Vollständige Version anzeigen : Kadeshi Ju Tai Jutsu Berlin
Ich habe bis jetzt nur eine Mitgliederversammlung miterlebt und werde noch mal nachhaken. Nach dem Protokoll der letzten Sitzung kam auch ein finanzieller Rechenschaftsbericht auf der Tagesordnung zum sprechen und wurde zur Kenntnis genommen. Was drin stand weiß ich nicht.
Bis später
Auf den Videos war ja auch was zu sehen, was wohl "Naginatajutsu" darstellen sollte.
Um einmal eine gewisse Relation darzustellen hier ein Video des Yôshin-ryû Naginatajutsu, einer authentischen Koryû:
https://www.youtube.com/watch?v=HsUbG3AtOkw
Überhaupt könnte man ja in diesem Thread nun mal Gegenbeispiele posten um zu zeigen, wie gewisse Sachen (egal ob waffenlos oder bewaffnet) auszusehen haben.
@JL:
ich habe sachverhalte kritisiert, wie man durch lesen meiner beiträge unschwer erkennen kann, und keine personen.
allenfalls habe ich unverständnis geäußert darüber, daß schwarzgurte (was immer so ein schwarzgurt dort wert ist) nicht werfen können.
und ich denke dann doch, daß ich nach 42 jahren judo (und parallel dazu ein paar jahre ringen) weiß, wovon ich rede, wenn ich über würfe spreche.
;)
Zitat von rambat
ebenso gefährlich sind die grottigen ausführungen der würfe.
auch die fallschule ist miserabel ...
Das ist zwar sicher ein Stück weit Ansichtssache, aber ich finde einen Teil der Kritik – insbesondere von Dir – überzogen.
die würfe SIND grottig. und die fallschule IST miserabel.
wenn ich als träger eines 8. dan im judo sowas nicht mehr sagen darf, wer darf es dann?
:D
oder darf man sowas überhaupt nicht (mehr) sagen?
sobald die jungs und mädels mal von jemandem geworfen werden, der werfen KANN (ob nun ringer oder judoka oder sambokämpfer), werden sie sich mit ihrer miserablen fallschule verletzen. die beinhaltung bspw. ist grundfalsch, die ganze körperhaltung beim fallen spottet jeder beschreibung.
wenn natürlich so lasch und unpräzise und lahm "geworfen" wird wie in dem video zu sehen, braucht man sich wahrhaftig nicht auf eine passable fallschule zu konzentrieren, dann reicht dieses windelweiche gekullere aus.
aber was weiß ich denn schon vom werfen und vom fallen ...
:rolleyes:
Habe dieses Beispiel rausgepickt, weil ich ja nun letzte Woche zumindest einen kleinen Einblick bekommen konnte, und kann zumindest mit einiger Sicherheit sagen, dass die Fallschule so weit i. O. ist, dass eine Verletzungsgefahr dabei sehr gering sein dürfte. Erinnerte mich auch tatsächlich sehr stark an meine alten Judo-Tage (>20 J. her). Ich gehe davon aus, dass sich damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung bei den Würfen nicht übermäßig von anderen Stilen unterscheiden dürfte.
verstehe ich das richtig?
du hast vor >20 jahren mal judo gemacht ... und willst erkennen, daß die fallschule und die würfe in ordnung sind ...
und zweifelst an meiner kompetenz?
junge, junge ...
na wenn du meinst.
:D
wir hatten neulich bei uns zwei jungs, die auch aus so einer gurkentruppe kamen und glaubten, fallen zu können. die haben schon den ersten wurf nicht überstanden, weil ihre schlaffe körperhaltung und ihre grottige beinhaltung beim fallen dazu führte, daß ihre knie zusammenknallten und sie sich zwischen ihren oberschenkeln die kronjuwelen einklemmten - abgesehen davon haben sie nach dem impact in der matte erstmal keine luft mehr bekommen. und sind außerdem mit dem hinterkopf voll auf die matte geknallt. und sowas passiert eben nur, wenn man 'ne grottenschlechte fallschule hat. war ein trauerspiel.
korrekte fallschule sieht eben anders aus ...
aber was weiß ich denn schon davon.
:p
tante edit sagt:
hier im forum gibt es user, die schon einmal oder auch mehrmals bei uns waren - im training und auf seminaren. frag die doch einfach mal, wie es sich anfühlt, von einem meiner blackbelts geworfen zu werden ... und ob man mit dieser pillepalle-fallschule der leute in dem video 'ne gute chance hätte, unverletzt zu bleiben ...
;)
notiz an mich selbst: ich verbringe schon wieder viel zu viel zeit in diesem forum und lasse mich wieder auf diskussionen ein, die im grunde sinnlos sind ...
ändern!
:)
ryoma in einer e.v dürfen keine privaten gewinne gemacht werden. alles was in die kasse geht müss zur kostentilgung des vereins genuzt werden bzw in den verein gesteckt werden .und ja, es muss einen ofiziellen kassenwart geben und ein kassenbuch und es muss alles dokumentiert werden. ist das nicht der fall kann es ganz böse ärger geben.
Lustige Thread insgesamt, aber dieser Absatz muss dahin geschoben werden, wo er hingehört. Ins Land der Fantasie. Ich schätze mal, dass du einen gemeinnützigen Verein meinst. Aber deren speziellen Beschränkungen (aber auch Vorteile) treffen nicht auf die Großzahl der in DE eingetragenen Vereine zu.
Zitat: "In einer e.v dürfen keine privaten gewinne gemacht werden. alles was in die kasse geht müss zur kostentilgung des vereins genuzt werden bzw in den verein gesteckt werden .und ja, es muss einen ofiziellen kassenwart geben und ein kassenbuch und es muss alles dokumentiert werden. ist das nicht der fall kann es ganz böse ärger geben."
Ja das gibt es alles auch bei uns! Ich habe vorhin nur gesagt, dass ich nicht weiß wofür das Geld alles drauf geht, was wir da investieren ^^
Der Kinderkurs hat ungefähr 12 Schüler, ein Erwachsenenkurs hat 6, ein anderer 5 und dann gibt es noch einen Uni-Sportkurs, wo ich nicht sagen kann, wie viel dort angemeldet sind (vielleicht 8?)
Danke Jan, für deine objektive Sicht. Ich möchte aber auch nicht, dass du für mich deine Hand ins Feuer legst, obwohl es ja eigentlich um die Kampfkunst geht und nicht mich ^^"
Aber: Meinungen scheinen immer verschieden zu sein ;)
Gab/gibt es zwischen euren (traditionell nachweisbaren) Kampfkünsten auch Meinungsverschiedenheiten in der Ausführung und Sinnhaftigkeit der Technik? DAS würde mich mal interessieren :D
Zitat:Aber: Meinungen scheinen immer verschieden zu sein ;)
Gab/gibt es zwischen euren (traditionell nachweisbaren) Kampfkünsten auch Meinungsverschiedenheiten in der Ausführung und Sinnhaftigkeit der Technik? DAS würde mich mal interessieren :D
Da befragst du am besten die Aikidoka und BBTler. Die sind wohl tendenziell die, die am öfteren in Kritik stehen.
Ich hab in beidem schon Dinge gesehen die ich auch als Murks bezeichnen würde. Gibts im Judo aber auch. Wir haben aber das Glück verlässliche Quellen zu haben auf die wir zurückgreifen können.
Und im Kendo würden wohl so ziemlich alle Japaner sagen dass wir Europäer Murks machen aber die sind Gsd zu höflich ums auszusprechen. :)
murks gibt es überall, keine kampfsportart, kein kampfsystem ist davon ausgenommen.
wenn man aber nicht möchte, daß dieser murks kritisiert wird, dann darf man ihn nicht öffentlich präsentieren.
;)
drängt man jedoch an die öffentlichkeit und ruft: "seht her, was wir für tolle sachen machen!", dann muß man hinnehmen können, daß es auch kritik hagelt, wenn es eben keine tollen sachen sind, sondern murks.
bedauerlicherweise ist es üblich geworden, kritik prinzipiell als böse, unsachlich und als persönlichen angriff aufzufassen und dem kritiker nicht auf der sachebene zu begegnen, sondern sich zu beschweren und dem kritiker möglichst erstmal die kompetenz abzusprechen.
scheint ein reflex bei vielen menschen geworden zu sein ...
:D
der TE hat das bisher nicht so gesehen, und das rechne ich ihm - ich sagte es schon - hoch an.
wenn der TE sich aber nicht persönlich angegriffen fühlt, sollten andere sich nicht stellvertretend für ihn angegriffen fühlen ...
;)
Da befragst du am besten die Aikidoka und BBTler. Die sind wohl tendenziell die, die am öfteren in Kritik stehen.Tja im BBT gibts schon Murks. Einmal im Sinne von schlechter Ausführung, aber ich bin auch schon mal Kata begegnet, die ich so im Ernstfall nicht nachturnen wollen würde. Aber sowas gibts wohl überall.
Eskrima-Düsseldorf
10-06-2015, 08:49
Langsam wird es hier echt albern...
Das man Ju Tai Jitsu scheiße finden kann ist ja schön und gut aber hier jetzt noch nachrechnen zu wollen ob sich ein Verein mit seinen Mitgliedsbeiträgen welche Ausrüstung leisten kann bzw. hintenrum sogar zu unterstellen der Verein würde seine doch beträchtlichen Gewinne unsachgemäß nutzen.. bleibt mal auf dem Teppich...
Lustige Thread insgesamt, aber dieser Absatz muss dahin geschoben werden, wo er hingehört. Ins Land der Fantasie. Ich schätze mal, dass du einen gemeinnützigen Verein meinst. Aber deren speziellen Beschränkungen (aber auch Vorteile) treffen nicht auf die Großzahl der in DE eingetragenen Vereine zu.So weit ich weiß, gilt das für alle eingetragenen Vereine (Kassenprüfung, keine Gewinne etc.).
***
die würfe SIND grottig. und die fallschule IST miserabel.
wenn ich als träger eines 8. dan im judo sowas nicht mehr sagen darf, wer darf es dann?
[…]
verstehe ich das richtig?
du hast vor >20 jahren mal judo gemacht ... und willst erkennen, daß die fallschule und die würfe in ordnung sind ...
und zweifelst an meiner kompetenz?Nein, ich spreche Dir die sachliche Kompetenz nicht ab. Wenn Du meinen Beitrag noch einmal liest, wird Dir hoffentlich auffallen, dass ich mich explizit nicht darauf, sondern auf den Tonfall bezogen habe (s. erster Satz dort!).
Und leider muss ich sagen, dass es hiermit in Deiner Reaktion noch schlimmer geworden ist. Insbesondere die Angewohnheit, jeden zweiten oder dritten Beitrag mit dem Satz, 'Meine Jungs machen alle platt', zu versehen, finde ich einfach nur kindisch. Einem Weißgurt oder Jugendlichen würde ich ein solches Verhalten nachsehen, weil er vielleicht einfach davon überzeugt ist, dass er alles besser weiß, aber bei einem hochrangigen Sensei aus dem Budobereich finde ich es einfach daneben und mit der Etiquette einer japanischen Kampfkunst unvereinbar. Meiner Ansicht nach ist so etwas geeignet, Leute vom KKB und vom gesamten KK-Bereich abzuschrecken!
wir hatten neulich bei uns zwei jungs, die auch aus so einer gurkentruppe kamen und glaubten, fallen zu können. die haben schon den ersten wurf nicht überstanden, weil ihre schlaffe körperhaltung und ihre grottige beinhaltung beim fallen dazu führte, daß ihre knie zusammenknallten und sie sich zwischen ihren oberschenkeln die kronjuwelen einklemmten - abgesehen davon haben sie nach dem impact in der matte erstmal keine luft mehr bekommen. und sind außerdem mit dem hinterkopf voll auf die matte geknallt. und sowas passiert eben nur, wenn man 'ne grottenschlechte fallschule hat. war ein trauerspiel.
korrekte fallschule sieht eben anders aus ...Da ich konkret gesagt habe, dass ich Deine Kritik an der Fallschule überzogen fand (das Recht dazu wirst Du mir hoffentlich genauso zugestehen wie Du es für Dich einforderst, auch wenn ich erst seit 25 Jahren KK betreibe, die ukemi waza beinhalten), möchte ich dazu ergänzen, dass ich letzte Woche auch gesehen haben, wie ein Wurf geübt wurde, bei dem uke immer wieder mit Kraft und Schwung auf den Rücken geworfen wurden. Keiner hatte danach Atemprobleme oder schlug mit dem Hinterkopf auf. Wie kann das sein, wenn ihre Fallschule so schlecht ist?
Oder allgemeiner gefragt, wie kann es sein, dass überhaupt Leute diesen Stil ausüben, wenn sie sich nach Deiner expliziten Aussage bei solchen Würfen permanent schwer verletzen müssten? Wer würde das auf Dauer mitmachen?
Kurz gesagt: Ich habe keine Probleme mit sachlichen Aussagen, erwarte aber auch, dass man diese wiederum kritisieren darf. Ich finde, dass der Tonfall aber grundsätzlich auch sachlich bleiben sollte, was u. a. eine übermäßig negative Wortwahl ausschließt.
Wer sich daran nicht hält, verliert meinen Respekt als Budoka. Nicht mehr, nicht weniger.
JL
... aber bei einem hochrangigen Sensei aus dem Budobereich finde ich es einfach daneben und mit der Etiquette einer japanischen Kampfkunst unvereinbar. Meiner Ansicht nach ist so etwas geeignet, Leute vom KKB und vom gesamten KK-Bereich abzuschrecken!...
Hmmm.... Was ist denn nun die "Etikette einer japanischen Kampfkunst"?
Ich gehe davon aus, dass du (JL) damit die moderne Etikette meinst, welche den japanischen KK sozusagen in corpore nach dem 2. Weltkrieg übergestülpt wurde. Es gibt ja sogar eine "Budo-Charta"... A Charta (http://www.judo-praxis.de/Artikel/A_Charta/a_charta.html)
Ich persönlich finde es problematisch, alles und jeden ungefragt unter diese Charta zu stellen.
Gerade die Koryû (die meisten) kann man hier getrost aussen vor lassen. Etikette hatte in Japan immer einen starken regionalen Bezug. Was in einer Schule als angemessenes Verhalten gilt, ist in einer anderen ein no-go.
Z.B. kann ich in den sechs Artikeln dieser Charta nichts finden was ich unterschreiben würde. Im Gegenteil, gewisse Artikel widersprechen geradezu dem Selbstverständnis von Koryû.
Das alles heisst natürlich nicht, dass man den gesunden Menschenverstand aussen vor lassen sollte.
wird ein bißchen albern, aber gut ... hilft gegen langeweile.
lieber jl,
Und leider muss ich sagen, dass es hiermit in Deiner Reaktion noch schlimmer geworden ist. Insbesondere die Angewohnheit, jeden zweiten oder dritten Beitrag mit dem Satz, 'Meine Jungs machen alle platt', zu versehen, finde ich einfach nur kindisch.
ich bin verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was du verstehst oder zu verstehen glaubst.
:)
Einem Weißgurt oder Jugendlichen würde ich ein solches Verhalten nachsehen, weil er vielleicht einfach davon überzeugt ist, dass er alles besser weiß, aber bei einem hochrangigen Sensei aus dem Budobereich finde ich es einfach daneben und mit der Etiquette einer japanischen Kampfkunst unvereinbar.
sensei ... budo ... etikette einer japanischen kampfkunst ...
gääääähn.
ich hab schon so oft erlebt, daß jedwede kritik abgebügelt wurde mit dem hinweis darauf, daß aber die etikette japanischer kk ... und dann der tooooonfall ... und als "hochrangiger sensei" (was soll'n das sein?) darf man nicht ... und muß man doch ...
nöö.
:D
ich lebe nicht, um den erwartungshaltungen anderer leute zu entsprechen.
;)
wer erwartet, daß ich mein verhalten an irgendwelchen - ryoma schrieb ja dazu bereits etwas - seltsamen und widersprüchlichen "regeln" ausrichte, die mir völlig wurscht sind, und die unter gänzlich anderen gesellschaftlichen bedingungen entwickelt wurden, der wird enttäuscht werden.
ich mache mich nicht gemein mit diesem ganzen unsinn, der in die japanischen kk hineingeheimnist wird.
ich empfehle dazu übrigens dave lowrys essay "the sensei" ...
Da ich konkret gesagt habe, dass ich Deine Kritik an der Fallschule überzogen fand (das Recht dazu wirst Du mir hoffentlich genauso zugestehen wie Du es für Dich einforderst, auch wenn ich erst seit 25 Jahren KK betreibe, die ukemi waza beinhalten), möchte ich dazu ergänzen, dass ich letzte Woche auch gesehen haben, wie ein Wurf geübt wurde, bei dem uke immer wieder mit Kraft und Schwung auf den Rücken geworfen wurden. Keiner hatte danach Atemprobleme oder schlug mit dem Hinterkopf auf. Wie kann das sein, wenn ihre Fallschule so schlecht ist?
es kommt darauf an, WIE geworfen wird.
und das, was ich von den schwarzgurten des ju tai jutsu gesehen habe, würde ich nicht mal einem gelbgurt durchgehen lassen.
Oder allgemeiner gefragt, wie kann es sein, dass überhaupt Leute diesen Stil ausüben, wenn sie sich nach Deiner expliziten Aussage bei solchen Würfen permanent schwer verletzen müssten? Wer würde das auf Dauer mitmachen?
ich wiederhole es extra für dich, obwohl ich es bereits geschrieben hatte - sobald die jungs und mädels des ju tai jutsu, die da auf dem video rumhopsen, ihre kleine traumwelt verlassen und von jemandem geworfen werden, der werfen KANN (und da fallen mir spontan etliche sambo-jungs und etliche judoka ein), wird die fallschule, die ich auf dem video gesehen habe, nicht mehr ausreichen.
ich schrieb ja bereits, daß die beinhaltung miserabel ist, daß die körperhaltung insgesamt miserabel ist, daß die kopfhaltung und die körperspannung miserabel ist .... sieht man schon daran, wie sie nach einem wurf aufstehen ...
das ändert sich auch nicht, wenn du mir hier vorwirfst, meine kritik in (deiner meinung nach) "unangemessener weise" vorzubringen.
zudem unterstellst du durch dein verteidigen dieser miserablen würfe und der ebenso grottigen fallschule indirekt, daß ich ja doch keine ahnung hätte ...
ach, was solls.
ist übrigens eine auch hier im board immer wieder sehr beliebte taktik, um kritik abzuwehren ... man dreht den spieß einfach um und versucht, den kritiker dazu zu bringen, daß er sich rechtfertigt.
altbekanntes spielchen.
:D
ich bleibe dabei: die würfe, die da gezeigt werden, sind obermurks, und die fallschule ist es auch.
und das sage ich auch, selbst wenn es dem einen oder andere nicht gefällt.
da ich niemanden beleidigt habe, sehe ich auch nicht ein, meinen "ton" ändern zu sollen. vielleicht hilft ein blick in meine signatur ...?
nachsatz: es ist kein geheimnis, wer ich bin und wo ich trainiere. ich kann nur wiederholen, daß sich etliche user bereits davon überzeugen konnten, daß unsere würfe um einiges härter sind als das, was man so im wald- und wiesen-jj oder in truppen wie der vom ju tai jutsu vorfindet. oder in etlichen judo-breitensport-gruppen.
wir hatten auch schon öfter judoka (auch wettkämpfer) bei uns, die sich da einiges abgeschaut haben ... und die seitdem immer wieder zu uns kommen ... und die sind auch hier im board. falls die wollen, werden die sich ja eventuell dazu äußern. auch wenn es sich meiner meinung nach nicht lohnt ...
Inushishi
10-06-2015, 10:31
Wie kann das sein, wenn ihre Fallschule so schlecht ist?
Weil es mehr als Kraft und Schwung benötigt jemanden richtig zu werfen.
Ich hab hier in Berlin schon mal mit rambat und seinen Jungs zum schnuppern trainiert.
Ich hab ebenfalls einen mehrjährigen Background in Kampfkunst mit Ukemiwaza.
Es war das erste mal das ich mich nachm Wurf so gefühlt habe als wäre mein Rücken auf Beton eingeschlagen und ich wurde nicht mal richtig geworfen. Aufgrund dieser Erfahrung fällt es mir schwer rambats Ausführungen als etwas anderes als sachlich einzustufen.
Daher: Ich würde dir wirklich empfehlen ein Probetraining bei der berliner Gruppe zu machen(falls sie noch existiert). Klärt mehr als tausend Worte.
DerLenny
10-06-2015, 10:37
Wie rambat schon sagte:
Bei den Würfen ist das kein Problem.
Wenn die Leute auf dem Rücken landen, ist das auch kein großes Problem.
Das Problem tritt dann auf, wenn die Leute richtig geworfen werden.
Wenn du dich fragst, was "richtig" ist, und wo der Unterschied ist: mit kurzer Reaktionszeit (da anteilig sehr geringe "Flughöhe" und hohe Geschwindkeit).
Nimm sein Angebot an, und geh mal auf nen LG von ihm.
Ändert deine Sicht auf das Werfen und Geworfen-werden.
:)
Tipp: Besorg dir vorher nen Pott Pferdesalbe...
:D
Ich finde, dass der Tonfall aber grundsätzlich auch sachlich bleiben sollte, was u. a. eine übermäßig negative Wortwahl ausschließt.
Wer sich daran nicht hält, verliert meinen Respekt als Budoka. Nicht mehr, nicht weniger.
JL
hätte ich beinahe überlesen ...
du legst also DEINEN maßstab an das verhalten andere menschen an.
und wer DEINEM maßstab nicht genügt, den respektierst du nicht.
siehste - das mache ich ganz genauso.
:D
wobei es mir seit geraumer zeit ziemlich an der sitzfläche vorbeigeht, wer mich respektiert und wer nicht.
was so japan,budo etikette usw angeht. ich habe schon aussprüche von hochgraduierten japanischen lehrern gehört ........da ist rambatt kuschelig weich wie ein frischgeschlüpftes kücken aus zuckerwatte. und wenn man sich auf seminaren mit den alten herren unterhält.....denen geht es genau so.
rambat ich hab da eine verständnissfrage da ich was das thema würfe angeht keine ahnung habe. warum wirft man jemanden eigendlich?????ich hab eine verrückte idee.kann es sein das ich jemanden werfe um diesen zu verletzen? kampfunfähig zu machen? auf den boden zu bekommen um ihm dann gemein wehzutuen??????? und im dojo......also da lern ich richtig fallen damit ich mir nicht alle knochen breche wenn der andere so richtig wirft? sorry wenn das alles sehr naiv klingt aber hab da keinen plan.
ist das dann so wie im muay thai oder andern schlangenden künsten. also wo ich im sparring usw auch mal richtig durchziehe . und dann muss der andere gelernt haben wie er nicht die nase zerdeppert bekommt. hab ich das soweit richtig verstanden alles?
Filzstift
10-06-2015, 11:41
Bin zwar nicht der rambat und meine würfe sind in Selbstbeobachtung auch nach bbt maßstäben eher rudimentär vorhanden, aber ich würde sagen du wirfst wenn du in einer Distanz bist in der schlagen und treten keine Optionen sind. Gegner am Boden ist in jedem Fall besser als Gegner auf den füßen.
Für mich hat das Wort Budo mittlerweile schon einen ganz faden Beigeschmack. Vorallem wenn nicht-Japaner versuche japanischer zu sein als die Japaner selbst sind.
Filzstift
10-06-2015, 11:51
Detto. wer mit budo kommt, der schmeißt zu oft gleich mit dem hagakure, den fünf ringen und dem nitobe um sich. Und aus der phase bin ich raus.
DerLenny
10-06-2015, 11:53
Stell dir vor du nimmst jemanden, und rammst ihn mit voller Wucht Kopf zuerst gegen eine Wand.
Jetzt stell dir vor, die Wand ist der Boden, und die Erdanziehungskraft hilft dir noch.
Das nennt man dann einen Wurf.
Du knallst jemanden mit möglichst empfindlichen Körperteilen gegen ein unnachgiebiges Medium.
@tengu86:
da ist rambatt kuschelig weich wie ein frischgeschlüpftes kücken aus zuckerwatte.
jawohl, so bin ich! endlich sagt das mal einer!
:-§
warum wirft man jemanden eigendlich?????ich hab eine verrückte idee.kann es sein das ich jemanden werfe um diesen zu verletzen? kampfunfähig zu machen? auf den boden zu bekommen um ihm dann gemein wehzutuen???????
lenny hat es ja im grunde schon beantwortet ...
man wirft jemanden, um ihn zu verletzen.
nachdem das nun klar ist, wird vielleicht auch verständlich, warum fallschule so wichtig ist ... und warum sie (nach meinen informationen) in etlichen alten japanischen schulen (koryu) so etwas wie ein "geheimnis" war, das nicht mit jedem geteilt wurde ... aber dazu können die koryu-experten hier sicher mehr sagen.
es gibt um würfe ziemlich viele mißverständnisse.
kano, der begründer des judo, schuf (wie sich die meisten quellen gegenseitig zitieren) sogenannte "randori-würfe".
alle lesen das, alle nicken weise vor sich hin ... aber was das eigentlich bedeutet, hat kaum jemand kapiert.
es ist so: würfe sind dazu da, den geworfenen kampfunfähig zu machen. er soll aufs gesicht fallen oder aufs schädeldach oder aufs genick oder aufs schulter-eck-gelenk ... gibt da recht viele ziele und möglichkeiten.
dooferweise kann man genau DAS aber nicht in voller geschwindigkeit und härte trainieren, jedenfalls nicht, wenn man seinem trainingspartner gegenüber verantwortungsvoll handelt.
logisch.
kano jigoro, der begründer des judo, hatte nun (wie auch vor ihm einige andere, er hats nur besonders populär gemacht) die idee, den winkel der würfe ein wenig zu verändern UND den geworfenen in sicherem fallen zu schulen.
der veränderte wurfwinkel ermöglicht das weitgehend verletzungsfreie fallen, die fallschule tut ein übriges.
dadurch konnten kanos judoka ihre würfe drillen bis zum abwinken, ohne daß dem partner etwas passierte (außer heftigen hämatomen und prellungen).
im kampf gegen andere schulen wußten seine judoka, daß sie den eigentlichen wurfvektor, den eigentlichen winkel anzuwenden hatten ...
ist alles bekannt.
und im dojo......also da lern ich richtig fallen damit ich mir nicht alle knochen breche wenn der andere so richtig wirft?
yep.
aber selbst dann knallst du in die matte.
und inushishi (gruß nach berlin!) hat ja beschrieben, wie das auch auf 'ner matte wirkt, wenn man mal ein wenig wegkommt von diesem ganzen kinder-hochheb-und-plumpsen-laß-pseudo-wurf-kram.
ein richtiger wurf ist eben etwas anderes der krempel, der so im allgemeinen im üblichen "turnverein hebmichhoch" gemacht wird.
nöö, wir sind da absolut nicht die einzigen, die sowas machen und können ... ich kenne bundesliga-judoka, die das hervorragend draufhaben. ich hab russische sambojungs getroffen, die noch krasser geworfen haben ...
kann man alles lernen.
aber bitte, bitte ... nennt das kinder-gekuller, welches hierzulande auch bei erwachsenen vor allem im jj üblich ist, nicht "werfen".
sonst muß ich bitterlich weinen ... und das wollt ihr doch nicht?!
:D
ich würde sagen du wirfst wenn du in einer Distanz bist in der schlagen und treten keine Optionen sind. Gegner am Boden ist in jedem Fall besser als Gegner auf den füßen.
auch das ist richtig.
wenn der gegner nach dem wurf nicht groggy ist, muß man wissen, wie es weitergeht.
@lenny:
Stell dir vor du nimmst jemanden, und rammst ihn mit voller Wucht Kopf zuerst gegen eine Wand.
Jetzt stell dir vor, die Wand ist der Boden, und die Erdanziehungskraft hilft dir noch.
Das nennt man dann einen Wurf.
coole definition!
:yeaha:
eins noch zum abschluß ... es ist wie mit dem armbar.
den lernt man als "ude-hishigi-juji-gatame" auch im judo, sogar recht früh.
man macht das ding im training, im randori, und hin und wieder funzt es sogar im wettkampf.
man glaubt, so ziemlich alles über diese technik zu wissen,
und dann ... verdammt, dann landet man beim BJJ und stellt fest, daß die den armbar auch machen, aber extrem viel besser und in einer art und weise und in solcher effektivität, wie man sie als judoka noch nie gesehen hat.
klar gibt es viele judoka, die damit nicht klarkommen und die dann einfach sagen: "ey, brauch ich nicht zu lernen, kann ich schon, ist genau dasselbe wie bei uns im training".
nöö, es ist eben nicht dasselbe, es sieht nur ähnlich aus.
und wenn man klug ist, sieht man zu, daß man den armbar möglichst so lernt wie er im BJJ gemacht wird ... und dann kann man auch eigentlich gleich ganz dabeibleiben.
und so isses halt mit den würfen auch ...
