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egonolsen
07-03-2024, 05:02
danke. so was (in etwa) hatte eich die ganze zeit im kopf aber nicht als beleg vorliegen.

Jetzt wäre es noch interessant, wie es deutschlandweit aussieht.

ThomasL
07-03-2024, 06:25
Amasbaal Ich müsste die Videos die ich verlinke vielleicht doch schauen, außer an den Abschlusssong kann ich mich bei der Serie an nichts mehr erinnern (Elefant könnte aber passen, so wie ich mich manchmal im Forum aufführe ;-)).

Passend zum Thema: https://www.gmx.net/magazine/ratgeber/finanzen-verbraucher/post-bka-bekommen-befragung-39402206

jkdberlin
07-03-2024, 07:37
Bitte beim Thema bleiben!

ThomasL
09-03-2024, 19:02
Ein guter Artikel aus den USA der ein wichtigen Punkt verdeutlicht, der auch hier schon thematisiert wurde:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-02-25/beyond-broken-windows-what-really-drives-urban-crime?embedded-checkout=true

Den Eingangsteil wo es um die Broken Window Theory geht kann man ruhig überspringen, das Interessante kommt weiter hinten.

marq
09-03-2024, 23:43
meine rede.

egonolsen
10-03-2024, 07:04
Ein guter Artikel aus den USA der ein wichtigen Punkt verdeutlicht, der auch hier schon thematisiert wurde:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-02-25/beyond-broken-windows-what-really-drives-urban-crime?embedded-checkout=true

Den Eingangsteil wo es um die Broken Window Theory geht kann man ruhig überspringen, das Interessante kommt weiter hinten.

Weiß nicht so recht, was ich von dem Artikel halten soll. Er besagt, dass Personenkontrollen keinen Effekt auf die Mordrate haben und man sie deshalb lassen soll. Nur, weil es keinen Zusammenhang zwischen "broken windows" und Mordraten gibt, heißt es doch nicht, dass man keine Kontrollen mehr durchführen sollte, zumal diese Kontrollen ja nicht hauptsächlich wegen Morden, sondern eben wegen Drogen, illegalen Waffen etc. durchgeführt werden. Gerade mal geguckt, die "stop-and-frisk"-Praxis brachte immerhin eine Erfolgsquote von 30% (https://en.wikipedia.org/wiki/Stop-and-frisk_in_New_York_City#cite_note-NYCLU-3). Scheint mir nicht wenig zu sein. Wenn man dann diese Praxis runterfährt, fallen natürlich auch die "Crimes", weil einfach weniger entdeckt wird... Nicht, dass ich "stop-and-frisk" besonders gut finde, man sollte so etwas nicht übertreiben, aber 30% Erfolgsquote halte ich für nicht wenig. Was sagen die Leute aus dem Sicherheitsgewerbe dazu?

Ansonsten stimmt es sicherlich, dass die Tötungen nur von einer sehr kleinen Gruppe ausgehen. Aber auch hier wird es wieder komisch: "Alienation" und mögliche "Victimization" durch die Kontrollen sollen die Gründe für die Bereitschaft, zu töten, sein? Oder am besten ganz schwammig "structural disadvantaged"? Mir kommt es so vor, als würde der Eindruck erweckt, die Gruppen selbst könnten dafür ja gar nichts, sondern werden von der Polizei so gemacht. Sicher werden diese Faktoren mit reinspielen, aber ob das die Hauptgründe dafür sind, bin ich mir nicht sicher.

ThomasL
10-03-2024, 07:13
Hmmm, also ich lese da anderes heraus.

egonolsen
10-03-2024, 07:19
Hmmm, also ich lese da anderes heraus.

Was?

Katamaus
10-03-2024, 08:44
Was?

Ich bin zwar nicht gefragt aber ich verstehe das so, dass besonders harte Kontrollen nichts bringen. Insbesondere dann nicht, wenn sie die Bürger in diesen Vierteln nicht effektiv schützen, weil dann das Misstrauen gegenüber der Polizei erhöht wird und zunehmend auf Selbstjustiz zurückgegriffen wird. Man sollte sich eher mit Resozialisierungsmaßnahmen etc. um die wenigen Intensivtäter kümmern und den Menschen alternative Lebensmodelle aufzeigen und anbieten. … mal so in einer Nussschale…

Katamaus
10-03-2024, 08:46
Mir kommt es so vor, als würde der Eindruck erweckt, die Gruppen selbst könnten dafür ja gar nichts, sondern werden von der Polizei so gemacht.

PS: Den Eindruck hatte ich beim Lesen nicht gewonnen.

egonolsen
10-03-2024, 09:09
Ich bin zwar nicht gefragt aber ich verstehe das so, dass besonders harte Kontrollen nichts bringen. Insbesondere dann nicht, wenn sie die Bürger in diesen Vierteln nicht effektiv schützen, weil dann das Misstrauen gegenüber der Polizei erhöht wird und zunehmend auf Selbstjustiz zurückgegriffen wird. Man sollte sich eher mit Resozialisierungsmaßnahmen etc. um die wenigen Intensivtäter kümmern und den Menschen alternative Lebensmodelle aufzeigen und anbieten. … mal so in einer Nussschale…

Ja, in Bezug auf die Mordraten glaube ich das auch (dass Kontrollen nichts bringen). Und klar, Resozialisierungsmaßnahmen brauchen wir auch, die USA wahrscheinlich noch deutlich mehr als wir.
Mein Punkt war aber der, dass diese Kontrollen eben nicht aufgrund von Morden oder deren Prävention durchgeführt werden, sondern aufgrund von Drogen etc. Die anscheinend relativ erfolgreich sind, wenn ich den 30% aus Wikipedia Glauben schenke. "Stop-and-frisk" ist z.B. genau so etwas, was unter "besonders harte Kontrollen" fällt, wie ich es verstehe.

Katamaus
10-03-2024, 09:23
Mein Punkt war aber der, dass diese Kontrollen eben nicht aufgrund von Morden oder deren Prävention durchgeführt werden, sondern aufgrund von Drogen etc. Die anscheinend relativ erfolgreich sind, wenn ich den 30% aus Wikipedia Glauben schenke.

Ich glaube, im Artikel ging es eher darum, dass die Folge der Broken Windows-Theorie in der Polizeiarbeit eine Art Nulltoleranz-Politik war, was bedeutet, dass jeder Kleinscheixx kontrolliert und geahndet wird. Ich habe da nicht rausgelesen, dass nicht mehr kontrolliert werden soll, sondern, dass diese Kleinlichkeit im Grunde Polizei und Bürger in den entsprechenden Vierteln trennt und somit die erfolgreiche Bekämpfung von schweren Gewaltverbrechen eher verhindert.

FireFlea
10-03-2024, 18:02
https://www.youtube.com/watch?v=8HAqrNaNC1M

Willi von der Heide
10-03-2024, 18:47
Man sollte sich eher mit Resozialisierungsmaßnahmen etc. um die wenigen Intensivtäter kümmern und den Menschen alternative Lebensmodelle aufzeigen und anbieten.

... und das kostet Geld. Und Geld ausgeben für Kriminelle ? Nee ... daß will die Mehrheit nicht. Stattdessen sollen harte Strafen her ... wohl auch um das persönliche Racheempfinden zu besänftigen. Und in den USA mit ihrem völlig anderen Rechtssystem, sieht das ganze noch mal anders aus.

big X
10-03-2024, 21:12
dabei wird immer ausgeblendet, was für summen für festgesetzte straftäter aufgewendet werden müssen.
ist ja nicht so, dass sich jva´s selbst finanzieren.

Cam67
10-03-2024, 22:38
... und das kostet Geld. Und Geld ausgeben für Kriminelle ? Nee ... daß will die Mehrheit nicht. Stattdessen sollen harte Strafen her ... .wohl auch um das persönliche Racheempfinden zu besänftigen


Interessante These. Vor allem mit dem Racheempfinden . Das es vor allem bei sogenannten Intensivstraftätern und Wiederholungstätern eventuell um Schutz vor ihnen geht , und nicht so sehr darum sie zu bestrafen , ...der Gedanke ist wohl völlig abwegig , oder ? Und wie Kata schon richtig ausdrückte , man kann alternative Lebenmodelle nur anbieten .. nicht aufzwingen .Was wenn diese "Angebote" nicht angenommen werden ?

ThomasL
11-03-2024, 06:26
PS: Den Eindruck hatte ich beim Lesen nicht gewonnen.
Ich auch nicht, eher im Gegenteil.


Ich glaube, im Artikel ging es eher darum, dass die Folge der Broken Windows-Theorie in der Polizeiarbeit eine Art Nulltoleranz-Politik war, was bedeutet, dass jeder Kleinscheixx kontrolliert und geahndet wird. Ich habe da nicht rausgelesen, dass nicht mehr kontrolliert werden soll, sondern, dass diese Kleinlichkeit im Grunde Polizei und Bürger in den entsprechenden Vierteln trennt und somit die erfolgreiche Bekämpfung von schweren Gewaltverbrechen eher verhindert.
Das habe ich auch so heraus gelesen (war meiner Meinung nach eine der Kernaussagen).

ThomasL
11-03-2024, 06:33
Interessante These. Vor allem mit dem Racheempfinden . Das es vor allem bei sogenannten Intensivstraftätern und Wiederholungstätern eventuell um Schutz vor ihnen geht , und nicht so sehr darum sie zu bestrafen , ...der Gedanke ist wohl völlig abwegig , oder ? Und wie Kata schon richtig ausdrückte , man kann alternative Lebenmodelle nur anbieten .. nicht aufzwingen .Was wenn diese "Angebote" nicht angenommen werden ?
Und das mit dem Schutz funktioniert sonderlich gut?

Pflöte
11-03-2024, 07:52
Und das mit dem Schutz funktioniert sonderlich gut?
Das funktioniert sogar ziemlich perfekt. Ist jemand weggesperrt, kann er nicht durch die Gegend ziehen und messern, rauben oder sonstwas.

Gast
11-03-2024, 08:21
Interessante These. Vor allem mit dem Racheempfinden.

Warum These? Unser Strafrecht basiert halt auf drei Prinzipien:

- Strafe: Das Volk will Vergeltung/Rache, weil jemand gegen die Regeln verstoßen hat
- Erziehung: Der Täter soll durch die Strafe davon abgehalten werden, erneute Verstöße zu begehen
- Abschreckung: Auch andere sollen durch die Strafe zur Einhaltung der Regeln ermahnt werden.

Unter anderem wegen dieser Gründe sind Gerichtsverfahren grundsätzlich öffentlich.

ThomasL
11-03-2024, 08:23
Ja, wenn man nur einen eingeschränkten Zeitraum betrachtet mag dies sein, nur ist dies halt weder sinnvoll noch zielführend.
Mal davon abgesehen, dass er es immer noch kann (also messern und rauben, durch die Gegend ziehen eher nicht) nur die "Zielpersonen" dann andere sind. muss das Ziel aber immer sein, dass von Anfang an weniger diese "Laufbahn" einschlagen und die, die es getan haben sie möglichst wieder verlassen. Das kostet halt, wie von Willi angesprochen, Zeit und Geld und erfordert einen politischen Willen der über den reinen Straf oder auch Rachegedanken (der nachvollziehbar ist) hinaus geht.

Damit ich hier nicht missverstanden werde: Ich bin nicht dagegen Intensiv- und Wiederholungstäter für längere Zeit aus dem Verkehr zu ziehen, nur ist dies alleine eben nicht ausreichend.

Willi von der Heide
11-03-2024, 12:21
Ich sage nicht, daß sich Täter nicht für ihre Taten verantworten sollen. Aber ... wenn man den Hebel viel früher ansetzt und schon bei auffälligen Familien - Deutsche wie Ausländer - offensiv eingreift und Hilfestellungen gibt, dann kann im Vorfeld viel verhindert werden. Am effektivsten packt man diese Leute immer beim Geld, so machen es unsere niederländischen Nachbarn. Da wird auch mal die Sozialhilfe gekürzt. Man muß diesen Leuten - Deutsche oder Ausländer - halt noch einmal die Spielregeln in diesem Land erklären. Wer sich nicht dran hält, der bekommt eben die Konsequenzen zu spüren.

Und jugendliche Intensivtäter begehen den Großteil ihrer Taten in einem bestimmten Radius ( meistens ca. 3000 Meter ) rund um ihren Wohnort. Wenn man die aus ihrem Umfeld herausnimmt und für bestimmte Zeit an einen anderen Ort verfrachtet und sich dort um sie kümmert, dann stehen die Chancen nicht schlecht da etwas zu verbessern. Und ich meine keine Unterbringung in sog. " Boot Camps " ... da halte ich absolut nichts von. In den USA sollen die Rückfallquoten nur minimal niedriger sein, als bei straffällig gewordenen Jugendlichen die nicht in solchen Camps waren. Es geht um eine langfristige Verhaltensänderung, die erreiche ich nicht mit kurzzeitigem Drill.

Donny
11-03-2024, 12:26
Mein Rat ist, sich einen kompakten Schlagstock zu besorgen, der sich leichter verstecken und tragen lässt. Gegen eine Klingenwaffe hat man ohne eine kaum eine Chance.

ThomasL
11-03-2024, 12:29
Willi: 1+

Donny
11-03-2024, 12:33
Ja, aber ich werde mir später Gedanken über die rechtlichen Konsequenzen machen, zumindest werde ich am Leben sein.

Donny
11-03-2024, 12:36
Wir wissen, dass es sich bei den Angreifern in Deutschland überwiegend um dieselben Personen handelt und dass sie von den politisch orientierten Gerichten mit einer Bewährungsstrafe rechnen müssen. Das ist die Realität ... inzwischen bist du tot.

amasbaal
11-03-2024, 12:45
Mein Rat ist, sich einen kompakten Schlagstock zu besorgen, der sich leichter verstecken und tragen lässt. Gegen eine Klingenwaffe hat man ohne eine kaum eine Chance.

aber mit? dazu noch nem kurzen? :hammer:

tausend mal im training "getestet" - und zwar mit 60-75 cm und nichts kurzem. in fast allen fällen war der messermann zwar getroffen worden (meist am unterarm) und der stockmann tot. im günstigsten fall hat das dann halt etwas gedauert, bis der stockmann nicht mehr im rückwärtsgang agieren konnte, weil dann ne wand oder sonst ein hindernis kam.

gut, unsere leute konnten mit messern auch umgehen, dafür war es eben halt nur training und sie wollten den stockschwinger (der damit auch umgehen konnte) ja auch nicht töten, waren also beide nicht mit dem "echten" intent unterwegs.

du hast viellecht vorstellungen... aber gut: besser sowas, als gar keine eigene waffe. und wenn damit auch gut trainiert.... glück haben kann man ja. stimmt also insofern, als das die chancen etwas höher sind, als ohne.

du trainierst also FMA oder sonstiges, um mit dem stöckchen tatsächlich was anfangen zu können? dann müsstest du das problem mit dem messer allerdings ebenfalls kennen und wie man taktisch damit gegen schlagstock vorgeht.

und das ein messer eigentlich gar nicht für duelle genutzt wird, sondern unerwartet und "überfallmäßig", also bevor jemand seinen stock in der hand hat, ist dir doch auch klar, oder?

aber vielleicht wieder zurück zum eigentlichen thema...

Cam67
11-03-2024, 12:48
Warum These? h.


Die "These" bezog sich nicht darauf , das es Strafe ansich gibt , egal ob privat oder vom Gesetzgeber, sondern das Willi andeutete das es bei der Frage nach Konsequenzen und in bestimmten Fällen auch härtere , "nur" um Racheempfinden gehen würde . Er ließ es ja auch schon mit seinem Post zu der Frage bei Altersneubestimmung von Delikten bei Kindern und Jugendlichen anklingen .
Deshalb fragte ich nach dem Schutzgedanken ... und warum der unter den Tisch fällt .

Donny
11-03-2024, 12:50
Zu viele Wenn und Aber...

Cam67
11-03-2024, 12:53
Ich sage nicht, daß sich Täter nicht für ihre Taten verantworten sollen. Aber ... wenn man den Hebel viel früher ansetzt und schon bei auffälligen Familien - Deutsche wie Ausländer - offensiv eingreift und Hilfestellungen gibt, dann kann im Vorfeld viel verhindert werden. Am effektivsten packt man diese Leute immer beim Geld, so machen es unsere niederländischen Nachbarn. Da wird auch mal die Sozialhilfe gekürzt. Man muß diesen Leuten - Deutsche oder Ausländer - halt noch einmal die Spielregeln in diesem Land erklären. Wer sich nicht dran hält, der bekommt eben die Konsequenzen zu spüren.

.

Ok , das klingt schon anders . Da hätte ich auch nicht genauer nachgefragt ^^


Und jugendliche Intensivtäter begehen den Großteil ihrer Taten in einem bestimmten Radius ( meistens ca. 3000 Meter ) rund um ihren Wohnort. Wenn man die aus ihrem Umfeld herausnimmt und für bestimmte Zeit an einen anderen Ort verfrachtet und sich dort um sie kümmert, dann stehen die Chancen nicht schlecht da etwas zu verbessern. Und ich meine keine Unterbringung in sog. " Boot Camps " ... da halte ich absolut nichts von. In den USA sollen die Rückfallquoten nur minimal niedriger sein, als bei straffällig gewordenen Jugendlichen die nicht in solchen Camps waren. Es geht um eine langfristige Verhaltensänderung, die erreiche ich nicht mit kurzzeitigem Drill


Genau das wurde dann auch hier in LPZ mit denn 2 Erwähnten Kids gemacht (getrennt) . Nur,...eben sehr spät , weil man wartete bis sie ein bestimmtes Alter erreichten , um handeln zu können . das war ja auch mein Kritikpunkt...Die Handlungsfesseln der Zuständigen aufgrund eines Alters , und Kids mit dieser Psyche haben bis dahin völlige Narrenfreiheit.

Donny
11-03-2024, 12:57
aber mit? dazu noch nem kurzen? :hammer:

tausend mal im training "getestet" - und zwar mit 60-75 cm und nichts kurzem. in fast allen fällen war der messermann zwar getroffen worden (meist am unterarm) und der stockmann tot. im günstigsten fall hat das dann halt etwas gedauert, bis der stockmann nicht mehr im rückwärtsgang agieren konnte, weil dann ne wand oder sonst ein hindernis kam.

gut, unsere leute konnten mit messern auch umgehen, dafür war es eben halt nur training und sie wollten den stockschwinger (der damit auch umgehen konnte) ja auch nicht töten, waren also beide nicht mit dem "echten" intent unterwegs.

du hast viellecht vorstellungen... aber gut: besser sowas, als gar keine eigene waffe. und wenn damit auch gut trainiert.... glück haben kann man ja. stimmt also insofern, als das die chancen etwas höher sind, als ohne.

du trainierst also FMA oder sonstiges, um mit dem stöckchen tatsächlich was anfangen zu können? dann müsstest du das problem mit dem messer allerdings ebenfalls kennen und wie man taktisch damit gegen schlagstock vorgeht.

und das ein messer eigentlich gar nicht für duelle genutzt wird, sondern unerwartet und "überfallmäßig", also bevor jemand seinen stock in der hand hat, ist dir doch auch klar, oder?

aber vielleicht wieder zurück zum eigentlichen thema...
Ich habe in der britischen Armee gedient und habe meine Erfahrung mit Bajonetten und Messern.
Die meisten sogenannten „Experten“ in den Kampfkünsten hatten außerhalb ihres Dojos noch nie eine wirklich lebensbedrohliche Situation.
Sie denken jedoch, dass sie jede Situation analysieren können ... haha

Cam67
11-03-2024, 13:00
Und das mit dem Schutz funktioniert sonderlich gut?

Ist das grade Verarsche ?

