Fast richtig. Erst ein wenig zu kurz gedacht, dann über das Ziel hinaus geschossen.
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Genau das ist der Grund warum Dich die Leute nicht ernst nehmen.
Aus dir spricht einfach keine Erfahrung sondern nur Meinung.
Klingenwaffen effektiv zu führen ist eine Kunst. Es ist und bleibt ein Kampf Mann gegen Mann, Auge in Auge.
Schusswaffen sind dtl. einfacher, stimmt, aber auch damit kann man den Umgang perfektionieren...
Grüße
Kanken
Yong Chun kenne ich nicht, aber im WT bin ich schlicht noch nicht soweit. Erst mal die Holzpuppenform und deren Anwendungen lernen... damit werde ich noch eine gute Weile beschäftigt sein.
"in Messern denken" ist zwar durchaus gelegentlich Inhalt im Training auch im waffenlosen WT - also im Sinne, die Arme/Hände so einzusetzen, als ob sie Messer wären. Es mag durchaus sein, dass ich der Sache bisher zu wenig Ernsthaftigkeit angedeihen liess, da meine persönliche (!) Neigung tatsächlich nicht den Waffen gilt, und ich da eine Bildungslücke habe.
Ich hörte allerdings auch schon den umgekehrten Satz, "wer das Waffenlose beherrscht, hat damit auch schon den Gebrauch von Waffen drin inbegriffen gelernt."
Was jetzt stimmt, kann ich nicht beurteilen.
Nach wie vor beharre ich darauf: wer bewaffnet gegen einen Waffenlosen kämpft, braucht nicht viel Wissen und Können, um zu gewinnen. Das ist der Punkt an Waffen - sich einen überlegenen Vorteil zu verschaffen.
Es ist nun mal meine Erfahrung, und nicht meine Meinung, dass ich einige Konflikte in Sekundenschnelle durch den Einsatz improvisierter Waffen (meist eine Art von robustem Ding aus Holz, das gerade rumlag) zu meinen Gunsten entscheiden konnte.
Sicher kann man es auch als Kunst machen.
Es ist dennoch nicht nötig, um als Ritter einem Bauern mal kurz den Kopf abzuhauen. Das kann man schon dann, wenn man nur weiss, wo vorn und hinten ist beim Schwert.
man kann, aber auch hier gilt: gerade mit automatischen Waffen kann man auch als Anfänger eine ganze Menge Schaden anrichten, einfach mal die Waffe grob in Richtung Ziel halten, den Abzug bedienen, bisschen hin und her schwenken, fertig. Das braucht beileibe keine chirurgische Präzision.
man kann sich natürlich chirurgische Präzision aneignen, aber mit Ausnahme einiger weniger sehr spezialisierter Tätigkeiten dürfte es kaum praktische Gründe dafür geben, sich so etwas anzueignen.
Ach komm.. wo sie recht hat, da hat sie nun mal recht! Natürlich ist es eine Kunst, eine Klinge richtig zu führen.. du musst aber kein Künstler sein, um damit einen Angreifer damit auszuschalten!! Genau das ist ja das „ schlimme“ an einem Messer, jeder „ idiot „ kann damit erheblichen Schaden verursachen. 99 % aller Messerattacken werden nicht von Fachleuten ausgeführt, sondern von Laien. Deshalb sind Messer bei Sicherheitskräften so gefürchtet.
Und natürlich kann sich eine Frau mit einem Messer effektiv verteidigen, wenn sie es konsequent einsetzt. Dazu muss sie nicht jahrelang FMA oder ähnliches trainiert haben.
Die raffinierten Infightingsysteme kommen imho alle vom
Messer, das als Verstärker / Motivator diente komplexe Methoden
überhaupt zu entwickeln...ansonsten ist man halt beim Kyukoshin
(Schränke die sich in range eindecken) und ähnlichem:
stärker und schwerer werden, Nehmerqualitäten kultivieren...
Da kommt dann ein kleiner geschickter Verschlagener mit was spitzem
( auch ganz billig, zum wegwerfen)
in der Hand und man stürmt ins Verderben.
Selbstverständlich hat ein Messer ein sehr hohes Verletzungspotential; deshalb ist es eine gute Waffe für ambush (leicht zu verdecken u.s.w.).
Als Verteidigungswaffe finde ich das eher nicht so pralle. Da fehlt vor allem die "Mannstop-Wirkung"und Schmerzpotential.