;)
Für mich hat das Wort Budo mittlerweile schon einen ganz faden Beigeschmack. Vorallem wenn nicht-Japaner versuche japanischer zu sein als die Japaner selbst sind.
dito
Detto. wer mit budo kommt, der schmeißt zu oft gleich mit dem hagakure, den fünf ringen und dem nitobe um sich. Und aus der phase bin ich raus.
Schlimmer als das sind da noch obskure Budo-Etikette, Philosophie und eine daraus abgeleitete vermeintliche moralische Überlegenheit sogenannter Budoka.
karate_Fan
10-06-2015, 14:03
Für mich hat das Wort Budo mittlerweile schon einen ganz faden Beigeschmack. Vorallem wenn nicht-Japaner versuche japanischer zu sein als die Japaner selbst sind.
Geht mir genauso. Auch wenn ich sehr an der japanischen Kultur interessiert bin, kann mit dem Budo Gedöns nicht wirklich was anfangen. Finde es irgendwie peinlich wenn Europäer versuchen japanischer zu sein als die Japaner selbst.
Das ist irgendwie nervig. Noch schlimmer ist wenn man meint das Kampfkunst aus einem zwangläufig einen besseren Menschen macht, und das Budo Meister bestimmte charakterliche Eigenschaften haben müssen..
Denn Sinn dahinter habe ich noch nie verstanden..
Huangshan
10-06-2015, 14:05
es gibt um würfe ziemlich viele mißverständnisse.
kano, der begründer des judo, schuf (wie sich die meisten quellen gegenseitig zitieren) sogenannte "randori-würfe".
alle lesen das, alle nicken weise vor sich hin ... aber was das eigentlich bedeutet, hat kaum jemand kapiert.
es ist so: würfe sind dazu da, den geworfenen kampfunfähig zu machen. er soll aufs gesicht fallen oder aufs schädeldach oder aufs genick oder aufs schulter-eck-gelenk ... gibt da recht viele ziele und möglichkeiten.
dooferweise kann man genau DAS aber nicht in voller geschwindigkeit und härte trainieren, jedenfalls nicht, wenn man seinem trainingspartner gegenüber verantwortungsvoll handelt.
logisch.
Ja so ist es. man muss zwischen Übungs, Wettkampf und Kampfwürfen unterscheiden.
Früher unterschied man in Europa z.B. zwischen Leibringen, Kampf und Kriegsringen.
Schlimmer als das sind da noch obskure Budo-Etikette, Philosophie und eine daraus abgeleitete vermeintliche moralische Überlegenheit sogenannter Budoka.
richtig.
es kann einen wahnsinnig machen, wenn so jemand bräsig und selbstgerecht irgendwelchen pseudojapanischen, pseudophilosophischen käse vom stapel läßt.
moralische überlegenheit ... und die ollen sammyrais hatten ja auch ...
pffffffffff ...
:rolleyes:
ich setz nochmal einen auszug eines textes von dave lowry dagegen, den ich vor ein paar jahren übersetzt hab.
viel spaß ...
Was erwartet man von einem Sensei?
Der Sensei ist eine Figur, deren Bild Eingang in den westlichen Sprachgebrauch und das westliche Vorstellungsvermögen gefunden hat - auf eine verzerrte, unrealistische Art.
Wir kennen das Wort Sensei durch Filme und Geschichten über Japan, vor allem durch solche über die japanischen Kampfkünste.
Außerdem haben wir von all diesen Dingen eine ganz bestimmte Vorstellung. Wir vermischen Mr. Miyagi aus dem Film Karate Kid mit unserer oberflächlichen Wahrnehmung der unerschütterlichen und schweigsamen Persönlichkeit des Schauspielers Toshiro Mifune.
Dem fügen wir die Schrulligkeit des winzigen Yedi-Meisters Yoda hinzu.
Je nach Bedarf würzen wir das Ganze sodann noch mit den aphoristischen Weisheiten der Shaolin-Meister aus alten Kung Fu-Serien.
Daraus destillieren wir dann den perfekten Sensei - so, wie ihn sich alle vorstellen, die nur einen sehr dürftigen Bezug zur Wirklichkeit haben.
Wie bei so vielen Dingen, die in den Traditionen des alten Japan wurzeln, gibt es auch für den Begriff Sensei kein präzises westliches Äquivalent. Da wir also nichts Vergleichbares im westlichen Sprachgebrauch finden, erliegen wir gern der Versuchung, eigene, wenngleich unangemessene, unsinnige und irreführende Definitionen dafür zu erfinden, wie ein Sensei unserer Meinung nach zu sein hat.
Ebenso groß ist die unvermeidliche Versuchung, den Begriff Sensei zu erklären, indem man definiert, was er nicht ist.
Der Sensei ist kein Trainer.
Das verwirrt manche Leute - vor allem jene, welche die Aspekte der körperlichen Ausbildung im Bûdô für nichts anderes als exotische Formen sportlicher Ertüchtigung und sportlichen Wettkampfs halten. Und was wäre Sport ohne einen Trainer ...?
Der Sensei ist keine Vaterfigur. Er ist auch kein Guru, kein Priester, kein Orakel. Er ist kein allwissender Weiser, umgeben von mystischem Klimbim - und es ist auch nicht seine Aufgabe, uns durch liebenswerte Manierismen ebenso wie durch seine kurzen, prägnanten Sätze zu bezaubern.
Er ist nicht im Besitz jener einfachen und perfekten, doch oft geheimnisvollen Weisheiten, die er seinen Schülern als Lösung all ihrer Probleme offerieren kann.
Viele Menschen fühlen sich aufgrund ihrer geringen Selbstachtung angezogen von den Disziplinen des japanischen Bûdô. Diese Menschen kommen, weil sie nach Halt suchen. Oder weil sie die Notwendigkeit verspüren, sich der Philosophie und den esoterischen Künsten zu widmen, welche sie in ihrer eigenen Kultur vermissen. Daher werden sie magnetisch angezogen vom scheinbaren Mysterium des Dôjô.
Was sie wirklich brauchen, ist aber offenbar jemand, der tatsächlich oder vermeintlich alle Antworten auf die Fragen des Lebens parat hat: Papa.
you've got the point ...
:D
Dragodan
10-06-2015, 14:44
Mal ne Frage am Rande: Was bedeutet denn "japanischer als die Japaner" in eurem Verständnis? Wer von den hier anwesenden hat denn schon einmal über einen längeren Zeitraum (direkt) unter Japanern trainiert? Um was für Japaner handelt es sich hierbei? Gendai-Leute? Koryu-Lehrer? Leute mit einem ausgeprägten Sinn fürs nationalistisch/traditionelle oder eher liberal und weltoffen?
Ich vermute, das vieles was in Deutschland als "Budo-Etikette" ausgelegt wird oftmals nur stink normales "Common Behaviour" in Japan ist. Und sei es nur als Fassade.
Mal ne Frage am Rande: Was bedeutet denn "japanischer als die Japaner" in eurem Verständnis? Wer von den hier anwesenden hat denn schon einmal über einen längeren Zeitraum (direkt) unter Japanern trainiert? Um was für Japaner handelt es sich hierbei? Gendai-Leute? Koryu-Lehrer? Leute mit einem ausgeprägten Sinn fürs nationalistisch/traditionelle oder eher liberal und weltoffen?
Ich vermute, das vieles was in Deutschland als "Budo-Etikette" ausgelegt wird oftmals nur stink normales "Common Behaviour" in Japan ist. Und sei es nur als Fassade.
Ah, vielen Dank! Darauf wollte ich auch gerade hinaus.
Mal ne Frage am Rande: Was bedeutet denn "japanischer als die Japaner" in eurem Verständnis? Wer von den hier anwesenden hat denn schon einmal über einen längeren Zeitraum (direkt) unter Japanern trainiert? Um was für Japaner handelt es sich hierbei?
Also mein langjähriger Judotrainer war(bzw. ist) ein gebürtiger Japaner, der auch erst mit mitte 30 nach Deutschland gekommen ist und seine "Judo-Ausbildung" dort genossen hat.
Vieles von dem was wir hierzulande so als "Budo Etikette" pflegen, wirkte auf ihn immer sehr befremdlich.
Zum einen weil es entweder total falsch oder komplett aus dem Kontext gerissen war.
So kommen manche Dinge durchaus vor, sind aber z.B. nur für besondere Anlässe/Gäste vorgesehen und werden so täglichen Training nicht praktiziert.
Wir haben so trainiert wie er in Japan, vor und nach dem Training wurde Angegrüßt und bevor das Randori startete wurde sich verbeugt, dass war es.
Worauf er viel mehr Wert gelegt hat war Disziplin und das schon bei den Kindern.
Es wurde nicht geredet/gelacht, die Matte wurde nicht verlassen, es wurde nicht getrunken, es wurde so lange wiederholt/gekämpft bis das Kommando kam, alle hatten sich so zu positionieren das sie sehen konnten, usw., dass war wahrscheinlich wesentlich Japanischer als das ganze Budogetue.
Davon abgesehen "spielen" wir halt einfach nur Japaner und so wirkt das ganze halt, wie auf uns ein Japaner bayrisches Brauchtum incl. Lederhose und Schuhplattler pflegt.
So hat er es zumindest mal beschrieben.;)
Hmmm.... Was ist denn nun die "Etikette einer japanischen Kampfkunst"?
Ich gehe davon aus, dass du (JL) damit die moderne Etikette meinst, welche den japanischen KK sozusagen in corpore nach dem 2. Weltkrieg übergestülpt wurde. Es gibt ja sogar eine "Budo-Charta"... A Charta (http://www.judo-praxis.de/Artikel/A_Charta/a_charta.html)
[∞]
Das alles heisst natürlich nicht, dass man den gesunden Menschenverstand aussen vor lassen sollte.Wow, da habe ich ja in ein Hornissennest gestochen! :D
Wenn überhaupt etwas, offenbart das allerdings lediglich mein geringes Wissen auf dem Gebiet – so kannte ich die o. g. Charta überhaupt nicht, stelle aber interessiert fest, dass auch Shorinjikempo daran beteiligt war.
Also nehmen wir das ganze "Budo" einmal heraus, gerne auch den "Sensei" etc. Ich wollte schlicht und ergreifend Folgendes sagen: Ich erwarte grundsätzlich im Umgang mit anderen Menschen einen gewissen Mindeststandard an Höflichkeit, Rücksicht etc. (das ist nicht einfach, wenn man in Berlin lebt, könnt Ihr mir glauben!) und halte mich selbstverständlich auch selbst daran.
Wenn jemand eine Respektsperson ist, lege ich dabei durchaus einen höheren Standard an als bei Unerfahrenen, Kindern und Jugendlichen etc. So lasse ich mir von meinen Schülern (ich arbeite an zwei Schulen) teilweise Dinge gefallen, die bei anderen Leuten nicht gingen.
(Ja, ich messe Andere an meinen Maßstäben, woran denn sonst? Wenn es die Anderer wären und ich daran mäße, wären sie damit doch automatisch meine. Das Meiste habe ich natürlich auch von Anderen …)
Im Internet wird das dann analog zur Netiquette, an die sich hier einige mehr andere weniger halten. Für mich gehört dazu z. B. selbstverständlich, in einem Forum, in dem ich alle möglichen Meinungen, Fakten, Werturteile etc. äußere, meinen Klarnamen unter jeden Beitrag zu setzen –*der ursprüngliche Sinn einer Signatur. Das ist in dem Forum, das ich sonst frequentiere auch verpflichtend, hier ist das eben anders, und ich denke schon, dass der oft rauere Ton nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist.
Simpel gesagt geht es um nicht viel mehr als den oben zitierten "gesunden Menschenverstand". Wer sich z. B. fragt, "Würde ich so auch mit Leuten reden, die vor mir stehen und die ich respektiere?", kann m. E. leicht feststellen, ob seine Äußerungen hier angemessen sind.
ich empfehle dazu übrigens dave lowrys essay "the sensei" ...Danke für den Hinweis, ich konnte ihn aber leider nicht online finden. Hast Du einen Link oder ein PDF dazu?
JL
judoplayer
10-06-2015, 16:03
@tengu86:
kano jigoro, der begründer des judo, hatte nun (wie auch vor ihm einige andere, er hats nur besonders populär gemacht) die idee, den winkel der würfe ein wenig zu verändern UND den geworfenen in sicherem fallen zu schulen.
der veränderte wurfwinkel ermöglicht das weitgehend verletzungsfreie fallen, die fallschule tut ein übriges.
dadurch konnten kanos judoka ihre würfe drillen bis zum abwinken, ohne daß dem partner etwas passierte (außer heftigen hämatomen und prellungen).
im kampf gegen andere schulen wußten seine judoka, daß sie den eigentlichen wurfvektor, den eigentlichen winkel anzuwenden hatten ...
ist alles bekannt.
;)
Vielleicht hilft dieser kleiner Filmausschnitt weiter Rambat Ausführungen besser zu verstehen warum in Jujutsu die ursprünglichen Würfe aus Sicherheitsgründen für das Judo Randori geändert wurden.
"What is (Nihon)Jujutsu."
https://www.youtube.com/watch?v=VUi06B8kP8U
Wer sich für die" Warriors of Budo" Serie von Empty Minds Production bzw. echtes Japanisches Budo und Kultur interessiert, den kann ich diese Seite übrigens nur ans Herz legen.
https://www.youtube.com/channel/UCG7bhMrYz11hiUOeLnlMVHg
Viele Grüße.
judoplayer
Ich wollte schlicht und ergreifend Folgendes sagen: Ich erwarte grundsätzlich im Umgang mit anderen Menschen einen gewissen Mindeststandard an Höflichkeit, Rücksicht etc. (das ist nicht einfach, wenn man in Berlin lebt, könnt Ihr mir glauben!) und halte mich selbstverständlich auch selbst daran.
Wenn jemand eine Respektsperson ist, lege ich dabei durchaus einen höheren Standard an als bei Unerfahrenen, Kindern und Jugendlichen etc. So lasse ich mir von meinen Schülern (ich arbeite an zwei Schulen) teilweise Dinge gefallen, die bei anderen Leuten nicht gingen.
(Ja, ich messe Andere an meinen Maßstäben, woran denn sonst? Wenn es die Anderer wären und ich daran mäße, wären sie damit doch automatisch meine. Das Meiste habe ich natürlich auch von Anderen …)
Im Internet wird das dann analog zur Netiquette, an die sich hier einige mehr andere weniger halten. Für mich gehört dazu z. B. selbstverständlich, in einem Forum, in dem ich alle möglichen Meinungen, Fakten, Werturteile etc. äußere, meinen Klarnamen unter jeden Beitrag zu setzen –*der ursprüngliche Sinn einer Signatur. Das ist in dem Forum, das ich sonst frequentiere auch verpflichtend, hier ist das eben anders, und ich denke schon, dass der oft rauere Ton nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist.
Simpel gesagt geht es um nicht viel mehr als den oben zitierten "gesunden Menschenverstand". Wer sich z. B. fragt, "Würde ich so auch mit Leuten reden, die vor mir stehen und die ich respektiere?", kann m. E. leicht feststellen, ob seine Äußerungen hier angemessen sind.
Dafür braucht es aber kein sogenanntes Budo oder sonstige verschwurbelten Ideen ;)
@judoplayer:
john gage illustriert das recht anschaulich ...
:)
@jl:
Für mich gehört dazu z. B. selbstverständlich, in einem Forum, in dem ich alle möglichen Meinungen, Fakten, Werturteile etc. äußere, meinen Klarnamen unter jeden Beitrag zu setzen –*der ursprüngliche Sinn einer Signatur. Das ist in dem Forum, das ich sonst frequentiere auch verpflichtend, hier ist das eben anders, und ich denke schon, dass der oft rauere Ton nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist.
Simpel gesagt geht es um nicht viel mehr als den oben zitierten "gesunden Menschenverstand". Wer sich z. B. fragt, "Würde ich so auch mit Leuten reden, die vor mir stehen und die ich respektiere?", kann m. E. leicht feststellen, ob seine Äußerungen hier angemessen sind.
es ist bekannt, wer ich bin, und ich mache daraus auch kein geheimnis.
daher ist es überflüssig, meinen namen unter meine beiträge zu setzen.
mein ton mag vielen nicht gefallen - vermutlich, weil hier in schriftlicher kommunikation tatsächlich kein "ton" zu hören ist und vieles barscher empfunden wird als es ist.
davon abgesehen muß ich immer wieder feststellen, daß ironie entweder nicht verstanden oder als beleidigend empfunden wird ... und das kann ich nicht nachvollziehen.
und ja - ich rede auch mit leuten, die direkt vor mir stehen, in der art, wie ich hier schreibe. mancher kommt damit nicht klar, aber das ist dann nicht mein problem. ich bin dafür bekannt, daß ich sehr, sehr direkt bin und daß ich direktheit und ehrlichkeit erwarte. mit verdruckst-höflichem drumherumgerede kannste mich jagen ... und ich kann nicht nachvollziehen, daß direktheit mit unhöflichkeit gleichgesetzt wird.
scheint mir teil der heutzutage weitverbreiteten empörungskultur zu sein ...
lowrys essay findest du übrigens in seinem buch "in the dojo".
lesenswert.
:)
was so japan,budo etikette usw angeht. ich habe schon aussprüche von hochgraduierten japanischen lehrern gehört ........da ist rambatt kuschelig weich wie ein frischgeschlüpftes kücken aus zuckerwatte. und wenn man sich auf seminaren mit den alten herren unterhält.....denen geht es genau so.
Also, ich habe ja in verschiedenen Foren schon viel über und von Rambat gelesen aber mit einem frischgeschlüpften Kücken aus Zuckerwatte hat ihn noch niemand verglichen...:rofl:
Ich finde seinen Ton übrigens überhaupt nicht beleidigend - Mist muss man Mist nennen dürfen, ohne das das eine Beleidigung ist. Wenn mir mein Lehrer sagt, meine Technik ist Mist, bin ich auch nicht beleidigt sondern versuche sie zu verbessern...
Gruß
Gunk
AlphaFight
10-06-2015, 16:34
Wir haben so trainiert wie er in Japan, vor und nach dem Training wurde Angegrüßt und bevor das Randori startete wurde sich verbeugt, dass war es.
Worauf er viel mehr Wert gelegt hat war Disziplin und das schon bei den Kindern.
Es wurde nicht geredet/gelacht, die Matte wurde nicht verlassen, es wurde nicht getrunken, es wurde so lange wiederholt/gekämpft bis das Kommando kam, alle hatten sich so zu positionieren das sie sehen konnten, usw., dass war wahrscheinlich wesentlich Japanischer als das ganze Budogetue.
So war mein Judo-Training während meiner Jugendzeit auch.
Ich denke auch, dass du es ganz gut auf den Punkt bringst: Disziplin im Training und Respekt gegenüber dem Lehrer ist etwas das man sehr häufig in Japan findet - und das nicht ausschließlich im Budo-Bereich. Das finden viele in Deutschland auch gut, verbinden es aber mangels Wissen mit Budo (oder schlimmer: Bushido...) anstatt es als das zu sehen was es ist: Teil der japanischen Kultur im Allgemeinen.
AlphaFight
10-06-2015, 16:38
Mist muss man Mist nennen dürfen, ohne das das eine Beleidigung ist. Wenn mir mein Lehrer sagt, meine Technik ist Mist, bin ich auch nicht beleidigt sondern versuche sie zu verbessern...
In der Sache richtig, aber wie sagt man so schön, der Ton macht die Musik.
Sagt dein Lehrer "Du, gunk, deine Technik ist Mist, da musst du noch üben", dann ist das kein Problem.
Sagt er aber "Du, gunk, du Bewegungslegastheniker, ich habe noch nie so einen Dreck von Technik gesehen, wie du hier versuchst abzuliefern. Du Null! Das ist absolut lächerlich!" - tja, dann ist das in der Sache immer noch richtig, aber eben furchtbar respektlos ausgedrückt. Und viele Verstecken ihre Respektlosigkeiten halt hinter dem Recht auf Meinungsfreiheit. Verstehst du was ich meine?
@rambat:
Rambat: "Man wirft jemanden, um ihn zu verletzen."
Wie wird ein (Sport-)Judowurf zu einem Knochenbrecherwurf?
Wird der Sturz auf Kopf/ Schulter (bspw. für den Schulterwurf) durch angepassten Armzug und verkleinern der Fallhöhe erzeugt?
Gruß ommo
PS: Meine Judowissen stammt aus Jugendzeiten.
die japaner, mit denen ich zu tun hatte, haben hinter vorgehaltener hand bestätigt, was mir leute erzählten, die einige jahre in japan gelebt haben - die höfliche fassade, die als gesellschaftliche konvention eisern gewahrt wird, ist extrem verlogen.
darauf kann sich nun jeder selbst seinen reim machen ...
meine erfahrung hat mir gezeigt, daß "respekt" ein begriff ist, der von vielen mißverstanden wird.
absichtlich oder unabsichtlich.
respekt ist etwas, das gern gefordert, aber selten gewährt wird.
und meine persönliche erfahrung hat mir gezeigt, daß gerade diejenigen, die viel von respekt reden, oftmals diejenigen sind, die nicht im traum daran denken, sich anderen gegenüber respektvoll zu verhalten.
höfliches gesäusel allein und die vermeidung "negativ besetzter begriffe" ist per se KEIN respekt.
es ist lediglich höflichkeit - und wie ernst die gemeint ist, bleibt in vielen fällen fraglich.
ich persönlich habe wieder und wieder erlebt, daß diese so energisch eingeforderte höflichkeit verlogen und unaufrichtig ist.
ist nicht mein ding, ich mach da nicht mit.
ich sage weiterhin, was ich denke, und ich sage es so, wie ich es für richtig halte.
damit kann man klarkommen, oder eben auch nicht.
aber wir kommen meilenweit vom thema weg und sind ziemlich OT ...
;)
@rambat:
Rambat: "Man wirft jemanden, um ihn zu verletzen."
Wie wird ein (Sport-)Judowurf zu einem Knochenbrecherwurf?
Wird der Sturz auf Kopf/ Schulter (bspw. für den Schulterwurf) durch angepassten Armzug und verkleinern der Fallhöhe erzeugt?
Gruß ommo
PS: Meine Judowissen stammt aus Jugendzeiten.
schriftliche erläuterungen haben immer ein riesiges potential für mißverständnisse ...
ich wills versuchen, aber bitte nicht meckern, wenn es nicht so simpel und verständlich rüberkommt, wie du es vielleicht möchtest.
also - wenn man jemanden bspw. mit seoi-nage wirft, dann dreht man den eigenen oberkörper so, daß derjenige einen "vollen überschlag" macht und auf dem rücken landet.
sportversion, ok?
nun isses ja nicht so prickelnd, auf dem rücken zu landen - deshalb lernt man in der fallschule, wie man das vermeidet und welche körperpartie man stattdessen dem aufschlag aussetzt. das wäre dann die körperseite ... aber das erkläre ich jetzt nicht ausführlicher, dazu fehlen mir zeit und lust.
ok, der werfende bewegt den eigenen oberkörper UND die hände (weil die den wurfverlauf steuern) so, daß der geworfene den kompletten überschlag machen kann UND dabei noch genug zeit und RAUM hat, um sich im fallen af die seite zu drehen.
DAS ist sportliches werfen.
man HÄTTE den anderen einstampfen können, aber man hat nicht, sondern hat ihm die gelegenheit gegeben, sich zu verteidigen, denn fallschule ist selbstverteidigung - man kann hinterher wieder aufstehen und weitermachen.
wirft man "un-sportlich" (was nicht dasselbe ist wie "unfair"), läßt man dem anderen weder die zeit noch den raum, sich selbst durch fallschule zu retten.
un-sportliche würfe werden (ich schrieb es hier in diesem thread bereits) so ausgeführt, daß der geworfene liegenbleibt, weil er mit großer wucht auf das gesicht, das schädeldach, die kopfseite, das genick, das schulter-eck-gelenk usw. usw. geworfen wird.
lennys vergleich weiter oben beschreibt das sehr anschaulich.
für seoi-nage bedeutet das u.a. (ich werde da jetzt nicht allzusehr in die details gehen), daß man den gegner/partner eben nicht so weit dreht, daß er im fallen automatisch auf rücken/seite landet, sondern daß man die nach vorn gerichtete bewegung des wurfs (die ja den "runden" fall erst möglich macht) durch die ursprüngliche abwärtsbewegung ersetzt.
eben damit der kopf des geworfenen zuerst aufschlägt.
gibt noch viele andere feine möglichkeiten, seoi-nage als "old school"-wurf durchzuziehen, aber das würde hier zu weit führen.
leider kennen heute sehr viele nur noch die "sportliche" version der würfe und davon dann auch nur noch die für kinder unter 14 "geeignete" unart.
kein wunder, daß kaum jemand glauben will, daß werfen ganz anders funktioniert ...
frage beantwortet?
Danke Rambat! Werde es mal an einer Wurfpuppe ausprobieren.
Gruß ommo
Ich denke auch, dass du es ganz gut auf den Punkt bringst: Disziplin im Training und Respekt gegenüber dem Lehrer ist etwas das man sehr häufig in Japan findet - und das nicht ausschließlich im Budo-Bereich. Das finden viele in Deutschland auch gut, verbinden es aber mangels Wissen mit Budo (oder schlimmer: Bushido...) anstatt es als das zu sehen was es ist: Teil der japanischen Kultur im Allgemeinen.
So ähnlich sehe ich das auch, dieses Disziplinierte und Hierarchische übt glaube ich eine große Anziehungskraft auf uns Deutsche aus.
Dabei wird aber oft übersehen, dass sich dieses Verhalten viel eher aus der japanischen Kultur und dem dortigen Umgang miteinander speist, als aus irgendeinem ominösen "Budogeist".
Tja und wem es halt gefällt bzw. wer es braucht, why not aber es wird immer problematisch wenn hier eine Wertung mit reinspielt.
Niemand wird durch Budoetikette zu einem besseren Menschen bzw. wenn man diese braucht, um sich höflich und respektvoll im Training zu verhalten, stimmt etwas per se schon nicht.
Ich sehe z.B. nicht warum der relaxte Umgang und das Abklatschen, so wie ich es im BJJ/Luta Livre kennengelernt habe, "unhöflicher" oder undisziplinierter sein soll.
Es erfüllt den selben Zweck wie das ganze Verbeugen, nur interpretiert da niemand mehr rein als eigentlich da ist.
Huangshan
10-06-2015, 17:35
In MMA,Sambo,Sanda/Sanshou..... Wettkämpfen werden vereinzelt einige "un-sportliche" Würfe angewendet.
Dies kann zu schweren Verletzungen führen.
Stelle mal einen Trainingsbericht als anhang hier rein, der eigentlich nur bestätigt was wir schon wissen.:o
edit
bilder werden bei mir sehr klein angezeigt stelle deshalb die mail noch als zitat hier rein
Erfahrung mit Kadeshi am Montag
An: @web.de
Lieber ,
da hast Du mich ganz schön perfide hinter's Licht geführt. Dein Glück,
dass mir die Web-Präsenz dieser Yoshin Ryu längst entfallen war. Emoji
Ich habe sie mir nach dem Training mal angesehen, war wie erwartet.
Es fällt mir nicht ganz leicht, mich ehrlich über mein vorgestriges Erlebnis zu äußern,
weil man im Kadeshi e.V. - insbesondere der Lehrer meiner Gruppe - sehr nett war.
Der besagte Besuch hat mich jedoch leider darin bestätigt, das Problem der
japanischen und der nur japanisch angehauchten Schulen - welches ich um des
lieben Friedens willen genauso wie allzu kritische Beiträge über das moderne
Ninjutsu vermeiden wollte - auf meiner Homepage, wenn wir deren Start
wirklich noch erleben, zu thematisieren und Hilfestellung anzubieten.
-----------------------------------------
Ich bin wie angedacht vorgestern mit einem Makimono der Yôshin-Ryû und einem Bokken
im Gepäck zum Montags-Training der vermeintlichen Yôshin-Ryû gefahren - direkt zum Sitz der
Schule, weil dort auch die Landesvertreterin unterrrichtet. Letzte Woche schaffte ich es nicht mehr.
In den Gängen einer Schul-Sporthalle bin ich auf zwei Farbgurte im weißen Anzug und einen
Schwarzgurtträger gestoßen, der mir bestätigte dass ich auf der Suche nach der Yoshin Ryu
- gefragt hatte ich allerdings nach der Yôshin-Ryû, dazu später mehr - auch völlig richtig sei.
Ich habe - um mein möglicherweise als unhöflich empfundes, unangekündigtes Kommen
zu erklären - sofort gesagt, dass ich eine alte Schriftrolle (Makimono) der Yôshin-Ryû hätte
und weil mir ein Freund verraten habe, dass es tatsächlich eine Yôshin-Ryû in der Stadt gäbe,
sei ich einfach mithilfe eines auf mein Handy gesendetem Googlemap-Fotos vorbeigekommen.