Willi von der Heide
11-03-2024, 13:18
Ich habe in der britischen Armee gedient und habe meine Erfahrung mit Bajonetten und Messern.


Hallo " Styler92 " da bist du ja mal wieder ... Da hast meine Fragen nie beantwortet !

Pflöte
11-03-2024, 13:19
Ich bin nicht dagegen Intensiv- und Wiederholungstäter für längere Zeit aus dem Verkehr zu ziehen, nur ist dies alleine eben nicht ausreichend.
Sozialarbeit allein ist ebensowenig ausreichend. Für mich sind das auch keine Gegensätze - keine Ahnung, warum so oft ein "entweder oder" angenommen wird oder unterstellt wird.

Mal ganz knapp gesagt, bin ich dafür, dass man Leuten, die gezeigt haben, dass sie gefährlich für andere sind, die Möglichkeit nimmt, sich in unserer Gesellschaft frei zu bewegen und ebenso dafür, dass man als Gesellschaft/Staat daran arbeitet, möglichst wenig solcher gefährlichen Leute "heranzuziehen".

Donny
11-03-2024, 13:54
Hallo " Styler92 " da bist du ja mal wieder ... Da hast meine Fragen nie beantwortet !

Ich habe keine Ahnung, von wem du redest

amasbaal
11-03-2024, 14:36
Ich habe in der britischen Armee gedient und habe meine Erfahrung mit Bajonetten und Messern.
Die meisten sogenannten „Experten“ in den Kampfkünsten hatten außerhalb ihres Dojos noch nie eine wirklich lebensbedrohliche Situation.
Sie denken jedoch, dass sie jede Situation analysieren können ... haha

na dann... wenn wir schon beim angeben sind: ich hab soldaten und polizisten auf seminaren unterrichtet. darunter einer mit ner 20cm narbe am körper. war ein bajonett (mitbringsel aus dem Kosovo). der war militätpolizist und hatte auch nen ganz tollen knüppel (und sogar ne MP). nutzte nichts..
finde ja schön, dass du dich so dolle auskennst und weißt, was hier hier alle so machen oder gemacht haben im leben.
außerhalb des dojos? ich war nie in nem dojo... das ist japanisch :) und sonst: einige sehr wenige hier kennen meine vergangenheit und wie ich genau deshalb bei den FMA gelandet bin. darüber rede ich hier nicht.

Donny
11-03-2024, 14:48
na dann... wenn wir schon beim angeben sind: ich hab soldaten und polizisten auf seminaren unterrichtet. darunter einer mit ner 20cm narbe am körper. war ein bajonett (mitbringsel aus dem Kosovo). der war militätpolizist und hatte auch nen ganz tollen knüppel (und sogar ne MP). nutzte nichts..
finde ja schön, dass du dich so dolle auskennst und weißt, was hier hier alle so machen oder gemacht haben im leben.
außerhalb des dojos? ich war nie in nem dojo... das ist japanisch :) und sonst: einige sehr wenige hier kennen meine vergangenheit und wie ich genau deshalb bei den FMA gelandet bin. darüber rede ich hier nicht.

Du klingst etwas kindisch für einen sogenannten „Großmeister“
eigentlich ziemlich arrogant

Schnubel
11-03-2024, 15:30
Ich habe in der britischen Armee gedient und habe meine Erfahrung mit Bajonetten und Messern.
Die meisten sogenannten „Experten“ in den Kampfkünsten hatten außerhalb ihres Dojos noch nie eine wirklich lebensbedrohliche Situation.
Sie denken jedoch, dass sie jede Situation analysieren können ... haha

Irgendwie klingt das hier aber auch sehr arrogant.

Ich finde es immer bedenklich, wenn hier verglichen wird, das meiner größer ist als Deiner.

Woher willst Du so genau wissen, was die Leute, die hier schreiben, für eine Kampfkunstvergangenheit haben, oder auch berufliche Vergangenheit.

QuiRit
11-03-2024, 17:04
Die meisten sogenannten „Experten“ in den Kampfkünsten hatten außerhalb ihres Dojos noch nie eine wirklich lebensbedrohliche Situation.

Innerhalb ihres Dojos hoffentlich auch nicht ;)



habe meine Erfahrung mit Bajonetten und Messern

Darf ich fragen, was das heisst? Hast Du eine relevante Anzahl von echten Angriffen mit einer Klinge auf Dich neutralisiert?

FireFlea
11-03-2024, 17:12
Ich habe in der britischen Armee gedient und habe meine Erfahrung mit Bajonetten und Messern.

Ist die wirtschaftliche Situation da schon so schlimm, dass man sich keine Gewehre und Kugeln mehr leisten kann? :ups:

amasbaal
11-03-2024, 17:44
„Großmeister“

:hammer:

big X
11-03-2024, 17:45
aus meiner warte könnte sich amasbaal den titel gm geben :).

amasbaal
11-03-2024, 17:57
aus meiner warte könnte sich amasbaal den titel gm geben :).

huch, dabei weißt du doch ganz genau, dass das. gemessen am stand der erfahrung und den athletischen voraussetzungen, alles nur "ganz normal" ist. wie bei jedem andern auch.
wie wäre es aber, wieder zum thema des fadens zurück zu kommen? frank könnte nach schon mehrmaliger ermahnung, sauer werden.

Willi von der Heide
11-03-2024, 18:03
Ist die wirtschaftliche Situation da schon so schlimm, dass man sich keine Gewehre und Kugeln mehr leisten kann? :ups:

Geht alles fürs Essen drauf:


https://www.youtube.com/watch?v=kQ3_o7F7mqY&ab_channel=RoyalNavy

MatscheOne
11-03-2024, 18:53
Darf ich fragen, was das heisst? Hast Du eine relevante Anzahl von echten Angriffen mit einer Klinge auf Dich neutralisiert?

War wahrscheinlich Koch... ;)

amasbaal
11-03-2024, 18:59
zurück zum thema oder klappe halten.
:-§

hand-werker
12-03-2024, 07:26
... und schon ist "Donny" Geschichte. War wohl doch nicht so´n Krasser.

Gast
12-03-2024, 08:17
... und schon ist "Donny" Geschichte. War wohl doch nicht so´n Krasser.

Doch. Er hat sich sein Fairbairn-Sykes geschnappt und sorgt gerade in Nordirland für Ordnung. :D

jkdberlin
12-03-2024, 08:29
Bitte zurück zum Thema

amasbaal
13-03-2024, 23:54
so kann's auch gehen
überall, und ganz besonders in den öffentlichen verkehrsmitteln, werden messerstecher entdeckt.
:biglaugh:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/messer-in-der-tasche-mann-will-mit-dem-bus-zur-fleischerpr%C3%BCfung-dann-kommt-die-polizei/ar-BB1jPh5T?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=9002e8eb9f1c402da798c29afd23c303&ei=10

nett von den beamten

Gast
14-03-2024, 08:22
Da hat der junge Mann aber Glück gehabt. Der ein oder andere aus diesem Forum hätte sich durch das "Zeigen" des Messers bedroht gefühlt und von seinem Recht auf Notwehr Gebrauch gemacht :D

ThomasL
14-03-2024, 08:31
Einfach abknallen und gut ist es. Ist natürlich aber angesichts der allgemeinen Hysterie schon etwas dämlich die offen zu tragen ;-)

Gast
14-03-2024, 10:29
Ist natürlich aber angesichts der allgemeinen Hysterie schon etwas dämlich die (Messer) offen zu tragen


Wie die Polizei mitteilte, hatten Zeugen am Mittwochmorgen gesehen, dass der 20-Jährige am Bahnhof in Zwickau mit einem Messer hantierte und anschließend in einen Linienbus stieg.

"Mit einem Messer hantieren" ist ein dehnbarer Begriff. Wenn er einfach in seiner Tasche geschaut hat, ob er die richtigen Messer dabei hat, ist da nichts gegen zu sagen. Vielleicht hat er sie auch einfach neben sich gelegt, ohne darüber nachzudenken. Für einen Koch/Metzger/Fleischer sind Messer halt etwas völlig Normales.

amasbaal
14-03-2024, 10:40
Für einen Koch/Metzger/Fleischer sind Messer halt etwas völlig Normales.

für mich auch :D

Katamaus
14-03-2024, 13:44
für mich auch :D

:klatsch::rofl:

Billy die Kampfkugel
17-03-2024, 17:08
Europamagazin heute, Messerstechereien in London:
https://www.ardmediathek.de/video/europamagazin/grossbritannien-immer-mehr-messerattacken/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2V1cm9wYW1hZ2F6aW4vY2I2YW JiNmItMjRkMy00OTMxLWE5YjUtYjJhNzJmNmMxMGNm

marq
20-03-2024, 13:37
Europamagazin heute, Messerstechereien in London:
https://www.ardmediathek.de/video/europamagazin/grossbritannien-immer-mehr-messerattacken/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2V1cm9wYW1hZ2F6aW4vY2I2YW JiNmItMjRkMy00OTMxLWE5YjUtYjJhNzJmNmMxMGNm

extrem krass!

Gast
20-03-2024, 14:09
Europamagazin heute, Messerstechereien in London

London ist ein guter Beweis dafür, dass die typisch deutsche Reaktion "Strafen, Verbote, Kameras" das Problem nicht lösen kann. Nicht mal reduzieren.

Pflöte
20-03-2024, 14:59
"Strafen, Verbote, Kameras" ordnest Du als typisch deutsche Reaktion ein?

Bei den Verboten gehe ich mit. In Deutschland liebt man es schließlich, irgendetwas auf Papier zu schreiben und Schilder anzubringen (und ist jedesmal empört, wenn man feststellt, dass es Leute gibt, denen das herzlich egal ist).

Pflöte
20-03-2024, 15:07
Die typische deutsche Reaktion ist - neben dem Erlassen von Verboten, Gesetzen und Verordnungen - das Wegschauen, das Nichtstun, das Vergießen von Krokodilstränen und ganz, ganz wichtig der "Kampf gegen Rechts".

MatscheOne
20-03-2024, 17:01
... und ganz, ganz wichtig der "Kampf gegen Rechts".

Möchtest du uns irgendwas sagen, oder warum ständig dieser Verweiss...?

Fühlst du dich nicht gesehen/gehört/verstanden, oder was..?

amasbaal
20-03-2024, 17:18
und ganz, ganz wichtig der "Kampf gegen Rechts".

na, das wofür wir deutschen weltweit bekannt sind, geht ja wohl eher in die andere richtung. da gab es mal so eine historisch herausragende deutsche "spezialität", die auch in zukunft nicht so bald vergessen wird.
kameras... die sind nicht typisch deutsch. da gibt es hier mehr vorbehalte, was "überwachung" angeht, als in manch anderen ländern. auch diese spezielle deutsche skepsis hat einen historischen grund.

Pflöte
20-03-2024, 17:49
Möchtest du uns irgendwas sagen, oder warum ständig dieser Verweiss...?

Das ist nunmal die Universalwaffe schlechthin in noch jedem gesellschaftlichen Konflikt/in jedem Streit der letzten Jahre in Deutschland, die wirklich nirgendwo fehlen darf. Das lässt sich eigentlich nicht übersehen.


na, das wofür wir deutschen weltweit bekannt sind, geht ja wohl eher in die andere richtung. da gab es mal so eine historisch herausragende deutsche "spezialität", die auch in zukunft nicht so bald vergessen wird.
Das ist aber längst nicht mehr typisch. Da kannst Du erzählen, was Du möchtest.

Willi von der Heide
20-03-2024, 18:40
Zu UK:

Ja, dieser Gebrauch von Klingenwaffen ist zu stark verbreitet.. Obwohl die Gesetze immer weiter Verschärft wurden, die Strafen immer " schärfer " wurden ... So ist dem auch nicht beizukommen. Was auch zugenommen hat, gerade unter Gangs ist folgendes:

- Der Mißbrauch von Hunden als Waffe.
- Der Einsatz von Säure ... auch spontane Angriffe auf völlig unbeteiligte Personen ! Das führte dazu, daß der Verkauf von Chemikalien weiter eingeschränkt wurde.
- Brandstiftung ... die fackeln sich gegenseitig ihre Häuser/Wohnungen ab.

Ein Ende ist leider nicht in Sicht. Währen Schußwaffen leichter verfügbar ( es ist halt eine Inselgruppe ), dann wäre es ja bald noch schlimmer.

Hier ein Beitrag zum Thema Armut in UK:

https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/grossbritannien-broken-britain/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsLzVmM2FhMm JiLWM2MGUtNGMzMy04ZmU0LTViYzQxYzFmNjdmMA

marq
20-03-2024, 19:08
https://www.youtube.com/watch?v=NvZcNpyJRdo

MatscheOne
20-03-2024, 19:10
Zu UK:

Ja, dieser Gebrauch von Klingenwaffen ist zu stark verbreitet.. Obwohl die Gesetze immer weiter Verschärft wurden, die Strafen immer " schärfer " wurden ... So ist dem auch nicht beizukommen. Was auch zugenommen hat, gerade unter Gangs ist folgendes:

- Der Mißbrauch von Hunden als Waffe.
- Der Einsatz von Säure ... auch spontane Angriffe auf völlig unbeteiligte Personen ! Das führte dazu, daß der Verkauf von Chemikalien weiter eingeschränkt wurde.
- Brandstiftung ... die fackeln sich gegenseitig ihre Häuser/Wohnungen ab.

Ein Ende ist leider nicht in Sicht. Währen Schußwaffen leichter verfügbar ( es ist halt eine Inselgruppe ), dann wäre es ja bald noch schlimmer.

Hier ein Beitrag zum Thema Armut in UK:

https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/grossbritannien-broken-britain/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsLzVmM2FhMm JiLWM2MGUtNGMzMy04ZmU0LTViYzQxYzFmNjdmMA

Soweit, so bekannt...

Meinste es gibt eine Korrelation zwischen dem neoliberalem Gesellschaftsbild, daß Thatcher etabliert hat und diesen gesellschaftlichen Verwerfungen in Engeland..?

Für mich eindeutig ja. Also ehrlich gesagt verwundert mich die Verrohung der Gesellschaft nicht wirklich.

Live by the Ellbow, then you'll die by the Ellbow(im übertragenen Sinn..)

Willi von der Heide
20-03-2024, 19:55
Meinste es gibt eine Korrelation zwischen dem neoliberalem Gesellschaftsbild, daß Thatcher etabliert hat und diesen gesellschaftlichen Verwerfungen in Engeland..?

Für mich eindeutig ja. Also ehrlich gesagt verwundert mich die Verrohung der Gesellschaft nicht wirklich.

Live by the Ellbow, then you'll die by the Ellbow(im übertragenen Sinn..)

Ja, das ist was dran ... und ich sehe sie und Ihre Überzeugungen mittlerweile kritischer. Da hatte ich mich in etwas verrannt.

P.S.:

Die Finnen sind die glücklichsten Menschen der Welt ... trotz des Klimas, der hohen Steuern und der Bedrohung durch den Nachbarn. Immer wieder sind die Skandinavier auf den vorderen Plätzen ... Vertrauen in den Staat und seine Institutionen ? Wahrscheinlich Ja !

big X
20-03-2024, 20:00
armut erzeugt gewalt.
reichtum erzeugt gier.

big X
20-03-2024, 20:01
ach ja, von der deutschen spezialität sind wir immer nur einen schritt entfernt.

auf der anderen seite stimmt es aber auch, dass der nazi-vorwurft mittlerweile inflationär benutzt wird.

MatscheOne
20-03-2024, 20:08
Moin Willi, ich hab da auch keine/wenig Antworten drauf, aber ich denke es könnte da vielleicht Zusammenhänge geben...
Ist auch null gegen dich, oder deine Meinung gerichtet. :beer:

Ich war das erstemal mit 14 in einer, für englische Verhältnisse, gut situierten Familie und ich war geschockt.

Also mich wundert nicht, daß manche Menschen in England zum Messer greifen, auch wenn das natürlich kein vernünftiger Weg ist..

Aber so viel Hoffnungslosigkeit, wie in England hab ich nur in wenigen westlichen Staaten wahrgenommen...
Sehr traurig..

Willi von der Heide
20-03-2024, 20:12
armut erzeugt gewalt.
reichtum erzeugt gier.

Ich würde das ergänzen, bzw. anders sehen:

Armut kann physische Gewalt erzeugen.
Reichtum kennt auch die psychische Gewalt.

Es gibt nicht wenige Wohlhabende, die über das Prekariat reden, daß es einem schlecht werden könnte. Ich hatte im weiteren Bekanntenkreis mal einen jungen Mann, der als Schüler folgendes erlebte. Er besuchte ein Gymnasium in einem besser situierten Stadtteil. Sehr wenig Migranten und wenn, dann besser gestellt oder als solche nicht wahrgenommen ( US-Amerikaner, Schweizer u.ä. ). Praktisch keine sozial schlechter Gestellten. Auf der Abiparty gab es z.Bsp. eine Verlosung. Hauptreis war ein Neuwagen im Werte von 30.000,- € ! Einfach mal so gesponsert von einem Vater ...

Auf diesem Gymnasium gab es Schüler, die das Mobbing zur Perfektion gebracht hatten. Körperliche Gewalt war absolut verpönt und kam auch nicht vor. Wohl aber eine Form von psychischer Gewalt. Darunter sind einige zerbrochen. Gegenüber den Lehrern und den Eltern waren die wieder brav, angepaßt und lammfromm ... Der Konsum von Drogen war auch nicht gerade niedrig. Da ist manch ein Elternpaar aus allen Wolken gefallen, wenn sie erfuhren, was ihr Töchterlein so alles treibt. Von wegen war beim Klarinettenunterricht ...

Linus - The Boxer
20-03-2024, 20:51
London ist ein guter Beweis dafür, dass die typisch deutsche Reaktion "Strafen, Verbote, Kameras" das Problem nicht lösen kann. Nicht mal reduzieren.

Ich bin gerade in London, fühle mich weder unsicher, noch habe ich hier ne Messerstecherei gesehen...Zudem ist hier viel Polizei Unterwegs...vlt wirkt es ja doch ;)

MatscheOne
20-03-2024, 21:11
Geh doch mal in die Aussenbezirke, oder nach Leeds, Liverpool, Leicester, York, Manchester etc.. :D

London ist nicht England, sondern Touristenkacke, sorry....


Deine Aussage ist ungefähr so, wie: "Ich sitz gerade in NYC Bronx, im Hotel und halte mir die Augen zu. Aber alles easy, keine Messerstechereien/Gewalt gesehen..."

C'mon... :)

Geh mal vor die Tür...!

P.s. ich habs gemacht, da wird die Luft aber dünner und gut nicht alleine zu sein.... :rolleyes: :)

big X
20-03-2024, 21:36
@willi:

bei den jungen ist die psychische gewalt die vorstufe für die gier im höheren alter?

bei der armut kommt noch perspektivlosigkeit, etc dazu - und selbst dann gibt es ausnahmen. aber die wahrscheinlichkeit auf die gruppe bezogen steigt.

meine aussage im vorvorherigen post war natürlich grob, aber plakativ.

amasbaal
20-03-2024, 23:13
wer nicht viel mehr hat, als seinen körper, und das gefühl hat, keinerlei "macht" im klassischen sinne zu haben, der übt macht mit seinem körper gegen die aus, die seinem körper (seiner physischen gewalt) unterlegen sind.
edit: und wenn dann noch ne waffe vom körper geführt wird, umso mächtiger (und messer sind dazu noch kostengünstig)

Pflöte
21-03-2024, 07:37
wer nicht viel mehr hat, als seinen körper, und das gefühl hat, keinerlei "macht" im klassischen sinne zu haben, der übt macht mit seinem körper gegen die aus, die seinem körper (seiner physischen gewalt) unterlegen sind.
edit: und wenn dann noch ne waffe vom körper geführt wird, umso mächtiger (und messer sind dazu noch kostengünstig)
Das macht man aber (ab einem gewissen Alter) nur, wenn man dazu noch ein A**chloch ist. Das sollte man nicht unterschlagen.

amasbaal
21-03-2024, 08:36
Das macht man aber (ab einem gewissen Alter) nur, wenn man dazu noch ein A**chloch ist. Das sollte man nicht unterschlagen.

die welt ist voll davon. und die leben das mit der art von macht aus, die sie eben haben. der eine so, der andere so. und die, die nie genug bekommen, haben dann viel zu tun
wäre es anders, gäb es weitaus weniger messerstecher, und kriege usw. dann blieben "nur" die RICHTiG psychisch kranken übrig.