Anders ausgedrückt: Da ist zwar jemand tödlich verwundert, merkt das aber noch nicht einmal, weil das Messer sehr spitz und scharf ist (wenig Schmerz) und macht aufgrund seiner Stresshormone einfach weiter bis die Lichter aufgrund von Blutverlust ausgehen.
Da haben wir dann vmtl. zwei Opfer.
Davon ab kenne ich mindestens 3 Leute, die einen Anfänger trotz Messer lang machen können.
Also braucht das aus meiner Sicht durchaus Übung. Außerdem kann man die unbewaffneten Sachen meist sehr leicht von den Waffen ableiten.
Liebe Grüße
DatOlli
Also, ich musste schon einige Male erleben wie jemand angestochen wurde, einmal wurde ich es selbst.. in allen Fällen war der Schock so gross, das praktisch keinerlei Gegenwehr mehr kam!
Das jemand mit Messer erheblich wehrhafter ist, als ohne, wird doch wohl niemand wirklich bezweifeln, oder?
Die Messerfachleute die ich kenne, würden übrigens auch gegen einen Anfänger mit Messer die Flucht dem Kampf vorziehen!
Beispiele für Anwendungen:
Nur zum klarstellen: es sind Erklärungen für die eigentliche Anwendung. Kein Setup, kein Erklären wie man in die Bindung geht etc.
Reines zeigen der eigentlichen Anwendung.
Die Kontrolle des Waffenarms im ersten Beispiel wird zu Erklärungszwecken z.B. komplett weggelassen, wäre aber in der echten Anwendung essentiell!
Sachen aus dem ersten Video noch mal ein wenig intensiver:
Grüße
Kanken
Alles gut! 😊🍻
Ich finde nur, das man deutlich zwischen der Kunst mit Messern umzugehen, und der Realität da draußen unterscheiden sollte.. wenn hier ( nicht unbedingt von dir) behauptet wird, das eine Klinge in der Hand eines Laien kein „Gamechanger“ ist, sträuben sich mir die Haare! Wer kennt den wirklich jemanden, der einen Angreifer mit Messer entwaffnet hat... ohne selbst ernsthaft verletzt zu werden?
Darum ging es doch aber nicht! Wievielte Kämpfe in den 2 klingen ( welche auch immer) vorkommen hast du denn schon erlebt? Ich in 20 Jahren Tür , Rotlicht usw nicht ein einziges Mal. Mir ist auch keine Geschichte bekannt ..
Natürlich ist eine Kunst, die ich übrigens auch selbst trainiert hab, und die absolut faszinierend ist. Aber mit der heutigen Realität hat das nichts mehr zu tun.
Ich muss in dieser Sache Discipula Recht geben.
Ein Messer tödlich einzusetzen ist keine grosse Kunst. Es ist eine grosse Kunst, wenn das Gegenüber ebenfalls bewaffnet ist, oder ein hervorragender Kämpfer ist.
Unbewaffnet, mit blossen Händen jemanden zu töten ist für einen Ungeübten sehr schwierig. Aber ein wehrloses Opfer abzustechen ist sehr einfach.
Einem völlig Untrainierten ein Messer in die Hand zu geben wird, sofern er es festhält, seine Kampfkraft locker verdoppeln, oder mehr. Einfach so. Im Augenblick.
Sie spricht auch von "den meisten Fällen" und einem trainierten Messerkämpfer gegenüber zu stehen dürfte heutzutage vor allem hierzulande eine grosse Seltenheit sein.
Vermutlich stellt sie sich die Situation so vor:
A kämpft gegen B
Fall1:
A und B sind beide unbewaffnet. Es ist für A, sei er Aggressor oder Verteidiger, relativ schwierig, B zu besiegen, da beide ungefähr gleich stark sind.
Fall2:
A hat ein Messer, B ist unbewaffnet. Es ist für A nun relativ einfach, B zu besiegen: Stech, stech, stech, schlitz, schlitz, schlitz, stech, schlitz, stech, und dann dürfte schon bald mal Feierabend sein, ohne, dass man ins Schwitzen geraten ist.
Oder liege ich mit dieser Einschätzung falsch?
