Vollständige Version anzeigen : Prüfungsgebühren - bitte erklären...
Eine Frage an Community, da keiner bisher geschafft hat mir es plausibel zu erklären:
Warum sind die letzten Schülerprüfungen bei EWTO 10€ teuerer als die ersten? :D
Prüfungszeit ist ja die gleiche!
Die Frage habe ich während und nach meiner EWTO-Zeit mehreren Leuten gestellt.
Merci!
Predaxus
22-01-2017, 18:44
Schrittweises heranbringen an die teuren Geheimtechniken damit dir dann nich schwindelig wird wenns Richtung Lehrergrade geht 😂
Schrittweises heranbringen an die teuren Geheimtechniken damit dir dann nich schwindelig wird wenns Richtung Lehrergrade geht ��
Danke!
Besonders interessant wäre die Stellung von den KRK-Anhängern, denn deiner Erklärung werden die wohl nicht zustimmen, oder?
washi-te
22-01-2017, 18:57
schrittweises heranbringen an die teuren geheimtechniken damit dir dann nich schwindelig wird wenns richtung lehrergrade geht ��
yfdüälgfl s rg+s .. :D
Bei der erste will man den kunden zeigen, alles ganz günstig aber danach wird abkassiert. Erst mit gering fügig locken und dann kassieren.
Wie hoch sind denn die Gebühren? Kannst du nicht einfach ohne Prüfung trainieren. Ansich sind prüfungen unwichtig. Man könnte eigentlich sicherlich auch ohne. Wenn man es will. Außer
wingchunmachtfreude
22-01-2017, 18:59
Eine Frage an Community, da keiner bisher geschafft hat mir es plausibel zu erklären:
Warum sind die letzten Schülerprüfungen bei EWTO 10€ teuerer als die ersten? :D
Prüfungszeit ist ja die gleiche!
Die Frage habe ich während und nach meiner EWTO-Zeit mehreren Leuten gestellt.
Merci!
du solltest den nächsten schritt machen...
du hast die ewto verstanden, sie folgerichtig verlassen und machst jetzt dein eigenes ding - prima !
der nächste schritt wäre jetzt die ewto auch im geiste zu verlassen ;)
wen interessiert der prüfungsquatsch der ewto?
richtig...kein schwein :D
washi-te
22-01-2017, 18:59
Danke!
Besonders interessant wäre die Stellung von den KRK-Anhängern, denn deiner Erklärung werden die wohl nicht zustimmen, oder?
Da wird die EWTO nicht der einzige Verband sein, bei dem höhere Graduierungen teurer sind. Die Frage ist dämlich.
yfdüälgfl s rg+s .. :D
Sieht nach EWTO-ReakTsun-Erfolg-Formel aus:ups:
Da wird die EWTO nicht der einzige Verband sein, bei dem höhere Graduierungen teurer sind. Die Frage ist dämlich.
Frage richtet sich nicht an XY-Verband, sondern an EWTO, wobei die Erklärung der anderen würde ich mir gerne auch anhören.
du solltest den nächsten schritt machen...
du hast die ewto verstanden, sie folgerichtig verlassen und machst jetzt dein eigenes ding - prima !
der nächste schritt wäre jetzt die ewto auch im geiste zu verlassen ;)
wen interessiert der prüfungsquatsch der ewto?
richtig...kein schwein :D
Frage ist sowohl sarkastisch als auch zum Nachdenken. Mal sehen, wie viele sich auuch geistig befreit haben... :D
wingchunmachtfreude
22-01-2017, 19:20
Ich fände es wesentlich interessanter, zu erfahren, was du jetzt besser oder anders machst;)
Ich fände es wesentlich interessanter, zu erfahren, was du jetzt besser oder anders machst;)
Um die Antwort kurz zu halten: ich schmeiße raus, was mir nicht gefällt (erfunden von Meister Blabla) und nehme an, was plausibel ist. Achso und bei mir gibt es nur Monatsbeiträge als einzige Kosten für Gruppenunterricht;)
wingchunmachtfreude
22-01-2017, 19:30
Schon mal ein guter anfang...
Schon mal ein guter anfang...
Was ist die Mitte zwischen VERDIENEN und AUFRICHTIG SEIN?
Eine Frage an Community, da keiner bisher geschafft hat mir es plausibel zu erklären:
Warum sind die letzten Schülerprüfungen bei EWTO 10€ teuerer als die ersten? :D
Prüfungszeit ist ja die gleiche!
Die Frage habe ich während und nach meiner EWTO-Zeit mehreren Leuten gestellt.
Merci!
Es ist einfach nicht mehr wichtig.
Du bist doch jetzt raus.
wingchunmachtfreude
22-01-2017, 20:31
Was ist die Mitte zwischen VERDIENEN und AUFRICHTIG SEIN?
Das ist eine gute frage
Deswegen habe ich unterrichten und geld komplett getrennt
Ich unterichte umsonst und verdiene mein geld anders ...geht mir besser dabei
Gibt keinen stil, welcher durch das thema geld dermassen kompromittiert worden ist,
wie ing ung....die ewto war dabei führend und hat den weg für viele vorgezeichnet. ..schade
Aber für dich: diese mitte gibt es, du wirst sie finden, wenn du aufrichtig bleibst...
Grüss nach berlin
Das ist eine gute frage
Deswegen habe ich unterrichten und geld komplett getrennt
Ich unterichte umsonst und verdiene mein geld anders ...geht mir besser dabei
RESPEKT! Ich hoffe, die Unterrichtende schätzen DICH, als LEHRER! :halbyeaha
Das ist eine gute frage
Deswegen habe ich unterrichten und geld komplett getrennt
Ich unterichte umsonst und verdiene mein geld anders ...geht mir besser dabei
Gibt keinen stil, welcher durch das thema geld dermassen kompromittiert worden ist,
wie ing ung....die ewto war dabei führend und hat den weg für viele vorgezeichnet. ..schade
Aber für dich: diese mitte gibt es, du wirst sie finden, wenn du aufrichtig bleibst...
Grüss nach berlin
Ich finde es verkehrt. Ich finde schon, dass der trainer geld verdienene sollte.
wingchunmachtfreude
23-01-2017, 11:21
Ich finde es verkehrt. Ich finde schon, dass der trainer geld verdienene sollte.
ah ja? warum?
Ich finde es verkehrt. Ich finde schon, dass der trainer geld verdienene sollte.
Ich schließe mich der Frage des "Warum" mal an.
Meine Lehrer (kein WT/ WC/ und Familie) bekommen entweder gar nichts oder nur einen symbolischen Obolus, fuer den sie es sicherlich nicht machen (ist nicht spekuliert, ist was mir gesagt wurde).
Schellenbaum
23-01-2017, 12:30
Warum sollte jemand nicht für seine erbrachten Dienstleistungen Geld bekommen? (Nur halt nicht mein Geld. :D)
Es geht vielmehr darum: Was wird den Leuten erzählt, damit sie zu Kunden werden? Sind die Kosten von Beginn an transparent oder wird man in Kostenfallen gelockt? Stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis?
Mir fällt grad nicht viel ein, wo man so sehr für dumm verkauft werden kann, wie im Kampfsport und vor allem den -künsten.
Es sind eben unterschiedliche Motivationen: Geld ist nur auf einer Seite, vor allem, wenn das Der Job ist. Man kann auch mit was anders Geld verdienen und Kampfkunst / Kampfsport kostenlos unterrichten.
Motivationen für kostenlosen Unterricht können unterschiedlich sein, z.B. eigenes Training oder altruistischer Willen jemandem was beizubringen ohne dafür was zurück zu wollen. Letzteres findet man sehr selten, wobei dabei kommen die besten Ergebnisse für Schüler zustande!
Eine Frage an Community, da keiner bisher geschafft hat mir es plausibel zu erklären:
Warum sind die letzten Schülerprüfungen bei EWTO 10€ teuerer als die ersten? :D
Prüfungszeit ist ja die gleiche!
Die Frage habe ich während und nach meiner EWTO-Zeit mehreren Leuten gestellt.
Merci!
Dazu mal folgendes Beispiel aus einem EWTO-Ableger bzw. von einem Lehrer, der früher mal 6. PG in der EWTO war. Dort kosten die Sätze der Holzpuppe folgende Geldbeträge:
1. Satz - 200 EUR
2. Satz - 100 EUR
3. Satz - 200 EUR
4. Satz - 200 EUR
5. Satz - 200 EUR
6. Satz - 200 EUR
7. Satz - 200 EUR
8. Satz - 400 EUR
Meine Frage damals: "Warum kostet der 2. Satz nur 100 EUR?
Antwort Trainer: "Weil er bis auf die letzte Bewegung dem 1. Satz entspricht, also quasi "gespiegelt" ist."
Nächste Frage: "Und warum kostet der 8. Satz 400 EUR?
Antwort: "Weil es der Letzte ist."
WT-Logik ... WT-Kommerz :D
Gruß, Cord
WING CHUN Stuttgart | Cord Elsner (http://www.wingchun-elsner.de)
Dazu mal folgendes Beispiel aus einem EWTO-Ableger bzw. von einem Lehrer, der früher mal 6. PG in der EWTO war. Dort kosten die Sätze der Holzpuppe folgende Geldbeträge:
1. Satz - 200 EUR
2. Satz - 100 EUR
3. Satz - 200 EUR
4. Satz - 200 EUR
5. Satz - 200 EUR
6. Satz - 200 EUR
7. Satz - 200 EUR
8. Satz - 400 EUR
Meine Frage damals: "Warum kostet der 2. Satz nur 100 EUR?
Antwort Trainer: "Weil er bis auf die letzte Bewegung dem 1. Satz entspricht, also quasi "gespiegelt" ist."
Nächste Frage: "Und warum kostet der 8. Satz 400 EUR?
Antwort: "Weil es der Letzte ist."
WT-Logik ... WT-Kommerz :D
Gruß, Cord
WING CHUN Stuttgart | Cord Elsner (http://www.wingchun-elsner.de)
LOGISCH :rofl:
Naja, mit solchen Preisgestaltungen Ehemaliger hat die EWTO nichts zu tun. Die Preise in der EWTO liegen doch eher im Bereich des Normalen.
Dass Unterricht Geld kostet, wundert nur jene, die die entweder zu wenig oder zu viel davon haben. Wer zu wenig hat, ärgert sich, für die Inanspruchname Anderer Geld zu bezahlen, wer zu viel hat, braucht nichts hinzu zu verdienen. Jene Personen, die aus Passion mit dem Unterrichten ihren Lebensunterhalt verdienen, arbeiten wie jeder Andere selbstverständlich für Geld.
Naja, mit solchen Preisgestaltungen Ehemaliger hat die EWTO nichts zu tun. Die Preise in der EWTO liegen doch eher im Bereich des Normalen.
Dass Unterricht Geld kostet, wundert nur jene, die die entweder zu wenig oder zu viel davon haben. Wer zu wenig hat, ärgert sich, für die Inanspruchname Anderer Geld zu bezahlen, wer zu viel hat, braucht nichts hinzu zu verdienen. Jene Personen, die aus Passion mit dem Unterrichten ihren Lebensunterhalt verdienen, arbeiten wie jeder Andere selbstverständlich für Geld.
Und was hat das jetzt mit der Eingangsfrage zu tun. Meister der sich ewig windenden Schlange? :D
openmind
24-01-2017, 05:41
Naja, mit solchen Preisgestaltungen Ehemaliger hat die EWTO nichts zu tun. Die Preise in der EWTO liegen doch eher im Bereich des Normalen.
Kannst Du uns anhand eines genauso konkreten Beispiels wie dem von Cord aufschlüsseln, wieviel die Sätze der Holzpuppe in der EWTO kosten? Müßte ja kein Problem sein, da es bei Euch keine Geheimnisse gibt.
_
wingchunmachtfreude
24-01-2017, 07:09
Naja, mit solchen Preisgestaltungen Ehemaliger hat die EWTO nichts zu tun. Die Preise in der EWTO liegen doch eher im Bereich des Normalen.
ach, herb...Si tacuisses, philosophus mansisses
diese Preisgestaltung "ehemaliger" wurde direkt von der ewto übernommen :D
nur , dass bei der ewto der zweite satz auch 200 gekostet hat - damals noch dm
Der Fritz
24-01-2017, 09:13
Das kann der Herbert doch gar nicht wissen, weil er doch gar nicht Mitglied in der EWTO ist.
Deshalb ist doch auch alles, was er hier von sich gibt, seine persönliche Ansicht.
Mit der EWTO hat der Herbert doch gar nichts zu tun.
Es sind eben unterschiedliche Motivationen: Geld ist nur auf einer Seite, vor allem, wenn das Der Job ist. Man kann auch mit was anders Geld verdienen und Kampfkunst / Kampfsport kostenlos unterrichten.
Motivationen für kostenlosen Unterricht können unterschiedlich sein, z.B. eigenes Training oder altruistischer Willen jemandem was beizubringen ohne dafür was zurück zu wollen. Letzteres findet man sehr selten, wobei dabei kommen die besten Ergebnisse für Schüler zustande!
Ich finde es nicht falsch wenn es jemand kostenlos macht, aber ich habe nichts dagegen wenn wemand geld verlangt oder geld bekommt. Letzt endlich opfert er auch seine zeit. ich sage auch nicht zum lehrer mach es doch kostenlos.
Zudem wenn er das hauptberuflich macht, hat man sicherlich als schüler auch vorteile. :)
Little Green Dragon
24-01-2017, 09:43
Kannst Du uns anhand eines genauso konkreten Beispiels wie dem von Cord aufschlüsseln, wieviel die Sätze der Holzpuppe in der EWTO kosten?
Dazu steht doch bestimmt auch was im neuen Kursbuch oder? Dort war doch auch nachzulesen, dass man (ohne Berücksichtigung von Monats- und Verbandsbeiträgen) für den 1-12 SG min. 720,- € für Prüfungen und Lehrgänge hinlegen muss (und vorher kommt man ja nicht mal in die Nähe der HP).
Ich habe mir jetzt überlegt ob man diese Art der Splittung nicht auf für andere KS anwenden könnte.
1. Satz Sandsack - Jab und Jab / Cross - 100,- €
2. Satz Sandsack - Jab / Cross / Haken - 100,- €
...
Wer dann die 32 Sätze am Sandsack gemeistert hat kann dann optional noch die 12 Folgesätze am Wandschlagpolster dazu nehmen. ;)
hand-werker
24-01-2017, 10:09
Es ist ja überhaupt bezeichnend, dass es in den Stilen, welche die gefürchtetsten Kämpfer hervorbringen, meist überhaupt keine Prüfungen gibt.
Kannst Du uns anhand eines genauso konkreten Beispiels wie dem von Cord aufschlüsseln, wieviel die Sätze der Holzpuppe in der EWTO kosten? Müßte ja kein Problem sein, da es bei Euch keine Geheimnisse gibt.
_
Als ich noch der Schüler war, habe ich mich damals schon verwirrt gefühlt, da weder auf der Seite von EWTO noch auf der Schulseite überhaupt keine Infos zu den Prüfungsgebühren stand. Warum denn nicht? Um jemanden nicht zu erschrecken, bevor einer im Netz ist oder hat sowas ehe mit Steuern zu tun ?! :gruebel:
Vor der Prüfung zum 1TG meinte mein SiFu ich muss für 500€ die 2,3,4 Sektion kaufen. Wie "KAUFEN", dachte ich mir und fragte nach, ob der Privatunterricht oder die Prüfungsgebühren schon im Preis inklusive ist. Nein, antwortete mir SiFu, "das bedeutet, dass für 500€ du dir einfach Recht erkaufst, diese Sektionen lernen zu dürfen". WHAT???! Also ich kaufe Luft. UFFFFF. :ups::gruebel: Wahrscheinlich war ich zu dem Zeitpunkt innerlich nicht reif DAS ELEMENTARE ZU VERSTEHEN :D
denniswerner
06-02-2017, 07:50
Als ich noch der Schüler war, habe ich mich damals schon verwirrt gefühlt, da weder auf der Seite von EWTO noch auf der Schulseite überhaupt keine Infos zu den Prüfungsgebühren stand. Warum denn nicht? Um jemanden nicht zu erschrecken, bevor einer im Netz ist oder hat sowas ehe mit Steuern zu tun ?! :gruebel:
Vor der Prüfung zum 1TG meinte mein SiFu ich muss für 500€ die 2,3,4 Sektion kaufen. Wie "KAUFEN", dachte ich mir und fragte nach, ob der Privatunterricht oder die Prüfungsgebühren schon im Preis inklusive ist. Nein, antwortete mir SiFu, "das bedeutet, dass für 500€ du dir einfach Recht erkaufst, diese Sektionen lernen zu dürfen". WHAT???! Also ich kaufe Luft. UFFFFF. :ups::gruebel: Wahrscheinlich war ich zu dem Zeitpunkt innerlich nicht reif DAS ELEMENTARE ZU VERSTEHEN :D
Hmmm mal abgesehen davon, dass ich auch nicht unbedingt mit allem , was die EWTO vorschreibt und macht, einverstanden bin, habe ich von solchen üppigen Zahlungen noch nichts gehört. Ich habe mit auch mal Eure Seite (Selbstverteidigung für Jedermann) angeschaut, und die Preise mal verglichen. Da bin ich ganz schnell zu dem Ergebnis gekommen, das mir der Monatsbeitrag in unserer Akademie weitaus günstiger kommt. Ich trainiere jedoch auch wirklich jeden Tag. Wie gesagt, ich bin nicht mit allem, was die EWTO vorgibt, konform, jedoch finde ich diese Art des Lernens doch schon sinnvoll, für jene, die absolut keine Erfahrung mit irgendwelchen Kampfkünsten oder Kampfsortarten haben.
Hmmm mal abgesehen davon, dass ich auch nicht unbedingt mit allem , was die EWTO vorschreibt und macht, einverstanden bin, habe ich von solchen üppigen Zahlungen noch nichts gehört.
:megalach: Das ist ja das Problem...wenn du dann auf 1. TG / HG / LG läufst, wirst du es zu hören bekommen.
Ohne Prüfungen fallen keine Prüfungs-Kosten an !
Letztlich kaufen sich da die Leute eine "Bescheinigung" dass sie eine
Prüfung bestanden haben ( oft genug: teilgenommen haben ) - sonst nix.
Wer mit dem Black Belt gewandet duch die Straßen zieht ist unangreifbar ...
Und die Boxer haben eh ihr Kampfbuch immer dabei zum vorzeigen ...
Und die Ringer haben ihr Strampelhös-chen an und ziehen schnell die
normale Bekleidung aus um den Gegner zu desillusionieren ...
oder auch nicht :)
Ich muss halt doch meinen eigenen Stil kreieren mit klar sichtbaren Zeichen
was für Superkämpfer da rum laufen.
Ich denke an einen kleinen spitzen Hut
Mit Bommel
Und die Bommeln sind farbig damit JEDER sehen kann wie toll der Meister ist
Für GM gibts dann noch Glöck-chen - damit die Feinde vom Bimmeln
gewarnt sind und um ihr Leben rennen können
Die Gebühren werden dementsprechend einmalig sein :):):)
So, die EWTO hat auf den Thread reagiert und endlich erklärt warum Prüfungen so toll sind!
Prüfungen in der EWTO | WingTsun-Welt - Das Mitgliedermagazin der EWTO (http://www.wingtsunwelt.com/content/Pr%C3%BCfungen-der-EWTO)
Achso, der finanzielle Aspekt wurde vergessen. Naja, kann ja mal passieren. Witzig ist auch das Folgende Statement:
Manch ein Schüler erwartet, dass er auf dem Lehrgang nun alles, was er gelernt hat, vorzeigen darf. Ich sehe mir aber die verschiedenen Inhalte nur stichprobenartig an und mir genügt aufgrund der Erfahrung oft schon ein Blick oder ein kurzes Berühren, um festzustellen, auf welchem Level sich der Schüler bewegt.
Der Schüler glaubt dadurch manchmal, dass er gar nicht geprüft wurde. Die Prüfung findet ja auch deswegen auf einem Lehrgang statt, damit speziell Anfänger keinen Prüfungsstress haben und sie im Rahmen des Unterrichts bzw. der Wiederholung der Programme geprüft werden und es so gar nicht merken.
Quelle: Siehe Link
Man kann sich über Sinn und Unsinn von Prüfungen ja streiten. Der Artikel auf der WT Welt nennt gute Gründe warum es in einem großen Verband durchaus vorteilhaft sein kann, Prüfungen nach einem festen Programm durchzuführen. Dafür Gebühren zu verlangen, ist ebenfalls in Ordnung - wenn ordentlich geprüft wird.
Allerdings, wenn es ein festes Prüfungsprogramm gibt, welches für den jeweiligen Grad "beherrscht" werden muss, und wenn die Prüfungen auf eigenen Lehrgängen (mit Lehrgangs- und Prüfungsgebühr) abgenommen werden, dann ist es doch das mindeste, dass man als Prüfling erwarten kann, dass das Programm auch geprüft wird.
Das folgende "...und mir genügt aufgrund der Erfahrung oft schon ein Blick oder ein kurzes Berühren, um festzustellen, auf welchem Level sich der Schüler bewegt" mag zwar stimmen um den "allgemeinen" Level (Bewegungsqualität etc..) des Schülers zu erkennen. Es reicht aber sicher nicht aus, um zu sehen ob er das jeweils erforderliche Programm beherrscht.
Dazu mal folgendes Beispiel aus einem EWTO-Ableger bzw. von einem Lehrer, der früher mal 6. PG in der EWTO war. Dort kosten die Sätze der Holzpuppe folgende Geldbeträge:
1. Satz - 200 EUR
2. Satz - 100 EUR
3. Satz - 200 EUR
4. Satz - 200 EUR
5. Satz - 200 EUR
6. Satz - 200 EUR
7. Satz - 200 EUR
8. Satz - 400 EUR
Meine Frage damals: "Warum kostet der 2. Satz nur 100 EUR?
Antwort Trainer: "Weil er bis auf die letzte Bewegung dem 1. Satz entspricht, also quasi "gespiegelt" ist."
Nächste Frage: "Und warum kostet der 8. Satz 400 EUR?
Antwort: "Weil es der Letzte ist."
WT-Logik ... WT-Kommerz :D
Gruß, Cord
WING CHUN Stuttgart | Cord Elsner (http://www.wingchun-elsner.de)
und ihr habt das damals wirklich bezahlt ????
für bewegungen an der holzpuppe ?
solche summen hätte ich vielleicht für chi sao privatunterricht bezahlt ,aber niemals für ne form ,(die ich von zig aussteigern mit hier und da kleinen änderungen vielleicht komplett auf dvd bekomme...)
wie gesagt bei solchen summen 1700 euronen ....da muss mich der obersifu aber direkt anfassen und 1zu 1 chi sao mit mir machen.
da will ich sehen was er tut,bei meinen aktionen und fühlen ;) ...aber definitiv keine erklärungen hören (aus ganz bestimmten gründen ;) ;) )
Hmmm mal abgesehen davon, dass ich auch nicht unbedingt mit allem , was die EWTO vorschreibt und macht, einverstanden bin, habe ich von solchen üppigen Zahlungen noch nichts gehört. Ich habe mit auch mal Eure Seite (Selbstverteidigung für Jedermann) angeschaut, und die Preise mal verglichen. Da bin ich ganz schnell zu dem Ergebnis gekommen, das mir der Monatsbeitrag in unserer Akademie weitaus günstiger kommt. Ich trainiere jedoch auch wirklich jeden Tag. Wie gesagt, ich bin nicht mit allem, was die EWTO vorgibt, konform, jedoch finde ich diese Art des Lernens doch schon sinnvoll, für jene, die absolut keine Erfahrung mit irgendwelchen Kampfkünsten oder Kampfsortarten haben.
Sag die Adresse, ich werde bei euch wieder eintreten ;)
So, die EWTO hat auf den Thread reagiert und endlich erklärt warum Prüfungen so toll sind!
Achso, der finanzielle Aspekt wurde vergessen. Naja, kann ja mal passieren.
Wir sollen jetzt verstärkt über die Preise diskutieren ;)- vielleicht gibt es dann auch dazu Statement?! :D
Man kann sich über Sinn und Unsinn von Prüfungen ja streiten. Der Artikel auf der WT Welt nennt gute Gründe warum es in einem großen Verband durchaus vorteilhaft sein kann, Prüfungen nach einem festen Programm durchzuführen. Dafür Gebühren zu verlangen, ist ebenfalls in Ordnung - wenn ordentlich geprüft wird.
Allerdings, wenn es ein festes Prüfungsprogramm gibt, welches für den jeweiligen Grad "beherrscht" werden muss, und wenn die Prüfungen auf eigenen Lehrgängen (mit Lehrgangs- und Prüfungsgebühr) abgenommen werden, dann ist es doch das mindeste, dass man als Prüfling erwarten kann, dass das Programm auch geprüft wird.
Das folgende "...und mir genügt aufgrund der Erfahrung oft schon ein Blick oder ein kurzes Berühren, um festzustellen, auf welchem Level sich der Schüler bewegt" mag zwar stimmen um den "allgemeinen" Level (Bewegungsqualität etc..) des Schülers zu erkennen. Es reicht aber sicher nicht aus, um zu sehen ob er das jeweils erforderliche Programm beherrscht.
Dass Prüfungen Sinn oder Unsinn sind - keine Frage... Frage zu den unverschämten Kosten finde ich gerecht :)
Empedokles
13-02-2017, 10:03
Wer eine Kampfkunstschule seriös führt, kann kaum davon leben; jedenfalls nicht mit den Ansprüchen, den jüngere Leute heutzutage an eine gehobene Lebensweise stellen. Kampfkunstschulen gehören ihrer Natur nach in Hinterhöfe, Kellergeschosse und alte Werkshallen, die zum Training einigermaßen hergerichtet werden, oder als Untermieter in Fitness-Studios. Das ist finanzierbar, und so lassen sich vielleicht kleine Gewinne erwirtschaften. Große, aufwendige Schulen sind fast immer Zusammenschlüsse mehrerer Trainer, die ein attraktives Gesamtpaket schnüren: Boxen, Thaiboxen, MMA, Bodyweight-Training, Kettlebells usw. Ist ja auch sinnvoll und vermindert das Risiko. Einzige Ausnahme: WT und Konsorten. Imposante helle Hallen von 200qm in bester Lage mit Parkettboden, Duschen, Empfangsbereich usw. sind keine Ausnahme, sondern zumindest in den Großstädten eher die Regel. Und diese Schulen sind meist in der Hand eines Sifus. Oft laufen auch mehrere solche Prachtschulen unter seiner Regie, in unmittelbarer Nachbarschaft von Arztpraxen, Architekturbüros und Softwarefirmen. Dass das mit einer archaischen chinesischen Kampfkunst möglich ist, kann nur durch ein raffiniertes Ausbeutungssystem erklärt werden, das die Schüler, je weiter sie kommen, zu immer höheren Zahlungen verpflichtet. Es ist nämlich mit den bereits aufgeführten Gebühren nicht getan. Das Schneeballsystem der Verbände wiederholt sich auf der unteren Ebene, wo ein Sifu innerhalb der von ihm „gepachteten“ Gebiete wiederum Unterlizenzen vergibt und diese an überteuerten Privatunterricht bindet. Das Ganze nennt sich dann „Lehrerausbildung“ und versucht das ehemalige EWTO-Modell der Pauschalausbildung nachzustellen – mit einem kleinen Aufpreis selbstverständlich für die qualifizierte Vor-Ort-Betreuung. Dafür werden „Lehrerklassen“ eingerichtet, die nichts anderes sind als ein besserer Gruppenunterricht. Die bedauernswerten Lehreranwärter begreifen zunächst nicht, dass in den entlegenen Stadtteilen und Dörfern, die für sie zur Gründung einer Schule übrig bleiben, niemals größere Mitgliederzahlen zu erreichen sein werden; das merken sie erst, wenn die Insolvenz droht, sofern sie überhaupt so lange durchhalten und ihre Mittel nicht längst aufgebraucht sind. So kassierte ein gewisser WT-Lehrer, der sich später selbständig machte, um noch mehr Geld abschöpfen zu können, schon Ende der Achtziger (!) von seinen „Ausbildern“ bis zu 650 DM pro Monat für einen alles andere als individuellen Unterricht, zzgl. „Lizenzgebühren“ von 500 DM pro Monat, wenn sie bereits eine Schule führten (ich wage nicht daran zu denken, um welche Beträge es heute geht). Sämtliche Artikel bis hin zu Getränken und Eiweißriegeln, sämtliche Werbemittel mussten über seinen Pseudo-Verband bezogen werden. Das ging so lange gut, bis der idealistische Schüler eben kein Geld mehr hatte; dann wurde er entfernt und hatte nie etwas getaugt. Man kennt diese Nachrede ja von der EWTO. Kurzum, die Sifus, die sich die meisten Gebiete gesichert hatten, entwickelten ein Geschäftsmodell, das sie reich machte, die Unterlizenznehmer jedoch in den Ruin trieb. Es waren nicht die Gruppen- und Prüfungsgebühren, die diesen Schneeball rollen ließen, sondern die regelmäßigen Zahlungen derjenigen, die mit Eifer angetreten waren, also eigentlich der Besten. Die Verbände haben sich aus diesen Machenschaften immer herausgehalten. Es war die Sache der Lehrer, wie sie ihre Läden führten. Und die bekamen den Hals nicht voll.
Wenn eine Schule zu groß, zu schön, zu wellnessmäßig ist, wenn sie ihre Schüler zwingt, ihre Artikel zu kaufen, ihre Getränke zu trinken und ihre Sprüche zu klopfen, dann sollte man vorsichtig sein, bevor man sein gutes Geld dorthin trägt. Es könnte sein, dass nicht ordentlich trainiert wird. Und es könnte sein, dass man dort arm wird, wenn man sich engagiert und wirklich etwas lernen möchte. ;)
openmind
13-02-2017, 12:27
Wer eine Kampfkunstschule seriös führt...
Ganz guter Beitrag!