Heinrich, der Schwarzgurtträger, der uns später unterrichtete, musste mich hinsichtlich der
Hoffnung, die Yôshin-Ryû oder einen Zweig der Yôshin-Ryû gefunden zu haben, enttäuschen.
Man habe nur indirekt mit Japan zu tun über den Umweg Italien, wo die Mutterschule sitze
- ich denke, er meinte damit soetwas wie ein Honbu-Dôjô. Nachdem ich mich über die sehr
schnelle Ausprache von Yôshin-Ryû als "Yoshin Ryu" zwar gewundert hatte, dass aber nur
darauf schob, dass nun einmal nicht jeder Japanisch kann/schon selbst mit japanischen
Lehrern trainiert hat, beschlichen mich im Zusammenhang mit der Aussage dass man
Jutaijutsu betriebe erste Zweifel, denn diesen Begriff kennt man in erster Linie aus
dem Ninjutsu. Es fiel auch auf, dass offenbar alle Lehrer "Ninja-Anzüge" tragen
- auch ein Braungurtträger, der neben uns auf einer zweiten Mattenfläche für
eine Schwarzgurtprüfung im nächsten Monat trainierte, wie ich später erfuhr.
Würde man hier etwa vom Samurai langsam zu einem Ninja aufsteigen können?
Die Idee, mal mit Musik zu trainieren fand ich interessant, nur ist das in der Gruppe
als Dauerzustand vorgesehen, auch wenn nicht zu jedem Training Taikomusik gespielt,
sondern die Musikrichtung auch mal gewechselt wird, wie man mir verriet. Sofort beim
Beginn der von leichter Bushidô-Demut getragenen Begrüßungszeremonie war mir klar,
dass die Leute niemals im Leben soetwas Klassisches trainieren würden, wie sie es zu
glauben scheinen, sondern irgendeine reine Gaijin-Ryû mit erfundener Geschichte.
Es ist daher kaum der Rede wert, dass mir die Übung "Sumoringer links, rechts"
beim Aufwärmen neben Be- und Abgrüßen neueren Datums zu sein schien.
Ich vergaß leider zu fragen, wer eine Holzkiste, in der irgendwelche Papiere
verwahrt werden, mit einem der 47 Rônin verziert hat statt mit irgendetwas,
das mit der Yôshin-Ryû zu tun hat, wobei man das ohne Hintergrundinfos aber
nicht bewerten sollte, es würde nur unter Umständen das Bild weiter abrunden.
Leider blieb nach Aufwärmen, Rollen und Fallen kaum noch Zeit für das Training selbst.
Ich bin kein Wurfexperte aber den geübten Hüftwurf hätte ich gefühlsmäßig eher dem
modernen Jûdô oder Jujutsu/Jiu-Jitsu als einer Koryû zugeordnet. Es wurde auch noch
ein Kreuzblock, der zugleich Angriff sein sollte, gegen den Angriff mit einem ungefähr
40cm langen Stab geübt, dem sich eine Hebeltechnik anschloss. Nach dem Ende des
Trainings konnte ich kurz dem Braungurt, dessen Training bei Beginn des Trainings
unserer Gruppe bereits lief, bei seiner Schwarzgurtvorbereitung zusehen. Auch
er übte so einen Kreuzblock - allerdings gegen den Angriff mit einem Messer.
Die Lehrerin die seine Prüfungsvorbereitung leitete, demonstrierte auch,
wie diese Technik richtig funktioniert und ich hätte gerne mitgemacht.
Die Prüfungen sind in Italien, wahrscheinlich kein billiges Vergnügen.
Vielleicht bin ich unfair aber das Niveau für einen angehenden
Shodan fand ich so niedrig angesetzt, wie ich's nur aus den
Gaijin-Ryû und / oder den berühmten Mc Dojos kenne.
ich meine damit nicht die gezeigten Techniken - über
die man von Stil zu Stil sowieso oft anders denkt -
sondern völlig fehlendes Körperbewusstsein,
dass man in egal welcher Koryû entwickelt.
Gerne hätte ich weitere Techniken gesehen.
Ging ich auch anfangs mit völlig anderer Erwartungshaltung an die Sache heran, so
wunderte ich mich nun nicht, dass mein makimono niemandem irgendetwas sagte,
und auch meine kurze Erläuterung zum Inhalt der Rolle nur Fragezeichen hervorrief.
Etwas enttäuscht war ich aber darüber, dass dieses makimono - trotz schöner Bilder
von Menschen mit verschiedenen Waffen im Kampf gegeneinander - kein rechtes
Interesse hervorzurufen schien, auch wenn die Lehrerin später noch meinte, Sie
hätte Interesse an den Infos, wenn ich etwas herausbekommen haben sollte.
Mal angenommen, die Leute glauben wirklich, dass ihre Quelle in Turin authentisch ist,
was sie mit Sicherheit nicht ist, dann wird man doch erwarten, dass sie - auch wenn sie
kein Japanisch können - an alten Bildern ihrer Kampfkunst ein gewisses interesse zeigen?
Ich musste mir ein wenig auf die Zunge beißen, als die Lehrerin meinte, dass ein paar Leute,
die Japanisch könnten, leider nicht mehr kommen würden, denn ich konnt's mir gut denken.Emoji
-----------------------------------------
Ich kann leider nur festhalten, dass die Leute nett waren, alle/einige von ihnen die wilden Geschichten
aus Italien wahrscheinlich glauben, sie aber keine Ahnung haben was sie wirklich tun oder vielleicht ja
gar nicht sehen wollen, dass sie "mittelalterliche Traditionen aus Japan" pflegen die es nie gegeben hat.
Ich habe schon einige Koryû gesehen und erlebt und was immer beim Kadeshi e.V. trainiert wird hat mit
Japan - mal abgesehen von romantischen Anleihen - soviel zu tun wie ich mit der allerersten Mondlandug.
Leider wusste ich nicht recht, wie ich diesen Leuten - höflich und glaubhaft genug für sie - beibringen sollte,
dass sie alle von vorne bis hinten nur durch den Kakao gezogen werden und vielleicht noch stolz darauf sind.
Ich beließ es daher bei einem freundschaftlichen Besuch ohne jede noch so gerechtfertigte Kritik meinerseits.
Leider habe ich in der Vergangenheit wiederholt festgestellt, dass man egal ob als "Interner" oder als Person
von Außerhalb nicht gerade beklatscht wird, wenn man es wagt, erkannte Probleme offen anzusprechen und
argumentativ zu erörtern, warum behauptete Dinge nachweislich falsch sind oder doch arg unwahrscheinlich.
Wer bewusst irreführt, dem ist man dann selbstverständlich ein Dorn im Auge und wer irregeführt wird, dem
fällt es schwer sich einzugestehen, dass man - möglicheise seit vielen Jahren - in einer reinen Traumwelt lebt.
Kritik an der Sache kann von Betroffenen oftmals nur als persönliche Kritik aufgefasst werden, denn wer will
sich schon eingestehen, dass man wertvolle Lebenszeit verschenkt hat und "Erreichtes" nicht wirklich zählt?
Wer aber - vermeintlich - einen selbst angreift, der muss natürlich der wahre Übeltäter sein und so schafft
man's unter Verdammung der bösen Schmäher mühelos, sich selbst die vielen Märchen aus Tausend und
einer Nacht noch lange als wahre Weltgeschichtschronik verkaufen zu lassen und das beruhigt ungemein
das eigene zarte Seelchen. Gewachsene zwischenmenschliche Beziehungen erschweren eine Aufklärung
zusätzlich und das Vertrauen in die eigenen Lehrer zählt mehr als das Wort von Schülern oder Fremder.
Ich kann nur hoffen dass wenigstens der/ die Eine oder Andere früher oder später mal aufwacht und sich
dazu durchringt, irgendwo nochmal neu anzufangen - auch wenn man dann wieder ganz am Anfang steht.
Bis bald,
Stelle mal einen Trainingsbericht als anhang hier rein, der eigentlich nur bestätigt was wir schon wissen...
Kann man erfahren, wer von der Yôshin-ryû nun mit einer Makimono der Schule bei Kadeshi angeklopft hat, bzw. woher hast du diesen Trainingsbericht?
Mir sind in Deutschland nur zwei Linien bekannt: Die Moto-ha Yôshin-ryû und die Takamura-ha Shindô Yôshin-ryû.
Also.... wer wars? :D
makimoto heisstdas, das hab ich gelernt von Wuppertalern
Mir sind in Deutschland nur zwei Linien bekannt: Die Moto-ha Yôshin-ryû und die Takamura-ha Shindô Yôshin-ryû.Heh! Wir BBTler haben noch ne Takagi Yoshin Ryu.
Dabei wird aber oft übersehen, dass sich dieses Verhalten viel eher aus der japanischen Kultur und dem dortigen Umgang miteinander speist, als aus irgendeinem ominösen "Budogeist".
Aus der japanischen Kultur oder aus dem japanischen Militarismus?
Ernstgemeinte Frage, einige asiatische KK sind extrem militärisch geprägt: antreten in Linie zu X Gliedern, Grüßen, etc.
Ich sehe z.B. nicht warum der relaxte Umgang und das Abklatschen, so wie ich es im BJJ/Luta Livre kennengelernt habe, "unhöflicher" oder undisziplinierter sein soll.
Also ich finde die an militärischen Drill angelehnten Umgangsformen wie man sie (aus historischen Gründen) zum Teil im Budo findet alles andere als höflich ;)
Inushishi
10-06-2015, 20:12
Aus der japanischen Kultur oder aus dem japanischen Militarismus?
Ernstgemeinte Frage, einige asiatische KK sind extrem militärisch geprägt: antreten in Linie zu X Gliedern, Grüßen, etc.
Also ich finde die an militärischen Drill angelehnten Umgangsformen wie man sie (aus historischen Gründen) zum Teil im Budo findet alles andere als höflich ;)
Also bei uns ist es so:
Wenn jemand durstig ist wird getrunken. Wenn jemand auf die Toilette muss dann geht er( zugegeben: er muss sich beim betreten und verlassen des Raums kurz verbeugen). Gesprochen und gelacht wird auch oft und gerne, besonders zwischen "Waffengängen". Gerügt wird man natürlich dann wenn das Gespräch nichts mit dem aktuellen Training zu tun hat. In den Waffengängen selber ist man natürlich konzentriert bei der Sache. Was auch angebracht ist wenn man sich Eichenholz um die Ohren haut.
In Japan ist das alles nicht anders. Mit einer Ausnahme: Im Sommer gibt es angeordnete Trinkpausen :D , damit man nicht dehydriert.
Die Ryûha der ich angehöre ist ca. 550 Jahre alt und ich bin verdammt froh das der Militarismus unsere Ryûha verschont hat.
Also bei uns ist es so:
Wenn jemand durstig ist wird getrunken.
Wenn jemand auf die Toilette muss dann geht er( zugegeben: er muss sich beim betreten und verlassen kurz verneigen).
Gesprochen und gelacht wird auch oft und gerne, besonders zwischen "Waffengängen". Gerügt wird man dann wenn das Gespräch nichts mitm aktuellen Training zu tun hat.
In den Waffengängen selber ist man natürlich konzentriert bei der Sache. Was auch angebracht ist wenn man sich Eichenholz um die Ohren haut.
In Japan ist das alles nichts anders. Mit einer Ausnahme: Im Sommer gibt es angeordnete Trinkpausen :D , damit man nicht dehydriert.
Die Ryûha die ich angehöre ist ca. 600 Jahre alt und ich bin verdammt froh das der Militarismus unsere Ryûha gut verschont hat.
Danke.
Klingt doch sehr anders als die Art von (militärisch angehauchter) "Disziplin" die hier gerne als "typisch japanisch" bezeichnet wird
@douwa:
danke für den bericht!
hat bestätigt, was viele hier schon vermuteten bzw. was aus den videos und der hp ersichtlich war ...
:D
übrigens ... wenn schon musik zum "budo"-training, dann doch bitte angemessene titel, ja?
ich meine ... wenn man die seit den frühen 20er jahren bspw. ins judo eingeführte "tradition" militärischer umgangsformen weiterführt, indem man vor und nach dem training die gruppe in linie antreten läßt usw., dann gehört da auch gunka dazu.
"doki no sakura" beispielsweise ...
一、
貴様と俺とは同期の桜
(kisama to ore to ha douki no sakura)
同じ兵学校の庭に咲く
(onaji hei gakkou no niwa ni saku)
咲いた花な ら散るのは覚悟
(sai ta hana na ra chiru no ha kakugo)
見事散りましょ国のため
(migoto chiri masho no kuni no tame)
wenn schon, denn schon ...!
hana no miyako no yasukunijinja!
nachtrag:
für alle, die "doki no sakura" nicht kennen und nicht wissen, was "gunka" ist:
https://www.youtube.com/watch?v=ZnFS7tTrjT8
:D
hier mal noch etwas zum nachdenken für unsere budoromantiker, die glauben, daß man durch das praktizieren einer "budo-disziplin" zum moralisch überlegenen gutmenschen mutiert ...
Japanischer Verband steht unter Schock: Trainer misshandelt Judoka mit Bambusschwertern (http://www.rp-online.de/sport/andere/trainer-misshandelt-judoka-mit-bambusschwertern-aid-1.3156185)
Japans Judoverband steht unter Schock. Mitglieder der Nationalmannschaft wurden allem Anschein nach regelmäßig von ihrem Cheftrainer Ryuji Sonoda verprügelt. Der Verband hat die Anschuldigungen zwar bereits zum Teil bestätigt, gibt Sonoda aber dennoch eine zweite Chance.
Japanischer Nationaltrainer misshandelt Judoka | Budoten Blog (http://www.budoten.org/japanischer-nationaltrainer-misshandelt-judoka)
Eine im Januar 2011 veröffentlichte Studie ist schockierend. Sie kommt zu dem Schluss, dass in Japan jedes Jahr im Durchschnitt vier Kinder während des Judotrainings sterben. Dabei sind die nun bekannt gewordenen Vorfälle keineswegs allein für den Judosport typisch, sondern kennzeichnen eher das völlig „normale” Trainingsgeschehen in Japan, wie es sogar im japanischen Fernsehen (NHK) dokumentiert und landesweit ausgestrahlt wird.
Gewalt im Training ist ein offenes Geheimnis. Gewalt durch Lehrer und Trainer im Sport wird im Land der aufgehenden Sonne toleriert.
budo, ja?
moralische überlegenheit, höflichkeit und so ...
ZEN.
alles klar?
wem das nicht genügt ...
brian watson (der übersetzter des buches "judo memoirs" von kano jigoro) schreibt dortselbst in seinem essay "early history of judo"):
I trained in judo for three years at one of the above-mentioned universities and for a shorter period at another. While in training at both of these two dojos I soon noticed the observance of a strict hierarchy among the Japanese students that lasts throughout their four-year period of training. The elder students customarily assume dictational authority over the juniors. Not only is this relationship maintained daily in the dojo but it is also observed outside training hours, since all judo club members ordinarily share the same dormitory facilities. Similar to life in some military barracks, slaps, kicks and the occasional hazing of juniors by one or more seniors are commonly meted out, and from time to time, these assaults result in injury.
For instance, it tended to make the juniors adopt a more serious, alert and disciplined attitude towards their training which in turn made them more effective as judo contestants in competition. For it must be remembered that to attain victory in top contest matches one needs to adopt the killer instinct. Some able judo men are occasionally too relaxed, or for want of a better expression, too kind-hearted to pursue an advantage in contest and so sometimes lose, which is of little help to one's teammates when they are trying to win a major championship. To give an extreme example of how a certain instructor dealt with this problem, he knew one of his contestants was such a man and so he took him to one side shortly before the start of his match and spat in his face, wiped it off and screamed some things to the effect, "Now get out there and WIN!" which the young man did, almost immediately after the contest started.
Being under such oppression daily can naturally result in the students feeling a sense of resentment and anger. However, provided this pent-up hostility in the juniors is expended in the dojo during training or directed towards an attempt at the successful outcome of some other worthwile objective, such as their studies, for example, bullying seems to be unofficially condoned and tolerated by university judo club administrators.
(ebenda, s.137 ff.)
Asterix2
10-06-2015, 22:41
Muss auch mal meinen Senf dazugeben...
Wenn rambat sagt, dass die Fallschule und die Würfe Murks sind, dann isses Murks. <- Punkt! Die Kompetenz muss man ihm einfach lassen.
Rambats Jungs sind sicher keine Übermenschen, aber werfen können sie. Gut, nun bin ich auch nicht ganz unbefangen, ich hab bei rambat 'nen Braungurt. ;)
Um beim Thema Werfen einen Einblick zu bekommen, kann man sich anstatt dessen aber auch mal "Rat" bei einem Judoka, der in einer Ligaebene kämpft holen. Davon gibt es nicht allzu wenige, gerade in Berlin und Brandenburg. ;). Wenn man da mal richtig in der Matte einrastet, weiß man, ob die Fallschule taugt, oder eben nicht. Das was ich hier auf den Videos gesehen habe, reicht eher nicht. Die Würfe sind aus meiner Sicht auch arg verbesserungswürdig. Gut, die Erfahrung muss aber jeder selbst "hands on" auf der Matte machen, eine Forendiskussion hilft da wenig weiter.
@Inushishi: Wenn du der bist, der ich glaube (R...): Die Trainingsgruppe in Berlin liegt zur Zeit eher auf Eis. Was aber nicht am mangelndem Interesse, sondern an meiner (bzw. unserer) mangelnden Zeit liegt. Neben meinem eigenem Trainingspensum von gut 10 Std. die Woche, muss ich auch noch meine Familie irgendwie ernähren und so ein paar andere Probleme klären. Ist leider so, kann sich aber auch wieder ändern... ;)
Ansonsten steht die Kontaktmail auf judo-blog.de... für eine freundliche Randorirunde ist immer Zeit. :)
Edit: Noch was... wenn jemand Interesse an klassisch orientiertem Judo (ohne pseudojapanisches Gedöns) hat, PN an mich. Da gibt es hier in Berlin eine 1A-Adresse, die ich gerne vermittle. ;)
Abu Junayd
10-06-2015, 23:47
Edit: Noch was... wenn jemand Interesse an klassisch orientiertem Judo (ohne pseudojapanisches Gedöns) hat, PN an mich. Da gibt es hier in Berlin eine 1A-Adresse, die ich gerne vermittle. ;)
Wie siehts mit Köln aus?
Ist da was bekannt? :)
Asterix2
10-06-2015, 23:52
Hmm... in Grevenbroich findest du was. Mail auf Judo-Blog.de...
Aber hey, ich will nicht den Faden als Werbedings kapern. ;)
Edit: oder frag "Lileu" hier im KKB
Abu Junayd
10-06-2015, 23:57
Hmm... in Grevenbroich findest du was. Mail auf Judo-Blog.de...
Aber hey, ich will nicht den Faden als Werbedings kapern. ;)
Grevenbroich.....Grevenbroich. ............Horst Schlämmer :ups:
Danke dir , werd mir mal den Blog ansehen.
@rambat: Danke für die Berichte. Genau das meinte ich.
Wer glaubt japanische Sensei seien erleuchtet und leben im Einklang mit ihrer Umgebung, sind alle spitzen Lehrer und eben Vorzeigebudoka der ist schief gewickelt. Im Kendo ist das nicht viel anders. Sicher auf Lehrgängen sind die meisten supernett und die Japaner schauen ja auch mittlerweile drauf wen sie nach Europa schicken aber das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere sieht nicht ganz so blumig aus.
Drunken Tiger
11-06-2015, 05:52
Mal ne Frage am Rande: Was bedeutet denn "japanischer als die Japaner" in eurem Verständnis? Wer von den hier anwesenden hat denn schon einmal über einen längeren Zeitraum (direkt) unter Japanern trainiert? Um was für Japaner handelt es sich hierbei? Gendai-Leute? Koryu-Lehrer? Leute mit einem ausgeprägten Sinn fürs nationalistisch/traditionelle oder eher liberal und weltoffen?
Ich vermute, das vieles was in Deutschland als "Budo-Etikette" ausgelegt wird oftmals nur stink normales "Common Behaviour" in Japan ist. Und sei es nur als Fassade.
Du bringst es auf den Punkt. Manches kommt einem so vor, als wie wenn umgekehrt Japaner den Handschlag als eine besondere Geste der Ritterlichkeit auslegen würden.
Dragodan
11-06-2015, 06:32
Ritterlichkeit - du sagst es.
Japaner sind auch nur Menschen. Gibt solche und solche: Liberale, Nationalisten, Ultra-Rechte (die, paradoxerweise, auch Ausländer unterrichten), etc.pp.
Ellis Amdur hat mal geschrieben, das sein Araki-ryu Lehrer Amerikaner gehasst hat (und das auch sehr deutlich machen konnte). Amdur konnte sich aber seinen Respekt erarbeiten, weil er eben alles für seine Schule gegeben hat. Und wenn er und sein Lehrer öfters (stark) aneinandergeraten sind.
Unser Dojo würde ich als "normal" empfinden, normal im Sinne von general manners and behaviours: Man kommt ins Dojo, grüßt jeden ("Moin!"), grüßt Sensei im speziellen, Verbeugung zur Kamiza, umziehen, fertig. Wir trinken wann wir trinken wollen (gerade im Hochsommer absolut von Nöten), wir trinken und essen sogar auf unseren Matten! Natürlich nicht im Training, aber danach oder zu speziellen Anlässen. Beim Ende des Trainings wird sich wieder kurz zur Kamiza verbeugt, Sensei und den anderen Tschüss gesagt und das war´s (hab das Reiho im eigentlichen Keiko mal außen vor gelassen).
Also, in meinem Verständnis ein sehr normales, unspektakuläres Verhalten. Klar, man kümmert sich hier viel mehr um das Dojo, Stichwort großes Reinemachen am Ende des Jahres + Saugen/Cleaning der Matten nach dem Training. In Deutschland war das in meinem alten Verein undenkbar - dank der Anspruchshaltung einiger Mitglieder und der "wir haben ja ne Putze"-Mentalität. In solchen Momenten fehlt einfach eine starke, durchsetzungsfähige Figur - in Japan ist das halt Sensei. Punkt.
Aus der japanischen Kultur oder aus dem japanischen Militarismus?
Ernstgemeinte Frage, einige asiatische KK sind extrem militärisch geprägt: antreten in Linie zu X Gliedern, Grüßen, etc.
Naja der Militarismus ist nun mal ein integraler Bestandteil der japanischen Kultur und das nicht erst Anfang des 20 Jahrhunderts.
Viele Verhaltensweisen und "Regeln" sind maßgeblich durch den Militarismus beeinflusst worden.
Also ich finde die an militärischen Drill angelehnten Umgangsformen wie man sie (aus historischen Gründen) zum Teil im Budo findet alles andere als höflich ;)
So werden sie aber von uns Langnasen eben interpretiert, siehe das berühmt-berüchtigte "Ouss-Beispiel".
Wie schon geschrieben, wem es Spaß macht, mein Gott warum nicht.
Probleme gibt es immer, wenn Leute versuchen "ihre" Budovorstellung anderen aufzudrücken und aus Gründen vermeintlicher, wie auch immer gearteter, Überlegenheit.
Ich kenne das aus dem JuJu sehr gut was immer Lustig ist, weil JuJu mal so gar nicht Japanisch ist.
Das hindert viele aber nicht daran auf "Etikette" und "Tradition" zu bestehen und auf andere Rituale wie z.b. das Abklatschen beim BJJ, spöttisch bis verärgert hinabzublicken.
So weit ich weiß, gilt das für alle eingetragenen Vereine (Kassenprüfung, keine Gewinne etc.)
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Natürlich müssen die Bücher stimmen, aber selbstverständlich darf ein Verein Gewinne machen. Einschränken wird da nur die Satzung oder, falls so angesetzt, eine Gemeinnützigkeit. Selbst dann sind Gewinne nicht ausgeschlossen, nur die Verwendung der Mittel durch Vereinsziel (festgelegt in der Satzung und Anerkennung des Finanzamtes) und Vorgaben des Finanzamtes eingeschränkt.
Budo und Militarismus ist natürlich eine grosse Kiste.
Persönlich scheint es mir eher so, dass gerade Koryû davon aber eher verschont sind.
Lasst mich ausholen: Authentische Koryû sind ihrem Wesen nach ja prinzipiell militärische Disziplinen.
Bei Gendai Budo sieht das natürlich anders aus (bis auf die Ausnahme des Jukendo). Gerade deswegen waren diese Künste dann wohl auch eher anfällig für die Militarismus-Bestrebungen in den ersten paar Jahrzehnten des 20. Jhd.
Beispielhaft dürfte das unsägliche "OSS!" bei einigen Karaterichtungen sein. Wenn ich mir da so einige Videos anschaue, erinnere ich mich jedesmal wieder an meine eigene Armeezeit (welche ich ziemlich genoss... bin halt ein kleiner Militarist :D ).
Dragodan
11-06-2015, 07:02
Martin: Vielleicht sollte man das Thema Uyoku noch erwähnen - Gibt ja einige bekannte Beispiele dafür in den Koryu.
Das stimmt natürlich.
Und Uyoku hat ja eine gewisse Wesensverwandschaft mit dem Militarismus. Aber wie immer ist es halt "keesu by keesu". ;) Und Grautöne in allen mögliche Schattierungen herrschen vor.
Gerade das Beispiel von Amdur zeigt das ja eindrücklich.
Wenn man jetzt ins Politische abdriftet, kann man eigentlich auch sagen, dass es Menschen mit einer prinzipiell konservativen Haltung in Koryû sicher einfacher haben.
Huangshan
11-06-2015, 07:35
Hat nicht das dai nippon butokukai (大日本武徳会) eine Rolle bei der Militarisierung einiger jap. Kampfkünste gespielt?
Die "echte" DNBK wurde 1895 gegründet, und zwar als Projekt des Erziehungsministeriums.
Die geopolitische Lage war eben so, dass Japan gar nicht anders konnte als den europäischen Militarismus zu übernehmen. Und dabei spielte eben Budo (und Bushido) eine grosse Rolle.
Genau aus dieser Zeit stammt ja auch das populäre Bushido-Bild (siehe diesbezüglich meinen Link weiter vorne zu Oleg Benesch's Arbeit).
Auf jeden Fall sind wir jetzt richtig OT... :)
Aber es kann dem TE auch zeigen, was alles involviert ist, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema befasst (wobei wir ja unverzichtbare Dinge wie z.B. die Sprache noch gar nicht behandelt haben).
Dragodan
11-06-2015, 08:02
Sprache - wollen wir mit dem Thema wirklich anfangen? ;)
Das DNBK war jedenfalls dafür verantwortlich das in Japan und China (Taiwan) viele Dojo für die Kampfkünste gebaut worden sind. Gerade in Taiwan sind einige Perlen mit dabei.
Die Idee, mal mit Musik zu trainieren fand ich interessant, nur ist das in der Gruppe als Dauerzustand vorgesehen, auch wenn nicht zu jedem Training Taikomusik gespielt, sondern die Musikrichtung auch mal gewechselt wird, wie man mir verriet.
Ich vergaß leider zu fragen, wer eine Holzkiste, in der irgendwelche Papiere
verwahrt werden, mit einem der 47 Rônin verziert hat statt mit irgendetwas,
das mit der Yôshin-Ryû zu tun hat
Legst du so einen großen Wert auf die Wahl der Musik (oder manch andere hier)? ^^ Und eine Kiste darf man doch verzieren, wie man mag? Ist eigentlich nur eine Homage an unsere Sensei, die des öfteren mit Naginata trainiert.
Wir haben eigentlich noch eine Fahne, die wir aufstellen, wenn unsere Sensei anwesend ist, von der Schule in Turin, darauf in Schriftzeichen Yo Shin Ryu (Schule vom Geist/Herz der Weide) mit Akiyama Shirōbei. Irgendwo muss der "Soke" aus Turin das doch her haben, ich mein in den 50ern gabs noch kein f***ing internet xD
Leider blieb nach Aufwärmen, Rollen und Fallen kaum noch Zeit für das Training selbst.
Die Fitness/körperliche Gesunheit spielt bei uns halt eine große Rolle.
Etwas enttäuscht war ich aber darüber, dass dieses makimono - trotz schöner Bilder von Menschen mit verschiedenen Waffen im Kampf gegeneinander - kein rechtes Interesse hervorzurufen schien
Natürlich hatte ich Interesse! Mit den 1, 2 Strichen, womit die Techniken abgebildet wurden konnte man halt nur alles oder nichts rein interpretieren und du erwartest doch nicht, dass jemand der eine Kampfkunst macht, gleich dafür japanologie studiert? :D
Lade das Makimono doch hier hoch, vielleicht gibt es ja den ein oder anderen hier ;)
Mal angenommen, die Leute glauben wirklich, dass ihre Quelle in Turin authentisch ist
Ja das glauben sie wirklich, ich habe halt meine Zweifel, weswegen ich her gekommen bin.
