Das haben mehrere Leute hier wiederholt angezweifelt.
Druckbare Version
Kannst Du dich an die Bilder in Italien erinnern bei denen die Leute mit den „Beatmungshelmen“ in der Notaufnahme lagen? Für jedes frei werdende Bett gibt es dann direkt mehrere die das haben wollen.
Klar, ein Herzinfarkt oder ein Unfallopfer reihen sich da ein. Aus diesem Grund gibt es ja das Triageverfahren. Dann musst Du aber jemanden den Schnorchel rausziehen und ihm dem Unfallopfer geben, obwohl, lohnt es sich denn überhaupt das Schädelhirntrauma zu operieren, dass mir dann nur das Bett für 3 Wochen blockiert und ich keine Ahnung habe ob da überhaupt noch was kommt? Kann ich da die Beatmung nicht lieber dem 45-jährigen geben, der den Schlauch wahrscheinlich nach 5-10 Tagen los ist????
Glaube mir, du willst nicht das Ärzte solche Triagefragen treffen müssen. Wir werden das natürlich tun, aber das wird ein heulen und Zähneknirschen in der Bevölkerung geben. Wir haben uns sehr genau damit beschäftigt und die Fachgesellschaften haben da auch gute Empfehlungen und Anweisungen für gegeben. Dennoch wird das „durchaus“ bei vielen dann Betroffenen nicht für Wohlgefallen sorgen (und wir reden hier nicht über die 80-jährige im Altersheim, die kommt dann eh nicht mehr ins Krankenhaus).
Nein, gewisse Szenarien werden eben nicht allen offengelegt. Gewisse Szenarien bekommen die zu sehen, die sie sehen müssen.
Die Katastrophenpläne beinhalten ja auch wann die Bevölkerung wie informiert wird und warum.
Das passt natürlich vielen nicht, ist aber dennoch, aus psychologischer Sicht, sinnvoll. Es gibt ja jetzt schon wieder einen Klopapierrun...
das hat "welt online" heute 0:05 gepostet:
https://www.welt.de/vermischtes/live...aft-Demos.html
ob solche klagen erfolgreich sein werden, bezweifle ich ...Zitat:
Bundestagsvizepräsident Kubicki ruft zu Klagen gegen Bund-Länder-Regeln auf
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat die von Bund und Ländern getroffenen Corona-Maßnahmen scharf kritisiert. „Ich halte die aktuellen Beschlüsse in Teilen für rechtswidrig. Wenn die Runde der Regierungschefs Maßnahmen verabredet, die bereits mehrfach von Gerichten aufgehoben wurden, wie das Beherbergungsverbot, dann ignorieren die Beteiligten bewusst die Gewaltenteilung. Ich rufe alle Betroffenen auf, rechtliche Mittel gegen diese Maßnahmen einzulegen“, sagte Kubicki der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag) kurz vor der Bundestagsdebatte am Donnerstag.
Angesichts rasant steigender Infektionszahlen hatten sich Bund und Länder auf drastische Kontaktbeschränkungen beim Kampf gegen die Covid-Pandemie geeinigt. Die Maßnahmen sehen unter anderem vor, dass sich nur noch Angehörige des eigenen und eines weiteren Hausstandes gemeinsam in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen – maximal zehn Personen. Auf private oder touristische Reisen solle man verzichten. Auch Gastronomiebetriebe und Hotels sollen weitgehend schließen.
Nur tauchen diese 370 "Neu-Fälle" ja nirgendwo auf - bzw. es wäre ja ein leichtes hier im Hinblick auf die Transparenz dann die Zugänge und Abgänge beide auszuweisen anstatt nur die "Abgänge" auszuweisen und die bei den Behandelten zu saldieren.
P.S.
Sollte diese "Logik" hinter den Zahlen stehen würde das bedeuten, dass wir z.B. im Juni entsprechend hohe Zahlen an Neuaufnahmen auf der ITS hätten haben müssen:
Von 83 abgeschlossenen Behandlungen 11 verstorben, - 6 bei den Behandelten hieße 66 Neuzugänge damit das entsprechend "aufgeht"
Anhang 45982
Davon war zu der Zeit aber herzlich wenig zu hören.