_
die Chisau
13-02-2017, 12:37
Wer eine Kampfkunstschule seriös führt, kann kaum davon leben; jedenfalls nicht mit den Ansprüchen, den jüngere Leute heutzutage an eine gehobene Lebensweise stellen. Kampfkunstschulen gehören ihrer Natur nach in Hinterhöfe, Kellergeschosse und alte Werkshallen, die zum Training einigermaßen hergerichtet werden, oder als Untermieter in Fitness-Studios. Das ist finanzierbar, und so lassen sich vielleicht kleine Gewinne erwirtschaften. Große, aufwendige Schulen sind fast immer Zusammenschlüsse mehrerer Trainer, die ein attraktives Gesamtpaket schnüren: Boxen, Thaiboxen, MMA, Bodyweight-Training, Kettlebells usw. Ist ja auch sinnvoll und vermindert das Risiko. Einzige Ausnahme: WT und Konsorten. Imposante helle Hallen von 200qm in bester Lage mit Parkettboden, Duschen, Empfangsbereich usw. sind keine Ausnahme, sondern zumindest in den Großstädten eher die Regel. Und diese Schulen sind meist in der Hand eines Sifus. Oft laufen auch mehrere solche Prachtschulen unter seiner Regie, in unmittelbarer Nachbarschaft von Arztpraxen, Architekturbüros und Softwarefirmen. Dass das mit einer archaischen chinesischen Kampfkunst möglich ist, kann nur durch ein raffiniertes Ausbeutungssystem erklärt werden, das die Schüler, je weiter sie kommen, zu immer höheren Zahlungen verpflichtet. Es ist nämlich mit den bereits aufgeführten Gebühren nicht getan. Das Schneeballsystem der Verbände wiederholt sich auf der unteren Ebene, wo ein Sifu innerhalb der von ihm „gepachteten“ Gebiete wiederum Unterlizenzen vergibt und diese an überteuerten Privatunterricht bindet. Das Ganze nennt sich dann „Lehrerausbildung“ und versucht das ehemalige EWTO-Modell der Pauschalausbildung nachzustellen – mit einem kleinen Aufpreis selbstverständlich für die qualifizierte Vor-Ort-Betreuung. Dafür werden „Lehrerklassen“ eingerichtet, die nichts anderes sind als ein besserer Gruppenunterricht. Die bedauernswerten Lehreranwärter begreifen zunächst nicht, dass in den entlegenen Stadtteilen und Dörfern, die für sie zur Gründung einer Schule übrig bleiben, niemals größere Mitgliederzahlen zu erreichen sein werden; das merken sie erst, wenn die Insolvenz droht, sofern sie überhaupt so lange durchhalten und ihre Mittel nicht längst aufgebraucht sind. So kassierte ein gewisser WT-Lehrer, der sich später selbständig machte, um noch mehr Geld abschöpfen zu können, schon Ende der Achtziger (!) von seinen „Ausbildern“ bis zu 650 DM pro Monat für einen alles andere als individuellen Unterricht, zzgl. „Lizenzgebühren“ von 500 DM pro Monat, wenn sie bereits eine Schule führten (ich wage nicht daran zu denken, um welche Beträge es heute geht). Sämtliche Artikel bis hin zu Getränken und Eiweißriegeln, sämtliche Werbemittel mussten über seinen Pseudo-Verband bezogen werden. Das ging so lange gut, bis der idealistische Schüler eben kein Geld mehr hatte; dann wurde er entfernt und hatte nie etwas getaugt. Man kennt diese Nachrede ja von der EWTO. Kurzum, die Sifus, die sich die meisten Gebiete gesichert hatten, entwickelten ein Geschäftsmodell, das sie reich machte, die Unterlizenznehmer jedoch in den Ruin trieb. Es waren nicht die Gruppen- und Prüfungsgebühren, die diesen Schneeball rollen ließen, sondern die regelmäßigen Zahlungen derjenigen, die mit Eifer angetreten waren, also eigentlich der Besten. Die Verbände haben sich aus diesen Machenschaften immer herausgehalten. Es war die Sache der Lehrer, wie sie ihre Läden führten. Und die bekamen den Hals nicht voll.
Wenn eine Schule zu groß, zu schön, zu wellnessmäßig ist, wenn sie ihre Schüler zwingt, ihre Artikel zu kaufen, ihre Getränke zu trinken und ihre Sprüche zu klopfen, dann sollte man vorsichtig sein, bevor man sein gutes Geld dorthin trägt. Es könnte sein, dass nicht ordentlich trainiert wird. Und es könnte sein, dass man dort arm wird, wenn man sich engagiert und wirklich etwas lernen möchte. ;)
Sehr schöner Beitrag. :)
Und viele Verbände ticken ähnlich....
wingchunmachtfreude
13-02-2017, 13:37
Sehr schöner Beitrag. :)
Und viele Verbände ticken ähnlich....
yep - guter beitrag
und die ewto hat eben dieses System "erfunden", und somit leider gottes viel zum schlechten ruf von ing ung beigetragen...
in einem schneeball-system wird nur an der spitze verdient, oder zumindest in einer guten oberen Position
selbst intelligente Zeitgenossen (wie z.B. ich :D) haben vor lauter Begeisterung an der Sache dies erst spät erkannt...
aber was solls - ist jetzt nicht mehr wirklich eine Neuigkeit...
Beginner`s Mind
13-02-2017, 14:05
Ich habe es selbst bei Bekannten erlebt, wie die Summen immer größer wurden. Das wurde so akzeptiert, weil " es eben einfach so ist".
Hat auch was von Gehirnwäsche, weil man es ja ständig so vorgelebt bekommt und glaubt, das müsste einfach so sein :rolleyes:
Gern in der EWTO
13-02-2017, 14:12
Und wie so oft stecken die Nachfolger in Regionen fest, welche die EWTO längst verlassen hat.
Dieses Weiterverkaufen von Lizenzen habe ich zuletzt zu DM-Zeiten erlebt, und die Hauptprotagonisten davon haben dann alle die EWTO verlassen.
Den Pflicht-Getränke-Verkauf kenne ich übrigens vor Ort nur vom hiesigen Jiu-Jitsu Verein, die machen das zusammen mit ihren 24-Monats-Mitgliedschaften, die sie einem aufzuschwatzen versuchen.
Also: Informieren, egal bei welcher KK oder welchem Verband man landen will. Die meisten würden staunen, wie viele der oft kritisierten Gepflogenheiten es mittlerweile gar nicht mehr in der EWTO, aber dafür bei sehr vielen anderen Verbänden gibt. :cool:
TREiBERtheDRiVER
13-02-2017, 15:11
Richtig arm wie hier sinnlos EWTO bashing betrieben wird.
Wenn man sich über schwankende Studiengebühren unterhalten würde - ok.
Aber "Gebühren" für "Hausfrauen Sport"? Was kommt als nächstes? Wieso ist Squash teurer als Badminton? Wieso kostet der Schuh von Qualitätsmarke X mehr als der von Y bei gleicher Qualität? Ja weil #isso
Wieso kosten Prüfungen/Prüfungs-Zertifikate überhaupt Geld? Ich zahl ja im Studium/Ausbildung auch nicht extra für ne Prüfung/Klausur? #allinclusive
Ich glaub ist einfach so, weil's dann Seriöser wirkt? höhö
Wer eine Kampfkunstschule seriös führt, kann kaum davon leben; jedenfalls nicht mit den Ansprüchen, den jüngere Leute heutzutage an eine gehobene Lebensweise stellen. Kampfkunstschulen gehören ihrer Natur nach in Hinterhöfe, Kellergeschosse und alte Werkshallen, die zum Training einigermaßen hergerichtet werden, oder als Untermieter in Fitness-Studios. Das ist finanzierbar, und so lassen sich vielleicht kleine Gewinne erwirtschaften. Große, aufwendige Schulen sind fast immer Zusammenschlüsse mehrerer Trainer, die ein attraktives Gesamtpaket schnüren: Boxen, Thaiboxen, MMA, Bodyweight-Training, Kettlebells usw. Ist ja auch sinnvoll und vermindert das Risiko. Einzige Ausnahme: WT und Konsorten. Imposante helle Hallen von 200qm in bester Lage mit Parkettboden, Duschen, Empfangsbereich usw. sind keine Ausnahme, sondern zumindest in den Großstädten eher die Regel. Und diese Schulen sind meist in der Hand eines Sifus. Oft laufen auch mehrere solche Prachtschulen unter seiner Regie, in unmittelbarer Nachbarschaft von Arztpraxen, Architekturbüros und Softwarefirmen. Dass das mit einer archaischen chinesischen Kampfkunst möglich ist, kann nur durch ein raffiniertes Ausbeutungssystem erklärt werden, das die Schüler, je weiter sie kommen, zu immer höheren Zahlungen verpflichtet. Es ist nämlich mit den bereits aufgeführten Gebühren nicht getan. Das Schneeballsystem der Verbände wiederholt sich auf der unteren Ebene, wo ein Sifu innerhalb der von ihm „gepachteten“ Gebiete wiederum Unterlizenzen vergibt und diese an überteuerten Privatunterricht bindet. Das Ganze nennt sich dann „Lehrerausbildung“ und versucht das ehemalige EWTO-Modell der Pauschalausbildung nachzustellen – mit einem kleinen Aufpreis selbstverständlich für die qualifizierte Vor-Ort-Betreuung. Dafür werden „Lehrerklassen“ eingerichtet, die nichts anderes sind als ein besserer Gruppenunterricht. Die bedauernswerten Lehreranwärter begreifen zunächst nicht, dass in den entlegenen Stadtteilen und Dörfern, die für sie zur Gründung einer Schule übrig bleiben, niemals größere Mitgliederzahlen zu erreichen sein werden; das merken sie erst, wenn die Insolvenz droht, sofern sie überhaupt so lange durchhalten und ihre Mittel nicht längst aufgebraucht sind. So kassierte ein gewisser WT-Lehrer, der sich später selbständig machte, um noch mehr Geld abschöpfen zu können, schon Ende der Achtziger (!) von seinen „Ausbildern“ bis zu 650 DM pro Monat für einen alles andere als individuellen Unterricht, zzgl. „Lizenzgebühren“ von 500 DM pro Monat, wenn sie bereits eine Schule führten (ich wage nicht daran zu denken, um welche Beträge es heute geht). Sämtliche Artikel bis hin zu Getränken und Eiweißriegeln, sämtliche Werbemittel mussten über seinen Pseudo-Verband bezogen werden. Das ging so lange gut, bis der idealistische Schüler eben kein Geld mehr hatte; dann wurde er entfernt und hatte nie etwas getaugt. Man kennt diese Nachrede ja von der EWTO. Kurzum, die Sifus, die sich die meisten Gebiete gesichert hatten, entwickelten ein Geschäftsmodell, das sie reich machte, die Unterlizenznehmer jedoch in den Ruin trieb. Es waren nicht die Gruppen- und Prüfungsgebühren, die diesen Schneeball rollen ließen, sondern die regelmäßigen Zahlungen derjenigen, die mit Eifer angetreten waren, also eigentlich der Besten. Die Verbände haben sich aus diesen Machenschaften immer herausgehalten. Es war die Sache der Lehrer, wie sie ihre Läden führten. Und die bekamen den Hals nicht voll.
Wenn eine Schule zu groß, zu schön, zu wellnessmäßig ist, wenn sie ihre Schüler zwingt, ihre Artikel zu kaufen, ihre Getränke zu trinken und ihre Sprüche zu klopfen, dann sollte man vorsichtig sein, bevor man sein gutes Geld dorthin trägt. Es könnte sein, dass nicht ordentlich trainiert wird. Und es könnte sein, dass man dort arm wird, wenn man sich engagiert und wirklich etwas lernen möchte. ;)
Sehr richtig erkannt. Wobei man sich dann fragen sollte, welchen Charakter die Person hat, welche so ein System in die Welt gesetzt hat und in wie weit diese dann mit dem geworbenen Werten in Übereinstimmung oder besser im Gegensatz ist....
Little Green Dragon
13-02-2017, 15:40
Wobei man sich dann fragen sollte, welchen Charakter die Person hat, welche so ein System in die Welt gesetzt hat und in wie weit diese dann mit dem geworbenen Werten in Übereinstimmung oder besser im Gegensatz ist....
Und was ist die Antwort auf die Frage bzw. was ist die Konsequenz?
Es wird doch schließlich keiner gezwungen sein Geld zur EWTO zu tragen oder dort ein Vertrag zu unterschreiben. Lassen wir den Kinderbereich jetzt mal außen vor - um einen Vertrag unterschreiben zu können muss man volljährig sein und man kann ja wohl von diesem Personenkreis erwarten, dass sie in der Lage sein sollte zu erkennen wie der Hase läuft. Gut mag vielleicht seine Zeit brauchen weil in der ersten Euphorie man einiges durch die rosarote Brille sieht, aber wer dort 2 Jahre lang trainiert hat und dann dabei bleibt wird das wohl aus freien Stücken tun.
Hier hat jemand eine Möglichkeit gefunden mit dem was er anzubieten hat den größtmöglichen finanziellen Nutzen daraus zu ziehen. Das ist grds. erstmal nicht verwerflich. (Ähnlich wie bei dem Herren Geissen - menschlich für mich ein Totalausfall, aber er hat aus seinen Möglichkeiten das Beste gemacht und da kann ich dann auch neidlos anerkennen, dass er ein dickes Bankkonto hat.)
Das Ganze funktioniert doch aber nur, solange es genügend Leute gibt die eben bereit- und freiwillig ihre Kohle da abliefern. Würden die jetzt kollektiv sagen: "Was x00,- € nur für eine Sektion an der Holzpuppe - bei Dir piepts wohl..." und dem Laden den Rücken kehren, dann würde das "System" eben schnell in sich zusammenbrechen. Tut es aber nicht, da offenbar es genügend zahlungskräftige Kunden gibt die das Spiel mitspielen.
Und da müssen wir jetzt auch nicht die armen Teufel rauskramen die ja schon seit x-Jahren dabei sind und deswegen kurz vor dem "Ziel" dann nicht mehr aufgeben wollen oder können. Schließlich ist das dann ein selbstgewähltes Schicksal.
Wer heutzutage nicht gerade mit dem ganzen Zaun statt nur eines Brettes vor dem Kopf durch die Gegend läuft hat ausreichend Möglichkeiten sich darüber zu informieren wie es in dem Verband so läuft - um eben dann zu entscheiden ob man das will oder eben nicht.
Und vielen scheint es ja eben auch vollkommen auszureichen bzw. sie sind mit dem was sie trainieren und was ihnen so von mühelosen Früchten erzählt wird glücklich und zufrieden - dann lass sie doch auch.
Gerade kürzlich wieder jemanden zu Besuch gehabt der erzählte wie toll sein Zeug doch wäre und nachdem er dann auf der Matte keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen hatte mit der altbekannten Nummer "Aber im Ernstfall hätte ich..." um die Ecke kam. Muss ich erwähnen, dass er danach sich nie wieder hat blicken lassen? Aber so what - wenn er mit seinem Kram selig wird, dann habe ich keinerlei Interesse ihn da irgendwie zu missionieren.
und die ewto hat eben dieses System "erfunden"Nein, hat sie nicht.
somit leider gottes viel zum schlechten ruf von ing ung beigetragen...Nein, nicht die EWTO hat zum schlechten Ruf beigetragen, vielmehr einige Personen, die aus der EWTO hervor gingen.
in einem schneeball-system wird Die EWTO ist kein Schneeballsystem, sondern ein Verband, ähnlich dem DFB oder anderen. Mitglieder, Schulen die dem Verband angehören und eine Verbandsstruktur, um alle Schüler auf den gleichen Stand bringen zu können.
nur an der spitze verdient, oder zumindest in einer guten oberen PositionWie in jeder Firma, in jeder GmbH, in jeder Kneipe, im Fußball, im Tennis, im Boxen.
selbst intelligente Zeitgenossen (wie z.B. ich :D) haben vor lauter Begeisterung an der Sache dies erst spät erkannt...Intelligent ist es, eine Struktur früh zu erkennen, nicht spät. Vor allem dann, wenn sie so vollkommen offen da liegt, wie in der EWTO.
wingchunmachtfreude
13-02-2017, 18:49
ach herb....ist ja gut...alles ist gut....ganz locker bleiben....ich hab nix gegen die
ewto (Es wird toll, oder ?)
ist halt ein geld-generierungs-projekt und erfolgreich, ist doch schön...und liegt auch ganz offen da...(an der stelle hätt ich beinah aspiriert vor lachen:))
unsäglich peinlich nur, das zu leugnen...also ganz entspannt bleiben...;)
langsam glaube ich, dass du gar nicht real bist...eine derartige konstante realitätsverweigerung mit immer wiederkehrenden sprechhülsen kann eigentlich nur eine gut installierte software sein...hut ab vor dem programmierer :) , vor allem für den implementierten humorfaktor - echt klasse
ach herb....ist ja gut...alles ist gut....ganz locker bleiben....ich hab nix gegen die
ewtoSo locker bist Du selbst nicht gerade. Ich bin völlig entspannt.
ist halt ein geld-generierungs-projektNö, nur ein sehr erfolgreicher ein Kampfkunstverband.
und erfolgreich Eben, absolut!
ist doch schön Jo.
...und liegt auch ganz offen da...(an der stelle hätt ich beinah aspiriert vor lachenMacht nix, kann jedem mal passieren.
unsäglich peinlich nur, das zu leugnenMusst Du ja nicht leugnen, dass die EWTO der erfolgreichste professionelle KK-Verband ist.
Muss auch niemand deswegen hyperventilieren, dass bei Erfolg auch was verdient wird. Das ist völlig in Ordnung. Das kann halt auch nicht jeder. :halbyeaha
@Little Green Dragon
Prinzipiell gebe ich dir vollkommen recht, aber zum einen kann man die Kinder- und Jugendgruppen nicht vernachlässigen (aus denen viele in die Erwachsenengruppe wechseln und damit schon sehr konditioniert sind und sozial gebunden sind) und zum anderen kann man bei der EWTO denke ich schon von einem sehr "listigen Angebot" sprechen, welches es selbst vielen Erwachsenen (die keine KK/KS Erfahrung haben) schwer macht sofort die Struktur zu durchblicken (Das alles ist in dem aufmerksamen Leser des Forums sicherlich bekannt, aber ich finde die Kombination dieser Tatsachen spricht für sich):
-Falsche Versprechen: WT ist wissenschaftlich, Kraft braucht man nicht, bla bla bla (gefällt den meisten Menschen, die keine Ahnung von KK/KS hat)
-Die normalen Preise am Anfang bis zum 12 SG
-Beim Erreichen des 12 SG stecken viele schon zu weit drin (>4 Jahre) um sich von den Preisen im HG Segment abschrecken zu lassen - hat Cord in diesem Forum mal sehr gut aufgedröselt, außerdem:
-Die starke Hierarchie und Streckung der Techniken: CK schlägt SNT, BT schlägt CK usw. Man muss also weitermachen wenn man gut werden will
-Weitermachen heißt oft auch "Unterricht" geben -> sprich man ist Ruck Zuck Teil des Systems geworden. Steigt man aus, verliert man alle seien Qualifikationen
-Die vermeintliche Familiäre Beziehung zwischen "Väterlichem" Lehrer und Schüler (Sifu Titel): Obwohl eigentlich nur von Kunde und Anbieter die Rede sein könnte
Es gibt sicherlich Leute, die das schnell durchblicken, aber man kann es nicht von jedem 18 Jährigen erwarten.
@WT-Herb
Intelligent ist es, eine Struktur früh zu erkennen, nicht spät. Vor allem dann, wenn sie so vollkommen offen da liegt, wie in der EWTO.
Zeig oder benenne mir bitte eine offizielle EWTO Quelle, welche die Preis- und Unterrichtsstruktur abseits der SG offen darlegt. Von mir aus auch eine, die nur durch EWTO Mitglieder eingesehen werden kann. Gibt es so ein Dokument?
Empedokles
14-02-2017, 09:27
@Ingung, genauso ist es. So eine Antwort wollte ich gerade selber schreiben.
Gewiss, die Mitglieder der EWTO und der (teils sehr gelehrigen) Abspalter und Nachahmer tun das, was sie tun, sehenden Auges. Sie werden nicht dazu gezwungen. Es ist auch kein Problem, WT oder meinetwegen Wyng Tczuan auf breitensportlichem Niveau im Schülergradbereich zu trainieren. Man zahlt irgendwo zwischen 40 und 60 Euro pro Monat, die Folgekosten durch Prüfungen, Ausrüstung und Devotionalien sind bekannt. Die meisten hören innerhalb der ersten zwei Jahre ohnehin auf und werden sicher sagen, dass sie viel gelernt haben und es eine schöne Erfahrung war.
Aber die emotionale und später auch ökonomische Abhängigkeit derer, die "mehr wollen" (das komplette System beherrschen, Kämpfer werden, Lehrer werden), ist nicht zu unterschätzen. Jeder ist stolz auf das, was er geleistet hat und wirft es nicht über Nacht weg, weil er gewisse Strukturen durchschaut. Manche quälen sich jahrelang mit der Entscheidung herum, endlich dem Verband den Rücken zu kehren. Das hat damit zu tun, dass jeder Verband seine Variante des Wing Tsun als die maßgebliche beschreit. Wer also einfach austritt, ist vom Wissen abgeschnitten, oder er müsste sich einem der Konkurrenzverbände anschließen, über die er jahrelang nur Schlechtes gehört hat: die dort unterrichtete Variante sei unvollständig, fehlerhaft oder werde sogar bewusst falsch weitergegeben. Und so bleibt er eben. Irgendwann wird er so gut sein, dass es ihm genügt, denkt er, und dann werden auch die Geldforderungen aufhören. Leider wird er aber niemals gut. Der zwanzig Jahre ältere, beleibte Lehrer schubst ihn auch nach zehn Jahren Training noch beliebig herum, obwohl er doch fleißig übt und sich erdenklich Mühe gibt. Es fehlen ihm also noch essentielle Bewegungen, auf die er warten muss. Er weiß ja nicht, dass es auf die gar nicht ankommt, also macht er weiter, bis ihm irgendwann der Kragen platzt. Dann spaltet er sich ab, eröffnet eine Konkurrenzschule und unterrichtet nur Fehler, die ihm der Verband jetzt vorhalten kann: "Er hat eben bei uns nicht genug gelernt!" Das WT von Herrn Kernspecht ist in dieser Hinsicht natürlich ein ganz besonderer Fall. Es ist (scheinbar) alles so komplex und derart von pseudowissenschaftlicher Theorie geleitet, dass man Jahrzehnte braucht, um dieses feine Gespinst zu durchdringen; man muss regelrecht "Combatologie" studieren. Tatsächlich ist es nun so, dass eine Kampfkunst um so besser funktioniert, je einfacher sie ist. Das Arsenal ist schnell vermittelt, es kommt darauf an, es zu benutzen. Wer zehn Jahre auf die Holzpuppenform warten muss, hat zehn Jahre verschwendet. Aber natürlich lassen sich mit einer Methode, die sofort alles herausgibt und auf Übung anstatt auf theoretisches Gefasele setzt, keine Millionen scheffeln.
Vollends in der Falle sitzt unser engagierter Lehrer-Schüler nun, wenn er bereits eine Schule "im Auftrag seines Sifus" (was ja bedeutet, er macht die ganze Arbeit, und der Sifu streicht freundlicherweise die Beiträge ein) leitet, also mit seiner Kunst möglicherweise schon ein wenig Geld verdient. Vielleicht bekommt er auch nur Privatstunden dafür. "Mit deinem Unterricht kannst du deine eigene Ausbildung refinanzieren!" Eine gute Idee, fürwahr. Aber irgendwie reicht es nie, er legt jeden Monat drauf. Die Hoffnung, dass es eines Tages besser wird, hält ihn wiederum jahrelang bei der Sache, obwohl er sich gedrückt, gedrängt und ausgenommen fühlt, bis ihm die Aussichtslosigkeit seines Tuns irgendwann aufgeht und er die Brocken hinwirft. Mag sein, dass die "Untervermietung" von Gebieten in der EWTO inzwischen nicht mehr praktiziert wird, die Hackordnung ist aber nach wie vor dieselbe. Oder wie verwaltet ein einzelner Sifu sonst seine zwanzig Schulen? Er gibt seinen Namen her, verleiht den Lehrern eine gewisse Selbständigkeit, so dass sie das gesamte Risiko tragen, und kassiert ab. Läuft die einzelne Schule nicht, lässt er sie in die Pleite laufen: dann war der Schulleiter eben unfähig. Man sollte gar nicht glauben, dass der verehrte Sifu, der seine Schüler wie ein Vater liebt, so etwas tut.
Für mich handelt es sich bei WT & Konsorten nicht um durchsichtige, seriöse Kampfkunst-Verbände, in denen Wissen und Können gegen Zahlung gewisser Geldbeträge vermittelt werden (das gilt nur auf der untersten Ebene), sondern um Franchising-Systeme mit esoterischem, sektenartigem Aufbau, in die man schnell hineingerät, aber aus denen schwer wieder herauszukommen ist. Es ist eben nicht so, als ob man einen wurmstichigen Apfel kauft, den man dann wegwirft - ein paar Pfennige verloren, was soll's! Sondern es ist so, als ob man einen geheimnisvollen, betäubenden Duft einatmet, der die Stimmung hebt und die Zukunft rosig erscheinen lässt. Man braucht eine Weile, bis seine Wirkung nachlässt. Aber das ist natürlich nur mein Eindruck - möge jeder sich selbst ein Bild machen.
wingchunmachtfreude
14-02-2017, 09:32
[QUOTE=Empedokles;3560602.
Kurzum, es handelt sich bei WT & Konsorten eben nicht um durchsichtige, seriöse Kampfkunst-Verbände, in denen Wissen und Können gegen Zahlung gewisser Geldbeträge vermittelt werden, sondern um Franchising-Systeme mit esoterischem, sektenartigem Aufbau, in die man schnell hineingerät, aber aus denen schwer wieder herauszukommen ist. Es ist eben nicht so, als ob man einen wurmstichigen Apfel kauft, den man dann wegwirft. Ein paar Pfennige verloren, was soll's! Sondern es ist so, als ob man einen geheimnisvollen, betäubenden Duft einatmet, der die Stimmung hebt und die Zukunft rosig erscheinen lässt. Man braucht eine Weile, bis seine Wirkung nachlässt.[/QUOTE]
:halbyeaha:halbyeaha
aber der herr lohnschreiber wird uns gleich das gegenteil beweisen...:)
Gern in der EWTO
14-02-2017, 12:21
Zeig oder benenne mir bitte eine offizielle EWTO Quelle, welche die Preis- und Unterrichtsstruktur abseits der SG offen darlegt. Von mir aus auch eine, die nur durch EWTO Mitglieder eingesehen werden kann. Gibt es so ein Dokument?
Kursbuch WingTsun, frei im Handel, 15 €, benennt alle Preise bis 2. Lehrergrad, inkl. Trainerscheine.
Wobei nur ca. 0,1 % aller Schüler je den 2. Lehrergrad machen werden, also werden von 1000 Schülern 999 vergeblich informiert.
P.S.: Als ich vor 40 Jahren Karate machte, war es üblich, für den 2. Dan eine längere Zeit in Japan zu verbringen. Kosten also im 5-stelligen DM-Bereich. Das hat mir im Verein auch keiner verraten :D
P.S.: Als ich vor 40 Jahren Karate machte, war es üblich, für den 2. Dan eine längere Zeit in Japan zu verbringen. Kosten also im 5-stelligen DM-Bereich. Das hat mir im Verein auch keiner verraten :D
Und du bist dann zum WT, um dir längere Reisen zu ersparen und direkt das Geld zum Schloß zu bringen :D ?
Empedokles
14-02-2017, 13:37
Kursbuch WingTsun, frei im Handel, 15 €, benennt alle Preise bis 2. Lehrergrad, inkl. Trainerscheine.
Wobei nur ca. 0,1 % aller Schüler je den 2. Lehrergrad machen werden, also werden von 1000 Schülern 999 vergeblich informiert.
P.S.: Als ich vor 40 Jahren Karate machte, war es üblich, für den 2. Dan eine längere Zeit in Japan zu verbringen. Kosten also im 5-stelligen DM-Bereich. Das hat mir im Verein auch keiner verraten :D
Wobei es ja keine schlechte Sache ist, sich seine Kampfkunst im Ursprungsland anzuschauen. Das WT in seiner heutigen Form ist keinem Ursprungsland mehr zuzuordnen. Da reicht es dann tatsächlich, nach Kiel oder Heidelberg zu fahren, wo man die Kunst in wohlfeilen Portionen kaufen kann. Aber die Reise nach Japan wäre wahrscheinlich günstiger gewesen. :D
P.S.: Als ich vor 40 Jahren Karate machte, war es üblich, für den 2. Dan eine längere Zeit in Japan zu verbringen. Kosten also im 5-stelligen DM-Bereich. Das hat mir im Verein auch keiner verraten :D
Der Vergleich hinkt ja schwer - denn Du hast das für die Reise bezahlt, nicht für die Prüfung.
Little Green Dragon
14-02-2017, 13:44
-Falsche Versprechen: WT ist wissenschaftlich, Kraft braucht man nicht, bla bla bla (gefällt den meisten Menschen, die keine Ahnung von KK/KS hat)
Da fängt es doch schon aber an. Selbst wenn ich von KK/KS keine Ahnung habe wäre ich doch bei derartigen Aussagen extra kritisch was deren Wahrheitsgehalt angeht.
Das wäre ja so, als wenn mir jemand erzählt wenn ich nur fleißig meine Nordic-Walking-Stöcke durch den Wald schleife werde ich so gut wie oder besser sein als ein Usaine Bolt. Oder wenn ich Fifa auf der Playsi zocke wird aus mir ein zweiter Messi.
Wir reden hier ja immer noch über etwas bei dem ich mich körperlich betätigen muss. Und wenn ich jetzt nun mal der pummelige Kevin-Pascal Körperklaus bin und dann kommt einer um die Ecke und will mir weismachen, dass ich ganz ohne Schweiß und mühelos zur "SV-Kampfmaschine" werde die selbst gestandene Boxer zum Frühstück verspeist müsste doch bei jedem Homo Sapiens der seinen Kopf nicht nur dazu mit sich rumträgt damit es nicht reinregnet sich eigentlich die Erkenntnis durchsetzen:
"If it sounds too good to be true, it probably is..."
Aber vielleicht erwarte ich da auch einfach zu viel von der Menschheit im Allgemeinen.
P.S.: Als ich vor 40 Jahren Karate machte, war es üblich, für den 2. Dan eine längere Zeit in Japan zu verbringen. Kosten also im 5-stelligen DM-Bereich. Das hat mir im Verein auch keiner verraten :D
Und gab es denn da als Bonus obendrauf auch noch ein paar ultrageheime Makiwara Techniken oder die Form für die doppelte Sai-Gabel für das Investment oder hatte man die Techniken eigentlich alle schon gelernt?
... ich finde die Kombination dieser Tatsachen spricht für sich):
-Falsche Versprechen: WT ist wissenschaftlich, Kraft braucht man nicht, bla bla bla (gefällt den meisten Menschen, die keine Ahnung von KK/KS hat)Das ist allenfalls eine FakeTatsache. Niergendwo wirst Du von der EWTO die Behauptung finden, man bräuchte keine Kraft. Das ist eine Lüge. Was stimmt ist, dass WT in der EWTO wissenschaftlich hinterfragt und weiter entwickelt wird.
-Die normalen Preise am Anfang bis zum 12 SG
-Beim Erreichen des 12 SG stecken viele schon zu weit drin (>4 Jahre) um sich von den Preisen im HG Segment abschrecken zu lassen - hat Cord in diesem Forum mal sehr gut aufgedröselt, außerdem:Hat Cord in keiner Weise "gut aufgedröselt". Wenn Du an echten Fakten interessiert bist, dann wende Dich an die EWTO, nicht an deren Mitbewerber.
-Die starke Hierarchie und Streckung der Techniken:
Das ist keine "Steckung", sondern logisch aufgebaute Unterrichtsstruktur. Man lernt aufbauend, nicht in chaotischem durcheinander.
Man muss also weitermachen wenn man gut werden willJa, das ist überall so.
