glauben. Wenn es anders gemeint war und ich habs falsch verstanden entschuldige ich mich. Was er wirklich gemeint hat muss K. Lee aber selber schreiben.
Naja auch net wirklich alle.
wie meinst du das ?
Kann man so sehen, haben nur wohl noch nicht alle die diese effektivsten Stile trainieren mitbekommen. Vl solltest mal ein Rundschreiben rausschicken?
WAS haben die denn nicht mitbekommen ?
Ich sprach eigentlich nicht unbedingt von diesen beiden Stilen. Trotzdem erstaunlich wie viele, dass aus den effektivsten Stilen anscheinend noch nicht wissen.
bist du besoffen oder so ?
Warum sollten sie auch?
warum nicht ? wenn ich kämpfen lernen will nehme ich doch die systeme die dafür am geeignesten sind ....wenn ich mich für ein anderes system entscheide weil es mir dort mehr spaß macht und ich auch noch andere motive habe als kampfstark zu sein dann ist das ja ok ...und klar kann man auch da einigermaßen kampfstark werden aber eben nicht so wie wenn man die anderen ausgewählt hätte
Haha aus deinem Mund sind solche Aussagen echt zum schießen.:D
wieso das denn ? erklär ma
Kannst gern glauben was du willst aber dann mecker nicht wegen Dinge die so nicht stehen aber reininterpretiert werden.
Ich darf glauben was ich will, ok ,soweit komme ich noch mit,
aber wenn Dinge die nicht so stehen reininterpretiert werden, darf ich nicht meckern :confused:
darf ich aber dann meckern,
wenn es, was nicht so steht aber reingemeint wird, jemand korrigiert oder näher bringt, das es eher nicht so gemeint sein kann ?
Und weil er explizit MMA und nicht Stile mit Stand Up und Boden geschrieben hat und das kann man nachlesen, nahm ich an er meint nur im MMA wird das trainiert.
jetzt wo du es sagst,
denke ich auch das er mutwillig MMA reingeschrieben hat, um all die anderen Stile die S.&G. haben in die Pfanne zu hauen
Und meine Unterstellung deinerseits war völlig deplatziert :o
punktpunktpunkt
22-04-2012, 15:46
Mal generell gefragt:
Sparring ist spielendes kämpfen mit variabler Intensität, ohne besondere Vorhersagbarkeit und mit der Möglichkeit negativer Konsequenzen?
Technisches Sparring ist wie oben aber mit festgelegtem Ziel, oder in einer bestimmten Distanz, und gemäßigter Kooperation?
Reines Techniktraining ist kooperativ, die Übungen sowie der Rahmen stehen fest, es gibt keine absichtlichen Überraschungen? Lebendiges Techniktraining ist das Gleiche nur ohne die künstliche Kooperation?
wie meinst du das ?
Das nicht jeder der MMA trainiert dies erfolgreich tut.
WAS haben die denn nicht mitbekommen ?
Das sie die effektivsten Stile trainieren und die anderen Stilisten immer weghauen müssten.;)
bist du besoffen oder so ?
Siehe oben.
warum nicht ? wenn ich kämpfen lernen will nehme ich doch die systeme die dafür am geeignesten sind ....wenn ich mich für ein anderes system entscheide weil es mir dort mehr spaß macht und ich auch noch andere motive habe als kampfstark zu sein dann ist das ja ok ...und klar kann man auch da einigermaßen kampfstark werden aber eben nicht so wie wenn man die anderen ausgewählt hätte
Es geht darum wann, wo und wie ich kämpfen will. Beide Stilen haben nicht den Anspruch nach MMAregeln zu kämpfen und werden deswegen nicht nach diesem Regelwerk trainiert. Und nein, dass hat nichts mit zu tödlichen Techniken zu tun.
wieso das denn ? erklär ma
Wenn man selber die ganze Zeit sein Ego puschen muss sollte man das halt nicht anderen vorwerfen.
Ich darf glauben was ich will, ok ,soweit komme ich noch mit,
aber wenn Dinge die nicht so stehen reininterpretiert werden, darf ich nicht meckern :confused:
darf ich aber dann meckern,
wenn es, was nicht so steht aber reingemeint wird, jemand korrigiert oder näher bringt, das es eher nicht so gemeint sein kann ?
Wie war das mit dem Faden verlieren nochmal?:rolleyes:
Aber gern noch mal ganz einfach weil du in letzer Zeit anscheinend zu viele Schläge auf den Hinterkopf bekommen hast.
Du empörst dich, dass ich in K. Lees Post was reininterpretiere was so nicht steht machst aber ganz das gleiche bei mir. Na merkste was??
Technisches Sparring ist wie oben aber mit festgelegtem Ziel, oder in einer bestimmten Distanz, und gemäßigter Kooperation?
Naja würde ich jetzt als leicht lockeres Sparring bezeichnen, sieht dann halt auch kooperativer aus
Maddin
Du hast KL inhaltich was unterstellt
Ich hab dir eine bestimmte Motivation unterstellt
Du hast KL inhaltich was unterstellt
Ich hab dir eine bestimmte Motivation unterstellt
Ich habe lediglich eine Aussage von im in eine bestimmte Richtung gedeutet. Aber nichts von dem was du hier schreibst.
Sollte ich mich geirrt haben kann man das klären, aber mit K. Lee und ich entschuldige mich auch für das Missverständnis.
Cortalios
22-04-2012, 16:58
Irgendwie witzig, dass jede Diskussion im *ing*ung-Forum letztendlich im Vergleich von Wing Chun und MMA ausartet!!! Die anderen Unterforen sind ja auch in der Lage zu trennen, bloss hier dürfte es nicht wirklich funktionieren.
Wie wärs mal, wenn all die anderen Fanboys, sei es MMA,Boxen oder sonst was, sich ein bisschen mit ihren Comments zurückhalten. Hier in diesem Forum ist dann vielleicht wieder mehr fachlich zu dem Thema *ing*ung möglich und eben andere Stilisten dies in ihrem Bereich machen, wo sie sich dann auch auskennen!!!!!
PS: Man wird wohl noch träumen dürfen :D
Das nicht jeder der MMA trainiert dies erfolgreich tut.
an was machst du das fest ? wenn ein mmaler gegen einen anderen mmaler verliert dann ist er in dem moment nicht erfolgreich gewesen ja :gruebel:
Das sie die effektivsten Stile trainieren und die anderen Stilisten immer weghauen müssten.;)
haben sie doch :) es haben sich doch schon einige dran versucht mit anderen systemen zu gewinnen jedoch ohne erfolg ....der grund warum heute bestimmte stile trainiert werden ist dass eine auslese stattgefunden hat
Es geht darum wann, wo und wie ich kämpfen will. Beide Stilen haben nicht den Anspruch nach MMAregeln zu kämpfen und werden deswegen nicht nach diesem Regelwerk trainiert.
aah da haben wir es doch wieder :rolleyes: ....immer die selben schlechten argumente
Und nein, dass hat nichts mit zu tödlichen Techniken zu tun.
nich ? unter anderem schon
oh man was soll ich noch schreiben ...es wird langsam öde
Wenn man selber die ganze Zeit sein Ego puschen muss sollte man das halt nicht anderen vorwerfen.
alles klar :rolleyes:
Kakunochi
22-04-2012, 19:06
Irgendwie witzig, dass jede Diskussion im *ing*ung-Forum letztendlich im Vergleich von Wing Chun und MMA ausartet!!! Die anderen Unterforen sind ja auch in der Lage zu trennen, bloss hier dürfte es nicht wirklich funktionieren.
Wie wärs mal, wenn all die anderen Fanboys, sei es MMA,Boxen oder sonst was, sich ein bisschen mit ihren Comments zurückhalten. Hier in diesem Forum ist dann vielleicht wieder mehr fachlich zu dem Thema *ing*ung möglich und eben andere Stilisten dies in ihrem Bereich machen, wo sie sich dann auch auskennen!!!!!
PS: Man wird wohl noch träumen dürfen :D
Das kommt daher weil hier Treads aufgemacht werden, die andere Kampfstile ebenfalls betreffen (hier: Sparring)
Spätestens wenn die ersten Sparringsvids verglichen werden UND andere Stile bzgl. ihrer Zielsetzung mißinterpretiert werden fühlen sich einige gedrängt zum xten Mal die Dinge richtigzustellen.
Gerne bleiben sie nicht dabei:( und stellen nochmals für ALLEZEITEN fest: das machen wir besser aus dem und dem Grund.
Jetzt sind wieder andere die sich gedrängt fühlen: nein so kann man das nicht VERALLGEMEINERN.
So zieht sich eine einfache Frage: Sparring ja/nein / ab wann ins unendliche...
Ich sehe es so: Man trainiert erstmal für sich, nach eigenen Vorlieben.
Es hat für mich und meine Bedürfnisse gelangt. Ich kam damit gutzurecht. Fertig!
Propaganda, Politik lasse ich lieber den anderen. Hab damit nix am Hut. Trainiere meine KK, arbeite an mich, mache das was mir Spaß macht(!)
Ja. Für mich gehört eine Probe der eigenen Skills mit dazu. In welcher Umfang/Art wie auch immer. Wann? sobald man sich dazu in der Lage fühlt...
Ja. Für mich gehört eine Probe der eigenen Skills mit dazu. In welcher Umfang/Art wie auch immer. Wann? sobald man sich dazu in der Lage fühlt...Cool!
Das letzte mal als ich n den Thread geschaut habe, war ja auch alles im Lot und alle hatten sich lieb?!
Sparring, auch das, was aus WT-Sicht sportliches-Sparring genannt wird, wurde von allen als sinnvoll erachtet. Das sollte man den Leuten hier hoch anrechnen. Immerhin stellen sich einige in der aktuellen EWTO-Organisationsspitze nicht ganz so auf.;) Es wurde eben nur auf die systemspezifischen Vorzüge des speziellen WT-Sparrings hingewiesen. Schwieriges Thema...
Ich sage, für das *ing*ung Forum der maximal erreichbare Konsens. Das hier öfter mal andere Bandagen getragen werden und Nicklichkeiten nicht ausbleiben... ganz ehrlich das macht es zum lebendigsten Forum im KKB.
Wer aufmerksam mitgelesen hat, konnte auch zwischen den Zeilen erkennen, wie, wo, welche Probleme SV-Leute mit dem Trainieren verschiedener Level für verschiedene Situationen haben.