Auf jeden Fall sind wir jetzt richtig OT... :)
Aber es kann dem TE auch zeigen, was alles involviert ist, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema befasst (wobei wir ja unverzichtbare Dinge wie z.B. die Sprache noch gar nicht behandelt haben).
どうもありがとう ;)
Huangshan
11-06-2015, 14:28
x
Huangshan
11-06-2015, 14:35
Fuujin.
Ist das die Fahne?
https://www.youtube.com/watch?v=rqkJlmLTRw8
Ist das eurer chef?
Authentische Koryu.
Hier als Beispiel die Nage no Kata aus dem Hontai Yōshin-ryū.
https://www.youtube.com/watch?v=QjuU3xCRouU
Jup das ist die Fahne, aber nicht der Chef ^^
Du siehst ihn auf dem Bild am Anfang des Videos in seiner vollen Montur (also nur die Augen erkennbar)
Die Würfe aus dem zweiten Video erinnern mich an Aikido, hängt das irgendwie zusammen?
karate_Fan
11-06-2015, 14:57
Fuujin.
Ist das die Fahne?
https://www.youtube.com/watch?v=rqkJlmLTRw8
Ist das eurer chef?
Authentische Koryu.
Hier als Beispiel die Nage no Kata aus dem Hontai Yōshin-ryū.
https://www.youtube.com/watch?v=QjuU3xCRouU
Danke für den Video Vergleich Huangshan. Echt sehr spannend.
Selbst für einen kompletten Noob wie mich, der von tradioneller japanischer KK nicht viel versteht ist da ein Unterschied ersichtlich.
Stelle mal einen Trainingsbericht als anhang hier rein, der eigentlich nur bestätigt was wir schon wissen...
Kann man erfahren, wer von der Yôshin-ryû nun mit einer Makimono der Schule bei Kadeshi angeklopft hat, bzw. woher hast du diesen Trainingsbericht?
Mir sind in Deutschland nur zwei Linien bekannt: Die Moto-ha Yôshin-ryû und die Takamura-ha Shindô Yôshin-ryû.
Also.... wer wars? :D
Vermute mal niemand von der moto-ha yoshin ryu oder der takamura-ha yoshin ryu würde sich die mühe machen so einen verein aufzusuchen v.a. wenn es nicht das honbudojo ist wenn er schon vorher weiß um was es sich dreht. War jemand da der da wohnt schon lange kampfkünstler ist und u.a. ein paar alte makimono hat. War halt nur ein glücklicher zufall das er auch ein makimono der yoshin ryu hatte mit dem er sich mal gerne mit jemand aus der yoshin ryu unterhalten wollte wenn die schon so nah bei ihm sind.
Sollte nochmal was korrigieren. Also völlig fehlendes körperbewusstsein soll wohl etwas "harsch" gewesen sein und der angehende shodan war auch noch jung. Es soll nochmal gesagt werden dass sich das körperbewusstsein v.a. darauf bezieht dass vorgegeben wird über die mutterschule turin eine mittelalterliche japanische tradition (streiten wir mal nicht um den begriff mittelalter) zu pflegen und wenn es so wäre würde man sich egal welche koryu man trainiert eben einfach anders bewegen.
Relativiert die kritik im bericht vielleicht etwas aber das problem das man einen stil trainiert der nicht im entferntesten das ist was einem die italienische quelle erzählt bleibt natürlich.:o
makimoto heisstdas, das hab ich gelernt von Wuppertalern
Stimmt ja dann bitte den von mir mir mit verfassererlaubnis eingestellten erfahrungsbericht einfach ignorieren scheint da wohl nur ein ahnungsloser andere ahnungslose besucht zu haben.:D
Die Ryûha der ich angehöre ist ca. 550 Jahre alt und ich bin verdammt froh das der Militarismus unsere Ryûha verschont hat.
kannst du das genauer erklären?
@douwa:
danke für den bericht!
hat bestätigt, was viele hier schon vermuteten bzw. was aus den videos und der hp ersichtlich war ...
:D
Gerne
Ich vermute, das vieles was in Deutschland als "Budo-Etikette" ausgelegt wird oftmals nur stink normales "Common Behaviour" in Japan ist. Und sei es nur als Fassade.
Jup fängt ja schon beim sensei oder sensai und das verhalten ihm gegenüber an das große bimborium. da wird die extremverbeugung manchmal zur geste völliger unterwürfigkeit dem unbesiegbaren "meister" gegenüber. Vermute ich bin auch so ein meister, mann was haben sich schon japaner vor mir verneigt.:D Ohne kontext ist halt vieles einfach nur murks statt martialisch.
So weit ich weiß, gilt das für alle eingetragenen Vereine (Kassenprüfung, keine Gewinne etc.)
Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Natürlich müssen die Bücher stimmen, aber selbstverständlich darf ein Verein Gewinne machen. Einschränken wird da nur die Satzung oder, falls so angesetzt, eine Gemeinnützigkeit. Selbst dann sind Gewinne nicht ausgeschlossen, nur die Verwendung der Mittel durch Vereinsziel (festgelegt in der Satzung und Anerkennung des Finanzamtes) und Vorgaben des Finanzamtes eingeschränkt.
Jup Jan wirft da ein paar dinge durcheinander.
Falls was nicht passt bei einem gemeinnützigen verein kann auch festgestellt werden dass ein verein gar nicht gemeinnützig ist wie behauptet und dann wird durch aberkennung der gemeinnützigkeit ein normaler verein draus.
@ Fuujin
seh gerad dass du was geschrieben hast und kann gerade nichts dazu schreiben. ich frag mal nach. Sobald ich was sinnvolle sagen kann poste ich nochmal.:)
Edit user wie gewünscht mit vornamen angeschrieben
Ach so!
So wie es geschrieben war, habe ich wirklich gedacht, dass sei jemand aus der Tradition und nicht bloss ein Sammler.
mann muss sicherlich nicht japanologie studieren. aber ich empfinde es als selbstverständlich über geschichte der eigenen schule bescheid zu wissen. die strukturen zu kennen usw. und in den koryu mit denen ich bisher direkt oder indirekt zu tuen hatte sind diese so transparent für mitglieder das es relativ leicht ist sich einen gewissen wissensstand anzueignen.
was das makimono angeht. selbst wenn ich das nicht lesen könnte würde ich aus demjenigen der sie angeschleppt hat und sich anscheinend auskennt jede noch so kleine information rausquetschen.
... Natürlich hatte ich Interesse! Mit den 1, 2 Strichen, womit die Techniken abgebildet wurden konnte man halt nur alles oder nichts rein interpretieren ...
Lieber Fuujin
Genau DAS ist der springende Punkt bei den allermeisten Makimono. Die sind nämlich ohne Kuden (mündl. Unterweisungen) für Aussenstehende meistens völlig wertlos (was die Techniken einer Schule betreffen).
Das gilt im übrigen auch für Makimono, welche "nur" aus Text bestehen (wie z.B. unsere). Man kann das zwar lesen (japanisch) aber dadurch wird ein Schulfremder keinerlei technische Geheimnisse erfahren.
Jup JL.. wirft da ein paar dinge durcheinander.
Falls was nicht passt bei einem gemeinnützigen verein kann auch festgestellt werden dass ein verein gar nicht gemeinnützig ist wie behauptet und dann wird durch aberkennung der gemeinnützigkeit ein normaler verein drausIch bin kein Jurist, so wird es halt bei uns im Verein kolportiert. Und Wikipedia sieht es eher auch so:
Ein eingetragener Verein ist ein Verein, der in das Vereinsregister des jeweils zuständigen Amtsgerichts eingetragen ist. Eingetragene Vereine verfolgen keinen wirtschaftlichen Zweck, sind somit Idealvereine.
Noch eine kleine Bitte: Ich habe einen Namen, und der steht unter jedem Beitrag. Es wäre schön, mich nicht als "JL.." zu bezeichnen, das klingt für mich etwas … entmenschlichend. Von mir aus auch "JL", wenn "Jan" zu lang ist oder was auch immer dagegenspricht. Danke!
Jan
Noch eine kleine Bitte: Ich habe einen Namen, und der steht unter jedem Beitrag. Es wäre schön, mich nicht als "JL.." zu bezeichnen, das klingt für mich etwas … entmenschlichend. Von mir aus auch "JL", wenn "Jan" zu lang ist oder was auch immer dagegenspricht. Danke!
Jan
:weirdface
Warum hast du dir dann "JL.." als Nutzername ausgesucht wenn du nicht so genannt werden willst?
Huangshan
11-06-2015, 16:49
Die Würfe aus dem zweiten Video erinnern mich an Aikido, hängt das irgendwie zusammen?
https://koryugermany.wordpress.com/category/hontai-yoshin-ryu/
Hontai Yoshin-ryu Jujutsu Part 1 by Guy Buyens (http://www.koryu.com/library/gbuyens1.html)
Hontai Yoshin-ryu Part 2 by Guy Buyens (http://www.koryu.com/library/gbuyens2.html)
Hontai Yoshin-ryu Jujutsu: Part 3 by Guy Buyens (http://www.koryu.com/library/gbuyens3.html)
...Das DNBK war jedenfalls dafür verantwortlich das in Japan und China (Taiwan) viele Dojo für die Kampfkünste gebaut worden sind. Gerade in Taiwan sind einige Perlen mit dabei.
Genau. Das hier wäre eines davon: Kaohsiung Butokuden ????? | dillonlin.net (http://www.dillonlin.net/?p=1925)
Taiwan hatte (und hat) ja nie so grosse Probleme mit Japan wie das kommunistische China.
Ich bin kein Jurist, so wird es halt bei uns im Verein kolportiert. Und Wikipedia sieht es eher auch so:
Jan
Wikipedia-Wissen ... Himmel :rolleyes:
Inushishi
11-06-2015, 18:21
kannst du das genauer erklären?
Naja die von Bero beschriebene Trainingsumgebung: nichts trinken, nicht auf die Toilette gehen und nicht reden, ordne ich für mich als Überbleibsel vieler Gendai Budô als Wehrsport ein um Disziplin und Gehorsam zu drillen, bzw Überbleibsel dieses Zeitgeists der auch von Lehrer an Schüler weitergegeben wurde. Und aufgrund meines angeborenen Herzfehlers bin ich froh das ich trinken darf wenn ich durstig bin.
Inushishi
11-06-2015, 18:56
Wir haben eigentlich noch eine Fahne, die wir aufstellen, wenn unsere Sensei anwesend ist, von der Schule in Turin, darauf in Schriftzeichen Yo Shin Ryu (Schule vom Geist/Herz der Weide) mit Akiyama Shirōbei. Irgendwo muss der "Soke" aus Turin das doch her haben, ich mein in den 50ern gabs noch kein f***ing internet xD
Ganz einfach:
Weil die Akiyama Yoshin-ryû die berühmteste Jûjutsu Ryûha Japans ist(bzw. war).
Auch Jûdô geht über die Tenjin Shin'yô-ryû auf die Akiyama Yoshin-ryû zurück.
Kennste die Geschichte über den Ursprung des "Jiu Jitsu"?(So wirds auf vielen Internetseiten gerne genannt) Die mit dem Schnee der auf den harten Kiefer landet bis sie bricht. Danach landet Schnee auch auf der geschmeidigen Weide, die den Schnee irgendwann abschüttelt?
Es ist eine Legende über die Entstehung der Akiyama Yoshin-ryû, die seit dem letzten Jahrhundert in fast jedem Buch und jeder Internetseite über Judo, Jiu Jitsu und Ju Jutsu munter kopiert und abgeschrieben wird. Es ist die Legende die immer und immer wieder dafür benutzt wird "Jû" zu erklären.
Diese Legende, der Name Yoshin-ryû und ihr Gründer Akiyama Shirōbei waren schon am Anfang des 20.Jhd in aller Munde. Und jeder der sich ein bisschen mit Jûdô und dem was damals über Jûjutsu bekannt war beschäftigt hat wird von ihnen gehört haben. Auch ohne Internet ;)
Asterix2
11-06-2015, 18:58
Hui, ist ja nun langsam arg weit weg vom Thema. Aber...
Wenn ich trinken will gehe ich trinken. Natürlich nicht ständig und zur Unzeit, aber in jedem Training gibt es mehr oder weniger Pausen. Klar, sag ich ggf. auch Bescheid, aber eher im Rahmen einer Ankündigung statt einer Frage. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Zum einen bin ich nicht unterwürfig genug, jemanden zu fragen, ob ich trinken darf. Zum anderen können mir solche Truppen dann auch gestohlen bleiben. Ranklotzen ja, auch mal "Mecker" kriegen, wenn man bei einer Übung schummelt oder die Technik verbaselt, aber irgendwo ist dann auch genug...
Bei Kindern sieht das allerdings ein wenig anders aus. Da möchte ich schon wissen, wer von meinen Üblingen gerade wo steckt.
Schnueffler
11-06-2015, 19:02
Also ich als Trainer weiß schon ganz gerne, wo meine Leute sind.
Einfach aus dem Grund, das nicht einer von der Matte rennt und dann irgendwo umkippt und keiner weiß bescheid.
Bei den Kindern geben wir die Trinkpausen vor. Ansonsten sind einige dabei, die nur am Rand stehen.
Die Erwachsenen timen es selbst, obwohl man da als Trainer auch ab und an mal Ansagen macht, sprich nach oder auch vor nem schweißtreibenden Drill, Sparring, etc.
Asterix2
11-06-2015, 19:14
Ja sicher... Wenn alles im normalen "mitteleuropäischem" Rahmen abläuft, passt das schon. Ich kann nur die "Budo-Unterwürfigkeit" nicht ab.
Bei Kindergruppen, da ist das anders, da muss man schon steuern. Meine Aussage oben bezieht sich auf Gruppen von Leuten, die wissen, was sie tun.
Inushishi
11-06-2015, 19:20
Um nochmal auf die Bekanntheit der Yoshin-ryû zu kommen.
[...]Eines Tages habe der Mann bemerkt, daß im Winter die starken Äste der Bäume unter der Schneelast niedergedrückt wurden, während die kleineren Zweige sich nur beugten, um sich der Schneelast zu entledigen, um dann wieder ihre frühere Stellung einzunehmen. Diese Beobachtung habe den Samurai auf die Idee gebracht, eine neue Kampfart zu erfinden, deren Kraft darin bestand, durch Nachgeben zu siegen.[...]
Quelle: Ursprung des Jiu-Jitsu | DIE ZEIT Archiv | Ausgabe 49/1954 (http://www.zeit.de/1954/49/ursprung-des-jiu-jitsu)
Ein digitalisierter Artikel der Zeit vom 9. Dezember 1954.
Als Indiz dafür das damals schon diese Geschichten von der Yoshin-ryû im westlichen Raum Bruchstückhaft in verschiedenen Permutationen rumgingen.
Das jemand in den 50igern von Yoshin-ryû gehört hat ist durchaus im Raum des gut möglichen.
Warum hast du dir dann "JL.." als Nutzername ausgesucht wenn du nicht so genannt werden willst?Ich benutze meine Initialen als Computerhandle schon seit vor der Erfindung des Internets. Für Foren reichen zwei Zeichen meist nicht, deswegen hänge ich Punkte oder Ziffern daran. Ich bin aber ehrlich gesagt auch ziemlich verwundert, dass das als Name interpretiert wird, denn denkt jemand ernsthaft bei meinen Beiträgen, "Jott Ell Punkt Punkt hat geschrieben …"?
Ich weiß, dass es hier im Forum üblich ist, ein Pseudonym / einen Nom de guerre als Handle zu verwenden, habe aber ja bereits geschrieben, dass ich in einem anderen Froum 'sozialisiert' bin. Da mein Name unter jedem Beitrag steht, wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, dass jemand das Handle als Anrede benutzen würde. Man lernt eben nie aus …
JL ;)
@asterix2:
:yeaha::yeaha:
zur historie dieses ju tai jutsu ...
was der italienische gymnastikmeister auch immer behauptet hat und was er auch immer an fahnen und dergleichen rumstehen hatte - NICHTS von dem, was in den verlinkten videos zu sehen war, hat auch nur im entferntesten mit der authentischen yoshin ryu zu tun.
punkt.
von daher isses etikettenschwindel.
oder grenzenlose naivität, verbunden mit der konsequenten weigerung, sich im zeitalter des internet einfach mal kundig zu machen ...
ich finde es einfach unter aller sau, leute mit sowas zu ver*rschen, die eine japanische kk trainieren wollen.
wenn's dann wenigstens noch irgend einen wert hätte ... ich meine - wenn's technisch solide wäre, wenn die leute dort irgendwas seriöses lernen würden ... sieht mir aber nach sichtung der videos nicht so aus.
phantasiegehampel, mehr nicht, ohne jede kampfrelevanz.
was fahnen und derlei krimskrams und krempel angeht ... ich hab sooooo viele solcher geschichten gehört und soooo viele "garantiert echte" fahnen, wimpel und rollbilder gesehen, die allesamt von wohlmeinenden japanischen groß- und übergroßmeistern den ganzen weg von japan bis ausgerechnet nach deutschland geschleppt wurden, um sie dort "dem einzigen würdigen nachfolger und bewahrer der tradition der schule xy" zu überreichen, daß sich mir der verdacht aufdrängt, diese japanischen ßännßäääii müßten in den 40er, 50er und 60er jahren hier regelrecht schlange gestanden haben.
...von daher isses etikettenschwindel.
oder grenzenlose naivität, verbunden mit der konsequenten weigerung, sich im zeitalter des internet einfach mal kundig zu machen ...
ich finde es einfach unter aller sau, leute mit sowas zu ver*rschen, die eine japanische kk trainieren wollen.
wenn's dann wenigstens noch irgend einen wert hätte ... ich meine - wenn's technisch solide wäre, wenn die leute dort irgendwas seriöses lernen würden ... sieht mir aber nach sichtung der videos nicht so aus.
phantasiegehampel, mehr nicht, ohne jede kampfrelevanz.
Diese Diskussionen führten wir schon vor Jahren, weisst du noch? :)
Und wir werden sie auch noch in einigen Jahren führen.
Leute verarschen ist das eine. Aber das diese Leute selbst keinen Finger krümmen um selbst zu lernen, das andere.
Es ist einfach eine Tatsache, dass nur ein verschwindend kleiner Teil aller Budoka (egal ob Gendai oder Koryû) weiter denken wollen als bis zur nächsten, wöchentliche Trainingsstunde.
@ryoma:
ja, ich erinnere mich gut ...
leider.
:(
es gibt eine recht große klientel, die regelrecht ver*rscht werden WILL.
und das ist es, was ich nie begreifen werde ...
diese leute wollen genau so etwas - ein bißchen sammyrai-romantik, wie sie es aus "shogun" kennen, ein bißchen "budo", natürlich mit der dazugehörigen "budo-etikette und budo-philosophie", und pfeif doch drauf, daß es das in dieser art in japan nie gegeben hat ...
und dann dürfen natürlich all die wunderfeinen geschichten nicht fehlen, die den jeweiligen deutschen oder zumindest europäischen schulgründer mythisch überhöhen.
und in denen er stets einen oder dreihundert japanische meister traf, die ad hoc erkannten, daß da der EINE vor ihnen stand, der allein würdig war, nachfolger und soke-shihan-zännzai-shidoshiho zu werden und die beinahe ausgestorbene schule zu neuem glanze zu führen.
hosianna ...!
und weißte was?
leute, die solche geschichten glauben (wollen), haben nicht das leiseste interesse daran, sich ihre budosamuraiphilosophietraumwelt durch scheußliche fakten hinmetzeln zu lassen.
dazu zitiere ich wieder mal michel onfray:
Doch überall habe ich festgestellt, daß die Menschen sehr gerne fabulieren, um der Wirklichkeit nicht ins Auge sehen zu müssen.
Die Leichtgläubigkeit der Menschen übersteigt jede Vorstellung.
Ihr Verlangen, das Offensichtliche auszublenden und sich an erfreulichere Dinge zu halten, auch wenn sie noch so fiktiv sind, und ihr Streben, sich absichtlich blenden zu lassen, sind grenzenlos.
Man beschäftigt sich lieber mit Fabeln, Fiktionen, Mythen und Kindergeschichten, als daß man die grausame Wirklichkeit bloßlegt und so gezwungen wäre, die tragischen Tatsachen dieser Welt zu ertragen.
(Onfray, "Wir brauchen keinen Gott", S.18 ff)
stimmt leider immer wieder ...
Hi FUUJin wie versprochen hier nochmal meine rückmeldung.
D
Die Idee, mal mit Musik zu trainieren fand ich interessant, nur ist das in der Gruppe als Dauerzustand vorgesehen, auch wenn nicht zu jedem Training Taikomusik gespielt, sondern die Musikrichtung auch mal gewechselt wird, wie man mir verriet.
Ich vergaß leider zu fragen, wer eine Holzkiste, in der irgendwelche Papiere
verwahrt werden, mit einem der 47 Rônin verziert hat statt mit irgendetwas,
das mit der Yôshin-Ryû zu tun hat
Legst du so einen großen Wert auf die Wahl der Musik (oder manch andere hier)? ^^ Und eine Kiste darf man doch verzieren, wie man mag? Ist eigentlich nur eine Homage an unsere Sensei, die des öfteren mit Naginata trainiert.
Ich bin der falsche ansprechpartner, ich habe schon längst gesagt wie ich eure schule anhand der internetfunde einschätze.;) Du zitierst mich mit einem text den ich hier nur als emailkopie eingestellt habe und weil die bilder etwas klein waren zum lesen nochmal als zitat, habe das hier in den zitaten gleich berichtigt. Bitte verbessere deine zitate auch nochmal.:)
Hier aber mit meinen worten nochmal zum trainingsbesuch.
Der gast hat nichts gegen musik im training und auch nichts gegen bemalte kisten (er schrieb ja dazu dass man das mit der kiste erstmal nicht bewerten sollte ohne hintergrundinfos). Es ging allein darum ob eure schule eine koryu sein könnte oder nicht und was alles dafür oder dagegen spricht. Stell dir mal vor ich schicke dich angeblich zum judo von rambat also oldstyle und du landest beim kung fu und ich frage dich dann später wies beim oldstylejudo war, würdest du mir dann erzählen ja ja echtes oldstylejudo und echt klasse obwohl du sicher weißt, dass du garantiert in keiner judostunde warst und genau weißt dass man dich reingelegt hat?
D
Leider blieb nach Aufwärmen, Rollen und Fallen kaum noch Zeit für das Training selbst.
Die Fitness/körperliche Gesunheit spielt bei uns halt eine große Rolle.
Hat der gast auch nochmal bestätigt, ihm wurde gesagt dass davor noch gelaufen wird (manchmal auch über stock und stein und er war sich nicht ganz sicher mit ein bisschen klettern?), womit die aufwärmphase an tagen wie dem montag länger als die trainingsphase ist. Natürlich weiß keiner was sonst im training läuft, welche techniken trainiert werden und was wie lange dauert. Ein erfahrungsbericht kann leider nur eine gemachte erfahrung wiedergeben.
D
Etwas enttäuscht war ich aber darüber, dass dieses makimono - trotz schöner Bilder von Menschen mit verschiedenen Waffen im Kampf gegeneinander - kein rechtes Interesse hervorzurufen schien
Natürlich hatte ich Interesse! Mit den 1, 2 Strichen, womit die Techniken abgebildet wurden konnte man halt nur alles oder nichts rein interpretieren und du erwartest doch nicht, dass jemand der eine Kampfkunst macht, gleich dafür japanologie studiert? :D
Lade das Makimono doch hier hoch, vielleicht gibt es ja den ein oder anderen hier ;)
Jup völlige überforderung die man als leichte überforderung mit leichtem desinteresse wahrnahm, dürfen wir so stehenlassen. Das "niemand" richtete sich v.a. an die 50% der anwesenden die schon lehrer sind. Wobei mir einfälllt es hieß in der email schwarzgurte und du sollst (oder gibt es mehr braungurte?) mit einem dritten schwarzgurt geübt haben daher die angeblichen 50% lehrer aber ich weiß gar nicht ab wann man bei euch lehrer ist, also kann der gast sich an dieser stelle u.U. nicht ganz richtig geäußert haben. Sagen wir stattdessen einfach 50% schwarzgurte das passt ja so oder so, okay?
Japanisch lernen das ist jetzt mal mein senf muss man nicht unbedingt auch wenn das natürlich von vorteil ist. In einem traditionellen stil in dem man aber schriftrollen ausgehändigt bekommt die wahrscheinlich auch auf japanisch sind oder selbst wenn nicht ein stil in dem man techniken trainiert wie sie in der schriftrolle waren, müsste man sich vielleicht ganz grob durchwuseln können. Der gast will noch verraten haben dass es sich um einen separat zu lehrenden stoff handelte wie schon der titel der rolle verrät aber das schien nur noch mehr zu verwirren als irgendwem was zu sagen.
Ist natürlich denkbar dass auch die lehrer den stoff nicht kennen (z.B. weil doch eine andere linie als direkt nur yoshinryu) oder noch nicht kennen da noch nicht weit genug im stil. Aber eigentlich ist es so, dass man spätestens als fortgeschrittener schüler einer koryu ganz grobe eckdaten einfach im kopf hat wozu auch ganz grob gehört welche level die eigene schule hat und wann man diese lernt.
Hochladen darf ich das makimono wohl nicht und es ist normalerweise auch nicht so einfach einsehbar aber ich darf die emailadresse des gasts weitergeben falls grundsätzlicher bedarf an weiterem austausch besteht oder weitere fragen offen sind.
D
Mal angenommen, die Leute glauben wirklich, dass ihre Quelle in Turin authentisch ist
Ja das glauben sie wirklich, ich habe halt meine Zweifel, weswegen ich her gekommen bin.
Ich würds schade finden, wenn du nicht noch mehr zweifel bekommst und irgendwann deine lehrer damit konfrontierst dass sie nichts japanisches machen und wenn gar keine einsicht kommt auch gehst. Mir ist es egal was jemand trainiert oder was er gut findet nur ehrlichkeit muss immer sein und wenn mir jemand sagt was ich mache ist aus dem alten japan und echt dann sollte es auch so sein. Irrt sich der andere nur und wurde selbst von seinen lehrern belogen macht aber gutes zeug würde ich vielleicht sogar da bleiben. Ich bin hier voll auf einer linie linie mit eurem gast (nur dass dieser auf keinen fall eine sogenannte gaijinryu machen will auch keine ehrliche weils genug echtes zeug gibt).
Fuujin.
Ist das die Fahne?
https://www.youtube.com/watch?v=rqkJlmLTRw8
Ist das eurer chef?
Jup das ist die Fahne, aber nicht der Chef ^^
Du siehst ihn auf dem Bild am Anfang des Videos in seiner vollen Montur (also nur die Augen erkennbar)
Lässt beides die alarmglocken läuten. Ninja sowieso auch wenn das zum lehrer im video mit den zussamgeschnürten ninjahosenbeinen und schwarzen tabi passt und das wappen wirkt m.A.n. ästhetisch ziemlich aus dem gleichgewicht so ganz unjapanisch. Yoshin ryu schön verteilt auf drei "takedarauten" (http://www.kyotodoll.com/lineup/seasonal/Btakeda.html) und ein logo eingequetscht im 4. drüber kommt mir jedenfalls sehr suspekt vor. Vielleicht kann KAJIHEI was zum anhang sagen? Wobei die leute mit etwas mehr ahnung und jahrelanger erfahrung sich doch schon lange einig sind das mit japanischer tradition ist einfach nix.
Ach so!
So wie es geschrieben war, habe ich wirklich gedacht, dass sei jemand aus der Tradition und nicht bloss ein Sammler.
Wieso bloss sammler der gast wird die yoshinryu wiederaufleben lassen immerhin ist nur er der mit dem makimono und hinten passst noch ein name.:p
Alternativ erfolgt bei genug finanziellem zufluss der abverkauf an einen uns bekannten ninja denn wer selbstgeschriebenes makimoto UND ne antike makimono hat ist definitiv die authentischste obersocke.:D:D
Genau DAS ist der springende Punkt bei den allermeisten Makimono. Die sind nämlich ohne Kuden (mündl. Unterweisungen) für Aussenstehende meistens völlig wertlos (was die Techniken einer Schule betreffen).
Das gilt im übrigen auch für Makimono, welche "nur" aus Text bestehen (wie z.B. unsere). Man kann das zwar lesen (japanisch) aber dadurch wird ein Schulfremder keinerlei technische Geheimnisse erfahren.