-Weitermachen heißt oft auch "Unterricht" geben -> sprich man ist Ruck Zuck Teil des Systems gewordenNein, musst Du nicht. Du kannst das vollständige System erreichen, ohne eigene Schüler zu haben. Es ist allerdings sehr viel einfacher mit Schülern, weil Unterrichten ist die beste Art selbst gut zu werden, weil Du so genötigt bist, jede Bewegung zu hinterfragen und zu optimieren.
Steigt man aus, verliert man alle seien QualifikationenFalsch, Du verlierst nicht Deine Qualifikation, sondern Deine Graduierung. Dies deswegen, weil die Graduierungen nur innerhalb der EWTO gültig sind, außerhalb keinen gültigen Vergleich haben. Die Qualifikation kann Dir keiner nehemn.
-Die vermeintliche Familiäre Beziehung zwischen "Väterlichem" Lehrer und Schüler (Sifu Titel): Obwohl eigentlich nur von Kunde und Anbieter die Rede sein könnteKönnte, aber nicht müsste. KK lernen ist etwas anderes, als bei Saturn einen Fernseher zu kaufen.
Es gibt sicherlich Leute, die das schnell durchblicken, aber man kann es nicht von jedem 18 Jährigen erwarten. Das Durchblick jeder, der des Lesens mächtig ist und bei Fragen sich an die richtige Quelle wendet.
Da fängt es doch schon aber an. Selbst wenn ich von KK/KS keine Ahnung habe wäre ich doch bei derartigen Aussagen extra kritisch was deren Wahrheitsgehalt angeht.
Aber genau das ist doch das Idealbild, dass viele vom Erlernen eine Kampfkunst haben. "Ich lerne ein paar Techniken und bin dann so übermächtig, dass ich es mit jedem Gegner aufnehmen kann."
Viele gehen doch schon mit Stolz geschwellter Brust aus dem ersten Probetraining.
openmind
14-02-2017, 16:08
@Herb
Ich kann also eine Mail an das EWTO Headquarter schreiben und die schicken mir eine genaue Aufstellung der Kosten bis zum Großmeister?
_
die Chisau
14-02-2017, 16:49
Mich interessiert es nur ab GM! :cool:
Ernest Dale Jr.
14-02-2017, 17:49
Mich interessiert es nur ab GM! :cool:
kurz und knapp: deine seele...
@Herb
Ich kann also eine Mail an das EWTO Headquarter schreiben und die schicken mir eine genaue Aufstellung der Kosten bis zum Großmeister?
_Kennst Du die Bahnpreise von 2037 oder 2047?
Was bekommt Vadder X wohl zur Antwort, wenn er Trainer Horst vom Tus Hinterwaldstadt fragt, was es insgesamt genau kosten wird, wenn sein 10jähriger Sohn jetzt mit Fußball beginnt und irgendwann Bundestrainer sein will? Ich denke, er bekommt eine ebenso dumme Antwort, wie es die Frage ist.
Ansonsten: Die aktuellen Preise der EWTO öffentlich.
Das ist doch auch so eine Alibi-Ausrede-Ich will nicht antworten-Antwort.
Was spräche denn gegen eine Antowrt im Sinne von: "Nun, die Gebühren können sich ändern, aber wenn man von den jetzigen Gebühren ausgeht..."
Ist ja nicht so, daß sie nichts hätten an dem sie sich orientieren könnten.
EDIT: Bis vor kurzem hat bei uns im Dojo (kein ingung) eine Prüfung 15Euro gekostet, jetzt sind es 20Euro.
Als mich Eltern aber letztes Jahr mit der Anmeldung gefragt hatten, was Prüfungen kosten hab ich denen (übrigens guten Gewissens) gesagt, daß der Preis 15€ wäre.
Den Leuten wird schon klar sein, daß man nur vom Ist sprechen kann und nicht darüber spekuliert,was man sein könnte; die sind ja in aller Regel nicht ganz blöd.
openmind
15-02-2017, 07:16
Kennst Du die Bahnpreise von 2037 oder 2047?
Was bekommt Vadder X wohl zur Antwort, wenn er Trainer Horst vom Tus Hinterwaldstadt fragt, was es insgesamt genau kosten wird, wenn sein 10jähriger Sohn jetzt mit Fußball beginnt und irgendwann Bundestrainer sein will? Ich denke, er bekommt eine ebenso dumme Antwort, wie es die Frage ist.
Ansonsten: Die aktuellen Preise der EWTO öffentlich.
Das sind dann die echten Fakten, die mir präsentiert würden, würde ich mich an die EWTO wenden?
Hat Cord in keiner Weise "gut aufgedröselt". Wenn Du an echten Fakten interessiert bist, dann wende Dich an die EWTO, nicht an deren Mitbewerber.
Kursbuch WingTsun, frei im Handel, 15 €, benennt alle Preise bis 2. Lehrergrad, inkl. Trainerscheine.
Wobei nur ca. 0,1 % aller Schüler je den 2. Lehrergrad machen werden, also werden von 1000 Schülern 999 vergeblich informiert.
P.S.: Als ich vor 40 Jahren Karate machte, war es üblich, für den 2. Dan eine längere Zeit in Japan zu verbringen. Kosten also im 5-stelligen DM-Bereich. Das hat mir im Verein auch keiner verraten :D
Vor 40 Jahren ... warst du 13 Jahre alt !?!?!?!?????
Das sind dann die echten Fakten, die mir präsentiert würden, würde ich mich an die EWTO wenden?
Du warst doch in der EWTO.
Hat nix gebracht.
Was helfen dir die Kosten für eine Ausbildung die für dich nix bringt ?
Mal wieder: was man für sein Geld in der EWTO bekommt liegt an wem ???
AN JEDEM SELBST !!!!
Ich habe massig Typen erleben müssen die zu doof waren eine Tür richtig
zu öffnen - seltsam war nur - die wurden mit diesem "Können" dann TG und
Lehrer und haben ihren Pfusch fröhlich weiter verkauft.
DAS ist ein Kritikpunkt - nicht die Kosten - das Ergebnis !!!
Kursbuch WingTsun, frei im Handel, 15 €, benennt alle Preise bis 2. Lehrergrad, inkl. Trainerscheine.
Ok, das wußte ich nicht, danke für diese Klarstellung. Allerdings bleiben folgende Fragen:
-Warum ist die Info nicht kostenlos?
-Wie viele der Neueinsteiger kaufen sich ein Kursbuch? (Gibts da auch eine Statistik?)
-Warum nur bis zum 2. LG? Die Statistik (0,1% <- Ist das geraten oder aus der EWTO Datenbank?) ist für mich eine schlechte Argumentation. Immerhin habe ich mit dem 2. LG noch nicht mal ansatzweise das gesamte System gelernt. Das heißt ich fange mit WingTsun an und weiß nicht wieviel das am Ende kosten wird, weil die EWTO sagt: "Ach, du steigst eh vorher aus, mach dir keine Sorgen um die großen Summen!". Komisch :rolleyes:
Was stimmt ist, dass WT in der EWTO wissenschaftlich hinterfragt und weiter entwickelt wird.
Wie oft ich das gehört habe :megalach::megalach::megalach:
OFF Topic, aber kurz:
In der Wissenschaft spielt das Experementieren zur Bestätigung/Falsifizierung von Theorien eine ganz große Rolle. Experementieren in der KK/KS würde voraussetzen, dass man mithilfe von Probanden reproduzierbare Versuche durchführen würde und mit statistischen Tests die These/Theorie belegen bzw. widerlegen würde. Diese Ergebnisse (auch Negativergebnisse) müssen in einem Peer-Review Journal auf ihren Gehalt überprüft und publiziert werden (eine Doktorarbeit alleine ist hier gar nichts wert). Kannst du irgendeine EWTO Studie zitieren, die diesen Anforderungen genügt? Ach was frage ich überhaupt...
Was bekommt Vadder X wohl zur Antwort, wenn er Trainer Horst vom Tus Hinterwaldstadt fragt, was es insgesamt genau kosten wird, wenn sein 10jähriger Sohn jetzt mit Fußball beginnt und irgendwann Bundestrainer sein will? Ich denke, er bekommt eine ebenso dumme Antwort, wie es die Frage ist.
Der Vergleich hinkt gewaltig. Im Fußball kann man nicht einfach Prüfung nach Prüfung abreißen und wird am Ende Bundestrainer. Sowas funktioniert nur in der EWTO - man will halt nur die Information nicht herausgeben. Merkt man ja auch an deinen ausweichenden Aussagen.
Empedokles
15-02-2017, 09:19
Kampfkunst ist keine Wissenschaft. Sie wird weder am Schreibtisch noch im Labor entwickelt, sondern wächst und gedeiht durch Übung und Erprobung, durch Trial and Error, durch die Mühe und den Schweiß von Praktikern, die das aus Spaß an der Freude machen. Das hat damit zu tun, dass Menschen kämpfen und keine Roboter. Jeder Fighter von Rang entwickelt seinen ureigensten Kampfstil, an dem man ihn auch dann noch erkennt, wenn man nur noch seinen Schattenriss sieht. Trainingsmethoden und biomechanische Abläufe lassen sich im Nachhinein sportwissenschaftlich erfassen, die individuelle Adaption ist und bleibt aber in den Händen der Kämpfer selbst.
Es funktionieren die Methoden am besten, deren Bewegungsarsenal sich möglichst schnell komplett erfassen lässt; dann beginnt das Ausprobieren, das Arbeiten mit den Bewegungen. Mit Wissenschaft hat das ebenso wenig zu tun wie die Arbeit des Schreiners alter Schule in seiner Werkstatt. Was soll das für ein System sein, das nach zehn Jahren noch nicht vollständig erlernt ist? Was bitte schön wird dort gemacht? Auf was warten die Leute, die so etwas betreiben?
Auf was warten die Leute, die so etwas betreiben?
Auf das VERSPROCHENE Wunder :megalach:
Nur darauf basiert der wirtschaftliche Erfolg - ein "spätes" Wunder das
irgendwann mal kommen wird - so wie das ewige Leben nach dem Tod -
frei von Beweisen :mad:
Paradiso
15-02-2017, 09:29
Kursbuch WingTsun, frei im Handel, 15 €, benennt alle Preise bis 2. Lehrergrad, inkl. Trainerscheine.
Ok...ich gehe also in ein Restaurant und möchte die Preise für die Gerichte checken und zahle für die Speisekarte nebst Preisinformationen 5 Euro.
Das ist schon Realsatire...warum schafft es der"weltgrößte Kampfkunstverband" nicht, auf seiner Homepage eine Übersicht der Kosten aufzulisten?
Ich meine wir sind doch nicht in der Steinzeit und die Graduierungen und Kosten müssen aufwendig in Granittafeln gemeißelt mit Schwertransportern zu den Kunden gefahren werden.
Dieses Gebahren, den Kunden zum Bittsteller zu machen..ich wundere mich dass das funktioniert, die Kampfkunstszene hat halt doch irgendwie was Sektenartiges.
Kursbuch WingTsun, frei im Handel, 15 €, benennt alle Preise bis 2. Lehrergrad, inkl. Trainerscheine.
Achso, man muss nur ein Buch kaufen, um die weiteren Kosten zu erfahren?! :rotfltota
Geil! Und nur bis zum 2 TG? Sind in diesem Buch auch die Sektionspreise benannt? ;)
Kennst Du die Bahnpreise von 2037 oder 2047?
Was bekommt Vadder X wohl zur Antwort, wenn er Trainer Horst vom Tus Hinterwaldstadt fragt, was es insgesamt genau kosten wird, wenn sein 10jähriger Sohn jetzt mit Fußball beginnt und irgendwann Bundestrainer sein will? Ich denke, er bekommt eine ebenso dumme Antwort, wie es die Frage ist.
Ansonsten: Die aktuellen Preise der EWTO öffentlich.
Tolle Antwort! (das Rausschleichen á la KRK) ;) Die Frage war aber zur aktuellen Preisen! Sind die aktuelle Preise für Höhere Grade öffentlich? Bitte den Link hier posten - das wäre sehr nett von dir und somit wüssten alle, dass zumindest die Antwort von dir Hand und Fuß hat. ;)
Gern in der EWTO
15-02-2017, 10:31
Sektionspreise gibt es in der EWTO seit Jahren nicht mehr. Sektionen bald auch nicht mehr :cool:
Preise sind immer relativ dazu, was man in der Zeit dafür erhält. Deshalb muss jeder für sich entscheiden, ob es ihm das Wert ist, pro Monat Lernstoff Summe x dafür zu investieren.
Wie nicht weiter verwunderlich, finde ich, dass man gerade in der EWTO sehr viel für sein Geld bekommt, gerade auch in den höheren Programmen.
Deshalb hier jetzt mal Welteklusiv :D die maximalen Preise, die man in der EWTO an die EWTO bezahlen muss (cent weggelassen)
1. HG: 27 € pro Monat
2. HG: 27 € pro Monat
3. HG: 27 € pro Monat
4. HG: 40 € pro Monat
5. MG: 33 € pro Monat
6. MG: 27 € pro Monat
7. MG: 23 € pro Monat
8. MG: 20 € pro Monat
9. GMG: 0 € pro Monat
Wie gesagt Maximalpreise wenn man immer in der Mindestzeit bleiben will und kann, für die meisten also deutlich günstiger ;)
Pervers sind nur die Fremdanbieter, die behaupten, das Wissen eines 8. MG innerhalb eines Jahres "verkaufen" zu können, wenn man nur die Gesamtsumme auf einmal auf den Tisch legen würde. DAS ist für mich Betrug am Schüler, nicht die obigen Preise für das "Gesamtwerk".
So, und jetzt bitte wieder steinigen :rolleyes:
Predaxus
15-02-2017, 10:33
Im Buch stehen auch dann Kosten für einen vollen Laufzettel für HG1 und HG2 auch drinnen?
Interessante Darstellung der Preise. Kannst du das weiter erklären? Irgendwie wirkt das sehr kryptisch auf mich. Ich hatte noch die Summen auf einen Schlag bezahlt (ohne Trainer Seminare und Privatstunden). Bezahlt man jetzt pro Monat der Mindestlaufzeit oder hast du das jetzt künstlich aufgeteilt (ohne die Mindestlaufzeit zu nennen)? Privatstunden sind laut meinem Kenntnisstand auch verpflichtend zu nehmen, deren Anzahl taucht in den Preisen nicht auf.
Wie kompliziert kann es sein?
Aber in jedem Fall danke, dass du dich dieser Diskussion stellst und hier Informationen weitergibst. :yeaha:
Sektionspreise gibt es in der EWTO seit Jahren nicht mehr. Sektionen bald auch nicht mehr :cool:
Preise sind immer relativ dazu, was man in der Zeit dafür erhält. Deshalb muss jeder für sich entscheiden, ob es ihm das Wert ist, pro Monat Lernstoff Summe x dafür zu investieren.
Wie nicht weiter verwunderlich, finde ich, dass man gerade in der EWTO sehr viel für sein Geld bekommt, gerade auch in den höheren Programmen.
Deshalb hier jetzt mal Welteklusiv :D die maximalen Preise, die man in der EWTO an die EWTO bezahlen muss (cent weggelassen)
1. HG: 27 € pro Monat
2. HG: 27 € pro Monat
3. HG: 27 € pro Monat
4. HG: 40 € pro Monat
5. MG: 33 € pro Monat
6. MG: 27 € pro Monat
7. MG: 23 € pro Monat
8. MG: 20 € pro Monat
9. GMG: 0 € pro Monat
Wie gesagt Maximalpreise wenn man immer in der Mindestzeit bleiben will und kann, für die meisten also deutlich günstiger ;)
Pervers sind nur die Fremdanbieter, die behaupten, das Wissen eines 8. MG innerhalb eines Jahres "verkaufen" zu können, wenn man nur die Gesamtsumme auf einmal auf den Tisch legen würde. DAS ist für mich Betrug am Schüler, nicht die obigen Preise für das "Gesamtwerk".
So, und jetzt bitte wieder steinigen :rolleyes:
Ich habe diesbezüglich eine Liste erstellt, Meister in gelb.. Kennst Du alles, hast Sie ja sicherlich von Martin gezeigt bekommen.
Diese Herren, leider keine Frau dabei, sind geschult worden (indirekt) durch die EWTO, vorgelebt und nachgemacht..... ganz simpel.
Das Ihr nun vieles verändert, Kleidung angefangen, Inhalte, Ausrichtung etc.
inspiriert seid ist kein Vorwurf. Aber richtig zugelangt habt ihr schon..... mag alles lange zurück liegen aber dennoch entstehen die Vorwüfe doch durch Erlebnissberichte ... nicht Wunschdenken oder kaputtreden.
Das Du in der EWTO die Richtungen und Gelder akzeptierst mag Dir und Deinem naturell entsprechen(deiner Konditionierung :-)))) ), andere sehen das halt anders. Punkt.
Gern in der EWTO
15-02-2017, 11:07
Das Du in der EWTO die Richtungen und Gelder akzeptierst mag Dir und Deinem naturell entsprechen(deiner Konditionierung :-)))) ), andere sehen das halt anders. Punkt.
Bestreite ich ganz sicher nicht. WT ist nicht billig, aber günstiger als Golf, Tauchen, Fliegen und viele anderes schöne Sache, die ich auch alle schon gemacht habe. Aber nix davon hat mich auf Dauer so faszinieren können wie das WingTsun der EWTO. Und ich bin auch jemand, der nicht im nachhinein dem Geld hinterherweint, wenn er sich später für anderes interessiert. Die sehr teuer gekaufte und sehr billig später abgegebene Tauchausrüstung z.B. war sicher verschwendeter als jeder einzelne € in mein WT, hat aber trotzdem kurz Spaß gemacht :rolleyes:
Ernest Dale Jr.
15-02-2017, 23:15
war sicher verschwendeter als jeder einzelne € in mein WT
du hast also für und mit WT mehr ausgegeben als eingenommen?
Bestreite ich ganz sicher nicht. WT ist nicht billig, aber günstiger als Golf, Tauchen, Fliegen und viele anderes schöne Sache, die ich auch alle schon gemacht habe. Aber nix davon hat mich auf Dauer so faszinieren können wie das WingTsun der EWTO. Und ich bin auch jemand, der nicht im nachhinein dem Geld hinterherweint, wenn er sich später für anderes interessiert. Die sehr teuer gekaufte und sehr billig später abgegebene Tauchausrüstung z.B. war sicher verschwendeter als jeder einzelne € in mein WT, hat aber trotzdem kurz Spaß gemacht :rolleyes:
Die Hauptsache ist halt das es Spaß macht. Denke darum geht es wirkich.
Aber dennoch ist es halt sehr teuer und wirklich offen sind die Kosten nicht gestaltet.
Da gibt es genügend Beispiele und Erfahrungen, auch meine eigenen. "Prüfung" nur auf Lehrgängen und auch nur dann wenn Du die Prüfung bestanden hast geht es weiter mit dem Programm.
Es ist also alles nicht soooo einach wie man vermuten möchte. Oft verbraten die Schüler Jahre darauf über den 6-8 SG zu kommen. Viele kommen oben ab 1 HG gar nicht an.
Das zur Kritik an der Art und Weise wie es in dem Unternehmen EWTO gängige Praxis ist.
Das man dies als Hobby, Passion betreibt, ja ok dafür darf man auch Geld ausgeben. Zumindest ist es sinnvoller, als das Geld zu versaufen ... obwohl das auch Glücklich macht, zumindest kurz :-)
Den Vorwurf in Richtung EWTO ist demnach auch nichts NEUES, alt bekanntes, mal ein paar Änderungen am System, es kommt etwas hinzu , mal etwas weg. Mal ändert sich der Schwerpunkt .. ok... ABER alles halt mit "zahlen" verbunden.
Du weisst es selber...
Gern in der EWTO
16-02-2017, 08:59
Es ist also alles nicht soooo einach wie man vermuten möchte. Oft verbraten die Schüler Jahre darauf über den 6-8 SG zu kommen. Viele kommen oben ab 1 HG gar nicht an.
Bei diesem Allgemeinsatz kann man aber jede Kampfkunst der Welt einsetzen. Oft brauchen die Schüler Jahre im Karate/Judo/JuJutsu etc., um bis zum Grün/Blaugurt zu kommen. Viele kommen beim schwarzen Gürtel gar nicht erst an :rolleyes:
Bei diesem Allgemeinsatz kann man aber jede Kampfkunst der Welt einsetzen. Oft brauchen die Schüler Jahre im Karate/Judo/JuJutsu etc., um bis zum Grün/Blaugurt zu kommen. Viele kommen beim schwarzen Gürtel gar nicht erst an :rolleyes:
In der Tat ist das so. Diese Judovereine sind aber eben keine kommerziellen Einrichtungen, alles bekannt und klar.
Aber das was ärgert ist doch das "erwachen" von sehr hohen Kosten wenn es
"weiter gehen soll"
Die oben angesprochenen Kampfsportarten kosten im Verlgeich einfach eklatant wenig.
Aber jegliche Aufzählungen und Vergleiche sind etliche male hier schon besprochen worden.
Man hat halt immer einen fiesen Beigeschmack.
Sektionspreise gibt es in der EWTO seit Jahren nicht mehr. Sektionen bald auch nicht mehr :cool:
Preise sind immer relativ dazu, was man in der Zeit dafür erhält. Deshalb muss jeder für sich entscheiden, ob es ihm das Wert ist, pro Monat Lernstoff Summe x dafür zu investieren.
Wie nicht weiter verwunderlich, finde ich, dass man gerade in der EWTO sehr viel für sein Geld bekommt, gerade auch in den höheren Programmen.
Deshalb hier jetzt mal Welteklusiv :D die maximalen Preise, die man in der EWTO an die EWTO bezahlen muss (cent weggelassen)
1. HG: 27 € pro Monat
2. HG: 27 € pro Monat
3. HG: 27 € pro Monat
4. HG: 40 € pro Monat
5. MG: 33 € pro Monat
6. MG: 27 € pro Monat
7. MG: 23 € pro Monat
8. MG: 20 € pro Monat
9. GMG: 0 € pro Monat
Wie gesagt Maximalpreise wenn man immer in der Mindestzeit bleiben will und kann, für die meisten also deutlich günstiger ;)
Pervers sind nur die Fremdanbieter, die behaupten, das Wissen eines 8. MG innerhalb eines Jahres "verkaufen" zu können, wenn man nur die Gesamtsumme auf einmal auf den Tisch legen würde. DAS ist für mich Betrug am Schüler, nicht die obigen Preise für das "Gesamtwerk".
So, und jetzt bitte wieder steinigen :rolleyes:
woher kommen die Sümmchen? - Fantasie (so viel würde ich gerne zahlen) oder ist es belegt?
Seit wann gibt es keine Sektionspreise mehr? ;)
Sektionen werden abgeschafft?! - da koppelt ihr immer weiter von eurem Großmeister LT ab! Inwiefern ist dann noch richtig zu schreiben, dass EWTO ein Teil der IWTA ist :rolleyes:
Gern in der EWTO
16-02-2017, 11:07
woher kommen die Sümmchen? - Fantasie (so viel würde ich gerne zahlen) oder ist es belegt?
Belegt nach Gebührenliste der EWTO :D
Seit wann gibt es keine Sektionspreise mehr? ;)
Seit ca. 5 Jahren? Vielleicht auch länger, Zeit vergeht so schnell...
Sektionen werden abgeschafft?! - da koppelt ihr immer weiter von eurem Großmeister LT ab! Inwiefern ist dann noch richtig zu schreiben, dass EWTO ein Teil der IWTA ist :rolleyes:
- Wenn Teil dann der Großteil :D
- EWTO ist IWTA angegliedert, nicht einTeil davon, dass ist ein deutlicher Unterschied.
- Da GM LT sich offiziell vom unterrichten zurückgezogen hat, steht GM KRK doch eh als einzig aktiver 10. Grad an der Spitze ;)
Ernest Dale Jr.
16-02-2017, 11:35
@ Gern in der EWTO
magst du meine frage http://www.kampfkunst-board.info/forum/f134/pr-fungsgeb-hren-bitte-erkl-ren-181597/index6.html#post3561026 noch beantworten?
Belegt nach Gebührenliste der EWTO :D
Seit ca. 5 Jahren? Vielleicht auch länger, Zeit vergeht so schnell...
- Wenn Teil dann der Großteil :D
- EWTO ist IWTA angegliedert, nicht einTeil davon, dass ist ein deutlicher Unterschied.
- Da GM LT sich offiziell vom unterrichten zurückgezogen hat, steht GM KRK doch eh als einzig aktiver 10. Grad an der Spitze ;)
Die Behauptung, dass man seit 5 Jahren oder länger für die Sektionen nicht zahlt, stimmt nicht. Vor 3 Jahren hatten noch etliche Kandidaten auf 1 HG von meiner ehemaligen Schule die Sektionen kaufen müssen! :rolleyes:
Wo findet man die mythische Gebührenliste? - von Gebührenliste wird so oft gesprochen, die ist aber nirgendwo zu finden. :D
- Wenn Teil dann der Großteil :D
- EWTO ist IWTA angegliedert, nicht einTeil davon, dass ist ein deutlicher Unterschied.
- Da GM LT sich offiziell vom unterrichten zurückgezogen hat, steht GM KRK doch eh als einzig aktiver 10. Grad an der Spitze ;)
Offiziell? Gibt es ein Statement von LT?
Warum kommt LT nur nicht zum EWTO-Gebiet? (Polen, Ungarn etc. unter Maday) profitieren vom direkten Unterricht mit LT immernoch! ;);)
Gern in der EWTO
16-02-2017, 12:26
Diese Diskussion ist sicher genau so fruchtlos wie schon zu oft geführt und sich immer wiederholend.
Deshalb mein letzter Kommentar in dieser Sache:
@Ernest: Nein ;)
@Ansheff: Sicher, dass er das nicht mit den Gebühren für Laufzettel verwechselt hat? Ansonsten dauert es leider auch manchmal etwas lange, bis es zu einigen Lehrern durchdringt. Es soll noch welche geben, die von Gebühren für Biu Tse reden :cool:
@All: Ich lebe gerne in Deutschland, unterstütze aber nicht jede Politik in jeder Ausprägung. Ich bin sehr gerne in der EWTO, muss deshalb aber lange nicht alles gut finden.
Ja, WingTsun ist in den Lehrergraden nicht billig. Für mich persönlich ist es aber auch und gerade dort seinen "preis-wert" :D
Die QS ist nicht in allen Bereichen gegeben. Dafür sind die einzelnen Lehrer (leider oder zum Glück, das ist Interpretationssache) zu unabhängig.
Es gibt WT-Schulen, da ist mittlerweile BJJ drin. Und es gibt Schulen, da ist Ute drin :rolleyes: Es gibt Lehrer, die vor zig Jahren mal irgend etwas gelernt haben und zu faul oder sonstwas sind, sich aktuellere und bessere Möglichkeiten anzueignen.
Wie bei allen Kampfkunstarten steht und fällt die Qualität der Schule mehr mit der Persönlichkeit des Lehrers als mit dem System/Stil dahinter.
Beim WingTsun gibt es zum Glück sehr viele Enthusiasten, die praktisch ihr Leben dem WingTsun verschrieben haben und alle auf ihre Art für den Schüler viel Gutes bewirken können.
Ich wünsche mir für alle, dass ihr mehr trainiert (egal was) und euch weniger durch Foren und Diskussionen ablenken lasst.
Ansonsten sollte man es wie ich mit den tauchen machen: Wenn ich aufhöre, höre ich auf. Mich stört es nicht, das andere noch weitertauchen :rolleyes: Ich belehre die auch nicht, das Triathlon viel schöner und gesünder ist.
Viel Spaß mit eurer Aktivität - möge sie nicht nur vor der Tastatur stattfinden.
:gewicht:
Ernest Dale Jr.
16-02-2017, 13:18
Bestreite ich ganz sicher nicht. WT ist nicht billig, aber günstiger als Golf, Tauchen, Fliegen und viele anderes schöne Sache, die ich auch alle schon gemacht habe.
wenn man das so liest könnte man denken du wärst ein wt enthusiast der seinem kostspieligen hobby frönt, aber...
du hast also für und mit WT mehr ausgegeben als eingenommen?
@Ernest: Nein ;)
offensichtlich bist du berufswt´ler, und dann auch noch einer von den 1% die mit WT gewinn machen.
da du also weder berufs-pilot/-taucher/ oder -golfspieler bist, kann ich den vergleich nicht ganz nachvollziehen.
und auch klar, dass du, als profiteur des wing tsun gmbh & co. kg. schneeballsystems gern in der ewto bist und dieses geschäftsgebaren schönreden möchtest.;)
openmind
20-02-2017, 00:07
Ich möchte klarstellen, dass es sich bei der EWTO mitnichten um ein Schneeballsystem, sondern um einen professionellen Kampfkunstverband handelt, der hocheffektive Selbstverteidigung anbietet. Schon nach einem halben Jahr fleißigen Trainings ist man mit WT vier Meter groß, hat verlängerte Arme und kann sich auf der Straße vollkommen sicher fühlen. Nach dieser Grundausbildung reicht in brenzligen Situationen schon die Warnung, dass es für den Aggressor böse ausgeht. Alle drei. Im Notfall wird gefragt, wo das Auto steht.
_
Ich möchte klarstellen, dass es sich bei der EWTO mitnichten um ein Schneeballsystem, sondern um einen professionellen Kampfkunstverband handelt, der hocheffektive Selbstverteidigung anbietet. Schon nach einem halben Jahr fleißigen Trainings ist man mit WT vier Meter groß, hat verlängerte Arme und kann sich auf der Straße vollkommen sicher fühlen. Nach dieser Grundausbildung reicht in brenzligen Situationen schon die Warnung, dass es für den Aggressor böse ausgeht. Alle drei. Im Notfall wird gefragt, wo das Auto steht.
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Herrlich auf den Punkt gebracht :D
Dieses Weiterverkaufen von Lizenzen habe ich zuletzt zu DM-Zeiten erlebt, und die Hauptprotagonisten davon haben dann alle die EWTO verlassen.
Mein zweiter Lehrer hat Anfang 2004 (Eurozeiten) seine beiden Schulen geschlossen, weil er auf diese Weise "abgezogt" wurde (Lizenznehmer->Unterlizenznehmer->mein Lehrer) und der Verband im diesbezüglich nicht unterstütze. Ist natürlich auch schon wieder 13 Jahre her sch... geht die Zeit rum), einen von denen "Unterlizenznehmern", habe ich aber erst vor kurzem noch auf einem Bild mit der neuen Uniform gesehen. Der Lizenznehmer hat jetzt aber tatsächlich einen eigenen Verband.
Wenn es das Weiterverkaufen aber inzwischen nicht mehr gibt, ist dies natürlich sehr zu begrüßen.
Empedokles
22-02-2017, 08:45
Wenn es das Weiterverkaufen aber inzwischen nicht mehr gibt, ist dies natürlich sehr zu begrüßen.