Ich finde, man darf gespannt sein, ob Klagen vor den Verfassungsgerichten wenigstens teilweise erfolgreich sein werden. Es wurden ja in den letzten Monaten einige Maßnahmen gekippt. Noch spannender finde ich es, wie lange es in diesem Fall dauern würde, bis nach einer Notstandsverfassung gerufen würde.
aus der entsprechenden Richtlinie (ich weiß natürlich, ob und wie weit sich da in der Realität danach gehandelt würde):
Die Priorisierung von Patienten soll sich deshalb am Kriterium der klinischen Erfolgsaussicht orientieren. Dabei werden – wenn nicht anders vermeidbar – diejenigen
Patienten nicht intensivmedizinisch behandelt, bei denen nur eine sehr geringe Aussicht besteht zu überleben. Vorrangig werden demgegenüber diejenigen Patienten intensivmedizinisch behandelt, die durch diese Maßnahmen eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben. Die Einschätzung der klinischen Erfolgsaussicht muss für
jeden einzelnen Patienten so sorgfältig wie möglich erfolgen.
Die Priorisierung soll immer
• alle Patienten einschließen, die der Intensivbehandlung bedürfen, unabhängig
davon, wo sie gerade versorgt werden (Allgemeinstation, Notaufnahme/Intermediate-Care Station oder Intensivstation).
Eine Priorisierung ist aufgrund des Gleichheitsgebots
• nicht vertretbar nur innerhalb der Gruppe der COVID-19-Erkrankten
Empfehlungen zur Zuteilung intensivmedizinischer Ressourcen bei COVID-19-Pandemie
Seite 5 von 14
• und nicht zulässig aufgrund des kalendarischen Alters, aufgrund sozialer Merkmale oder aufgrund bestimmter Grunderkrankungen oder Behinderungen
Das interpretiere ich so:
Wenn man aufgrund von Erkrankung oder Unfall ein Intensivbett benötigt, bekommt man das nicht, wenn alle mit aussichtsreicheren Fällen belegt sind.
Und selbst wenn man mit einer anderen Erkrankung oder nach einem Unfall schon auf der Intensivstation liegt, kann es sein, dass ein aussichtsreicherer Fall (egal ob COVID19 oder nicht) das Bett braucht und bekommt.
@pansapiens und kanken
Hmm okay, dann habe ich es glaube schon richtig verstanden (dass es halt "einfach" um die begrenzte Zahl an Betten geht).
Wobei mir der letzte Punkt in der Richtlinie zum Teil (kalendarisches Alter und Grunderkrankungen) ja dem ersten Punkt (Erfolgsaussichten) zu widersprechen scheint.
@pansapiens
Deinen letzten Satz bin ich mir nicht sicher ob ich verstehe: Wenn man mal ein Bett hat, kann man auch wieder rausfliegen meinst du? (Ich dachte, wer drin ist ist drin, nur beim Reinlegen wird ggfs. ausgewählt?)
@Katamaus
Wie kanken schon sagt, die Debatte will niemand führen. Dazu müsste man ja Fehler oder Ahnungslosigkeit bei den Konzepten zugeben.
Deswegen werden diese Dinge ja unter Verschluss gehalten und eine Scheindebatte geführt.
Ist halt nur blöd wenn man sich immer weiter in eine Ecke manövriert aus der man glimpflich nicht mehr raus kommt. Das kann man auf die Bevölkerung schieben, wie es ja haufenweise passiert. Zeigt aber eigentlich nur die Ohnmacht.
Ich wette am Ende kommt trotz Lockdown ein Schnitt wie in Schweden raus. Ob man das dann noch als Erfolg verlaufen kann? Wir werden sehen.
Das ist nur dann sinnvoll, wenn es mit einer entsprechenden Kommunikation begleitet wird und nicht „Wenn Sie wüssten, was ich weiß, wären sie beunruhigt.“ Das schürt nur Panik und genau deswegen ist das Klopapier leer. Oder willst du mir sagen, dass es tatsächlich geboten wäre, Klopapier zu bevorraten?
Die Kommunikation wird auch hier gut beleuchtet: Das Panik-Orchester.
Die wesentliche Kenngröße sind die Behandelten.
Wenn man dann die Abgänge ausweist, kann sich jeder, der die ersten beiden Grundrechenarten einigermaßen beherrscht, die Zugänge ausrechnen.
Bei den Abgängen ist es auch noch interessant, wie viele davon verstorben und wie viele genesen sind.
Würde das RKI hier Propaganda machen, wie ja teilweise unterstellt, dann würden die natürlich die Zugänge hervorheben, denn 370 neue Fälle klingt ja dramatischer, als eine Zunahme der Bettenbelegung um 99
Fälle in Behandlung neu = Fälle in Behandlung alt - Beendete Behandlungen + neu aufgenommene Behandlungen
Was für eine Logik soll denn da sonst dahinter stehen?
Ein befreundeter Anwalt hat es mir für "Normalleute" erklärt.