Ich habe nämlich das Gefühl, wenn ich in meinen bisherigen Schlägereien mal flugs ein Messer gezückt hätte und auf die Typen eingestochen und geschlitzt hätte, hätte ich viel schneller und einfacher einen viel stärkeren und nachhaltigeren Effekt erzielt, und das als mit dem Messer relativ ungeübter.
Ich stimme dieser Einschätzung aus sachlicher Sicht zu.
Jedoch ist dies eine subjektive Einschätzung. Bei jeder subjektiven Einschätzung wird der Hörer/Leser die Person des Einschätzenden in Betracht ziehen.
Wenn mir ein Mathe-Professor sagt: "das ist ganz leicht" hat das eine andere Bedeutung, als wenn dies ein 5-Jähriger sagt.
Und so ist es auch hier. Kankens Worte haben eine andere Bedeutung und sogar ein anderes Gewicht, weil er ein Experte mit jahrzehntelanger Erfahrung ist.
Genau.
+1 Wie schon gesagt.
Ausser, dass ich schon erlebt habe, dass Messerstiche gar nicht bemerkt wurden, sondern als Schläge missdeutet wurden. Erst später wurde das Blut bemerkt.
@Kraken & bouncer
Das eine Waffe ein Verstärker ist, ist klar. Aber Null hoch X bleibt Null.
Will sagen wenn jemand ohne Klinge langsam, schwach und reaktionsarm ist, so ist er es auch mit Klinge. Wenn man ohne Waffe keinen Intent hat, dann auch nicht mit.
Selbst ein Poser hat in gewisser Weise "trainiert".
Also einfach Waffe einstecken und fertig ist die unüberwindlich Kämpferin, ist nicht.
Aber z.B. Disci (20 Jahre WT) eine Klinge mit Kurz-Anleitung geben ist ein gamechanger. Die 60 Jahre alte Gymnastikoma hingegen...
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Mit Messer waren die Schmetterlingsmesser gemeint, das geht schon fast i.R. Schwert und war auch ein ganz anderes Thema
@kraken:
... und genau DARUM ging es mir.Zitat:
Ich stimme dieser Einschätzung aus sachlicher Sicht zu.Zitat:
Zitat von discipula
Ausserdem ist interessant zu bemerken, dass wenn kanken sagt "mit einer Waffe ist ein Kampf sehr schnell vorbei" alle zustimmend ah und oh machen, und wenn ich dasselbe sage, soll es auf einmal nicht mehr stimmen. Da sind wohl einige über ihre Vorurteile gestolpert. *lol*
Jedoch ist dies eine subjektive Einschätzung. Bei jeder subjektiven Einschätzung wird der Hörer/Leser die Person des Einschätzenden in Betracht ziehen.
Wenn mir ein Mathe-Professor sagt: "das ist ganz leicht" hat das eine andere Bedeutung, als wenn dies ein 5-Jähriger sagt.
Und so ist es auch hier. Kankens Worte haben eine andere Bedeutung und sogar ein anderes Gewicht, weil er ein Experte mit jahrzehntelanger Erfahrung ist.
wenn jemand, der seit zwanzig jahren feuerwehrmann ist, mir erklärt, warum bestimmte materialien nicht in der nähe einer offenen flamme und nicht in der nähe entzündlicher flüssigkeiten gelagert werden sollten, ist das sicher sachlich richtig, und der feuerwehrmann kann mir auch nachhaltig begründen, warum das so ist.
und ich werde interessiert zuhören, vor allem dann, wenn ich den feuerwehrmann vorab nach seiner meinung gefragt hatte.
wenn mir der gleiche sachverhalt DANACH noch einmal ungefragt von einem siebenjährigen dargelegt wird, der das vorangegangene gespräch mitgehört hat und nun altklug daherredet, um zu zeigen, daß er "auch schon etwas weiß", werde ich den siebenjährigen nicht ernst nehmen, da auf der hand liegt, daß er lediglich etwas nachplappert, aber nicht aus eigener erfahrung spricht. auch wenn der siebenjährige sachlich sicher erst einmal recht hat, bleibt es doch irgendwie ... anmaßend und etwas neben der spur, wenn er sich so mit seinem "wissen" in den vordergrund zu drängen versucht, einfach nur, weil er "auch mal mitreden will".
tut der siebenjährige so etwas öfter, braucht er sich nicht darüber zu wundern, daß manche menschen ihn für eine nervensäge halten und ihn alles andere als sympathisch finden.
wobei ich einem siebenjährigen ein solches verhalten noch bis zu einem gewissen grad durchgehen ließe.
einem erwachsenen allerdings nicht mehr.