Das ändert doch nichts. Wie ich weiter oben schrieb: Wie macht es denn ein Sifu, der sich zwanzig Gebiete gesichert hat, zwanzig Schulen zu führen? Er lässt sie durch Ausbilder führen. Diese sind de facto Unterlizenznehmer und werden in irgendeiner Form der Abhängigkeit gehalten: zumindest wird eine laufende (und immer weiter laufende, da man im WT ja nie fertig wird) Privatausbildung vorausgesetzt. Jedenfalls verfügen sie nicht eigenständig über die Gebiete; sie firmieren unter der Adresse des Sifus, während sie selbst das Risiko tragen, und sie können jederzeit ausgetauscht werden. Was sie dann jeweils bekommen, ob sie bezahlt werden, ihre Leistung auf die Privatausbildung angerechnet wird oder sie die Schule nur führen "dürfen", weil ihr Sifu sie so lieb hat, wird wohl von Fall zu Fall differieren; dafür interessiert sich der Verband nicht, so dass hier pure Willkür herrscht. Es ist das unselige System des Gebietsverkaufs, das solche Missstände gebiert.
Das ändert doch nichts. Wie ich weiter oben schrieb: Wie macht es denn ein Sifu, der sich zwanzig Gebiete gesichert hat, zwanzig Schulen zu führen? Er lässt sie durch Ausbilder führen. Diese sind de facto Unterlizenznehmer und werden in irgendeiner Form der Abhängigkeit gehalten: ....Blödsinn. Erstens kann man das überhaupt nicht generalisieren, weil jeder Schulleiter es sehr individuell handhabt, wie er seine Ausbilder entlohnt oder anderweitig ausgleicht. Und "Abhängigkeit", die wählt der Ausbilder selbst oder lässt es oder mach sein eigenes Ding anderenorts auf. Ein Schulleiter macht sich letzten Endes auch von seinen Ausbildern abhängig. Das Ganze funktioniert nicht ohne gesunde Gegenseitigkeit. Wie das im Einzelfall geregelt wird, kann sehr unterschiedlich ausgestaltet sein und hängt sicherlich auch vom jeweiligen Aufwand ab. Das machen die Schulleiter übrigens immer in Eigenregie, ohne, dass die EWTO da eingreift. Sie bietet lediglich Hilfestellungen an. Und wenn sich jemand mehrere Gebiete sichert, dann ist er auch in der Pflicht, dort Unterricht zu gewährleisten. Es wurden auch schon Lizenzen aberkannt. "Verkaufen" kann nur etwas, das einen Wert hat.
Empedokles
28-02-2017, 07:09
Das machen die Schulleiter übrigens immer in Eigenregie, ohne, dass die EWTO da eingreift.
Eben. Das ist ja gerade der Haken. Mehr habe ich nicht sagen wollen. Was daraus dann wird, ist bekannt.
blacky83
08-03-2017, 21:20
Naja, mit solchen Preisgestaltungen Ehemaliger hat die EWTO nichts zu tun. Die Preise in der EWTO liegen doch eher im Bereich des Normalen.
Dass Unterricht Geld kostet, wundert nur jene, die die entweder zu wenig oder zu viel davon haben. Wer zu wenig hat, ärgert sich, für die Inanspruchname Anderer Geld zu bezahlen, wer zu viel hat, braucht nichts hinzu zu verdienen. Jene Personen, die aus Passion mit dem Unterrichten ihren Lebensunterhalt verdienen, arbeiten wie jeder Andere selbstverständlich für Geld.
Das Unterricht Geld kostet, bestreitet doch niemand hier. Die Lehrgänge der ewto könnten im Normalbereich liegen. Die Prufungsgebüren oder Extras wie Preise für Langstock und doppelmesser sind Mondpreise in meinen Augen und summieren sich schnell vierstellig.
Eben. Das ist ja gerade der Haken. Mehr habe ich nicht sagen wollen. Was daraus dann wird, ist bekannt.Liegt dann aber nicht im Verantwortungsbereich der EWTO. Die Schulleiter sind eigenständig für ihre Schule verantwortlich.
Michael Kurth (M.K.)
10-03-2017, 11:15
Das Unterricht Geld kostet, bestreitet doch niemand hier. Die Lehrgänge der ewto könnten im Normalbereich liegen. Die Prufungsgebüren oder Extras wie Preise für Langstock und doppelmesser sind Mondpreise in meinen Augen und summieren sich schnell vierstellig.
Na ja, letztlich wird ja wohl keiner dazu gezwungen irgendwas zu machen/zu kaufen. Solange es fair bleibt, also beide Seiten entsprechend das bekommen, was sie haben wollen/benötigen, ist es doch ok.
Und was hoch oder niedrig ist, ist halt immer relativ.
Und wie die Gebühren zustande kommen, da hängt ja viel mehr dran,
als nur das Momentane.
Liegt dann aber nicht im Verantwortungsbereich der EWTO. Die Schulleiter sind eigenständig für ihre Schule verantwortlich.
Und woher weisst du das?
Natürlich liegt es in der Verantwortung der EWTO - eben weil sie sowas nicht untersagen. :rolleyes:
blacky83
10-03-2017, 20:56
Na ja, letztlich wird ja wohl keiner dazu gezwungen irgendwas zu machen/zu kaufen. Solange es fair bleibt, also beide Seiten entsprechend das bekommen, was sie haben wollen/benötigen, ist es doch ok.
Und was hoch oder niedrig ist, ist halt immer relativ.
Und wie die Gebühren zustande kommen, da hängt ja viel mehr dran,
als nur das Momentane.
Das sehe ich nicht ganz so wie Du. Natürlich wird der Schüler nicht direkt gezwungen. Die ersten 12 Schülergrade sind ja auch noch gut bezahlbar.
Nur möchte der geneigte Schüler ja auch das Wissen der TG und Meisterstufen erlangen, wenn er schon so lange am Ball geblieben ist. Das es irgendwann teuer wird, sagt Dir natürlich keiner.
Wie hier schon jemand sehr passen geschrieben hat, ist es doch auch eine emotionale Sache. Erst wird der Schüler scharf gemacht mit Sätzen wie:"Erst nach dem 12 SG geht WT so richtig los" und dann muss das 10 Fache berappt werden. Also halten wir fest: Zwang nein, aber natürlich möchte man auch nicht auf der Strecke bleiben und es gibt indirekt schon einen Zugzwang.
Michael Kurth (M.K.)
10-03-2017, 21:13
Das sehe ich nicht ganz so wie Du. Natürlich wird der Schüler nicht direkt gezwungen. Die ersten 12 Schülergrade sind ja auch noch gut bezahlbar.
Nur möchte der geneigte Schüler ja auch das Wissen der TG und Meisterstufen erlangen, wenn er schon so lange am Ball geblieben ist. Das es irgendwann teuer wird, sagt Dir natürlich keiner.
Wie hier schon jemand sehr passen geschrieben hat, ist es doch auch eine emotionale Sache. Erst wird der Schüler scharf gemacht mit Sätzen wie:"Erst nach dem 12 SG geht WT so richtig los" und dann muss das 10 Fache berappt werden. Also halten wir fest: Zwang nein, aber natürlich möchte man auch nicht auf der Strecke bleiben und es gibt indirekt schon einen Zugzwang.
Jeder macht halt und bleibt halt bei dem, von dem er meint das es gut, daß es das richtige für ihn ist.
Wenn Du dort nicht zufrieden bist, dann gibt es ja genug Alternativen.
Der 'Markt' ist ja inzwischen recht groß.
Und mit etwas Erfahrung und Augenmaß erkennt man auch, was schlüssig oder was nur schönrednerisch ist.
Man kann ja für´n appel und ei das Komplettpaket bei diversen Anbietern kaufen ;) :D No Problem... :p
openmind
10-03-2017, 23:52
Liegt dann aber nicht im Verantwortungsbereich der EWTO. Die Schulleiter sind eigenständig für ihre Schule verantwortlich.
Diese Formel kann man runterbrechen auf: für alles, was scheiße ist, ist der einzelne Schulleiter verantwortlich und für alles, was richtig geil ist, der Dachverband.
_
Empedokles
11-03-2017, 07:47
Und mit etwas Erfahrung und Augenmaß erkennt man auch, was schlüssig oder was nur schönrednerisch ist.
Mit Erfahrung und Augenmaß, ja. Das haben Zwanzigjährige aber nur selten. Bis sie ihre bedauerlichen Erfahrungen bilanzieren können, sind sie locker eine fünfstellige Summe los - je nachdem, bei welchem netten Herrn sie gelandet sind, der da etwas treibt, für das der Verband so gar nicht verantwortlich ist. Der Verband stellt sich immer als offen, fair und professionell geführt dar, während der einzelne Sifu schauen muss, wo er im Haifischbecken der WT-Angebote bleibt, und deswegen natürlich einstreicht, was immer er kriegen kann. Das sind Entwicklungen, in die junge, ambitionierte Leute hineingezogen werden, ehe sie noch wissen, was abgeht.
Michael Kurth (M.K.)
11-03-2017, 08:47
Mit Erfahrung und Augenmaß, ja. Das haben Zwanzigjährige aber nur selten. Bis sie ihre bedauerlichen Erfahrungen bilanzieren können, sind sie locker eine fünfstellige Summe los - je nachdem, bei welchem netten Herrn sie gelandet sind, der da etwas treibt, für das der Verband so gar nicht verantwortlich ist. Der Verband stellt sich immer als offen, fair und professionell geführt dar, während der einzelne Sifu schauen muss, wo er im Haifischbecken der WT-Angebote bleibt, und deswegen natürlich einstreicht, was immer er kriegen kann. Das sind Entwicklungen, in die junge, ambitionierte Leute hineingezogen werden, ehe sie noch wissen, was abgeht.
Und wie sieht Dein Lösungsvorschlag aus?
Und wie sieht Dein Lösungsvorschlag aus?
Die EWTO macht ein Willkommensschreiben fertig, dass jeder Schulleiter seinen Neuinteressenten in die Hand geben muss.
Als Anhang des Willkommensschreibens gibt es eine Preisliste, in der die aktuellen EWTO-Preise der Prüfungen soweit aufgeführt werden, bis das komplette System vermittelt wurde; also Preise der SG-Prüfungen, Preise der Übungsleiter und Trainerprüfungen, Preise der höheren Grade bis zum letzten Grad, in dem noch neuer Stoff vermittelt wird.
Zusätzlich wird erwähnt, dass zu den Prüfungspreisen die Lehrgangspreise hinzuzurechnen sind. (Da kann der Interessent nachfragen. Andernfalls würde er wohl nicht darauf kommen, dass in den Prüfungspreisen nicht der Prüfungslehrgang enthalten ist.)
Die Preisliste ist datiert z.B. "Stand März 2017"
Jeder Normalmensch weiß, dass Preise im Laufe der Jahre steigen werden.
Das ist ohne viel Aufwand machbar.
Michael Kurth (M.K.)
11-03-2017, 11:22
Die EWTO macht ein Willkommensschreiben fertig, dass jeder Schulleiter seinen Neuinteressenten in die Hand geben muss.
Als Anhang des Willkommensschreibens gibt es eine Preisliste, in der die aktuellen EWTO-Preise der Prüfungen soweit aufgeführt werden, bis das komplette System vermittelt wurde; also Preise der SG-Prüfungen, Preise der Übungsleiter und Trainerprüfungen, Preise der höheren Grade bis zum letzten Grad, in dem noch neuer Stoff vermittelt wird.
Zusätzlich wird erwähnt, dass zu den Prüfungspreisen die Lehrgangspreise hinzuzurechnen sind. (Da kann der Interessent nachfragen. Andernfalls würde er wohl nicht darauf kommen, dass in den Prüfungspreisen nicht der Prüfungslehrgang enthalten ist.)
Die Preisliste ist datiert z.B. "Stand März 2017"
Jeder Normalmensch weiß, dass Preise im Laufe der Jahre steigen werden.
Das ist ohne viel Aufwand machbar.
Und das ist dann die Lösung?
Ob dadurch das Offerierte besser wird, bzw. für den Interessierten durchschaubarer, bzw. befreiender für seine Entscheidungen, das
will sich mir, also der Zusammenhang, nicht wirklich erschließen.
Gern in der EWTO
11-03-2017, 11:28
Die EWTO macht ein Willkommensschreiben fertig, dass jeder Schulleiter seinen Neuinteressenten in die Hand geben muss.
Muss es dann aber für jeden Sport geben. Alle Kosten für alle Sachen inklusive aller Trainerlizenzen etc. Dem 5- jährigen Fussballkind verpflichtend eine Liste, was die Bundesliga-Trainerlizenz kostet. Sonst kann er ja gar nicht entscheiden, ob er mit Fußball anfangen soll :D
Gab es zwar noch nie nirgendwo, aber du meinst, auch da muss die EWTO Vorreiter sein?
Machen wir doch weiter, wie ist es denn beim Autokauf? Da also verpflichtend eine Liste: Kosten Austauschmotor, Verbindliche Wartungskosten, alle Kosten aller mit Sicherheit anfallenden Teile wie Bremssysteme etc. inkl. Mechanikerlöhnen etc.
Spritkosten, Reifenkosten usw. alles verbindlich beim Autokauf in einer Liste dem Kunden auszuhändigen.
Das 99 % ihren Sport (egal welchen) nach 3-5 Jahren beenden, interessiert da nicht. Kosten bis zum Lebensende bitte für alles und für alle. Totaaaaaal sinnvoll :cool:
Muss es dann aber für jeden Sport geben. Alle Kosten für alle Sachen inklusive aller Trainerlizenzen etc. Dem 5- jährigen Fussballkind verpflichtend eine Liste, was die Bundesliga-Trainerlizenz kostet. Sonst kann er ja gar nicht entscheiden, ob er mit Fußball anfangen soll :D
Gab es zwar noch nie nirgendwo, aber du meinst, auch da muss die EWTO Vorreiter sein?...
Totaaaaaal sinnvoll :cool:
Es ist ja normalerweise auch nicht so, dass man ohne diese Prüfungen nicht das komplette System erlernen kann :cool:
Wäre es möglich, ohne diese Prüfungen das komplette System zu erlernen, bräucht man die die Kosten dafür nicht nennen. Man bräuchte sie auch nicht nennen, wenn es nicht derartige unvermutete Preissprünge zwischen SG und höheren Grad in der EWTO gäbe.
Dann hätte doch jeder die Übersicht!
Würde mir auch völlig reichen, wenn man sagt, SG Prüfungen kosten so um die 40,-€ und höhere Grade so um die 1000,-€ (inclusive der Prüfungslehrgänge), aber das ist Leuten wie Dir oder WT-Herb immer zu ungenau. Ihr besteht ja darauf, dass der 1.HG 500,-€ kostet.:D
Ja, das wäre total sinnvoll :cool2:
Einfach nur für's Image.
Und Vorreiter wäre die EWTO damit nicht, sondern eher ein Nachzügler.
Ich habe rein gar nichts gegen diese Preise. Angebot und Nachfrage halt. Aber dann steht doch dazu. Was ist das Problem?
Dich habe ich auch schon mal bedeutend sachlicher erlebt. Keep cool! Bin doch bloß 'ne kleine Schülerin ;)
Schöne Grüße!
Gern in der EWTO
11-03-2017, 12:53
Bin auch bloss nen kleiner Lehrer :cool:
Aber ich habe einen andere Vorstellung vom "ganzen" System. Kenne genug Leute mit "ganzem System", die IMHO keine Ahnung vom WT haben, und Leute mit SNT und CK, die den kompletten Überblick über die Logik haben.
Ich stimme zu, das Kosten "nachlesbar" sein sollten. Aber jedem Interessenten, der nur mal nen Jahr Sport machen, will, verplichtend einen 20-Jahres-Plan aufzudrücken, halte ich einfach für Blödsinn :rolleyes:
Empedokles
11-03-2017, 13:24
Und wie sieht Dein Lösungsvorschlag aus?
Es würde schon genügen, wenn klar gestellt würde, dass das Niveau von Lehrer- und selbst von höheren Schülergraden mit dem einfachen Gruppentraining nicht zu erreichen ist, sondern der Lernwillige dann in Privatstunden und/oder eine regelrechte Privatausbildung investieren müsste. Die ungefähren Kosten für Stunden und Ausbildungen sollten durchsichtig gemacht werden. So könnte jeder entscheiden, ob es ihm genügt, Schülerprogramme zu erlernen, oder ob er mehr will. Das wäre in Ordnung. Jeder wüsste von Anfang an, woran er ist. Den Schüler aber erst anzufüttern, ihn emotional einzufangen und ihn dann auszunehmen wie eine Weihnachtsgans, das ist eine Methode, die religiösen Sekten gut ansteht, die aber doch in einem Kampfkunstverband, der sich selbst als "professionell" bezeichnet, nichts zu suchen hat.
Michael Kurth (M.K.)
11-03-2017, 13:38
Es würde schon genügen, wenn klar gestellt würde, dass das Niveau von Lehrer- und selbst von höheren Schülergraden mit dem einfachen Gruppentraining nicht zu erreichen ist, sondern der Lernwillige dann in Privatstunden und/oder eine regelrechte Privatausbildung investieren müsste. Die ungefähren Kosten für Stunden und Ausbildungen sollten durchsichtig gemacht werden. So könnte jeder entscheiden, ob es ihm genügt, Schülerprogramme zu erlernen, oder ob er mehr will. Das wäre in Ordnung. Jeder wüsste von Anfang an, woran er ist. Den Schüler aber erst anzufüttern, ihn emotional einzufangen und ihn dann auszunehmen wie eine Weihnachtsgans, das ist eine Methode, die religiösen Sekten gut ansteht, die aber doch in einem Kampfkunstverband, der sich selbst als "professionell" bezeichnet, nichts zu suchen hat.
Nebenbei bin ich der Meinung, dass jeder sich glücklich schätzen darf, der gar nicht erst in der EWTO gelandet ist, denn bevor man aus Schaden klug wird, können Jahre vergehen. Und dabei denke ich nicht nur an den materiellen Verlust. ;)
Alternativ einfach dorthin gehen, wo man keine Schülerprogramme hat.
Da orientiert man sich mehr am Schüler und dessen Bedürfnisse, als an toten Vorgehensweisen.
Bin auch bloss nen kleiner Lehrer :cool:
Aber ich habe einen andere Vorstellung vom "ganzen" System.
Ich weiß. Ich habe eine andere Vorstellung, als Du.
Ich weiß auch, dass viele so denken, wie ich und liebend gern sofort mit der Puppe oder den Doppelmessern trainieren würden. Dafür fehlen natürlich m.E.n. zunächst die Grundlagen. Aber dies generell Leuten vorzuenthalten, dafür gibt es keinen Grund. Es gehört dazu.
Kenne genug Leute mit "ganzem System", die IMHO keine Ahnung vom WT haben, und Leute mit SNT und CK, die den kompletten Überblick über die Logik haben.
Du weißt, dass Puppe, Langstock, Doppelmesser spezielle Bewegungsmuster trainieren. Auch diese Formen sind Hilfsmittel, um sich anders zu bewegen. Praktische Hilfsmittel, die nur wirken, wenn man damit trainiert. Was nutzt es, nur die Logik zu begreifen, aber nicht zu trainieren, auch mit Hilfe der Formen? WT soll doch anwendbar sein und keine reine Kopfgeburt.
Ich stimme zu, das Kosten "nachlesbar" sein sollten. Aber jedem Interessenten, der nur mal nen Jahr Sport machen, will, verplichtend einen 20-Jahres-Plan aufzudrücken, halte ich einfach für Blödsinn :rolleyes:
Es wäre doch bloß ein Zettel - also wirklich keine große Mühe.
Das sollten jedem Lehrer seine Schüler wert sein.
Wertschätzung, Kostentransparenz und Ehrlichkeit sind für mich kein Blödsinn.
Deinen Ein-Jahres-Sportler würde der Zettel gewiß nicht stören. :)
Alternativ einfach dorthin gehen, wo man keine Schülerprogramme hat.
Da orientiert man sich mehr am Schüler und dessen Bedürfnisse, als an toten Vorgehensweisen.
Genau! :)
Empedokles
11-03-2017, 15:33
Alternativ einfach dorthin gehen, wo man keine Schülerprogramme hat.
Da orientiert man sich mehr am Schüler und dessen Bedürfnisse, als an toten Vorgehensweisen.
Unbedingt. :halbyeaha Wer hier rechtzeitig den Absprung schafft, kann sich wirklich glücklich schätzen.
openmind
11-03-2017, 18:39
Muss es dann aber für jeden Sport geben. Alle Kosten für alle Sachen inklusive aller Trainerlizenzen etc. Dem 5- jährigen Fussballkind verpflichtend eine Liste, was die Bundesliga-Trainerlizenz kostet. Sonst kann er ja gar nicht entscheiden, ob er mit Fußball anfangen soll :D
Was für ein schwachsinniger Vergleich.
_
Was für ein schwachsinniger Vergleich.
_Der Vergleich ist berechtigt. Die Relevanz ergibt sich aus dem persönlich angestrebten Ziel. Ob im Reiten, im WT, im Rennsport oder im Angeln.
Alternativ einfach dorthin gehen, wo man keine Schülerprogramme hat.
Da orientiert man sich mehr am Schüler und dessen Bedürfnisse, als an toten Vorgehensweisen.
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler. Der weiß nie, wie weit er im System gekommen ist. Dem kann man alles aber auch nichts beibringen und er wird nie erfahren, was das Ziel des ganzen ist. Der eiert orientierungslos durch das Training und ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, was ihm sein Lehrer VIELLEICHT beibringen will.
PeterScholz
12-03-2017, 04:25
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler. Der weiß nie, wie weit er im System gekommen ist. Dem kann man alles aber auch nichts beibringen und er wird nie erfahren, was das Ziel des ganzen ist. Der eiert orientierungslos durch das Training und ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, was ihm sein Lehrer VIELLEICHT beibringen will.
Das ist jetzt aber schon eine ziemlich schwache Aussage. Orientieren kann sich jeder an den "älteren" Schülern - schlecht, wenn man vor seinen eigenen "Schülern" Geheimnisse hat, die man später noch verkaufen will.
Ach, du meinst, weil es keine Prüfungstermine gibt, interessiert sich keiner für den Schüler? Prüfungstermine zu denen Schüler geschickt werden, wenn sie soweit sind - wer entscheidet, wann sie soweit sind, und wie entscheidet der das außerhalb der Prüfung?
Jeder kann sogenannte "Prüfungsprogramme" erstellen - man kann dabei alles oder nichts prüfen.
Was ist denn das Ziel des Ganzen? Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass Prüfungen inklusive der Seminare, die vorher nötig sind, einen großen Beitrag für die Finanzierung der Schule bieten? Und darüber hinaus für den Bauch von vielen sogenannten Meistern verantwortlich sind?
Ein guter Lehrer möchte seinen Schülern lieber alles schneller beibringen, als langsamer - da halten Prüfungstermine nur auf - und er möchte natürlich, dass der Schüler besser wird als er... oh, wer verleiht dem Schüler dann den höheren Grad??? - genau da ist nämlich der Fehler.
Du unterstellst Generationen von Lehrern Betrug an ihren Schülern, und trittst dabei die Kampfkünste und die Vorfahren, bewusst oder unbewusst mit Füßen.
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler. ...
Nur weil man keine festgeschriebenen Programme hat oder Graduierungen benutzt, ist der Unterricht noch lange nicht orientierungslos!
Millionen Schüler lernen so. Fast die gesamte TaiChi-Community lernt so.
Du unterstellst, leider muss man es so hart schreiben, unzähligen Lehren Betrug.
Warum weißt nur du. Ich kann nur vermuten, dass du die Vorgaben deines Lehrers stark verinnerlicht hast oder aus geschäftlichen Gründen vertreten musst.
Das WAS wird durch den unterrichteten Stil festgelegt.
Das WIE, genauer gesagt die Lern-und Lehrmethoden, die Sozialform des Unterrichts, die Aktionsform, die methodischen Maßnahmen
legt der Lehrer fest.
Das ZIEL orientiert sich am Schüler. Genauer gesagt an seinen Motiven zur Teilnahme am Unterricht.
Dazu braucht man keine Schüler und Lehrergrade, keine Uniformen, keine Programme.
Der Lehrer ist ein Richtungsgeber.
Eine Frage an Community, da keiner bisher geschafft hat mir es plausibel zu erklären:
Warum sind die letzten Schülerprüfungen bei EWTO 10€ teuerer als die ersten? :D
...
Viele Menschen wollen nicht lernen, sondern in ihrem Handeln bestätigt werden.
Dafür gibt es in der EWTO die Graduierungen.
Schülergrade und "Höhere Grade".
Wie schon der Begriff "Höherer Grad" deutlich macht, gibt es "Programme" und "höhere Programme".
Mit jeder Stufe erreicht der Schüler einen "höheren Grad" der Einweihung.
Durch das Erreichen einer Graduierung, erwirbt man in der EWTO ein Anrecht darauf das nächsthöhere Programm anzukaufen.
Es wird der Anschein erweckt, als gäbe es dann etwas, was dem Vorherigen überlegen ist.
So als würde ein hochwertigeres Musikinstrument das Spiel eines Anfängers verbessern.
Menschen, die von Systemen dazu abgerichtet wurden immer wieder "höheren" Programmen hinterherzulaufen, also den Preis zu bezahlen, damit man in sie "eingeweiht" wird, sind in der Regel nicht mir in der Lage diesen
Mechanismus zu durchschauen.
Sie haben bereis zu viel Geld investiert.
Aus diesem Grund muss es einen Wert haben. Wie stehen sie sonst da?
Darum KANN man in der EWTO höhere Preise für höhere Graduierungen nehmen.
UND weil der, der sich das ausgedacht hat, selber einmal in diesem System gefangen war. (Das heißt immer wieder frisches Geld brauchte um in seine eigene Einweihung zu investieren.)
Gut geschrieben! :halbyeaha
@WT-Herb: Geht's noch!?. Damit hat du gerade zig Lehrer, mich eingeschlossen, diskreditiert. Danke dafür. Gut, dass sowohl ich von meinem Lehrer weiß, dass er mich maximal positiv für meine Entwicklung unterrichtet und meine Schüler das von mir auch wissen.
Es wäre doch bloß ein Zettel - also wirklich keine große Mühe.
Das sollten jedem Lehrer seine Schüler wert sein.
Wertschätzung, Kostentransparenz und Ehrlichkeit sind für mich kein Blödsinn.
Deinen Ein-Jahres-Sportler würde der Zettel gewiß nicht stören. :)
Ihr wisst doch selbst, dass die genau wissen, dass man dann nicht mehr so viele Leute in das Schnebballsystem kriegt, die man hinterher ausnehmen kann und die noch begeistert ja sagen, dass sie noch mehr bezahlen dürfen. Transparenz ist der Feind jeden Schneeballsystems.
Michael Kurth (M.K.)
12-03-2017, 08:53
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler. Der weiß nie, wie weit er im System gekommen ist. Dem kann man alles aber auch nichts beibringen und er wird nie erfahren, was das Ziel des ganzen ist. Der eiert orientierungslos durch das Training und ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, was ihm sein Lehrer VIELLEICHT beibringen will.
Hab ich das richtig verstanden, daß Du mir da gerade Betrug unterstellt hast?
Michael Kurth (M.K.)
12-03-2017, 08:54
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler. Der weiß nie, wie weit er im System gekommen ist. Dem kann man alles aber auch nichts beibringen und er wird nie erfahren, was das Ziel des ganzen ist. Der eiert orientierungslos durch das Training und ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, was ihm sein Lehrer VIELLEICHT beibringen will.
Plus, daß weder ich noch mein Lehrer, dessen Lehrer und andere, die so nach dieser Methode unterrichten keine Ahnung haben?
Sind wir wieder in der 'Scharlatan des Quartals' und 'Phoneys'-Zeit angekommen?
Empedokles
12-03-2017, 09:42
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler. Der weiß nie, wie weit er im System gekommen ist. Dem kann man alles aber auch nichts beibringen und er wird nie erfahren, was das Ziel des ganzen ist. Der eiert orientierungslos durch das Training und ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, was ihm sein Lehrer VIELLEICHT beibringen will.
Das Gegenteil ist richtig. Namentlich die chinesischen Künste lassen sich eben nicht in Programmen lernen, sondern nur über einen Erwerb von grundlegenden Fertigkeiten. Programme isolieren einzelne Fertigkeiten und muten dem Schüler zu, mit einem Torso von Bewegungen abgesprochene Übungen herunterzuleiern, die aussehen wie Anwendungen, so als könnte man mit denen etwas anfangen. Es geht aber darum, das Handwerkszeug des Schülers möglichst rasch zu komplettieren, damit er mit den Bewegungen arbeiten kann; man zeigt ihm dann, wie gearbeitet wird, und erhöht den Schwierigkeitsgrad. Er wird besser, indem er die Techniken besser zu benutzen versteht, nicht indem er immer mehr Techniken lernt. Ein Lehrling muss Hammer, Säge, Bohrer, Hobel, Feile und was weiß ich benutzen können, um die ersten Werkstücke herzustellen. Der Meister begutachtet ihn dabei, korrigiert hier, kritisiert dort, und stellt, wenn er zufrieden ist, schwierigere Aufgaben; er lässt aber nicht ein Jahr lang nur den Hammer benutzen und verweist bezüglich der Säge auf spätere Programme. Eben weil das eine nicht-ganzheitliche, verfehlte Methode wäre. Und genauso ist es in der Kampfkunst auch. Der Fortschritt ist qualitativer Art. Lehrer, die Bewegungen zurückhalten und behaupten, der Schüler sei noch nicht reif dafür, sind die wahren Betrüger. Selbstverständlich könnte ein Anfänger nach ein paar Monaten erste Holzpuppenübungen ausführen, wenn man ihn ließe, und müsste nicht zehn Jahre warten; denn ich sehe bei den Meistern der EWTO an der Holzpuppe nichts, was ein Anfänger nicht auch könnte. :D
Und, oh Wunder, ein ehrlicher Lehrer kann seinen Schüler sogar anleiten zu wissen, wie weit er ist, und muss nicht auf Prüfungen verweisen. Sobald der Spruch fällt "Das kannst du noch nicht verstehen" oder "Das kommt in einem höheren Programm", sollte man die Schule verlassen.
Aber dieser ganze Prüfungsquatsch hat natürlich noch einen anderen Hintergrund. Indem Prüfungen der Maßstab einer nichtvorhandenen Qualität sind, kann man "Ausbilder" einsetzen, die selber erst ein, zwei Jahre trainieren. Sie können zwar kein Wing Tsun oder meinetwegen Wyng Tjuan, aber die Programme können sie, und sie können sie Schüler ohne Sinn und Verstand nachahmen lassen. So betreibt man Schulen ohne Lehrer, mit Roboter-Ausbildern und Roboter-Schülern, sehr praktisch für die Sammler von Gebietslizenzen.
Ernest Dale Jr.
12-03-2017, 09:42
Bin auch bloss nen kleiner Lehrer :cool:
Meine Schülerzahlen liegen im höheren 4-stelligen Bereich
was soll man dir jetzt glauben?
discipula
12-03-2017, 09:57
Die Programme sind ein nützliches Gerüst; nur schon auch für den Lehrer, dass er nicht nur seine Lieblingsinhalte unterrichtet sondern auch das, was er nicht so mag oder kann.