Gast
21-03-2024, 08:59
Ich bin gerade in London, fühle mich weder unsicher, noch habe ich hier ne Messerstecherei gesehen...Zudem ist hier viel Polizei Unterwegs...vlt wirkt es ja doch ;)

Mir ging es nicht um die Frage, ob London sicher oder unsicher ist. Die Frage war, ob schärfere Gesetze, Strafen, Waffenverbotszonen oder Überwachungskameras irgendeinen Effekt zeigen oder ob es sich um reinen Aktionismus handelt.

Die Metropolitan Police hat schon 2009 eingeräumt, dass in London gerade mal 8 von 269 gemeldeten Raubüberfällen durch Material aus Videokameras aufgeklärt werden konnten. Die Kameras haben nicht verhindert, dass diese 269 Raubüberfälle stattgefunden haben. Und nur jeder 30. Fall konnte durch sie aufgeklärt werden.

https://taz.de/Videoueberwachung-in-Grossbritannien/!5157322/

Willi von der Heide
21-03-2024, 15:55
@willi:

bei den jungen ist die psychische gewalt die vorstufe für die gier im höheren alter?


Nicht unbedingt, aber:

Diese Kinder kommen aus einem wirtschaftlich besser gestelltem Elternhaus. Denen fehlt es an Nichts und die erwarten auch, daß sie alles bekommen. Die sind in den entsprechenden Netzwerken drin und auch die Eltern helfen kräftig mit, damit was aus denen wird. Teilen oder abgeben ist ihnen fremd und häufig ist es doch so, daß sie sich nur das soziale Mäntelchen kurz überstreifen und so tun als ob sie ein besonders ausgeprägtes soziales Gewissen haben. Natürlich gibt es auch viele Ausnahmen, aber die grobe Richtung stimmt schon.

Und später im Erwerbsleben denken die doch vor allem an sich und wollen das größte Stück vom Kuchen. Außerdem haben sie doch früh gelernt wie das Spiel funktioniert. Wie man Menschen wie Schachfiguren hin und herschiebt, sie gegeneinander ausspielt und im richtigen Moment da ist. Vielleicht habe ich eine zu einfache Sicht auf Dinge, aber mir ist das mehr als einmal zu Ohren gekommen, daß es soetwas gibt.

Linus - The Boxer
21-03-2024, 17:44
Geh doch mal in die Aussenbezirke, oder nach Leeds, Liverpool, Leicester, York, Manchester etc.. :D

London ist nicht England, sondern Touristenkacke, sorry....


Deine Aussage ist ungefähr so, wie: "Ich sitz gerade in NYC Bronx, im Hotel und halte mir die Augen zu. Aber alles easy, keine Messerstechereien/Gewalt gesehen..."

C'mon... :)

Geh mal vor die Tür...!

P.s. ich habs gemacht, da wird die Luft aber dünner und gut nicht alleine zu sein.... :rolleyes: :)

In der Bronx war ich schon...es war interessant und unwohl habe ich mich nicht gefühlt ;)

Gut zu wissen, dass du den totalen Durchblick hast. Falls ich Beratung benötige, bist du mein erster Ansprechpartner :o

Linus - The Boxer
21-03-2024, 17:49
Mir ging es nicht um die Frage, ob London sicher oder unsicher ist. Die Frage war, ob schärfere Gesetze, Strafen, Waffenverbotszonen oder Überwachungskameras irgendeinen Effekt zeigen oder ob es sich um reinen Aktionismus handelt.



Ich würde es nicht als Aktionismus bezeichnen. Es ist eine mögliche Maßnahme des Staates. Viel wichtiger sind ne vernünftige Erziehung + Sozialisation , dafür sind aber die Eltern und Freunde zuständig

big X
22-03-2024, 12:45
das ist zumindest bis auf weiteres eine griffige erklärung.
nach deiner argumentation kann die psychische gewalt ein aspekt dieser entwicklung sein (erlernen von manipulation, ausüben von macht). (?)
vielleicht ist gier noch nicht die richtige bezeichnung, für mich passt sie erst mal. bin ja auch kein soziologe.

MatscheOne
22-03-2024, 13:40
In der Bronx war ich schon...es war interessant und unwohl habe ich mich nicht gefühlt ;)

Gut zu wissen, dass du den totalen Durchblick hast. Falls ich Beratung benötige, bist du mein erster Ansprechpartner :o

Hast Recht, war ein bisschen überheblich von mir... :o

Bronx war ich auch schon, mir war mulmig, aber Gewalt hab ich auch nicht gesehen..
Nur Cops die unter Gelächter in ihren eigenen Wagen einbrechen mussten. :D

MGuzzi
22-03-2024, 15:01
..
Nur Cops die unter Gelächter in ihren eigenen Wagen einbrechen mussten.

Woher weißt du, dass es cops waren?

MatscheOne
22-03-2024, 18:33
Weil das ein NYPD Policecar war, Crown Victoria oder so, mit Blaulicht auf dem Dach und Rammstangen vorne dran und die Cops waren uniformiert...

Haben da mit einem SlimJim versucht ihre Tür zu öffnen...

Und drumherum standen ein Pulk Menschen und hat zugeguckt....

MatscheOne
22-03-2024, 18:39
..

Gast
23-03-2024, 18:44
Ich würde es nicht als Aktionismus bezeichnen. Es ist eine mögliche Maßnahme des Staates. Viel wichtiger sind ne vernünftige Erziehung + Sozialisation , dafür sind aber die Eltern und Freunde zuständig

Du glaubst nicht, dass die Messerproblematik Folge einer verfehlten Politik ist? Einfach gut erziehen dann passiert nichts?

amasbaal
23-03-2024, 19:14
Du glaubst nicht, dass die Messerproblematik Folge einer verfehlten Politik ist?

sehr interessant. du scheinst das ja zu glauben. dann mal butter bei die fische: welche politischen maßnahmen haben die messerproblematik denn verursacht?

Pflöte
23-03-2024, 20:32
Die Frage kann eigentlich nur ein Scherz sein ... welche größeren Veränderungen gab es denn in den letzten Jahren?

Wenn Leute hier herziehen, die praktisch keine Perspektive haben, hier irgendetwas anderes zu erreichen, als für den Rest ihres Lebens Sozialhilfe zu empfangen und auch nicht in der Lage sind, ihre Kinder auf eine Weise zu erziehen, die es ihnen ermöglicht, an der deutschen Gesellschaft teilzuhaben, kann das ab einer gewissen Menge zu eigenständigen Problemen führen, z.B. wenn sie sich "sammeln", wie es in bestimmten "Problemvierteln" und in kleineren Städten in einigen Wohnblöcken oder Straßenzügen passiert und ihre Perspektivlosigkeit dort die Normalität wird, da jeder der kann wegzieht, wodurch ein negatives Umfeld entsteht, in dem sich die Nachwachsenden natürlich einleben, was zu Verhaltensweisen führt, die für andere gefährlich sein können, weil sie vllt. schlicht nichts anderes haben, als auf der Straße "der Krasseste" zu sein oder ihr eigenes Ego über alles, also auch Menschenleben, zu stellen.

Das zu verhindern wäre Sache einer vernünftigen Einwanderungs- und später Sozialpolitik. Zu viele Einwanderer landen im Abseits.

Das zweite große Versagen der Einwanderungspolitik besteht darin, keinerlei (aber wirklich keinerlei) Anforderungen an Ausländer, Flüchtlinge, Eingereiste, Sich-Hier-Aufhaltende oderwasweißich zu stellen. Nichtmal auf der untersten Ebene, die lautet, keine Gefahr für andere darzustellen.

Also keine Perspektiven bieten und gleichzeitig keine Ansprüche stellen - da kann nur Sche**e bei herumkommen. Kurz gesagt... Das könnte alles noch ausgeführt und an konkreten Beispielen aus praktisch jeder einzelnen Stadt in Deutschland gezeigt werden.

Dazu kommt ein Justizversagen. Es wird gerne von Resozialisierung gesprochen, doch schlägt sich diese in der Praxis einzig durch besonders milde Strafen nieder. Das ist für viele nur eine Ermunterung dafür, sich weiterhin so zu verhalten, wie sie es eben tun bzw. dafür, sich "zu steigern".


Beim Thema verfehlter Einwanderungspolitik spreche ich ausdrücklich nicht von Einwanderung allgemein, was dumm wäre, oder von allen Einwanderern, sondern eben nur von dem problematischen Teil, der die oben (kürzestmöglich) angerissenen Probleme verursacht. Ich mache da dann aber keinen Unterschied zwischen "es kommen zu viele" oder "wir integrieren zu wenige", da beides als Aussage deckungsgleich ist.

amasbaal
23-03-2024, 21:20
... welche größeren Veränderungen gab es denn in den letzten Jahren?

zb. eine rasante verbreitung des neo-liberalismus und dessen soziokulturellen folgen im zuge der politik der letzten jahrzehnte - und das weltweit mit den entsprechenden folgen der zwar schon zuvor vorhandenen, aber nun immer stärker werdenden kluft zwischen arm und reich, mächtig und machtlos?
um jetzt mal nur eine veränderung, die bedeutung hat, zu erwähnen.
da gibt es viele, die sich übrigens auch auf das von dir beschriebene auswirken. das von dir beschriebene problem ist eine folge davon.

auf der untersten ebene rumzudoktern wird da gar nichts ändern, außer ein gefühl von differenz, dass eh schon viel zu stark ist (gilt für alle seiten) zu verstärken. die "messerstecher" werden nur noch mehr werden.
das mit Großbritannien ist ja schon als beispiel genannt worden - auch, was eine zunahme des problems angeht. trotz oder im obigen sinne evtl. sogar wegen der "maßnahmen".

der faden gehört ins politikforum. denn auf der ebene bewegen wir uns hier doch mehr als nur hin und wieder...

Pflöte
23-03-2024, 21:52
Möchte dir in keinem Punkt widersprechen. Die Frage, wie wir Macht innerhalb von Gesellschaften und zwischen verschiedenen Gesellschaften verteilen, ist von größter Wichtigkeit und kann praktisch nicht überschätzt werden.

Jetzt ging es aber um Messerstecher (Gewalttäter) in Deutschland und die Gründe für die Zunahme derer. Da sollte man nicht so tun, als wäre diese einfach hinzunehmen und nicht veränderbar, da die Welt eben gerade in diese Richtung läuft. Es gibt gesellschaftliche/politische Entscheidungen, die man treffen kann.

Und noch eins:

Nur weil man Risikofaktoren erkennt und versteht, also weiß, dass bestimmte Vorraussetzungen zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, gewalttätig zu werden, führen, heißt das nicht, dass man die Entscheidung des Einzelnen, sich der Gewalt zu bedienen, verstehen, im Sinne von verteidigen, muss. Man kann Individuen durchaus auch Konsequenzen für ihr Handeln spüren lassen. Da sind wir mMn überhaupt nicht bei einem "gesunden" Maß, was ziemlich sicher keine Folge neoliberaler Auswüchse ist, eher anderer Denkweisen.

MGuzzi
23-03-2024, 21:54
. Ich mache da dann aber keinen Unterschied zwischen "es kommen zu viele" oder "wir integrieren zu wenige", da beides als Aussage deckungsgleich ist.

Nein.

Mr.Fister
23-03-2024, 22:27
Viel wichtiger sind ne vernünftige Erziehung + Sozialisation , dafür sind aber die Eltern und Freunde zuständig
genau da liegt aber seit ewigkeiten bei einer bestimmten gruppe regelmäßig der hund begraben, da findet oftmals das genaue gegenteil statt - das folgende ist ein ausschnitt aus einem über 10 jahre alten interview des focus mit dem damaligen leitenden oberstaatsanwalt der intensivtäter-abteilung der berliner staatsanwaltschaft, dessen kundschaft damals schon zu 80% aus migrationshintergründlern bestand:


FOCUS Online: Richtig. Aber es bleibt dabei, dass Jugendliche aus dem kurdisch-türkischen und arabischen Milieu den Hauptteil der Intensivtäter ausmachen. Warum ist das so?

Hausmann: Söhne aus arabischen Großfamilien haben meistens einen archaischen Erziehungsstil erfahren, bei dem auch körperliche Gewalt eine große Rolle spielt. Im Gegensatz zu ihren Schwestern dürfen sie sich alles erlauben. Die Eltern setzen ihnen keine Grenzen. Sie dulden es, wenn ihre Jungs nicht zur Schule gehen und sich stattdessen mit den Fäusten durchs Leben schlagen. Das ist ein Riesenproblem.

FOCUS Online: Ein Problem vor allem für die zumeist deutschen Opfer ...

Hausmann: Wir müssen alles versuchen, um diese Entwicklung zu stoppen. Die Familien, über die wir hier reden, haben nicht selten acht, neun oder zwölf Kinder. Wenn die drei ältesten Brüder als Intensivtäter aufgefallen sind, warum sollten die fünf jüngeren dann gesetzestreu werden? Die haben den Einsatz von Gewalt so verinnerlicht, dass es mitunter zu unfassbaren Straftaten kommt.

https://www.focus.de/politik/deutschland/berliner-oberstaatsanwalt-ueber-seine-erfahrungen-junge-arabischstaemmige-gewalttaeter-verachten-unser-land_id_3409518.html

Gast
25-03-2024, 08:24
auf der untersten ebene rumzudoktern wird da gar nichts ändern, außer ein gefühl von differenz, dass eh schon viel zu stark ist (gilt für alle seiten) zu verstärken. die "messerstecher" werden nur noch mehr werden. das mit Großbritannien ist ja schon als beispiel genannt worden - auch, was eine zunahme des problems angeht. trotz oder im obigen sinne evtl. sogar wegen der "maßnahmen".

Genau das wollte ich kritisieren. Wer auf Erziehung und Sozialisierung pocht, der schiebt die Alleinschuld auf die Täter. Dieses Problem entsteht nicht auf der untersten Ebene und kann da auch nicht gelöst werden. Den einfachen Grundsatz "Gewalt und Hass gedeihen am besten auf Armut" sollte man nicht aus dem Auge lassen.

Und auch der Begriff der "Politik des Wegsehens" kommt ja irgendwo her.


Der Faden gehört ins Politikforum.

Ich frage mich schon länger, warum er da nicht von Anfang an war. Wie soll ein Tread über steigende Messerattacken sonst enden als in einer Diskussion um die Ursachen? ;)

Katamaus
25-03-2024, 09:22
Ich frage mich schon länger, warum er da nicht von Anfang an war. Wie soll ein Tread über steigende Messerattacken sonst enden als in einer Diskussion um die Ursachen? ;)

Weil ich den Thread nicht eröffent hatte, um eine politische Debatte über (möglicherweise) steigende Gewalt in der Gesellschaft und deren Ursachen anzustossen, sondern wegen der Implikationen für die SV, wenn immer mehr Menschen mit einem Messer rumrennen; plus der (erneuten) Erkenntnisse, dass a) ein Messer ein eher schlechtes Tool für SV ist und man b) gegen ein Messer nur sehr schlechte Chance hat, sich zu verteidigen? ;)

Was kann ich für Eure mangelnde Disziplin? :D

Gast
25-03-2024, 10:56
No offense :)

Pflöte
25-03-2024, 11:46
Es findet hier keine Diskussion um die Ursachen statt. Eher ist es eine Pseudo-Debatte mit dem altbekannten Ziel, zu verschleiern, dass es überproportional häufig Täterprofile gibt, die in Herkunft und/oder soziokulturellem Umfeld Gemeinsamkeiten besitzen, die sie mit der Mehrheit der Gesellschaft nicht teilen.

Nebenbei bemerkt, wird hier Menschen ihre Mündigkeit, Selbstverantwortlichkeit und ihr Verstand abgesprochen - sowohl den Tätern, die ja angeblich die eigentlichen Opfer sind und zu ihren Taten getrieben wurden, als auch allen anderen, die möglichst nichts über die Täter wissen sollen, da sie sich sonst in Vorurteilen und Hass ergehen würden. Alles kleine Kinder, die man unbedingt an die Hand nehmen muss...

Pflöte
25-03-2024, 13:11
Da fällt mir noch etwas ein:

Meine eher arme Wohngegend ist in den letzten Jahren ziemlich heruntergekommen. Auffällig ist, wie häufig etwas kaputt gemacht wird und wie viel Müll so herumliegt, der nicht selten aus Fenstern geflogen kommt.

Da stellt sich mir die Frage, ob die Leute ihren Müll aus dem Fenster werfen, weil sie arm sind - oder ob sie arm sind, weil sie eben Leute sind, die ihren Müll aus dem Fenster werfen (und sich wahrscheinlich auch anderweitig nicht benehmen können).

amasbaal
25-03-2024, 14:57
verschleiern,

und verschwören... jaja :hammer:

Pflöte
25-03-2024, 15:05
Jeder einzelne deiner Posts zielt darauf ab, davon abzulenken...


...dass es überproportional häufig Täterprofile gibt, die in Herkunft und/oder soziokulturellem Umfeld Gemeinsamkeiten besitzen, die sie mit der Mehrheit der Gesellschaft nicht teilen.


Ist doch nicht zu übersehen, dass dir (und anderen) diese einfache Tatsache nicht schmeckt. Natürlich möchtest Du das verschleiern...

MGuzzi
25-03-2024, 15:58
ä
Da stellt sich mir die Frage, ob die Leute ihren Müll aus dem Fenster werfen, weil sie arm sind - oder ob sie arm sind, weil sie eben Leute sind, die ihren Müll aus dem Fenster werfen (und sich wahrscheinlich auch anderweitig nicht benehmen können).

Stellt sich die Frage, warum du dort wohnen musst, obwohl du keinen Müll aus dem Fenster wirfst.

BillyVanilly
27-03-2024, 07:45
Stellt sich die Frage, warum du dort wohnen musst, obwohl du keinen Müll aus dem Fenster wirfst.

Komischer Kommentar. Warum wohnen manche Menschen in Deutschland, wenn man hier doch angeblich so schlimm diskriminiert wird? Wenn die Polizei angeblich ein rechtes Problem hat?

Teetrinker
27-03-2024, 11:40
Warum sollten die, die jahrzehntelang irgendwo wohnen, von dort wegziehen, nur weil Asis neu einziehen? Das Recht muss dem Unrecht nicht weichen, und ganz muss man den Asis ja wohl nicht das Feld überlassen. Lasst euch nicht die Wurst vom Brot ziehen.

Nachbarn zusammentrommeln, Vermieter und Behörden mit ins Boot holen. Hat zwar anderthalb Jahre gedauert, aber in unserer Nachbarschaft wurde so eine Asifamilie inzwischen zwangsgeräumt. Toleranz hat Grenzen. Wer auf mich schei..t, dem muss ich nicht auch noch den roten Teppich ausrollen!

Pflöte
27-03-2024, 19:27
Es ging mir um die abstraktere Frage, ob Menschen durch ihre Umwelt geformt werden oder andersherum Menschen ihre Umwelt formen.

Wird jemand zum Idioten, weil er am Rande der Gesellschaft steht oder steht er am Rande der Gesellschaft, weil er ein Idiot ist? Werden Leute gewalttätig, weil sie in einer "schlechten Gegend" wohnen oder ist die Gegend "schlecht", weil eben diese gewalttätigen Menschen dort wohnen? Ist der Alki ein Alki, weil er arbeitslos ist oder ist er arbeitslos, weil er ein Alki ist? usw. usf.