;)
@bouncer:
gegen jemanden, der ein messer zieht, braucht man etwas handfestes, reichweitenverlängerndes (wenn man so viel zeit hat, sowas zur hand zu nehmen).
und selbst dann ...
da gebe ich dir absolut recht.
@kraken / bouncer:
kann ich aus eigener trüber erfahrung bestätigen.Zitat:
+1 Wie schon gesagt.Zitat:
Zitat von bouncer
Also, ich musste schon einige Male erleben wie jemand angestochen wurde, einmal wurde ich es selbst.. in allen Fällen war der Schock so gross, das praktisch keinerlei Gegenwehr mehr kam!
Das jemand mit Messer erheblich wehrhafter ist, als ohne, wird doch wohl niemand wirklich bezweifeln, oder?
Die Messerfachleute die ich kenne, würden übrigens auch gegen einen Anfänger mit Messer die Flucht dem Kampf vorziehen!
Ausser, dass ich schon erlebt habe, dass Messerstiche gar nicht bemerkt wurden, sondern als Schläge missdeutet wurden. Erst später wurde das Blut bemerkt.
während schnitte wehtun und daher in der regel bemerkt werden, ist es mir selbst passiert, daß ich einen messerstich für einen kniestoß hielt (im clinch) und noch wütender draufgeschwartet habe. der typ ging zu boden, und erst 'ne ganze weile später (polizei und notarzt waren vor ort, war 'ne heftige sache an der "tür") bin ich abgeklappt, ohne zu wissen, was los war.
na ja, es war spät in der nacht, schlechte beleuchtung, wir als einlasser trugen schwarze anzüge ... ich hab einfach nicht mitbekommen, daß ich geblutet habe wie ein schwein. hab eine sehr, sehr unschöne erinnerung daran. (diejenigen, die mich kennen, haben die narbe gesehen).
also wenn sich die debatte nun auf klingen verlagert ... ich persönlich bin der festen überzeugung, daß man so gut wie keine chance hat, wenn jemand ernsthaft (!) versucht, ein messer zum einsatz zu bringen in der absicht, zu verletzen und/oder zu töten.
vielleicht kann man jemanden entwaffnen, der unbeholfen und halbherzig agiert, aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
Bitte versteh mich nicht falsch, man kann einen Gegner mit Klinge nicht überschätzen.
Mir ging es darum, das ein Messer keine dolle defensiv-waffe darstellt.
Offensiv und im Extremfall verdeckt ist das eine ganz andere Kategorie.
Aber eben das "ernsthaft" bedarf für die meisten Menschen Training. Wer Gewalt bereits utilliziert, für den ist eine Klinge etwas ganz anderes als für den "normalen" Bürger.
Fast jeder Mensch in meiner Umgebung hätte, zum Glück, große Hemmungen eine Klinge in jemandem zu versenken.
Das war gemeint. Nicht das ein Messer harmlos wäre.
Liebe Grüße
DatOlli
;)
fast?
was gong fu sagt, ist m.e. der "eigentliche punkt":
was nutzt mir ein equalizer, wenn ich zwar irgendwie steche/schneide, der "gegner" aber munter weiter macht und, falls überhaupt, erst minuten später zusammenbricht?Zitat:
Ein Messer benutzen kann jeder. Ein Messer richtig und effizient nutzen, nicht so viele.
was, wenn der 2,3 mal getroffen wird und dann doch noch meinen waffenarm festgehalten bekommt usw. usf.
ein bischen übung sollte schon sein, nicht nur altkluges nachgeplapper von allgemeinweisheiten bei offensichtlicher 0-erfahrung.