Das mechanisch Gelernte lebendig zu machen, ist natürlich eine andere Sache.
und natürlich kann man einem Programm folgen, oder es als (mehr oder weniger strenge) Richtschnur nehmen, ohne dass man Prüfungen organisiert und Gebühren dafür erhebt.
PeterScholz
12-03-2017, 10:24
Scheint so als wäre dir Goldene Zeit vorbei.
Die Programme sind ein nützliches Gerüst; nur schon auch für den Lehrer, dass er nicht nur seine Lieblingsinhalte unterrichtet sondern auch das, was er nicht so mag oder kann.
...
Ist das deine eigene Erkenntnis oder trifft es vielleicht im Kern das, was Empedokles in seinem letzten Absatz schreibt?
Empedokles
12-03-2017, 10:47
Die Programme sind ein nützliches Gerüst; nur schon auch für den Lehrer, dass er nicht nur seine Lieblingsinhalte unterrichtet sondern auch das, was er nicht so mag oder kann.
Was er nicht mag, sollte er besonders intensiv trainieren, und was er nicht kann, sollte er erst einmal lernen, anstatt es zu unterrichten. Ich entnehme aber deinem Wortlaut, dass da Leute etwas unterrichten, was sie nicht können, weil das Programm es fordert. :rolleyes:
discipula
12-03-2017, 10:52
Ist das deine eigene Erkenntnis oder trifft es vielleicht im Kern das, was Empedokles in seinem letzten Absatz schreibt?
Den Abschnitt hier?
"Aber dieser ganze Prüfungsquatsch hat natürlich noch einen anderen Hintergrund. Indem Prüfungen der Maßstab einer nichtvorhandenen Qualität sind, kann man "Ausbilder" einsetzen, die selber erst ein, zwei Jahre trainieren. Sie können zwar kein Wing Tsun oder meinetwegen Wyng Tjuan, aber die Programme können sie, und sie können sie Schüler ohne Sinn und Verstand nachahmen lassen. So betreibt man Schulen ohne Lehrer, mit Roboter-Ausbildern und Roboter-Schülern, sehr praktisch für die Sammler von Gebietslizenzen."
nein, das ist was ganz Anderes, als was ich meine.
Eine Struktur ist ein Werkzeug; vielleicht so etwas, wie im Sprachunterricht die Grammatik plus Wörterbuch ist; das kann man sehr wohl sinnvoll nutzen, um besser zu werden.
Eine Struktur zu nutzen, um Leute, die nichts können, zu Lehrern zu machen, die dann irgendwelche nicht verstandenen Techniken unterrichten - ist Missbrauch des Werkzeugs, nicht ein sinnvoller Gebrauch. Sowas habe ich glücklicherweise noch nie erleben müssen.
Aber man kann selbstverständlich auch ganz ohne irgend eine Struktur mies unterrichten, das geht natürlich auch. :rolleyes:
Michael Kurth (M.K.)
12-03-2017, 10:53
Irgendwie kann von dem Bild des Sammelns nicht losgelassen werden...
discipula
12-03-2017, 11:01
Was er nicht mag, sollte er besonders intensiv trainieren, und was er nicht kann, sollte er erst einmal lernen, anstatt es zu unterrichten.
Wie Leute idealerweise sein sollten, ist leider nicht, wie sie tatsächlich sind. Meist kriegt man halt keinen idealen Kampfkunsttrainer frisch aus dem Lehrbuch, sondern ein menschliches Wesen mit all seinen Schwächen. Auch dann, wenn es sich um eine seriöse, sorgfältige Person handelt.
jene Dinge, die man intensiv trainieren "sollte", weil man drin eine Schwäche hat, sind halt oft auch jene, die extrem unangenehm sind. Wer zB kein Talent hat zum Fallen, wird sich in einer Fallschule häufig weh tun oder sogar verletzten, da braucht man schon SEHR viel mehr Motivation, als das zu üben, wo man leichter vorwärts kommt.
und ja, Leute sind Weicheier, ganz richtig. Jene, die so besessen sind und die über Schmerz und auch psychische Widerstände so konsequent hinweggehen wie zB ein Bruce Lee... sind die Ausnahmen.
Ich entnehme aber deinem Wortlaut, dass da Leute etwas unterrichten, was sie nicht können, weil das Programm es fordert. :rolleyes:
nun, was heisst schon "können"... Ich übe die WT-Formen nun schon seit vielen Jahren, ich kann natürlich den Ablauf auswendig, aber kann ich von mir behaupten, all ihre Details und Tiefen erforscht zu haben? - natürlich nicht.
Damit man überhaupt Lehrer hat, muss man halt irgendwo auf dem Kontinuum von "gar nicht können" bis "vollständig können" eine Grenze finden, wo man sagt: wenn man es soweit kann, kann man's gut genug.
Also, dass man zB Abläufe auswendig kann, bevor man sie unterrichtet, wäre so eine Grundvoraussetzung. Aber ob man dann auf jede einzelne Frage zu jedem einzelnen Detail, das beim Trainieren so aufkommen kann, dann auch die Lösung sieht und kennt und erklären kann.. ist dann eine andere Baustelle.
Ausserdem gilt auch: man lernt etwas am besten beim Unterrichten. Gerade die Aufgabe, etwas jemandem zu erklären, kann das eigene Wissen von sosolala-geht so updaten zu einem tieferen, klareren Verständnis der Sache.
Gern in der EWTO
12-03-2017, 11:10
was soll man dir jetzt glauben?
Mir glauben? Nee, bloß nicht :D
Auch kleine Lehrer können in 30 Jahren Wirken viele Schüler unterrichten.
Nebenbei meine ich klein im Sinne von unwichtig, und nur viele Schüler machen mich nicht wichtig.
Ich gehöre nicht zu denen, die meinen, die Welt drehe sich nur um sie :cool:
Also bin ich nur ein kleiner unwichtiger Dorfschullehrer, zu dem im Laufe vieler Jahre doch erstaunlich viele Leute vorbeigekommen sind :p
Weiß selbst nicht warum?
Den Abschnitt hier?
...
Nein. Den Abschnitt von dir, den ich zitiert habe. Ist das deine eigene Erkenntnis?
Empedokles
12-03-2017, 12:05
[QUOTE=discipula;3565855]Also, dass man zB Abläufe auswendig kann, bevor man sie unterrichtet, wäre so eine Grundvoraussetzung.[QUOTE]
Abläufe auswendig lernen, ja, das ist genau das Bild, das ich mir vom WT-Unterricht mache. Lebendiges Kampfkunst-Training stelle ich mir aber anders vor.
Irgendwie kann von dem Bild des Sammelns nicht losgelassen werden...
Scheint wirklich so.
Egal wie Programme aussehen, egal wie man sie "verpackt" und versucht ihnen einen anderen Sinn zu geben, sie machen nicht besser.
Sie befriedigen bloß eine Erwartungshaltung. Man will sie "kennen". Aufgrund des Kennes, kann man sich in einer festen Rangordnung, die nicht auf wirklichem "Können" beruht, über anderen einordnen.
Man kann daraus seinen Selbstwert ableiten. Sehr gefährlich. Wer in diesem System gefangen ist, schielt immer nach dem "nächsten" Programm und missachtet die Punkte an denen er eigentlich arbeiten sollte.
Die Umbennungen, Programmänderungen, Einflüsse der letzten Jahre, haben es in der EWTO nicht besser gemacht.
Solange Fortschritt am Kennen und nicht am Werden festgemacht wird, ändert sich daran auch nichts mehr.
Auf Neues (und es gab in den letzten Jahren in der EWTO viel Neues) wurde sich nur kurz WIRKLICH eingelassen.
Vieles wurde sofort so umgestaltet, dass es zum bereits Bekannten passt. Es wurde in Schubladen einsortiert.
Für etwas was nirgendwo reinpasste wurde (im besten Fall) eine neue Kategorie entworfen (das Denken etwas erweitert),
Unverständliches wurde im Müll entsorgt.
Das ist kein lernen. Das ist sammeln.
discipula
12-03-2017, 17:42
Nein. Den Abschnitt von dir, den ich zitiert habe. Ist das deine eigene Erkenntnis?
ich pflege die Erkenntnisse anderer Leute mit Zitatangaben zu versehen; also ja.
und was bezweckst du mit deiner Frage?
discipula
12-03-2017, 17:45
Abläufe auswendig lernen, ja, das ist genau das Bild, das ich mir vom WT-Unterricht mache. Lebendiges Kampfkunst-Training stelle ich mir aber anders vor.
Es gibt ja nicht NUR das Auswendiglernen von Bewegungen. aber das gehört halt auch dazu; in jeder Disziplin muss man eine gewisse Menge an Dingen einfach können, und sie so lange üben, bis man es kann.
Die Technik lebendig zu machen, ist der zweite Schritt, und auch dies wird natürlich trainiert.
ansonsten gibt es durchaus mehr, als du dir vorstellen kannst.
discipula
12-03-2017, 17:49
Egal wie Programme aussehen, egal wie man sie "verpackt" und versucht ihnen einen anderen Sinn zu geben, sie machen nicht besser.
Doch, sie machen besser. mich zumindest haben sie in mehrfacher Hinsicht besser gemacht, und meine Trainingskollegen ebenfalls.
Solange Fortschritt am Kennen und nicht am Werden festgemacht wird, ändert sich daran auch nichts mehr.
irgendwie muss man Fortschritt ja feststellen. "Gestern konnte ich X noch nicht, heute kann ich X drei Mal hintereinander." - dieses "X", was immer es ist, muss man ja irgendwie benennen oder festmachen können, sodass alle wissen, wovon die Rede ist. So ein "Werden" scheint mir etwas wolkig und abstrakt zu sein.
Michael Kurth (M.K.)
12-03-2017, 17:52
Es gibt ja nicht NUR das Auswendiglernen von Bewegungen. aber das gehört halt auch dazu; in jeder Disziplin muss man eine gewisse Menge an Dingen einfach können, und sie so lange üben, bis man es kann.
Die Technik lebendig zu machen, ist der zweite Schritt, und auch dies wird natürlich trainiert.
ansonsten gibt es durchaus mehr, als du dir vorstellen kannst.
Könnte es aber nicht auch sinnvoll sein bestimmte Aspekte von verschiedenen Seiten auszuleuchten und sich so die Komplexität der Sache zu erschließen?
Letztlich sind Techniken und Übungen nur Hilfsmittel, um Verständnis und Fertigkeiten zu erlangen.
Und wie hat es WSL so schön formuliert:
Nicht der Anwender soll Sklave des Systems sein, sondern das System dem Anwender zunutze sein.
discipula
12-03-2017, 18:00
Könnte es aber nicht auch sinnvoll sein bestimmte Aspekte von verschiedenen Seiten auszuleuchten und sich so die Komplexität der Sache zu erschließen?
Genau dafür ist Training da.:)
Nicht der Anwender soll Sklave des Systems sein, sondern das System dem Anwender zunutze sein.
Stimmt. Und damit man es beherrschen lernt, muss man es halt können, da führt kein Weg drum herum.
Doch, sie machen besser. mich zumindest haben sie in mehrfacher Hinsicht besser gemacht, und meine Trainingskollegen ebenfalls.
...
Michael Kurth hat es sehr schön benannt.
Ernest Dale Jr.
12-03-2017, 18:18
Nebenbei meine ich klein im Sinne von unwichtig, und nur viele Schüler machen mich nicht wichtig.
Ich gehöre nicht zu denen, die meinen, die Welt drehe sich nur um sie :cool:
das glaube ich dir sofort, schließlich ist in der ewto nur platz für einen sonnenkönig ;)
Michael Kurth (M.K.)
12-03-2017, 18:39
Genau dafür ist Training da.:)
Richtig, dafür ist Training da.
Aber unterschiedliche Trainingsweisen bedingen auch unterschiedliche Entwicklungen.
Stimmt. Und damit man es beherrschen lernt, muss man es halt können, da führt kein Weg drum herum.
Stellt sich die Frage halt, ob so eine fixe und verallgemeinerte Vorgehensweise tatsächlich optimlae Förderung des einzelnen
Schülers erreichen kann.
Aber ist sicherlich auch von Typ zu Typ verschieden.
Jeder ist halt da, bzw. bleibt halt da, wo er oder sie am besten hinpaßt.
Das ist jetzt aber schon eine ziemlich schwache Aussage. Orientieren kann sich jeder an den "älteren" Schülern - schlecht, wenn man vor seinen eigenen "Schülern" Geheimnisse hat, die man später noch verkaufen will.Was interessieren andere Schüler, wenn man das System erreichen will? Das wäre, als wolle man sich auf einer Förderschule auf das Diplom vorbereiten.
Ach, du meinst, weil es keine Prüfungstermine gibt,Ach? Wieso Ach? Hätte ich das gemeint, hätte ich es schrieben.
Jeder kann sogenannte "Prüfungsprogramme" erstellen - man kann dabei alles oder nichts prüfen.Man kann Programme allerdings nur mit Inhalten füllen, die man "hat".
Was ist denn das Ziel des Ganzen? Die angestrebte Kampfmethode. Nicht eine Kopie eines älteren Schülers zu werden oder des Lehrers.
Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass Prüfungen inklusive der Seminare, die vorher nötig sind, einen großen Beitrag für die Finanzierung der Schule bieten?Könnte, könnte eben auch nicht.... Die Finanzierung einer Schule ist die Grundlage dafür, dass sie existiert. Eine solide Finanzierung erreicht man in erster Linie durch einen soliden, fundierten Unterricht unter kompetenten Lehrern, die nicht nur den Stil beherrschen, sondern auch wissen, wie pädagogisch kluger Unterricht aussieht.
Und darüber hinaus für den Bauch von vielen sogenannten Meistern verantwortlich sind?Ach so, Du redest von Sumo. Seit wann ist ein Bauch oder dessen Umfang in Indiz für Sachkunde in der SV? Wir reden hier doch nicht von sportiven Wettkämpfen.
Ein guter Lehrer möchte seinen Schülern lieber alles schneller beibringen, als langsamer NEIN! Ein guter Lehrer interessiert sich nicht primär für das Lerntempo, sondern für die Qualität des Schülers in dessen Ausbidlungsphase. Schnell über irgend etwas hinweg huschen, damit man möglichst schnell den Schüler mit scheinbar "hohen Techniken" in dessen Gier nach schneller Beendigung der Ausbildung zufrieden stellt, ist eine sehr schlechte Haltung zum eigenen System.
und er möchte natürlich, dass der Schüler besser wird als er... oh, wer verleiht dem Schüler dann den höheren Grad??? Wie soll der Schüler denn besser werden, wenn der Lehrer ihn nur oberflächlich über die Programme stuppst? Besser als der Lehrer wird er so nie. Welcher Schüler von YM ist denn besser als YM geworden? Welcher Schüler von BL ist besser, als BL geworden? Das ist Folkore, so zu denken. Ein Schüler kann nur dann besser, als sein Lehrer werden, wenn der Lehrer ihn nach seiner Ausbildung frei gibt, ihm zugesteht, NACH ABSCHLUSS der Ausbildung unter ihm seinen eigenen Weg zu gehen. Das tun aber nur wenig. Die meisten kommen über das Kopieren ihres Meisters nicht hinaus.
Du unterstellst Generationen von Lehrern Betrug an ihren Schülern, und trittst dabei die Kampfkünste und die Vorfahren, bewusst oder unbewusst mit Füßen.Wie kommst Du darauf? Weil ich einen fundierten und daher strukturierten Unterricht einfordere? Weil ich der Meinung bin, dass Unterricht nach Belieben Betrug am Schüler ist? Der einzige Bereich, in dem der Lehrer seine Unterrichtsstruktur nicht beurkunden muss, liegt dann vor, wenn er nicht mehr als 10 Schüler hat die er mehrmals wöchentlich sieht. Aber auch dann sollte er eine für den Schüler nachvollziehbare Unterrichtsstruktur haben, an die sich der Schüler orientieren kann, damit "das Ganze" für ihn einen Sinn ergibt und am Ende nicht nur eine nicht gleichwertige Kopie des Lehrers ist.
Viele Menschen wollen nicht lernen, sondern in ihrem Handeln bestätigt werden.
Dafür gibt es in der EWTO die Graduierungen.Und dafür gibt es Zeugnisse, Abitur, Pokale, Gürtelfarben, Handwerksrollen, Guinnesbuchrekorde, Olympiaden, und vieles mehr.
Schülergrade und "Höhere Grade".
Wie schon der Begriff "Höherer Grad" deutlich macht, gibt es "Programme" und "höhere Programme".Weißt Du denn nicht, warum es diese Unterscheidung gibt? Warum erst der 5. LG den höheren Graden zugeordnet ist? Nein? Dann solltest Du nicht darüber schreiben.
Mit jeder Stufe erreicht der Schüler einen "höheren Grad" der Einweihung.
Durch das Erreichen einer Graduierung, erwirbt man in der EWTO ein Anrecht darauf das nächsthöhere Programm anzukaufen.Falsch. I.a.R. trainiert der Schüler nicht ausschließlich in der eigenen Graduierungsstufe, sondern "nähert" sich dem Beherrschen der nächsten Ausbildungsphase durch Training in einem dafür geeigneten "Bereich" an Schülern und Mitschülern. In kleineren Schulen sind die Überschneidungen größer, als in großen Schulen, weil weniger Schüler je Graduierung vorhanden sind. Es geht nur darum, dass ein Schüler "seinen Stoff" trainieren muss. So oft es geht, mit gleichwertigen Partnern oder höheren, die ihn auch ein Stück anleiten können. Im Übrigen kann man nirgendwo Können erwerben, man kann es immer nur erlernen. Und wenn ein Können eine Grundlage braucht, was in einer KK immer der Fall ist, dann muss strukturiert unterrichtet werden.
Es wird der Anschein erweckt, als gäbe es dann etwas, was dem Vorherigen überlegen ist.Das ist in der Tat so. Aber nur dann kann es überlegen sein, wenn das Vorherige beherrscht wird, denn nur darauf baut es auf. Erst muss das Gleichgewicht EXISTIEREN, bevor mit Kräften gearbeitet wird. Erst muss das eigene Gleichgewicht beherrscht werden, bevor man das des Gegners angreift. Erst muss das Bewegen geschult werden, bevor es einer Angriffsbewegung ausgesetzt wird... Daher übt man erst die SNT und erst danach ChiSao mit einem Partner. Erst die SNT und erst danach die 2. Form.
So als würde ein hochwertigeres Musikinstrument das Spiel eines Anfängers verbessern.Ein höherwertigeres Musikinstrument verbessert in der Tat das Spiel darauf --- WENN zuvor die Grundlagen des Instrumentes beherrscht werden. Ein "zu billiges" Instrument verdirbt sogar das Lernen eines Anfängers.
Menschen, die von Systemen dazu abgerichtet wurden immer wieder "höheren" Programmen hinterherzulaufen, also den Preis zu bezahlen, damit man in sie "eingeweiht" wird, sind in der Regel nicht mir in der Lage diesen
Mechanismus zu durchschauen.Menschen die dazu abgerichtet wurden, auf keinen Fall ihre Leistungen durch eine von der eigenen Schule unabhängigen Beurteilung verifizieren zu lassen, haben nichts als den Glauben über ihren tatsächlich existierenden stilkonformen Leistungsstand.
Sie haben bereis zu viel Geld investiert.Quatsch. Jeder, der in eine Ausbildung investiert, erwartet zu Recht ein entsprechendes Ergebnis und fordert es auch ein. Wer nichts investiert, dem ist das Ergebnis viel eher nebensächlich.
Aus diesem Grund muss es einen Wert haben. Wie stehen sie sonst da?Wie steht jemand da, der gar nichts hat? Auch nach zwanzig Jahren, nichts, außer einem mageren Glauben, etwas von dem zu haben, was ihm sein Lehrer vermittelt oder auch nicht vermittelt hat.
@WT-Herb: Geht's noch!?. Damit hat du gerade zig Lehrer, mich eingeschlossen, diskreditiert. Danke dafür. Gut, dass sowohl ich von meinem Lehrer weiß, dass er mich maximal positiv für meine Entwicklung unterrichtet und meine Schüler das von mir auch wissen.Ist es in der Tat so, dass Dein Lehrer und Du völlig unstrukturiert unterrichten? Denk erst einmal darüber nach, bevor Du beleidigt zusammenzuckst. Und wenn es so ist, dann denke erst recht einmal darüber nach.
Hab ich das richtig verstanden, daß Du mir da gerade Betrug unterstellt hast?Dir? Wie kommst Du darauf?
Das Gegenteil ist richtig. Namentlich die chinesischen Künste lassen sich eben nicht in Programmen lernen, sondern nur über einen Erwerb von grundlegenden Fertigkeiten. Ob Du es "über einen Erwerb grundlegender Fertigkeiten" nennst oder "Programm zum Erwerb grundlegender Fertigkeiten", ist in beiden Fällen ein strukturierter Unterricht.
Programme isolieren einzelne Fertigkeiten und muten dem Schüler zu, mit einem Torso von Bewegungen abgesprochene Übungen herunterzuleiern, Gerade traditionelle Stile unterrichten Fertigkeiten in isolierten Übungen. Ob PoonSao, ChiSao, ob Soloformen oder Waffenformen.
die aussehen wie Anwendungen, so als könnte man mit denen etwas anfangen. Es geht aber darum, das Handwerkszeug des Schülers möglichst rasch zu komplettieren, ... in jeweiligen Übungen, die darauf hin arbeiten, damit:
damit er mit den Bewegungen arbeiten kann
---
man zeigt ihm dann, wie gearbeitet wird, und erhöht den Schwierigkeitsgrad. DAS IST doch strukturierter Unterricht, Unterrichts-Programm.
Er wird besser, indem er die Techniken besser zu benutzen versteht, nicht indem er immer mehr Techniken lernt. "Mehr Techniken" ist ohnehin ein ganz anderes Thema des WTs, weil der Schüler lernen muss, die Technik aus der Situation heraus entstehen zu lassen, nicht, indem der aus noch mehr zu lernenden Techniken eine passende zu wählen hätte.
Ein Lehrling muss Hammer, Säge, Bohrer, Hobel, Feile und was weiß ich benutzen können, um die ersten Werkstücke herzustellen. Aber er übt nie mit allen gleichzeitig und nicht beliebig.
Der Meister begutachtet ihn dabei, korrigiert hier, kritisiert dort, und stellt, wenn er zufrieden ist, schwierigere Aufgaben; er lässt aber nicht ein Jahr lang nur den Hammer benutzen und verweist bezüglich der Säge auf spätere Programme. Er lernt das Honen aber nicht vor dem Feilen. Er lernt erst die Grundwerkzeuge anzuwenden, bevor der die Drehbahnk bedienen darf, und einige Dinge lernt er erst im dritten Lehrjahr, andere erst, wenn er nach einer Zwischenprüfung und Gesellenprüfung auch die Meisterprüfung ablegen möchte.
Eben weil das eine nicht-ganzheitliche, verfehlte Methode wäre. Und genauso ist es in der Kampfkunst auch. Der Fortschritt ist qualitativer Art. Lehrer, die Bewegungen zurückhalten und behaupten, der Schüler sei noch nicht reif dafür, sind die wahren Betrüger. Wenn der Schüler tatsächlich noch nicht "so weit" ist, dann wäre der Lehrer ein schlechter Lehrer, ihn nicht erst "so weit" zu bringen, damit er darauf aufbauen kann.
Selbstverständlich könnte ein Anfänger nach ein paar Monaten erste Holzpuppenübungen ausführen, wenn man ihn ließe,Auf welcher Grundlage sollte ein Anfänger monatelang an der Holzpuppe üben? Was lernt er denn dabei? Oh, man.... Erst muss er lernen, sich zu bewegen, die Schritte lernen, u.v.m.. Die HP-Form ist eine sehr anspruchsvolle Sache, die dazu führen kann, das VORHANDENE Können zu verbessern, oder das Nichtkönnen zu verstärken.
Und, oh Wunder, ein ehrlicher Lehrer kann seinen Schüler sogar anleiten zu wissen, wie weit er ist, und muss nicht auf Prüfungen verweisen.Ja, durchaus, das könnte er, wenn er nicht viele Schüler hat. Ein ehrlicher Lehrer kann aber auch jeden Schüler prüfen und ihm mündlich oder schriftlich attestieren, was er bei ihm an Können oder noch fehlenden Können feststellt. Dann hat der Schüler eine konkrete Aufgabe für sein Training.
Sobald der Spruch fällt "Das kannst du noch nicht verstehen" oder "Das kommt in einem höheren Programm", sollte man die Schule verlassen. Oder einfach mal das machen, was der Lehrer zur Aufgabe stellt, damit man es schnell lernt. Die nächsten Programme ergeben sich mit zunehmendem Können ganz automatisch, wie die Versetzung ins Gym, wenn das vierte Schuljahr erfolgreich absolviert wurde.
...
Weißt Du denn nicht, warum es diese Unterscheidung gibt? Warum erst der 5. LG den höheren Graden zugeordnet ist?
...
Bist du doch nicht in der EWTO? Dort beginnen die sogenannten Höheren Grade nach dem 12 Schülergrad.
discipula
13-03-2017, 06:26
Stellt sich die Frage halt, ob so eine fixe und verallgemeinerte Vorgehensweise tatsächlich optimlae Förderung des einzelnen
Schülers erreichen kann.
Mir scheint, die Programme lassen sehr wohl genug Platz, um die Besonderheiten einzelner Personen abzuholen und anzusprechen. Wenn man das denn will als Lehrer und ein Auge darauf hält.
Und ich nehme jetzt auch nicht an, dass alle andern Kampfkünste und Kampfsports alle nur didaktische Höhenflieger haben, bloss die EWTO nicht. :cool:
Aber ist sicherlich auch von Typ zu Typ verschieden.
Jeder ist halt da, bzw. bleibt halt da, wo er oder sie am besten hinpaßt.
in der Tat. Und hier spielt die Kompetenz des Lehrers, und die persönliche Chemie, vermutlich eine grössere Rolle als das gelehrte System.
Michael Kurth (M.K.)
13-03-2017, 09:55
Dir? Wie kommst Du darauf?
Geschickt formuliert und doch klar in der Aussage.
Schöne Unterstellung, bzw. Eingabe einer Denkrichtung.
Wo es keine Schülerprogramme gibt, gibt es keine Orientierung für den Schüler in seinem Ausbildungsweg. Das ist schlechte Adresse. Eine Ausbildung ohne Ausbildungsprogramm ist Betrug am Schüler.
Dem kann man alles aber auch nichts beibringen und er wird nie erfahren, was das Ziel des ganzen ist. Der eiert orientierungslos durch das Training und ist auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, was ihm sein Lehrer VIELLEICHT beibringen will.
PeterScholz
13-03-2017, 09:58
Was interessieren andere Schüler, wenn man das System erreichen will? Das wäre, als wolle man sich auf einer Förderschule auf das Diplom vorbereiten.
Ich verstehe Deinen Vergleich nicht. Willst Du damit sagen, dass Du Deine Schüler als Mitglieder einer Förderschule betrachtest?
Ach? Wieso Ach? Hätte ich das gemeint, hätte ich es schrieben.
Genau das hast Du doch geschrieben, Prüfungen fänden an Prüfungsterminen statt. Du unterstellst allen Anderen, dass überhaupt keine Prüfungen stattfinden, nur weil es keine festen Termine gibt. Richtig ist jedoch, dass ein Sifu seinen Schüler in jeder Stunde prüft und korrigiert.
Man kann Programme allerdings nur mit Inhalten füllen, die man "hat".
Das stimmt. Das bedeutet aber nicht, dass man viel haben muss, um dem Schüler durch regelmäßige Prüfungen das Gefühl zu geben, dass er schnell weiterkommt. Das Wissen des Lehrers und die Qualität des Unterrichts lässt sich nicht auf das Vorhandensein von Prüfungsterminen reduzieren.
Was ist denn das Ziel des Ganzen? Die angestrebte Kampfmethode. Nicht eine Kopie eines älteren Schülers zu werden oder des Lehrers.
Diese Aussage verstehe ich auch nicht. Du prüfst Deine Schüler nach einem festen Prüfungsprogramm. Jeder muss dabei dieselben Aufgaben erledigen. Jeder muss dafür dasselbe Wissen haben und jeder muss sich dabei so verhalten, dass es dem Prüfer passt. Danach bekommen alle dieselben Urkunden und dieselben Gürtel, Schärpen, T-Shirts oder andere Äußerlichkeiten und Du stellst Dich hier allen Ernstes als Förderer der Individualität dar?
Könnte, könnte eben auch nicht.... Die Finanzierung einer Schule ist die Grundlage dafür, dass sie existiert. Eine solide Finanzierung erreicht man in erster Linie durch einen soliden, fundierten Unterricht unter kompetenten Lehrern, die nicht nur den Stil beherrschen, sondern auch wissen, wie pädagogisch kluger Unterricht aussieht.
Genauso sehe ich das. Dann die Frage, wozu die Prüfungsgebühren?
Ach so, Du redest von Sumo. Seit wann ist ein Bauch oder dessen Umfang in Indiz für Sachkunde in der SV? Wir reden hier doch nicht von sportiven Wettkämpfen.
In einer traditionellen Kampfkunst geht es nicht darum, Äußerlichkeiten hinterher zu jagen und das Ego durch das Erreichen von Status zu befriedigen. Genau bei der von Dir propagierten Form handelt es sich um eine versportlichte Version der Kampfkunst, durch ein Regelwerk und durch Prüfungen, die abgenommen, und erreichte Grade, die ausgezeichnet werden.
NEIN! Ein guter Lehrer interessiert sich nicht primär für das Lerntempo, sondern für die Qualität des Schülers in dessen Ausbildungsphase. Schnell über irgend etwas hinweg huschen, damit man möglichst schnell den Schüler mit scheinbar "hohen Techniken" in dessen Gier nach schneller Beendigung der Ausbildung zufrieden stellt, ist eine sehr schlechte Haltung zum eigenen System.
DOCH! - Ein guter Lehrer interessiert sich genau dafür. Er interessiert sich für den Schüler, er interessiert sich für das maximale Lerntempo und er interessiert sich für die maximale Qualität. Sofort kommst Du mit Begriffen wie
"Ausbildungsphase": Ausbildungsphasen gibt es auch ohne Prüfungstermine und Gebühren. Du verwendest den Begriff, als ob Lehrer, die keine Prüfungstermine gegen Bezahlung vergeben noch nie davon gehört haben.
"Schnell über irgend etwas hinweg huschen": Kann man auch, wenn die nächste Prüfung ansteht und man "eben mal noch schnell ein paar Sachen machen muss". Du möchtest aber durch die Formulierung Deinen Qualitätsanspruch betonen. Das finde ich gut, aber stehe einen gewissen Anspruch den Anderen bitte auch zu.
"scheinbar 'hohen Techniken' in dessen Gier nach schneller Beendigung der Ausbildung zufrieden stellt":
Von wem redest Du jetzt? Was sind hohe Techniken? Was ist eine Beendigung der Ausbildung? Mein Lehrer sagt dazu: "Gelernt habe ich die Kampfkunst in drei Monaten, aber üben tue ich sie seit 40 Jahren." - Ich tippe eher auf 49.