Kann man nur unterstreichen und deshalb muss jemand mit einem makimono der yoshinryu natürlich auch zur yoshinryu geschickt werden und nicht zur nitenichiryu hokushinittoryu oder zur jikishinkageryu. Deshalb kann man auch das ständige rezitieren aus musashis fünf ringe irgendwann nicht mehr ertragen und auch hagakure und der bushido von nitobe als weitere vermittler von missverständnissen nerven mittlerweile richtig wenn jemand damit ankommt.:o
Ich bin kein Jurist, so wird es halt bei uns im Verein kolportiert. Und Wikipedia sieht es eher auch so:
Ein eingetragener Verein ist ein Verein, der in das Vereinsregister des jeweils zuständigen Amtsgerichts eingetragen ist. Eingetragene Vereine verfolgen keinen wirtschaftlichen Zweck, sind somit Idealvereine.
Folgst du dem link zum idealverein steht dort aber wieder
Ein Idealverein, auch nichtwirtschaftlicher Verein genannt, ist im deutschen Recht ein Verein, der nicht auf die Erzielung von Gewinn ausgerichtet ist und stattdessen vorwiegend ideelle Zwecke verfolgt. Der Idealverein ist die typische und häufige Form eines Vereins. Damit ist keineswegs der Status der Gemeinnützigkeit verbunden, die auf Antrag vom zuständigen Finanzamt gewährt werden kann.
Wiki ist immer mit vorsicht zu genießen und du hast dich auch im wirtschaftlichen verbissen aber nur weil ein club keinen gewinn erwirtschaften will ist er nicht gleich gemeinnützig. Denk mal bei gemeinnützig an "der allgemeinheit nützlich", dann wird dir vielleicht klar dass es neben dem wirtschaftlichen part noch weitere unterschiede geben kann.;)
Der link erhellt dich nochmal richtig denke ich.:) https://dejure.org/gesetze/AO/52.html
Noch eine kleine Bitte: Ich habe einen Namen, und der steht unter jedem Beitrag. Es wäre schön, mich nicht als "JL.." zu bezeichnen, das klingt für mich etwas … entmenschlichend. Von mir aus auch "JL", wenn "Jan" zu lang ist oder was auch immer dagegenspricht. Danke!
Habe ich im letzten post von mir verbessert (bei zitaten wird dein nick automatisch eingefügt und das auffinden von posts läuft optisch auch oft über die gut sichtbaren nicks). Am besten mal beim admin fragen ob "jan" o.ä. noch frei ist, sonst musst du noch ganz vielen leuten erklären dass dein spitzname gar kein spitzname sein soll (klarnamen sind scheinbar überwiegend was für kleinere communities). Und wenn andere es dir nachmachen könnte es schwer werden für uns bei der menge an usern.:D Gibt schon einen user mit bekannten vornamen der will NICHT mit seinem namen angesprochen werden sondern nur mit seinem nick und der schimpft immer wenn man ihn nicht "entmenschlicht".
kannst du das genauer erklären?
Naja die von Bero beschriebene Trainingsumgebung: nichts trinken, nicht auf die Toilette gehen und nicht reden, ordne ich für mich als Überbleibsel vieler Gendai Budô als Wehrsport ein um Disziplin und Gehorsam zu drillen, bzw Überbleibsel dieses Zeitgeists der auch von Lehrer an Schüler weitergegeben wurde. Und aufgrund meines angeborenen Herzfehlers bin ich froh das ich trinken darf wenn ich durstig bin.
Ah ja. Sind so punkte die mich nicht unbedingt an wehrsport denken lassen wobei disziplin und drill möglicherweise fließend ineinander übergehen und jeder die grenze woanders ziehen würde? Bei wehrsport denk ich an drill wie bahnen gemeinsam laufen oder techniken gemeinsam schritt für schritt am besten noch schön aufgereiht zu üben, wobei man auch soetwas in einer koryu erleben kann und ich empfinde diese koryu dann sehr wehrsportmäßig. geregelte trinpausen und klozeiten empfinde ich eher disziplinierend im positiven sinne und ich mag es auch nicht, wenn trainingspartner immer wegmüssen zur wasserflasche.
Ich glaube wir sind einfach sehr verweichlicht und verwöhnt. Bei extremen temperaturen sieht es noch etwas anders aus da muss man dann vielleicht neben den bereits gesteigerten pauseneinheiten die leute auch nochmal sicherheitshalber ruhig mittendrin trinken lassen. Auch einpinkeln muss natürlich niemand aber ich denke es sollte die ausnahme sein dass man mitten im training plötzlich merkt dass man ganz dringend pinkeln muss und das wasser nicht problemlos etwas halten kannn. Ist für mich auch wieder eine sache des respekts dass ich mich so vorbereite auf das training dass ich es nicht unnötig stören muss.
Reden und quasseln (auch in koryu) ist etwas schlecht greifbar würde halt sowenig wie möglich reden, notwendige anleitungen bekommen oder geben oder mal eine verständnisfrage klären geht natürlich.
Wir haben eigentlich noch eine Fahne, die wir aufstellen, wenn unsere Sensei anwesend ist, von der Schule in Turin, darauf in Schriftzeichen Yo Shin Ryu (Schule vom Geist/Herz der Weide) mit Akiyama Shirōbei. Irgendwo muss der "Soke" aus Turin das doch her haben, ich mein in den 50ern gabs noch kein f***ing internet xD
Ganz einfach:
Weil die Akiyama Yoshin-ryû die berühmteste Jûjutsu Ryûha Japans ist(bzw. war).
Auch Jûdô geht über die Tenjin Shin'yô-ryû auf die Akiyama Yoshin-ryû zurück.
Du verteilst deine hütchen so großzügig dann aber bitte bei yoshinryu das o nicht vergessen, dem wirds ganz kalt wenn s regnet.:p
Zur fahne hatte ich schon was gesagt aber wo wir gerade bei berühmt sind oh wunder die von mir so getauften takedarauten sind wahrscheinlich ebenfalls DIE bekanntesten rauten japans.:rolleyes:
Nochmal tenjin shinyo ryu hab das gewählt weil der vorführende nicht irgendwer ist (kubota toshihiro 1937-2013) und es manchmal etwas ruppig wirkt. Trotzdem sieht es nach koryu aus und nicht nach unbeherrschtem gezappel (hat jetzt zwar nichts mit yoshin ryu zu tun aber gibt ja genug andere gaijinryu wos nur ruppig geht oder nicht klappt)
RhTpeCdANzA
Es ist eine Legende über die Entstehung der Akiyama Yoshin-ryû, die seit dem letzten Jahrhundert in fast jedem Buch und jeder Internetseite über Judo, Jiu Jitsu und Ju Jutsu munter kopiert und abgeschrieben wird.
Das internet zählt jetzt als argument aber nicht wenn wir vom gründer und von 1954 reden oder?:D
Ich kann nur die "Budo-Unterwürfigkeit" nicht ab.
Gut so aber hier kann ich als forumsälterer immer noch erwarten von dir mit senpai angesprochen zu werden oder? Will auch wirklich nur ein bisschen respekt mehr nicht. Die unterwürfige minutenlange verbeugung sehe ich sowieso nicht am PC.:D
zur historie dieses ju tai jutsu ...
was der italienische gymnastikmeister auch immer behauptet hat und was er auch immer an fahnen und dergleichen rumstehen hatte - NICHTS von dem, was in den verlinkten videos zu sehen war, hat auch nur im entferntesten mit der authentischen yoshin ryu zu tun.
punkt.
von daher isses etikettenschwindel.
oder grenzenlose naivität, verbunden mit der konsequenten weigerung, sich im zeitalter des internet einfach mal kundig zu machen ...
ich finde es einfach unter aller sau, leute mit sowas zu ver*rschen, die eine japanische kk trainieren wollen.
Also an naivität (des begründers und seines sohnes) glaube ich nicht denn die ausbildung geht ja sogar richtung ninjutsu und cih bezweifle ganz stark dass jemand 1954 von mehreren japanern in italien zufällig auch noch darin unterrichtet wurde und das gleich in sämtlichen bereichen die man sich vorstellen kann suijutsu gibts ja auch noch und hojutsu und doppelkama und tonfa und und und und und und und und und und.
Bringen wir es so auf den punkt dass sich keiner mit ernstem interesse noch rauswinden kann. Hier haben MEHRERE leute davon auch einige fachleute verschiedener japanbereiche und ein paar die sogar japansich sprechen und schreiben können oder zeitweise sogar in japan leben und die völlig unabhängig voneinander sind ALLE ganz klar festgestellt dass wir hier über eine moderne erfindung reden die mit japan nichts zu hat.
Und damit sind wir auch endgültig an dem punkt wo sich langsam entscheidet (klar man kennt seine leute schon, höhere gürtel sind auch was schönes, woanders ist man nur anfänger) ob man weiter seinen lehrern vertraut (hier bezieht man das dann vielleicht auf das italienische honbudojo falls auch die deutschen lehrer nur opfer sind) oder ob man sich überlegt dass irgendwas an der kritik dran sein muss wenn sich der hier greifbare teil der fachwelt TOTAL einig ist. Ich glaube es wurden jetzt wirklich genug GUTE aufschlussreiche quellen genannt videos verlinkt und v.a. widersprüche aufgezeigt und genau erörtert. Mehr können wir nun wirklich nicht tun oder?
Wenn ich trinken will gehe ich trinken. Natürlich nicht ständig und zur Unzeit, aber in jedem Training gibt es mehr oder weniger Pausen. Klar, sag ich ggf. auch Bescheid, aber eher im Rahmen einer Ankündigung statt einer Frage. Muss jeder für sich selbst entscheiden. Zum einen bin ich nicht unterwürfig genug, jemanden zu fragen, ob ich trinken darf. Zum anderen können mir solche Truppen dann auch gestohlen bleiben. Ranklotzen ja, auch mal "Mecker" kriegen, wenn man bei einer Übung schummelt oder die Technik verbaselt, aber irgendwo ist dann auch genug...
Bei Kindern sieht das allerdings ein wenig anders aus. Da möchte ich schon wissen, wer von meinen Üblingen gerade wo steckt.
Bevor die Leute meine Beschreibung hier in den falschen Hals kriegen, sollten sie bedenken das der Trainer auch wirklich Japaner war und das so von Kindesbeinen auf gelernt hat.
Er hat seinen Stiefel bei Kindern wie Erwachsenen durchgezogen und seine Kindergruppen waren die diszipliniertesten die ich je gesehen habe.
Er hat aber nie irgendeine Form der Unterwürfigkeit verlangt, es ging um das Verhalten im Training und nicht um seine Person.
Vor und nach dem Traing war er einer der liebsten, und freundlichsten Menschen die ich je kennen lernen durft und wenn es meine Zeit heute erlaubt und ich wieder mal in der Heimat bin, dann besuche ich ihn im Training.
Der Ton macht die Musik und ihm konnte man da einfach nicht böse sein, dieses strenge Training war teil seiner Persönlichkeit aber es beschränkte sich eben auch nur darauf.
Ich habe nie von jemandem gehört, dass er sich bei Yoshi "gedemütigt" gefühlt hätte ganz im Gegenteil, eigentlich alle haben seine Art des Trainings sehr zu schätzen gewusst.
Ok genug OT, ich wollte es nur mal erwähnen, bevor ein falscher eindruck entsteht.
Huangshan
12-06-2015, 07:53
Seit Jahren versuchen Einige hier im Forum Klarheit über traditionelle Kampfkünste aus Asien zu schaffen.
Mein Fazit: Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Es ist oft das gleiche Schema, ein Guru,Grossmeister,Obersocke... erfindet entstehungs,übermittlungs....Legenden , benutzt z.B. einige Begriffe,Symbole... aus den trad. Kampfkünsten , der Kultur des Landes und umgarnt alles mit Esoterik,Folklore,Märchen Geschichten,pseudo Philosophie, selbstgebastellten Lehrinhalten aus verschiedenen Kampfsystemen.
Die Jünger werden vom Guru dazu gedrillt,indoktriniert nur seiner wahren Lehre zu folgen und Kritikern,externen Quellen..... nicht zu glauben.(Sektenartige Strukturen)
Am Ende:
Jeder muss selber seinen Weg finden, einige Wege führen zum Ziel, darunter gibt es viele Sackgassen.
Seit Jahren versuchen Einige hier im Forum Klarheit über traditionelle Kampfkünste aus Asien zu schaffen.
Mein Fazit: Es ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Es ist oft das gleiche Schema, ein Guru,Grossmeister,Obersocke... erfindet entstehungs,übermittlungs....Legenden , benutzt z.B. einige Begriffe,Symbole... aus den trad. Kampfkünsten , der Kultur des Landes und umgarnt alles mit Esoterik,Folklore,Märchen Geschichten,pseudo Philosophie, selbstgebastellten Lehrinhalten aus verschiedenen Kampfsystemen.
Die Jünger werden vom Guru dazu gedrillt,indoktriniert nur seiner wahren Lehre zu folgen und Kritikern,externen Quellen..... nicht zu glauben.(Sektenartige Strukturen)
tja ...
gäbe es keinen markt für so etwas, dann würde uns das nicht immer wieder begegnen.
wie ich schon sagte - es gibt tatsächlich haufenweise leute, die genau sowas wollen. und die sich die ohren zuhalten und "lalalalalala" schreien, wenn man ihnen zu erklären versucht, daß sie reingelegt wurden.
und wenn solche leute genau so eine alberne gajin-k*cke wollen, dann kann man ja eigentlich noch nicht einmal davon sprechen, daß sie reingelegt wurden. sie haben vielmehr exakt das bekommen, was sie gesucht haben.
mir geht es, um das noch einmal zu verdeutlichen, in derlei fällen nur noch darum, mich von solchen zirkustruppen abzugrenzen.
Huangshan
12-06-2015, 08:33
mir geht es, um das noch einmal zu verdeutlichen, in derlei fällen nur noch darum, mich von solchen zirkustruppen abzugrenzen.
Das Problem ist, dass einige von diesen Gruppen dem Ruf,Ansehen.... authentischer traditioneller Kampfkünste schaden.
Man wird dann von Aussenstehenden in einen Topf mit diesen Blendern geworfen.
Ein Buch über Budo und Koryu Stile in deutscher Sprache würde vielleicht mehr Aufklärung schaffen?
karate_Fan
12-06-2015, 08:57
Das Problem ist, dass einige von diesen Gruppen dem Ruf,Ansehen.... authentischer traditioneller Kampfkünste schaden.
Man wird dann von Aussenstehenden in einen Topf mit diesen Blendern geworfen.
Ein Buch über Budo und Koryu Stile in deutscher Sprache würde vielleicht mehr Aufklärung schaffen?
Da hast du leider recht, nur mir kommt es leider so vor, das die westliche Welt sehr anfällig für "Blender" ist.
Da die Kampfkünste in der westlichen Welt scheinbar primär durch fragwürdige Filme oder andere Medien erst richtig bekannt geworden sind.
Diese Filme haben natürlich ein bestimmtes Bild der Kampfkünste an den Mann und die Frau gebracht was mit der Realität nicht viel zu tun hat. Viele Durchschnittsmenschen glauben das immer noch, und da haben die Betrüger ein leichtes Spiel.
ich scheine wirklich einiger der wenigen Ausnahmen sein, der die Realität der Kampfkünste wesentlich spannender findet als Budo Romantik oder Kung Fu Mystik.
Habe zwar als Knirps auch den ein oder anderen Kung Fu Film gesehen und war und bin ein großer Fan der Laser Schwert Kämpfe aus Star Wars, aber für Real habe ich das nie gehalten. Ich hatte nie das Bedürfnis Holywood Kampfkunst zu lernen. Mir war irgendwie immer schon klar, dass das nicht echt sein kann.
Mich hat mein Interesse an Geschichte zur Kampfkunst gebracht. Mag blöd klingen ist aber so.
Das und der Grund das ich mich mal anders körperlich betätigen wollte als die 0815 Sportarten die ich bisher so getan habe. Radfahren und Schwimmen betreibe ich zwar immer noch gerne, war aber trotzdem zeit für was neues.
PS: Ob ein Buch was ändern würde halte ich aber für fraglich. Glaube fast das manche Leute aus der Budo Romantik gar nicht entkommen wollten. Die stehen auf dieses verquere Bild mit den vielen bunten Gürtelchen und den allwissenden Meistaaaaaaaaa.
Mir ist derartiges Gehabe fremd. Disziplin ist im Training eine sehr wichtige Sache und es gehört dem Übungsleiter natürlich auch ein gewisses Maß an Respekt entgegen gebracht, aber bitte ohne Personenkult. Ein solches Gehabe ist mir unheimlich.
Asterix2
12-06-2015, 09:01
Gut so aber hier kann ich als forumsälterer immer noch erwarten von dir mit senpai angesprochen zu werden oder? Will auch wirklich nur ein bisschen respekt mehr nicht. Die unterwürfige minutenlange verbeugung sehe ich sowieso nicht am PC.:D
Hängt biss'l von deiner Persönlichkeit, deinem Lebensalter und unserem Randoriausgang ab. :D Aber ich denke, wir finden da einen Weg. :)
cross-over
12-06-2015, 09:06
Ein Buch über Budo und Koryu Stile in deutscher Sprache würde vielleicht mehr Aufklärung schaffen?
Für Aufklärung ja. Aber das Interesse an der Wahrheit einer KK ist bei dem Großteil doch sehr gering. Dies sieht man im Karate sehr deutlich trotz guter deutscher Bücher von Henning Wittwer und Heiko Bittmann.
AlexAikido
12-06-2015, 09:11
Zitat:
Ein Buch über Budo und Koryu Stile in deutscher Sprache würde vielleicht mehr Aufklärung schaffen?
Ich hab nen Bekannten der einen Verlag hat. Wenn ihr wollt, können wir doch mal zusammen sowas erstellen :)
karate_Fan
12-06-2015, 09:14
Für Aufklärung ja. Aber das Interesse an der Wahrheit einer KK ist bei dem Großteil doch sehr gering. Dies sieht man im Karate sehr deutlich trotz guter deutscher Bücher von Henning Wittwer und Heiko Bittmann.
Das die Akzepttanz nicht so groß ist, ist meiner Meinung nach zum Teil auch verständlich. Denn nüchtern betrachtet ist mit der KK Szene in D-Land einiges im Argen. Gemessen an den Interessenten gibt es eigentlich viel zu wenige Schulen, die "richtige" KK betreiben die auch authentisch ist. Wie schon geschrieben, könnten ja gefühlte 90 Prozent der Schulen schließen, da sie Murks trainieren verglichen mit dem Real Deal. Und diese Schulen sind nicht für viele Leute erreichbar da sie spärlich verteilt sind.
Da es vielen Leuten aber offenbar wichtig ist, den Real Deal zu trainieren verstecken sie sich weiter in ihrer Fantasiewelt.
Leute wie ich, denen bewusst ist, das sie nicht The Real Deal trainieren aber trotzdem dabei bleiben, weil es einen Spaß macht (ja das böse Spaßwort wieder :D) sind in der Unterzahl.
Das ich sehr wohl am Real Deal interessiert bin aber aufgrund meiner aktuellen beruflichen und privaten Situation keine weite Reisen machen kann muss ich nicht erwähnen. Ändert sich vielleicht nächstes Jahr, und dann gucken wir mal weiter was sich so ergibt oder auch nicht. Kommt ganz drauf an ob mein Umzug klar geht.
Aber bis ich dahin bin ich glücklicher Main Stream Karateka der Spaß an dem hat, was er macht, auch wenn es wohl nicht authentisches japanisches oder gar okinawisches Karate handelt. Für HEMA gilt das gleiche. Wir haben zwar keine richtige Lineage wie manche alte japanische Künste, aber das muss es nicht zwangsläufig schlechter machten.
Für mich fühlt es sich richtig an.
Leute die unbedingt den Real Deal wollen, aber dafür keine weiten Reisen in Kauf nehmen wollen oder können sind wirklich arm dran. Die flüchten sich dann in diese Phantasiewelten und erhalten solche komischen Phantasieschulen leider am leben. Dürfte ein Teufelskreis sein, denn man schwer durchbrechen kann.
Dragodan
12-06-2015, 09:17
Ich hab nen Bekannten der einen Verlag hat. Wenn ihr wollt, können wir doch mal zusammen sowas erstellen :)
Doch mal lässt sich sowas nicht erstellen. Wenn, dann muss es fundiert sein, von Leuten die Ahnung zum Thema Koryu haben. Und wer hier im KKB kann da schon mithalten? Vermutlich lassen sich jene an zwei Händen abzählen, wovon der Großteil vermutlich nicht einmal Lust dazu hätte.
Ehrlich, wenn man über Koryu lesen (lernen) will, gibt es genug Möglichkeiten.
Ein Buch als Missionierungstool? Ehrlich, lasst den Romantikern doch ihren Spaß - jedem die Schule die er verdient hat.
...Ein Buch über Budo und Koryu Stile in deutscher Sprache würde vielleicht mehr Aufklärung schaffen?
Vergiss es.
Es gibt mittlerweile einige Blogs auf deutsch die sich mit der Thematik befassen.
Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, dass Leute, die sich schon nicht die Mühe machen wollen (gratis!) diese Blogs zu lesen, sich aber ganz sicher ein Buch kaufen werden wo genau das drinsteht wie in den Blogs???
Und dann will so ein Buch auch noch geschrieben sein. Dazu brauchts dann wieder Research etc, etc.....
Klar, sollte alles an einem langen Wochenende doch hinzukriegen sein.
:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Dragodan
12-06-2015, 09:27
Martin, du sagst es.
Die Forderung nach einem Buch auf deutsch betr. Koryu kam in diesem Forum schon einige Male aufs Tapet und mit jeder neuen Forderung wird es nicht weniger mühsam.
Es gibt wirklich gute Sachen in diversen Sprachen, ob in print oder online. Wer da noch behauptet, er könne keine verlässlichen Infos zu Koryu finden dem ist nicht mehr zu helfen. Punkt.
Falls das jetzt etwas angepisst klingt.... ja, das bin ich auch langsam.
Huangshan
12-06-2015, 09:50
Vergiss es.
Es gibt mittlerweile einige Blogs auf deutsch die sich mit der Thematik befassen.
Glaubt hier wirklich jemand ernsthaft, dass Leute, die sich schon nicht die Mühe machen wollen (gratis!) diese Blogs zu lesen, sich aber ganz sicher ein Buch kaufen werden wo genau das drinsteht wie in den Blogs???
Und dann will so ein Buch auch noch geschrieben sein. Dazu brauchts dann wieder Research etc, etc.....
Klar, sollte alles an einem langen Wochenende doch hinzukriegen sein.
ryoma:
Viele zietieren,berufen sich z.B. auf Dolins Kempo oder auf andere pseudo Quellen.(Erwin von Bälz,Erich Rhan.....
Mir ist die Problematik bekannt. War nur ein Vorschlag?
Donn F. Draeger und Co haben es im englischsprachigen Raum versucht.
Hat sich der Nebel dadurch gelichtet?
Leider gibt es im deutschsprachigen Raum nur wenige gute Werke zum Thema asiatische Kampfkünste.
Und nicht Jeder ist der japanischen , chinesischen.....oder englischen Sprache mächtig.
Das die Akzepttanz nicht so groß ist, ist meiner Meinung nach zum Teil auch verständlich. Denn nüchtern betrachtet ist mit der KK Szene in D-Land einiges im Argen. Gemessen an den Interessenten gibt es eigentlich viel zu wenige Schulen, die "richtige" KK betreiben die auch authentisch ist. Wie schon geschrieben, könnten ja gefühlte 90 Prozent der Schulen schließen, da sie Murks trainieren verglichen mit dem Real Deal. Und diese Schulen sind nicht für viele Leute erreichbar da sie spärlich verteilt sind.
Wobei man hier auch wieder aufpassen muss, keine Wertung mit einfließen zu lassen.
Eine autentische Ryu ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit "Besser", zumindest wenn es darum geht kämpfen zu lernen.
Es geht in aller erster Linie darum eine solche Ryu zu lernen, ob man sich damit z.B. tatsächlich verteidigen kann, steht noch mal auf einem ganz anderen Blatt.
Eine autentische Ryu macht genau so wenig automatisch einen Superkämpfer, wie alle anderen Systeme auch.
Auf der anderen Seite gibt es auch viele "nicht autentische" Systeme hier hervorrangendes, funktionelles Training anbieten.
Bei denen wäre man nur falsch wenn es einem eben primär um das Training einer echten Ryu geht.
karate_Fan
12-06-2015, 10:05
Bero Das ist wohl war. Aber auf SV oder sonstige praktische Anwendungen wollte ich nicht hinaus.
Wenn jemand behauptet das er Tradition X unterichtet die auf Person Y basieren und das ganze am Ende gar nicht stimmt, dann ist das Murks.
Selbst wenn das Training vielleicht sogar funktional ist..
Nur verrate mir bitte warum es ein guter Trainer mit einem guten System nötig haben sollte, irgendwas zu erfinden um die KK in ein besseres Licht zu rücken? Warum wird um die vermeidliche Geschichte immer so ein Brimborium gemacht?
Wenn es funktioniert und gut ist dann ist es gut. Egal ob die Schule einen Tag oder 100 Jahre alt ist?
Sofern es wirklich nur ums kämpferische geht.
Wenn man aber eine Geschichte zu seiner Schule erfindet und sich dann selbst als Leiter dieser KK der in einer alten Tradition steht darstellt wird das lächerlich.
Wir HEMA Jungs behaupten auch nicht wir stünden in einer direkten Tradition mit nehmen wir mal den Thalhofer als Beispiel. Da wird gleich zugegeben das man aus historischen Interesse versucht die alten Quellen zu erforschen.
Warum ist eine solche Offenheit auf dem Asia Sektor nicht auch möglich? Warum ist man nicht ehrlich zu den Leuten und sagt das man sich das System selbst erstellt hat...
Liegt vielleicht wirklich daran, das man dank Hollywood und Co hier im Westen ein etwas eigenartiges Bild über die asiatischen KK hat..
@karate-fan:
Das Problem ist halt, das Koryû seit einiger Zeit sehr hip und offenbar der letzte Schrei im KK-Markt ist. Das wird sich auch wieder legen.
War früher auch nicht anders. Als z.B. Karate nach Europa kam, gab es auch solche, die ihr Judo halt mit ein paar Punches und Kicks aufgemotzt haben und es an Einfältige als "Karate" verkauften.
Und für viele (Uneingeweihte) scheint eben das zentrale Argument bei den Koryu das Alter zu sein. Für die, die sich aber damit auskennen, ist das nur gerade mal eines der Kriterien (und oft nicht mal das wichtigste).
Der link erhellt dich nochmal richtig denke ich.:) https://dejure.org/gesetze/AO/52.htmlVielen Dank für die Info, zum Lernen bin ich schließlich hier! Da sieht man eben den Unterschied zwischen einem hilfreichen Beitrag und so manchen anderen …
Am besten mal beim admin fragen ob "jan" o.ä. noch frei ist, sonst musst du noch ganz vielen leuten erklären dass dein spitzname gar kein spitzname sein soll (klarnamen sind scheinbar überwiegend was für kleinere communities).Nochmal, für mich ist das Handle kein Spitzname und ich kenne auch keinen Namen auf der Welt, ob spitz oder nicht, der sich nicht einmal wirklich sprechen lässt, wie eben Initialen (von den Punkten ganz zu schweigen), auch wenn manche Sprachen sich richtig Mühe dahingehend geben. ;) Hier stecken einfach unterschiedliche Traditionen dahinter, deswegen habe ich ja auch nur eine Bitte formuliert und freue mich, wenn Leute ihr nachkommen – wie Du. :-)
Und nehmt's mir nicht übel, aber im Vergleich mit den wirklich großen *ist* das KKB eine kleine Community, wie man schon daran merkt, dass alle regelmäßigen Benutzer sich hier mit Vornamen kennen, ohne dass sie dafür irgendwo stehen müssten! Tatsächlich sind Klarnamen gerade in größeren Communitys wichtiger, weil das dort eben nicht mehr möglich ist.
@karate_fan
Nicht falsch verstehen, mir ging es nicht um die Vereine die mit ner erfundenen Geschichte/Vita arbeiten.
Ich wollte nur anmerken das autentische Ryu =! Besser ist, zumindest wenn es darum geht kämpfen zu lernen.
Zu glaube solche Systeme wäre "effektiver" ist wiederrum nur Budoromatik, es sind einfach nur Kampfkünste mit einer längeren Historie.
Leute zu täuschen lehne ich immer ab aber nur weil ein System nicht alt ist, muss es nicht schlecht sein.
Es sei denn, es geht einem eben primär darum eine autentische Ryu zu lernen, dann sollte man auch zu einer solchen gehen.
nur weil ein System nicht alt ist, muss es nicht schlecht sein.Nicht selten sind sie`s aber. Weswegen sie ja auch ihr struppiges Gefieder mit der Samuraifeder aufpeppen müssen. :)
Wenns dann immer noch nicht reicht, gibts halt noch die Ninja-, Shaolin- oder eine der anderen beliebten Federn dazu. Kost ja nix. :D
Nicht selten sind sie`s aber. Weswegen sie ja auch ihr struppiges Gefieder mit der Samuraifeder aufpeppen müssen. :)
Naja es gibt wohl auch einfach mehr solche Vereiene als autentische Ryu, bleibt entsprechend nicht aus.