@amasbaal
Stimme dir zu
Liebe Grüße
DatOlli
also ich hatte damals (1993, jaaaaa, ich weiß, ist laaaange her, waren damals die bösen zeiten im "wilden osten") nicht gesehen, daß der typ ein messer gezogen hat.
muß passiert sein, als wir schon im clinch waren.
dumm von mir, nicht mit so etwas zu rechnen.
ist ja auch etliche jahre her ...
ich hab daraus gelernt, daß es wirklich besser ist, selbst eine klinge (und sei es eine kleine) griffbereit dabeizuhaben.
als equalizer, wie gong fu so richtig sagte.
hat sich einige male bewährt. typen, die ziemlich hemmungslos darin sind, ein messer zu ziehen, haben (wenn sie nicht total durch den wind sind, was leider auch oft genug vorkommt) dann doch so etwas wie einen lichten moment, wenn sie mitkriegen, daß der andere AUCH einen kleinen gleichmacher dabei hat ...
wobei ich hastig hinzufügen möchte, daß ich persönlich nur deshalb ein kleines messer (im rahmen der gültigen gesetzlichen bestimmungen) mit mir führe, um mir auch mal einen apfel schälen oder ein brötchen aufschneiden oder im falle eines unfalles einen kräftigen stock als gehhilfe vom strauch schneiden zu können.
es gibt aber eben auch gestalten, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann und die dinger durchziehen, bei denen man sich fragt, wie unendlich falsch die in ihrer birne verdrahtet sind.
muß 1995/96 in meiner heimatstadt gewesen sein, da haben meine jungs und ich auch mal einlaßdienst in einer schwulendisko gemacht. war leider nötig, da es zu dieser zeit dann doch den einen oder anderen bekloppten gab, der meinte, sich an denen austoben zu dürfen ... da haben dann drei dieser irren auf dem parkplatz gewartet, mit ihrer karre ein auto von zwei diskobesuchern blockiert, und auf die aufforderung, doch bitte wegzufahren, mit extremer gewalt reagiert. die haben allen ernstes aus dem kofferraum zwei große küchenmesser und ein fleischerbeil geholt und sind dann zu dritt auf ihre beiden opfer los.
das eine opfer hat beim versuch, das fleischerbeil abzuwehren, den kleinen finger der linken hand verloren.
wir sind so schnell wie möglich dazwischen, aber die typen haben versucht, mit ihrem auto zu entkommen. einer meiner jungs hat ihnen dabei zwar noch mit seiner baseballkeule (vulgo "diskutierholz") eine spinnennetz-app auf die frontscheibe gezaubert, aber aufgehalten hat sie das nicht.
keine halbe stunde später waren sie gefaßt.
waren, wie sich rausstellte, wegen schwerer körperverletzung einschlägig vorbestraft. wurden dann zu haftstrafen veruteilt, die meiner meinung nach nicht nennenswert waren.
das mal für all diejenigen, die meinen, es könne und würde nix passieren, wenn man nur selbst immer freundlich und höflich bliebe ...
und auf die übliche frage: "ach, soll ich deswegen jetzt vielleicht auch mit einem messer rumrennen?" lautet meine persönliche antwort: "JA!"
@amasbaal:
:yeaha:Zitat:
was nutzt mir ein equalizer, wenn ich zwar irgendwie steche/schneide, der "gegner" aber munter weiter macht und, falls überhaupt, erst minuten später zusammenbricht?
was, wenn der 2,3 mal getroffen wird und dann doch noch meinen waffenarm festgehalten bekommt usw. usf.
ein bischen übung sollte schon sein, nicht nur altkluges nachgeplapper von allgemeinweisheiten bei offensichtlicher 0-erfahrung.
sag ich doch!
Und ausgerechnet die normale Frau setzt ein Messer in einer Gefahrensituation ein (und zwar so, dass sie nicht bloß angstschlotternd rumfuchtelt) bzw. trägt überhaupt eins immer griffbereit bei sich, wie weiter oben postuliert??? Kann ich mir schlichtweg nicht vorstellen.
Bzw. gibt's da Erfahrungswerte, wieviele Frauen tatsächlich nach einem SV-Kurs sich für's tägliche Leben mit einem Messer bewaffnen?
Grüße
Mir sind zwei Fälle bekannt. Fall 1 war ein perfekter Frontkick auf den Solarplexus, Fall 2 ein Schlag aufs Kinn, ohne das Wissen was der andere in der Hand hält.
Kenne leider auch genug andere Geschichten, weswegen ich diese Messer Thematik, die hier als aufs neue abgespult wird, langsam nicht mehr hören kann. Meiner Erfahrung nach braucht der Zivil Bürger kein Messer, vor allem Männer bei denen Konflikte schnell selbstverschuldet entstehen, sollten im Regel Fall keines tragen. Leute unterschätzen massivst die Verantwortung, die damit einhergeht. Vorstellungen über den Einsatz der Teile in der Realität sind bei vielen reine LARP Fantasien ... Ja es gibt hier sicherlich auch Leute, die sich mit der Thematik auskennen, denen spreche ich das nicht ab, aber man sollte schon ein wenig gucken, dass man hier nicht animiert, dass Hinz und Kunz damit durch die Gegend rennen.