"ist eine sehr schlechte Haltung zum eigenen System":
Ich muss mich da wirklich immer wieder überprüfen, ob ich noch eine gute Einstellung habe. Aber Dein System ist nicht mein System und mach es so wie Du's für richtig hältst.
Wie soll der Schüler denn besser werden, wenn der Lehrer ihn nur oberflächlich über die Programme stuppst? Besser als der Lehrer wird er so nie. Welcher Schüler von YM ist denn besser als YM geworden? Welcher Schüler von BL ist besser, als BL geworden? Das ist Folkore, so zu denken. Ein Schüler kann nur dann besser, als sein Lehrer werden, wenn der Lehrer ihn nach seiner Ausbildung frei gibt, ihm zugesteht, NACH ABSCHLUSS der Ausbildung unter ihm seinen eigenen Weg zu gehen. Das tun aber nur wenig. Die meisten kommen über das Kopieren ihres Meisters nicht hinaus.
Wie kommst Du darauf? Weil ich einen fundierten und daher strukturierten Unterricht einfordere? Weil ich der Meinung bin, dass Unterricht nach Belieben Betrug am Schüler ist? Der einzige Bereich, in dem der Lehrer seine Unterrichtsstruktur nicht beurkunden muss, liegt dann vor, wenn er nicht mehr als 10 Schüler hat die er mehrmals wöchentlich sieht. Aber auch dann sollte er eine für den Schüler nachvollziehbare Unterrichtsstruktur haben, an die sich der Schüler orientieren kann, damit "das Ganze" für ihn einen Sinn ergibt und am Ende nicht nur eine nicht gleichwertige Kopie des Lehrers ist.
Du tust gerade so, als ob Andere keinen strukturierten Unterricht haben. Da tust so, als ob alle Anderen ohne Prüfungstermine Unterricht nach Belieben machen und unterstellst gerade denen, die "Folkore" machen, Betrug?
Vielleicht ist es Folklore, auf Lehrer-Schüler-Beziehung zu setzen, seine Schüler individuell zu unterrichten und nicht in niedere und höhere Techniken zu unterteilen, sondern dem Schüler ein schnell anwendbares Gerüst zu geben. Aber wir machen Kampfkunst und diese hat Wurzeln. Nenne es Folklore. Aber ein Durchtrennen von Wurzeln führt bei Pflanzen nicht dazu, dass sie gedeihen, sondern höchstenfalls Parasiten, die sich an der Pflanze nähren.
Ernest Dale Jr.
13-03-2017, 10:04
ich fasse mal kurz zusammen was herbert möchte:
jeden pfurz einzeln abrechnen
und kasse machen.
gebühren hier, gebühren da...
Und dann den Leuten einreden, mit 1000 universellen Programmen wären sie individuell gefördert worden. :D
Abgesehen davon müsste LT in den paar Monaten bei YM ganz schön schlecht ausgebildet worden sein, so ganze ohne Programme...
Michael Kurth (M.K.)
13-03-2017, 10:33
Zitate Herb:
Was interessieren andere Schüler, wenn man das System erreichen will? Das wäre, als wolle man sich auf einer Förderschule auf das Diplom vorbereiten.
Schwachsinniger Vergleich.
Weil ich einen fundierten und daher strukturierten Unterricht einfordere? Weil ich der Meinung bin, dass Unterricht nach Belieben Betrug am Schüler ist?
Ich fordere Beweise für Deine Aussagen von Dir ein. Kriege ich auch nicht.:D
Fakt ist doch eins, für den einen ist Methode 1 besser, für den anderen Methode 2. Alle über einen Kamm zu scheren, ist so oder so in Bezug auf eine Lernentwicklung nicht förderlich.
Da läuft es nämlich gerade auf das hinaus, wogegen Du Dich ja so (angeblich) vehement stemmst: Nur eine Kopie des Lehrers werden.
Gerade durch Vereinheitlichung, der Unterstützung des Sammelverhaltens und -Denkens unterstütze ich doch dieses.
Tote Strukturen und fixe Programme führen nur dazu, daß den Unterrichtenden Arbeit abgenommen wird. Arbeit, sich mit einzelnen, konkreten Problemen auseinanderzusetzen.
Andersherum beeinflußt eine individualproblembezogene Angehensweise den Lernenden positiv-und zwar selbst dann auch wieder problemorientiert und selbstständig zu arbeiten.
Eigenverantwortlichkeit ist ein extrem wichtiger Aspekt.
Aber auch dann sollte er eine für den Schüler nachvollziehbare Unterrichtsstruktur haben, an die sich der Schüler orientieren kann, damit "das Ganze" für ihn einen Sinn ergibt und am Ende nicht nur eine nicht gleichwertige Kopie des Lehrers ist.
Wieder so ein vollkommenen widersinniger Gedankengang:
Nicht nur, daß ihr selbst in euren Büchern nur allzu oft geschrieben habt,
daß der Schüler sich nur mit dem Momentanen und nicht mit Zukünftigem beschäftigen soll, es ist defacto so, daß man zu Beginn des Lernens einach vieles gar nicht einschätzen kann. Da fehlen sowohl Wissen, wie auch Erfahrung. Insofern kann man dem Schüler da alles und nichts erzählen.
Wahrheits-/bzw. Qualitätswert geradezu gleich Null.
Insbesondere, wenn man einen geschickten Redner/Verkäufer auf der anderen Seite hat.
Und dafür gibt es Zeugnisse, Abitur, Pokale, Gürtelfarben, Handwerksrollen, Guinnesbuchrekorde, Olympiaden, und vieles mehr.
Ds bekannte Totschlagargument.
Was alle/die meisten machen/gemacht haben/immer taten/für richtig hielten/halten, kann ja nicht falsch sein. LOL.
Da werfe ich dann mal locker flockig als Gegenargument in den Raum, daß aber viele herausragende Könner und Ideenbringen eben gerade genau das nicht waren, eben keine Systemkonformisten!
Weißt Du denn nicht, warum es diese Unterscheidung gibt? Warum erst der 5. LG den höheren Graden zugeordnet ist? Nein? Dann solltest Du nicht darüber schreiben.
Und das nächste Totschlagargument: Alle anderen außer Herb haben keine Ahnung!:D
Falsch. I.a.R. trainiert der Schüler nicht ausschließlich in der eigenen Graduierungsstufe, sondern "nähert" sich dem Beherrschen der nächsten Ausbildungsphase durch Training in einem dafür geeigneten "Bereich" an Schülern und Mitschülern. In kleineren Schulen sind die Überschneidungen größer, als in großen Schulen, weil weniger Schüler je Graduierung vorhanden sind. Es geht nur darum, dass ein Schüler "seinen Stoff" trainieren muss. So oft es geht, mit gleichwertigen Partnern oder höheren, die ihn auch ein Stück anleiten können. Im Übrigen kann man nirgendwo Können erwerben, man kann es immer nur erlernen. Und wenn ein Können eine Grundlage braucht, was in einer KK immer der Fall ist, dann muss strukturiert unterrichtet werden.
Nonsens.
Rethorik und unsinnige Kausalitätsbezüge.
Ein höherwertigeres Musikinstrument verbessert in der Tat das Spiel darauf --- WENN zuvor die Grundlagen des Instrumentes beherrscht werden. Ein "zu billiges" Instrument verdirbt sogar das Lernen eines Anfängers.
Totaler Schwachsinn.
Ein minderwertiges Instrument bringt vielleicht zusätzliche Schwierigkeiten mit sich, aber verderben tut es den Lernen definitv nicht.
Der größte Blüdsinn, denn ich jemals gehört habe.
Menschen die dazu abgerichtet wurden, auf keinen Fall ihre Leistungen durch eine von der eigenen Schule unabhängigen Beurteilung verifizieren zu lassen, haben nichts als den Glauben über ihren tatsächlich existierenden stilkonformen Leistungsstand.
Und was sind die Bewertungs-/Überprüfungskriterien?
Wer legt diese fest?
Und 'unabhängig' in dem Zusammenhang ist ja wohl echt lachhaft.
Wer nichts investiert, dem ist das Ergebnis viel eher nebensächlich.
Die Welt ist zum Glück nicht nur schwarz/weiß.
Auch nach zwanzig Jahren, nichts, außer einem mageren Glauben, etwas von dem zu haben, was ihm sein Lehrer vermittelt oder auch nicht vermittelt hat.
Tja, oder mit einem Papier, daß angeblich Können bescheinigt, aber eben
doch nur ist, was es immer war: Ein Stück Augenwischerei.
Denk erst einmal darüber nach, bevor Du beleidigt zusammenzuckst. Und wenn es so ist, dann denke erst recht einmal darüber nach.
Besser er denkt mal drüber nach, warum er auf solches Gelaber überhaupt noch eingeht. Ergebnisse sprechen ja für sich.
Michael Kurth (M.K.)
13-03-2017, 10:39
Bin gerad so schön drin:p, drum weiter zu Herb:
Ob Du es "über einen Erwerb grundlegender Fertigkeiten" nennst oder "Programm zum Erwerb grundlegender Fertigkeiten", ist in beiden Fällen ein strukturierter Unterricht.
Wie sagte Al zu Bud:
Bla, bla, blabla, blaaa.
Auf welcher Grundlage sollte ein Anfänger monatelang an der Holzpuppe üben? Was lernt er denn dabei? Oh, man.... Erst muss er lernen, sich zu bewegen, die Schritte lernen, u.v.m.. Die HP-Form ist eine sehr anspruchsvolle Sache, die dazu führen kann, das VORHANDENE Können zu verbessern, oder das Nichtkönnen zu verstärken.
Falsch, denn es gibt eben Fälle, wo genau das, was für die meisten vielleicht später gut ist, für den einen früh der Weg ist.
Es gilt nur dies zu erkennen und zuzulassen.
Ja, durchaus, das könnte er, wenn er nicht viele Schüler hat. Ein ehrlicher Lehrer kann aber auch jeden Schüler prüfen und ihm mündlich oder schriftlich attestieren, was er bei ihm an Können oder noch fehlenden Können feststellt. Dann hat der Schüler eine konkrete Aufgabe für sein Training.
Immer das Quantitätsargument. War früher schon so.
Qualität bedingt aber nicht unbedingt Qualität. Das ist ein ganz klare Irrglaube.
Gähn, eigentlich immer dasselbe...
Ich stimme dem Michael, komplett zu.
Ich sehe das genauso...
Ist es in der Tat so, dass Dein Lehrer und Du völlig unstrukturiert unterrichten? Denk erst einmal darüber nach, bevor Du beleidigt zusammenzuckst. Und wenn es so ist, dann denke erst recht einmal darüber nach.
Dämliche Wortverdreherei. Lies was du geschrieben hast davor. War ja nicht der Einzige hier, der das so verstanden hat. Aber ich vergaß ja: Wir alle sind dämlich und nur du hast die Ahnung.
Schließe mich da ab jetzt Michaels Worten an:
Besser er denkt mal drüber nach, warum er auf solches Gelaber überhaupt noch eingeht. Ergebnisse sprechen ja für sich.
:halbyeaha
...
irgendwie muss man Fortschritt ja feststellen. "Gestern konnte ich X noch nicht, heute kann ich X drei Mal hintereinander." - dieses "X", was immer es ist, muss man ja irgendwie benennen oder festmachen können, sodass alle wissen, wovon die Rede ist. So ein "Werden" scheint mir etwas wolkig und abstrakt zu sein.
Dann nenne es "dich entwickeln" und nicht Werden.
Vielleicht ist das für dich verständlicher.
ich pflege die Erkenntnisse anderer Leute mit Zitatangaben zu versehen; also ja.
und was bezweckst du mit deiner Frage?
Habe ich gestern übersehen.
Viel was du schreibst hört sich nach "1000 mal" gelesenen Aussagen der EWTO an.
Gerade der Abschnitt nach dem ich fragte, ist eine Standardbegründung für die "Erfindung" der Chi Sau Sektionen.
Bezwecken tue ich gar nichts.
Mich hat nur interessiert, ob du diese Aussage auf eigenen Erfahrungen basiert oder auf etwas "angelernten".
Mir scheint, die Programme lassen sehr wohl genug Platz, um die Besonderheiten einzelner Personen abzuholen und anzusprechen. Wenn man das denn will als Lehrer und ein Auge darauf hält.
...
Ein Lehrer der das nicht will, sollte sich nicht Lehrer nennen. Vorturner vielleicht.
Trifft es immer noch zu, dass die Programme meistens an Graduierungen gebunden sind?
Falls ja, wie soll so genug individueller Spielraum vorhanden sein.
M.K. hat es sehr gut geschrieben
...wo genau das, was für die meisten vielleicht später gut ist, für den einen früh der Weg ist.
Es gilt nur dies zu erkennen und zuzulassen.
Zitate Herb:
...
Tote Strukturen und fixe Programme führen nur dazu, daß den Unterrichtenden Arbeit abgenommen wird. Arbeit, sich mit einzelnen, konkreten Problemen auseinanderzusetzen.
Andersherum beeinflußt eine individualproblembezogene Angehensweise den Lernenden positiv-und zwar selbst dann auch wieder problemorientiert und selbstständig zu arbeiten.
Eigenverantwortlichkeit ist ein extrem wichtiger Aspekt.
...
Danke für diesen tollen Absatz und die vielen Anderen.:halbyeaha
Ich hatte heute in der Früh keine Zeit auf WT-Herb einzugehen.
@WT-Herb Bevor du vermutest, dass ich ein Schüler von ihm bin. Ich kenne M.K. nicht.
discipula
13-03-2017, 14:10
Trifft es immer noch zu, dass die Programme meistens an Graduierungen gebunden sind?
nicht in meiner war-mal-EWTO-Schule-ist-es-nicht-mehr.
Unterricht folgt nach wie vor grob den Programmen, aber ohne Prüfungen und Graduierungen und auch mal gelegentlich mit einem Schlenker hie und da.
Predaxus
13-03-2017, 16:20
Ein höherwertigeres Musikinstrument verbessert in der Tat das Spiel darauf --- WENN zuvor die Grundlagen des Instrumentes beherrscht werden. Ein "zu billiges" Instrument verdirbt sogar das Lernen eines Anfängers.
Herb bist du neuerdings auch Musiklehrer?
Was ist denn das Ziel des Ganzen? Könnte es nicht vielleicht doch sein, dass Prüfungen inklusive der Seminare, die vorher nötig sind, einen großen Beitrag für die Finanzierung der Schule bieten?
So ist es, ohne die "Prüfungen" würde es finanzell eben nicht in der Form laufen ... das ist eine wichtige Zusatzeinnahme .... der Begriff "Prüfung" ist ohnehin irreführend ! Es gibt keine Prüfungen in der EWTO ! Hatte es in 15 Jahren noch nie gesehen das irgendein SG nicht seine Urkunde auf einen Lehrgang, mit kräftig Beifall natürlich, am Ende in die Patscher gedrückt bekam.
Aber was wäre wenn man richtig Prüfen würde ... die meisten Leute wären schnell weg, legten die Kohle für den Lehrgang u.co hin und fallen am Ende durch .... und in dem Verband würden viele durchfallen ... selbst jemand der auf den Pg damals ging und die Sachen noch nicht perfekt konnte bekam nach zig Privatstunden und Bettelei seinen Meister ... sonst wäre er vermutlich noch mit seinen Schulen abgehauen, nach der vielen Zahlerei verständlich.
Das System Funktioniert halt nur mit Fake-Prüfungen ... andernfalls wäre es nicht so rentable ...
Gern in der EWTO
13-03-2017, 17:02
Das System Funktioniert halt nur mit Fake-Prüfungen ... andernfalls wäre es nicht so rentable ...
Das ist falsch bzw. zumindest falsch formuliert. Prüfungen samt Lehrgängen machen unter 3 % des Schulumsatzes aus, spielen also insofern nicht wirklich eine große Rolle.
Richtig ist allerdings, dass Schüler durch ein Prüf- und Graduierungssystem motivierter sind, und dadurch länger dabei bleiben, und DAS ist tatsächlich ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor.
Das kann man gut finden, oder schlecht finden, oder einfach hinnehmen.
Man kann auch jammern, dass das in einer idealisierten Welt nicht nötig wäre. Möglich, da gäbe es auch weder Zucker noch Cola.
Also, der Schüler wird verteidigungsfähiger, je länger er trainiert. Die Masse der Menschheit trainiert in einem Graduierungs-Stil länger und wird dadurch besser.
Ja, es gibt auch viele Ausnahmen. Und ja, eigentlich sollte man für sich trainieren und nicht für eine Graduierung. Aber ich kann die Menschheit nicht ändern, und ihr könnt hier auch noch so viel idealisieren, für die Mehrheit stimmt es halt einfach: Prüfungen geben immer wieder neue Lernmotivation.
Und auch, wenn der Vergleich hinkt: Wann hat man den in der Schule so richtig viel vom Stoff gelernt und wiederholt: Vor Prüfungen. Der ideale Schüler hätte sicher dauerhaft gebüffelt, aber habt ihr das damals? Und hättet ihr überhaupt geübt, wenn es in der Schule keine Klausuren gegeben hätte?
Also, nicht das Prüfgeld, sondern die Prüfmotivation ist ein wichtiger Faktor in der Ausbildung des Normal-Menschen :cool:
...
Ein Schüler kann nur dann besser, als sein Lehrer werden, wenn der Lehrer ihn nach seiner Ausbildung frei gibt, ihm zugesteht, NACH ABSCHLUSS der Ausbildung unter ihm seinen eigenen Weg zu gehen. Das tun aber nur wenig. Die meisten kommen über das Kopieren ihres Meisters nicht hinaus.
...
Das befremdet mich jetzt stark. Man könnte evtl sogar von Schockstarre reden.
Ist diese Denkweise dein voller Ernst?
"Ihn frei gibt", "Ihm zugesteht", "Unter ihm"
Die kommerziell geprägte Aussage "NACH ABSCHLUSS" ist doch allein schon schlimm.
Die EWTO verkauft ein Buch von Gurdjieff, die EWTO schreibt über Castaneda und bezieht sich auf ZEN. UND dann diese Denkweise? Ich will mich zu keinem Vergleich herablassen.
Ernest Dale Jr.
13-03-2017, 17:33
Prüfungen samt Lehrgängen machen unter 3 % des Schulumsatzes aus
was kosten den jetzt die einzelnen (prüfungs-)lehrgänge?
wieviel der einnahmen gehen an die schule, wieviel an die ewto gmbh & co. kg?
der umsatz wird wohl nicht in jeder schule gleich sein. ich gehe mal davon aus
, dass du von deiner schule mit den hohen vierstelligen schülerzahlen sprichst?
...
Und auch, wenn der Vergleich hinkt: Wann hat man den in der Schule so richtig viel vom Stoff gelernt und wiederholt: Vor Prüfungen. Der ideale Schüler hätte sicher dauerhaft gebüffelt, aber habt ihr das damals? Und hättet ihr überhaupt geübt, wenn es in der Schule keine Klausuren gegeben hätte?
Also, nicht das Prüfgeld, sondern die Prüfmotivation ist ein wichtiger Faktor in der Ausbildung des Normal-Menschen :cool:
Weil sie so konditioniert sind. Sie eigentlich nicht lernen, sondern bestätigt werden wollen.
Statt ihnen zu helfen, bestätigt ihr sie in ihrer Konditionierung.
So verhält sich ein Geschäftsmann und kein Lehrer.
Das drumherum, was die EWTO in den letzten Jahren in Richtung iWT aufgebaut hat, z.B. die Beschäftigung mit Gurdjieff oder der Rückgriff auf Zen Ideen aus alter EWTO-Zeit, scheint nur ein Zusatzangebot für den entsprechenden Kundenkreis zu sein. Nur wo findet er es?
...Prüfungen samt Lehrgängen machen unter 3 % des Schulumsatzes aus, spielen also insofern nicht wirklich eine große Rolle.
...
Damit kommen wir zurück zum eigentlichen Thema.
Wenn die Prüfungen samt Lehrgängen finanziell nur Portokasse sind, warum kosten sie unterschiedlich?
Eine Vermutung von mir:
Überbleibsel aus alter Zeit. Als der EINE Prüfer damit seine eigene Ausbildung finanziert hat. Bzw. andere kleine Prüfer bei ihrem Lehrer ihre Prüfungen damit bezahlt haben.
Gern in der EWTO
13-03-2017, 18:51
Lehrgangsgebühren sind eigentlich standardisiert.
3-Stunden Lehrgang 40 € oder 4 Stunden Lehrgang 50 €.
Prüfgebühren 15, 20 oder 25 € je nach SG
Also Gesamtkosten im SG-Bereich minimal 55 € und maximal 75 €
PeterScholz
13-03-2017, 22:52
So ist es, ohne die "Prüfungen" würde es finanzell eben nicht in der Form laufen ... das ist eine wichtige Zusatzeinnahme .... der Begriff "Prüfung" ist ohnehin irreführend ! Es gibt keine Prüfungen in der EWTO ! Hatte es in 15 Jahren noch nie gesehen das irgendein SG nicht seine Urkunde auf einen Lehrgang, mit kräftig Beifall natürlich, am Ende in die Patscher gedrückt bekam.
Ich denke, das ist sogar in den höheren Rängen so. Habe gerade heute die Anekdote von einem Schüler gehört, dass ein Freund, der in einer Organisation mit Prüfungsterminen die Messerform gezeigt hat. Ich weiß ja nicht, wann man die lernt. Die Messer des Lehrers waren scharf. Er hatte wohl keine eigenen. Ebenso oft muss er die Form geübt haben. Beim schließen der Form jedenfalls hat er sich in beide Achseln geschnitten. Er hat's überlebt. Die Prüfung hat er jedenfalls bestanden... Was ist das für ein Qualitätsbegriff??? Ihm den Grad postum zu verleihen hätte ich ja noch eingesehen.
Ich hoffe mal das ist nur eine "Geschichte" ...
Ich weiß ja nicht, wann man die lernt.
6. oder 7. PG
Also mit den Meistergraden.
wingtsun.de | Graduierung | Die WingTsun-Praktikergrade (Meistergrade) (http://www.wingtsun.de/graduierung/wingtsun-meistergrad.html)
Viel schlimmer, als die Gebühren find ich ja diese schriftlichen Lobhudelhausaufgaben, ohje, in denen man zeigt, dass man auch wirklich ALLE Bücher von KRK gelesen UND verstanden hat. :o :rolleyes:
Bücher muss man also auch kaufen. Regelmässig. Die Armen... :ups:
Vor allem sind diese "Gesinnungstests" so sinnlos.
Ich würde einfach, bis 8HG, alles von WT_Herb kopieren und einfügen und hätte immer ne 1+plus mit Sternchen... :p
Geschickt formuliert und doch klar in der Aussage.
Schöne Unterstellung, bzw. Eingabe einer Denkrichtung.Du fühlst Dich also angesprochen? Unterstellt habe ich nichts. Ich habe ein Meinung geäußert.
Lehrgangsgebühren sind eigentlich standardisiert.
....
Prüfgebühren 15, 20 oder 25 € je nach SG
....
Das war die harmlose Eingangsfrage des TE.
Warum diese Staffelung? Meine Vermutungen dazu habe ich geschrieben.
Du bist Schulleiter. Vielleicht willst du diese Frage mal in eurer Schulleiter-Community stellen.
Ich verstehe Deinen Vergleich nicht. Willst Du damit sagen, dass Du Deine Schüler als Mitglieder einer Förderschule betrachtest?Nein, ich habe keine derartige Qualifizierung vorgenommen. Ich habe darauf verwiesen, dass das Ziel ein "bestimmtes System" zu erreichen, etwas Anderes ist, als "Personen" zu kopieren, die es erst noch lernen.
Genau das hast Du doch geschrieben, Prüfungen fänden an Prüfungsterminen statt. Du unterstellst allen Anderen, dass überhaupt keine Prüfungen stattfinden, nur weil es keine festen Termine gibt. Nein, genau das schreibe ich nicht. Ich habe sogar Beispiele dafür genannt. Wer jedoch Prüfungen ablehnt, tut das, was ich kritisiere.
Richtig ist jedoch, dass ein Sifu seinen Schüler in jeder Stunde prüft und korrigiert.Nur, wenn seine Schülergruppe so klein ist, dass er jeden Schüler in jeder Trainingsstunde für 10/15 Minuten "an der Hand hat". Sobald er beginnt zu delegieren, z.B. fortgeschrittene Schüler auch jüngere Schüler ausbildend begleiten, und er seine Schüler vielleicht alle 2 Wochen mal für 30 Sek. an seiner eigenen Hand hat, weiß er nicht, wie oft sie welche Übung tatsächlich geübt haben und ob sie alle relevanten Inhalte tatsächlich beherrschen, nicht nur für den kleinen Augenblick des Eindrucks. Und wenn mit der Zeit auch externe Gruppen trainieren, die nur gelegentlich zu ihm kommen, ist dieses Argument der ständigen Handkontrolle tot.
Das stimmt. Das bedeutet aber nicht, dass man viel haben muss, um dem Schüler durch regelmäßige Prüfungen das Gefühl zu geben, dass er schnell weiterkommt. Wo wird denn behauptet, dass man über Prüfungen "das Gefühl gibt, schnell weiter zu kommen"? Hast Du Dir das gerade ausgedacht? Richtig ist, dass ein Überprüfen von Ausbildungsschritten die Ausbildung absichert. Gegenüber dem Schüler als Einzelnen wie auch gegenüber der Personengruppe, ein gleichwertiges Ausbildungsniveau aller Beteiligten zu gewährleisten. Das verhindert nicht nur einseitige persönliche technische Vorlieben eines Lehrers, sondern auch ein Ausbilden nach Sympathie. In kleinen Schulbetrieben ist das möglicherweise weniger von Bedeutung, aber auch hier sollte Ausbildung strukturiert stattfinden.
Das Wissen des Lehrers und die Qualität des Unterrichts lässt sich nicht auf das Vorhandensein von Prüfungsterminen reduzieren. Das tut doch auch keiner.
Diese Aussage verstehe ich auch nicht. Du prüfst Deine Schüler nach einem festen Prüfungsprogramm. Jeder muss dabei dieselben Aufgaben erledigen. Jeder muss dafür dasselbe Wissen haben und jeder muss sich dabei so verhalten, dass es dem Prüfer passt. Danach bekommen alle dieselben Urkunden und dieselben Gürtel, Schärpen, T-Shirts oder andere Äußerlichkeiten und Du stellst Dich hier allen Ernstes als Förderer der Individualität dar?
Ja, absolut. Gerade durch das Abprüfen der einzelnen Personen kann ein Lehrer dessen individuellen Mängel erkennen und sie in der Folge aufarbeiten. Das Ziel ist ja nicht, dass bestimmte "Techniken" bei allen in gleicher "Form" ausgeführt werden, sondern dass der Schüler das Systemverhalten anwenden können soll.
Genauso sehe ich das. Dann die Frage, wozu die Prüfungsgebühren?Weil Prüfungen eine besondere Arbeit ist. In einer Prüfung wird nicht ausgebildet, sondern eine Zertifizierung des Schülers. Dies erfordert viel Zeit, Material, Reisekosten, Verwaltungskosten, Druckkosten, etc. und findet außerhalb des laufenden Unterrichts statt, die der Schüler mit seinem Schulbeiträgen für Ausblidung belegt.
In einer traditionellen Kampfkunst geht es nicht darum, Äußerlichkeiten hinterher zu jagen und das Ego durch das Erreichen von Status zu befriedigen. Das findet durch Prüfungen durchaus statt, dass die Zertifizierung den Schüler in seinem Status befriedigt. Aber auch darum geht es nicht. Es geht um Ausbildung nach gesicherten Kriterien.
Genau bei der von Dir propagierten Form handelt es sich um eine versportlichte Version der Kampfkunst, durch ein Regelwerk und durch Prüfungen, die abgenommen, und erreichte Grade, die ausgezeichnet werden."Versportlichung" findet statt, wenn im Wettbewerb gekämpft wird. Das findet i.a.R. außerhalb von Zertifikaten statt. Da kämpft ein Braungurt gegen einen 2. Dan oder in Gelbgurt gegen einen Grüngurt um am Ende des Wettbewerbs eine Urkunde oder einen Pokal zu bekommen, der dann als "fixierte Leistung des einen Tages" auf Ewigkeit vorzeigbar ist. Zertifizierte Graduierung ist nur so lange bedeutsam, bis die nächste Prüfung relevant ist. Dann hat für den Schüler der nächste Ausbildungsabschnitt eine höhere Bedeutung. So ist ein Prüfungssystem auch ein Mittel zur Motivation, sich erneut anzustrengen, um weiter zu kommen.
DOCH! - Ein guter Lehrer interessiert sich genau dafür. Er interessiert sich für den Schüler, er interessiert sich für das maximale Lerntempo Nein, das sehe ich anders. Für das Lerntempo interessiert sich in erster Linie der Schüler. Der Lehrer MUSS sein Augenmerk auf das Können, auf die Qualität legen. Wenn der Schüler fleißig ist und begabt, dann lernt er schneller. Wenn der Schüler träge ist und nur bedingt sich fordern lässt, dann lernt er langsamer. Das ist aber nicht die Verantwortung der Lehrers. Seine Verantwortung liegt darin, den Schüler zu korrigieren, ihm seiner Fehler "auszumerzen", ihm dafür Zeit einzuräumen dafür unter Anleitung zu üben. Natürlich trägt der Lehrer auch zur Motivation bei, aber er darf seinen Schüler nicht über das Maß dessen Könnens hinaus zu drängen, schneller zu lernen. Im Gegenteil: Ich halte es für besser, für das Können des Schülers, wenn dieser mehr als "unbedingt notwendige" Zeit mit den Übungen zubringt. Letzten Endes ist eine massive Routine eines der besten Mittel, nachhaltiges Können zu implantieren.
Sofort kommst Du mit Begriffen wie
"Ausbildungsphase": Ausbildungsphasen gibt es auch ohne Prüfungstermine und Gebühren. Wo schreibe ich von Terminen?
Du verwendest den Begriff, als ob Lehrer, die keine Prüfungstermine gegen Bezahlung vergeben noch nie davon gehört haben.Nein, das tue ich nicht. Lese mal genauer.
"Schnell über irgend etwas hinweg huschen": Kann man auch, wenn die nächste Prüfung ansteht und man "eben mal noch schnell ein paar Sachen machen muss". Könnte man, wenn man nicht berücksichtigt, dass es Leute gibt, die das tun würden, wenn man es ihnen frei gibt. Aber wir haben dafür Regeln, die dies Bedenken minimieren.
Du möchtest aber durch die Formulierung Deinen Qualitätsanspruch betonen. Das finde ich gut, aber stehe einen gewissen Anspruch den Anderen bitte auch zu.Grundsätzlich gesteht ich jedem Idealisten zu, sein Bestes geben zu wollen. Ich erlebe aber auch Idealisten, die zwar in "ihrer" Kompetenz gut sind, aber auf der Ebene des Unterrichtens, der Didaktik, der Empathie, oder allgemeinen Menschenkenntnis totale Pfeifen sind. Sobald man es mit Menschen zu tun hat, nicht nur mit einem spezifischen Können, muss man auch diese Ebenen beherrschen lernen.