Plaz? Naja wer auch immer plaz ist... das mit dem Löschen hat er auch nicht ganz durchgezogen... kein Wunder bei 5000+ Beiträgen. Das hätte einige Zeit gedauert. Als ich nachgesehen habe, war die Zusammenfasseung seiner Posts über 200 Seiten lang... die ersten 6 waren leer. Wenn ihr Wehmut empfindet... seit schreibt ihm doch eine PN:D
openmind
22-04-2012, 21:05
Plaz? Naja wer auch immer plaz ist... das mit dem Löschen hat er auch nicht ganz durchgezogen... kein Wunder bei 5000+ Beiträgen. Das hätte einige Zeit gedauert. Als ich nachgesehen habe, war die Zusammenfasseung seiner Posts über 200 Seiten lang... die ersten 6 waren leer. Wenn ihr Wehmut empfindet... seit schreibt ihm doch eine PN:D
Was ist denn mit platzi?
mykatharsis
22-04-2012, 22:01
Was ist denn los? Er schreibt ja nix mehr. So still hier auf einmal? Haben wir ihn endlich genug gemobbt?
Big Bart II
22-04-2012, 22:21
Der ist gelöscht.... Kommt wahrscheinlich demnächst als Boxer-plaz der Bekehrte zurück.
Was ist denn los? Er schreibt ja nix mehr. So still hier auf einmal? Haben wir ihn endlich genug gemobbt?
Hat sich abgemeldet. Jedenfalls steht bei status GAST.
User sind hier nicht das Thema.
TheCrane
23-04-2012, 05:20
Ich hab hier noch was gefunden:
Alfred Johannes ********* Videos 1. Master meets Master 2. Wing Tsun Universe (***) HEALTH Partner Movements (http://vidgrids.com/alfred-johannes-*********)
Video 7, Matser meets Master Part 3
Ist das bei 0:49 und 2:30 das, was die EWTOler hier als SV-Sparring bezeichnen?
Möchte hier noch ein Vetreter des EWTO-SV-Sparrings mit Ja oder Nein antworten?
Es schaut nicht so aus wie bedingtes Sparring mit der vorgegebenen Rollenverteilung. Allerdings könnte man es als "freie Angriffe" bezeichnen und die kritisierte Positionierungphase kommt auch nicht vor.
@ DocNorris Würde ich auch so sehen, kannst du dir allerdings im Moment EWTO-SV-Sparring vorstellen? Daher meine Frage an die, die das EWTO-SV-Sparring kennen (das wären im Moment wohl Jim und WT-Herb).
itto_ryu
23-04-2012, 07:33
Ich weiß nicht, wie die EWTO das macht, aber hier sieht man Wing Chun-Sparring, ist halt Kickboxen im Wing Chun-Stil:
L1hVevRW_48
Doc Norris
23-04-2012, 07:55
@ DocNorris Würde ich auch so sehen, kannst du dir allerdings im Moment EWTO-SV-Sparring vorstellen? Daher meine Frage an die, die das EWTO-SV-Sparring kennen (das wären im Moment wohl Jim und WT-Herb).
das wird schon so ne erfindung sein... ;)
+
..
wobei das schon mal nicht verkehrt ist, nur wo ist der "SV" anteil..??
Hallo theCrane,
siehst du da einen Angreifer, der sich wehrt oder einen, der nur einfriert?
Ich weiß nicht, wie die EWTO das macht, aber hier sieht man Wing Chun-Sparring, ist halt Kickboxen im Wing Chun-Stil:Das ist *ing *ung Sparring meistens... Kicken und Boxen wie die Chinesen. Soll ja auch so sein:D
TheCrane
23-04-2012, 11:02
Hallo theCrane,
siehst du da einen Angreifer, der sich wehrt oder einen, der nur einfriert?
Ich sehe einen Angreifer, der mit einer ungünstigen Schrittarbeit angreift, aus einer zu großen Distanz angreift, zu weit angreift und nach seinem Schlag einfriert.
Damit möchtest du wohl andeuten, dass das kein SV-Sparring ist.
timosend
23-04-2012, 11:59
Möchte hier noch ein Vetreter des EWTO-SV-Sparrings mit Ja oder Nein antworten?
Es schaut nicht so aus wie bedingtes Sparring mit der vorgegebenen Rollenverteilung. Allerdings könnte man es als "freie Angriffe" bezeichnen und die kritisierte Positionierungphase kommt auch nicht vor.
Ich war zwar in der EWTO und habe sowas auch häufiger gemacht, kenne den Begriff SV-Sparring aber nicht. Bei uns wurde sowas (wie du auch geschrieben hast) als "freie Angriffe" bezeichnet, als Lösung sollte man aber mit WT-Mitteln arbeiten. Ist im Video auch so gemacht worden. Von Sparring habe ich eine andere Vorstellung, habe ich aber auch schon geschrieben.
Kurz OT: Mir wäre es peinlich mitten im Englischen Garten so rumzufuchteln. Ich habe mich auch mal zum Sparring im Hamburger Stadtpark mit einem getroffen, da hatten wir uns aber ein ruhiges Plätzchen ausgesucht.
Paradiso
23-04-2012, 12:12
Kurz OT: Mir wäre es peinlich mitten im Englischen Garten so rumzufuchteln. Ich habe mich auch mal zum Sparring im Hamburger Stadtpark mit einem getroffen, da hatten wir uns aber ein ruhiges Plätzchen ausgesucht.
Wie sagt nicht eine alte chinesische Weisheit: wenn der Kunde nicht zu dir kommt, mußt du zum Kunden kommen.
Aber mal was anderes, rein rechtlich ist es fragwürdig an öffentlichen Plätzen mit
klar erkennbarem Bezug (Gebäude, Skulpturen etc.) ein Video zu drehen das auf einer Werbeseite veröffentlicht wird. Zudem sollten einzelne Personen die durchs Bild laufen, um schriftliche Einwilligung gebeten werden. Abmahnung am Drehort durch das Ordnungsamt, oder Abmahnung der Internetveröffentlichung könnten teuer werden.
TheCrane
23-04-2012, 17:18
So ist es.
Das läßt hoffen...
Hallo Nite,
da behauptet man immerschön brav hier im Forum man würde Sparring betreiben und beschimpft alle die es bezweifeln (gerade die Ex-EWTOler) als Lügner und Basher. Nein, nicht alle, nur jene, nie behaupten, es gäbe im Wing Tsun keine Sparring. Und da es auch Leute behaupten, die trotz Auskunft von aktiven Wing Tsunlern das weiterhin behaupten, kann man diese durchaus so bezeichnen.
------
@TheCrane
wie habt ihr das, was Sparring vermitteln soll, denn davor geübt? Im Grund recht individuell, was zugleich halt auch ein Problem ist. Sparring wurde sehr unterschiedlich betrieben, z.T. so, wie es hier kritisiert wird, zum Teil mehr so, wie ich es beschreibe. Was mich schon immer am Sparring gestört hat und ich deswegen schon immer anders umgesetzt habe, ist die oftmals fehlende Korrektur - schon während des Sparrings. Das ganz frühe Sparring, was wir mit Herrn Grun oder mit Herrn Müller durchgezogen hatten, war im Grunde so eine Art von Freikampf, was nur bei Wenigen auf Gegenliebe stieß - aus verständlichen Gründen, wenn man die beiden kennt. Doch schon damals wurde deutlich, daß der Lernerfolg in Richtung System eher begrenzt war, es um die übrigen Attribute ging.
das "übliches Sparring" nachteilig ist, ist keine Tatsache sondern erstmal eine Meinung von euch. ...anderes Systeme - andere Ziele. Für uns IST es nachteilig, das ist keine Meinung sondern feststellbar.
Ich denke schon, dass man sich auch in einer SV-Situation vorher positioniert, allerdings wahrscheinlich nur durch einen kleinen Schritt um dann sofort zu schlagen. Nein, die gesamte Vorkampfphase in der SV, bzw. im Ritualkampf ist völlig anders. Das Ganze besteht aus einer, mitunter länger andauernden Phase der Bedrohung, des Aufbaus psychischen Drucks, eindeutiger Bedrohungsgesten in naher Distanz u.s.w.. Wer das Ritual beherrscht, kann oftmals den eigentlichen Kampf schon vermeiden. Er erkennt auch, wann der richtige Zeitpunkt zum Handeln da ist. Wer das Ritual nicht kennt, erkennt meistens nicht, wann er und wie er hätte handeln müssen. Und gerade im Schlagabtausch es SV-/Ritualkampfes ist auch der Kampfverlauf ein anderer, als im Duellkampf.
------
@marius24
Das heisst für mich aber wie Apple isoliert ihr Euer System und jeder Einfluss von aussen wird umgewandelt und angepasst damit es passt. Ist das in den heutigen Zeiten A noch möglich?
Gerade heute ist alles ständig im Wandel und überhaupt sehr, sehr schnell. Was verstehst Du darunter, wir würden unser System isolieren? Wir handeln in unseren Systemen „systematisch“... insofern ist doch jedes System isoliert, so es ein Alleinstellungsmerkmal hat. Aber gerade der ständige Wandel in unserer Gesellschaft erfordert es, sich den realen Verhältnissen anzupassen. Dafür brauchen wir aber nicht unser System zu verlassen, sondern müssen unsere Trainingsmethoden wie auch den Fokus verändern. Wenn es vor 50 Jahren noch „normal“ war, jemand, der am Boden war, als besiegt anzusehen, ist es heute notwendig, diese Situation besonders zu behandeln. Zudem hat die Menge der Aktiven, die heute ja in die Tausende geht, dazu geführt, ein viel breiteren Erfahrungshintergrund mit dem System dem Training und dessen Auswirkungen in der Realität zu ermöglichen. All das führt zu vermehrten Erkenntnissen zum System.
Mit Blitzdefence hat man the Fence integriert und mit Antibodenkampf aufs BJJ. In den 90zigern ist man auf die Gesundheitswelle eingestiegen.
Im WT werden Waffen wie Messer und Pistolen gehandelt, eine Reaktion aufs KM.
Nein, keine Reaktion auf KM oder BJJ, sondern die logische Fortsetzung systemeigener Anwendungsbereiche. Angefangen von den gesundheitlichen Auswirkungen der Ausübung des Trainings, bis hin zu Fragen, wie man auch gegenüber Waffen sich zu verhalten hat, sind dies alles systeminterne Bereiche. Man betrachtet das System ganzheitlicher, in seinen umfassenden Möglichkeiten und Auswirkungen. Natürlich ist es auch Teil des Geschäftsmodells der EWTO das System nicht auf einen einzelnen Vektor zu reduzieren.