Natürlich - Es gibt Worst Case Szenarien, wo ich mir sowas für Mann und Frau als sinnvoll vorstellen könnte, aber dann muss auch erstmal der komplette Intent stimmen und sowas muss entsprechend lange geschult worden sein, bevor ein Normalo damit lebensrettend loslegt. Bei vielen hätte ich eher Angst, dass sie ihrem Aggressor ein effektiveres Werkzeug liefern :rolleyes: Mit einem vermeintlich stärkerem Sicherheitsgefühl suche ich vielleicht auch eher einen Konflikt, dem ich mich sonst entzogen hätte, oder wo ich die Flucht gewählt hätte ...
Grüße
es ist exakt diese art von beiträgen, die dich so unsympathisch erscheinen lassen.Zitat:
Ich staune je länger je mehr darüber, dass ich immer noch existiere und nach wie vor niemand das Bedürfnis verspürt, auch nur ein bisschen unhöflich zu sein. Geschweige denn gewalttätig oder brutal.Zitat:
Zitat von Gong Fu
Das muss Du wissen. Aber ohne Equalizer sind Deine Chancen leider gleich Null.
nun ja, das scheint eins dieser Wunder der Natur zu sein.
*lol*
dir ist bisher so etwas nicht passiert?
wunderbar, schön für dich.
aber wie ich schon sagte - das liegt NICHT daran, daß du über besondere fähigkeiten verfügst, sondern daran, daß du in einer der friedlichsten gegenden dieser welt lebst, nämlich hinter den sieben schweizer bergen bei den sieben schoki-zwergen.
a propos ...
es verspürt also niemand das bedürfnis, dir gegenüber gewalttätig zu werden?
fein.
aber woher nimmst du dann eigentlich die erfahrung, die ich als zwingend notwendig erachte, um über gewalt mitzureden und diejenigen belehren zu wollen, die - im gegensatz zu dir - echte gewalt erfahren haben?
du hast diese erfahrung nicht, und du sagst das auch selbst.
das macht deine ausführungen zu diesem thema völlig wertlos.
statt jemandem wie "gong fu" einfach mal zuzuhören, quakst du schon wieder einfach drauflos ...
die erfahrungswerte, von denen "gong fu" schreibt, interessieren dich nicht im mindesten. du fragst nicht mal danach, sondern blökst schon wieder einfach deine unmaßgebliche, von keinerlei erfahrung getrübte meinung in die runde.Zitat:
in den Kursen, die ich besuchte: niemand. Es wurde auch dringend davon abgeraten.
Wenn eine Waffe, dann eher ein Alarmknopf der Lärm macht, oder Pfefferspray.
Mit Zitat antworten
es fällt mir wirklich schwer, jemandem wie dir höflich begegnen zu sollen, da mich hartnäckig unintelligentes verhalten stört.
was las ich doch neulich?
"es gibt zwei arten von dummen menschen. über die einen kann man nur lachen, und die anderen machen einen aggressiv."
nun, es gibt Leute, die die Lage anders einschätzen. Zum Beispiel jener Kunde aus meinem Berufsalltag, der immer ein Messer auf sich trägt. Da er genau diese Umgebung, die ich als sicher einschätze, offensichtlich als unsicher einschätzt.
Vergangene Diskussionen lassen mir die Vermutung plausibel erscheinen, dass alles, was ich erlebe, in deinen Augen sowieso "keine echte Gewalt" (TM) sein kann.
Da wurde ja auch schon ein Veilchen zu "keine echte Gewalt" (TM) deklariert.
Dass du eine verquere Wahrnehmung hast und offensichtilch alles durch eine reichlich schräge Brille verzerrt siehst, hat mir mir, mit dem was ich bin, tue, kann und erlebe, allerdings nur am Rande etwas zu tun. Darum erlaube ich mir das einfach mal als rein subjektive Äusserung zu ignorieren.