So klar, wie hier behauptet, kann die Antwort mMn nicht sein. Ich halte es im Gegenteil für naiv, bei solchen Fragen Ursache und Wirkung in nur eine Richtung anzunehmen.

MGuzzi
27-03-2024, 21:14
.
Wird jemand zum Idioten, weil er am Rande der Gesellschaft steht oder steht er am Rande der Gesellschaft, weil er ein Idiot ist?

Also ich verstehe die Frage nicht.
Sind alle die am Rande stehen Idioten, und schmeißen alle die Arm sind Müll aus dem Fenster?
Kann es nicht sein dass jemand Arm ist und keinen Müll rausschmeißt?
Alsi die Ungebung hat DICH ja anscheinend nicht so geformt.
Also muss es da ja noch andere Dinge geben die eine Rolle?spielen.

Pflöte
28-03-2024, 07:06
Selbstverständlich ist nicht jeder, der am Rande der Gesellschaft steht, ein Idiot - auch steht nicht jeder, der ein Idiot ist, am Rande der Gesellschaft. Das gilt entsprechend für alle anderen Beispiele, die ich genannt habe.

MGuzzi
28-03-2024, 08:47
Also, wer formt dann wen oder was?
Kann es sein dass die Gesellschaft selbst diese "Randerscheinungen" hervorbringt?
Niemand wird arm, weil er Müll auf die Straße wirft, da ist vorher eininges schief gelaufen.
Und Menschen die aus den armen Gegenden Europas ghettomäßig zusammen in einem Viertel anzusiedeln, wo sie dann die Verhaltensweisen zeigen die sie von Kindheit an gewöhnt sind, scheint wohl einfach keine gute Idee zu sein.

Pflöte
28-03-2024, 10:20
Das ist ja die Frage, wer wen oder was formt...

Was ich schreibe, ist im Kontext dessen zu verstehen, was hier von anderen geschrieben wurde. So wurde geschrieben, dass Gewalt und Kriminalität aus Armut und Perspektivlosigkeit heraus entstehen, was grundsätzlich nicht falsch ist, aber längst nicht den Schluss zulässt, dass die Bekämpfung von Armut eben der einzige Weg wäre, Gewalt in unserer Gesellschaft zu verringern. Es wurde behauptet, ein "Herumdoktern" auf anderen Ebenen würde nichts bringen. Das halte ich für falsch.

Es ist nicht einfach nur so, dass (wie geschrieben) "Hass und Gewalt am besten auf Armut gedeihen" - es ist zusätzlich auch so, dass Menschen, die von Hass und Gewalt getrieben werden bzw. beides nicht kontrollieren können, eher in Armut landen werden.

Nehmen wir ganz konkret die Leute, die in dem Interview in https://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?194401-Achtung-Messerstecher%21&p=3905235#post3905235 angesprochen werden. Das sind Familien die z.T. seit Jahrzehnten immer wieder Intensivstraftäter hervorbringen. Andere Familien tun das nicht, obwohl sie unter ähnlichen Umständen leben. Da ist ganz klar erkennbar, dass diese Leute es gar nicht anders wollen oder es mindestens nicht anders können. Es ist klar erkennbar, dass sie nicht so sind, weil sie arm sind (was auch nicht immer stimmt, es gibt "dort" auch einige Multimillionäre), sondern sich auf familiärer Ebene selbst in diese Richtung erziehen. Möchte man das Gewaltproblem angehen, muss man das erstens anerkennen und zweitens auch speziell darauf reagieren.

Diese Familien bilden ein spezielles Phänomen, aber es gilt auch für andere. Nicht jeder, der in Armut oder am Rande der Gesellschaft lebt, braucht nur eine Perspektive und etwas Aufmunterung und schon wird er zum Musterknaben. Nein, es gibt auch Leute, die genau da sind, wo ihr Verhalten sie eben hinbringt und auch immer wieder hinbringen wird. Es gibt viele Leute (und da kenne/kannte ich selbst schon einige) denen die ihnen gesellschaftlich gebotenen Chancen herzlich egal sind. Sobald sie die Möglichkeit sehen, werden sie andere beklauen, werden zu Gewalt greifen, werden sich sonstwie asozial verhalten.

Ich finde es zutiefst ungerecht, wenn man es zulässt, dass sich Leute hier in Deutschland gemeingefährlich aufführen und es unter dem Deckmantel der Menschlichkeit versäumt wird, sie wirksam an ihrem Tun zu hindern.

In Deutschland ist das Ausüben von Gewalt (fast) immer etwas, das man selbst wählt. Niemand muss z.B. hungern, wenn er nicht andere ausraubt. Die realen Lebensumstände sind bei weitem nicht so, dass Menschen gezwungen werden, kriminell zu sein. Straftäter wollen Straftäter sein (ja, ist sehr plakativ ausgedrückt). Entsprechend kann und sollte man sie auch behandeln und neben dem ganzen sozialromantischen Verständnis, das man ihnen entgegen bringt, auch mehr Druck ausüben.

amasbaal
28-03-2024, 10:52
es ist zusätzlich auch so, dass Menschen, die von Hass und Gewalt getrieben werden bzw. beides nicht kontrollieren können, eher in Armut landen werden.

erzähl das mal denen, die in mafiösen gruppen oder auch individuell ihr enormes illegales geld verdienen. die ganzen "gangstas" sind alles andere, als arm. deshalb wird man, aus prekären verhältnissen kommend, ja so gerne ein "gangsta" - so mit rolex, goldkette und dickem BMW (und teuren, käuflichen frauen)

Pflöte
28-03-2024, 11:10
Das meine ich - ihr Verhalten wird belohnt und nicht bestraft. Es gibt Vorbilder, bei denen dieser Lebensstil wunderbar funktioniert und denen unsere Gesellschaft nur zusieht.

Ich würde aber meinen, dass es trotzdem die wenigsten Gewalttäter schaffen, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Die meisten landen im Abseits oder haben eben andere Qualitäten (gibt ja auch junge Leute, die sich gerne kloppen und trotzdem ne Ausbildung machen oder studieren).

MGuzzi
28-03-2024, 11:24
Das meine ich - ihr Verhalten wird belohnt und nicht bestraft. Es gibt Vorbilder, bei denen dieser Lebensstil wunderbar funktioniert und denen unsere Gesellschaft nur zusieht.


Dann stimmt deine These aber nicht.
Wer hier wen und wie beeinflusst, das ist nicht mit solchen Pauschalaussagen abgetan.
Kultur und Erziehung spielen natürlich eine Rolle, und Gesellschaften in denen Gewalt einen hohen Stellenwert als Mittel zur Konfliktlösung hat, bringt halt gewalttätige Leute hervor.
Egal ob die arm oder reich sind.
Putin ist auch nicht arm. Er wird auch nicht in Armut enden, weil er gewalttätig ist.

Pflöte
28-03-2024, 11:52
Meine These ist, dass die ganze Problematik der Gewalt(-verbrechen) nicht eindimensional durchdacht und angegangen werden kann. Nicht, wenn man ein Interesse an einer Lösung hat. Ich treffe also keine Pauschalaussagen, sondern widerspreche ihnen.



Kultur und Erziehung spielen natürlich eine Rolle, und Gesellschaften in denen Gewalt einen hohen Stellenwert als Mittel zur Konfliktlösung hat, bringt halt gewalttätige Leute hervor.

Eben. Da darf man nicht naiv sein.

ThomasL
29-03-2024, 07:54
@Pflöte: Sehr guter Beitrag (858)!!!

Man muss als ein Beispiel nur Rockerclubs (MCs) ansehen, die Mitglieder kommen in der Regel (bzgl. auf die Clubs die ich so kenne) nicht aus ärmlich Verhältnissen sondern entscheiden sich bewusst für dieses Leben.

Nohands
30-03-2024, 17:06
Unsere Ausbilder, egal ob es ein Nahkampfausbilder der Polizei oder ein ehemaliger GSG9-Mann ist, empfehlen alle dasselbe: Lerne ganz schnell zu laufen! Und bevor jetzt der Einwand "Aber wenn es um Deine Familie geht!" kommt: Ja, es gibt immer Fälle, bei denen die "Standardlösung" nicht funktioniert.
Zwei Videos in Anlehnung an den Beitrag von ainuke.

! Die Wiedergabe auf anderen Websites wurde vom Videoinhaber deaktiviert, deswegen also nur die links !
-> www.youtube.com/watch?v=yctDhTJV05A
.
Kritik und Nachtrag:
-> https://www.youtube.com/watch?v=_CfuRE75UXU
.
Gruß
Nohands
.

GilesTCC
01-04-2024, 16:49
Man muss als ein Beispiel nur Rockerclubs (MCs) ansehen, die Mitglieder kommen in der Regel (bzgl. auf die Clubs die ich so kenne) nicht aus ärmlich Verhältnissen sondern entscheiden sich bewusst für dieses Leben.

Du hast sicherlich mehr Erfahrung mit solchen Kreisen als ich, aber ich hatte (auch damals in England) ab und zu ein bisschen Kontakt zu solchen Leuten. Und vielleicht nicht immer aus ärmlichen Verhältnissen, aber ziemlich klar aus 'emotional ärmlichen Verhältnissen'.

ThomasL
03-04-2024, 06:04
Auch das kann ich nicht bestätigen (soll nicht heißen, dass es die nicht gibt). Ganz normale Jugendliche mit ganz normalen Eltern (zumindest hier im ländlichen Umfeld).

marq
04-04-2024, 16:11
https://www.fr.de/panorama/baden-wuerttemberg-supermarkt-messer-angriff-attacke-kind-wangen-im-allgaeu-polizei-motiv-92984966.html

Pflöte
04-04-2024, 16:50
https://www.fr.de/panorama/baden-wuerttemberg-supermarkt-messer-angriff-attacke-kind-wangen-im-allgaeu-polizei-motiv-92984966.html
Wann folgt die "Lichterkette gegen Rechts"? Hat sich Campino schon geäußert?

ThomasL
05-04-2024, 06:03
Wann folgt die "Lichterkette gegen Rechts"? Hat sich Campino schon geäußert?
Was soll das???
Ziemlich widerwärtig diese Tat für deine "politische Agenda" auszunutzen.

Wie man ein Kind angreifen kann werde ich nie verstehen.

Pflöte
05-04-2024, 07:30
Bei einer einzelnen Tat kann man den Täter verurteilen. Bei einer nicht endenden Kette von Taten, die sich dermaßen stark ähneln, sollte man das Augenmerk eher woanders hin legen.

Schon der Umstand, dass Du jetzt wieder so tun möchtest, als wäre diese Tat ein bedauerlicher Einzelfall, der nichts mit irgendwas zu tun hat, nervt mich. Natürlich muss man die Umstände anprangern, die solche Taten ermöglichen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, das nicht zu tun.

Pflöte
05-04-2024, 07:37
Ach so ... solch eine Tat schockiert mich, nimmt mich mit und macht mich wütend. Mir vorschreiben zu wollen, wie ich meine Trauer zu verarbeiten habe und am besten zum Ausdruck bringen sollte, ist schlechter Stil.

ThomasL
05-04-2024, 08:02
Bei einer einzelnen Tat kann man den Täter verurteilen. Bei einer nicht endenden Kette von Taten, die sich dermaßen stark ähneln, sollte man das Augenmerk eher woanders hin legen.
Dem stimme ich zu.



Schon der Umstand, dass Du jetzt wieder so tun möchtest, als wäre diese Tat ein bedauerlicher Einzelfall, der nichts mit irgendwas zu tun hat, nervt mich.
Das ist einfach nur bullshit!!! Wo tue ich dies? Was ich kritisiere, ist dein Post der nichts, aber auch gar nichts, mit einer sinnvollen Aufarbeitung zu tun hat sondern einfach nur billiges Lagerdenken zeigt.

Pflöte
05-04-2024, 10:32
Entschuldige bitte, dass meine aus Trauer und Empörung entstandene erste Reaktion hier ein sarkastischer Spruch statt einer ausformulierten Doktorarbeit war. Nichtsdestotrotz beinhaltet eine sinnvolle Aufarbeitung zu einem guten Teil auch die Benennung der maßgeblichen Fehler eben der Klientel, die ich angesprochen habe.

ThomasL
05-04-2024, 10:46
Campino und Leute die mit Lichterketten auf recht Gewalt reagieren sind also Schuld an solchen Vorfällen. So leicht kann man es sich machen.

Pflöte
05-04-2024, 11:06
Häh? Es besteht doch wohl ein Unterschied - sowohl in der Motivation als auch der Wirkung - zwischen echten Reaktionen auf rechte Gewalt und dem billigen Versuch von anderen Problemen abzulenken.

Edit:

Mal so ein bißchen mitzudenken, wäre dem Verständnis des Geschriebenen nicht abträglich. Leuten, die sich gegen rechte Gewalt äußern, indem sie z.B. nach konkreten Taten auf die Straße gehen, eine Schuld an Messerangriffen zu geben, ist dermaßen abseitig, dass es eigentlich schon eine Beleidigung ist, anzunehmen, ich würde eben dies unterstellen wollen.

MGuzzi
05-04-2024, 12:03
Wann folgt die "Lichterkette gegen Rechts"? Hat sich Campino schon geäußert?

Was hat der damit zu tun??
Aber ich denke auch, man sollte keine Niederländer mehr ins Land lassen.

ThomasL
05-04-2024, 12:27
@MGuzzi: Da bin ich bei Dir, die brauchen wir jetzt auch nicht mehr, wir dürfen unser Gras ja jetzt selbst anbauen.

Pflöte
05-04-2024, 12:30
"Sinnvolle Aufarbeitung" sieht also so aus ... alles klar.

ThomasL
05-04-2024, 12:31
Häh? Es besteht doch wohl ein Unterschied - sowohl in der Motivation als auch der Wirkung - zwischen echten Reaktionen auf rechte Gewalt und dem billigen Versuch von anderen Problemen abzulenken.

Vielleicht bist Du zu jung aber die Lichterketten die ich erlebt habe waren genau das: Eine Reaktion auf rechte Gewalt! Von dem her finde ich dein Post immer noch... Aber es steht Dir ja frei zu erläutern was Campino und Lichterketten gegen rechte Gewalt mit dem aktuellen Fall zu tun haben.

Pflöte
05-04-2024, 12:49
Nee, lass gut sein ... wenn Du nicht in der Lage oder nicht Willens bist, auch nur die kleinste Stufe eigenständig zu erklimmen, vergeht mir die Lust auf Erklärungen.

Es war, wie mehrmals geschrieben, ein spontan geäußerter, sarkastischer Spruch meinerseits, der auch gar nicht an Lichterkettenbeiwohner adressiert war. So ist das manchmal mit (Galgen-)Humor. Wundere dich oder nicht.

ThomasL
05-04-2024, 13:11
Man könnte auch einfach einräumen, dass ein Spruch einfach ... war - wäre gar nicht so schwer, passiert doch jedem mal bei emotional aufwühlenden Ereignissen. Ist aber dann wohl doch zuviel verlangt.

Pflöte
05-04-2024, 13:50
Du hast den Spruch nicht verstanden, das ist alles. Ordne ihn von mir aus als ***-Spruch ein, vllt. ist er das auch, aber geh mir nicht weiter auf die Nüsse. Ich schätze, wir haben hier beide den Fehler gemacht, dem anderen das eigene Niveau zu unterstellen.

Weiter vorne hatte ich bereits geschrieben, dass es für viele Menschen wichtiger ist, was irgendwer im Internet schreibt oder Aussagen von Opa Krause aus Mecklenburg, auf die zehnte Stelle hinterm Komma auf politische Korrektheit zu prüfen, als sich die reale Welt anzuschauen und die eigene Energie in die Bewältigung der größten Probleme zu stecken.

"Ein kleines Mädchen wird abgestochen, aber was mich so riiiichtig aufregt, ist ein salopper Spruch dazu von einem anonymus im Netz!" Herzlichen Glückwunsch!

ThomasL
05-04-2024, 18:15
Dortmund: https://www1.wdr.de/nachrichten/dortmund-toetungsdelikt-hafen-100.html

hopihallido
05-04-2024, 18:48
Dortmund: https://www1.wdr.de/nachrichten/dortmund-toetungsdelikt-hafen-100.html

Das ist ein krasser Fall. Und das ganze noch schön mit dem Handy gefilmt.
Mit 13 noch nicht strafmündig. Die haben sicher noch ne ganz steile Karriere vor sich.

Pflöte
06-04-2024, 08:25
https://www.fr.de/panorama/baden-wuerttemberg-supermarkt-messer-angriff-attacke-kind-wangen-im-allgaeu-polizei-motiv-92984966.html
Warum erhält eigentlich ein "Niederländer" einen Platz in einer Asylunterkunft in BW? Das ist für mich nicht verständlich.


Das ist ein krasser Fall. Und das ganze noch schön mit dem Handy gefilmt.
Mit 13 noch nicht strafmündig. Die haben sicher noch ne ganz steile Karriere vor sich.
Man kann gefahrlos Wetten darauf platzieren, dass wir als Gesellschaft denen genau diese Karrieren auch gestatten werden. Es sind ja auch wieder alle Zutaten vorhanden, um die Täter nach allen Regeln der Kunst als die eigentlichen Opfer hinzustellen.

MGuzzi
06-04-2024, 12:02
Warum erhält eigentlich ein "Niederländer" einen Platz in einer Asylunterkunft in BW? Das ist für mich nicht verständlich.



Wo steht da was von einer Asylunterkunft?

Pflöte
06-04-2024, 12:44
Die Unterkunft steht direkt auf der anderen Straßenseite gegenüber der Norma-Filiale, keinen Steinwurf entfernt.

MGuzzi
06-04-2024, 13:35
Ach so, das ist eine Schlussfolgerung.
Wurde er dort gesehen? Wenn ja:
Vielleicht war er da zu Besuch.
Vorlleicht hat er die NL Staatsbürgerschaft verschwiegen.
Vielleicht war es Zufall.
Vielleicht, vielleicht, vielleicht.

Pflöte
06-04-2024, 13:55
Der hat dort gewohnt.

Ansonsten weißt Du also auch nichts ... aber trotzdem Danke für die Meldung. :rolleyes: "Vielleicht, vielleicht, vielleicht."

MGuzzi
06-04-2024, 15:18
Woher hast du die Information?
Sicher nicht aus dem von dir verlinkten Artikel.

Pflöte
06-04-2024, 16:19
"Welt" berichtet in mehreren Videos darüber, kann aber auch keine Einzelheiten nennen. Und ja, es kann natürlich sein, dass er einfach bei jemandem mitgewohnt hat, er also gar keinen "Platz erhalten" hat. Das wäre wichtig zu wissen. Die nächste Qualitätszeitung namens "Bild" schreibt, dass er bereits zuvor durch augenscheinlich "irres Verhalten" auffällig war.

Nohands
06-04-2024, 17:07
.
WELT-LIVE 5.April
Reporter berichtet vor Ort, dass laut Aussage eines Zeugen, der Tatverdächtige seit kurzer Zeit dort in der Unterkunft lebt...
Quelle: (ab2:00min)
https://www.welt.de/vermischtes/video250885318/Wangen-im-Allgaeu-Messerangriff-auf-4-Jaehrige-Tatverdaechtiger-in-Psychatrie-ueberstellt.html
.
Gruß
Nohands
.