WT-Herb, könntest du heute einfach so alles über den Haufen werfen und ein anderes WT anbieten wenn du wolltest? Eine sehr interessante Frage. Aus welcher Blickrichtung soll ich diese Frage beantworten? Aus der Sicht eines Unternehmers, aus der Sicht eines Lehrers, aus der Sicht eines Kunden, der sich mit dem System fit halten will, aus der Sicht eines Jugendlichen, der sich auspowern will oder aus Sicht eines reinen Kämpfers? In meiner Seele stecken mehrere Facetten. In erster Linie will ich meine Kampfstärke zu erhöhen. Auf der anderen Seite bin ich aber auch jemand, der das System auf Grund seiner Logik und seiner Schlüssigkeit faszinierend finde, bin somit auch Liebhaber. Ich denke, daß man in dieser Frage auch berücksichtigen muß, daß man sich weiterentwickelt hat - ich denke heute anders, als zur Zeit, als ich mir Anfang die Aufgabe stellte, Kämpfen zu lernen.
Ich glaube schon, daß ich auf der Basis inzwischen gesammelter Erfahrungen das System in ein paar Punkten anders unterrichten würde. Vielleicht würde ich die Formen nicht mehr so „statisch“ machen wollen, wie in den 70er Jahren, weil ich inzwischen die Auswirkungen Vieler erkenne, die sich steif, mit starrem Rumpf durch die Gegend schieben. Vielleicht würde ich heute dem Chi-Sao eine von Beginn an höhere Aufmerksamkeit widmen, als in den 70er Jahren, als wir das Chi-Sao als „zusätzliche Fähigkeit“ ansahen. Ich würde vielleicht andere Schwerpunkte setzen und sicherlich mit heutigem Wissen auf bestimmte Auswirkungen sensibler reagieren.
Aber ein „anderes“ Wing Tsun, nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich hatte öfters die Wahl gehabt, abzuzweigen, eine andere, vielleicht auch völlig eigene Richtung einzuschlagen.
Ich frage was wäre daran falsch,
einen 50/50 Stand einzuführen, der schnelles manövrieren zulässt
beim Chigerk nicht mehr zu treten sondern nur noch abzuwehren.
Zwei stilfremde Tritte zu erlenen und zu trainieren, damit man das Chigerk auch richtig trainieren kann.
Der Verzicht auf alles was man im Sparring nicht hart an den Mann bringen kann. Keine Stiche in die Augen, keine Schläge in den Kehlkopf, keine Schläge ins Genick. Keine Tritte in die Gelenke, keine "Armbrecher" etc.
* Der Stand hat seine Aufgabe, die nicht durch einen anderen Stand zu ersetzen ist.
* Chi-Gerk beinhaltet auch die Abwehr tiefer Tritte. In erster Linie ist Chi-Gerk das Gleiche wie Chi-Sao, Wahrnehmung, Kontrolle und Anpassung.
* Stilfremde Tritte werden unterrichtet, um gegenüber solchen Tritten trainieren zu können. Das ist in den meisten Schulen gang und gebe.
* Der Verzicht im Sparring auf Inhalte, die im Kampf dann aber kampfentscheidend sind, ist kontraproduktiv. Das geht nicht.
Das sind sachen, die man wegen der natürlichen Hemmschwelle nicht umsetzen kann.
Moral und Ethik sitzen tief und domineren unsere Handeln. Hemmungen haben ihren positiven Zweck. Sie gilt es dort zu überwinden, wo sie einen höheren Zweck zu dienen haben. Die natürliche Hemmung, jemanden zu schlagen muß weichen, wenn das höhere Ziel der Selbsterhaltung dies erfordert. Es ist gerade Aufgabe eines guten KK-Stils, das natürliche Verhalten gegen ein sinnvolleres, effizienteres und effektives Verhalten einzutauschen. Es darf dabei nur nicht dazu führen, das dieses neue Verhalten zum alltäglichen Verhalten wird. Und genau das stellt auch einen mitunter schwierigen Spagat dar, sich im Sinne der KK zu optiomieren, sich in der sozialen Lebensgemeinschaft dennoch „normal“ zu verhalten. Mir ist es durchaus schon mal passiert, unangemessen reagiert zu haben, als mich jemand von hinten anstieß, in gar nicht böser Absicht.
Keine KK der Welt, kann einen gesunden Menschen mit einem gesundem Umfeld zu einem kaltblütigen Kämpfer machen. Der Mensch ist zu sehr eigenartigen Dingen fähig. Mütter werden von einer Sekunde auf die andere zu Kämpfern, ohne je eine Ausbildung durchlaufen zu haben, wenn sie ihre Kinder aus Gefahren holen müssen. Soldaten werden trotz „smarter“ Ausbildung im Einsatz zu „Monstern“.... der Mensch ist auf Grund seiner Fähigkeiten nie „nur das Eine oder nur das Andere“. ‘unsere Charaktere sind eher mutlibel.
Dennoch, wäre es dann wirklich kein EWTO-WT mehr wenn man auf gewissen Sachen verzichten würde? Zu welchen Zweck? „Ich“ will keinen anderen Zweck des Systems, als meine Kampfstärke zu erhöhen, aber nicht zum Zwecke des Duellkampfes, den ich als „sozialer“ Geist ablehne.
würde man dem WT die Zähne ziehen ? Was am Ende herauskommt, wenn Du am Eingang „betreten verboten für:“ rauf schreibst, ist immer etwas Anderes, als am Eingang noch vor der Tür stand. Die Frage ist, was willst Du am Ende erhalten? Ich, also ich persönlich, ich brauche nicht noch ein Sportsystem. Wollte ich ein Sportsystem betreiben, hätte ich nicht mit Wing Tsun angefangen. Ich brauche auch nicht das System durch einen Filter zu quetschen, um Schüler auf die Realität von Kampf vorzubereiten. Ich muß doch nur Verhältnisse schaffen, in denen der Schüler das System unter realitätsnahen Bedingungen anwenden mußt. Das heißt, ich muß für den Schüler Situationen herstellen, in denen er in Streß kommt, in denen er hoch aktiv sein muß, in denen er an seinen körperlichen, an seinen psychischen und selbst an seine kognitiven Grenzen geführt wird. Dazu gibt es sehr unterschiedliche Programme, die das erreichen. Entscheidend aber ist das Ergebnis, nicht das Mittel. Sparring zum Selbstzweck ist nicht der Sinn von Sparring. Und ich verwende doch kein Mittel, das zwar einige wichtige Attribute fördert, aber das Wichtigste, das Systemverhalten verschlechtert.
Als Beispiel, ein Freund von mir wurde angezeigt und verurteilt, weil er, ein hochgraduierter Jiuka, Aikidoka und Karateka an einem Seminar jemandem in die Augen gestochen hat mit dem Daumen.
... Das Gericht war der Meinung als hochgraduierter Jiuka müsse man mehr Kontrolle haben.
.... falscher Kläger, falscher Anwalt, falsche Richter.... Nun aber das Wichtigste: Verzichtet man im Krieg deswegen auf die Waffe, weil sie im Manöver Schaden anrichten könnte?
Man rühmt sich im EWTO-WT mit dem was man machen könnte und deutet es im Training an, es ist aber am Schluss nicht das was man macht.
Was bringt es dann, Energie und Zeit in sowas zu verschwenden und es dort wo es Sinn machen würde wie solidem Sparring nicht zu tun ?
Die Polizei darf niemandem die Arme brechen oder in die Augenstechen etc. Hart anpacken ja aber der Rest nicht.
Bei den MP-Grenadieren im Militär habe ich das im 2003 nicht gesehen.
Die Securitas dürfen das auch nicht.
Ich meine sollten wir da nicht realistisch sein? Ist das realistisch? Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Die Exekutive der Gewalt hat deswegen eine besondere hoheitliche Aufgabe, die sie eben genau deswegen nur zurückhaltend „ausleben“ darf. Das ist gut und richtig. In der Realität gibt sie aber auch den finalen Rettungsschuß ab, erschießt Geiselnehmer oder setzt Gewaltverbrecher fest. Nur - das alles ist keine Selbstverteidigung. Diese, die SV, ist nur und ausschließlich dadurch gerechtfertigt, weil die Execkutive nicht in jedem Fall zur Ausübung ihrer Gewalt dem Individuum als Schutz zur Seite steht. Deswegen hat das Individuum das Recht, sich im Falle eines Angriffs zu verteidigen. Die Mittel sind jene, die das Individuum in die Lage versetzten, den Angriff erfolgreich abzuwehren. Ihm ist es nicht auferlegt, den Angreifer besonders zu schonen oder ihn „nur“ festzusetzen. Er darf sich jener Mittel bedienen, die notwendig sind. Es gibt diesbezüglich keine wirkliche Einschränkung, so sie nicht durch Notwendigkeit begründet sind.
Insofern ist Deine Ausführung nicht so richtig zutreffend. Ich verstehe den Ansatz, aber die Realität ist eine andere. Wenn man nicht wirklich dazu bereit ist, in einer extremen SV-Situation auch real wirkend zu agieren, sollte man devot die Hände falten. Man kann kein SV-System moralisierend ethisch und sozial sympatisieren, um für ein Training eine höhere Akzeptanz zu erreichen. Ein SV-System ist, was es ist, eine Option zum Überleben. Wer das anders sieht, möge Sport betreiben. Die juristischen Fragen diesbezüglich, kann man ohnehin immer erst hinterher stellen, es sei denn, man hat an Leib und Gesundheit etwas zu verschenken. Der zu zahlende juristische Preis ist dafür nicht immer gering - Juristen haben viel Zeit, Entscheidungen zu treffen, Du selbst, in der akuten Situation, nur Bruchteile von Sekunden.
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@mykatharsis
Euer "übliches Sparring" ist einfach scheiße. Als was möchtest Du Dich damit outen?
Es gibt im WT keine gewachsene Sparringskultur Kultur ist gepflegte Natur.... Nein, wir haben keine Sparringskultur... aus gutem Grund. Wir sehen die Auswirkungen üblichen Sparrings und erkennen deren Nachteile. Es bedeutet zunächst, vorhandene Kultur dahingehend zu reformieren, sie den Notwendigkeiten der Realität anzupassen. Ob daraus eine neue, eigene Kultur entsteht, wird man sehen. Die bisherigen Optionen, sich bestehender Kulturen zu bedienen, haben in vielen Anwendern dazu geführt, sich nicht zielführend zu entwickeln. Die positiven Effekte in anderen Attributen, wie Kampfgeist, Kondition.... kompensieren nicht die Nachteile.
Aber Sparring passt ja schon gar nicht in euer Theoriekonstrukt. Dafür kann man zu viel durchziehen, was für euch theoretisch gar nicht möglich bis grober Fehler ist. Doch, grundsätzlich paßt Sparring... ob man es dann auch so nennen will, mag dahingestellt sein. Der Grundsatz der nicht kooperativen Trainingspartners, ist schon in vielen Partnerübungen Realität - nur mitunter halt auch in der Funktion, sich selbst als WTler zu verhalten. Die einseitige Aufgabe, vollkommen losgelöst von irgend welchen systemspezifischen Vorgaben den Trainingspartner anzugreifen und auch in der Angriffsfolge völlig systemfrei zu agieren, ist zudem eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die von Anfängern nicht optimal geleistet werden, zudem auch aus Gründen der konditionierenden Auswirkungen gar nicht geleistet werden sollten. Sparring, in unserem Sinne, wird somit schon zu einer anspruchsvollen Aufgabe.