Er kann die erzählen, oder auch nicht.
in der Zwischenzeit stimme ich dem Bär-Knuckle zu, wenn er schreibt:
ich habe über diese Verantwortung nachgedacht, die das Tragen einer Waffe mit sich bringt - ich will sie nicht. Utner dem Strich scheint mir das mehr Ärger als Nutzen zu bringen.Zitat:
Meiner Erfahrung nach braucht der Zivil Bürger kein Messer, vor allem Männer bei denen Konflikte schnell selbstverschuldet entstehen, sollten im Regel Fall keines tragen. Leute unterschätzen massivst die Verantwortung, die damit einhergeht.
(...)
aber dann muss auch erstmal der komplette Intent stimmen und sowas muss entsprechend lange geschult worden sein, bevor ein Normalo damit lebensrettend loslegt. Bei vielen hätte ich eher Angst, dass sie ihrem Aggressor ein effektiveres Werkzeug liefern.
Und wenn mir in mehr als 40 Jahren nicht eine Situation einfällt, in der mir eine mitgeführte Waffe hätte nützlich sein können, erachte ich die Wahrscheinlichkeit als hoch, dass es in den nächsten 40 Jahren nicht viel anders sein wird.
Keine Angst, es lässt sich alles üben. Auch Selbstbeherrschung und Höflichkeit. Einfach weiter machen bitte!Zitat:
es fällt mir wirklich schwer, jemandem wie dir höflich begegnen zu sollen, da mich hartnäckig unintelligentes verhalten stört.
anderen Menschen zu erlauben, über ihr Verhalten meinen Gemütszustand zu definieren, erachte ich als eine Schwäche, der ich nicht erliegen will. Menen Gemütszustand bestimme ich immer noch selbst, und das wird auch so bleiben.Zitat:
was las ich doch neulich?
"es gibt zwei arten von dummen menschen. über die einen kann man nur lachen, und die anderen machen einen aggressiv."
Das dürfte allerdings eine Lektion sein, die in so gut wie allen Stilen von Kampfkunst vermittelt wird. Oder zumindest: vermittelt werden sollte.
Und vor dem Pfefferspray Einsatz immer schön die Windrichtung prüfen und sich nicht in geschlossenen Räumen aufhalten ;)
Soweit ich das in Erinnerung habe, ging es in meinem SV - Frauenkurs darum , den Film des Angreifers zu unterbrechen , der seine Tat vorher zigmal visualisiert hat - da gehört eventuell die Möglichkeit von Pfefferspray bei der Frau mit zum Film .
Das sie hingegen ein verdecktes Messer zieht und sich wehrt und er in somit die Defensiv- Situation kommt , dabei kann ich mir schon einen Filmriß vorstellen . Aber das müßten schon viele SV - Unterrichtseinheiten sein, wo man auch verdecktes Tragen übt, Messer vorher geöffnet in die Hand , vor allem das Training mit Messer / vitale Punkte angreifen und auch Treffen der Punkte übt - siehe Post von Gong Fu.
Die meisten SV - Kurse haben aber meist einen großen Anteil an Inhalten von Selbstbehauptung und sicherem Auftreten, was dich als Frau auch aus der Opfersignal - Haltung rausbringt . Das reicht aber nicht aus meiner Meinung nach, also trainiere ich auch jeden Tag - auch Messer :) Hat angefangen mit " ich will was lernen, um mich verteidigen zu können " und hat mich zur KK geführt ;) - weil Training mir gut tut und ich gefährlicher als der Durchschnitt draußen sein möchte .
Grüße
Keva
Bar jeder Erfahrung würde ich das auch für eine sehr gute Idee halten. Weil:
Ist auch meine Erfahrung, genau diese Sachen (beide) hatte sich eine Bekannte gewünscht. Und was nützen die tollsten Hilfsmittel, wenn der Betreffende sie ablehnt.
Da steckt sehr, sehr viel Wahres drin und genau das ist vielleicht ein Grund, warum du selten oder nie in brenzlige Situationen kommst.
Was nebenbei natürlich trotzdem nicht erklärt, warum du anderen, die - vielleicht auch dank ihres Egos - eher in die Bredouille kommen, deren Welt erklären willst.
Grüße
@discipula:
das wirklich peinliche an deinen beiträge ist ja, daß du nicht einmal zu merken scheinst, daß du dir selbst ständig widersprichst.