Mr.Fister
07-04-2024, 14:10
vielleicht an der stelle für den ein oder anderen ganz interessant, ist ein artikel vom stellvertretenden bundesvorsitzenden der polizeigewerkschaft zum thema messerangriffe:

https://www.focus.de/panorama/welt/polizeigewerkschafter-zu-messer-attacken_id_259827013.html

Teetrinker
07-04-2024, 15:32
vielleicht an der stelle für den ein oder anderen ganz interessant, ist ein artikel vom stellvertretenden bundesvorsitzenden der polizeigewerkschaft zum thema messerangriffe:

https://www.focus.de/panorama/welt/polizeigewerkschafter-zu-messer-attacken_id_259827013.html

Das war unklug von dem Mann, denn: "In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht"

jkdberlin
08-04-2024, 06:42
Hat noch jemand was zum Thema unter Berücksichtigung der SV zu sagen oder kommen nur noch Stammtisch Parolen?

Kusagras
28-04-2024, 09:26
Zwei junge Männer die offenbar nicht weglaufen wollten (oder konnten(?) werden von einem 57jährigen
am Nachmittag vor einem Supermarkt erstochen, in Murnau, eher ein kleiner, touristischer Ort wo man solche
Geschehnisse nicht vermutet. Hintergründe noch unklar.


https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/mutmasslicher-mord-in-murnau-leiche-vor-einkaufszentrum-entdeckt-93038179.html

FireFlea
28-04-2024, 17:10
Die Polizei hat am Samstagabend auf dem Stuttgarter Frühlingsfest einen 19-jährigen Mann festgenommen. Er soll mit einer Machete Menschen auf dem Cannstatter Wasen bedroht haben.

Ein 19 Jahre alter Mann soll am Samstagabend während einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Stuttgarter Frühlingsfest eine Machete gezogen haben. Wie die Polizei berichtete, wurden die Einsatzkräfte durch eine Sicherheitskamera auf den Vorfall aufmerksam und griffen ein. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Wieso der Mann bewaffnet zum Frühlingsfest ging und wie es zu der Auseinandersetzung kam, sei noch unklar, so die Polizei.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/machete-mann-festgenommen-wasen-fruehlingsfest-stuttgart-100.html

ThomasL
29-04-2024, 05:56
Zwei junge Männer die offenbar nicht weglaufen wollten (oder konnten(?) werden von einem 57jährigen
am Nachmittag vor einem Supermarkt erstochen, in Murnau, eher ein kleiner, touristischer Ort wo man solche
Geschehnisse nicht vermutet. Hintergründe noch unklar.


https://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/mutmasslicher-mord-in-murnau-leiche-vor-einkaufszentrum-entdeckt-93038179.html
Inzwischen weiß man mehr, es gibt eine russischen Tatverdächtigen und die Opfer waren Ukrainer.

Katamaus
29-04-2024, 06:18
Ein 19 Jahre alter Mann soll am Samstagabend während einer körperlichen Auseinandersetzung auf dem Stuttgarter Frühlingsfest eine Machete gezogen haben.

Der Ärmste. Jetzt bekommt er bestimmt Ärger. Hat dem denn niemand gesagt, dass er keine feststehenden Klingen über 12cm führen darf?

Pflöte
29-04-2024, 07:08
Was für ein Zufall aber auch, dass ausgerechnet er, der vorsorglich mit Machete unterwegs ist, auch derjenige unter 10.000 oder 100.000 ist, der auf dem Frühlingsfest in eine Situation gerät, in der er sie gut gebrauchen kann. Das ist mal ne Fügung...

big X
29-04-2024, 07:57
Der Ärmste. Jetzt bekommt er bestimmt Ärger. Hat dem denn niemand gesagt, dass er keine feststehenden Klingen über 12cm führen darf?
sind auf volksfesten und demonstrationen nicht auch die verboten?

Kusagras
29-04-2024, 08:00
Inzwischen weiß man mehr, es gibt eine russischen Tatverdächtigen und die Opfer waren Ukrainer.

Die Ukrainer waren Soldaten auf Urlaub. An der Front noch überlebt, in DE getötet. Oh Mann.... .

Katamaus
29-04-2024, 08:42
sind auf volksfesten und demonstrationen nicht auch die verboten?

Gut möglich. Auch das hätte man ihm vorher erklären sollen. ;)

MatscheOne
29-04-2024, 12:56
Die Ukrainer waren Soldaten auf Urlaub. An der Front noch überlebt, in DE getötet. Oh Mann.... .

Woher kommt diese Info..?
Seit wann machen ukrainische Soldaten in D Urlaub, ich dachte die dürfen die Ukraine nicht verlassen..?

FireFlea
29-04-2024, 13:00
Woher kommt diese Info..?
Seit wann machen ukrainische Soldaten in D Urlaub, ich dachte die dürfen die Ukraine nicht verlassen..?

Ist doch praktisch überall zu finden:

Dem ukrainischen Außenministerium zufolge handelte es sich bei den Opfern um ukrainische Soldaten, die sich nach Kriegsverletzungen zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland aufhielten.

Das bestätigte auch das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen dem Bayerischen Rundfunk. Der eine kam demnach letzten August nach Deutschland, der andere letzten Dezember. Beide wurden wegen Armverletzungen im Unfallklinikum Murnau behandelt. Zur Nachbehandlung der Kriegsverletzungen lebten die beiden in einer Unterkunft für Geflüchtete in Murnau.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/bluttat-murnau-zwei-ukrainische-soldaten-getoetet-was-wir-wissen,UBJFNxn

MatscheOne
29-04-2024, 13:14
Yo, habs auch gefunden.. Okay Reha



Die Straftat scheint sich ja eher im Trinkermilieu abgespielt zu haben...

Trotzdem natürlich tragisch...

Kusagras
03-05-2024, 09:02
Leider hinter paywall: recht interessanter Artikel und für ZEIT-Verhälntisse wenig PC-orientierter Artikel zum Thema Messerangriffe, mit einigen Statistiken.
Auszug zum allgemeinen, statistischen Teil:


...Die ZEIT hat deshalb bei allen 16 LKA angefragt. Neben NRW haben nur zwei Bundesländer schon vor der Pandemie mit der Erfassung begonnen. Erstens Niedersachsen: Im Vergleich zu 2019 hat sich die Zahl der Fälle von Gewaltkriminalität mit Messereinsatz um mehr als 26 Prozent gesteigert, ein deutlicher Anstieg. Zweitens Hamburg: 6,6 Prozent – ein Sprecher sagt, das entspreche dem generellen Anstieg der Gewaltkriminalität. Warum die Zahlen sich in den Ländern so unterschiedlich entwickeln: unklar. Rechnet man NRW, Niedersachsen und Hamburg zusammen, drei Länder, in denen ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt, kommt man zwischen 2019 und 2023 auf einen Anstieg von 10 Prozent. ...

https://www.zeit.de/2024/19/messerangriffe-nordrhein-westfalen-gewalt-kriminalitaet/komplettansicht

Wichtiges Detail: Der in den Statistiken und Berichten der Polizei benutzte Begriff "Messerdelikt" schließt übrigens auch Bedrohungen mit dem Messer mit ein.

marq
04-05-2024, 22:07
der NRW innenminister reul zieht durch:

https://www.bild.de/regional/duesseldorf/immer-mehr-gewalt-an-party-hotspots-messer-razzia-in-duesseldorf-66364be6f0fbc5473c08eb2a



https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/2-tote-in-oberhausen-messer-kids-14-15-lehnten-anti-gewalt-kurs-ab-66360d1e2d59477705e8230


die zwei getöteten ukrainischen jugendlichen wurden opfer von bekannten gewalttätern , deren eltern sich weigerten, diese in einen anti- gewalt kurs zu schicken.

ThomasL
05-05-2024, 06:54
Kann die Seite nicht lesen, generell finde ich solchen Aktionen in Partyzonen aber durchaus sinnvoll. Führt zu Druck und kann bewirken, dass man sie dort nicht führt (wo viel Alk im Spiel ist, haben Messer nichts verloren).

FireFlea
05-05-2024, 07:37
Kann die Seite nicht lesen, generell finde ich solchen Aktionen in Partyzonen aber durchaus sinnvoll. Führt zu Druck und kann bewirken, dass man sie dort nicht führt (wo viel Alk im Spiel ist, haben Messer nichts verloren).

Für Discos und Veranstaltungen usw. bin ich d'accord. Bedenklich ist halt so eine Aussage von Reul (aus dem ersten Link, der Zweite funktioniert nicht).

Wir wollen niemanden ärgern, sondern zeigen, dass das Mitführen von Messern nicht normal und nicht erwünscht ist. Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören.

Damit wird eine Differenzierung verwischt und ein Schweizer Taschenmesser oder Leatherman zur bösen Stichwaffe.

Kusagras
05-05-2024, 08:32
der NRW innenminister reul zieht durch:


https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/2-tote-in-oberhausen-messer-kids-14-15-lehnten-anti-gewalt-kurs-ab-66360d1e2d59477705e8230


die zwei getöteten ukrainischen jugendlichen wurden opfer von bekannten gewalttätern , deren eltern sich weigerten, diese in einen anti- gewalt kurs zu schicken.


Den Fall kannte ich gar nicht, dachte erst an eine Verwechslung mit den 2 getöteten ukrainischen Soldaten.
Da der Bild-link zu dem Fall nicht geht:

https://www1.wdr.de/nachrichten/messerattacke-in-oberhausen-auch-zweiter-jugendlicher-gestorben-100.html


Taj, was soll man da sagen:man kann in DE soviel sich leisten bis es mal justizmäßig kracht. Ich denke es müsste viel genauer hingeschaut werden, wer
schneller weggesperrt gehört und wer noch andere Optionen bekommt. Aber da sind die Verantwortlichen entwdeer überfordert oder es herrscht imm noch die
Dominanz der "Na du kriegst jetzt nochmal ne Chance (und noch eine und noch eine..." Bei Leute, die nur Grenzen respektieren, die auf "Aufs M... rauslaufen"
bringt das halt nichts.

marq
05-05-2024, 11:25
Damit wird eine Differenzierung verwischt und ein Schweizer Taschenmesser oder Leatherman zur bösen Stichwaffe.
dies ist unnötig in diversen zonen. dort sollte man auch kein taschenmessen oder LM tragen, weil 1. weil dann verbotzonen einfacher durchzusetzen sind und keiner benötigt solch ein tool. auch nicht ü 40 mit kampfsportbezug oder outdoorbezug .

FireFlea
05-05-2024, 11:31
dies ist unnötig in diversen zonen. dort sollte man auch kein taschenmessen oder LM tragen, weil 1. weil dann verbotzonen einfacher durchzusetzen sind und keiner benötigt solch ein tool. auch nicht ü 40 mit kampfsportbezug oder outdoorbezug .

Viele Dinge die man mit sich rumträgt sind unnötig. Ein Leatherman hat bestimmt mehr Nutzen, als so manches, was man in irgendwelchen Handtaschen findet.

Und im Outdoorumfeld braucht man ab und an ein Messer. Schon als Kind beim Wandern, um die Wurst beim Vespern aus der Dose zu bekommen oder soll man sie mit den Fingern rauspulen?

Cam67
05-05-2024, 11:36
dies ist unnötig in diversen zonen. dort sollte man auch kein taschenmessen oder LM tragen, weil 1. weil dann verbotzonen einfacher durchzusetzen sind und keiner benötigt solch ein tool. auch nicht ü 40 mit kampfsportbezug oder outdoorbezug .

Schonmal überlegt das manche DURCH diverse Zonen gehen , um von A nach b zu kommen ?. Das Messer immer noch , in erster Linie Werkzeuge sind ?! Das du überhaupt nicht wissen kannst was der Einzelne tatsächlich benötigt und/oder benutzt an Werkzeuge ?
Die Verbotszone in lpz Eisenbahnsstrasse wird überlegt wieder aufzuheben , weil es nicht den erhofften Effekt hat. Nix mit Durchsetzen , so das man von Erfolg reden kann. Aber Einengung für die , welche garnicht die Zielgruppe sind .

Und wenn da steht "wir wollen niemanden ärgern ...." dann weiss er ganz genau ,das ein Messer viel mehr ist als nur eine Waffe. Das alles mal durch den Kopf gehen lassen ?

marq
05-05-2024, 13:39
Viele Dinge die man mit sich rumträgt sind unnötig. Ein Leatherman hat bestimmt mehr Nutzen, als so manches, was man in irgendwelchen Handtaschen findet.

Und im Outdoorumfeld braucht man ab und an ein Messer. Schon als Kind beim Wandern, um die Wurst beim Vespern aus der Dose zu bekommen oder soll man sie mit den Fingern rauspulen?

ja mehr nutzen als haarspray oder deo :D

und das outdoor fängt hinter der altstadt an :D

marq
05-05-2024, 13:41
Die Verbotszone in lpz Eisenbahnsstrasse wird überlegt wieder aufzuheben , weil es nicht den erhofften Effekt hat. Nix mit Durchsetzen , so das man von Erfolg reden kann. Aber Einengung für die , welche garnicht die Zielgruppe sind .


hängt von zuständigen innenminister ab.

Cam67
05-05-2024, 13:50
hängt von zuständigen innenminister ab.

Was laberst du für ein zeug.
Weder der nicht erhoffte Effekt hängt von irgendeinem Minister ab , noch das damit auch die betroffen sind , welche keine Zielgrupe sind , noch die Tatsache das ein Messer in erster Linie ein werkzeug ist , noch der Fakt das sich nicht alle IN der verbotszone aufhalten , sondern einfach nur dadurch gehen , weil sie von A nach b wollen . Was laberst du da ?

Da ich schon ahne das du nicht schnallst , weshalb ich das schreibe , das hier noch zusätzlich .
Erst erzählst du , wer was braucht und nötig hat in Bezug zum Messer , als wäre das unumstritten und auf meine konkreten Fragen , erzählst du dann was von nem Minister . Also keine Antwort aber irgendeine nichtssagende Position (in Bezug zu den Fragen ) vors Loch schieben.

ThomasL
06-05-2024, 05:46
Discos und Veranstaltungen usw. bin ich d'accord. Bedenklich ist halt so eine Aussage von Reul (aus dem ersten Link, der Zweite funktioniert nicht).

Wir wollen niemanden ärgern, sondern zeigen, dass das Mitführen von Messern nicht normal und nicht erwünscht ist. Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören.

Damit wird eine Differenzierung verwischt und ein Schweizer Taschenmesser oder Leatherman zur bösen Stichwaffe.Ja, diese Aussage ist extrem bedenklich

marq
06-05-2024, 10:43
Was laberst du für ein zeug.. wir sehen ja gerade, welche zustände in sachsen herrschen, da hat die polizei auch noch ganz andere aufgaben als verbotszonen durchzusetzen.....

marq
06-05-2024, 10:45
Ja, diese Aussage ist extrem bedenklich

wirlich ?? das ist nicht euer ernst!!! reul ist einer der wenigen innnenminister, die gewaltstrukturen und kriminalität angehen, die sich leider in nrw zuvor eingerichtet hatten.

FireFlea
06-05-2024, 10:58
wirlich ?? das ist nicht euer ernst!!! reul ist einer der wenigen innnenminister, die gewaltstrukturen und kriminalität angehen, die sich leider in nrw zuvor eingerichtet hatten.

Ja und, was hat das mit der Sinnhaftigkeit der Aussage zu tun?

ThomasL
06-05-2024, 13:12
Und wieder hat FireFlea meine Antwort vorweg genommen, ich hoffe du machst das hier ehrenamtlich und ich bekomme nicht irgendwann eine fetter Rechnung von Dir geschickt. :D

Um einen eigene Anteil zu leisten: Hat mit der Sinnhaftigkeit der Aussage nichts zu tun, im KKB nennt man das auch einen "klassischen marq" ;-)

Cam67
06-05-2024, 13:24
wir sehen ja gerade, welche zustände in sachsen herrschen, da hat die polizei auch noch ganz andere aufgaben als verbotszonen durchzusetzen.....

was hat das alles mit deinem post hier zu tun ?


dies ist unnötig in diversen zonen. dort sollte man auch kein taschenmessen oder LM tragen, weil 1. weil dann verbotzonen einfacher durchzusetzen sind und keiner benötigt solch ein tool. auch nicht ü 40 mit kampfsportbezug oder outdoorbezug .

Das Leben besteht mehr als nur aus Verbotszonen . Wenn man deine Denke konsquent weiterführt und jegliche Differenzierung weglässt , um um etwas einfacher zu machen , weil an den entsprechneden Stellen Kapazitäten fehlen , dann gibt es bald abgeriegelte Getthos und dazu Vorschriften was jeder so bei sich tragen darf wenn er das Haus verlässt ..

Und glaubst du ernsthaft das eine Verbotszone leichter oder besser oder Ressourcenärmer durchgesetzt wird , indem man Werkzeuge per se zur Waffe erklärt ? Wieder nur Gelaber , aber vom Feinsten ..(bin gespannt was fürn .... als nächstes kommt)

MGuzzi
06-05-2024, 14:05
Und im Outdoorumfeld braucht man ab und an ein Messer. Schon als Kind beim Wandern, um die Wurst beim Vespern aus der Dose zu bekommen oder soll man sie mit den Fingern rauspulen?

Im Outfoorumfeld braucht es keine Verbotszonen oder Kontrollen.
In der Düsseldorfer Altstadt kann sich jeder ne Pizza oder nen Burger bestellen. Da braucht keiner ein Messer.
Und für die Bierflaschen die man am Kiosk kauft weil einem das Bier in der Kneipe zu teuer ist, nimmt man einen Flaschenöffner mit.
Wurstdosen braucht da keiner mitbringen.
In der Düsseldorfer Altstadt braucht ich noch nie ein Taschenmesser.
War da früher mal recht häufig unterwegs.

Paradiso
06-05-2024, 14:06
Und im Outdoorumfeld braucht man ab und an ein Messer. Schon als Kind beim Wandern, um die Wurst beim Vespern aus der Dose zu bekommen oder soll man sie mit den Fingern rauspulen?

Diese Argumentation findet man auch bei Kontrollen auf Bahnhöfen von polizeibekannten Risikogruppen.
In einer Doku über Kontrollen auf Berliner Bahnhöfen erzählen die Beamten über die Ausreden wie „brauch ich zum Apfel schälen“, Paketschnur schneiden“ etc. Dumm sind die nicht.


Für Discos und Veranstaltungen usw. bin ich d'accord. Bedenklich ist halt so eine Aussage von Reul (aus dem ersten Link, der Zweite funktioniert nicht).

Wir wollen niemanden ärgern, sondern zeigen, dass das Mitführen von Messern nicht normal und nicht erwünscht ist. Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören.

Damit wird eine Differenzierung verwischt und ein Schweizer Taschenmesser oder Leatherman zur bösen Stichwaffe.

Kein Messer ist böse, sagt auch keiner, aber jedes ist eine potentielle Stichwaffe und aufgrund des Zuwachses des Einsatzes bei Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum sollte durchaus zielgerichtet über Massnahmen darüber diskutiert werden dürfen und auch auch durchgesetzt.


dies ist unnötig in diversen zonen. dort sollte man auch kein taschenmessen oder LM tragen, weil 1. weil dann verbotzonen einfacher durchzusetzen sind und keiner benötigt solch ein tool. auch nicht ü 40 mit kampfsportbezug oder outdoorbezug .

Wenn das Messer so verstaut ist, dass es nur mit erheblichem Aufwand griffbereit ist und diese Person nicht täglich am Bahnhof rumlungert sondern schlüssig erklären kann von wo er kommt und wohin unterwegs ist, sehe ich kein Problem.


Viele Dinge die man mit sich rumträgt sind unnötig. Ein Leatherman hat bestimmt mehr Nutzen, als so manches, was man in irgendwelchen Handtaschen findet.

Und im Outdoorumfeld braucht man ab und an ein Messer. Schon als Kind beim Wandern, um die Wurst beim Vespern aus der Dose zu bekommen oder soll man sie mit den Fingern rauspulen?