WT und Sparring sind unvereinbar. „Übliches“ Sparring.... das mag sein. Aber Sparring an sich ist kein Widerspruch, sondern durchaus eine Option, die Inhalte des Systems in höhere Anforderungen zu stellen.
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@Saint Germain
zu Post #748
Nochmal, warum kann das keiner? Es nicht so, daß es keiner könne. Es gibt aber durchaus Abstufungen des Könnens, wie es überall der Fall ist. Den höchsten Level in dieser Fähigkeit erreichen sicherlich nicht viele. Du solltest hierbei auch nicht erwarten, daß die Lebensaufgabe, ein System zu meistern, an zwei Wochenendseminaren zu erreichen ist. DAS Ziel, ist schon sehr anspruchsvoll.
Was ist denn zu erwarten, wenn sich jemand immer wieder konditioniert um sich ein bestimmtes Kampfverhalten anzueignen und dann schlußendlich doch etwas ganz anderes macht? Wo ist da der Sinn? Noch einmal: Machen sie wirklich etwas Anderes? Woran machst Du es denn fest, daß es etwas Anderes ist? Noch mal verkürzt: Wenn eine Bewegung die Prinzipien des System realisiert, dann IST ES Wing Tsun. Das Verständnis muß ein anderes sein, als über die Tatsache, daß es Formen gibt, diese 1zu1 als Anwendung sehen zu wollen. Die Formen sind nichts Anderes, als Ideen der Realisierung, sie sind Ergebnisse, keine Quellen. Die Quellen sind die Prinzipien des Systems, Die Formen liefern ein Konzept, welches hilft, die Prinzipien zu verstehen und hilft, den Körper auf diesem Verhalten nach bestimmten Prinzipien zu konditionieren. Als beginnender Schüler lernst Du, wie mittels Tan-Sao das eine oder andere Prinzip realisiert wird. Du lernst als Schüler aber auch, wie Du das gleiche Prinzip auch mittels Gan-Sao realisierst, WENN die gegnerische Bewegung entsprechend stattfindet. Schon das ist eine Aufgabe der Anpassung. Die Bewegung wird nicht mit der Form „fixiert“, sondern in den Formen als Ideen vermittelt. Man darf im freien Kampf keine bestimmten Bewegungen erwarten, muß ein bestimmtes Verhalten erwarten. Anders: Würde beispielsweise ein Karateka in seinem Verständnis die Formen trainieren und konditionieren, würde er genau mit diesen Bewegungen dann nichts anderes, als Karate machen, aber sicherlich kein Wing Tsun.
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@C-MO
mit wing chun und hapkido wirst du nicht so kampfstark in allen distanzen wie ein mma kämpfer Der Satz ist schon bemerkenswert. :D Als würde jemand allein durch die Wahl eines Stils kampfstark....
Das ist ... naja.... ganz schön... falsch.
Zu Post #773
wenn ich kämpfen lernen will nehme ich doch die systeme die dafür am geeignesten sind ... Genau deswegen betreibe ich Wing Tsun und eben kein MMA oder MT oder Boxen. :D
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@punktpunktpunkt
zu Post 776: So in Etwa. Die Intensität im Sparring ist derart, latent bist deutlich an die Grenzen zu führen, oder so intensiv, daß körperliche Attribute auch wirklich gefordert werden.
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Gruß, WT-Herb
@herb
natürlich wird man nicht allein durch das system kampfstark jedoch ist es so dass die auswahl des systems von großer bedeutung ist ....wenn dem nicht so wär würde man auch mit volleyball kampfstark werden können (jetzt mal als extremes beispiel :D)
falls du mir nicht zustimmst kann man dir auch nicht helfen
Amateur Sparring!! Robert Sherman vs. Louis Mendoza - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=QyL5t6pQc8k)
Wie oft im (Kampfkunst)Leben macht das (oder etwas ähnliches) ein EWTOler? (ich meine bezüglich Intensität)
Wieviele (auch sog. "Meister", sofern sie noch nicht so fett geworden sind wie einige - da währe es dann für's Herz nicht empfehlenswert und lebensgefährlich) könnten mit diesen beiden Amateuren!! im Ring (kontrolliert) 2-3 Runden bestehen? (ohne ihre absolut tödlichen Handkantenschläge zum Kehlkopf einzusetzen - von denen meiner Ansicht nach nicht einer mit Wirkung treffen würde)
Hätten die beiden Amateure gute Karten wenn sie auf der Straße angegriffen würden?
Kann man einen ihrer Schläge mit einer Reaktsunartigen Bewegung (sorry für diesen grauenvollen Ausdruck...) begegnen?
Hilft gegen so jemanden jahrelanges feinmotorisches "Fühltraining"?
Haben diese beiden "Die großen 7 des WT" nicht besser drauf als alle EWTO Meister zusammen? (Timing, Kampfgeist,...)
Bevor jetzt einer (besonders Herb) wieder bei Adam und Eva anfangt und mir erzählt wie's im WT läuft... Ich war zwar nicht so lange wie du dabei Herb, aber meine immerhin 18 Jahre haben mir nur zu deutlich gezeigt wo die Stärken und vor allem die Grenzen des Systems liegen. Ich weiß es gibt auch gute Meister (wie überall), ich habe fast alle live gesehen. Aber darum geht's ja nicht... Es geht um Sparring! Und das gibt es (nach meiner bescheidenen Definition) NICHT in der EWTO! Das ist eben kein EWTO-bashing sondern eine Tatsache!
Amateur Sparring!! Robert Sherman vs. Louis Mendoza - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=QyL5t6pQc8k)
Hallo C-MO,
nun sicher, spielt die Wahl des Systems eine wichtige Rolle, weswegen für mich zur Erlangung kämpferischer Fähigkeiten nur Wing Tsun in Frage kommt. Aber die Erlangung entsprechender Fähigkeiten ist dann grundsätzlich davon abhängig, mit welcher Ambition man sein Training durchführt.
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@Dogen
Unterschätze niemanden, den Du nicht persönlich „in den Händen“ hattest. Deine polemische Ausführung und Andeutungen zu Personen sind A) nicht dazu geeignet, Stilfragen zu diskutieren und B) Mutmaßungen.
Gruß, WT-Herb
TheCrane
24-04-2012, 04:47
Im Grund recht individuell, was zugleich halt auch ein Problem ist. Sparring wurde sehr unterschiedlich betrieben, z.T. so, wie es hier kritisiert wird, zum Teil mehr so, wie ich es beschreibe. Was mich schon immer am Sparring gestört hat und ich deswegen schon immer anders umgesetzt habe, ist die oftmals fehlende Korrektur - schon während des Sparrings. Das ganz frühe Sparring, was wir mit Herrn Grun oder mit Herrn Müller durchgezogen hatten, war im Grunde so eine Art von Freikampf, was nur bei Wenigen auf Gegenliebe stieß - aus verständlichen Gründen, wenn man die beiden kennt. Doch schon damals wurde deutlich, daß der Lernerfolg in Richtung System eher begrenzt war, es um die übrigen Attribute ging.
Keine Ahnung wie euer Sparring damals ausgesehen hat. Wenn es KFS waren, die beide Gegner ohne Rücksicht abgefeuert haben, dann war es mit Sicherheit nicht sinnvoll.
Korrektur ist im Training immer sinnvoll. Wenn sie ausbleibt ist das auch bei anderen Übungen schlecht (d.h. das ist nicht nur auf Sparring bezogen).
Wenn euch also die fehlende Korrektur im Sparring stört, dann korregiert halt unmittelbar während des Sparrings. Ist ja nicht verboten.
...anderes Systeme - andere Ziele. Für uns IST es nachteilig, das ist keine Meinung sondern feststellbar.
Weil zuviele Schüler wieder mit WT aufhören, wenn Sparring betrieben wird.
Für die Ausbildung von Fähikeiten für mein WingChun war Sparring das sonnvollste Trainingsmittel, das ich auf keinen Fall missen möchte.
Nein, die gesamte Vorkampfphase in der SV, bzw. im Ritualkampf ist völlig anders. Das Ganze besteht aus einer, mitunter länger andauernden Phase der Bedrohung, des Aufbaus psychischen Drucks, eindeutiger Bedrohungsgesten in naher Distanz u.s.w.. Wer das Ritual beherrscht, kann oftmals den eigentlichen Kampf schon vermeiden. Er erkennt auch, wann der richtige Zeitpunkt zum Handeln da ist. Wer das Ritual nicht kennt, erkennt meistens nicht, wann er und wie er hätte handeln müssen. Und gerade im Schlagabtausch es SV-/Ritualkampfes ist auch der Kampfverlauf ein anderer, als im Duellkampf.
Wurde ja schon angemerkt, dass das ganze Vorkampfgedöns etwa 10% eures Trainings einnimmt (hat man wahrscheinlich innerhalb von einer Stunde verstanden, wenn es einer erklärt, evtl. macht man vieles mit erhöhter Lebenserfahrung eh schon so).
Die Unterschiede zum Schlagabtausch während der eigentlichen Kampfphase musst du auch noch genauer erklären. Schaut der Fauststoß anders aus? Schaut dein BongSao anders aus? Ändert sich das taktile Fühlen?
Bisher hieß es immer, dass in der SV alles vorkommen kann. Dann wird auf einen bestimmten Ablauf verwiesen, der aus einer Statistik von 1000den von Situationen analysiert wurde (ihr wäre auch die Quelle interessant).
Wenn es eh immer der gleiche Ablauf ist, dann brauch ich sicher nicht 25 Jahre Training. Wenn ich Kämpfen lernen möchte (z.B. aus Spaß an der Sache oder aus Gründen der Selbstverwirklichung) dann wäre mir das Fokusieren auf einen bestimmten Ablauf zu wenig.
Saint Germain
24-04-2012, 07:40
Entscheidend aber ist das Ergebnis, nicht das Mittel.
Eben, und das Ergebnis würde ich als sehr schlecht bezeichnen. Es steht in keinem Verhältnis zum Aufwand. Es sei denn, man begnügt sich damit und hat einfach Spaß an WT. Das muss jeder selbst für sich entscheiden. :)
Um das Ergebnis zu verbessern (wie in anderen Systemen, deren Ergebnis nMn deutlich besser ist bei kürzerer Lernzeit) wäre eine Veränderung der Mittel ein logischer Weg. Aber dann passiert folgendes, siehe unten.