WENN du hier substantielle aussagen über gewalt machen willst, solltest du eigene, signifikante erfahrungen vorweisen können.
das kannst du aber nicht.
das, was du als "gewalt" definiert hast, ist (wenn überhaupt) am alleruntersten ende der skala anzusiedeln. dürfte also jedem, der echte gewalt erlebt hat, nichts weiter als ein müdes lächeln abringen.
wenn du aber noch nie selbst echte gewalt erlebt hast, und wenn du immer wieder hervorhebst, wie friedlich doch deine umgebung ist, dann wundert mich deine mangelnde erfahrung mit gewalt nicht.
du kannst nun mal nicht beides haben ... eine absolut friedliche umgebung in einer der sichersten gegenden der welt UND gleichzeitig signifikante eigene erfahrungen mit GEWALT (familiäre gewalt klammere ich jetzt mal aus, mir geht es zunächst ausschließlich um gewaltkriminalität außerhalb familiärer strukturen).
da du darauf bestehst, daß das irgendwie doch zusammen ginge, machst du dich unglaubwürdig.
du solltest vielleicht dann doch mal die berichte derer, die echte gewalt erlebt haben (und das sehr häufig und geballt) mit deinen kleinen erzählungen über ein veilchen und das wedeln mit rollschuhen als "waffentechnik" vergleichen.Zitat:
Vergangene Diskussionen lassen mir die Vermutung plausibel erscheinen, dass alles, was ich erlebe, in deinen Augen sowieso "keine echte Gewalt" (TM) sein kann.
Da wurde ja auch schon ein Veilchen zu "keine echte Gewalt" (TM) deklariert.
unter umständen kommst du dann von selber darauf, daß es da einen gewaltigen unterschied gibt. daß du den nicht wahrnehmen kannst oder willst, spricht nicht eben für dich.
veilchen gibt es bei uns in so ziemlich jedem training (und in jedem anderen vollkontakt-training auch), und ich denke, KEINER der vollkontakt trainiert käme auf die idee, so etwas mit "gewalt" gleichzusetzen.
es ist eben eine frage des maßstabs, den man anlegt, und dein maßstab ist in ermangelung eigener erfahrung mit echter gewalt einfach wertlos.
klingt, als ob du dich mit diesem satz selbst beschreibst ... im gegensatz zu dir habe ich allerdings reichlich erfahrung mit echter gewalt, rede also (wieder im gegensatz zu dir) über ein gebiet, auf dem aufgrund eben dieser erfahrung mitreden KANN.Zitat:
Dass du eine verquere Wahrnehmung hast und offensichtilch alles durch eine reichlich schräge Brille verzerrt siehst, hat mir mir, mit dem was ich bin, tue, kann und erlebe, allerdings nur am Rande etwas zu tun.
... was ein für allemal klärt, ob du erfahrung mit echter gewalt hast: NEIN, hast du nicht.Zitat:
Und wenn mir in mehr als 40 Jahren nicht eine Situation einfällt, in der mir eine mitgeführte Waffe hätte nützlich sein können, erachte ich die Wahrscheinlichkeit als hoch, dass es in den nächsten 40 Jahren nicht viel anders sein wird.
ging aus all deinen beiträgen zwar ohnehin hervor, ich finde es aber gut, daß du es nochmal auf den punkt gebracht hast.
ich denke ja gar nicht daran. höflichkeit müßtest du dir verdienen.Zitat:
Keine Angst, es lässt sich alles üben. Auch Selbstbeherrschung und Höflichkeit. Einfach weiter machen bitte!Zitat:
Zitat:
es fällt mir wirklich schwer, jemandem wie dir höflich begegnen zu sollen, da mich hartnäckig unintelligentes verhalten stört.
:p
ich lache gern und lasse mich auch gern zum lachen verleiten. das halte ich durchaus nicht für eine schwäche.Zitat:
anderen Menschen zu erlauben, über ihr Verhalten meinen Gemütszustand zu definieren, erachte ich als eine Schwäche, der ich nicht erliegen will. Menen Gemütszustand bestimme ich immer noch selbst, und das wird auch so bleiben.Zitat:
was las ich doch neulich?
"es gibt zwei arten von dummen menschen. über die einen kann man nur lachen, und die anderen machen einen aggressiv."
wie sagte doch wilhelm busch so richtig: "dummheit, die man bei andern sieht / wirkt oft erhebend aufs gemüt."
wie kam ich nur drauf ...?
:D