Lagerfeuerromantik...........wie ich oben schrieb machen sich doch die Jugendlichen einen Spass den kontrollierenden Beamten derartige Räuberpistolen zu erzählen.


Was laberst du für ein zeug.
.......Was laberst du da ?
Da ich schon ahne das du nicht schnallst , weshalb ich das schreibe , das hier noch zusätzlich .
........Also keine Antwort aber irgendeine nichtssagende Position (in Bezug zu den Fragen ) vors Loch schieben.

Wieder nur Gelaber , aber vom Feinsten ..(bin gespannt was fürn .... als nächstes kommt)
Schlechter Diskussionsstil....

FireFlea
06-05-2024, 14:12
Im Outfoorumfeld braucht es keine Verbotszonen oder Kontrollen.
In der Düsseldorfer Altstadt kann sich jeder ne Pizza oder nen Burger bestellen. Da braucht keiner ein Messer.
Und für die Bierflaschen die man am Kiosk kauft weil einem das Bier in der Kneipe zu teuer ist, nimmt man einen Flaschenöffner mit.
Wurstdosen braucht da keiner mitbringen.
In der Düsseldorfer Altstadt braucht ich noch nie ein Taschenmesser.
War da früher mal recht häufig unterwegs.

ThomasL hat kein Handy, hat es in der Stadt also noch nie "gebraucht". Was würdest Du sagen, wenn Du kein Handy mitführen darfst? Es gibt kaum etwas, was man zwingend braucht, deswegen muss man es nicht nicht kriminalisieren.

Cam67
06-05-2024, 14:13
Schlechter Diskussionsstil....

geht das wieder los mit dir ???
Geh mir nicht schon wieder auf den Nerv mit deinem von hinten heckenschiessen. Was marq da anbringt ist einfach nur Gelaber und auf die eigentlichen Punkte die ich ansprach geht er nicht ein.
Wenn du mich zitierst dann geh gefälligst auch auf meine Punkte ein und lass dieses Mist

FireFlea
06-05-2024, 14:20
Diese Argumentation findet man auch bei Kontrollen auf Bahnhöfen von polizeibekannten Risikogruppen.
In einer Doku über Kontrollen auf Berliner Bahnhöfen erzählen die Beamten über die Ausreden wie „brauch ich zum Apfel schälen“, Paketschnur schneiden“ etc. Dumm sind die nicht.

Kein Messer ist böse, sagt auch keiner, aber jedes ist eine potentielle Stichwaffe und aufgrund des Zuwachses des Einsatzes bei Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum sollte durchaus zielgerichtet über Massnahmen darüber diskutiert werden dürfen und auch auch durchgesetzt.

Wenn das Messer so verstaut ist, dass es nur mit erheblichem Aufwand griffbereit ist und diese Person nicht täglich am Bahnhof rumlungert sondern schlüssig erklären kann von wo er kommt und wohin unterwegs ist, sehe ich kein Problem.

Lagerfeuerromantik...........wie ich oben schrieb machen sich doch die Jugendlichen einen Spass den kontrollierenden Beamten derartige Räuberpistolen zu erzählen.


S. mein letzter Post. In manchen Kulturkreisen werden regelmäßig schwere Gürtel als Waffe genutzt. Man zieht sie aus und schlägt mit der Schnalle zu. Bestimmte Messer können nun einmal legal mitgeführt werden. Das muss ich auch nicht begründen, genausowenig wie ich begründen muss, ob ich einen Labello oder sonstwas mitführe, das legal ist. Die Aussage von Reul ist nun einmal wenig differenziert.

Paradiso
06-05-2024, 14:32
S. mein letzter Post. In manchen Kulturkreisen werden regelmäßig schwere Gürtel als Waffe genutzt. Man zieht sie aus und schlägt mit der Schnalle zu. Bestimmte Messer können nun einmal legal mitgeführt werden. Das muss ich auch nicht begründen, genausowenig wie ich begründen muss, ob ich einen Labello oder sonstwas mitführe, das legal ist. Die Aussage von Reul ist nun einmal wenig differenziert.

Sehe ich nicht so. Statt dem Gürtel kann ich auch mit einem Schraubendreher, Eispickel etc. argumentieren, Hauptsache als Waffe nutzbar. Am Berliner Alexandeplatz wurden Teppichmesser mit Klebeband an die Hand befestigt.....hat jeder Handwerker bei sich. Stichwaffen sind kein Labello und das muss Reul nicht klarstellen.
Zudem ist ein Gürtel hierzulande doch eine verschwindend kleine Angriffswaffe, solche Waffen und eine neue Metaebene bringen nur vom Kern der Diskussion ab.

Die Frage ist doch mit welchen Massnahmen wird man dem "Messern" im öffentlichen Raum entgegen wirken.

Paradiso
06-05-2024, 14:39
geht das wieder los mit dir ???
Geh mir nicht schon wieder auf den Nerv mit deinem von hinten heckenschiessen. Was marq da anbringt ist einfach nur Gelaber und auf die eigentlichen Punkte die ich ansprach geht er nicht ein.
Wenn du mich zitierst dann geh gefälligst auch auf meine Punkte ein und lass dieses Mist

Seh schon...ich der von "Hinten Heckenschütze" und da ist noch "Laber Mike", schlimm wenn man andere User in solche Schubladen steckt.

FireFlea
06-05-2024, 14:40
Sehe ich nicht so. Statt dem Gürtel kann ich auch mit einem Schraubendreher, Eispickel etc. argumentieren, Hauptsache als Waffe nutzbar. Am Berliner Alexandeplatz wurden Teppichmesser mit Klebeband an die Hand befestigt.....hat jeder Handwerker bei sich. Stichwaffen sind kein Labello und das muss Reul nicht klarstellen.
Zudem ist ein Gürtel hierzulande doch eine verschwindend kleine Angriffswaffe, solche Waffen und eine neue Metaebene bringen nur vom Kern der Diskussion ab.

Die Frage ist doch mit welchen Massnahmen wird man dem "Messern" im öffentlichen Raum entgegen wirken.

Ja Stichwaffen sind kein Labello. Und nicht jedes Messer ist eine Stichwaffe, daher gibt es ja den 42a und daher ist die Aussage von Reul kritikwürdig.

Hieb- und Stichwaffen sind Gegenstände, deren Zweckbestimmung der Einsatz als Waffe ist, wie es z.B. bei zweischneidigen Dolchen oder Bajonetten der Fall ist. Eine bloße Eignung eines Gegenstandes macht aus ihm noch keine Waffe. So ist z.B. ein Küchenmesser natürlich auch als Waffe einsetzbar, aber die Zweckbestimmung ist ausschlaggebend für die Einstufung als Gebrauchsgegenstand, weshalb ein Küchenmesser nicht als Waffe eingestuft wird.

https://www.nordzeiger.de/waffenrecht

marq
06-05-2024, 14:52
........

100% ige zustimmung!

marq
06-05-2024, 14:53
ThomasL hat kein Handy, hat es in der Stadt also noch nie "gebraucht". Was würdest Du sagen, wenn Du kein Handy mitführen darfst? Es gibt kaum etwas, was man zwingend braucht, deswegen muss man es nicht nicht kriminalisieren.

mit einem handy kann ich auch keine anderen menschen effektiv verletzen oder töten. das ist schon ein großer unterschied und deshalb ist das argument nichtig.


Ja Stichwaffen sind kein Labello. Und nicht jedes Messer ist eine Stichwaffe, daher gibt es ja den 42a und daher ist die Aussage von Reul kritikwürdig.

Hieb- und Stichwaffen sind Gegenstände, deren Zweckbestimmung der Einsatz als Waffe ist, wie es z.B. bei zweischneidigen Dolchen oder Bajonetten der Fall ist. Eine bloße Eignung eines Gegenstandes macht aus ihm noch keine Waffe. So ist z.B. ein Küchenmesser natürlich auch als Waffe einsetzbar, aber die Zweckbestimmung ist ausschlaggebend für die Einstufung als Gebrauchsgegenstand, weshalb ein Küchenmesser nicht als Waffe eingestuft wird.

https://www.nordzeiger.de/waffenrecht

Alle feststehenden Messer bis 12cm (ausgenommen spezielle Typen und Klingenformen, die als Waffe gelten!) und Klappmesser, deren Klinge nicht feststellbar ist (Slipjoint/Flipjoint/Friction Folder) dürfen geführt werden. in waffenverbotszonen sind dann alle messer verboten.

die gefährlichkeit von messern unter 12 cm ist ja erwiesen und auch diese können schwere verletzungen hervorrufen, die auch zum tode führen können. oder würdest du es abstreiten ......?

marq
06-05-2024, 14:57
Was marq da anbringt ist einfach nur Gelaber und auf die eigentlichen Punkte die ich ansprach geht er nicht ein.

nein das sind argumente der bürgerlichen mitte als mögliche reaktion auf das ausufern der messergewaltkriminalität und den wenigen möglichkeiten dies mit mittel der restriktion zu tun.

diese argumente kannst du nicht nachvollziehen und wirst persönlich. ;)

amasbaal
06-05-2024, 15:00
Ja Stichwaffen sind kein Labello. Und nicht jedes Messer ist eine Stichwaffe

EBEN

ich bin ja durchaus einverstanden, dass man ausdrückliche "hieb- und stichwaffen", wie im gesetz definiert, nicht in der öffentlichkeit führen darf.
DAS IST ABER SCHON DER FALL

herr reul: bitte erst informieren, bevor man stuss erzählt. waffen DARF MAN NICHT FÜHREN ohne spezielle erlaubnisse oder in klar definierten sonderfällen. das gesetzlich einzuführen ist durch sie nicht mehr nötig :)

entweder er ist juristisch nicht richtig beraten, oder er will das führen von gegenständen, die sich als waffe missbrauchen lassen, aber juristisch keine sind, verbieten. mit anderen worten: er würde dann werkzeuge verbieten wollen.

FireFlea
06-05-2024, 15:02
mit einem handy kann ich auch keine anderen menschen effektiv verletzen oder töten. das ist schon ein großer unterschied und deshalb ist das argument nichtig.

Auch ein Schweizer Taschenmesser ist nicht besonders effektiv, wenn ich töten will. Daher gibt es ja gesetzliche Regelungen, was eine Waffe ist und was nicht. Wenn sich eine gewaltbereite Gruppe zusammentut und Dir gegen den Kopf stiefelt, hilft es Dir auch nicht, wenn ich kein Victorinox mehr im Rucksack tragen darf. Problem Klientel verursacht Probleme, da sollte man überlegen, wie man dem Herr wird.



die gefährlichkeit von messern unter 12 cm ist ja erwiesen und auch diese können schwere verletzungen hervorrufen, die auch zum tode führen können. oder würdest du es abstreiten ......?

Ein Auto ist noch viel gefährlicher und kann schwere Verletzungen hervorrufen oder töten. Ich kann damit mehr oder weniger überall Leute umbringen, wenn ich wollte.

ThomasL
06-05-2024, 15:08
mit einem handy kann ich auch keine anderen menschen effektiv verletzen oder töten. das ist schon ein großer unterschied und deshalb ist das argument nichtig.
Nein, du hast sein Argument und worauf es sich bezieht schlichtweg nicht verstanden. Nicht der Bürger muss dalegen warum er etwas braucht oder nicht (was eben sehr individuell verschieden sein kann), sondern der Staat darf nur mit sehr, sehr guter Begründung (eine Umgebung die primär zum Alkoholkonsum aufgesucht wird und in der es in Folge dessen regelmäßig zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt ist für mich durchaus eine) dieses Freiheitsrecht einschränken. Und vor diesem Hintergrund ist die Aussage von Herrn Reul eben extrem bedenklich. Mit der gleichen Begründung könnte man nebenbei auch alles KK/KS verbieten (auch solche Vorschläge gab es in der Vergangenheit schon).

Nachtrag: Davon abgesehen stimmt die Aussage bzgl. Handys nicht. Inzwischen sind diese eine häufige Ursache für schwere Unfälle bei denen oft genug Unschuldige getötet werden. Daher bin ich für ein generelles Handyverbot im öffentlichen Raum und Straßenverkehr. Im verschlossenen Rucksack darf es natürlich für die Nutzung im Notfall mitgeführt werden. Aber bitte nicht zugriffsbereit.

marq
06-05-2024, 15:11
ja und die gibt es ja in diesen zonen, sonst wären diese längst gerichtlich verboten.

Cam67
06-05-2024, 15:13
nein das sind argumente der bürgerlichen mitte als mögliche reaktion auf das ausufern der messergewaltkriminalität und den wenigen möglichkeiten dies mit mittel der restriktion zu tun.

diese argumente kannst du nicht nachvollziehen und wirst persönlich. ;)

Du gibst mir als Antwort auf meinen Post , das dafür der Innenminister zuständig ist . DAS ist Gelaber und hat nichts mit meinen Punkten zu tun . Wenn du nicht willst das so sone antwort bekommst , dann schreib einfach kein Gelaber , wenn du mich zitierst. So einfach .
Ist ja nicht das erste mal , das du die eigentliche Aussage des Zitats völlig ignorierst ... diese Vorgehen , das sich in letzter Zeit öfter wiederholt , könnte ich ebenfalls als "persönlich werden" betrachten , weil man denken könnte du machst das mit Absicht . mach ich aber nicht . Noch gehe ich einfach nur von Gelaber aus und unterstelle dir nicht absichtlich meine Post zumüllen zu wollen , mit allem Möglichen , aber nichts Inhaltbetreffenden.

amasbaal
06-05-2024, 15:21
die gefährlichkeit von eisenstangen und bleirohren ist auch erwiesen... und jetzt?

Paradiso
06-05-2024, 15:23
geht das wieder los mit dir ???
Geh mir nicht schon wieder auf den Nerv mit deinem von hinten heckenschiessen. Was marq da anbringt ist einfach nur Gelaber und auf die eigentlichen Punkte die ich ansprach geht er nicht ein.
Wenn du mich zitierst dann geh gefälligst auch auf meine Punkte ein und lass dieses Mist

Ich bin auf den Punkt eingegangen der mir am meißten aufgefallen ist und das ist der Diskussionsstil.....ansonsten stimme ich marc bei seinen Antworten zu deinen Posts zu.

marq
06-05-2024, 15:24
die gefährlichkeit von eisenstangen und bleirohren ist auch erwiesen... und jetzt?

die wären auch sicher verboten, wenn sie sich einfacher mitführen ließen und sie für viele gewalttaten eingesetzt würden wie zur zeit messer über und unter 12 cm .

Cam67
06-05-2024, 15:26
Ich bin auf den Punkt eingegangen der mir am meißten aufgefallen ist und das ist der Diskussionsstil.....ansonsten stimme ich marc zu.

Öhm mir gefällt dein Stil ebenso wenig . also so richtig garnicht. Falschheit ist da noch die höfliche Form . Trotzdem nutze ich nicht jede erstbeste Möglichkeit es dir zu verklickern .
Geh auf meine Punkte ein und beschwer dich meinetwegen beim Mod wegen Stil usw, ,wenn es dir so brennt , aber lasse einfach diese Heckenschiessen sein.

Paradiso
06-05-2024, 15:27
die wären auch sicher verboten, wenn sie sich einfacher mitführen ließen und sie für viele gewalttaten eingesetzt würden wie zur zeit messer über und unter 12 cm .

Das ist der Punkt, Messer sind "die" Waffe bei den meißten Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum mit Schwerverletzten und Toten das wird hier hoffentlich nicht geleugnet.

Im Norden Chinas wurden auch Beile und beilähnliche Werkzeuge im öffentlichen Raum verboten, wieil es zuviele Übergriffe damit gab.

Paradiso
06-05-2024, 15:32
Öhm mir gefällt dein Stil ebenso wenig . also so richtig garnicht. Falschheit ist da noch die höfliche Form . Trotzdem nutze ich nicht jede erstbeste Möglichkeit es dir zu verklickern .
Geh auf meine Punkte ein und beschwer dich meinetwegen beim Mod wegen Stil usw, ,wenn es dir so brennt , aber lasse einfach diese Heckenschiessen sein.

Ich würde mich nie über einen User bei einem Mod beschweren.......und du?

Cam67
06-05-2024, 15:35
Ich würde mich nie über einen User bei einem Mod beschweren.......und du?

Da haben wir bisher, was gemeinsam . Das macht mir Angst ^ . aber ich könnte mir Ausnahmen bei manchen durchaus vorstellen .. "sag niemals nie" .xd

FireFlea
06-05-2024, 15:44
Das ist der Punkt, Messer sind "die" Waffe bei den meißten Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum mit Schwerverletzten und Toten das wird hier hoffentlich nicht geleugnet.

Ist das so? Laut BKA liegt der Messeranteil bei schweren- und gefährlichen Körperverletzungen bei 5-6%.

Das Problem Klientel muss effektiv bekämpft werden, nicht die Mittel, die sie einsetzen. Dann nutzen sie andere.

marq
06-05-2024, 15:52
Ist das so? Laut BKA liegt der Messeranteil bei schweren- und gefährlichen Körperverletzungen bei 5-6%.

Das Problem Klientel muss effektiv bekämpft werden, nicht die Mittel, die sie einsetzen. Dann nutzen sie andere.

es geht ja nicht nur um körperverletzungen, sondern viele andere strafttaten, die mit messeranwendung begangen werden. viele kleine straftaten und zb einfache bedrohungen finden meist in keiner statistik berücksichtigung.


Das Problem Klientel muss effektiv bekämpft werden, nicht die Mittel, die sie einsetzen. Dann nutzen sie andere.

das klientel wird bekämpft, wenn man sie einfacher verfolgen kann und nicht nur gewähren lässt.

MGuzzi
06-05-2024, 15:56
ThomasL hat kein Handy, hat es in der Stadt also noch nie "gebraucht". Was würdest Du sagen, wenn Du kein Handy mitführen darfst? Es gibt kaum etwas, was man zwingend braucht, deswegen muss man es nicht nicht kriminalisieren.

Guter Vergleich, weil ja zubehmend Leute mit Handys schwer verletzt werden.
Deshalb brauchen wir natürlich Handyverbotszonen!

Paradiso
06-05-2024, 15:59
Ist das so? Laut BKA liegt der Messeranteil bei schweren- und gefährlichen Körperverletzungen bei 5-6%.

Das Problem Klientel muss effektiv bekämpft werden, nicht die Mittel, die sie einsetzen. Dann nutzen sie andere.

Da schließt sich der Kreis zum Link im ersten Posting des Threads:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...echer-100.html

Erschreckend wie in der Dokumentation Jugendliche mit Messer zu Tätern werden, sich Jugendliche aus Verteidigungsphantasien mit Messern bewaffnen und Opfer mit den Verletzungsfolgen leben müssen.

FireFlea
06-05-2024, 16:10
es geht ja nicht nur um körperverletzungen, sondern viele andere strafttaten, die mit messeranwendung begangen werden. viele kleine straftaten und zb einfache bedrohungen finden meist in keiner statistik berücksichtigung.

Im Beitrag von Paradiso auf den ich mich bezog, ging es aber um Körperverletzungen und Tote. Und wenn die vielen Kleinen Straftaten in keiner Statistik berücksichtigt werden, woher weißt Du dann, dass hier Messer das Problem sind?

FireFlea
06-05-2024, 16:18
Guter Vergleich, weil ja zubehmend Leute mit Handys schwer verletzt werden.
Deshalb brauchen wir natürlich Handyverbotszonen!

Es gibt nicht unbedingt eine zunehmende Messerbedrohung, nur eine zunehmede Berichterstattung und politische Debatte darüber (Studie s. ganz unten). Zudem geht Dein Punkt völlig an meinem Argument vorbei.

Btw. Polizei und Rettungskräfte sieht sich zunehmend bei ihren Einsätzen mit wütenden Mobs konfrontiert. Wie können die nur so schnell zusammengerufen werden?