Weil zuviele Schüler wieder mit WT aufhören, wenn Sparring betrieben wird.
Ohne Sparring viele Schüler, aber keine Entwicklung.
Gruß SG
Saint Germain
24-04-2012, 07:47
Unterschätze niemanden, den Du nicht persönlich „in den Händen“ hattest. Deine polemische Ausführung und Andeutungen zu Personen sind A) nicht dazu geeignet, Stilfragen zu diskutieren und B) Mutmaßungen.
Herb, du hattest doch mal erwähnt, dass selbst "die Besten", wie z.B. T. Grun nicht in der Lage waren WT vernünftig anzuwenden. Sie waren zwar sehr kampfstark (für welche Verhältnisse lasse ich mal dahingestellt), aber WT haben sie nicht wirklich umgesetzt. Du bist anscheinend der einzige, der das kann. Alle anderen machen etwas ganz anderes wenn es unübersichtlich wird. :cool:
Und was die beiden Amateure angeht, die können nicht nur alles viel besser, sondern haben wahrscheinlich auch nur halb so lange dafür gebraucht. Eine ganz andere Liga.
Gruß SG
itto_ryu
24-04-2012, 08:28
Auch wenn ich mich wiederhole: Sparring ist ein essentieller Teil jedes Kampftrainings, vor hunderten von Jahren schon und heute auch noch, ob Schlachtfeld, SV oder Sport. Warum? Weil man im Sparring zwar anders kämpft, als in der SV, aber ein Freikampf bietet Gelegenheit gewisse Dinge zu überprüfen:
1. eigener technischer Stand
2. Kampfgeist (a.k.a. cojones)
3. körperlicher Anspruch
Auch wenn man z.B. Escrima als SV anders macht, ist es dennoch fördelrich sich ab und an ordentlich von den Dog Brothers o.ä. vermöbeln zu lassen. Das lehrt Demut, Schmerz und man kann testen, was geht und was nicht. Im Stocksparring konnte ich z.B. schon ein paar Sachen anwenden, die auch in der SV funktionieren können, wenn es einem nicht darum geht "im sportlichen Sinn" zu gewinnen, sondern zu lernen, ist Sparring eines von vielen guten Mitteln.
Und da hier viele Buchstaben, aber wenig Bilder sind, steure ich mal ein beispiel-Video bei, kurzer Stock (mit SV-Gedanke) vs langer Stock, kein gewinner, kein verlierer, einfach testen:
fLdyteQuBm0
Hallo Saint Germain,
Mein damaliger Sihing Herr Grun hat diese Verhaltensweisen nicht gelernt, auch Herr Müller nicht. Beide sind A) seit Anfang der 80er Jahre schon nicht mehr dabei und haben zudem gerade auf Grund des eingeschränkten Verständnisses zum Chi-Sao damals die EWTO verlassen. Andere Schüler, die sie kämpferisch recht schnell einholten, haben dies gerade auf Grund von Chi-Sao-Fähigkeiten geschafft - aber sicherlich nicht nur. Auch ein entsprechend intensives Training mit viel Sparring hat das ermöglicht.
Deine beiden Amateure sind .... Amateure. Ich kann in dem Video nichts erkennen, was sie „besonders“ herausheben würde. Die hätte selbst schon Herr Grun im Stand damaligen Könnens „genossen“. Nur bringen uns derartige Hypothesen nicht wirklich in unserer Diskussion zum üblichen oder auf Belange eines Systems hin ausgerichtetes Sparring weiter.
Gruß, WT-Herb
openmind
24-04-2012, 10:06
Ohne Sparring viele Schüler, aber keine Entwicklung.
Gruß SG
Wie bitte?
In der EWTO wird doch ständig entwickelt und geforscht!
Auch auf aktuelle Entwicklungen in der Kriminalstatistik wird reagiert und angepaßt.
Hallo itto ryu,
Zu Deinem Video:
Auf Grund der ersten Bewegungen, gehe ich davon aus, daß der kurze Stock ein Messer darstellen soll. Wenn das so ist, ergibt sich aus meiner Sicht zum Thema SV Folgendes:
Was ich dann kritisieren würde:
In Sek. 10 ist schon die Hand „weg“ (durch Messer). Es erfolgt aber keine Korrektur... sondern es geht weiter. Genau deswegen wird der Fehler, der dazu geführt hat, nicht wirklich behandelt. Um Sek. 30 herum beginnen viele Scheinangriffe mit dem Stock.... es ist kein SV-Kampf, sondern ein Duellkampf. In einem Sparring, welches auf SV hin ausgerichtet ist, würde schon die sehr große Distanz zwischen den Personen dazu führen, den Kampf strategisch zu beenden. Er wird aber von beiden Personen fortgesetzt, es ist ein Duell.
In Sek. 38 kommt es dann aber doch zum „Überfall“ und schon ist (erneut) zu sehen, welche lebensgefährlicher Fehler begangen wird - der Stockkämpfer wäre real hier tot. Aber anstatt das Sparring an dieser Stelle zu unterbrechen und den Fehler zu korrigieren, wird der (trotz Tod :) ) fortgesesetzt und „verkommt“ zu einer Rangelei, die keine wirklichen positiven Effekte im Sinne der KK Escrima hat, außer, daß es jetzt viel Kraft kostet.
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Wenn das nicht so ist, wenn auch der kurze Stock tatsächlich eine Stockwaffe (weils auch im Titel so steht) sein soll, kann man das anders bewerten, aber da will ich mich raus halten, das sind technische Details des Escrimas.
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Gut finde ich, den Ansatz, hier in einer Variante des Sparrings, die Inhalte des Systems in einen höheren Druck zu setzen - obgleich auch zu sehen ist, daß Beide sich noch relativ verhalten geben, insbesonders in Bezug zu den erfolgten Angriffen, diese als Stockwaffen, so durchgeführt, nicht wirklich viel Schaden anrichten würden. Dies ist eine Besonderheit im Escrima, denn wer will sich schon realen Angriffen aussetzt, die im Falle eines Fehlers einem den Unterarm kaputt machen, die Hand oder das Schlüsselbein.
Das führt natürlich dazu, daß auch ein solches Sparring nicht wirklich reale Kampfsituationen abbildet, gar nicht abbilden kann. Der „Mythos“, Sparring würde auf die Realität vorbereiten, ist trügerisch.
Gruß, WT-Herb
mykatharsis
24-04-2012, 10:28
Kultur ist gepflegte Natur.... Nein, wir haben keine Sparringskultur... aus gutem Grund. Wir sehen die Auswirkungen üblichen Sparrings und erkennen deren Nachteile. Es bedeutet zunächst, vorhandene Kultur dahingehend zu reformieren, sie den Notwendigkeiten der Realität anzupassen. Ob daraus eine neue, eigene Kultur entsteht, wird man sehen. Die bisherigen Optionen, sich bestehender Kulturen zu bedienen, haben in vielen Anwendern dazu geführt, sich nicht zielführend zu entwickeln. Die positiven Effekte in anderen Attributen, wie Kampfgeist, Kondition.... kompensieren nicht die Nachteile.
Was heißt das jetzt? Ihr seid seit 30 Jahren auf der Suche nach einer Sparringsform in der man mit WT nicht ganz scheiße aussieht? Na dann weiterhin viel Glück! Mein Tipp wäre das Sparring anzupassen und nicht die Realität.
Doch, grundsätzlich paßt Sparring... ob man es dann auch so nennen will, mag dahingestellt sein. Der Grundsatz der nicht kooperativen Trainingspartners, ist schon in vielen Partnerübungen Realität - nur mitunter halt auch in der Funktion, sich selbst als WTler zu verhalten.
Und da ist der Fehler im System. Wenn man genau weiß was kommt, ist es nicht ansatzweise so realistisch, wie es sein muss.
Die einseitige Aufgabe, vollkommen losgelöst von irgend welchen systemspezifischen Vorgaben den Trainingspartner anzugreifen und auch in der Angriffsfolge völlig systemfrei zu agieren, ist zudem eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die von Anfängern nicht optimal geleistet werden, zudem auch aus Gründen der konditionierenden Auswirkungen gar nicht geleistet werden sollten. Sparring, in unserem Sinne, wird somit schon zu einer anspruchsvollen Aufgabe.
Eine anspruchsvolle Aufgabe, die WT'ler offenbar nicht leisten können, da ihr Können in Kampfkunst nicht dazu ausreicht. Danke für die Bestätigung meiner Thesen.
„Übliches“ Sparring.... das mag sein. Aber Sparring an sich ist kein Widerspruch, sondern durchaus eine Option, die Inhalte des Systems in höhere Anforderungen zu stellen.
Ja ja, aber natürlich nur "Sparring", das auch von der EWTO-Führung als nicht heretisch abgesegnet wurde...
DerGroßer
24-04-2012, 10:46
Jeder der hier erzählen will, das man rein aus einer Theorie Kämpfen lernt oder aus Isolierten künstlichen Übungen in denen man so tut als ob, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Wenn man nicht ab und zu in Praxis Überprüft, ob eine Technik noch funktioniert wenn mal Stress und "Wums" dazu kommt, der redet zwar über die Theorie eines Kampfes, hat aber keine Ahnung vom kämpfen.
Ich kann 100 Theoriestunden über das Autofahren bekommen und NFS am PC spielen und trotzdeben werde ich kein DTM Topfahrer...
openmind
24-04-2012, 10:49
Jeder der hier erzählen will, das man rein aus einer Theorie Kämpfen lernt oder aus Isolierten künstlichen Übungen in denen man so tut als ob, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.
Wenn man nicht ab und zu in Praxis Überprüft, ob eine Technik noch funktioniert wenn mal Stress und "Wums" dazu kommt, der redet zwar über die Theorie eines Kampfes, hat aber keine Ahnung vom kämpfen.
Ich kann 100 Theoriestunden über das Autofahren bekommen und NFS am PC spielen und trotzdeben werde ich kein DTM Topfahrer...
Man wird Schaffner im Schlafwagen.
Saint Germain
24-04-2012, 11:02
Es nicht so, daß es keiner könne. Es gibt aber durchaus Abstufungen des Könnens, wie es überall der Fall ist. Den höchsten Level in dieser Fähigkeit erreichen sicherlich nicht viele. Du solltest hierbei auch nicht erwarten, daß die Lebensaufgabe, ein System zu meistern, an zwei Wochenendseminaren zu erreichen ist. DAS Ziel, ist schon sehr anspruchsvoll.
Naja, ich persönlich sehe in der EWTO keinen, der dieses Ziel selbst nach mehreren Jahrzehnten erreicht hat. Vielleicht im Chi-Sau, aber das heißt auf den Kampf bezogen noch gar nichts.