"scheinbar 'hohen Techniken' in dessen Gier nach schneller Beendigung der Ausbildung zufrieden stellt":
Von wem redest Du jetzt? Von Leuten, die beim Training sich nicht auf ihre eigenen Aufgaben konzentrieren, sondern mit langen Augen stets nach "scheinbar hohen Techniken" Aussschau halten und danach gieren. Die eigenen Aufgaben sind ihnen nicht interessant genug. Sie wollen das Jetzt möglichst schnell hinter sich bringen. Routinen sind ihnen zu öde, Perfektion fremd.
Was ist eine Beendigung der Ausbildung? Mein Lehrer sagt dazu: "Gelernt habe ich die Kampfkunst in drei Monaten, aber üben tue ich sie seit 40 Jahren." - Ich tippe eher auf 49. Zunächst: Man lernt nie aus. Die Ausbildung unter einem Lehrer ist beendet, wenn dieser seinem Schüler attestiert, alles von ihm gelernt zu haben. Sie können weiterhin miteinander trainieren, sie können sich beide weiter entwickeln. Der Schüler ist dann in der Situation, seinen Horizont über seinen Lehrer hinaus erweitern zu müssen, will er nicht in der Entwicklung stehen bleiben, wohin ihn sein Lehrer bringen konnte.
Du tust gerade so, als ob Andere keinen strukturierten Unterricht haben.Da tust so, als ob alle Anderen ohne Prüfungstermine Unterricht nach Belieben machen und unterstellst gerade denen, die "Folkore" machen, Betrug?Wenn Du das so heraus liest, hast Du mich nicht verstanden. Mit Folklore in diesem Zusammenhang meine ich jene Sichtweise, die von Erzählungen über KungFu verklärt ist und nach einer Form der Aktivität streben, die nie Wirklichkeit von Kampfkünsten war. Dazu gehört es, anzunehmen, man würde besser als sein Lehrer werden müssen, wenn der Lehrer gut ist. Die Wirklichkeit aber ist, dass aus ganz natürlichen Gründen ein Schüler allenfalls an das Können seines Lehrers heran kommt. Er wird nicht durch seinen Lehrer besser, als dieser, sondern durch die Freiheit, seinen Eifer nicht nur auf das Wissen und Können des Einen allein auszurichten. Auch sich selbst darüber hinaus zu formen, kann dazu beitragen. Aber zuerst muss der Schüler seinem Lehrer folgen, ohne ihn in Zweifel zu ziehen. In diesem Kontext entstehen gerade bei begabten Schülern oft Konflikte, wenn sie der Meinung sind, nicht schnell genug voran zu kommen. Sie sehen nicht das Notwendige, sondern nur das Angestrebte.
PeterScholz
14-03-2017, 06:14
Schau mal, WT-Herb, du reißt Zitate aus ihrem Zusammenhang und zitierst unvollständig, wenn das komplette Zitat nicht in Deine Argumentationskette passt. Hier nur ein Beispiel:
Dein Zitat:
"DOCH! - Ein guter Lehrer interessiert sich genau dafür. Er interessiert sich für den Schüler, er interessiert sich für das maximale Lerntempo"
Deine Antwort:
Nein, das sehe ich anders. Für das Lerntempo interessiert sich in erster Linie der Schüler. Der Lehrer MUSS sein Augenmerk auf das Können, auf die Qualität legen. Wenn der Schüler fleißig ist und begabt, dann lernt er schneller.
Was ich eigentlich schrieb war:
"DOCH! - Ein guter Lehrer interessiert sich genau dafür. Er interessiert sich für den Schüler, er interessiert sich für das maximale Lerntempo und er interessiert sich für die maximale Qualität."
Du gehst dabei manipulativ und ungeschickt vor. Es geht dir nicht um die Kampfkunst, sondern um das Verkaufen deines Systems. Du bist ein Verkäufer und/oder wurdest dazu gemacht. Sifu's verkaufen Ihr Kung Fu aber nicht. Es ist langweilig gegen das zu argumentieren, was du als sinnvoll verkaufst. Das Dumme ist nur, dass ich nicht der Einzige bin, der diese plumpen Versuche durchschaut.
PeterScholz
14-03-2017, 06:26
Ich hoffe mal das ist nur eine "Geschichte" ...
6. oder 7. PG
Also mit den Meistergraden.
wingtsun.de | Graduierung | Die WingTsun-Praktikergrade (Meistergrade) (http://www.wingtsun.de/graduierung/wingtsun-meistergrad.html)
Eigentlich ist es eine zuverlässige Quelle und er hat wohl keinen Nerv und auch kein größeres Blutgefäß getroffen.
6. / 7. Praktikergrad. Wie lange ist man bis dahin dabei? Ich denke ca. 3 Jahre...?
Der Witz ist doch, dass er Glück hatte, dass er überlebt hatte und hat dafür sein Zertifikat bekommen. Und jetzt stellt sich heraus, dass er schon ein "Meister" war. Diese Verkäufer aus den großen Organisationen verwenden Begriffe wie Qualität und beschuldigen andere, die nicht jeden Anfänger zu einem Meistertitel verhelfen, des Betruges. Ich finde das äußerst peinlich und das Verhalten widert mich an. Sie sind eine Schande für die Kampfkunst und dieser Titelverkauf führt dazu, dass andere Kampfkünstler und Kampfsportler zu Recht über Wing Chun, Wing Tsun, Wüng Tjün uvm. lachen.
Michael Kurth (M.K.)
14-03-2017, 06:53
Du fühlst Dich also angesprochen? Unterstellt habe ich nichts. Ich habe ein Meinung geäußert.
Wortklauberei, die nichts an der Sache ändert.
Du bist also dann der Meinung, daß ich, da ja keine
Sektionen/Schülerprogramme, quasi Betrug an meinen
Schülern begehe?
Klare Frage, klare Antwort bitte.
Empedokles
14-03-2017, 07:18
Nur, wenn seine Schülergruppe so klein ist, dass er jeden Schüler in jeder Trainingsstunde für 10/15 Minuten "an der Hand hat". Sobald er beginnt zu delegieren, z.B. fortgeschrittene Schüler auch jüngere Schüler ausbildend begleiten, und er seine Schüler vielleicht alle 2 Wochen mal für 30 Sek. an seiner eigenen Hand hat, weiß er nicht, wie oft sie welche Übung tatsächlich geübt haben und ob sie alle relevanten Inhalte tatsächlich beherrschen, nicht nur für den kleinen Augenblick des Eindrucks. Und wenn mit der Zeit auch externe Gruppen trainieren, die nur gelegentlich zu ihm kommen, ist dieses Argument der ständigen Handkontrolle tot.
Deswegen also die strenge, keine Ausnahmen und Abweichungen zulassende Prüfungspraxis der EWTO, bei denen der Prüfer auf einem Massenlehrgang den Schüler - nein, keine 30 Sekunden, sondern gar nicht anfasst. Er schaut nur mal und weiß bescheid. Oder er schaut gar nicht und weiß bescheid. So kann man mitunter drei Prüfungen auf einmal ablegen. Manchmal kennt der Schüler den Prüfungsinhalt auch noch nicht und besteht trotzdem. Oder der Schüler ist gar nicht erst da, und ein Freund hat ihn zur Prüfung angemeldet und nimmt nachher auch seine Urkunde in Empfang (selbst erlebt). Das nenn ich mir doch ein ausgeklügeltes und hocheffektives System. Da macht es Spaß, den nächsten Grad zu erreichen. Denn man muss dafür ja gar nichts tun, sondern nur bezahlen.
Michael Kurth (M.K.)
14-03-2017, 08:01
Nochmal zu Herbs Ergüssen:
Nein, ich habe keine derartige Qualifizierung vorgenommen. Ich habe darauf verwiesen, dass das Ziel ein "bestimmtes System" zu erreichen, etwas Anderes ist, als "Personen" zu kopieren, die es erst noch lernen.
Herb erklärt zu jeder Zeit wieder und neu und entsprechend der Situation
bzw. des Adressaten, wie etwas wann wo zu verstehen ist.
Be like water my friend. Alles Auslegungs- und Verständnissache.:D
Nein, genau das schreibe ich nicht. Ich habe sogar Beispiele dafür genannt. Wer jedoch Prüfungen ablehnt, tut das, was ich kritisiere.
Und wie wir alle wissen, hat Herb immer recht mit seiner Kritik.:D
Nur, wenn seine Schülergruppe so klein ist, dass er jeden Schüler in jeder Trainingsstunde für 10/15 Minuten "an der Hand hat". Sobald er beginnt zu delegieren, z.B. fortgeschrittene Schüler auch jüngere Schüler ausbildend begleiten, und er seine Schüler vielleicht alle 2 Wochen mal für 30 Sek. an seiner eigenen Hand hat, weiß er nicht, wie oft sie welche Übung tatsächlich geübt haben und ob sie alle relevanten Inhalte tatsächlich beherrschen, nicht nur für den kleinen Augenblick des Eindrucks. Und wenn mit der Zeit auch externe Gruppen trainieren, die nur gelegentlich zu ihm kommen, ist dieses Argument der ständigen Handkontrolle tot.
Blödsinn. Das hat nur Relevanz, wenn es um Auswendiglernen irgendwelchen toten Formen geht. Ansonsten kann ich als qualifizierten Lehrer nach wenigen Augenblicken sagen, wie es um den Lernstand des
Schülers steht. Das ist nämlich mein Job und entsprechend kann man erwarten, daß ich das kann.
Richtig ist, dass ein Überprüfen von Ausbildungsschritten die Ausbildung absichert. Gegenüber dem Schüler als Einzelnen wie auch gegenüber der Personengruppe, ein gleichwertiges Ausbildungsniveau aller Beteiligten zu gewährleisten.
Tut es ja erwiesener Weise gar nicht.
Denken wir nur mal daran, wie ot Du hier um persönliche Demonstration bestimmter relevanter Aspekte gebeten wurdest, da vergleichbare, geprüfte und zertifizierte Leute dazu nicht in der Lage waren. Trotz der garantierten und abgesichterten Qualitätsstandards.
Das verhindert nicht nur einseitige persönliche technische Vorlieben eines Lehrers, sondern auch ein Ausbilden nach Sympathie. In kleinen Schulbetrieben ist das möglicherweise weniger von Bedeutung, aber auch hier sollte Ausbildung strukturiert stattfinden.
Tja, ob der olle Yip solche Struturen hatte...Und doch hat er solche GMs wie LT hervorgebracht...:D
Ja, absolut. Gerade durch das Abprüfen der einzelnen Personen kann ein Lehrer dessen individuellen Mängel erkennen und sie in der Folge aufarbeiten.
Und dies ist ohne Programmunterteilung und Prüfung nicht möglich?
Blödsinn. Erwiesenerweise.
So ist ein Prüfungssystem auch ein Mittel zur Motivation, sich erneut anzustrengen, um weiter zu kommen.
Der einzige (neben dem Geldmachen können, aber das betrifft die lehrende Seite) wirklich akzeptabele und real existierende Grund für Prüfungen.
Zumindestens relevant für einen bestimmten Prozentsatz von Lernenden.
Nein, das sehe ich anders. Für das Lerntempo interessiert sich in erster Linie der Schüler.
So ein Quatsch.
Ich bemühe mich als Lehrer jeden entsprechend seiner Möglichkeiten optimal zu fördern.
Denn: Je besser meine Schüler sind, desto besser bin auch ich gezwungen zu sein.
Und das ist ein ganz entscheidender Punkt!!
Der Lehrer MUSS sein Augenmerk auf das Können, auf die Qualität legen. Wenn der Schüler fleißig ist und begabt, dann lernt er schneller. Wenn der Schüler träge ist und nur bedingt sich fordern lässt, dann lernt er langsamer. Das ist aber nicht die Verantwortung der Lehrers. Seine Verantwortung liegt darin, den Schüler zu korrigieren, ihm seiner Fehler "auszumerzen", ihm dafür Zeit einzuräumen dafür unter Anleitung zu üben.
Blödsinn.
Reines Blabla.
Im Gegenteil: Ich halte es für besser, für das Können des Schülers, wenn dieser mehr als "unbedingt notwendige" Zeit mit den Übungen zubringt. Letzten Endes ist eine massive Routine eines der besten Mittel, nachhaltiges Können zu implantieren.
Hm, wer das Lernen wirklich liebt, der setzt sich selbst keine Begrenzung für die Dauer seines Strebens.
Portioniertes Lernen, Programmes erlauben solch ein Denken, Herb, aber barrierefreies Arbeiten denkt anders und sieht anders aus.
Aber wir haben dafür Regeln, die dies Bedenken minimieren.
Regeln, die das Denken der Leute minimiert, bzw. einschränkt (in bestimmte Bahnen lenkt / Realitäten kreirt).
Ich erlebe aber auch Idealisten, die zwar in "ihrer" Kompetenz gut sind, aber auf der Ebene des Unterrichtens, der Didaktik, der Empathie, oder allgemeinen Menschenkenntnis totale Pfeifen sind.
So?? Das heißt also, daß ich eine Pfeife bin?
Nicht nur betrüge ich (und meine lehrenden Schüler ebenso), sondern
wir sind auch noch Pfeifen?:ups:
Von Leuten, die beim Training sich nicht auf ihre eigenen Aufgaben konzentrieren, sondern mit langen Augen stets nach "scheinbar hohen Techniken" Aussschau halten und danach gieren. Die eigenen Aufgaben sind ihnen nicht interessant genug. Sie wollen das Jetzt möglichst schnell hinter sich bringen. Routinen sind ihnen zu öde, Perfektion fremd.
Was für höhere Techniken? Was soll das sein? So etwas gibt es gar nicht.
Lediglich wird das Zusammenspiel der einzelnen Elemente komplexer.
Mit Folklore in diesem Zusammenhang meine ich jene Sichtweise, die von Erzählungen über KungFu verklärt ist und nach einer Form der Aktivität streben, die nie Wirklichkeit von Kampfkünsten war.
Da hatte wohl wieder jemand vergessen, daß nur Herb die wahre Wahrheit kennt.:D
Dazu gehört es, anzunehmen, man würde besser als sein Lehrer werden müssen, wenn der Lehrer gut ist.
Schon unkommentiert ist dieser Satz einfach nur geil. Muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen....:D
Die Wirklichkeit aber ist, dass aus ganz natürlichen Gründen ein Schüler allenfalls an das Können seines Lehrers heran kommt. Er wird nicht durch seinen Lehrer besser, als dieser, sondern durch die Freiheit, seinen Eifer nicht nur auf das Wissen und Können des Einen allein auszurichten.
Und was ist, wenn der Lehrer faul wird, etwas anderes in seinem Leben tut? Oh Mann...
So gesehen wären die KKs schon tot, da keine Weiterentwicklung mehr möglich wäre.
Auch sich selbst darüber hinaus zu formen, kann dazu beitragen. Aber zuerst muss der Schüler seinem Lehrer folgen, ohne ihn in Zweifel zu ziehen. In diesem Kontext entstehen gerade bei begabten Schülern oft Konflikte, wenn sie der Meinung sind, nicht schnell genug voran zu kommen. Sie sehen nicht das Notwendige, sondern nur das Angestrebte.
So schön klingende Ausführungen. Einerseits nicht ganz falsch, dann aber immer wieder so ausgelegt, daß der Alleingeltungsanspruch dadurch begründet wird.
Eigentlich ist es eine zuverlässige Quelle und er hat wohl keinen Nerv und auch kein größeres Blutgefäß getroffen.
6. / 7. Praktikergrad. Wie lange ist man bis dahin dabei? Ich denke ca. 3 Jahre...?
Häng noch eine "0" hinten dran.
Wenn ich mir die ganzen Schulleiter und Sifus so ansehe die zwischen 4.TG und 5.PG liegen sind die im Schnitt schon grob um die 25 Jahre dabei im Schnitt.
Der Witz ist doch, dass er Glück hatte, dass er überlebt hatte und hat dafür sein Zertifikat bekommen. Und jetzt stellt sich heraus, dass er schon ein "Meister" war. Diese Verkäufer aus den großen Organisationen verwenden Begriffe wie Qualität und beschuldigen andere, die nicht jeden Anfänger zu einem Meistertitel verhelfen, des Betruges. Ich finde das äußerst peinlich und das Verhalten widert mich an. Sie sind eine Schande für die Kampfkunst und dieser Titelverkauf führt dazu, dass andere Kampfkünstler und Kampfsportler zu Recht über Wing Chun, Wing Tsun, Wüng Tjün uvm. lachen.
Ich habe dies aufgegeben und werde wohl auch meine Karriere in dieser Organisation beenden, bevor sie anfängt. Allerdings tatsächlich nicht wegen der Qualität, die zumindest bei meinem Lehrer gut ist (soweit ich das beurteilen kann), sondern wegen der Organisation, deren Politik und deren Überheblichkeit.
Und wenn es jemand schafft sich selbst derartig zu schneiden, dann hat er auch absolut kein Talent. Dies zu haben erwarte ich mir aber von einem Meister.
Dass er dafür auch noch sein Zertifikat bekam ist ... mir fehlen die Worte...
Were ich glatt neugierig wer es war xD
PeterScholz
14-03-2017, 09:51
Häng noch eine "0" hinten dran.
Wenn ich mir die ganzen Schulleiter und Sifus so ansehe die zwischen 4.TG und 5.PG liegen sind die im Schnitt schon grob um die 25 Jahre dabei im Schnitt.
25 Jahre... haben die dann auch schon mit Langstock angefangen?
Ernest Dale Jr.
14-03-2017, 09:54
Lehrgangsgebühren sind eigentlich standardisiert.
eigentlich? gibt es keinen verbindlichen gebührenkatalog? und wie teuer wird es nach den schülergraden?
und schreib doch mal was dazu wie du auf die 3% kommst, oder ist das wieder so eine typisches beispiel dafür, wie in der ewto mit zahlen umgegangen wird?
25 Jahre... haben die dann auch schon mit Langstock angefangen?
Soweit ich von meinem Lehrer sagen kann: Ja. Ob dies jetzt der offizielle Weg ist oder er sich einfach nur mit seinem Lehrer gut versteht ...?!?
Wie es bei dem Rest aussieht, keine Ahnung.
Genau diese Zeitspannen sind es, die mir nicht einleuchten wollen. Zumindest nich bei Leuten die Talent haben und täglich, oder zumindest mehrfach die Woche trainieren.
Das ist falsch bzw. zumindest falsch formuliert. Prüfungen samt Lehrgängen machen unter 3 % des Schulumsatzes aus, spielen also insofern nicht wirklich eine große Rolle.
Nun, jenes ist falsch ! Es mögen 3% in deiner Schule sein ... in einer anderen können es auch 0% sein ... und in der Schule von meinem Kumpel sind es weit mehr und für ihn sind die 12 Prüfungen die er abnehmen darf unverzichtbar ... nun jeder Erwachsene Schüler der alle 3 Monate quasi einen Extra Monatsbeitrag in Form von einer Privatstunde+Prüfung oder Lehrgang+Prüfung ablegt, ist für viele Schulen eine wichtige Einnahmequelle ... selbst vor einiger Zeit erlebt, wie ein Lehrergrad seinen Meisterverlassen hat ... weil er wollte das seine Schüler bloß nicht beim Meister den 1+3 Sg machen. Nun 2x50 Euro ca extra pro Schüler oder nicht, machen für einen ersten Tg schon was in der Kasse aus.
Man kann auch jammern, dass das in einer idealisierten Welt nicht nötig wäre. Möglich, da gäbe es auch weder Zucker noch Cola.
Fakeprüfungen sind Fakeprüfungen ... endweder man prüft richtig oder man verzichtet ganz auf den Unfug ... wer als Erwachsener die Motivation aus einer netten Urkunde zieht, ist ohnehin auf einen Holzweg
Also, der Schüler wird verteidigungsfähiger, je länger er trainiert. Die Masse der Menschheit trainiert in einem Graduierungs-Stil länger und wird dadurch besser.
Nicht unbedingt ... wenn das Training mehr mit Ballet und Armpeeling als mit Kämpfen gemein hat ... kannst es bis zum Sankt-Nimmerleinstag trainieren ohne das es was bringt
Und auch, wenn der Vergleich hinkt: Wann hat man den in der Schule so richtig viel vom Stoff gelernt und wiederholt: Vor Prüfungen. Der ideale Schüler hätte sicher dauerhaft gebüffelt, aber habt ihr das damals? Und hättet ihr überhaupt geübt, wenn es in der Schule keine Klausuren gegeben hätte?
Ja, man hatte für Klausuren und Prüfungen gebüffelt ... weil man eben nicht durchfallen wollte ... was bei euch obsolet ist
wieviel der einnahmen gehen an die schule, wieviel an die ewto gmbh & co. kg?
Kann mich nicht mehr genau erinnern ... hatte nie selbst Prüfungen abgenommen .... glaube waren die kleinen Urkunden 5-10 Euro die großen 10-15 Euro um den dreh ... für die Erwachsenenprüfungen, die der Prüfer dann bei der Ewto kaufen muss ... das ist dann quasi die Abgabe an den Verband ...
PeterScholz
14-03-2017, 10:25
Genau diese Zeitspannen sind es, die mir nicht einleuchten wollen. Zumindest nich bei Leuten die Talent haben und täglich, oder zumindest mehrfach die Woche trainieren.
Max ist einer meiner fleißigsten Schüler und er ist bei Weitem nicht der einzige. Gut, bei uns gibt es keine Messer, weil diese im Wing Chun selbst entwickelt wurden, und unsere Wurzeln stark auf einen ehemaligen Shaolin-Mönch-Flüchtling zurückgehen. Dennoch, Max war, als das Video aufgenommen wurde 5 Jahre dabei.
Wer, der ein Qualitätsmanagement durchläuft, macht eine Langstockform wie diese hier? - lieber wird uns Betrug am Schüler unterstellt. Max war bei der Aufnahme 25 Jahre alt. Da kann er locker noch 40 Jahre dran üben um besser zu werden...
https://youtu.be/QBbWFzGkIH0
Schau mal, WT-Herb, du reißt Zitate aus ihrem Zusammenhang und zitierst unvollständig, wenn das komplette Zitat nicht in Deine Argumentationskette passt. Das stimmt nicht. Es warst Du selbst, der zuvor ultimativ unterstellt hat: "Ein guter Lehrer.... interessiert sich für das maximale Lerntempo". Dem habe ich widersprochen und "meine Meinung" dargelegt, dass ein "guter Lehrer sich primär für die Qualität des Schülers interessieren sollte." Angeführt habe ich auch, dass das Interesse am "schnellen Lernen" i.a.R. eher auf der Seite des Schülers liegt.
Du gehst dabei manipulativ und ungeschickt vor. Es geht dir nicht um die Kampfkunst, sondern um das Verkaufen deines Systems.
Nein, denn das Prinzip des Lernens ist überall gleich. Ob nun im WT, im Aikido, im Judo, im Tanz, im Musikunterricht, oder sonst wo. Das Interesse am Lerntempo führt zu einer Oberflächlichkeit des Eigentlichen. Wird eher dort thematisiert, wo viele Personen in kurzer Zeit auszubilden sind. Ein Verkäufer offeriert lieber, dass man etwas schneller bekommt, als mit persönlichem Aufwand. Insofern ist Deine Vorhaltung, ich würde wie ein Verkäufer argumentieren nicht zutreffend.
Das Dumme ist nur, dass ich nicht der Einzige bin, der diese plumpen Versuche durchschaut.Oder vielleicht auch nicht durchschaut, worauf es mir ankommt.
Max ist einer meiner fleißigsten Schüler und er ist bei Weitem nicht der einzige. Gut, bei uns gibt es keine Messer, weil diese im Wing Chun selbst entwickelt wurden, und unsere Wurzeln stark auf einen ehemaligen Shaolin-Mönch-Flüchtling zurückgehen.
Das macht die KK ja nicht besser oder schlechter.
Sollte mir notieren mal vorbei zu schauen wenn ich in der gegend bin :)
Dennoch, Max war, als das Video aufgenommen wurde 5 Jahre dabei.
Wer, der ein Qualitätsmanagement durchläuft, macht eine Langstockform wie diese hier? - lieber wird uns Betrug am Schüler unterstellt. Max war bei der Aufnahme 25 Jahre alt. Da kann er locker noch 40 Jahre dran üben um besser zu werden...
Von wem wird euch Betrug am Schüler unterstellt?
Zur Form kann ich leider nicht viel Sagen, da ich selbst zu unerfahren bin um mir ein Urteil zu erlauben.
Sieht für mich allerdings durchaus passabel aus und z.T. besser als die Form einiger s.g. Meister. Habe diese aber live noch nie mit Langstock gesehen und die Videos sind ja nicht gerade aussagekräftig.
Aber wie gesagt, nur das blabla eines Laien (hätte ich mir auch sparen köönen).
Michael Kurth (M.K.)
14-03-2017, 11:19
Oder vielleicht auch nicht durchschaut, worauf es mir ankommt.
Oh großer weiser Herb, erhelle unser aller Dunkelheit durch dein erhabenes Licht...:D
Deswegen also die strenge, keine Ausnahmen und Abweichungen zulassende Prüfungspraxis der EWTO, bei denen der Prüfer auf einem Massenlehrgang den Schüler - nein, keine 30 Sekunden, sondern gar nicht anfasst. Er schaut nur mal und weiß bescheid.
Ich sehe schon, Du weißt nicht, wie das Prüfen abläuft. Wer, wann, worauf achtet, etc. Deine Beschreibung schildert allenfalls die subjektive Wahrnehmung einer äußerst oberflächlichen Betrachtung , aber nicht das tatsächliche Prüfungsporzedere.
Michael Kurth (M.K.)
14-03-2017, 11:24
PS zum Thema Lerntempo:
Verstehe gar nicht, was man sich darüber überhaupt extra Gedanken machen sollte.
Zum einen ist man immer bemüht, daß der Schüler so schnell und so gut voran kommt, wie eben möglich.
Mal geht das besser, mal eben nicht so hundertprozentig.
Aber das ist doch ganz einfacher Anpassungsprozeß und den lasse ich mir nicht von irgendwelchen toten Planwirtschaftserfüllungsplänen diktieren.
Geht halt nicht um den 'Baum', sondern um den 'Wald'.
Michael Kurth (M.K.)
14-03-2017, 11:26
Ich sehe schon, Du weißt nicht, wie das Prüfen abläuft. Wer, wann, worauf achtet, etc. Deine Beschreibung schildert allenfalls die subjektive Wahrnehmung einer äußerst oberflächlichen Betrachtung , aber nicht das tatsächliche Prüfungsporzedere.
Und wieder:
Keiner sieht das, was Herb sieht.
Wir sind halt das normale, unfähige und blinde Volk.:D
Manchmal muss man nur warten.
Je besser meine Schüler sind, desto besser bin auch ich gezwungen zu sein. Und das ist ein ganz entscheidender Punkt!!
Der Lehrer MUSS sein Augenmerk auf das Können, auf die Qualität legen.
Und was ist, wenn der Lehrer faul wird, etwas anderes in seinem Leben tut? Dann wirst Du auch nicht durch seinen Unterricht besser als er, sondern durch ein Lernen abseits seines Unterrichts.
Ernest Dale Jr.
14-03-2017, 12:58
nun jeder Erwachsene Schüler der alle 3 Monate quasi einen Extra Monatsbeitrag in Form von einer Privatstunde+Prüfung oder Lehrgang+Prüfung ablegt, ist für viele Schulen eine wichtige Einnahmequelle ...
das ist auch meine vermutung. gern in der ewto scheint hier eher atypisch zu sein, aber vielleicht sagt er ja mal etwas genaueres dazu, auch wenn ich nicht damit rechne...
Nein, denn das Prinzip des Lernens ist überall gleich. Ob nun im WT, im Aikido, im Judo, im Tanz, im Musikunterricht, oder sonst wo. Das Interesse am Lerntempo führt zu einer Oberflächlichkeit des Eigentlichen. Wird eher dort thematisiert, wo viele Personen in kurzer Zeit auszubilden sind. Ein Verkäufer offeriert lieber, dass man etwas schneller bekommt, als mit persönlichem Aufwand. Insofern ist Deine Vorhaltung, ich würde wie ein Verkäufer argumentieren nicht zutreffend.
Das ist schlicht falsch.
Das Interesse hat BEIDEM zu gelten. Tempo und Qualität. Sowohl als Lehrer als auch als Schüler.
Der Lehrer ist dafür zuständig das Tempo zu regulieren, aber mit dem für den Schüler angemessenen höchten Tempo vorzugehen. Und dieses Tempo wird natürlich auch durch die Qualität beeinflusst.
Und zu Deinen immer wieder schönen Vergleichen mit der Musik:
Ich spiele Klavier und habe das Glück einen ausgezeichnete Lehrerin zu haben.
Wenn ich ein neues Stück beginne, dann lerne ich erst, es von Anfang bis Ende zu spielen, danach wird an der Ausführung geübt.
Ich lerne nicht erst einen Takt und übe diesen bis ich diesen (vermeintlich) perfekt spielen kann, denn die Art und Weise wie dieser Takt zu spielen ist ergibt sich aus dem gesamten Stück. Deswegen MUSS ich erst das Stück grob spielen können um zu wissen wie die einzelnen Takte gespielt werden müssen.
Und so verhält es sich m.M.n. auch mit WT, WC, VT, ...
Michael Kurth (M.K.)
14-03-2017, 13:53
Zitat Herb:
Manchmal muss man nur warten.
Zitat:
Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
Je besser meine Schüler sind, desto besser bin auch ich gezwungen zu sein. Und das ist ein ganz entscheidender Punkt!!
Zitat:
Zitat von WT-Herb
Der Lehrer MUSS sein Augenmerk auf das Können, auf die Qualität legen.
Aus dem Zusammenhang gerissen. Insofoern was ist die Message??
Zitat:
Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
Und was ist, wenn der Lehrer faul wird, etwas anderes in seinem Leben tut?
Dann wirst Du auch nicht durch seinen Unterricht besser als er, sondern durch ein Lernen abseits seines Unterrichts.
Wiederum Kontext! So sinnlose Aussage, bzw. eben sinnverfälscht, da aus dem Zusammenhang gerissen.
Und wieder:
Keiner sieht das, was Herb sieht.
Wir sind halt das normale, unfähige und blinde Volk.:D
Hierbei muss ich tatsächlich Herb in Schutz nehmen.
Bei den Prüfungslehrgängen die ich bisher erlebt habe wurden wir sehr genau von unserem Lehrer begutachtet.
Biathlonmann
14-03-2017, 21:14
Also es geht um 2000 Schulen oder so, richtig? Natürlich ist da eine Prüfung bei nahezu jedem Lehrer, der überhaupt prüfen darf, unterschiedlich.
Ich kenne das so: 4 Stunden Prüfungslehrgang mit, in der Regel, Schülern, die man auch sonst mehr als 1 mal im Monat sieht. (man fragt den Sifu auch vorher)
Gut, je nach Tarif kostet es Geld. Wie TÜV bei einem funktionierendem Auto, Inspektionen aller Art, ob als nötig empfunden oder nicht etc. pp.. Warum kostet sowas Geld? Weil es der Job der Leute ist.