Abgesehen davon muss eine autentische Ryu auch eben nur das Kriterium erfüllen das sie eine ist, ob sie noch zeitgemäße Techniken/Methoden unterrichtet steht ja auch einem anderen Blatt.
Sie erfüllt die Primärbedingung als einfach nur alleine das sie exisitert, um´s kämpfen können selbst geht es ja erst einmal gar nicht.
Aber du hast natürlich recht, in der Regel findet man da die schlimmste Budoromantik da, wo die wenigste Substanz im Training ist.
Die Guten haben ja keinen Grund sich mit solchen Federn zu schmücken und neigen entsprechend auch kaum dazu.
@jl:
Vielen Dank für die Info, zum Lernen bin ich schließlich hier! Da sieht man eben den Unterschied zwischen einem hilfreichen Beitrag und so manchen anderen …
wenn du wirklich hier bist, um etwas zu lernen, dann meckere nicht rum, wenn es dir nicht in der art serviert wird wie du es gern hättest.
:rolleyes:
"in anderen foren ist es aber usus, daß ...!"
ja und?
wir sind nun mal hier und nicht in einem anderen forum.
mir geht dieses rumgeheule über "der ton macht die musik" tierisch auf den senkel, denn in der regel wird mit genau dieser "argumentation" nur versucht, die debatte von der sachebene auf die ebene der persönlichen auseinandersetzung zu verlagern.
du kommst mit meinem "ton" nicht klar?
dann laß es doch.
:D
die story über den italienischen gymnastikmeister ist ja schon nicht übel ... aber man hätte sich auch einfach etwas mehr mühe geben können.
hier mal ein vergleich zu einer richtig gut durchdachten geschichte:
System (http://www.indra-takama.de/System/system.html)
der eine oder andere wird sich erinnern, denke ich ...
so macht man das!
:D
Wie soll man das vergessen könnte? (auch wenn man er versucht;))
Antikörper
12-06-2015, 12:51
die story über den italienischen gymnastikmeister ist ja schon nicht übel ... aber man hätte sich auch einfach etwas mehr mühe geben können.
hier mal ein vergleich zu einer richtig gut durchdachten geschichte:
System (http://www.indra-takama.de/System/system.html)
der eine oder andere wird sich erinnern, denke ich ...
so macht man das!
:D
Toll! :D
Es gehört deshalb eine besondere “geistige” Reife es zu erlernen.System (http://www.indra-takama.de/System/system.html)
Ich mag die Anführungszeichen. :p
Hi,
wie war das eigendlich mit Christa Jacobson, ist Ihr/Ihm (keine Ahnung, wie der aktuelle Stand ist) nicht auch ein Densho zugeflogen und ein sokeship angetragen wurden?
Beste Grüße
Gruggy
Wenn man in den richtigen Verbänden ist, hat man schnell mal fünf Sokeships und zehn 10. Dane am Bein, wenn man nicht aufpasst. :cool:
hier mal ein vergleich zu einer richtig gut durchdachten geschichte:
System (http://www.indra-takama.de/System/system.html)
:megalach:
Wenn man sich dann die Bilder dieser "Meister" und Trainingsgruppen anschaut, stellt man fest dass solche "Künste" immer wieder die gleichen Menschen anziehen.
Aber Sie müssen wir besonders preisen:
"She is a member of the World Martial Arts Hall of Fame and is said to be the only non-Japanese to receive a Menkyo Kaiden (The highest level license that exist in Japanese martial arts) and Sokeship (inheritor / grandmaster) of a koryu bujutsu / ninjutsu tradition. "
:respekt:
siehe: http://cjj2004.tripod.com/budoryu/id134.html
keine ahnung, aber wer über solche dinge etwas wissen will, der wendet sich doch am besten an die entsprechenden fachverbände ...
ich zähl mal ein paar auf:
world head of family sokeship
the most elite and prestigious grandmasters council in the world
World Head of Family Sokeship Council (http://www.whfsc.com/)
U.S.INTL GRANDMASTERS WORLD COUNCIL. - COUNCIL MEMBERS (http://www.internationalgrandmasterscouncil.com/)
international council of headmaster & sokeship renmei
International Council of Headmaster & Sokeship Renmei (http://shorinjizendo.bplaced.net/ichsr/index.html)
dort sind die wirklich großen und echten meister organisiert.
dort muß man nachfragen, wenn man etwas wissen will.
:D
ich konnte bisher nicht eruieren, ob der italienische gymnastikmeister jemals in eine dieser ehrwürdigen organisationen aufgenommen wurde ...
Aber Sie müssen wir besonders preisen:
"She is a member of the World Martial Arts Hall of Fame and is said to be the only non-Japanese to receive a Menkyo Kaiden (The highest level license that exist in Japanese martial arts) and Sokeship (inheritor / grandmaster) of a koryu bujutsu / ninjutsu tradition. "
:respekt:
siehe: ANSHU CHRISTA JACOBSON BIO (http://cjj2004.tripod.com/budoryu/id134.html)
Mit den einzigen nicht-Japanern die höchste Ehrungen in authentischen japanischen Stilen erhalten haben kann man auch ein ganzes Fussballstadion füllen
Inushishi
12-06-2015, 14:02
"She is a member of the World Martial Arts Hall of Fame and is said to be the only non-Japanese to receive a Menkyo Kaiden (The highest level license that exist in Japanese martial arts) and Sokeship (inheritor / grandmaster) of a koryu bujutsu / ninjutsu tradition. "
:respekt:
siehe: ANSHU CHRISTA JACOBSON BIO (http://cjj2004.tripod.com/budoryu/id134.html)
Das Problem an solchen Personen ist ja folgendes. Nach der Lektüre mehrere solcher Threads über "Gaijin-ryu" könnten sich Laien die Heuristik zurecht legen: Westliches Oberhaupt + Japanische KK = Fake KK.
Es gibt aber tatsächlich Westler die die Nachfolger ihrer Lehrer geworden sind. Toby Threadgill als Kaichô der Takamura-ha Shindo Yôshin-ryû. Ellis Amdur als Leiter einer Richtung von Araki-ryû Torite Kogusoku, Kent Sorensen als Sôke-dairi der Toda-ha Buko-ryû, Paul Masters als Shike der Tenjin Shin'yô-ryû.
Nur um es einmal erwähnt zu haben ;)
Bekannte Ausnahmen machen eine Heuristik nicht untauglich.
Inushishi
12-06-2015, 14:10
Bekannte Ausnahmen machen eine Heuristik nicht untauglich.
Stimmt wohl:o
Aber in 20 Jahren ist sie es. :p
Hi,
ich will auch gar nicht abstreiten, das es legitime nichtjapanische Nachfolger gibt, aber besonders die sollten schauen, wie ihre Aussenwirkung bzgl. Lineage ist, wenn sie sich auf eine Historie berufen wollen (könnte diese Aussage als BBT'ler Assoziationen von Glashäusern und Steinen hervorrufen ?... :rolleyes: ).
Und da sind meist ultimative Aussagen wie "der letzte Überlebende" oder "das ultimativste" oder Richtung TE auch "mir sind da so ein paar Samurais in Italien über den Weg gelaufen und haben da was fallen gelassen und jetzt bin ich der Erbe, kenne aber die Namen der Samurais nicht, aber die haben mir alles beigebracht, auch wenns nicht nach Japan gehört" ... nicht förderlich.
jm50c
Gruß
Gruggy
Inushishi
12-06-2015, 14:21
[...]
Dem Stimme ich zu.
Vielen Dank für die Info, zum Lernen bin ich schließlich hier! Da sieht man eben den Unterschied zwischen einem hilfreichen Beitrag und so manchen anderen …
... und deswegen widersprichst du mir, mit Bezug auf Halbwissen und einen Wikipedia-Eintrag? Ich sehe nirgendwo die Frage eines nach Wissen Suchenden, sondern nur Geschnatter.
...
Und da sind meist ultimative Aussagen wie "der letzte Überlebende" oder "das ultimativste" oder Richtung TE auch "mir sind da so ein paar Samurais in Italien über den Weg gelaufen und haben da was fallen gelassen und jetzt bin ich der Erbe, kenne aber die Namen der Samurais nicht, aber die haben mir alles beigebracht, auch wenns nicht nach Japan gehört" ... nicht förderlich.
Im Übrigen bin ich der Einzige, der sich Ninjutsu Großmeister nennen darf. Wie man auf meiner seriösen Webseite nachlesen kann, besitzt meine Familie seit 1572 das einzige Original des Bansenshūkai Ninjutsu Koryu | Rent a Ninja (http://rent-a-ninja.de/kampfkunste/ninjutsu/)
Aber im Ernst. Wenn man sieht, was an Kreativität und Aufwand in so eine "Ryu" gesteckt wird, frage ich mich immer, warum haben sich die Erfinder nicht mit einer echten Koryu befasst.
ich will auch gar nicht abstreiten, das es legitime nichtjapanische Nachfolger gibt, aber besonders die sollten schauen, wie ihre Aussenwirkung bzgl. Lineage ist, wenn sie sich auf eine Historie berufen wollen (könnte diese Aussage als BBT'ler Assoziationen von Glashäusern und Steinen hervorrufen ?... :rolleyes: ).
Und da sind meist ultimative Aussagen wie "der letzte Überlebende" oder "das ultimativste" oder Richtung TE auch "mir sind da so ein paar Samurais in Italien über den Weg gelaufen und haben da was fallen gelassen und jetzt bin ich der Erbe, kenne aber die Namen der Samurais nicht, aber die haben mir alles beigebracht, auch wenns nicht nach Japan gehört" ... nicht förderlich.
Da besteht kein Grund zur Sorge. Legitime nichtjapanische Nachfolger autenthischer Ryûha werden mit Sicherheit nicht solche Aussagen tätigen. Damit würden sie ja den von ihnen übernommenen Traditionen am meisten schaden. Und das wird wohl kaum passieren (klar, keine Regel ohne Ausnahme).
Ganz allgemein werden die kommenden Jahre noch sehr spannend werden, was Koryû (insbesondere Nachfolgeregelungen) betrifft.
Es ist eine Tatsache, dass vermehrt Ausländer in div. Koryû hohe Positionen erlangen und früher oder später wird es in jeder Schule zur Frage der Nachfolge kommen.
Da wird sich dann zeigen, wie ernst es die Schulen meinen mit "es kommt nur auf das Können drauf an".
Alle die längere Zeit in Japan gelebt und gearbeitet haben können bestätigen, dass es dem durchschnittlichen Japaner nahezu unmöglich ist, zwei- oder sogar dreimal pro Woche trainieren zu können (von täglich reden wir gar nicht erst).
Oftmals sieht man japanische Schüler vielleicht drei oder viermal PRO MONAT im Dôjô, manche auch noch weniger.
Jeder kann sich ausrechnen, wie lange man da benötigt um nur schon auf ein vernünftiges technisches Level zu kommen.
Schnueffler
12-06-2015, 17:28
Ich kann da jetzt nur mal für mich sprechen, auch wenn Tom das ein wenig anders sieht.
Als ich mit dem Jiu Jitsu angefangen habe, gab es noch kein Internet. Sprich man hat sich auf das verlassen, was einem gesagt wurde.
Jiu Jitsu war für mich damals der waffenlose Teil der Samuraikünste. Ende, Aus, Basta.
Die Trainer meines Trainers haben außer JJ noch Judo trainiert und unterricht und Judo war der versportliche Teil des JJ.
Einige der Leute waren auch regelmäßig in Japan, haben dort Auslandssemester verbracht. Da gab es für mich keinen Grund dran zu zweifeln.
Heute würde ich eher sagen, das ich Selbstverteidigung in praktischen Klamotten mit japanisch klingendem Namen betreibe. Wie und woher genau die Wurzeln sind, kann ich nicht sagen.
Als ich mit dem Jiu Jitsu angefangen habe, gab es noch kein Internet. Sprich man hat sich auf das verlassen, was einem gesagt wurde.
Jiu Jitsu war für mich damals der waffenlose Teil der Samuraikünste. Ende, Aus, Basta.
Die Trainer meines Trainers haben außer JJ noch Judo trainiert und unterricht und Judo war der versportliche Teil des JJ.
Einige der Leute waren auch regelmäßig in Japan, haben dort Auslandssemester verbracht. Da gab es für mich keinen Grund dran zu zweifeln.
kann ich verstehen.
ich mach dir ja auch keinen vorwurf.
ändert aber nichts daran daß diese leute (warum auch immer) trotzdem schayze erzählt haben. und das z.t. bis heute tun ...
;)
die story über den italienischen gymnastikmeister ist ja schon nicht übel ... aber man hätte sich auch einfach etwas mehr mühe geben können.
hier mal ein vergleich zu einer richtig gut durchdachten geschichte:
System (http://www.indra-takama.de/System/system.html)
der eine oder andere wird sich erinnern, denke ich ...
so macht man das!
:D
Schon ganz gut aber ich finde es muss schon ein nachweisbarer lehrer her DIE habens eigentlich genau richtig gemacht keine ahnung warum ich die jetzt nicht mehr finde http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/mutter-aller-kampfk-nste-121772/
Mit den einzigen nicht-Japanern die höchste Ehrungen in authentischen japanischen Stilen erhalten haben kann man auch ein ganzes Fussballstadion füllenmeinst du weil es soviele sind oder weil die oft so dick sind.:D
Das Problem an solchen Personen ist ja folgendes. Nach der Lektüre mehrere solcher Threads über "Gaijin-ryu" könnten sich Laien die Heuristik zurecht legen: Westliches Oberhaupt + Japanische KK = Fake KK.
Es gibt aber tatsächlich Westler die die Nachfolger ihrer Lehrer geworden sind.Bis jetzt ist das ja noch gut überschaubar und in 20 jahren haben wir vielleicht ganz andere sorgen wer weiß..:D
Wenn man sieht, was an Kreativität und Aufwand in so eine "Ryu" gesteckt wird, frage ich mich immer, warum haben sich die Erfinder nicht mit einer echten Koryu befasst.
Weil man da vielleicht nicht weiterkommt oder nur langsam und weil man da nicht sein eigenes ding drehen kann und nur einer von vielen ist statt im mittelpunkt zu stehen, seltener der wunsch nach etwas mehr geld? Gibt bestimmt viele gründe warum jemand meint er muss andere leute belügen und gleichzeitig was von ehre und moral faseln.
Als ich mit dem Jiu Jitsu angefangen habe, gab es noch kein Internet. Sprich man hat sich auf das verlassen, was einem gesagt wurde.
Jiu Jitsu war für mich damals der waffenlose Teil der Samuraikünste. Ende, Aus, Basta.
Die Trainer meines Trainers haben außer JJ noch Judo trainiert und unterricht und Judo war der versportliche Teil des JJ.Jup und auch ungefährlich denn die bösen techniken wurden ja extra aus dem judo entfernt. War doch richtig so rambat?:D
Mann kann das einfach schlecht vergleichen war damals halt alles ganz anders und nicht wie heute im schlaraffenland wo alles nur ein tastendruck entfernt ist wobei die erwähnten deutschen blogs finde ich gar nicht so einfach da muss man wohl doch schon gezielter suchen und genau das ist ja das problem wer noch gar nicht weiß dass er erstmal rumsuchen muss und was er suchen muss landet schnell mal beim selbsternannten sokeshihan.
Wer sich ganz intensiv mit dem thema befassen will kommt mindestens um english nicht rum aber wer nur in seiner freizeit traditionelle kk machen will braucht das nicht unbedingt finde ich (grundkenntnisse zur geschichte des eigenen stils sollte man natürlich immer parat haben). Ich finde dass manche leute aus den koryu da etwas zuviel voraussetzen und dabei vergessen dass sehr viele von ihnen auch nur zufällig bei einer echten japanischen schule gelandet sind und dort kommt man dann ja auch leichter dahinter dass japanische kampfkunst nicht immer wirklich japanische kampfkunst ist.
Wer beim falschen club landet und auf die richtige spur gebracht wird ist dann natürlich voll in der verantwortung und darf sich über hohn nicht beschweren wenn er sich bewusst dazu entscheidet den alten weg weiter zu gehen. Japanisch und alt ist nicht immer besser aber halt japanisch und das ist halt was anderes als was erfundenes pseudojapanisches mit dem leute egal auf welche art abgezogen werden.
Schnueffler
12-06-2015, 20:32
Kommt ja auch immer drauf an!
Will ich was echtes, klassisches lernen oder reicht mir die SV/Wettkampf/oderwasauchimmer.
bahnbrechende erkenntnisse zur einzig wahren geschichte und herkunft des jiu jitsu hatte ich ja bereits in diesem thread hier präsentiert:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/ju-jutsu-mich-los-kein-hipster-169264/index5.html#post3278921
ich finde es bedauerlich, daß diese knochenharten fakten noch immer keinen eingang in das weltbild so manches kampfsportlers gefunden haben.
immerhin zitiere ich dort ja bisher unbekannte primärquellen!
:mad:
auch andere ergeben sich der gründlichsten und wissenschaftlich saubersten forschung, wenn es um die geschichte ihrer japanischen kk geht.
ich verweise dazu auf diese forschungsgruppe seriöser sportwissenschaftler:
Das sind wir (http://www.senkido.de/geschichte.htm)
Seit wann gibt es Senkido ?
Anfang des 19. Jahrhunderts war da ein Seefahrer Namens Johannes Meurer.
wir alle werden unsere sicht der dinge einer überprüfung unterziehen müssen.
zunächst aber sei festgehalten: anfang des 19. jahrhunderts war da ein seefahrer namens johannes meurer.
der war einfach so da.
Bei einer seiner vielen Fahrten zur See erlitt sein Schiff im Asiatischen Raum Schiffbruch.
sowas kann immer mal passieren, besonders anfang des 19. jahrhunderts im asiatischen raum.
und was macht man dann?
richtig - das hier:
Er ging nach Japan und wurde hier von der Familie Kazukuma im Jiu Jitsu, Kendo und Ko Budo unterwiesen.
richtig.
er kam da an, unmittelbar nach seinem schiffbruch im asiatischen raum, und wurde zur belohnung im kendo unterwiesen.
anfang des 19. jahrhunderts.
so war das damals!
Einige Jahre später kam er wieder nach Deutschland zurück und wohnte mit seiner Familie in Olpe.
seitdem ist olpe das zentrum der japanischen kampfkünste außerhalb japans.
zu verdanken ist das der familie kazukuma.
ich vermute ja, daß die kazukumas eigentlich aus der takla makan stammen und von dort zusammen mit der göttin indra weggingen, als der boden nichts mehr hergab.
dann trafen sie einen italienischen gymnastiklehrer und brachten ihm einfach mal so die richtig echte yoshin ryu bei.
so war das damals!
Schnueffler
12-06-2015, 21:21
Mh, 10. Dan, zig 7. Dan und dann nur noch 1. Dan.
ich find's einfach ... unglaublich, wie viel schwachsinn auf etlichen homepages (und in etlichen köpfen) zu finden ist.
wer denkt sich eigentlich diesen ganzen mümpel aus?
und warum?!
und wieso glauben so viele leute diese bekloppten geschichten?
hier mal ein text, der sich wie eine seuche über die homepages etlicher kleiner judovereine ausgebreitet hat (auch wenn auf der ursprungsseite heute dieser bescheuerte text nicht mehr zu finden ist):
TSV Dorfen 1869 e.V. Sportverein (http://www.tsv-dorfen.de/judo_was_ist.htm)
Wer etwas über die Geschichte des Judo und anderer Wege des Japanischen Kampfsportes erfahren will, wird sich zuerst mit den traditionellen Formen auseinandersetzen müssen, aus denen alle heutigen Formen hervorgegangen sind. Einer der Vorfahren ist das Ju-Jutsu, das wiederum aus dem Jiu-Jitsu entstand.
Dieses etwickelte sich aus der Notwendigkeit, dass die Palastwachen des Japanischen Kaisers keine Waffen tragen durften.
Aus dieser Notwendigkeit und Vorsichtsmaßnahme entwickelte sich erstmals ein waffenloser Kampfstil, der in der heutigen Zeit nicht mehr zum Angriff sondern stets zur Verteidigung eingesetzt wird.
soll man da nun lachen oder weinen?
Sensei Jigoro Kano wurde am 28. Oktober 1860 in einem Dorf namens Mikage geboren, dieses verließ er 1871 und zog mit seiner Familie nach Tokyo. Hier studierte er an der Imperial Universität und promovierte in Philosophie und Politikwissenschaften.
Jigoro Kano
Jigoro Kano
Er wurde Professor für Nobilität und bekam auch später viele hochangestellte Positionen.
professor für nobilität.
wahrscheinlich zusammen mit einem italienischen gymnastiklehrer ...
glaubt tatsächlich jemand, man könne diesen ganzen unfug aus den köpfen der zahlreichen betroffenen vertreiben, wenn man ihnen ein BUCH mit historischen fakten anbieten würde?
bahnbrechende erkenntnisse zur einzig wahren geschichte und herkunft des jiu jitsu hatte ich ja bereits in diesem thread hier präsentiert:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f92/ju-jutsu-mich-los-kein-hipster-169264/index5.html#post3278921
sehr schön, der ist mir wohl entgangen :D
aber vergessen hast du die römischen legionäre, welche sich nach einer vernichtenden Niederlage durch mittelalterliche Ritter und Langbogenschützen nach Osten begeben haben und dort von den Navy Seals in altjapanischen Messerkampf unterwiesen wurden und deren Nachfolger jetzt das Oberhaupt aller TantoRyuha ist
Beste Grüße
Gruggy
meinst du weil es soviele sind oder weil die oft so dick sind.:D
Beides :D
Kommt ja auch immer drauf an!
Will ich was echtes, klassisches lernen oder reicht mir die SV/Wettkampf/oderwasauchimmer.
So ist es!
glaubt tatsächlich jemand, man könne diesen ganzen unfug aus den köpfen der zahlreichen betroffenen vertreiben, wenn man ihnen ein BUCH mit historischen fakten anbieten würde?
Vielleicht wenn man das Buch nimmt und ihnen damit auf den Kopf haut. Nicht zu fest, dafür oft und über einen langen Zeitraum.
Alternativ einen Rabenschnabel nehmen
die geschichte des rabenschnabels ist lang, dunkel und voller mißverständnisse ...
erzähl sie uns bitte trotzdem! Ich möchte mich übrigens als Budo Romantiker outen, was auch einer der Gründe war, warum ich solange beim ju tai jutsu geblieben bin ^^"
Aber möchte mich auch bei euch für die Aufklärung bedanken, das hat mir die Augen geöffnet ;)
Dazu lassen sich übrigens ganz toll die Phasen des Qualitätsmanagements anwenden! (Vorsicht, nicht Kampfkunstwissen!)
Der Rabenschnabel ist die perfekte Waffe um Kette rauchende Gunmen der Münchener Serben-Mafia um Ecken herum auszuschalten.
erzähl sie uns bitte trotzdem! Ich möchte mich übrigens als Budo Romantiker outen, was auch einer der Gründe war, warum ich solange beim ju tai jutsu geblieben bin ^^"
Aber möchte mich auch bei euch für die Aufklärung bedanken, das hat mir die Augen geöffnet ;)
OK, was heisst das nun konkret? Du verabschiedest dich von diesem Verein?
nein.
er wird sich einen rabenschnabel zulegen.
... und deswegen widersprichst du mir, mit Bezug auf Halbwissen und einen Wikipedia-Eintrag? Wow, ich glaube, Du hast keine Vorstellung, wie arrogant das klingt! :ups:
Vielleicht bist Du ja Juraprof oder Anwalt mit Spezialisierung auf Vereinsrecht oder was auch immer, aber es muss für Dich doch irgendwie vorstellbar sein, dass ich so gut wie nichts über Dich weiß. Damit ist eine Aussage von Dir zum Vereinsrecht ohne jedweden Beleg für mich nicht qualitativ einzuordnen
Wenn diese dann dem widerspricht, was bei uns im Verein dazu gesagt wird (der immerhin von Juristen mitgegründet wurde, die auch die Satzung geschrieben haben etc.), ist das für mich logischerweise die verlässlichere Aussage. Dazu habe ich noch eine Kurzrecherche online gemacht, die diese zu bestätigen schien.
Sorry, wenn das brutal klingt, aber solange Du es nicht für nötig hältst, (wie Andere) Informationen, Quellen oder zumindest Qualifikationen anzugeben, habe ich keinen Anlass, davon auszugehen, dass Deine Aussagen einen höheren Wert als Hörensagen haben.
Jan
kano jigoro, der begründer des judo, hatte nun (wie auch vor ihm einige andere, er hats nur besonders populär gemacht) die idee, den winkel der würfe ein wenig zu verändern UND den geworfenen in sicherem fallen zu schulen.
der veränderte wurfwinkel ermöglicht das weitgehend verletzungsfreie fallen, die fallschule tut ein übriges.
dadurch konnten kanos judoka ihre würfe drillen bis zum abwinken, ohne daß dem partner etwas passierte (außer heftigen hämatomen und prellungen).
im kampf gegen andere schulen wußten seine judoka, daß sie den eigentlichen wurfvektor, den eigentlichen winkel anzuwenden hatten ...
ist alles bekannt.
Hier plagt mich noch Neugier:
Ist es echt so einfach, den Wurfwinkel von "Randori" zu "Krieg" zu ändern, wenn man die Version "Randori" gedrillt hat wie ein Blöder? Sitzt die "sportliche" Version nicht u.U. zu fest im Muskelgedächtnis verankert?
Ich rede jetzt von den von Dir erwähnten Schülern von Kano, nur um Mißverständnisse zu vermeiden
amasbaal
13-06-2015, 00:32
Donn F. Draeger und Co haben es im englischsprachigen Raum versucht.
zumindest als er ost-asien als thema verließ und sich mit indonesien einließ, hat er sich da auch nicht gerade mit berechtigtem ruhm bekleckert. dennoch: ernsthaft und viel besseres gibt es kaum (was auch für sich spricht), und, wie du schreibst, "versucht".
das ist sauschwer und deshalb nicht als kurzfristiges projekt machbar. wer will sich auch jahrelang auf ne forschung einlassen, ohne dabei an sein wirtschaftliches überleben denken zu dürfen (wäre nämlich ne vollzeitbeschäftigung). alles andere führt zu bestenfalls mit wissen untermauertes "versuchen".
Huangshan
13-06-2015, 07:55
zumindest als er ost-asien als thema verließ und sich mit indonesien einließ, hat er sich da auch nicht gerade mit berechtigtem ruhm bekleckert. dennoch: ernsthaft und viel besseres gibt es kaum (was auch für sich spricht), und, wie du schreibst, "versucht".
das ist sauschwer und deshalb nicht als kurzfristiges projekt machbar. wer will sich auch jahrelang auf ne forschung einlassen, ohne dabei an sein wirtschaftliches überleben denken zu dürfen (wäre nämlich ne vollzeitbeschäftigung). alles andere führt zu bestenfalls mit wissen untermauertes "versuchen".
Ja Draeger war ein Pionier,.
In den 50/60ern waren im Westen kaum Informationen über Ostasiatische,Südostasiatische Kampfsysteme vorhanden.
Seine Werke über Budo und Bujutsu und andere Kampfkünste haben jedoch einwenig den Nebel gelichtet und Leuten den Weg gezeigt.
Mir ist bewusst, dass es nicht einfach ist ein fachlich untermauertes Werk zu verfassen , da die Kampfkünste von mündl. Überlieferungen, Legenden usw. durchwoben sind.
Ps: Das Buch über Shantung black tiger Kung fu an dem er beteilig war ist auch nicht prickelnd.
Hier plagt mich noch Neugier:
Ist es echt so einfach, den Wurfwinkel von "Randori" zu "Krieg" zu ändern, wenn man die Version "Randori" gedrillt hat wie ein Blöder? Sitzt die "sportliche" Version nicht u.U. zu fest im Muskelgedächtnis verankert?
Ich rede jetzt von den von Dir erwähnten Schülern von Kano, nur um Mißverständnisse zu vermeiden
Ich denke, gerade wenn man einen Wurf gedrillt hat wie ein blöder hat man bei der Ausführung genau die Routine um solch eine Veränderung vorzunehmen.
Wow, ich glaube, Du hast keine Vorstellung, wie arrogant das klingt! :ups:
Vielleicht bist Du ja Juraprof oder Anwalt mit Spezialisierung auf Vereinsrecht oder was auch immer, aber es muss für Dich doch irgendwie vorstellbar sein, dass ich so gut wie nichts über Dich weiß. Damit ist eine Aussage von Dir zum Vereinsrecht ohne jedweden Beleg für mich nicht qualitativ einzuordnen
Wenn diese dann dem widerspricht, was bei uns im Verein dazu gesagt wird (der immerhin von Juristen mitgegründet wurde, die auch die Satzung geschrieben haben etc.), ist das für mich logischerweise die verlässlichere Aussage. Dazu habe ich noch eine Kurzrecherche online gemacht, die diese zu bestätigen schien.