Noch einmal: Machen sie wirklich etwas Anderes? Woran machst Du es denn fest, daß es etwas Anderes ist? Noch mal verkürzt: Wenn eine Bewegung die Prinzipien des System realisiert, dann IST ES Wing Tsun. Das Verständnis muß ein anderes sein, als über die Tatsache, daß es Formen gibt, diese 1zu1 als Anwendung sehen zu wollen. Die Formen sind nichts Anderes, als Ideen der Realisierung, sie sind Ergebnisse, keine Quellen. Die Quellen sind die Prinzipien des Systems, Die Formen liefern ein Konzept, welches hilft, die Prinzipien zu verstehen und hilft, den Körper auf diesem Verhalten nach bestimmten Prinzipien zu konditionieren. Als beginnender Schüler lernst Du, wie mittels Tan-Sao das eine oder andere Prinzip realisiert wird. Du lernst als Schüler aber auch, wie Du das gleiche Prinzip auch mittels Gan-Sao realisierst, WENN die gegnerische Bewegung entsprechend stattfindet. Schon das ist eine Aufgabe der Anpassung. Die Bewegung wird nicht mit der Form „fixiert“, sondern in den Formen als Ideen vermittelt. Man darf im freien Kampf keine bestimmten Bewegungen erwarten, muß ein bestimmtes Verhalten erwarten. Anders: Würde beispielsweise ein Karateka in seinem Verständnis die Formen trainieren und konditionieren, würde er genau mit diesen Bewegungen dann nichts anderes, als Karate machen, aber sicherlich kein Wing Tsun.
Ich verstehe dich schon, nur warum sieht man nur Leute, die eben sehr wenig oder nichts von dem realisieren, was du ansprichst?
Meiner Ansicht nach sieht man die Überforderung wenn es real zur Sache geht und eben nicht mehr in eingefahrenen Bahnen oder im sicheren Hafen von Rollenverteilungen. DAS ist die Kritik. Und Sparring das beste Mittel dagegen - warum können alle Wettkämpfer mit ihrem jeweiligen Stil kämpfen und warum sieht man kein WT (Verhalten) wenn es ernst wird? Das ist Frage. :)
Deine beiden Amateure sind .... Amateure. Ich kann in dem Video nichts erkennen, was sie „besonders“ herausheben würde. Die hätte selbst schon Herr Grun im Stand damaligen Könnens „genossen“. Nur bringen uns derartige Hypothesen nicht wirklich in unserer Diskussion zum üblichen oder auf Belange eines Systems hin ausgerichtetes Sparring weiter.
Das glaube ich kaum - ich denke eher sie hätten ihn und einige andere gemütlich vor oder nach dem Frühstück verspeist, und das ohne große Mühe. Man sieht eben deutlich mehr an kampfrelevanten Fähigkeiten als man sie selbst von guten WTlern sieht.
Ich versuche das mal zu erklären: Je höher das Niveau, umso weniger Kontakt. Umso mehr sieht es nach einem "Spiel" aus, vielleicht sogar teilweise unentschlossen oder ohne perfektes Timing. Gegen schlechtere Gegner würde es viel besser aussehen, aber gegen sehr gute Gegner gleicht sich vieles eben aus.
In diese Spähren kommen WTler meiner Ansicht nach aber nicht, da sie a) durch das Unterrichtssystem gefangen viel zu lange unnötige Dinge lernen müssen, b) Chi-Sau als die Essenz ansehen und deshalb in bestimmten Bereichen keine Fortschrite machen und c) kein Sparring machen, durch welches wirklich wichtige Fähigkeiten erst entstehen. Alles andere ist Spielerei und dient eigentlich nur der Vorbereitung auf Sparring, welches als Vorbereitung für den Kampf dient.
Je besser jemand ist, je besser das Timing, Distanzgefühl, je schneller die Beinarbeit, das Erkennen von Chancen, je erfahrener und gefestigter jemand ist durch Sparring, umso weniger Kontakt entsteht in einem Kampf und je schneller ist er auch entschieden.
Wer nur mit Kontakt arbeitet oder dies versucht, kommt über das Anfänger-Stadium nie raus. Ich kenne ehrlich gesagt keinen WTler den ich als fortgeschritten bezeichnen würde. Gut, SA vielleicht.
Und somit verstehe ich teilweise auch deine Kritik am Sparring von 2 Profis.
Gruß SG
openmind
24-04-2012, 11:27
Das glaube ich kaum - ich denke eher sie hätten ihn und einige andere gemütlich vor oder nach dem Frühstück verspeist, und das ohne große Mühe. Man sieht eben deutlich mehr an kampfrelevanten Fähigkeiten als man sie selbst von guten WTlern sieht.
Also, ich muß WT-Herb da mal Recht geben...
Deine beiden Amateure sind .... Amateure. Ich kann in dem Video nichts erkennen, was sie „besonders“ herausheben würde.
Ich sehe in dem Sparring da jetzt auch nichts außergewöhnlich Gutes oder so.
Und trotzdem würde es wahrscheinlich für die meisten EWTO-Menschen reichen.
itto_ryu
24-04-2012, 11:53
Hallo itto ryu,
Zu Deinem Video:
Auf Grund der ersten Bewegungen, gehe ich davon aus, daß der kurze Stock ein Messer darstellen soll. Wenn das so ist, ergibt sich aus meiner Sicht zum Thema SV Folgendes:
Was ich dann kritisieren würde:
In Sek. 10 ist schon die Hand „weg“ (durch Messer). Es erfolgt aber keine Korrektur... sondern es geht weiter. Genau deswegen wird der Fehler, der dazu geführt hat, nicht wirklich behandelt. Um Sek. 30 herum beginnen viele Scheinangriffe mit dem Stock.... es ist kein SV-Kampf, sondern ein Duellkampf. In einem Sparring, welches auf SV hin ausgerichtet ist, würde schon die sehr große Distanz zwischen den Personen dazu führen, den Kampf strategisch zu beenden. Er wird aber von beiden Personen fortgesetzt, es ist ein Duell.
In Sek. 38 kommt es dann aber doch zum „Überfall“ und schon ist (erneut) zu sehen, welche lebensgefährlicher Fehler begangen wird - der Stockkämpfer wäre real hier tot. Aber anstatt das Sparring an dieser Stelle zu unterbrechen und den Fehler zu korrigieren, wird der (trotz Tod :) ) fortgesesetzt und „verkommt“ zu einer Rangelei, die keine wirklichen positiven Effekte im Sinne der KK Escrima hat, außer, daß es jetzt viel Kraft kostet.
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Wenn das nicht so ist, wenn auch der kurze Stock tatsächlich eine Stockwaffe (weils auch im Titel so steht) sein soll, kann man das anders bewerten, aber da will ich mich raus halten, das sind technische Details des Escrimas.
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Gut finde ich, den Ansatz, hier in einer Variante des Sparrings, die Inhalte des Systems in einen höheren Druck zu setzen - obgleich auch zu sehen ist, daß Beide sich noch relativ verhalten geben, insbesonders in Bezug zu den erfolgten Angriffen, diese als Stockwaffen, so durchgeführt, nicht wirklich viel Schaden anrichten würden. Dies ist eine Besonderheit im Escrima, denn wer will sich schon realen Angriffen aussetzt, die im Falle eines Fehlers einem den Unterarm kaputt machen, die Hand oder das Schlüsselbein.
Das führt natürlich dazu, daß auch ein solches Sparring nicht wirklich reale Kampfsituationen abbildet, gar nicht abbilden kann. Der „Mythos“, Sparring würde auf die Realität vorbereiten, ist trügerisch.
Gruß, WT-Herb
Prinzipiell richtige Beobachtungen, aber es ist ein kurzer Stock, simuliert kein Messer (für sowas nehmen wir Aluwaffen, tun auch mehr weh :D Natürlich sit ein Sparring immer Duellkampf, aber desween schrieb ich ja, man kann dort auch Techniken ausprobieren, die auch in der SV funktiionieren. Aber Sparring ist Sparring und wie ich schrieb nur eine Übung von vielen. Natürlich geht es noch härter, das Video ist noch sehr freundschaftlich, wie die Dogs im Gatheringmodus ist eine ganz andere Stufe. Was es normalerweise auch ist und neben zahlreichen Blessuren gibt es KO-Treffer trotz Fechtmaske zum Kopf, die Stöcke brechen manchmal, ansonsten auch mal der ein oder andere Finger oder Unterarm. Möglichst wenig Schutz, möglichst harter Kontakt. Natürlich ist rein realistisches Sparring immer noch nicht die Realität, aber es lehrt einen viel. Allein der physische und psychische Anspruch des Sparring schult schon. Anders haben das die Altvorderen auch nicht gemacht und die hatten vor scharfem Stahl genausoviel Angst wie wir. :)
itto_ryu
24-04-2012, 12:07
P.S.: Man kann die Realität durch Sparring oder Drill nur grob simulieren, die Realität muss man erleben, so war und ist es einfach. Aber genau deswegen sollte man im Training die Vielfalt der Möglichkeiten nutzen. Auch wenn es um ein anderes Thema geht, zitiere ich mal von bartitsu.org, wo es um die Vergleichskämpfe um 1900 geht, obwohl die Verschmelzung der Stile zu einem SV-tauglichen System schon aktuell war:
"Despite E. W. Barton-Wright’s advocacy of a rational melding of various “antagonistics” for purposes of self defence (a theme that was later championed by some others), the years 1906/7 saw a “boxing vs. jujitsu” controversy play out in the pages of British sporting magazines.... The substance of that debate included both the questions of “who would win” in a contest between a boxer and a jujitsuka, and also which of the two styles was a better method of self defence training. Barton-Wright might have replied that it did not have to be a question of either/or. "
Quelle: http://www.bartitsu.org/index.php/2012/04/eugen-sandow-on-boxing-vs-ju-jitsu-daily-news-1907/
Interessant schon damals diese ewig leidige Diskussion, welcher Stil, welche Trainingsart ist die Beste... Warum nicht einfach beides machen? Take and give hard shots with striking, break bones with grappling.
Ein antiker Grieche, der die Frage beantworten müsste, wer bei Ringer gegen Boxer gewinnen würde, hätte wahrscheinlich verständnislos den Kopf geschüttelt und geantwortet: "Der Pankratiast". ;)
an was machst du das fest ? wenn ein mmaler gegen einen anderen mmaler verliert dann ist er in dem moment nicht erfolgreich gewesen ja :gruebel:
Daran wie sie sich anstellen im Kampf und an meiner persönlichen Erfahrung mit MMAlern.
haben sie doch :) es haben sich doch schon einige dran versucht mit anderen systemen zu gewinnen jedoch ohne erfolg ....der grund warum heute bestimmte stile trainiert werden ist dass eine auslese stattgefunden hat
Ich kann genauso mit Hapkido oder Wing Chun in die Proliga maschieren und würde aufs Maul bekommen. Liegt nur nicht an meinen Stil sondern weil ich einfach nicht gut genug bin.