Je nach Schülergrad und Trainingsausrichtung, wird auch mehr auf Schwächen hingewiesen. Gibt auch 12er Prüfungen (u.a. mehrer Angreifer) , bei denen Leute ausgeknockt wurden. Thats life. In der nächsten Schule greifen alle brav an, sodass man seine Techniken locker abspulen kann.
Auch das gibt es. Aber es ist, so glaube ich, keine Vorgabe, sondern...nun...menschliches Versagen :D
openmind
14-03-2017, 22:41
Hierbei muss ich tatsächlich Herb in Schutz nehmen.
Bei den Prüfungslehrgängen die ich bisher erlebt habe wurden wir sehr genau von unserem Lehrer begutachtet.
Hab ich teilweise ganz anders erlebt.
_
Paradiso
14-03-2017, 23:24
Hierbei muss ich tatsächlich Herb in Schutz nehmen.
Bei den Prüfungslehrgängen die ich bisher erlebt habe wurden wir sehr genau von unserem Lehrer begutachtet.
Ich versteh nicht warum du WT-Herb in Schutz nehmen willst... er hat keine Gradifizierung um überhaupt eine Prüfung abzunehmen und damit auch darin Erfahrung zu haben, er ist ja nicht einmal Mitglied in der EWTO. Alles was er hier schreibt ist komplett ein Phantasieprodukt,wie er sich den idealen Kampfkunstbetrieb so vorstellt, ohne selbst daran Teil zu haben...trotzdem Fanboy von Kernspecht ist er ohne Zweifel.
Ich versteh nicht warum du WT-Herb in Schutz nehmen willst... er hat keine Gradifizierung um überhaupt eine Prüfung abzunehmen und damit auch darin Erfahrung zu haben, er ist ja nicht einmal Mitglied in der EWTO. Alles was er hier schreibt ist komplett ein Phantasieprodukt,wie er sich den idealen Kampfkunstbetrieb so vorstellt, ohne selbst daran Teil zu haben...trotzdem Fanboy von Kernspecht ist er ohne Zweifel.
So ist es, dass schreibe ich auch dauernd. Ausser das er zu Weihnachten mal
ein Bild auf Twitter mit Ihm postet ist da wenig Substanz, einfach nur gerede ,
ABER Mitglied ist er nicht. Also ist er wie soviele einfach nur ein Typ der meint
die EWTO zu kennen...
Hab ich teilweise ganz anders erlebt.
_
Dann hättest Du vielleicht wirklich Pech mit Deinem Lehrer bzw. den Prüfungslehrgängen.
Oder ich bisher Glück ...
Ich versteh nicht warum du WT-Herb in Schutz nehmen willst... er hat keine Gradifizierung um überhaupt eine Prüfung abzunehmen und damit auch darin Erfahrung zu haben, er ist ja nicht einmal Mitglied in der EWTO. Alles was er hier schreibt ist komplett ein Phantasieprodukt,wie er sich den idealen Kampfkunstbetrieb so vorstellt, ohne selbst daran Teil zu haben...trotzdem Fanboy von Kernspecht ist er ohne Zweifel.
Weil ich das bisher anders erlebt habe.
Da ich das nicht beurteilen kann und es für mich aus den Threads die ich bisher gelesen habe nicht hervorgeht, gehe ich natürlich davon aus, dass er durchaus Erfahrung mit der EWTO hat. Ob er noch aktives Mitglied ist oder nicht ist doch irrelevant, oder?
So ist es, dass schreibe ich auch dauernd. Ausser das er zu Weihnachten mal ein Bild auf Twitter mit Ihm postet ist da wenig Substanz, einfach nur gerede ,
ABER Mitglied ist er nicht. Also ist er wie soviele einfach nur ein Typ der meint
die EWTO zu kennen...
Ich versteh nicht warum du WT-Herb in Schutz nehmen willst... er hat keine Gradifizierung um überhaupt eine Prüfung abzunehmen und damit auch darin Erfahrung zu haben, er ist ja nicht einmal Mitglied in der EWTO. Alles was er hier schreibt ist komplett ein Phantasieprodukt,wie er sich den idealen Kampfkunstbetrieb so vorstellt, ohne selbst daran Teil zu haben...trotzdem Fanboy von Kernspecht ist er ohne Zweifel.
Wenn das alles so stimmt, warum wird dann hier bezüglich EWTO überhaupt noch mit ihm diskutiert?
openmind
15-03-2017, 07:58
Wenn das alles so stimmt, warum wird dann hier bezüglich EWTO überhaupt noch mit ihm diskutiert?
Weil er der Boxerjäger ist.
_
WTHerb: Das stimmt nicht. Es warst Du selbst, der zuvor ultimativ unterstellt hat: "Ein guter Lehrer.... interessiert sich für das maximale Lerntempo". Dem habe ich widersprochen und "meine Meinung" dargelegt, dass ein "guter Lehrer sich primär für die Qualität des Schülers interessieren
Damit zeigt WTHerb doch deutlich die Probleme des Programmdenkens. Schnelles lernen, bedeutet für ihn automatisch Quantität der Inhalte (also schnelles abhaken von Prüfungsprogrammen).
"Schnelles lernen" bedeutet aber für andere hier möglichst schnell besser zu werden. D.h. eine Verbesserung von Quantität und Qualität zu erreichen. Wobei letzteres nicht auf Kosten des ersteren gehen darf.
Ansonsten lohnt es sich nicht auf seine Beiträge im Detail eingehen. Es ist die üblich Taktik Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen und zu kommentieren und gleichzeitig das (bewusste???) unterstellen von Aussagen, die so nie getätigt wurden, mittels Suggestivfragen.
WTHerb: Ja, absolut. Gerade durch das Abprüfen der einzelnen Personen kann ein Lehrer dessen individuellen Mängel erkennen und sie in der Folge aufarbeiten.
Genau das Gegenteil geschieht aber oft (unabhängig von der EWTO). Bis zur Prüfung wird intensiv am aktuellen Programm gearbeitet, danach geht es zum nächsten.
Generell habe ich beides erlebt. Große EWTO Prüfungslehrgänge (auf die man früher noch zwingend musste) die eine reine Farce waren (Qualitätssicherung vom Verband :flop:) aber auch Prüfungen in der eigenen Schule, die sehr ernsthaft durchgeführt wurden und zu der Prüflingen nur zu gelassen wurden, wenn sie soweit waren (was oft auch zu bösem Blut führte, aber völlig richtig ist).
Empedokles
15-03-2017, 08:31
Ich spiele Klavier und habe das Glück einen ausgezeichnete Lehrerin zu haben.
Wenn ich ein neues Stück beginne, dann lerne ich erst, es von Anfang bis Ende zu spielen, danach wird an der Ausführung geübt.
Ich lerne nicht erst einen Takt und übe diesen bis ich diesen (vermeintlich) perfekt spielen kann, denn die Art und Weise wie dieser Takt zu spielen ist ergibt sich aus dem gesamten Stück. Deswegen MUSS ich erst das Stück grob spielen können um zu wissen wie die einzelnen Takte gespielt werden müssen.
Und so verhält es sich m.M.n. auch mit WT, WC, VT, ...
Sehr richtig. Und das von einem EWTO-Angehörigen? Das konterkariert doch alles, was im WT gängige Praxis ist, die Häppchenkost, das Hinhalten, die Geheimniskrämerei, das ständige Verändern und "Weiterentwickeln"...
Wenn das alles so stimmt, warum wird dann hier bezüglich EWTO überhaupt noch mit ihm diskutiert?
Die Frage ist in der Tat berechtigt. Allerdings hebt er in seinen Beiträgen immer hervor, alles zu kennen, was aktuell in der EWTO geschieht und auch über die neuesten Entwicklungen genau informiert zu sein. Damit spricht er für die EWTO, den engsten Kreis um KRK und belehrt hier auch Mitglieder, die selber offiziell entweder noch im Verband aktiv sind oder es zumindest jahrelang waren. (Wobei die dann ja eh keine Ahnung haben und auch niemals hatten. Sonst wären sie natürlich Herbs Logik nach niemals ausgetreten. :D)
Wenn das alles so stimmt, warum wird dann hier bezüglich EWTO überhaupt noch mit ihm diskutiert?
Wird ja kaum noch.... nur manchen Unrat an Verbalität muss man einfach kommentieren..... jeder ist da einfach Mensch.
Weil er der Boxerjäger ist.
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Muss ich das jetzt verstehen?
Generell habe ich beides erlebt. Große EWTO Prüfungslehrgänge (auf die man früher noch zwingend musste) die eine reine Farce waren (Qualitätssicherung vom Verband :flop:) aber auch Prüfungen in der eigenen Schule, die sehr ernsthaft durchgeführt wurden und zu der Prüflingen nur zu gelassen wurden, wenn sie soweit waren (was oft auch zu bösem Blut führte, aber völlig richtig ist).
Letzteres habe ich bisher erlebt, was wohl dafür spricht dass ich in einer der guten Schulen der EWTO gelandet bin.
Auch wird das von mir immer wieder gewünschte Sparring und etwas härtere Vorgehen bei Übungungen nicht nur unterstützt sondern auch gefördert.
Und mehr als ein Mal musste mir mein Lehrer beweisen, dass eine Technik funktioniert wenn sie richtig ausgeführt wurde, weil ich es nicht glauben konnte. Bisher hat er das immer gerne gemacht.
Sehr richtig. Und das von einem EWTO-Angehörigen? Das konterkariert doch alles, was im WT gängige Praxis ist, die Häppchenkost, das Hinhalten, die Geheimniskrämerei, das ständige Verändern und "Weiterentwickeln"...
Das ist richtig und wir - unter anderem - wohl auch dazu führen dass ich bald Ex-EWTO angehöriger bin. Ich habe mich anfang des Jahres bereits nach altenativen erkundigt, was leider aber kurz darauf aufgrund beruflicher Dinge in den Hintergrund rückte.
Sobald dies erledigt ist kann ich mich voll und ganz auf meine KK Zukunft konzentrieren. Halbherzig ist nicht so meins.
*EDIT
Einer der Gründe warum ich noch immer bei der EWTO bin, ist nicht diese, sondern mein Lehrer und seine Schüler. Es funktioniert Menschlich und meine "Standard" Übungspartner sind was Sparring und realitätsnahes Übern anbelangt mit mir auf einer Linie.
Die Frage ist in der Tat berechtigt. Allerdings hebt er in seinen Beiträgen immer hervor, alles zu kennen, was aktuell in der EWTO geschieht und auch über die neuesten Entwicklungen genau informiert zu sein. Damit spricht er für die EWTO, den engsten Kreis um KRK und belehrt hier auch Mitglieder, die selber offiziell entweder noch im Verband aktiv sind oder es zumindest jahrelang waren. (Wobei die dann ja eh keine Ahnung haben und auch niemals hatten. Sonst wären sie natürlich Herbs Logik nach niemals ausgetreten. :D)
Ich verstehe was Du meinst ... Aber wenn Herb behauptet, dass Leute die aus dem Verband austreten keine Ahnung haben, wieviel Ahnung hat dann jemand der nicht im Verband ist?
Wird ja kaum noch.... nur manchen Unrat an Verbalität muss man einfach kommentieren..... jeder ist da einfach Mensch.
Da gebe ich Dir recht.
Ernest Dale Jr.
15-03-2017, 10:24
nur doof, wenn sich der thread in herbert`s märchenwald verläuft...
ich frage mich weiterhin, warum eine doch angeblich so professionelle Firma wie die ewto gmbh & co. kg. es nicht schafft zum thema gebühren klare und verbindliche aussagen zu tätigen.
sicher ist , wenn geld fließt ist die ewto beteiligt.
es besteht also ein berechtigtes interesse seitens dieser, möglichst viele einnahmequellen zu generieren. die frage die hier für mich im zuge der diskussion noch aufgeworfen wurde, ist:
wie stehen die schulleiter finanziell da?
auf der einen seite scheint es eine minderheit à la " gern in der ewto " zu geben die vom tagesgeschäft scheinbar gut leben kann und auf der anderen seite, gibt es eine vielzahl von schulen die finanziell mit dem rücken zur wand stehen und jede noch so kleine einnahme dringend benötigen.
wer jetzt ein stückchen weiter denkt, für den schließt sich dann auch der kreis zum thema mögliche qualität des unterrichts.
ein großes dilemma...
PeterScholz
15-03-2017, 19:36
Das macht die KK ja nicht besser oder schlechter.
Sollte mir notieren mal vorbei zu schauen wenn ich in der gegend bin :)
Ich freue mich auf deinen Besuch! :) Bist du öfter in Berlin?
Von wem wird euch Betrug am Schüler unterstellt?
Ach das war ein anderer in dem Thread hier, der ziemlichen Bullshit schreibt.
Ach, immer die böse, geldgiereige EWTO...
Als ob andere Schulen nicht vergleichbare "Prüfungsgebühren" hätten.
Die Anführungszeichen deswegen, weil es ja keine Prüfungen im engeren Sinn ist, sondern ein Lehrgang.
Gierschlunde bei der EWTO kenn ich, aber das sind dann Schulleiter im Einzelfall, und nicht der Verband. Und zumindest einen Fall habe ich mitbekommen, in dem die EWTO so einen Scharlatan dann auch rausgeschmissen hat. Genauer gesagt, sie haben den Typ rausgeekelt, was in dem Fall auch angebracht war. Der hat es mit seinen Schülern nämlich genau so gemacht, sobald sie erstmal unterschrieben hatten... Jetzt hat er seinen eigenen Mini-Verband und kann rumlügen und geldmachen soviel er will...
Und zu Deinen immer wieder schönen Vergleichen mit der Musik:
Ich spiele Klavier und habe das Glück einen ausgezeichnete Lehrerin zu haben.
Wenn ich ein neues Stück beginne, dann lerne ich erst, es von Anfang bis Ende zu spielen, danach wird an der Ausführung geübt.
Ich lerne nicht erst einen Takt und übe diesen bis ich diesen (vermeintlich) perfekt spielen kann, denn die Art und Weise wie dieser Takt zu spielen ist ergibt sich aus dem gesamten Stück. Deswegen MUSS ich erst das Stück grob spielen können um zu wissen wie die einzelnen Takte gespielt werden müssen.
Und so verhält es sich m.M.n. auch mit WT, WC, VT, ...Du verwechselt hier etwas Wesentliches: Ein fixes Musikstück zu lernen mit freier Interpretation, die ein nicht geringes Können voraussetzt. Im Kampf ist nichts vorgegeben. Da kannst Du nicht erst den Kampf durchgehen, um ihn dann in immer gleicher Weise durchzukämpfen, weil hier "der nächste Takt" solange unbekannt ist, bis er stattfindet. Ich schrieb aber auch nicht davon, ein Musikstück einzuüben, sondern davon ein Instrument zu lernen. Da gibt es Fingerübungen, Haltungsübungen, einfache Läufe, komplexe Läufe, Rhythmusübungen, linke-rechte Hand-Koordinationsübungen, die alle nichts mit irgend einem Musikstück zu tun haben. Lippenübungen beim Blasinstrument, Atemübungen, Tonsprungübungen beim Gesang, usw. Musikunterricht ist eben auch strukturiert, erst das Einfache, dann das Schwierigere, erst Bachs Menuett, viel später Beethovens 9te. Und das ist überall so. Im Tanz wie in der Musik wie im Kampfsport. Ohne erst Grundlagen herzustellen geht es überall schief. Und Prüfungen, Zäsuren, gibt es auch überall, wo etwas gelernt wird. Und wenn es die Oma ist, welche die ersten Strickversuche der Enkelin an einem Topflappen begutachtet und dann vlt. zur nächsten Schwierigkeitsstufe übergehend ein Zopfmuster abverlangt.
...
Als ob andere Schulen nicht vergleichbare "Prüfungsgebühren" hätten.
Die Anführungszeichen deswegen, weil es ja keine Prüfungen im engeren Sinn ist, sondern ein Lehrgang.
...
Wenn ich die bisherigen Posts richtig verstanden habe, sind die Prüfungsgebühren (Frage des TE) und die Lehrgangskosten meistens zwei verschiedene Kosten. Meistens, weil eine Prüfung nicht zwangsläufig bei einem Lehrgang stattfinden muss (preiswerte Variante) sondern auch im Privatunterricht.
PeterScholz
16-03-2017, 04:15
Wenn ich die bisherigen Posts richtig verstanden habe, sind die Prüfungsgebühren (Frage des TE) und die Lehrgangskosten meistens zwei verschiedene Kosten. Meistens, weil eine Prüfung nicht zwangsläufig bei einem Lehrgang stattfinden muss (preiswerte Variante) sondern auch im Privatunterricht.
Es ist wie es ist, Lehrgänge und Prüfungen und die dazugehörigen Gebühren sind eine kommerzialisierte und versportlichte Form der Kampfkunst.
PeterScholz
16-03-2017, 04:17
Es ist wie es ist, Lehrgänge und Prüfungen und die dazugehörigen Gebühren sind eine kommerzialisierte und versportlichte Form der Kampfkunst.
Wobei die eigentliche Bedeutung von Sport eine andere war. Dieser ist ebenso kommerzialisiert worden.
Du verwechselt hier etwas Wesentliches: Ein fixes Musikstück zu lernen mit freier Interpretation, die ein nicht geringes Können voraussetzt. Im Kampf ist nichts vorgegeben. Da kannst Du nicht erst den Kampf durchgehen, um ihn dann in immer gleicher Weise durchzukämpfen, weil hier "der nächste Takt" solange unbekannt ist, bis er stattfindet. Ich schrieb aber auch nicht davon, ein Musikstück einzuüben, sondern davon ein Instrument zu lernen. Da gibt es Fingerübungen, Haltungsübungen, einfache Läufe, komplexe Läufe, Rhythmusübungen, linke-rechte Hand-Koordinationsübungen, die alle nichts mit irgend einem Musikstück zu tun haben. Lippenübungen beim Blasinstrument, Atemübungen, Tonsprungübungen beim Gesang, usw. Musikunterricht ist eben auch strukturiert, erst das Einfache, dann das Schwierigere, erst Bachs Menuett, viel später Beethovens 9te. Und das ist überall so. Im Tanz wie in der Musik wie im Kampfsport. Ohne erst Grundlagen herzustellen geht es überall schief. Und Prüfungen, Zäsuren, gibt es auch überall, wo etwas gelernt wird. Und wenn es die Oma ist, welche die ersten Strickversuche der Enkelin an einem Topflappen begutachtet und dann vlt. zur nächsten Schwierigkeitsstufe übergehend ein Zopfmuster abverlangt.
Alles nur bla bla... NULL Substanz. Reines Theoriekonstrukt. Nix hinter.
Michael Kurth (M.K.)
16-03-2017, 07:07
Du verwechselt hier etwas Wesentliches: Ein fixes Musikstück zu lernen mit freier Interpretation, die ein nicht geringes Können voraussetzt. Im Kampf ist nichts vorgegeben. Da kannst Du nicht erst den Kampf durchgehen, um ihn dann in immer gleicher Weise durchzukämpfen, weil hier "der nächste Takt" solange unbekannt ist, bis er stattfindet. Ich schrieb aber auch nicht davon, ein Musikstück einzuüben, sondern davon ein Instrument zu lernen. Da gibt es Fingerübungen, Haltungsübungen, einfache Läufe, komplexe Läufe, Rhythmusübungen, linke-rechte Hand-Koordinationsübungen, die alle nichts mit irgend einem Musikstück zu tun haben. Lippenübungen beim Blasinstrument, Atemübungen, Tonsprungübungen beim Gesang, usw. Musikunterricht ist eben auch strukturiert, erst das Einfache, dann das Schwierigere, erst Bachs Menuett, viel später Beethovens 9te. Und das ist überall so. Im Tanz wie in der Musik wie im Kampfsport. Ohne erst Grundlagen herzustellen geht es überall schief. Und Prüfungen, Zäsuren, gibt es auch überall, wo etwas gelernt wird. Und wenn es die Oma ist, welche die ersten Strickversuche der Enkelin an einem Topflappen begutachtet und dann vlt. zur nächsten Schwierigkeitsstufe übergehend ein Zopfmuster abverlangt.
Tja, ich hab genau so gerlernt: Einfach von Null auf zu Sachen mitgespielt und via try and error mir alles selber beigbracht. Die Grundlagen, das Verständnis entwickelte sich beim Lernen. Und mehr noch: Auf diese Art und Weise kommt mein zu einem sehr tiefen Verständnis, da man sich auf die zu erreichende Aussage fokussiert und nicht irgendwelche toten vorgegebenen Abläufe runterleiert.
Ist sicherlich nicht unbedingt einacher, aber als 'Negantivbeispiel' auch nciht gerasde zu verwenden.
Und das mit den Zäsuren/Prüungen...
Na ja, das Leben, die Realität prüft einen (ständig). Das rechtfertigt aber nicht, bzw. ist nicht vergleichbar, mit einer
sterilen Prüfungssituation oder einer (vielleicht auch noch selbsternannten) Prüungsorganisation.
Ich freue mich auf deinen Besuch! :) Bist du öfter in Berlin?
Leider nicht. Letztes Jahr, ja, aber dieses Jahr wird es Eng, da bin ich öfter in Österreich. :( Wobei Berlin ja jetzt keine Weltreise ist ;)
Sollten wir dann aber vielleicht per PN klären.
Ach das war ein anderer in dem Thread hier, der ziemlichen Bullshit schreibt.
Bleiben ja nicht viele...
Wie gesagt, ich persönlich sehe das anders.
Alles nur bla bla... NULL Substanz. Reines Theoriekonstrukt. Nix hinter.
Die üblichen Nebelgranaten, da hier unangenehme Fragen aufgeworfen wurden.
Du verwechselt hier etwas Wesentliches: Ein fixes Musikstück zu lernen mit freier Interpretation, die ein nicht geringes Können voraussetzt. Im Kampf ist nichts vorgegeben. Da kannst Du nicht erst den Kampf durchgehen, um ihn dann in immer gleicher Weise durchzukämpfen, weil hier "der nächste Takt" solange unbekannt ist, bis er stattfindet. Ich schrieb aber auch nicht davon, ein Musikstück einzuüben, sondern davon ein Instrument zu lernen. Da gibt es Fingerübungen, Haltungsübungen, einfache Läufe, komplexe Läufe, Rhythmusübungen, linke-rechte Hand-Koordinationsübungen, die alle nichts mit irgend einem Musikstück zu tun haben. Lippenübungen beim Blasinstrument, Atemübungen, Tonsprungübungen beim Gesang, usw. Musikunterricht ist eben auch strukturiert, erst das Einfache, dann das Schwierigere, erst Bachs Menuett, viel später Beethovens 9te. Und das ist überall so. Im Tanz wie in der Musik wie im Kampfsport. Ohne erst Grundlagen herzustellen geht es überall schief. Und Prüfungen, Zäsuren, gibt es auch überall, wo etwas gelernt wird. Und wenn es die Oma ist, welche die ersten Strickversuche der Enkelin an einem Topflappen begutachtet und dann vlt. zur nächsten Schwierigkeitsstufe übergehend ein Zopfmuster abverlangt.
Mehr Text macht Deine Aussage nicht richtiger.
Natürlich muss man die Grundlagen lernen. Davon rede ich auch gar nicht. Die Bewegungsgrundlagen lernt man mit den Formen, und mit ChiSau, Partnerübungen, Sparring, ...
Aber bei jedem durchschnittlichen, gesunden Menschen sind die meisten Fähigkeiten bereits vorhanden, um WT in viel kürzere Zeit als vorgegeben - zumindest grob - zu lernen. Darauf will ich hinaus.
Was ist das Argument, dass dies nicht geschieht?
Und sag jetzt nicht "Es müssen erst die Grundlagen geschaffen werden...".
Gerade diese Grundlagen werden häufig zu einem späteren Zeitpunkt mit "Das wurde euch am Anfang so gezeigt, um schnell was brauchbares zu haben" verworfen.
Und Prüfungen, Zäsuren, gibt es auch überall, wo etwas gelernt wird…
Die militärische Steigerung:
-> Training --> Übung ---> Manöver ----> Krieg
ist ja in den KK/KS in etwa zu vergleichen mit:
-> Training --> Übung ---> Sparring ----> Kampf
1. Beim Training sollten die „lokalen“ Trainingsspannen ausreichen, Systeme zwischen Lehrer & Schüler zu übertragen. Diese Stufe braucht also keine Prüfungen.
2. Übungen brauchen ebenso keine Prüfungen. Hier sind wiederum die „lokalen“ Korrekturen durch den Lehrer ausreichend.
3. Im Sparring ist der Sparringspartner das „universale“ (also nicht-lokale) Prüfungsobjekt und das System sollte immanent das Qualitätsmanagement vorhalten, mögliche Fehler wiederum zu „lokalisieren“, die durch das Training bestimmter „lokaler“ Formenteile geschlossen werden können. Auch das kann ein guter Trainer alleine vermitteln – also ohne Prüfungen.
4. Der Kampf als Steigerung zum Sparring, bedeutet lediglich, es mit einer oder mehreren Unbekannten, zusätzlicher, universeller Entfesselungen zu tun zu haben, die möglichst schnell (möglichst systembasierend) gelöst werden müssen. D.h., die Lösung ist natürlich auch hier die Prüfung.
Ergo:
Step 1 bis 3 braucht keine Prüfungen. In Step 4 ist die Lösung die (natürliche) Prüfung. Alles Steps brauchen keine kunstwerte (sprich: Abzeichen-Werte, Geld-Werte, Urkunden-Werte,...) Prüfung.
Fazit:
Prüfungen, Zäsuren,…etc., sind Unfähigkeitserklärungen der System-Lehrer, die durch den System-Lehrer selbst in den Schüler projiziert (hineinverlegt) sind, weil so der (noch) Unfähige, für die Unfähigkeit des System-Lehrers bezahlen soll, seinem Schüler das System nicht während der lokalen Systemvermittlung so zu vermitteln, dass (künstliches an) Prüfungen, Zäsuren, etc. entfallen können.
… Und Prüfungen, Zäsuren, gibt es auch überall, wo etwas gelernt wird. …Und wenn es die Oma ist, welche die ersten Strickversuche der Enkelin an einem Topflappen begutachtet und dann vlt. zur nächsten Schwierigkeitsstufe übergehend ein Zopfmuster abverlangt….
Tja, die Omas sind halt um so manches cleverer als KS/KK-Lehrer – ich meine die Lehrer, die mit ihren Prüfungen/Graduierungen projizieren – in Sachen Strickmuster.
Omas liebevolles Begutachten, @Herb, hat doch rein so gut wie gar nichts mit Prüfungen/Graduierungen zu tun.
Sollte es allerdings bei Dir in der Family, tatsächlich aber Omas geben, die die ersten Strickversuche Ihrer Enkeling nicht nur begutachten, sondern ontop auch noch prüfen/graduieren, so könnte man flux die Frage stellen, was diese Oma eigentlich sonst noch so in die Family hat projizieren können, wovon andere Mitglieder (und man selbst) vielleicht auch, zu viel von abbekommen haben, bzw., warum an Prüfungen/Graduierungen so gehangen wird, wie geradezu darin verhaftet zu sein.
Wie weit verbreitet ist dieses projizierende Prüfungs-/Graduierungs-Denk der Oma wohlmöglich, als Familien-Denk, Gruppen-Denk, Unmündigkeit, Uniformierungsgehabe,… konditioniert und wie/womit wäre dieses offen zu kommunizieren und für die Nachfahren wieder auszugleichen?
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Tja, ich hab genau so gerlernt: Einfach von Null auf zu Sachen mitgespielt und via try and error mir alles selber beigbracht....also das Rad selbst erfunden. Ist klar, dass dabei eine lehrende Kompetenz nichts korrigiert und somit als prüfende Instanz fehlt.
Auf diese Art und Weise kommt mein zu einem sehr tiefen Verständnis, da man sich auf die zu erreichende Aussage fokussiert und nicht irgendwelche toten vorgegebenen Abläufe runterleiert.Es ist erfreulich, dass auch andere Linien von KRK lernen, der "tote Abläufe" seit vielen Jahren anprangert, sogar Trainingsmethoden speziell dagegen entwickelte.
Und das mit den Zäsuren/Prüungen...
Na ja, das Leben, die Realität prüft einen (ständig). Das rechtfertigt aber nicht, bzw. ist nicht vergleichbar, mit einer
sterilen Prüfungssituation oder einer (vielleicht auch noch selbsternannten) Prüungsorganisation.Wieso "steril"? Was heißt "selbst ernannt"? Die Prüfung kann sehr lebendig und realitätsnah sein. Und logisch ist, dass derjenige, der die Inhalte vorgibt, auch die Instanz der Überprüfung ist.
Sind gerade beim Sparring. Antwort kommt später. :D
Wieso "steril"? Was heißt "selbst ernannt"? Die Prüfung kann sehr lebendig und realitätsnah sein. Und logisch ist, dass derjenige, der die Inhalte vorgibt, auch die Instanz der Überprüfung ist.
So entstehen immer wieder selbsternannte Großmeister...
Sind gerade beim Sparring. Antwort kommt später. :D
Genial! Beim Sparring, noch das Forum im Auge behalten... :)
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Mehr Text macht Deine Aussage nicht richtiger. Stimmt, richtig ist richtig, lässt sich nicht steigern.
Natürlich muss man die Grundlagen lernen. Davon rede ich auch gar nicht. Die Bewegungsgrundlagen lernt man mit den Formen, und mit ChiSau, Partnerübungen, Sparring, ...
Und hier setzen auch Überprüfungen an.
Aber bei jedem durchschnittlichen, gesunden Menschen sind die meisten Fähigkeiten bereits vorhanden, um WT in viel kürzere Zeit als vorgegeben - zumindest grob - zu lernen. Darauf will ich hinaus. Von Zeiten, schnell-langsam, schreibe ich nicht. Geprüft wird, was da ist.
Was ist das Argument, dass dies nicht geschieht?
Wer sagt denn, dass es nicht geschieht?
Und sag jetzt nicht "Es müssen erst die Grundlagen geschaffen werden...".
Gerade diese Grundlagen werden häufig zu einem späteren Zeitpunkt mit "Das wurde euch am Anfang so gezeigt, um schnell was brauchbares zu haben" verworfen.Auch in diesem Punkt wird, vlt. aus Unwissen, etwas Wesentliches nicht gesehen: Das sind DIE Grundlagen, auf denen das Spätere aufsetzt. Grundlagen, die, richtig eingesetzt, schon überaus effektiv sind.
So entstehen immer wieder selbsternannte Großmeister...Wo man übergeordneten Kompetenzen sich gegenüber beweisen muss, wohl eher nicht.
Aber hier... ?
Einfach von Null auf zu Sachen mitgespielt und via try and error mir alles selber beigbracht. ... könnte das schon leichter passieren.
Wo man übergeordneten Kompetenzen sich gegenüber beweisen muss, wohl eher nicht.
ja sicherlich, aber wenn Instanz selbst keiner Überprüfung vollzogen wird.
Wer prüft den dann diese. Ja die Instanz entscheidet auf Basis des selbst erlernten oder entwickelten.
Das kann alles und nichts sein.
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