Was ich davon verstanden habe:
Das geht erst mal vor die Verwaltungsgerichte. Klagen kann zunächst jeder, der in seiner Berufsausübung (Wirt, Masseur, Kinobetreiber ...) und / oder in seinem Hab und Gut (das eigene Restaurant ...) durch die Verordnungen betroffen und beeinträchtig wird. Ob er mit der Klage Erfolg hat, der entsprechende Passus gekippt wird, muss dann das Gericht entscheiden, danach, ob dieser Teil der Verordnung "notwendig, erforderlich und verhältnismäßig" ist, wie Frau Merkel das ja behauptet (das sind wohl die Kriterien, die die Gerichte anlegen müssen). Begründet werden muss nämlich die beschlossenen Einschränkung des/der Grundrecht(e), nicht etwa, dass man dagegen ist.
Ob etwa das nun *bundesweit* einzuführende Beherbergungsverbot JETZT rechtlich fundierter und im Seuchengeschehen besser begründbar ist als von einer Woche oder zehn Tagen in den paar Bundesländern, in denen es dann ja auch direkt kassiert wurde...?
Es bleibt spannend.
Man muss da aufpassen, kanken hat selber ein Fabel für, ich weiß was was du nicht weißt, weil das würde dich beunruhigen. Auf solche Szenerien steht er halt und pauscht deswegen sich und sein Wissen gern immer etwas auf.
Deswegen zieh 40% von der Theatralik und Coolness ab. Dann bist du etwa dort wo es realistisch ist.
das lese ich aus diesem Satz:
Die Priorisierung soll immer
• alle Patienten einschließen, die der Intensivbehandlung bedürfen, unabhängig
davon, wo sie gerade versorgt werden (Allgemeinstation, Notaufnahme/Intermediate-Care Station oder Intensivstation).
Also auch wenn einer schon in auf der Intensivstation versorgt wird, soll er laut dieser Richtlinie, in die Priorisierung einbezogen werden.
Also wer mal ein Bett hat, hat es, wenn das so durchgeführt wird und ich das richtig verstanden habe, nur so lange sicher, bis ein anderer es nötiger bzw. mit besseren Aussichten braucht.
Ob man für so was bei einer wirklichen Überlastung tatsächlich Zeit hat, oder nur bei den Neuzugängen priorisiert, kann ich nicht beurteilen.
nun isser halt da, der lockdown.
ab montag.
ich frag mich ja, warum man eigentlich noch 'ne halbe woche wartet, wenn die situation so dramatisch ist ... aber was weiß ich schon.
nur fragen ... also fragen hab ich 'ne ganze menge.
ja, klar, die jetzt beschlossenen maßnahmen sind richtig, wichtig, alternativlos ... klar.
sagen die verantwortlichen, und die müssen es ja wissen, nicht wahr?
nur - ist es wirklich sinnvoll, den ohnehin schon gereizten und genervten bürgern so ziemlich alles wegzunehmen, was man unter "freizeitgestaltung" zusammenfassen könnte?
kneipen zu, restaurants zu, theater zu, schwimmhallen zu, fitness-studios zu, bibliotheken zu.
breitensport indoor verboten.
private treffen strikt reglementiert.
und nun?
sollen die leute sich wirklich mit der glotze und dem computer zufriedengeben?
erste alters- und pflegeheime sowie krankenhäuser setzen bereits wieder auf absolutes besuchsverbot.
ich befürchte, die leute haben noch vom ersten lockdown so die schnauze voll, dass sich in kürze hier ziemliche unmutsbekundungen entladen werden.
wenn das passieren sollte, wird es wohl öl ins feuer gießen, wenn man diese proteste pauschal "den rechten" in die schuhe schiebt.
das kann ja noch heiter werden ...
Das Problem an einer solchen Dynamik ist, dass, wenn man damit rechnen muss, dass das Klopapier knapp wird, weil viele Leute damit rechnen, dass das Klopapier knapp wird, es geboten ist Klopapier zu bevorraten, was dieZitat:
Oder willst du mir sagen, dass es tatsächlich geboten wäre, Klopapier zu bevorraten?
Dynamik verstärkt.
Da hilft IMO nur eine Rationierung (jeder nur ein Kreuz)
Wenn ich weiß, dass aufgrund der Rationierung die Versorgung durch Panikkäufe nicht gefährdet ist, brauche ich mir auch keine Sorgen machen.
Was ist denn "aufgepauscht" in dem enstprechende Beitrag? Er beschreibt so wie es ist:
Nein, gewisse Szenarien werden eben nicht allen offengelegt. Gewisse Szenarien bekommen die zu sehen, die sie sehen müssen.