Außerdem scheint das aber wie gesagt bei sehr vielen MMAlern (wahrscheinlich 90%) noch nicht angekommen zu sein. Sonst würden die sich nicht auch mal von anderen Stilisten besiegen lassen. Aber vl verschwinden die magischen Kampfkräfte auch wenn kein Käfig drumherum ist.
aah da haben wir es doch wieder :rolleyes: ....immer die selben schlechten argumente
Werden sie nicht, das ist fakt. Heißt nicht, dass sie nicht funktionieren würden, man müsste halt nur anders an die Sache rangehen. Die momentane Zielsetzung ist aber eine andere nunmal.
nich ? unter anderem schon
Nein hat nur mit dem Trainingsziel zu tun.
oh man was soll ich noch schreiben ...es wird langsam öde
Also ich finds witzig wie schnell KSler genervt sind wenn man sich ihren Allmachtsanspruch nicht unterortnet.:rofl:
Du kannst soviel schreiben wie du willst, ich vertraue meinen eigenen Erfahrungen nun mal mehr als Leuten aus Foren. Vor allem wenn diese komischerweise jedesmal extrem davon abweichen wie es eigentlich nach Forum sein müsste. Aus irgendwelchen Gründen verhält sich die "Realität" der KKwelt in meiner Nähe nicht so wie sie sollte.:D
Kiryu-Lee
24-04-2012, 17:06
Wow.. :D
Nein natürlich ist MMA nicht das einzige System, das sowohl Stand Up wie auch Grappling beinhaltet, da gäbe es noch Hapkido, Daido Juku usw..
Der Grund warum ich nun explizit MMA erwähnte, liegt an der Härte dieser Kämpfe und der Härte des Trainings.. weiter darauf eingehen werde ich mal nicht. Natürlich ist MMA auch nicht überall gleich MMA sowie es wohl WC nicht überall gleich WC ist.
Aber es gibt einfach Stile die mehr gute Kämpfer hervorbringen als andere, ohne jetzt abwertend zu sein. Zudem hat ja jeder sein Recht, dass zu trainieren was er will. Es muss ja nicht jeder ne Killermaschine werden. Das ist aber nur meine Meinung ;)
Und nein über den Tellerrand zu schauen heisst nicht nur MMA :D
StefanB. aka Stefsen
24-04-2012, 19:13
Gratulation! 55 Seiten über Sparringsarten sowie ihrer Vor- und Nachteile.
Das WC-Unterforum samt ihrer Helden hat wieder zugeschlagen...
Wer technisches (bedingtes), sowie VK-Sparring nicht zu schätzen weiss hat es mMn einfach noch nicht wirklich betrieben. Simple as that!
Ein, für die SV zugeschnittenes und zudem gewinnbringendes Sparring kann es mMn garnicht geben (ausser cross-Sparring, aber dazu später).
1. Berücksichtigung aller Veriablen
Wer sich nur ein wenig "auf der Strasse" auskennt weiss, dass Eskalationen oft aus heiterem Himmel entstehen. Mal Überfallartig, mal aus hitzigen Wortgefechten, mal wenn Mann dat "falsche" Mädel anspricht. Darüber hinnaus sind in viiiielen Fällen Alkohol und andere Drogen im Spiel.
Hinzu kommt, das Schlägereien und Misshandlung für viele Jugendlich und junge Erwachsene leider Alltag sind, sie gegen das, z.T. ausgewählte Opfer im "Heimvorteil" sind und sich extrem abgefackt "Taktiken" angeeignet haben.
"Die Kugel, die man nicht sieht bringt einen um"-jap. Sprichwort, glaub ich.
D.h. ganz unabhängig von irgendwelchen Angriffen können all diese Variablen nicht "trainiert" werden, schon garnicht im Sparring (egal welcher Art) - man weiss, wanns losgeht!
2. Der Angriff
So vielseitig wie die Ausgangssituation sein kann, so vielseitig kann auch der Erstschlag kommen. Von links, von rechts? Vorher ein paar Ohrlaschen (Ohrfeigen)? Brüllt man sich ran und setzt nen Headbut? Übernimmts doch der Kollege zur Rechten?
Und wieder muss man leider davon ausgehen, dass der Angreifer zumindest bissl was drauf hat. Versucht dir schliesslich grad die Fresse zu pullieren. (Kann nat. auch n versoffener Noob mit Egoproblemen sein, aber gehn wir mal vom worst case aus)
D.h. ganz unabhängig von der Ausgangssituation ist anzunehmen, dass auch der "Strassenschläger" über eine rel. gute, weil kampferprobte Technik verfügt.
Der Vorteil beim Sparring ist eben der, das technisch auf viel höherem Niveau gekämpft wird, was meinen Attacken und insbesondere (wir reden schliesslich von Selbst-VERTEIDIGUNG) meiner Abwehr eine ganz andere Klasse verleiht.
Das witzige ist jetzt, dass, so wie WT-Herb das SV-Sparring beschreibt weder auf den 1. noch auf den 2. wirklich vorbereitet wird.
Für den 1. Punkt wäre eine Art Gefahrenbewusstsein von nöten, aber WIE? Man hat nicht die Mittel um Beispielhaft gewisse Szenarien durchzuspielen, wie es zB die Polizei bei Anti-Terror- ,oder Geiselnahme-Szenarios macht um eine fast realistsche Athmosphäre zu schaffen.
Bei Punkt 2. wäre es mMn viel entscheidender auf die Qualität der Angriffe zu achten, als dem Schüler zu sagen, nu greif mal an wie du willst... weil einfach nur dadurch gute Reflexe und passende Verteidigungen trainiert werden. Grundvorraussetzung natürlich, das man (der Stil) über ein gescheites Repertoire verfügt und die Defensive nicht allzu sehr auf KONKRETE Angriffe abgastimmt ist, was übrigens mMn beides im WT nicht gegeben ist.
Stattdessen wird dem Schüler (und das sehe ich noch als Vorteil) eine unglaubliche Sicherheit suggeriert wodurch Er oder Sie immerhin vielleicht zu einem sicheren Auftreten kommt und sich nicht allzu schnell in der Opferrolle wiederfindet.
Schafft allerdings auch harte, ehrliche Arbeit (im KS-Bereich) und dort wäre die Sicherheit und das starke Auftreten auch äusserlich gekennzeichnet und mehr Sein als Schein.
Alles IMHO natürlich!
P.S. Jo und Cross-Sparring ist schlicht die einzige Möglichkeit, mein Verhalten gegen fremde Angriffe (und Abwehren) auf hohem Niveau zu prüfen und zu trainieren.
Doc Norris
25-04-2012, 09:42
hier hätten wir mal was zum thema "SV".... dieses video ist sogar "neutral"
also kein vergleich ala MT / Boxen / MMA vs °ing °ung
ab 03min wird es interessanter...
& wie sieht jetzt beim °ing °ung aus.? gibt es da auch mal ein paar videos... ?
:)
edit.: weiß jemand zufällig, wie das lied im hintergrund heißt.?? ^^
fhqgn3eoRXQ
ich versteh jetzt das video in dem zusammenhang nicht so unbedingt, das sind technikdrills/demos und das geht allenfalls als (gute) partnerübung durch oder wo siehst du da (sv-)sparring?
edit//
gibt auch von der ewto technikdemos:
http://www.youtube.com/watch?v=PTv3823C7S0&feature=plcp&context=C4ef6943VDvjVQa1PpcFOkkRaaP_Ko9kdM_k618kTd WnNfjQLQBAI%3D
Doc Norris
25-04-2012, 10:15
ich versteh jetzt das video in dem zusammenhang nicht so unbedingt, das sind technikdrills/demos und das geht allenfalls als (gute) partnerübung durch oder wo siehst du da (sv-)sparring?
wollte keinen "VS" vergleich anstellen... :)
wollte nur mal wissen, ob es gemäß Herb etc., in die richtung SV-sparring geht.
hier hätten wir mal was zum thema "SV".... dieses video ist sogar "neutral"
also kein vergleich ala MT / Boxen / MMA vs °ing °ung
ab 03min wird es interessanter...
& wie sieht jetzt beim °ing °ung aus.? gibt es da auch mal ein paar videos... ?
:)
edit.: weiß jemand zufällig, wie das lied im hintergrund heißt.?? ^^
fhqgn3eoRXQ
Was soll das sein?:) Eine nette einstudierte Choreographie?:)
Doc Norris
25-04-2012, 10:19
Was soll das sein?:) Eine nette einstudierte Choreographie?:)
Zitat.: ME
wollte nur mal wissen, ob es gemäß Herb etc., in die richtung SV-sparring geht.
;)
Da sieht man nix was Sparring ist. Ich glaube auch nicht dass das 'SV-Sparring' wie ne Partnerübung ablaufen soll.
Deswegen habe ich ja auch auf den Seiten 12 und 36 mal nach nem Video gefragt das ein gutes 'SV-Sparring' egal welcher Stilrichtung zeigt. Ist leider bis heute nichts gekommen, sodass ich doofer KSler bis jezt noch nicht weis was die SVler mit SV-Sparring eigentlich meinen.
ich bin ja quasi sv'ler (zumindest auch) und hab auch keine ahnung was das genau sein soll... wir haben zwar auch VK-übungen die sparringscharakter haben (wenn man 2 vs 1 kämpft z.B. macht es wenig sinn das im ganz normalen freikampf zu machen, da hätte der eine dann doch wenig chancen nur so al beispiel oder eben so angriffsdrills wo halt angriff und verteidigung (oder eins von beiden) vorgegeben sind und die dann aber normal unkooperativ ablaufen oder eben freikampf oder "bedingtes" sparring (angriffe sind nur schläge, oder nur jabs oder nur trapping und takedown oder so)
was genau sv-sparring ist, weiß ich nicht...
Also Bei uns im WT Training gibt es verschiedene freie Kampfübungen!
Freies Lat Sao : WING TSUN Lat sao from fighterman - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=SGvEbhK8ook)
Freies Chi Sao: Training with Master Emin Boztepe / Oliver from Ip Man Wing Tsun - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=tgtWnrWSadk&feature=related)
SV Kreis: Dazu habe ich kein Video Gefunden.... Erklärung: Alle stehen um einen herum, und es wird in zügiger Frequenz von verschiedenen Angreifern angegrifen ( nacheinander). Es wir ein Angriff gestartet z.b Wurf , Grifbefreiungen, ''Anprollen'' mit schubsen, Schlag, oder 2erkombi etc. ( Bei Schlägen und tritten erst nach kurzem Bemerkbar machen ;) ) Das Ziel ist es die Aufmerksamkeit zu schulen, generell alle sinne zu schärfen und sich unter stress zu Verteidigen. Einige Bewegungen können dabei nicht gemacht werden wie z.B.( Augenstiche ) Schläge auf den Kehlkopf werden nur angedeutet der angreifer macht bei Neuen LK bei den Höchsten schülern fast VK. Keine Ahnung ob das SV - Sparring für euch ist....