Sorry, wenn das brutal klingt, aber solange Du es nicht für nötig hältst, (wie Andere) Informationen, Quellen oder zumindest Qualifikationen anzugeben, habe ich keinen Anlass, davon auszugehen, dass Deine Aussagen einen höheren Wert als Hörensagen haben.
Jan
Das kling nicht brutal, sondern genauso, wie diese Geschichten von einen Seefahrer, der gestrandet in Asien von einheimischen Großmeistern in die geheimen Kampfkünste eingeweiht wird.
@bugei:
Zitat von bugei Beitrag anzeigen
Hier plagt mich noch Neugier:
Ist es echt so einfach, den Wurfwinkel von "Randori" zu "Krieg" zu ändern, wenn man die Version "Randori" gedrillt hat wie ein Blöder? Sitzt die "sportliche" Version nicht u.U. zu fest im Muskelgedächtnis verankert?
Ich rede jetzt von den von Dir erwähnten Schülern von Kano, nur um Mißverständnisse zu vermeiden
es ist tatsächlich so einfach.
sieh mal, ein boxer - blödes beispiel, aber mir fällt gerade kein anderes auf die schnelle ein - kann doch auch den winkel (sic!) und die schlaghärte seiner schläge verändern.
suriage hat es ja bereits geschrieben - gerade WEIL man wie bekloppt die würfe gedrillt hat, kann man sich effizient bewegen. damit wird das zeitfenster größer, das man zur verfügung hat.
wenn man dann noch wert darauf legt, die "steuerung" eines wurfes über die bewegung der eigenen hände zu erkunden und zu verstehen (der schlüssel zu allem!), kann man den wurfwinkel in den meisten fällen nicht nur bestimmen, sondern auch noch im wurfansatz verändern.
:)
Also laut der "auf der Schtriet ist alles ganz anders, tödlicher und böser"-Fraktion dürfte das so gar nicht funktionieren :D
Also laut der "auf der Schtriet ist alles ganz anders, tödlicher und böser"-Fraktion dürfte das so gar nicht funktionieren :D
Und das liegt zu einem Großteil sicher daran, dass diese Leute leider noch nie qualitativ hochwertiges Training erfahren haben.
Wenn ich nix anderes kenne außer Rumgehampel a la Jutaijutsu woher soll man das dann auch wissen?
Das kling nicht brutal, sondern genauso, wie diese Geschichten von einen Seefahrer, der gestrandet in Asien von einheimischen Großmeistern in die geheimen Kampfkünste eingeweiht wird.
Ich habe ja immer das Gefühl, dass man Anfang des 20. Jahrhunderts als Europäer/Amerikaner keinen japanischen Boden betreten konnte,ohne das einen eine Meute Sokes ansprang welche ganz versessen darauf war, einen in ihre alt-ehrwürdige Familienkampfkunst einzuweihen.
Wahrscheinlich musste man zwangsläufig einer der Offerten nachgeben, um sich die anderen vom Leib halten zu können.:rolleyes:
ebrenndouar
13-06-2015, 11:12
Und kaum dass man sich versah, war man selbst Hatamoto des Shogun, Soke-Sensei und was nicht alles.
Dass man nicht zum Tenno "gekrönt" wurde, ist da relativ unverständlich.
Dragodan
13-06-2015, 11:49
Soke Shihan Sensei, wenn ich bitten darf!
Muss ja alles seine Richtigkeit haben!
:-§
Schnueffler
13-06-2015, 22:31
Soke Shihan Sensei, wenn ich bitten darf!
Muss ja alles seine Richtigkeit haben!
:-§
Gib das mal bei google ein und siehe da!
Es gibt einen!
Schnueffler
13-06-2015, 23:08
@bugei:
es ist tatsächlich so einfach.
sieh mal, ein boxer - blödes beispiel, aber mir fällt gerade kein anderes auf die schnelle ein - kann doch auch den winkel (sic!) und die schlaghärte seiner schläge verändern.
suriage hat es ja bereits geschrieben - gerade WEIL man wie bekloppt die würfe gedrillt hat, kann man sich effizient bewegen. damit wird das zeitfenster größer, das man zur verfügung hat.
wenn man dann noch wert darauf legt, die "steuerung" eines wurfes über die bewegung der eigenen hände zu erkunden und zu verstehen (der schlüssel zu allem!), kann man den wurfwinkel in den meisten fällen nicht nur bestimmen, sondern auch noch im wurfansatz verändern.
:)
Ich meine, wenn ich mir dieses Bild hier anschaue, das auf Beton:
https://www.facebook.com/ijudo/photos/a.174506603535.124186.172736468535/10153383807913536/?type=1&theater
Ich meine, wenn ich mir dieses Bild hier anschaue, das auf Beton:
https://www.facebook.com/ijudo/photos/a.174506603535.124186.172736468535/10153383807913536/?type=1&theater
Dazu brauchst Du keinen Beton, daß macht auch auf der Tatami schon richtig aua.
Gib das mal bei google ein und siehe da!
Es gibt einen!
Ja klar gibt es einen. Sag bloß, das wußtest Du nicht?
Soke Shihan Sensei (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/soke-shihan-sensei-hasenbein-165062/)
Schnueffler
14-06-2015, 17:27
Dazu brauchst Du keinen Beton, daß macht auch auf der Tatami schon richtig aua.
Ja klar gibt es einen. Sag bloß, das wußtest Du nicht?
Soke Shihan Sensei (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/soke-shihan-sensei-hasenbein-165062/)
Zu beidem:
Kannte ich schon. Wollte es nur nochmal hervorheben! ;)
Zu beidem:
Kannte ich schon. Wollte es nur nochmal hervorheben! ;)
Da bin ich beruhigt. Dachte schon....
Schnueffler
14-06-2015, 17:38
Da bin ich beruhigt. Dachte schon....
Keine Sorge.
mal ne Frage: sind die Bretter angesägt?, kann mir nicht vorstellen das bei der geringen "Energie" überhaupt was zerbricht.Ansonsten schöne Prüfung :D
https://www.youtube.com/watch?v=H5Oc6o-rmAs
mal ne Frage: sind die Bretter angesägt?, kann mir nicht vorstellen das bei der geringen "Energie" überhaupt was zerbricht.Ansonsten schöne Prüfung :D
https://www.youtube.com/watch?v=H5Oc6o-rmAs
ab 01:14 wirds lustig. :D
wieso muss er denn die Stange hochklettern?
wieso muss er denn die Stange hochklettern?
Weil Ninja
und der Grüngurt steht die ganze Zeit herum mit dem Brettchen in der Hand. :D
und der Grüngurt steht die ganze Zeit herum mit dem Brettchen in der Hand. :D
Isometrisches Krafttraining :-§ :D
Schnorrer:-)
16-06-2015, 13:58
erinnert stark an das Programm von Bas Rutten damals... :ups:
nnQY3hLJ4S4
mal ne Frage: sind die Bretter angesägt?, kann mir nicht vorstellen das bei der geringen "Energie" überhaupt was zerbricht.Ansonsten schöne Prüfung :D
https://www.youtube.com/watch?v=H5Oc6o-rmAs
Nein sind nicht angesägt :P
ab 01:14 wirds lustig. :D
wieso muss er denn die Stange hochklettern?
Das machen wir um vorher noch mal das Adrenalin zu steigern und die Muskeln auf zu pumpen
Ja das Video ist lustig, Schnorrer ^^
da du in der wir Form schreibst, bist du also noch dabei.
da du in der wir Form schreibst, bist du also noch dabei.
somit hat das Gürtelsystem seinen Zweck erfüllt. Wer bereits bei Braun ist der wird auch Schwarz haben wollen, auch wenn er bereits gemerkt hat dass er BS trainiert.
ich habe inzwischen zu viel investiert, um mir die Schwarzgurtprüfung entgehen zu lassen. Ich erwarte auch nicht, dass das Außenstehende verstehen. Wie auch?
Für die Klärung der o.g. Probleme werde ich erst danach Zeit haben (Bachelor-Arbeit und Nebenjob fallen auch nicht so vom Himmel).
Naja, der Trick, jemanden auszupowern, um Nervosität rauszunehmen ist nicht neu und nicht KK spezifisch. Davon steigt auch nicht der Adrenalinspiegel, sondern baut selbiges ab. Aber was soll man auch von Bullshido-Experten auch erwarten. Nix.
Wer sagt denn, dass es neu ist?
Was bedeutet eigentlich das mit dem Ninja mieten? Bringt ihr wirklich jemanden um, wenn man dort anruft und euch einen Auftrag gibt? ^^"
Klingt fast so ähnlich wie ask a ninja:
https://www.youtube.com/watch?v=IR68W56DCBU
Btw: Die alten Samurai haben bestimmt schon über Hormone alles bescheid gewusst ;)
Inushishi
23-06-2015, 20:24
ich habe inzwischen zu viel investiert, um mir die Schwarzgurtprüfung entgehen zu lassen. Ich erwarte auch nicht, dass das Außenstehende verstehen. Wie auch?
Aber du ziehst es also in Erwägung wenn du schon rationalisierst ;) .
Nein, ist schon klar. Ich mein, wenn du jetzt aufhören würdest wäre es ja fast so als hättest du 5 Jahre lang wertlos deine Zeit vergeudet. Das ist natürlich hart. Und vor allem stimmt es nicht. Du hattest Spaß, Bewegung, Gemeinschaft und am Ende hängt die Karotte des schwarzen Gürtels. Wenn es genau das ist was du willst, dann wünsch ich dir alles gute auf diesen Weg. Meine einzige Hoffnung ist das du deinen eigenen Schülern nichts erzählst was sich hier als Quatsch erwiesen hat.
Mit besten Grüßen,
jemand der selbst vor 3 Jahren, 8 Jahre seines vorherigen Trainings weggeworfen hat ... oder sollt ich lieber sagen, darauf aufgebaut?
...und am Ende hängt die Karotte des schwarzen Gürtels.
Sorry, wollte nicht alle über einen Kamm scheren :)
Mag zwar sehr blauäugig sein, aber ein Schwarzer Gürtel ist schon geil! (Ihr wart doch auch alle mal jung und habt vieles bewundert, was ihr noch nicht konntet).
Genauso hart geht es übrigens in der Wissenschaft zu!
Dr.-Titel = Geil
sieht man im nachhinein auch differenzierter, wenn man zwischen Doktor in Theologie und Maschinenbau unterscheidet.
Es ist halt immer der Nutzen damit verbunden.
Zumindest werde ich die Schüler drauf aufmerksam machen, was Quatsch ist und was nicht, damit die draußen nichts auf die 12 kriegen.
Als Schwarzgurt fängt ja auch das lernen erst richtig an und man muss das "Glas erstmal wieder leeren".
Inushishi
23-06-2015, 21:18
Mag zwar sehr blauäugig sein, aber ein Schwarzer Gürtel ist schon geil! (Ihr wart doch auch alle mal jung und habt vieles bewundert, was ihr noch nicht konntet).
Hey! Ich bin immer noch jung :p
Für mich selber war der schwarze Gürtel solange geil bis ich im Bujinkan einen Nidan vor mir hatte(ich selber war 7.kyu) der eine Grundtechnik an mir nicht durchbringen konnte und sich dann wutschäumend darüber beschwert hat das ich gefälligst nicht dagegenhalten soll( ich hab eigentlich genau das Gegenteil gemacht und bin einfach mitgegangen weil er nur an meinem Gelenk herumgedreht hat ohne mein Zentrum zu kontrollieren).
Danach fand ich den schwarzen Gürtel nicht mehr so bewundernswert. :)
AlexAikido
23-06-2015, 22:20
Das Gleiche gilt für Dr. Titel:
Der besagt lediglich, dass du in der Lage bist/warst über längere Zeit an einem bestimmten Problem zu arbeiten und das mit wiss. Methoden. Das es aber auch genug "Dr. Träger" gibt, die dumm vor dem Herren sind, naja ne :)
Was bringt dir dein Blackbelt in nem System, dass sich klar und deutlich als falsch, nicht funktionabel, teilweise sogar "erlogen", herausgestellt hat? Ja du hast nen schwarzen Gurt um. Und nun? Den kannst du auch für 10 € im Sportgeschäft kaufen und dir umhängen.
...Danach fand ich den schwarzen Gürtel nicht mehr so bewundernswert...
Was bringt dir dein Blackbelt in nem System, dass sich klar und deutlich als falsch, nicht funktionabel, teilweise sogar "erlogen", herausgestellt hat? Ja du hast nen schwarzen Gurt um. Und nun? Den kannst du auch für 10 € im Sportgeschäft kaufen und dir umhängen.
Beantwortet doch eigentlich beide Aussagen?
... über längere Zeit an einem bestimmten Problem zu arbeiten ...
-> Richtig! Ich bin schlauer und habe viel Arbeit rein gesteckt, darum gehts doch. Wer noch einen schwarzen Gürtel der selben Disziplin trägt, ändert doch nichts daran, was man selbst kann. Es gibt Doktoren, die haben nen Studienabschluss mit ner 2 und welche mit ner 1 gemacht.
Ich hab mit nem 2. Dan trainiert, der mir ständig gesagt hat, ich mache die Techniken falsch, obwohl ich das Gefühl hatte, falsch angegriffen zu werden und als ich es dann nach der selben art gemacht hab, hatte dieser dieselben Schwierigkeiten. Also ich weiß schon was du meinst, aber man kann doch für sich daraus nen Schluss ziehen ;)
schönes beispiel dafür, warum die anbieter diverser bullshido-systeme niemals ohne gläubige schüler dastehen werden ...
selbst wenn der eine oder andere erkannt hat, daß er ein bs-system trainiert, rationalisiert er dennoch seine zweifel und macht weiter.
ist zwar immer noch bullshit, aber man hat ja nun so viel zeit und energie investiert ... das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein ... und außerdem kann man ja nun gutes innerhalb des bs-systems bewirken, da man ja erkannt hat ... blablabla ...
:D
jeder hat das recht, bullshit zu trainieren!
Huangshan
24-06-2015, 08:11
Nein, ist schon klar. Ich mein, wenn du jetzt aufhören würdest wäre es ja fast so als hättest du 5 Jahre lang wertlos deine Zeit vergeudet. Das ist natürlich hart. Und vor allem stimmt es nicht. Du hattest Spaß, Bewegung, Gemeinschaft und am Ende hängt die Karotte des schwarzen Gürtels. Wenn es genau das ist was du willst, dann wünsch ich dir alles gute auf diesen Weg. Meine einzige Hoffnung ist das du deinen eigenen Schülern nichts erzählst was sich hier als Quatsch erwiesen hat.
schönes beispiel dafür, warum die anbieter diverser bullshido-systeme niemals ohne gläubige schüler dastehen werden ...
selbst wenn der eine oder andere erkannt hat, daß er ein bs-system trainiert, rationalisiert er dennoch seine zweifel und macht weiter.
ist zwar immer noch bullshit, aber man hat ja nun so viel zeit und energie investiert ... das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein ... und außerdem kann man ja nun gutes innerhalb des bs-systems bewirken, da man ja erkannt hat ... blablabla ...
Ja es ist ein gängiges Phänomen.
Denkweise der Betroffenen:
Ich bin so weit gekommen , habe viel Zeit,Geld,Mühe.... investiert,die Leute sind nett, kann doch nicht alles falsch sein, die Kritiker sind unwissend und neidisch, die Kampfkunst wurde geheim weitergegeben,deshalb gibt es keine Aufzeichnungen..................
Selbstbetrug ist Gang und Gäbe, Selbstreflexion ist ein schwerer Weg.
Am Ende: Jeder ist seines Glückes Schmied.
Dragodan
24-06-2015, 08:19
Apropos gläubige Schüler / Lämmer:
https://www.youtube.com/watch?v=Giz_4vwK5HQ
Ich sehe da nur Dollarzeichen.
Wer sagt denn, dass es neu ist?
Bei dem, was du so hier schreibst, bin ich davon ausgegangen, dass du es nicht weißt. :)
ebrenndouar
24-06-2015, 08:40
ein Schwarzer Gürtel ist schon geil!
Dann kauf Dir einfach einen, das ist viel einfacher als unnötigen Schweiß zu vergießen.
Nur, wo trägt man den dann? Ist ja schließlich nicht "offiziell".
Die Legitimation durch eine fake-ryu ist allerdings nicht besser als wenn man sich selbst graduiert. Aber das ist auch egal, solange innerhalb des Systems alle dran glauben, dass die Graduierung wirklich diesen Wert und dieses Niveau hat, und dir applaudieren.
Das ist dann Beihilfe zur Selbstverarschung.
Das ist dann Beihilfe zur Selbstverarschung.
und das ist noch nicht mal strafbar!
:D
Schnueffler
24-06-2015, 08:45
Ich mein, man muss ja auch mal schauen, was der bs ist.
Ist es der "Name", die "Tradition" oder der Inhalt!
ebrenndouar
24-06-2015, 08:47
und das ist noch nicht mal strafbar!
Man hat ja schließlich geholfen!
Ich mein, man muss ja auch mal schauen, was der bs ist.
Ist es der "Name", die "Tradition" oder der Inhalt!
derartig feinsinnige unterscheidungen überfordern mich.
Apropos gläubige Schüler / Lämmer:
https://www.youtube.com/watch?v=Giz_4vwK5HQ
Ich sehe da nur Dollarzeichen.
:confused::confused::confused:
Schnueffler
24-06-2015, 09:18
derartig feinsinnige unterscheidungen überfordern mich.
Das ich sowas noch kann!!! :D:cool:
hans-charles
24-06-2015, 09:25
Hallo ebrenndouar,
sehr guter Beitrag.
[QUOTE=ebrenndouar;3378107]Dann kauf Dir einfach einen, das ist viel einfacher als unnötigen Schweiß zu vergießen.
Diesen Gedanken von Dir, könntest Du ihn etwas näher erläutern?
Die Legitimation durch eine fake-ryu ist allerdings nicht besser als wenn man sich selbst graduiert. Aber das ist auch egal, solange innerhalb des Systems alle dran glauben, dass die Graduierung wirklich diesen Wert und dieses Niveau hat, und dir applaudieren.
Das ist dann Beihilfe zur Selbstverarschun
Frage
1)
Wer hat denn die Legitimation mir einen " schwarzen Gürtel " nach einer Prüfung zu verleihen?
Dieses Rangs-System wurde von Jigoro Kano in seinem System dem Judo eingeführt. Eine Abgrenzung durch farbige Gürtel gab es meines Wissens vorher noch nicht.
2)
Zur Legitimation des Gründers des Judo, Jigoro Kano, einfach seine
Biographie lesen.
1877 Beginn des Studiums der Tenjin-Shin-yo-ryu unter Hachinosuke Fukuda. Erstmalige Unterweisung in Jujutsu.
Der Kodokan wurde im Mai 1882 gegründet, wenn ich noch rechnen kann, dann sind das 5 Jahre.
3)
Was soll diese " Legitimation " der " schwarze Gürtel " ?
Ist doch von Verband zu Verband anders zu sehen.
Von einem Judo-ka der für die Olympischle Spiele trainiert, werden doch ganz andere Leistungen erwartet als von dem Judo-ka ( mit dem gleichen Rang )
der nur in seinem Verein übt.
4)
Dann kommt meine nächste Frage, was soll dieser " schwarze Gürtel " ausdrücken?
Hat der Träger mehr Wissen als andere in seinem Verband?
Ist er besser als die niedrigeren Grade?
Wenn ein Kampfsportler seinen eigenen Verband oder Stil-Richtung ins Leben ruft, sich und seinen anderen " Freunden " dort hohe Gürtel verleiht:
Dann ist das wirklich nichts Neues in der Kampfkunst oder Kampfsport- Welt.
Das war schon beim Judo so, dann kam das Karate, dann das Taekwondo, das Aikido, das Ju-Jutsu (DJJV)... usw.
Wenn ich falsch liegen sollten, dann bitte eine sachliche und ausführliche Erläuterung.
Gruß
hans-charles
Das ich sowas noch kann!!! :D:cool:
du brauchst einfach mehr selbstvertrauen.
:D
karate_Fan
24-06-2015, 09:32
Fuujin Dann wünsche ich dir viel Spaß und Glück bei deiner Schwarzgurt Prüfung wobei ich deine Haltung nicht ganz verstehe aber das ist natürlich deine Sache..
Würdest du am sprichwörtlichen Allerwertesten von der Welt wohnen, und müsstest beim Verlassen der Schule deine KK Karriere komplett an den Nagel hängen, da gängige Alternativen sehr sehr sehr weit weg sind und du aus beruflichen und finanziellen Gründen keine weiten Reisen unternehmen könntest, würde ich dich voll und ganz verstehen.
Aber du wohnst in Berlin, wo es Alternativen gäbe, die wohl realistisch erreichbar wären.
Die Sache mit dem Aufwand kann ich verstehen, aber ist ein Stück Stoff wirklich so wichtig für dich?
Die körperlichen Fertigkeiten die dir im Lauf des Trainings gelernt hast, gehen ja nicht verloren, wenn du dir was neues suchst. Vielleicht kannst du darauf ja sogar aufbauen.
Was du auch machst, wünsche dir viel Erfolg dabei.
ps. Vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber mich haben Gürtel und der übrige Budo Romantik Quark nie interessiert. Das der Teil der japanischen Kampfkünste den ich absolut nicht ausstehen kann. Budoromantik ist ja eigentlich kein Teil der japanischen KK, nur einmal eine Schule im Westen zu finden die nicht von dem Unsinn befreit ist, ist eine Kunst für sich und alles andere als leicht.
Man hat ja schließlich geholfen!
so ist es!
ich zum beispiel erachte es als meine führnehmste und schönste pflicht, hier im brett (unredlich: "board") der einen oder anderen verirrten seele tatkräftige beihilfe zur selbstvergesäßung zu leisten.
ich darf mir in aller gebotenen demut und bescheidenheit schmeicheln, damit hin und wieder erfolgreich zu sein.
Zumindest werde ich die Schüler drauf aufmerksam machen, was Quatsch ist und was nicht, damit die draußen nichts auf die 12 kriegen.
Als Schwarzgurt fängt ja auch das lernen erst richtig an und man muss das "Glas erstmal wieder leeren".
Du willst deinen Schülern/Mitschülern ernsthaft erzählen, dass alles was du gelernt hast und ihnen vermitteln kannst Bullshido ist?
Das wäre natürlich nur Konsequent aber nimm es nicht persönlich, dass nehme ich dir nicht ab.
Manchmal fragt jemand wie in der matrix nach der roten pille und lässt sich erstmal deren wirkungsweise erklären
Sehr gut, Du hast dich für die Rote Pille entschieden, somit werde ich Dir nun versuchen zu erklären was genau die Matrix ist, wie sie aufgebaut ist, wer sie aufgebaut hat, wie sie funktioniert und wie Du dich davor und dagegen schützen kannst bzw. wie du Dich aus ihr befreien kannst! Vieles von dem was Du gleich erfahren wirst mag erstmal unglaublich klingen, jedoch ist es leider die Wahrheit. Ich habe nicht gesagt, dass es schön wird, ich hab nur gesagt, dass es die Wahrheit ist.
(Quelle: die matrix » Rote Pille (http://www.die-matrix.net/?page_id=14))
und am ende klingen ihm die nebenwirkungen so krass dass er doch lieber zum schwarzen gürtel pardon der blauen pille greift
Du hast dich für die Blaue Pille entschieden, was dir niemand verübeln kann. Somit bleibst Du unwissend und weiterhin ein Opfer der Illusion.
Bis dahin… Schlaf gut!
(quelle: die matrix » Blaue Pille (http://www.die-matrix.net/?page_id=13))
ich habe inzwischen zu viel investiert, um mir die Schwarzgurtprüfung entgehen zu lassen. Ich erwarte auch nicht, dass das Außenstehende verstehen. Wie auch?
Wieso gibt genug andere hier die auch schon vor ähnlichen entscheidungen standen vielleicht nicht immer in gaijinryu aber dafür in "normalen" vereinen wo es dafür vielleicht woanders völlig gehakt hat.
Es lässt sichn einfach nichts schönreden. Da stehst du nun endlich nach relativ kurzer zeit vorm meistergrad und redest dir schön wieso der unbedingt noch mitgenommen werden muss obwohl er absolut keinen wert hat denn er sagt ja sowieso nur aus dass du irgendein bullshido gut kannst (ja ich nenne es mal direkt beim namen denn gaijinryu sind nicht automatisch schlecht bullshido aber schon). Dann doch lieber gleich in irgendeine hall of fame einkaufen oder in einen internationalen großmneisterzirkel eintreten kostet zwar auch aber du bist dann gleich großmeister und musst NOCH weniger vernünftiges dafür tun wobei okay ein dicker bauch wäre von vorteil.
Für die Klärung der o.g. Probleme werde ich erst danach Zeit haben (Bachelor-Arbeit und Nebenjob fallen auch nicht so vom Himmel).
Geklärt müssste eigentlich nur noch wenn du es ernst nimmst mit der kampfkunst ob die leute aus deiner gruppe vom trank der wahrheit trinken möchten oder lieber nicht und wenn sie es möchten wie es weitergeht ohne die mutterschule in italien. Man kann weiter eigenes trainieren und sich in verschiedenen künsten über lehrgänge weiterbilden oder man wechselt als gruppe direkt in ein schon bestehendes seriöses system wobei abspringen bei tiefgreifenden veränderungen tut fast immer jemand.
Ansonsten ist alle doch klar nehme ich nur mal den eindeutig als weizen erkennbaren anteil der beiträge und nicht die spreu so ghaben dir hier schätzungsweise über 100(!) jahre kampfkunsterfahrung davon ein paar in japan geschlossen mitgeteilt was von dem zu halten ist was du trainierst v.a. im hinblick auf japan und samurai (auch ninja darf man bei euch auf keinen fall vergessen). Was du gerade vorbringst sind, kommt bei mir jedenfalls so an, die typischen ausreden dafür nicht SOFORT das zu tun was egentlich zu tun wäre, könnte ja den schwarzen gürtel gefährden wenn man zuvile mitdenkt und das auch noch laut kundtut. Auch das zeitproblem ist eine lahme ausrede es sei denn du gehst als pflichtbewusster student erst wieder zum training (schließt die schwarzgurtprüfung natürlich mit ein) wenn du die bachelorarbeit abgegeben hast. Im vergleich zu den trainingseinheiten ist die klärung einfacher fragen sicherlich in zeitlich gut überschaubarem rahmen zu bewerkstelligen.
Naja, der Trick, jemanden auszupowern, um Nervosität rauszunehmen ist nicht neu und nicht KK spezifisch. Davon steigt auch nicht der Adrenalinspiegel, sondern baut selbiges ab. Aber was soll man auch von Bullshido-Experten auch erwarten. Nix.
Jup sehe ich auch so aber fairerweise muss ich sagen dass auch in seriösen vereinen nicht immer jeder weiß wie die zusammenhänge sind und man macht halt einfach was man selbst mal so gelernt hat.
Mag zwar sehr blauäugig sein, aber ein Schwarzer Gürtel ist schon geil! (Ihr wart doch auch alle mal jung und habt vieles bewundert, was ihr noch nicht konntet).
Also mein kumpel hat bescheinigt dass der schwarze gürtel dich auch nicht besser machen wird als du (noch?) nicht bist, sorry.:o
Ein schwarzer gürtel ist eigentlich nur eine minimalanforderung, man ist gerade mal aus dem haus gekommen und macht nun den ersten kleinen schritt auf der straße des kampfkunstlebens. Schwarze gürtel sind in erster linie für aplaudierende leute wichtig, die keine ahnung davon haben wo so ein 1. dan anzusiedeln ist und die denken das wäre was ganz besonderes und für die die auf der anderen seite sich solches denken insofern zunutze machen als sie andere mit ihrem gürtel beeindrucken können und sich in der bewunderung ahnungsloser leute sonnen können. Wichtiger als der gürtel um den bauch ist der lehrer von dem man lernt DAS ist in der regel nämlich das eigentlich aussagekräftige.;)
Genauso hart geht es übrigens in der Wissenschaft zu!
Dr.-Titel = Geil
sieht man im nachhinein auch differenzierter, wenn man zwischen Doktor in Theologie und Maschinenbau unterscheidet.