Da schließt sich der Kreis zum Link im ersten Posting des Threads:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...echer-100.html

Erschreckend wie in der Dokumentation Jugendliche mit Messer zu Tätern werden, sich Jugendliche aus Verteidigungsphantasien mit Messern bewaffnen und Opfer mit den Verletzungsfolgen leben müssen.

Wie oben erwähnt eine Studie, auf die das Bundesjustizministerium selbst referenziert.

https://krimpub.krimz.de/frontdoor/deliver/index/docId/224/file/Rausch_et_al_FPPK2022.pdf

Messerkriminalität steht seit einiger Zeit in der medialen und politischen Diskussion. Dabei wurde in der jüngeren Ver-
gangenheit insbesondere über die Frage eines Anstiegs dieser Kriminalitätsform sowie über einen mutmaßlichen Zu-
sammenhang mit der Staatsangehörigkeit der Täter/-innen diskutiert. Trotz der intensiven Debatten existieren bis heute
vergleichsweise wenige gesicherte Daten hierzu.
...
Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen
Messerkriminalität und schwerer Gewaltkriminalität insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der
Staatsangehörigkeit, gibt. Auch ein massiver Anstieg der Messergewalt von 2013 auf 2018 konnte nicht nachgewiesen
werden. Lediglich der Unterschied zwischen Messerkriminalität und genereller schwerer Gewaltkriminalität hinsichtlich
der Schuldfähigkeitsbeurteilung war für beide Jahrgänge hochsignifikant. Die vorliegenden Ergebnisse lassen zusammen-
fassend deshalb nicht auf einen unmittelbaren kriminalpolitischen Handlungsbedarf schließen.

marq
06-05-2024, 16:23
Im Beitrag von Paradiso auf den ich mich bezog, ging es aber um Körperverletzungen und Tote. Und wenn die vielen Kleinen Straftaten in keiner Statistik berücksichtigt werden, woher weißt Du dann, dass hier Messer das Problem sind?

zb meinungsumfragen , reportagen und erfahrungsberichte von menschen, die in solchen zonen sich täglich aufhalten (müssen) oder wie in der düsseld. altstadt feiern gehen oder es mittlerweile unterlasssen.

man kann in vielen repräsentativen aktuellen meinungsumfragen nachlesen, dass bestimmte menschen bestimmte bereiche meiden oder nicht mehr besuchen, gerade weibliche personen. man könnte auch mal im weiblichen bekanntenkreis nachfragen, die haben meist ein besseres gefühl als männer oder kampfsportler , die ja meist an ihre eigene unbesiegbarkeit glauben ;) ....

FireFlea
06-05-2024, 16:25
zb meinungsumfragen , reportagen und erfahrungsberichte von menschen, die in solchen zonen sich täglich aufhalten (müssen) oder wie in der düsseld. altstadt feiern gehen oder es mittlerweile unterlasssen.

man kann in vielen repräsentativen aktuellen meinungsumfragen nachlesen, dass bestimmte menschen bestimmte bereiche meiden oder nicht mehr besuchen, gerade weibliche personen. man könnte auch mal im weiblichen bekanntenkreis nachfragen, die haben meist ein besseres gefühl als männer oder kampfsportler , die ja meist an ihre eigene unbesiegbarkeit glauben ;) ....

Ich glaube nicht, dass Frauen bestimmte Stadtviertel in erster Linie wegen der Messer meiden, sondern weil da irgendwelche Assis rumhängen und Frauen belsätigen, ob mit oder ohne Messer. ;)

marq
06-05-2024, 16:30
Es gibt nicht unbedingt eine zunehmende Messerbedrohung, nur eine zunehmede Berichterstattung und politische Debatte darüber (Studie s. ganz unten).

die statistik wird dies nächstes oder in den darauf folgenden jahren deutlich zeigen. der zeitliche verzug ist einzuberechnen, die erstellung und die bewertung solcher statistiken ist zu bewerten. die politische verantwortlichkeit und möglicherweise auch die gesinnung (es darf nicht sein, was nicht sein darf) bestimmen die darstellung und die darausfolgenden diskussionen.

marq
06-05-2024, 16:33
Ich glaube nicht, dass Frauen bestimmte Stadtviertel in erster Linie wegen der Messer meiden, sondern weil da irgendwelche Assis rumhängen und Frauen belsätigen, ob mit oder ohne Messer. ;)

schlimm genug, wenn es bereits deshalb gemieden wird und eine messergefahr ist dann für den männlichen teil ein argument.

FireFlea
06-05-2024, 16:41
die statistik wird dies nächstes oder in den darauf folgenden jahren deutlich zeigen. der zeitliche verzug ist einzuberechnen, die erstellung und die bewertung solcher statistiken ist zu bewerten. die politische verantwortlichkeit und möglicherweise auch die gesinnung (es darf nicht sein, was nicht sein darf) bestimmen die darstellung und die darausfolgenden diskussionen.

Ja "Gesinnung" ist da das Stichwort, um das es mir auch geht. Denn es hilft nicht, wenn jemand wie Reul hier bunt vermischt und auf einmal jedes Messer zur Waffe und jeden mit Messer zum potentiellen Gewalttäter macht. Das beseitigt nicht das eigentliche Problem.


schlimm genug, wenn es bereits deshalb gemieden wird und eine messergefahr ist dann für den männlichen teil ein argument.

Ja natürlich ist es schlimm genug, hat dann aber nix mehr mit der Thematik Messer zu tun. Wenn Frauen bestimmte Orte meiden wegen der dort anzutreffenden Klientel, kann man das ja schlecht als Argument gegen Messer anführen. Hier soll es doch um Messer gehen und nicht um beliebige Delikte.

Mr.Fister
06-05-2024, 16:56
Für Discos und Veranstaltungen usw. bin ich d'accord. Bedenklich ist halt so eine Aussage von Reul (aus dem ersten Link, der Zweite funktioniert nicht).

Wir wollen niemanden ärgern, sondern zeigen, dass das Mitführen von Messern nicht normal und nicht erwünscht ist. Eine Stichwaffe ist kein Handy und keine Geldbörse und darf deshalb niemals zu den gewöhnlichen persönlichen Gegenständen gehören.

Damit wird eine Differenzierung verwischt und ein Schweizer Taschenmesser oder Leatherman zur bösen Stichwaffe.

man ist sich dieses problems wohl bewusst - also beim hersteller:

https://www.bild.de/news/ausland/harter-einschnitt-schweizer-messer-bald-ohne-messer-66389494068d0e433ecdaebb

Kusagras
06-05-2024, 17:21
Es gibt nicht unbedingt eine zunehmende Messerbedrohung, nur eine zunehmede Berichterstattung und politische Debatte darüber (Studie s. ganz unten). Zudem geht Dein Punkt völlig an meinem Argument vorbei.

Btw. Polizei und Rettungskräfte sieht sich zunehmend bei ihren Einsätzen mit wütenden Mobs konfrontiert. Wie können die nur so schnell zusammengerufen werden?


Wie oben erwähnt eine Studie, auf die das Bundesjustizministerium selbst referenziert.

https://krimpub.krimz.de/frontdoor/deliver/index/docId/224/file/Rausch_et_al_FPPK2022.pdf

...
Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen
Messerkriminalität und schwerer Gewaltkriminalität insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der
Staatsangehörigkeit, gibt. Auch ein massiver Anstieg der Messergewalt von 2013 auf 2018 konnte nicht nachgewiesen
werden. ...

...

Scheinen nicht so verlässlich und diffrenziert die Informationen, bzw. bedürfen sie der Ergänzung:



... Andreas Bialas, 55, Wahlkreis Wuppertal I, ist eigentlich Polizist. Es gebe, sagt er, nicht nur die Statistik, die ja wegen Corona verzerrt sei, sondern auch den "Seismografen der polizeilichen Einsätze". "Wenn Sie vorher vielleicht einmal in der Woche einen Einsatz hatten, früher eher einmal im Monat, wo ein Messer eine Rolle gespielt hat, dann findet das jetzt fast täglich statt." ...

Und:


...Björn Hühne ... ist Strafverteidiger und hat seine Kanzlei in Jülich. Er sagt, für die Aktenordner mit Namen wie Müller, Mayer, Schulze reiche ihm in seiner Kanzlei ein kleines Schränkchen. Und die Messergewalt? Klar, die habe zugenommen, ganz erheblich. So sagten es Kollegen, so erlebe er es selbst: "Jeden Monat kommen neue Mandate rein, wo bei körperlichen Auseinandersetzungen ein Messer eine Rolle gespielt hat. Das gab es früher nicht in dem Ausmaß." ... Hühne sagt, er habe schon vieles gesehen, Morde und Grausamkeiten. Aber selten habe ihn ein Fall so bewegt wie der aus der Mainacht von Inden. Die Männer, die in seine Kanzlei kamen, hätten teils immer wieder geweint, auch Monate später. ...

Was in Inden passiert müsstet ihr woanders in Erfahrung bringen.

https://www.zeit.de/2024/19/messerangriffe-nordrhein-westfalen-gewalt-kriminalitaet/komplettansicht

Kusagras
06-05-2024, 17:26
Da schließt sich der Kreis zum Link im ersten Posting des Threads:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...echer-100.html

Erschreckend wie in der Dokumentation Jugendliche mit Messer zu Tätern werden, sich Jugendliche aus Verteidigungsphantasien mit Messern bewaffnen und Opfer mit den Verletzungsfolgen leben müssen.

Video nicht mehr verlinkt...

egonolsen
06-05-2024, 17:49
Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen
Messerkriminalität und schwerer Gewaltkriminalität insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der
Staatsangehörigkeit, gibt. Auch ein massiver Anstieg der Messergewalt von 2013 auf 2018 konnte nicht nachgewiesen
werden.

Äh, wie bitte? Ich habe mal die Studie kurz nach Zahlen überflogen und finde diese Tabelle: 48263
Zwei Beobachtungen.
1) Mit n=27 und n=39 für die Messerdelikte aus 2013 und 2018 haben wir eine wirklich kleine Stichprobe. Sie kommt mir seltsam klein vor. Eigentlich müssten wir hier schon sagen, dass wir statistisch gar nichts sagen können. Aber sei es drum. Wir beobachten einen starken Anstieg der Messerdelikte von 2013 auf 2018 um 44 %.
2) Wenn wir jetzt den prozentualen Anteil von Nichtdeutschen an den Messerdelikten vergleichen, sehen wir folgende Zahlen: 25,9 % im Jahre 2013 und 43,6 % im Jahre 2018. Wir beobachten also einen starken Anstieg des Anteils nichtdeutscher Messerstraftäter von 2013 auf 2018.
Eventuell klärt sich das auf, wenn ich weiterlese, aber diese nackten Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache als das Fazit der Autoren.

FireFlea
06-05-2024, 18:00
Das ist btw. die letzte BKA Statistik:

Der Anteil der als „Messerangriff“8 erfassten Taten der gefährlichen und schweren Körperverletzung lag
im Berichtsjahr 2023 bei 5,8 Prozent (8.951 Fälle; 2022: 5,6 Prozent, 8.160 Fälle), bei Raubdelikten bei
10,9 Prozent (4.893 Fälle; 2022: 11,0 Prozent, 4.195 Fälle)

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/pks-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=3

marq
06-05-2024, 18:32
Video nicht mehr verlinkt...

ich glaube es war: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-reportage/achtung-messerstecher-100.html

Kusagras
06-05-2024, 18:56
ich glaube es war: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-reportage/achtung-messerstecher-100.html

Ah, ok, Danke.

egonolsen
06-05-2024, 19:11
Äh, wie bitte? Ich habe mal die Studie kurz nach Zahlen überflogen und finde diese Tabelle: 48263
Zwei Beobachtungen.
1) Mit n=27 und n=39 für die Messerdelikte aus 2013 und 2018 haben wir eine wirklich kleine Stichprobe. Sie kommt mir seltsam klein vor. Eigentlich müssten wir hier schon sagen, dass wir statistisch gar nichts sagen können. Aber sei es drum. Wir beobachten einen starken Anstieg der Messerdelikte von 2013 auf 2018 um 44 %.
2) Wenn wir jetzt den prozentualen Anteil von Nichtdeutschen an den Messerdelikten vergleichen, sehen wir folgende Zahlen: 25,9 % im Jahre 2013 und 43,6 % im Jahre 2018. Wir beobachten also einen starken Anstieg des Anteils nichtdeutscher Messerstraftäter von 2013 auf 2018.
Eventuell klärt sich das auf, wenn ich weiterlese, aber diese nackten Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache als das Fazit der Autoren.

Update:
Alter. Diese Studie ist ein schönes Beispiel für "vertraue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".
Zur ersten Aussage der Zusammenfassung:

Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen
Messerkriminalität und schwerer Gewaltkriminalität insgesamt hinsichtlich der untersuchten Variablen, insbesondere der
Staatsangehörigkeit, gibt.
finde ich folgendes im eigentlichen Text:

Im Jahr 2013 beinhalteten 10,7 % der rechtskräftigen Ab-
urteilungen wegen schwerer Gewaltkriminalität mindestens
einen Fall von Messerkriminalität, während es im Jahr 2018
14,7 % waren, wobei dieser Anstieg statistisch nicht signi-
fikant war, χ2 (df = 1) = 1,86; p = 0,173.
Sie bewerten hier also die Veränderung des Anteils der Messerdelikte an allen schweren Gewaltdelikten und finden nur einen kleinen, statistisch nicht signifikanten Unterschied zwischen 2013 und 2018. Hier kann man sich fragen, ob das eine sinnvolle Observable ist. Ich denke nein, denn diese Observable würde im Falle einer gleichen, aber großen Veränderung der gesamten Gewalttaten und der Messerdelikte gar nichts anzeigen.
Fiktives Beispiel:
Gewalttaten 2013, gesamt: 100, davon Messer: 10, ergibt einen Messeranteil von 10 %.
Gewalttaten 2018, gesamt: 200, davon Messer: 20, ergibt einen Messeranteil von 10 %.
In beiden Fällen zeigt die gewählte Observable den gleichen Wert von 10 % an, aber niemand würde auf die Idee kommen, bei diesen Zahlen gäbe es kein Problem, denn sie zeigen einen Anstieg von 100 % an!
Sinnvoller ist also der direkte Vergleich der absoluten Zahlen wie in Tab. 2 und dieser Vergleich zeigt ein ganz anderes Bild.
In meinem fiktiven Beispiel ist die Variable die Messerdeliktzahl insgesamt. Für alle anderen untersuchten Variablen (Staatsangehörigkeit usw.) in der "Studie" wurde diese Observable in genau dieser Art angesetzt. Ich brauche, glaube ich, nicht weiter zu erklären, wie wenig sinnvoll das ist.
Mein Eindruck ist daher, die Autoren haben extra eine für die jeweilige Dynamik der Variablen sehr insensitive Observable ausgewählt, um das Problem möglichst klein aussehen zu lassen. Die meisten lesen ja eh nur die Zusammenfassung...

FireFlea
06-05-2024, 19:20
Sie bewerten hier also die Veränderung des Anteils der Messerdelikte an allen schweren Gewaltdelikten und finden nur einen kleinen, statistisch nicht signifikanten Unterschied zwischen 2013 und 2018. Hier kann man sich fragen, ob das eine sinnvolle Observable ist. Ich denke nein, denn diese Observable würde im Falle einer gleichen, aber großen Veränderung der gesamten Gewalttaten und der Messerdelikte gar nichts anzeigen....

Hiermit unterstelle ich, dass die Autoren absichtlich eine Observable gewählt haben, die sehr insensitiv gegenüber einem Anstieg der zu untersuchenden Variable ist, um sagen zu können, dass wir eigentlich gar kein signifikantes Problem haben.

Man könnte sagen wir haben ein Gewaltproblem, kein dezidiertes Messerproblem. Löst ein Messerverbot das Gewaltproblem?

In der Tat lese ich oft nur Einleitung und Fazit von Studien, alles andere ist mir für den Rahmen hier in der Regel zu aufwändig. :D

egonolsen
06-05-2024, 19:24
Man könnte sagen wir haben ein Gewaltproblem, kein dezidiertes Messerproblem.


Würde ich auch so sehen. Aber der Anstieg der Messerdelikte ist schon auffällig.



Löst ein Messerverbot das Gewaltproblem?


Nö. Das Einrichten von Messerverbotszonen ist für mich reine Symbolpolitik, um den Gemeinen Einfaltspinsel zu beruhigen, ohne wirklich an die Ursachen ranzugehen.



In der Tat lese ich oft nur Einleitung und Fazit von Studien, alles andere ist mir für den Rahmen hier in der Regel zu aufwändig. :D

Naja, diese "Studie" ist nun wirklich nicht groß...

marq
06-05-2024, 19:27
Man könnte sagen wir haben ein Gewaltproblem, kein dezidiertes Messerproblem. Löst ein Messerverbot das Gewaltproblem?

In der Tat lese ich oft nur Einleitung und Fazit von Studien, alles andere ist mir für den Rahmen hier in der Regel zu aufwändig. :D


einen versuch ist es wert , solange es keine anderen möglichkeiten gibt außer auf in die zukunft gewandte sozialpädagoische mittel zu setzen.

FireFlea
06-05-2024, 19:33
Nö. Das Einrichten von Messerverbotszonen ist für mich reine Symbolpolitik, um den Gemeinen Einfaltspinsel zu beruhigen, ohne wirklich an die Ursachen ranzugehen.


Das sehe ich grundsätzlich halt auch so.

marq
06-05-2024, 19:41
Nö. Das Einrichten von Messerverbotszonen ist für mich reine Symbolpolitik, um den Gemeinen Einfaltspinsel zu beruhigen, ohne wirklich an die Ursachen ranzugehen.

niemand wird abstreiten, dass dies für die politiker auch ein grund ist, solche zonen einzurichten.

ich habe allerdings - erst kürzlich- aus polizeikreisen gehört, dass solche zonen die arbeit erleichtern und kontrollen durchaus wirkung zeigen. ob dies letztendlich die anzahl der fälle und straftaten zu reduzieren kann, ist auf einem andern blatt geschrieben.
letztendlich ist dies auch schwer zu verifizieren, da ein weiterer anstieg nicht den missserfolg solcher massnahmen begründet.

Katamaus
06-05-2024, 20:21
einen versuch ist es wert , solange es keine anderen möglichkeiten gibt außer auf in die zukunft gewandte sozialpädagoische mittel zu setzen.Wieso gibt es keine anderen Möglichkeiten?

marq
06-05-2024, 20:26
dann mal los.......

amasbaal
06-05-2024, 20:33
ich hab irgendwie das gefühl, dass sich das gleiche muster alle paar seiten nahezu wörtlich wiederholt...

dazwischen dann ein paar neue "fälle" oder neue interpretationen der statistiken (was sich inhaltlich auch zig mal wiederholt)

echt langweilig.

ich erfreue mich dann lieber an dem heute angekommenen §42a konformen "feststellbaren" taschenmesser mit 8,5cm klinge. das werde ich dann gleich mal "ausführen" - einfach weil's spaß macht und weil es mir (noch) niemand verbieten kann :p

FireFlea
06-05-2024, 20:40
ich erfreue mich dann lieber an dem heute angekommenen §42a konformen "feststellbaren" taschenmesser mit 8,5cm klinge. das werde ich dann gleich mal "ausführen" - einfach weil's spaß macht und weil es mir (noch) niemand verbieten kann :p

Wie wärs mal mit einer Vorstellung im Messer-Thread? :-§

marq
06-05-2024, 20:40
an die 2 waffenverbotszonen in Köln denken, denn dort sind Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge über vier Zentimeter verboten. ;)

amasbaal
06-05-2024, 20:43
Wie wärs mal mit einer Vorstellung im Messer-Thread? :-§

ist doch nur ein günstiges, aber schönes Böker teil... 440C (das mag mal toll gewesen sein, heute ist aber anscheinend jeder zu faul zum gelegentlichen nachschleifen, was ja eigentlich der meditative teil des spaßes ist), also nicht unbedingt der renner, wenn man kein old schooler ist

aber gut...

amasbaal
06-05-2024, 20:44
an die 2 waffenverbotszonen in Köln denken, denn dort sind Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge über vier Zentimeter verboten. ;)

da bin ich so gut, wie nie und wenn doch, noch nie durchsucht worden. bin zu "deutsch" und zu "alt" und nicht in lärmenden gruppen (eigentlich gar nicht in gruppen) unterwegs

egonolsen
06-05-2024, 20:51
ich hab irgendwie das gefühl, dass sich das gleiche muster alle paar seiten nahezu wörtlich wiederholt...

dazwischen dann ein paar neue "fälle" oder neue interpretationen der statistiken (was sich inhaltlich auch zig mal wiederholt)

echt langweilig.