LK Sparring wird auch gemacht : lockeres Sparring Sifu Deniz mit Andreas Fight Club Gelsenkirchen Wing Chun - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=lp2TCeCZaZo)
Da bei uns viele aus anderen Stilen wie, Taekwondoo, Karate, Judo, Ninjutsu, Kickboxen, BJJ,ESDO, andere Wing Chun Linien Kommen machen wir eigentlich immer Fremdstil vs WT .... macht auf alle fälle Spass.
Wir starten mit Freiem Latsao so nach ca. 3-4 Monaten, ganz locker! Freies Chiasao ab dem 8SG also nach ca. 2 Jahren, SV KReis 3-4 Monate, LK Sparring erst ab dem 12 SG also nach 3-4 Jahren... Privat kann man natürlich auch früher anfangen, ich hatte noch nie Probleme da Jemanden für zu finden.
Ich hoffe ich konnte damit etwas weiterhelfen.
Grüsse an alle KK/KSler
PS: Ja, Die Viedeos sind nicht von der EWTO.
timosend
27-04-2012, 22:50
Die Fighterman Sachen gefallen mir auch sehr gut, die habe ich hier auch schon gepostet. Das Emin Video ist das schlechteste, welches ich von ihm bisher gesehen habe.
itto_ryu
28-04-2012, 08:58
LK Sparring wird auch gemacht : lockeres Sparring Sifu Deniz mit Andreas Fight Club Gelsenkirchen Wing Chun - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=lp2TCeCZaZo)
Da bei uns viele aus anderen Stilen wie, Taekwondoo, Karate, Judo, Ninjutsu, Kickboxen, BJJ,ESDO, andere Wing Chun Linien Kommen machen wir eigentlich immer Fremdstil vs WT .... macht auf alle fälle Spass.
Das ist doch eine gute Sache. Das Ganze vllt. mit Kopfschutz noch freier und etwas härter und dann ist es feines VK-Sparring und taugt zum Training allemal. Gerade das stilübergreifende Sparring ist immens nützlich, da man so lernt seine Fähigkeiten auch in unbekannten Umgebungen zu nutzen. Sieht man in den Video ziemlich gut, der eine kickboxt (?) klassisch, der andere versucht sich defensiv mit WC/WT/VT/VC anzupassen. Sehr gut auch, dass das Tempo langsam angezogen wird in dem Video.
Die Fighterman Sachen gefallen mir auch sehr gut, die habe ich hier auch schon gepostet. Das Emin Video ist das schlechteste, welches ich von ihm bisher gesehen habe.
Man sieht, dass der Herr Groß am Anfang plötzlich Druck macht. Das war wohl nicht Emins Plan... :D
Verwend.gruppe 3402
28-04-2012, 14:09
Jin's Thoughts - Sparring - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=ZZIfqkzOPyc&feature=relmfu)
... the man is definitely right ... :yeaha:
Genau dieser Halbschritt aus der Gefahrenzone und das anschließende explosive Distanzschließen und Brückenbauen muss einem WT´ler für den Distanzkampf in Fleisch und Blut übergehen.
Das sind die lohnenswerten Skills, die es in einem unkooperativen Freikampfsparring auszubilden gilt!
Dabei geht es nicht um die Verkettung von Einzeltechniken, sondern um das optische Einschleifen von sicheren Konzepten wie "Halbschritt raus und brückenbauend rein", um den Gegner ins Leere schlagen zu lassen, sich nicht in seiner Trefferzone zu befinden und den perfekten Moment für den Konter abzupassen oder "explosiv und V-keilend rein", um das Problem in der Entstehungsphase und am Punkt der niedrigsten Beschleunigung auszubremsen und aufzulösen.
Das sind die zwei Konzepte, die - wenn man sie trainiert - Dir wirklich weiterhelfen. Und diese Konzepte müssen visuell und in dynamischen Sparringsituationen geübt und zur Vervollkommnung gebracht werden.
Alles Andere ist im Freikampf eigentlich quatsch. Wer denkt, er kann wie ein Fels in der Brandung dastehen, auf den Gegner warten und dann eine Technikfolge abspulen, erlebt gegen einen guten Boxer nicht selten sein "blaues Wunder". Den ersten Schlag des Boxers kann man vielleicht noch quittieren, merkt dann aber schon, das viel Energie dahinter steckt, dann kommt der zweite Schlag, man ist überfordert und am Schluss schlägt es nur noch überall sowie oben und unten ein.
Daher brauche ich bewegliche Konzepte, die auf gutem Timing und richtiger Distanzeinschätzung basieren. Bin ich dann mal am Gegner dran, kann ich auch mit Chi-Sao-Skills weitermachen, aber erstmal muss ich überhaupt in diese Situation kommen, ohne schon vorher abgeschossen zu werden. Und darum sollte es in einem anständigen Sparring gehen!
FanzerPaust
28-04-2012, 15:28
Wer denkt, er kann wie ein Fels in der Brandung dastehen
Hellas ,
Fels alleine reicht nicht. Der Berg muß von Nebel umgeben sein ;)
grüße
LOL genau das was der asiate da zeigt darfst du bei nem boxer NICHT versuchen
aber egal was weiß ich schon :rolleyes:
Verwend.gruppe 3402
28-04-2012, 16:06
... und was sollte man als Nicht-Boxer gegen ein Boxer versuchen?
Die Kampfkunstwelt bittet um Erleuchtung ... :rolleyes:
Indariel
28-04-2012, 16:22
... und was sollte man als Nicht-Boxer gegen ein Boxer versuchen?
Die Kampfkunstwelt bittet um Erleuchtung ... :rolleyes:
Mit Kicks ablenken und dann explosiv rein und Boxdistanz überwinden.
Danach Clinch, Takedown, Ground and Pound oder Submissions.
openmind
28-04-2012, 16:40
, Takedown, Ground and Pound oder Submissions.
Und zwar genau im Hundekot.
Muß man mögen...
Verwend.gruppe 3402
28-04-2012, 16:41
Mit Kicks ablenken und dann explosiv rein und Boxdistanz überwinden.
Danach Clinch, Takedown, Ground and Pound oder Submissions.
Ja, sicher würde ich gegen einen Boxer immer einige Lowkicks als Ablenkung bringen. Alleine schon deshalb, weil er hier nur instinktiv reagieren kann, also eine Defense gegen Kicks nicht originär trainiert hat, sofern es sich um einen reinen Boxer handelt. Wobei diese Annahme hypothetisch ist, weil ich auf der Straße niemanden vorher fragen kann: "Du sach mal, boxt Du nur oder machst Du Crosstraining?".
Das Gleiche gilt übrigens für den Bodenkampf.
Aber was mich interessiert, ist das Reingehen und das Überwinden der Boxdistanz! Wie machst Du das?
Hast Du es mal geschafft, kannst Du im Prinzip machen was Du willst, WT-Trapping, Bodenkampf/Grappling, Submissions ... alles möglich.
Aber erst musst Du mal dahin kommen und zwar ohne boxerisch abgekontert zu werden.
Daher nochmal die Frage ... wie überbrückt Ihr die Distanz?
Und auch wenn der Boxer attackiert, presst und mit einer Schlagserie kommt, muss man ein Mittel zur Hand haben, um nicht unterzugehen. Und der permanente Halbschritt des Asiaten, um sich aus der Schlagreichweite zu entziehen ist nicht die schlechteste Wahl. Übrigens keine WT-Erfindung. Ausweichen und Distanzhalten gibt es in jeder vernünftigen Kampfkunst und die Kampfsportler (gerade Boxer) nutzen die defensive Schrittarbeit auch als bevorzugtes Verteidigungskonzept. Nur muss man ja mal irgendwann etwas in die Offensive bringen. Also halte ich schön die Distanz, in der ich nicht getroffen werden kann und erst wenn das Timing dann passt, überbrücke ich gesichert (Arm-Trap) und falle in seinen nächsten Angriff mit einem Keil hinein. Dann bin ich da wo ich als WT´ler oder Nicht-Boxer hin wollte ... im Clinch oder Chi-Sao oder wie immer man es nennen mag.
Darum geht es meines Erachtens in einem Sparring als WT´ler. Lernen aus der Schlagdistanz draußen zu bleiben, lernen die Schlagdistanz gesichert zu uberbrücken, lernen Schlagangriffe im Keim (Entstehungsphase) zu ersticken.
Indariel
28-04-2012, 17:09
Und zwar genau im Hundekot.
Muß man mögen...
Gibt wesentlich schlimmeres als Kot^^.
Trotzallem musst du den Boxer da abholen wo er seine Stärken nicht ausspielen kann.
Kickdistanz fällt deswegen raus weil nur Kicken hier nicht zielführend ist, zur Ablenkung oder ähnliches zwar eher, aber dauerhaft funktioniert das nicht.
Kann dir jeder bestätigen der mal bedingtes Sparring (einer Kickt, einer Boxt) gemacht hat.
Boxdistanz ist die Stärke des Boxers, wenn man selber nicht gut im Boxen ist sollte man diese auch meiden. Heißt ja auch so schön "never box with a boxer".
In der Clinchdistanz aus dem Thaiclinch mit Knie und Ellenbogen arbeiten oder von hier einen Takedown oder Wurf anzsuetzen und in den Bodenkampf zu gehen sind rein statistisch wohl erfolgversprechender.
Ob du wenn du den anderen, falles du ihn runter bekommst, mit Soccerkicks, G'n'P oder Submissions bearbeitest ist dann wohl Situationsabhängig.
Aber was mich interessiert, ist das Reingehen und das Überwinden der Boxdistanz! Wie machst Du das?
Aber erst musst Du mal dahin kommen und zwar ohne boxerisch abgekontert zu werden.
Daher nochmal die Frage ... wie überbrückt Ihr die Distanz?
Ich trainiere Boxen um in der Boxdistanz nicht unterzugehen, auch wenn ich im Infight und im Clinch besser bin.
Wenn du mit den Sachen umgehen kannst und daran gewöhnt bist, kannst du die Distanz durch Meiden, Parieren, saubere Deckungsarbeit und gute Beinarbeit überwinden. Schön ran an den Mann und die eigenen Stärken möglichst gut ausspielen.
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