Ganz so einfach ist es ja nicht. Wieviele doktoren der theologie kennst du die behaupten sie seien doktor des maschinenbaus und wieviele leute kennst du die mit all dem GAR NICHTS zu tun haben und sich trotzdem selbst zum doktor des maschinenbaus ernannt haben und sogar andere darin (wie auch immer) unterrichten und diesen wiederum irgendwelche titel verleihen? ich denke die maßstäbe die an akademiker gestellt werden unterscheiden sich bei aller kritik DEUTLICH von den maßstäben die leute anwenden und "vererben", die beim wandern in den italienischen bergen auf namenlose samurai treffen die sie zum auserwählten großmneister bestimmen.:rolleyes:
Was bringt dir dein Blackbelt in nem System, dass sich klar und deutlich als falsch, nicht funktionabel, teilweise sogar "erlogen", herausgestellt hat? Ja du hast nen schwarzen Gurt um. Und nun? Den kannst du auch für 10 € im Sportgeschäft kaufen und dir umhängen.
Für die 10 euro kriegst aber keine coolen samuraigeschichten mit dazu und ohne sowas beeindruckst du niemanden denn selbst dem dümmsten ist klar, im laden einkaufen gehen das kann ja jeder.:D
schönes beispiel dafür, warum die anbieter diverser bullshido-systeme niemals ohne gläubige schüler dastehen werden ...
selbst wenn der eine oder andere erkannt hat, daß er ein bs-system trainiert, rationalisiert er dennoch seine zweifel und macht weiter.
ist zwar immer noch bullshit, aber man hat ja nun so viel zeit und energie investiert ... das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein ... und außerdem kann man ja nun gutes innerhalb des bs-systems bewirken, da man ja erkannt hat ... blablabla ...
:D
jeder hat das recht, bullshit zu trainieren!
Jup volle zustimmung nur beim letzten satz muss es heißen jeder hat die PFLICHT bullshit zu trainieren (was sollen sonst die ganzen selbsternannten soke shihan shidoshi dais machen?)
Schlimmer als das leute unwissentlich bullshido trainieren auch wenn sie sich besser informieren könnten wenn sie es wirklich wollten finde ich die fälle wo leute bereits zweifel bekommen aber versuchen die sache vor sich selbst schönzureden. Am allerschlimmsten finde ichs aber wenn leute ERKANNT haben das etwas faul ist aber wegen ihres ego die alte schiene weiterfahren und spätestens wenn so ein jemand dann selbst auf dieser schiene unterrichtet (v.a. inklusive irgendwelcher lügenmärchen) würde ich den am liebsten wegen betruges einknasten denn er schadet ja ALLEN kampfkünstlern die die sache mit der kk ernst nehmen und sich vielleicht sogar den A... aufreißen um gute sachen voranzubringen. Gibt genug opfer denen eine bullshidogruppe das interesse an kk völlig genommen hat.
Schnueffler
24-06-2015, 09:50
du brauchst einfach mehr selbstvertrauen.
:D
Noch mehr???
ich bin gerade in mich gegangen ... (nee, leider keiner zu hause, und auch "innere werte" habe ich kurz, jedoch vergeblich gesucht) ...
also ... was wollte ich doch gleich noch sagen ...
ach so - etwas ganz, ganz wichtiges.
also:
ich finde es nicht schön, wie ihr hier mit fuchur umgeht.
es wäre einfach sehr viel netter, ihn zu ermutigen und ihm beizustehen, statt auf ihn einzureden und ihn mit fakten zu verwirren.
lieber fuchur, wenn du das hier lesen solltest, dann soll es dir ein trost und eine stütze sein, daß wenigstens einer auf deiner seite ist und dich versteht!
bitte laß dich nicht beirren.
laß nicht zu, daß dich das unredliche geschwätz anderer, ahnungsloser mitbürger von deinem selbstgewählten weg und damit von der schiefen bahn abbringt!
wichtiger als das oft überschätzte sogenannte "können" in den kampfkünsten ist es doch, sich eines redlichen, allzeit tugendhaften und löblichen verhaltens zu befleißigen, ganz so, wie es die alten redlichen samurai auch taten, sobald ihnen von der alljapanischen graduierungskommission für kampfkunstsportarten (日本のクラブ愚かな馬鹿禅連盟, nihon no kurabu orokana baka zen renmei) der erste meistergrad in einer löblichen japanischen kampfkunstsportart verliehen wurde.
da du nun - genau wie die alten, redlichen samurai in grauer vorzeit! - ebenfalls kurz davor zu stehen scheinst, den schwarzen gürtel (und damit den ersten meistergrad!) aus der hand deiner redlichen meister zu erhalten, wäre es unredlich und töricht, an dieser stelle einfach aufgeben zu wollen.
denk doch nur daran, wie viele schöne und erhebende momente es in deinem training noch geben wird. du wirst als meister andere unterrichten ... und irgendwann mit freudentränen in den augen deinen löblichen schülern ihre schwarzen gürtel überreichen.
und ihnen mit ernsten, weisen worten den weg weisen ...
und somit ein wundervolle, löbliche tradition am leben erhalten.
das allein sollte dir doch zeigen, wie wertvoll und wichtig dein training ist!
begeistert
rambat
Noch mehr???
davon kann man nie genug haben!
hättest du noch mehr löbliches selbstvertrauen, würdest du uns alle hier mit redlichen beiträgen erfreuen, die ebenso grundlegende wie existenzielle fragen des lebens und der kampfkunstsportarten auf löbliche weise erörtern.
du würdest uns unverständliche, aber überaus kluge und weise fragen stellen, und sie in redlicher vorwegnahme auch gleich selbst beantworten.
wir alle wären begeistert!
das kind belehrend
rambat
Antikörper
24-06-2015, 10:05
Naja was erwartet ihr. Solche Systeme ziehen halt fast ausschließlich Leute an, die sich veralbern lassen wollen. Bei denen zieht das Gefasel über ehrenvolle Samurai, geheime tödliche Techniken, traditionelles japanisches System usw.
Ich mein, wer trainiert denn Jahre lang ein System und schreibt sich "traditionell" auf die Fahne ohne mal auf die Idee zu kommen das Ganze zu hinterfragen. Vor allem zu Zeiten des Internets...
Da ist Hopfen und Malz verloren :gnacht:
Huangshan
24-06-2015, 10:24
Fuujin:
ich habe inzwischen zu viel investiert, um mir die Schwarzgurtprüfung entgehen zu lassen. Ich erwarte auch nicht, dass das Außenstehende verstehen. Wie auch?
Für die Klärung der o.g. Probleme werde ich erst danach Zeit haben (Bachelor-Arbeit und Nebenjob fallen auch nicht so vom Himmel).
Mag zwar sehr blauäugig sein, aber ein Schwarzer Gürtel ist schon geil! (Ihr wart doch auch alle mal jung und habt vieles bewundert, was ihr noch nicht konntet).
Genauso hart geht es übrigens in der Wissenschaft zu!
Dr.-Titel = Geil
sieht man im nachhinein auch differenzierter, wenn man zwischen Doktor in Theologie und Maschinenbau unterscheidet.
Es ist halt immer der Nutzen damit verbunden.
Zumindest werde ich die Schüler drauf aufmerksam machen, was Quatsch ist und was nicht, damit die draußen nichts auf die 12 kriegen.
Als Schwarzgurt fängt ja auch das lernen erst richtig an und man muss das "Glas erstmal wieder leeren".
Es wurde ja vieles geschrieben.
Ich weiss nicht was du studierst?
Als angehender Akademiker sollte man vielleicht sein Hirn einschalten und mal die Kritiken analysieren und recherchieren ob das System was man ausübt, Hand und Fuss hat oder ob es fehlerhaft,fiktiv.... ist.(rationales Denken und Handeln)
Welchen Sinn macht es ein fehlerhaftes, illusionäres, möchtegern...... Kobudo System weiter auszuüben wenn es in Berlin genügend authentische,gute Budo,Kobudo Alternativen gibt?
Titel,Gürtel,Urkunden..... sind oft Schall und Rauch !
ebrenndouar
24-06-2015, 10:28
Titel,Gürtel,Urkunden..... sind oft Schall und Rauch !
Aber geil!
ich bin gerade in mich gegangen ...
Bring doch nächstes mal Bier mit!
schade dass sich der Verein des TE hier nicht dazu äußert, obwohl man fleißig mitgelesen hat.
Ich habe keine Ahnung von japanischer Kultur, aber wahrscheinlich ist es für einen edlen Samurai unehrenhaft sich mit einfachem Fußvolk zu unterhalten. :D
Es ist ja jetzt schon vieles erwähnt und braucht auch nicht mehr wiederholt zu werden...
Mit dem schwarzen Gürtel werde ich dann meine eigene Geschichte schreiben - viel besser als die vom Gymnastiklehrer:
"Während der Klimakrise, Europakrise und weiter anhaltenden Flüchtlingsströmen ist ein deutscher Ingenieur nach Brasilien ausgewandert, hat dort einen Indio mit sehr viel spiritueller Kraft unter seine Fittiche genommen, ihm die Kampfkunst beigebracht und vor seinem Tod zum Soke ernannt, damit er die Tradition in dem Land weiter fortfrührt"
:D
hand-werker
24-06-2015, 12:26
um mal bei huangshan zu bleiben:
du studierst als angehender akademiker an einer uni, die (wie sich unlängst herausstellte) gar keine Zulassung und somit keine lehrberechtigung hat. da du aber schon die meisten scheine da gemacht hast, entrichtest du weiterhin studiengebühren und schreibst auch noch deine bachelorarbeit dort, obwohl du weisst, dass diese von niemandem anerkannt wird und in der arbeitswelt völlig wertlos ist?
Leute ihr argumentiert mit Ratio obwohl doch klar ist, dass es hier um Emotion geht.
Huangshan
24-06-2015, 16:37
Wenn es lediglich um eine Graduierung geht.
http://auto.img.v4.skyrock.net/9896/32839896/pics/1326856556_small.jpg
Als Representant von "The Kung fu Master" für Europa,Afrika
verleihe ich hiermit Fuujin den 1 Sil lum Dragon Duan in Arts Martiaux Chinois.
Der erleuchtete,gepriesene,unerreichte Prof.,Prinz,Guru,General, Hausmeister....."The Kung fu Master".
https://www.youtube.com/watch?v=80sgrIZSGmw
Die Gebühren für die Verleihung betragen 5000µ Dirham und sind an die folgende Kontonummer zu überweisen :13046677 AliBababank
Fuujin
Bist du garnicht sauer auf die Meister (oder Obermeister)? Ich denke manche hätten gedacht dass du jetzt etwas entrüstet bist und krinen Fuß mehr in das Gym setzt. Jetzt machst du noch weiter. Und wenn ich das richtig herauslese, willst du auch in Zukunft dabei bleiben und Sachen besser machen. Wenn das Geschriebene hier wahr ist, musst du doch jetzt erstmal alles neu und richtig lernen.
Hast du viele enge Freunde dort oder warum bindest du dir keinen weißen Gürtel um und gehst in einen anderen Verein?
Nicht böse gemeint, ich will es nur verstehen.
Was du machst kommt mir so vor als hätte man viel Geld in eine Aktie investiert, sie sinkt dramatisch und dann kommen Experten und Insolvenzverwalter des Unternehmens und bestätigen dass die Aktie fast nichts wert ist, aber man will es nicht glauben und hält weiter daran fest obwohl klar ist dass sie auf Null sinkt. Je früher du abspringst desto besser ;)
Was du machst kommt mir so vor als hätte man viel Geld in eine Aktie investiert, sie sinkt dramatisch und dann kommen Experten und Insolvenzverwalter des Unternehmens und bestätigen dass die Aktie fast nichts wert ist, aber man will es nicht glauben und hält weiter daran fest obwohl klar ist dass sie auf Null sinkt. Je früher du abspringst desto besser ;)
Dispositionseffekt.
Schnorrer:-)
24-06-2015, 18:52
Ja das Video ist lustig, Schnorrer ^^
Stimmt. Nur war genau das von Bas und seinem Schüler auch genauso beabsichtigt...
;)
@ douwa:
Deine Matrix-Analogie mit der roten und der blauen Pille ist einfach perfekt.
Ich habs ja ziemlich früh schon gesagt: Es gibt nur zwei Möglichkeiten und jeder entscheidet selber.
Schnorrer:-)
24-06-2015, 19:30
...
Mag zwar sehr blauäugig sein, aber ein Schwarzer Gürtel ist schon geil! (Ihr wart doch auch alle mal jung und habt vieles bewundert, was ihr noch nicht konntet).
...
Es ist halt immer der Nutzen damit verbunden.
Zumindest werde ich die Schüler drauf aufmerksam machen, was Quatsch ist und was nicht, damit die draußen nichts auf die 12 kriegen.
Als Schwarzgurt fängt ja auch das lernen erst richtig an und man muss das "Glas erstmal wieder leeren".
Nee, der Typ, der im Gi, in der Thaibox-Hose oder im MMA-Shorts steckt ist ggfs. geil. Nicht die schwarze Pelle.
Ich habe hier bisher still mitgelesen, möchte aber doch meinen Senf dazugeben. Vorab, sei mir bitte nicht böse, vielleicht kommt das jetzt etwas anmassend und/oder überheblich rüber aber was ich da in Euren Videos sehe, hat wirklich starke Ähnlichkeit zur "Budo Varia" von Bas Rutten.
Und jetzt willst die Schüler "darauf aufmerksam machen, was zieht und was nicht, damit sie draussen nichts in die Kauleiste kriegen".
Sorry, wenn dieses Zeugs die einzige Basis deines Wissens, Könnens und deiner Erfahrung ist, wie willst du das denn machen resp. entscheiden? Würde mich wirklich interessieren. Frage das als Opa, u.a. "Danträger" (wenn das wichtig ist) und als jemand, der sich sein Studium mit Jobs an den Türen einer üblen Ruhrpottdisko und eines noch übleren Nachtclubs finanziert hat und dabei genug erlebt hat, insbesondere in Hinblick auf "was geht und was nicht geht".
Ach ja, finde es cool, dass du nicht die beleidigte Leberwurst spielst und die Sache bereit bist zu hitnerfragen. Respekt (y)
Leute ihr argumentiert mit Ratio obwohl doch klar ist, dass es hier um Emotion geht.
Auf die emotionen wurde hier allerdings schon früh eingegangen und dem die ratio gegenübergestellt und auch erklärt warum man manchmal lieber dem kopf als den gefühlen vertrauen sollte.
Gibt aber auf beiden ebenen leider viele "ja schon aber" weil manche leute scheinbar OBWOHL SIE SELBST ZWEIFELND ANKAMEN MIT IHREN FRAGEN (also ratio) lieber dem gefühlvollen pfad des schnellen schwarzen meistergürtels folgen als dem weg den sie vorgeben zu suchen. Passt den meisten halt nicht in den kram wenn ihre zweifel voll bestätigt und sogar übertroffen werden statt das gesagt wird alles prima ja mach mal nur ist einfach nur alles top bei dir. Auch gaijinsoke die ihr system vorstellen und nach ehrlichen meinungen fragen können mit berechtigter kritik nicht umgehen wenn nach der kritik nicht wenigsten unterm strich rauskommt dass ihr system schon was ganz tolles ist.:D
Ich rechne dem threadstarter zwar an dass er hier nicht rumzickt wie mancher der selbsternannten supersoke aber gelichzeitig bin ich sehr darüber verwundert dass er sich trotz seiner vermeintlichen offenheit nicht wirklich dafür zu interessieren scheint was ihm (AUCH AN UNUMSTÖßLICHEN FAKTEN) um die ohren gehauen wird. Erweckt dann schon ganz stark den eindruck es wurde unter dem deckmantel des wissendurstes nur wieder die anerkennung der gemeinschaft gesucht. Warum sollte sonst auch an einem völlig bedeutungslosen meistertitel im bullshido geklammert werden nachdem alles EINDEUTIG geklärt ist? Moment wurde uns ja schon verraten "ein Schwarzer Gürtel ist schon geil!":o
@ Fuujin
dir sollte klar sein dass es nur mit ein bisschen was verbessern bei den geschichten des stils wohl nichts werden wird denn es hat schon einen grund dass sich leute so komische samuraianekdoten ausdenken und da hat wahrheit einfach keinen platz. Du (oder deine gruppe falls sie tatsächlich alle nur opfer der italienischen lügengeschichten sind) kannst also nur mit den wölfen heulen oder musst eigene wege gehen. bei den eigenen wegen zählt dein schwarzer gürtel aber leider nichts ganz im gegenteil zieht er deine reputation höchstens in den keller wenn du ihn als qualitätsmerkmal mal angeben solltest. Du musst also so oder so wieder bei null oder leicht drüber anfangen weil dein gürtel (schau dir mal clips von "ordentlichen" shodan an, da sollte dir der große niveauunterschied auch als gaijinryubraungurt sofort ins auge fallen) KEINEN seriösen kkler interessieren wird am besten man verschweigt ihn schamhaft oder distanziert sich wenigstens ganz klar von seiner jugendsünde. Musst du natürlich alles selbst wissen, infos hast du ja nun genug, nur kann man nicht erwarten unkraut zu säen und trüffel zu ernten.;)
@ douwa:
Deine Matrix-Analogie mit der roten und der blauen Pille ist einfach perfekt.
Ich habs ja ziemlich früh schon gesagt: Es gibt nur zwei Möglichkeiten und jeder entscheidet selber.
Jup und danke wollte halt mal versuchen auch das jüngere publikum zu erreichen.:D
na dann viel Spaß bei der Prüfung, hoffentlich kugelst du dir nicht den Ellenbogen aus.
als Inspiration kannst du nochmal hier lauschen https://www.youtube.com/watch?v=AX-Jh7Vb6q4
Also eine Frage hätte ich noch: Kommst du dir JETZT nicht blöd vor auf einem Japanfest aufzutreten, wo man doch gar nichts japanisches macht.
gibts was neues?:rolleyes:
Also eine Frage hätte ich noch: Kommst du dir JETZT nicht blöd vor auf einem Japanfest aufzutreten, wo man doch gar nichts japanisches macht.
Das "Lustige" ist ja, dass man zwar rein gar nichts japanisches macht.... aber da das Publikum auf solchen Festen zum grössten Teil noch wesentlich ignoranter ist als die Vorführer spielt das auch keine Rolle mehr.
Leute, die nichts wissen, führen für Leute vor die noch viel weniger wissen!
Daraus ergibt sich ja schon fast eine philosophische Fragestellung...
Schnueffler
28-06-2015, 14:36
Das "Lustige" ist ja, dass man zwar rein gar nichts japanisches macht.... aber da das Publikum auf solchen Festen zum grössten Teil noch wesentlich ignoranter ist als die Vorführer spielt das auch keine Rolle mehr.
Leute, die nichts wissen, führen für Leute vor die noch viel weniger wissen!
Daraus ergibt sich ja schon fast eine philosophische Fragestellung...
Wieso ist das Publikum ignoranter?
Wenn sie keine Ahnung haben und sich schlau machen wollen, finde ich das sogar gut.
Wenn ich als Nichtwissender auf ein japanisches Fest gehe und mir dort die KK XYZ vom Veranstalter als typisch japanisch angepriesen wird, dann glaube ich das erst einmal.
Ist doch so wie auf dem JapanTag in Düsseldorf.
Sorry, aber auf diesen Veranstaltungen tummeln sich nicht hauptsächlich Leute, die sich ernsthaft informieren wollen.
Aber du hast recht Schnüffler, für die wenigen deren Absicht das ist, ist es natürlich doppelt schlimm sowas vorgesetzt zu bekommen.
Schnueffler
28-06-2015, 16:03
Das meinte ich ja.
Manch einer geht zum JapanTag wegen den Animes, um Sushi zu essen und Sake zu trinken. Und dann sieht man sowas.
Schnorrer:-)
28-06-2015, 16:19
Ich wünsche allrn Budoromantikern ein Grossprojekt mit japanischen Managern, koreanischen Ingenieuren und einem chinesischen Endkunden. Wahlweise alles unterwinander austauschen :-D. Da ist die Illusion von asiatischer Gelassenheit, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Ehre aber sowas von schnell beim Teufel :D:D:rolleyes:
Wieso ist das Publikum ignoranter?
Wenn sie keine Ahnung haben und sich schlau machen wollen, finde ich das sogar gut.
Geh mal auf solche veranstaltungen da siehst du was da rumläuft und das sind NICHT die wirklich an japan und seiner kultur interessierten sondern leute die sich bespaßen lassen wollen und sich dabei noch stark kulturell aufgeschlossen fühlen. Red mal mit den leuten und es kommt wieder nur ein komisches ja schon aber. Die WOLLEN nichts wissen was nicht in ihr romantisches mangasamuraigeishabild passt und sind manchmal richtig stinkig wenn jemand sie mal aufklärt.
Wenn ich als Nichtwissender auf ein japanisches Fest gehe und mir dort die KK XYZ vom Veranstalter als typisch japanisch angepriesen wird, dann glaube ich das erst einmal.
Ist okay für jemand der einfach mal so hingeht und sich nicht besonders für japan interessiert oder wenn er sich erst seit kurzem dafür interessiert aber sonst zählt diese ausrede nicht finde ich gibt ja heute internet da kann man sich ganz bequem informieren und muss nicht mal die wohnung verlassen wenn mans ernst meint.
@douwa:
Da kommt es aber auch immer darauf an wie man versucht den Leuten etwas zu erklären ;)
[...]
um Sushi zu essen und Sake zu trinken.
[...]
Wären für mich jetzt auch die Hauptgründe da hinzugehen :D
Wenn es dann noch eine gute KK-Vorführung gibt, umso besser ;)
Ich wünsche allrn Budoromantikern ein Grossprojekt mit japanischen Managern, koreanischen Ingenieuren und einem chinesischen Endkunden. Wahlweise alles unterwinander austauschen :-D. Da ist die Illusion von asiatischer Gelassenheit, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Ehre aber sowas von schnell beim Teufel :D:D:rolleyes:
Alleine diese 3 in einen Topf zu werfen ist sowas von unsinnig.
Schnorrer:-)
28-06-2015, 17:06
Stimmt! Aber genau das wird getan. Da gehört zum "Budo" alles Asiatische, es gibt Dangrade im "Kung Fu" und Tarkwondobetreibende bezeichnen dich selber als "Taekwondoka". Aber alle sind sich einig, asiatisch ist permanentes, ernstgemeintes Lächeln und in jedem steckt ein buddhistischer Lehrmeister... ;)
Hi,
nochmal zurück zu dem Thema, dass der den Schwarzgurt macht bzw. überhaupt noch diese KI (KampfIrgendwas, traue mich nicht es KK zu nennen) weiter zu betreiben.
Völlig nüchtern betrachtet aus seiner Warte, hat er mit der Schwarzgurtprüfung ja nix verloren.
Im Gegenteil, dann werden die Jahre des (vielleicht unsinnigen) Trainings mit ein wenig mehr Arbeit sich auszahlen (so könnte ich mir die Denke vorstellen).
Im Gegensatz dazu jetzt abbrechen wo nur noch sooo ein kleines Stück des Weges fehlt, wer würde das tun.
Rational alles klar, aber im Bauch verlangt es nach einer Genugtuung, einer Rehabilitierung.
Also alles fürs Ego ...
Hand aufs Herz
Wie viele Leute leben in Ihrere Partnerschaft nur noch, weil man die vielen Jahre nicht so einfach wegwerfen möchte, also nur noch, weil man schon sooooo lange zusammen ist.
Wie viele Leute dichten zu der "mein Auto, mein Haus, meine Yacht, meine Freundin etc" nicht noch gerne einen Spoiler, einen Balkon, 5cm :) oder ähnliches hinzu, nur, dass dem Ego genüge getan wird.
Dieser Fall hier ist völlig ähnlich.
"Ich hab dann einen Schwarzgurt, und ich habe ihn mir X Jahre hart erarbeitet ..."
Wie sinnvoll das ist ... aber es ist fürs EGO. Und es ist anders als in den Laden zu gehen und einen zu kaufen.
Welchen Wert dieser Gurt dann hat bestimmt ja sowiso jeder selbst.
Und zum Thema "wir haben Ihm so viele Argumente geliefert ...".
Laut Watzlawik ("Anleitung zum Unglücklichsein", Axiome der Kommunikation etc. wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick) ) geht die Beziehungsebene immer über die Sachebene.
Das sehe ich so, dass wir dem TE noch tausende Argumente liefern können, es bringt nichts, die Erkenntnis, ob er bei seinem KI verar...t wird oder nicht liegt auf der Bauch und Gefühlsebene.
Evtl. ist der Schritt damit abzuschliessen genau die Prüfung.
Sich einfach aus dem Teil rauszuziehen ist kein Abschluss.
Lange Rede kurzer Sinn: Viel Spass bei Deiner Prüfung und ich hoffe, dass dein Bauchgefühl Dir den richtigen Weg weist, welcher meines Erachtens in etwas authentischerem liegen sollte.
Lass Dich nicht verars...en!!!
Beste Grüße und jmy50c
Gruggy
was in den Videos gezeigt wird ist Mist, da gibt es nix zu beschönigen. Allerdings sollte man die Kirche im Dorf lassen, auf youtube finde ich Videos von Taekwondo, Karate und Ju-Jutsu die mindestens genauso grottig sind.
was in den Videos gezeigt wird ist Mist, da gibt es nix zu beschönigen. Allerdings sollte man die Kirche im Dorf lassen, auf youtube finde ich Videos von Taekwondo, Karate und Ju-Jutsu die mindestens genauso grottig sind.
Die finde ich generell bei jeder KK/KS aber der TE hat nur mal gefragt und ihm wurde geantwortet.
nöö.
der TE hat nicht gefragt, wie die community die schule und dieses "ju tai jutsu" findet.
er hat die schule und dieses ulkige kampfsystem hier vorgestellt.
und auf beifall gehofft.
das ist ein unterschied ...
;)
nöö.
der TE hat nicht gefragt, wie die community die schule und dieses "ju tai jutsu" findet.
er hat die schule und dieses ulkige kampfsystem hier vorgestellt.
und auf beifall gehofft.
das ist ein unterschied ...
;)
Ach was weiß ich denn was vor 33 Seiten war? :rolleyes:
Aber er hat zumindest im späteren Verlauf des Fadens mal nach unserer Meinung gefragt.
was in den Videos gezeigt wird ist Mist, da gibt es nix zu beschönigen. Allerdings sollte man die Kirche im Dorf lassen, auf youtube finde ich Videos von Taekwondo, Karate und Ju-Jutsu die mindestens genauso grottig sind.
Nur findet man eben auch gutes TKD, gutes Karate und gutes Ju-Jutsu.
Wo findet man gutes Ju Tai Jutsu?
Hug n' Roll
01-07-2015, 16:43
Evtl. beim Nedeljko Lokhorst und dem SV Gescher.
-Der ist zumindest recht hoch graduiert, was die geschmeidige Körperkunst angeht.
Nur findet man eben auch gutes TKD, gutes Karate und gutes Ju-Jutsu.
Wo findet man gutes Ju Tai Jutsu?Na im Bujinkan :)
Hug n' Roll
01-07-2015, 16:44
.
Na im Bujinkan :)
Punkt für dich.
Ich meinte gutes Ju Tai Jutsu im Sinne von Ju Tai Jutsu als der Stil den die Italiener im 2. Weltkrieg von mythischen Japanern gelernt haben ;)
Schon klar :) Passte aber so schön.
er hat die schule und dieses ulkige kampfsystem hier vorgestellt.
und auf beifall gehofft.
ObhO_mfnRho
Kommt jetzt mal Beifall? :mad:
Schnueffler
01-07-2015, 23:43
ObhO_mfnRho
Kommt jetzt mal Beifall? :mad:
Ahm, nö!
Bis 2:08 ein Schulterzucken, dann Zuckungen der rechten Augenbraue ... weiß nicht, ob das als Beifall durchgeht.
ObhO_mfnRho
Kommt jetzt mal Beifall? :mad:
Alter Schwede,ich konnte nur bis zu den grottenschlechten Wuerfen schauen!:rofl:Da sah meine Gelbgurtpruefung ja besser und spektakulärer aus!:D
WDietrich
02-07-2015, 15:55
Ich hab 3 Würfe gesehen, vielleicht 2 aber nein sagen wir 3.
Dragodan
09-07-2015, 12:23
Nachschub! http://youtu.be/OJpORrqYXlY
Inushishi
09-07-2015, 13:49
Nach dem Sichten dieses Videos ist mir folgende Frage in den Kopf geschossen:
Gibt es eigentliche Koryû deren Uke bei Kumitachi genauso tot spielen wie man es hier manchmal theatralisch von Europäern vorgespielt bekommt?
Aarrgghh... wo soll man da bloss anfangen?
Sehr putzig ist das Nito-Zeugs ab 2:40 (natürlich mit dem obligaten Ninja-Reverse-Grip). :hammer:
Es scheint mir, da hat jemand ganz, ganz billig eine komplette 80er Jahre-VHS-Box mit allen tollen Ninja-Filmen von damals ersteigert.
Anders kann ich mir es nicht mehr erklären.
Dragodan
09-07-2015, 14:37
Martin, die haben Musashi gechannelt, eindeutig!
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