Keine Ahnung, was bei dir los ist, aber die Studie, die FireFlea gebracht hat, fand ich nicht langweilig. Du kannst ja gerne in die Diskussion einsteigen, wo ich eventuell falsch liege. Wenn ich richtig liege, dann ist es auch eine neue Information bzw. ein weiterer Baustein, denn ich kann mich erinnern, dass wir hier vor einigen Wochen noch alle gesagt haben, dass es keine Daten zur (Messer-)Gewalt gibt und wir alle im Dunkeln stochern. Solche Studien sind, auch wenn sie in meinen Augen statistische Faxen machen, aufgrund der zugrundeliegenden Daten und der (kritischen) Auseinandersetzung mit den Folgerungen der Autoren wertvoll, um etwas Licht ins Dunkle zu bringen.

amasbaal
06-05-2024, 21:06
Keine Ahnung, was bei dir los ist, aber die Studie, die FireFlea gebracht hat, fand ich nicht langweilig. Du kannst ja gerne in die Diskussion einsteigen, wo ich eventuell falsch liege. Wenn ich richtig liege, dann ist es auch eine neue Information bzw. ein weiterer Baustein, denn ich kann mich erinnern, dass wir hier vor einigen Wochen noch alle gesagt haben, dass es keine Daten zur (Messer-)Gewalt gibt und wir alle im Dunkeln stochern. Solche Studien sind, auch wenn sie in meinen Augen statistische Faxen machen, aufgrund der zugrundeliegenden Daten und der (kritischen) Auseinandersetzung mit den Folgerungen der Autoren wertvoll, um etwas Licht ins Dunkle zu bringen.

was soll los sein? egal, was kommt, es folgen die immer die gleichen dialoge.
natürlich ist eine neue statistik gut und an sich interessant, aber ich meine die diskussionsinhalte ;)

MGuzzi
06-05-2024, 21:58
Es gibt nicht unbedingt eine zunehmende Messerbedrohung, nur eine zunehmede Berichterstattung und politische Debatte darüber (Studie s. ganz unten).

Die Daten die der Studie zugrunde liegen, sind schon wieder zu alt.
Es gibt eine eindeutige Tendenz zu steigender Bereitschaft, Messer einzusetzen. Dagegen muss man ohne Zweifel etwas tun.
Außerdem bin ich dafür, die Displaygröße bei feststehenden Handys zu begrenzen, schon wegen dem Stromverbrauch und der Lichtverschmutzung

FireFlea
06-05-2024, 22:09
Die Daten die der Studie zugrunde liegen, sind schon wieder zu alt.
Es gibt eine eindeutige Tendenz zu steigender Bereitschaft, Messer einzusetzen. Dagegen muss man ohne Zweifel etwas tun.

Du schreibst es ja schon selbst, es geht um die Bereitschaft Messer einzusetzen. Dann sollte man auch etwas gegen die Bereitschaft Messer einzusetzen tun, nicht gegen Messer. Verbotszonen betreffen nämlich auch die, die keine Bereitschaft haben, ihr Messer einzusetzen. Warum gegen diese Personen vorgehen und sie auch noch kriminalisieren?

Und die Anzahl an Gewaltdelikten steigt, der Prozentsatz an Messerdelikten daran ist ja auch 2022 oder 2023 nicht größer als vor 10 Jahren. Das Problem sind im Kern nicht die Messer, das liegt wie egonolson auch schon angemerkt hat, in erster Linie woanders. Die Kriminellen und Problem Klientel sind auch mit Waffenverbotszonen immer noch problematisch, da ändert das Waffenverbot nix.

MGuzzi
06-05-2024, 23:08
. Verbotszonen betreffen nämlich auch die, die keine Bereitschaft haben, ihr Messer einzusetzen. Warum gegen diese Personen vorgehen und sie auch noch kriminalisieren?


Wer krimminalisiert die denn?
Ein Verbot ist ein Verbot, fertig. Das gilt für jeden gleichermaßen. Man hält sich dran, oder macht sich strafbar, und kriminalisiert sich selbst.
Wenn du jetzt sagst, die richtig kriminellen interesiert das Verbot nicht, ist das kein Argument. Auch die werden angezeigt, wenn sie erwischt werden.

marq
06-05-2024, 23:11
Dann sollte man auch etwas gegen die Bereitschaft Messer einzusetzen tun, nicht gegen Messer.

:rotfltota


Verbotszonen betreffen nämlich auch die, die keine Bereitschaft haben, ihr Messer einzusetzen. Warum gegen diese Personen vorgehen und sie auch noch kriminalisieren?
ihnen steht frei, diese nicht zu betreten oder nur ohne messer zu betreten. wo ist eigentlich das problem, wenn man ein messer nur freizeitmäßig sparzieren tragen will ?

FireFlea
07-05-2024, 05:46
Wer krimminalisiert die denn?
Ein Verbot ist ein Verbot, fertig. Das gilt für jeden gleichermaßen. Man hält sich dran, oder macht sich strafbar, und kriminalisiert sich selbst.
Wenn du jetzt sagst, die richtig kriminellen interesiert das Verbot nicht, ist das kein Argument. Auch die werden angezeigt, wenn sie erwischt werden.


:rotfltota

Vielleicht sollte man auch mal Steuern verbieten, um Steuerkriminalität und Hinterziehung vorzubeugen, dass noch niemand von der Politik auf diese tolle Idee gekommen ist, wundert mich. :rolleyes:

FireFlea
07-05-2024, 05:47
ihnen steht frei, diese nicht zu betreten oder nur ohne messer zu betreten. wo ist eigentlich das problem, wenn man ein messer nur freizeitmäßig sparzieren tragen will ?

Wieso sind Leute, die ein Messer "freizeitmäßig spazieren tragen", wie bspw. amasbaal gestern, überhaupt ein Problem?

Darum geht es doch, Reul macht mit seiner undifferenzierten Aussage, dass jedes Messer eine Stichwaffe sei und keiner das brauche, auch eben diese normalen Leute zum Problem. Was eine Waffe ist, ist gesetzlich definiert, wozu haben wir dann überhaupt erst diese Regeln?

Wie wär's mal mit konsequentem und hartem Vorgehen gegen tatsächliche Täter, eben die Leute mit der Bereitschaft, ein Messer auch einzusetzen? Ich weiß nicht, was Du daran so lachhaft findest?

Mal beispielhaft aktuelle große Probleme in zwei Innenstädten:

https://www.focus.de/panorama/welt/ahaus-in-nordrhein-westfalen-jugend-gang-bedroht-eine-ganze-stadt-anfuehrer-12-mit-50-straftaten_id_259917467.html

https://m.focus.de/panorama/focus-online-reportage-aus-heide-ich-laufe-nur-noch-mit-traenengas-herum-das-sagen-bewohner-ueber-jugendbande_id_259673104.html

Wie würde hier ein Messerverbot helfen, die Problem Klientel ist doch trotzdem da und bedroht Leute? Das merke ich die ganze Zeit schon an. Wie wär's mal damit, gegen die entsprechende Klientel vorzugehen? Im zweiten Link schreibt doch eine Frau, dass sie bestimmte Gegenden wegen der Gruppen da meidet. Nach Deiner Logik ja v.a. wegen der Messer... Ja klar. :cool:

In beiden Links ist btw. von Demütigungsvideos und gezielt gefilmter Gewalt die Rede, also doch Handys verbieten...

Pflöte
07-05-2024, 07:43
https://www.focus.de/panorama/welt/ahaus-in-nordrhein-westfalen-jugend-gang-bedroht-eine-ganze-stadt-anfuehrer-12-mit-50-straftaten_id_259917467.html

Die Bürgermeisterin trumpft mit der bekannten Deppen-Aussage auf, dass die "Jugendgang" im Vergleich zur Menge der "gut integrierten Menschen" nur sehr klein sei. Wer, statt sich einfach um das Problem zu kümmern, nur darauf bedacht ist, dass mal wieder ja nicht der eine im falschen Licht dasteht und der andere ja nicht das falsche denkt, ist denkbar ungeeignet, Verantwortung zu tragen.

MGuzzi
07-05-2024, 08:25
Vielleicht sollte man auch mal Steuern verbieten, um Steuerkriminalität und Hinterziehung vorzubeugen, dass noch niemand von der Politik auf diese tolle Idee gekommen ist, wundert mich. :rolleyes:

Was für ein totaler Unsinn, der Vergleich ist noch danebener als der mir den Handys.
Außerdem, niemand "verbietet" Messer generell.
In einer Umgebung wie der Düsseldorfer Altstadt braucht kein Mensch ein Messer, außer vielleicht ein Handwerker ser dort tagsüber auf irgendeiner Baustelle arbeitet.
Ansonsten muss niemand abends wenn er dort feiern geht ein Messer spazieren tragen.
Wer das tut braucht das entweder um sein Ego aufzupolieren oderxer will auf dicke Hose machen.

amasbaal
07-05-2024, 08:36
Wer das tut braucht das entweder um sein Ego aufzupolieren oderxer will auf dicke Hose machen.

oder, deshalb gibt es ja auch des öfteren mal "technische" oder "kaufberatungs"fragen (bzw. fragen, wie "wo kann ich messern lernen") hier im board, die medial gehypte messerstecherhysterie verleitet einen zur annahme, dass man sich mit messer bewaffnen muss, um sich gegen messerstecher wehren zu können, was dann zu der erhöhung der fallzahlen führt, da solche messerträger dann paranoid zustechen, wo es nicht hätte sein müssen, weil es ihnen an reife und erfahrung mangelt, mit dem "tragen" vernünftig umgehen zu können.

marq
07-05-2024, 08:58
Vielleicht sollte man auch mal Steuern verbieten, um Steuerkriminalität und Hinterziehung vorzubeugen, dass noch niemand von der Politik auf diese tolle Idee gekommen ist, wundert mich. :rolleyes:

nie ein dümmeres argument gehört :motz::motz::motz:

marq
07-05-2024, 09:05
Wie würde hier ein Messerverbot helfen, die Problem Klientel ist doch trotzdem da und bedroht Leute? Das merke ich die ganze Zeit schon an. Wie wär's mal damit, gegen die entsprechende Klientel vorzugehen? Im zweiten Link schreibt doch eine Frau, dass sie bestimmte Gegenden wegen der Gruppen da meidet. Nach Deiner Logik ja v.a. wegen der Messer... Ja klar. :cool:
.

die einwanderungsbewegung seit 2013 kann ja nicht rückgängig gemacht werden oder man ist ein fan einer groß angelegten remigration.

MGuzzi
07-05-2024, 09:11
da solche messerträger dann paranoid zustechen, wo es nicht hätte sein müssen, weil es ihnen an reife und erfahrung mangelt, mit dem "tragen" vernünftig umgehen zu können.

Und dieses vernünftige "Tragen" lernen die dann abends in der Altstadt?

Cam67
07-05-2024, 11:37
In einer Umgebung wie der Düsseldorfer Altstadt braucht kein Mensch ein Messer, außer vielleicht ein Handwerker ser dort tagsüber auf irgendeiner Baustelle arbeitet.
Ansonsten muss niemand abends wenn er dort feiern geht ein Messer spazieren tragen.
.

An mir selber hab ich nie ein messer dabei , also Hose oder Jacke aber ich bin Radfahrer und hab deshalb immer Kreuzschlitz , Imbusset , Knochen und mittlerweile eine kleine schere im Rucksack und den Rucksack hab ebenfals immer bei mir. So gesehen trage ich ständig , egal wo , das zeug "spazieren" , ob Altstadt , ob Stadtfest , ob Park oder irgendeine Zone ....

Nicht weil ich es ständig brauchen , sondern für den Fall das ich es brauche . ... Ich denke das kann auch jeder sinnvoll nachvollziehen , deshalb halte ich die frage nach "wer braucht das , wer muss das spazieren tragen " für reine Polemik.
Denn vor der Schere war eben auch ein Messer als Werkzeug im Rucksack , mit unterschiedlichsten Funktionen , aber irgendwann entschloss ich mich es lieber rauszunehmen . Dafür hab ich nun mehrere andere teile im Rucksack , inklusive der schere falls doch was zu schnippeln gibt . Ist das nun so schlimm ? Das allein nicht , aber der Fakt das ich dazu genötigt bin , weil ich eben nicht vor jeder Tour in die stadt mir gründlich überlege wo fahre ich nun lang , weil oft spontan Wege nehme , weil ich schlichtweg nicht dran denke das etwas im Rucksack sein könnte das mir Ärger bereiten kann .....fahre ich es die ganze zeit "spazieren" und nehm es nicht vorher raus oder verstecke es im Busch , dieser fakt das ich nicht mehr "frei" tun kann , nervt .

Und es nerven diese selbstgerechten Kommentare wie "muss man es spazieren tragen ? Wo auch dem Fragesteller mit Sicherheit klar ist , das es nicht ums spazieren tragen geht . Es nervt , das es so selbstgerecht dargestellt wird als wäre es allein ein Egoaufpuschding , als gäbe es keine anderen Gründe . Es nervt, das einem selbstgerecht erzählt wird was man braucht oder nicht braucht , brauchen im Sinne von benutzen . Also was man zu benutzen hat und was nicht .

Und es nervt das ein Werkzeug allein als waffe verstanden wird und tatsächlich in den Skat gedrückt wird wer , was und wie schlussendlich etwas zur waffe macht . Zum Abdrehen und schaden anrichten würde mein Kreuzschlitz völlig genügen . Noch ist es ein Werkzeug , aber wer weiss , vll trage ich ihn ja bald nur noch spazieren um mein Ego zu puschen ?



:rotfltota
ihnen steht frei, diese nicht zu betreten oder nur ohne messer zu betreten. wo ist eigentlich das problem, wenn man ein messer nur freizeitmäßig sparzieren tragen will ?


Hast du das Paradoxon mit dem Begriff "frei" eigentlich kapiert in deinem Text ?
Wo ist das Problem , zu verstehen , das es nicht immer nur ums "spazieren tragen" geht ? was hat die freizeit damit zu tun ? Werkzeuge funktionieren nicht nur auf einer Arbeitsstelle .

FireFlea
07-05-2024, 12:04
Was für ein totaler Unsinn, der Vergleich ist noch danebener als der mir den Handys.
Außerdem, niemand "verbietet" Messer generell.
In einer Umgebung wie der Düsseldorfer Altstadt braucht kein Mensch ein Messer, außer vielleicht ein Handwerker ser dort tagsüber auf irgendeiner Baustelle arbeitet.
Ansonsten muss niemand abends wenn er dort feiern geht ein Messer spazieren tragen.
Wer das tut braucht das entweder um sein Ego aufzupolieren oderxer will auf dicke Hose machen.

Ich wiederhole mich, es gibt sehr viele Dinge, die man nicht "braucht" oder nicht tun "muss". Es muss auch niemand Aikido trainieren oder feiern gehen. Deswegen ist es noch nicht verboten.

FireFlea
07-05-2024, 12:06
die einwanderungsbewegung seit 2013 kann ja nicht rückgängig gemacht werden oder man ist ein fan einer groß angelegten remigration.

Ein Messer Verbot löst entsprechende Probleme also? :rolleyes:

marq
07-05-2024, 12:20
es ist ein ansatz dem immer größer werdenden problem herr zu werden. andere vorschläge, die situation schnell und kurzfrist zu ändern und die lage zu verbessern habe ich hier noch von niemanden ausführlich gelesen.

viel wird auch von werten gesprochen, die die deutsche gesellschaft zusammenhalten, die neben der einhaltung von gesetzen auch relvant für das zusammenleben in deutschland sind. ein solches ist ja auch, dass niemand im urbanen umfeld oder auf versammlungen und veranstaltungen in deutschland messer zur verteidigung oder zum eigenschutz (mit)führen muss. messer sind arbeitswerkzeuge , die in den entsprechenden bereichen und umfeld eingesetzt werden.

MGuzzi
07-05-2024, 12:37
Ich wiederhole mich, es gibt sehr viele Dinge, die man nicht "braucht" oder nicht tun "muss". Es muss auch niemand Aikido trainieren oder feiern gehen. Deswegen ist es noch nicht verboten.

Ja, aber ein Messer in einer Messerverbotszone IST nun mal verboten.
Nicht, wwil man es nicht dabeihaben muss.
Es gibt da Gründe. Diesen Unterschied verstehst du irgendwie nicht.
Im Wald ist es verboten, Zigarettenkipprn ins Interholz zu werfen.
Nucht, weil man das nicht muss, sondern weil dann ein Waldbrand entsteht. Deswegen wäre ein generelles Rauchverbot sinnvoll, wenn die Umstände ( Trockenheit, viel Totholz) dies notwendig machen.
In einer Düsseldorfer Altstadt macht es sinn Messer zu verbieten, weil es bestimmte Umstände gibt (viiiel Alkohol, aggressive Menschen, etc.) die ein Verbot rechtfertigen.
Entweder sieht man das ein, oder man stellt sich bockig, und pocht auf sein vermeintliches Recht sein Spielzeug unbrdingt mitzunehmen.
Hat aber nun mal keinen Sinn, weil...verboten.

MGuzzi
07-05-2024, 12:43
Zum Abdrehen und schaden anrichten würde mein Kreuzschlitz völlig genügen

Also du willst damit sagen, dass genausoviele Gewalttaten wie mit Messern mit Kreuschschlitzschraubendrehern begangen werden?
Wenn nicht, dann: Hätte hätte Fahrradkette.

Cam67
07-05-2024, 13:18
Also du willst damit sagen, dass genausoviele Gewalttaten wie mit Messern mit Kreuschschlitzschraubendrehern begangen werden?
Wenn nicht, dann: Hätte hätte Fahrradkette.

Mal bitte den Kopf einschalten bevor man antwortet. danke

MGuzzi
07-05-2024, 13:25
Mal bitte den Kopf einschalten bevor man antwortet. danke

Nee erst mal den Kopf einschalten bevor man immer dieselben schwachen Argumente anbringt warum man denn unbedingt ständig was zum Schnippeln mit sich rumtragen muss.
Es kann doch nicht sein dass man so abhängig von so einem Gegenstand ist, dass man sich nicht drauf einstellen kann ohne Messer oder irgendwas zum pieksen oder schnippeln in eine Messerverbotszone zu laufen oder zu fahren.
Wenn ich weiß wo die sind, und weiß das ich ohne outdoor Ausrüstung in der Stadt nicht übrleben kann, mach ich halt nen Bogen.
Es glaubt dir kein Mensch, dass du nicht weißt, was in deinem Rucksack ist, gerade jetzt...

Paradiso
07-05-2024, 13:58
ich glaube es war: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-reportage/achtung-messerstecher-100.html

Thx, das ist der richtige Link zum Video genau wie dem im ersten thread, der das Threadthema eröffnete.

Hier ein Video zu den Kontrollen und Verbotszonen in Berliner Bahnhöfen:

https://www.youtube.com/watch?v=sm4Xtg7YnIA