Die Katastrophenpläne beinhalten ja auch wann die Bevölkerung wie informiert wird und warum.
Das passt natürlich vielen nicht, ist aber dennoch, aus psychologischer Sicht, sinnvoll. Es gibt ja jetzt schon wieder einen Klopapierrun... [/quote]
Du und dein (!) Realismus. Geh mal in dich und meditier oder sowas in der Art. Soll Bewusstein erweiternd sein.Zitat:
Deswegen zieh 40% von der Theatralik und Coolness ab. Dann bist du etwa dort wo es realistisch ist.
Ergo - Du hast auch keine Ahnung warum das so dargestellt wird wie es ist, sondern stellst wüste Mutmaßungen an. Ok - zur Kenntnis genommen.
Der Sinn und Zweck einer Übersichtsgrafik sollte ja eigentlich einen möglichst schnellen und unkomplizierten Zugang zu den zu vermittelnden Informationen geben.
Aber selbstredend ist es einfacher dann darauf zu vertrauen das jemand Grundrechenarten beherrscht anstatt einfach eine Zeile mit Neuzugängen einzubauen. ;)
@rambat
Meine Frage dazu, was ist denn der Langzeitplan?
Nach Merkel will man ja Weihnachten retten, angeblich.
Sagen wir der Lockdown funktioniert genau so wie erwartet.
Glaubt man dann wirklich, die Leute werden sich nach erneuten Öffnungen so diszipliniert verhalten, dass die Zahlen dann unten bleiben?
Oder lässt mann alle die Sau raus lassen und geht dann nach Silvester nahtlos in den dritten Lockdown über?
Noch einfacher als zig Beiträge darüber zu schreiben ist die Gesellschaft anzuschreiben wenn einem die Frage so wichtig ist.
E-Mail: info@divi.de
Sorry, bequemer konnte sich es dir nicht machen.
Sinn des (light-) Lockdowns:
https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...neuinfektionenZitat:
...Zwar stimmt es, dass die Fallstatistiken des Robert Koch-Instituts (RKI) verhältnismäßig viele Corona-Fälle verzeichnen, die auf eine Ansteckung im eigenen Haushalt zurückzuführen sind (hier der aktuelle Lagebericht dazu als PDF). Doch das liegt vor allem daran, dass diese Infektionen im Privaten recht leicht und schnell nachvollzogen sind und dann eben auch häufiger in die Statistik eingehen. Eine Verzerrung, auf die auch das RKI selbst hinweist.
Dass Haushalte als Ansteckungsorte darin gerade stark vertreten sind, beweist also noch lange nicht, dass dort auch tatsächlich die meisten Infektionen geschehen. Die Nachverfolgung von Infektionen im öffentlichen Raum gelingt dagegen viel zu selten. Die Erkenntnisse, die man in Deutschland über diese Orte und Situationen in der Corona-Pandemie hat, sind extrem lückenhaft. Und da viele Ämter angesichts der hohen Fallzahlen mittlerweile mit der Kontaktverfolgung nicht mehr nachkommen, wird die Datenlage nicht besser. Überhaupt nur ein Viertel aller positiver Corona-Fälle konnte bisher einem Umfeld oder einem Cluster zugeordnet werden. Und von diesen Fällen werden immer mehr der Kategorie "Weitere" zugeordnet, in der die Cluster nicht spezifiziert, nicht ermittelt oder nicht erhoben werden konnten. Am Ende kann von allen positiv getesteten Corona-Patienten nur ungefähr einer von zehn einer Gelegenheit zugeordnet werden, zu der sich fünf oder mehr Menschen angesteckt haben. Wer also angesichts dieser Daten mit Verweis auf die vielen Ansteckungen in Haushalten und in der Familie argumentiert, Restaurants zu schließen und Veranstaltungen zu beschränken, verkenne die Evidenz zum Ausbruchsgeschehen, argumentiert fahrlässig: Es ist schlichtweg viel zu wenig darüber bekannt, wie viele Menschen sich an öffentlichen Orten, in Verkehrsmitteln oder in Geschäften und Restaurants infizieren. . ...
Die Erfolgsaussichten werden da IMO nicht langfristig gemessen (Restlebenszeit) sondern allein, ob der akute Zustand erfolgreich behoben werden kann.
In letzteres gehen natürlich Alter und Vorerkrankungen ein.
Aber wenn unterm Strich für einen 80-Jährigen eine Chance von 50% ausgerechnet werden und für den 20-Jährigen Motorradfahrer 10% dann verstehe ich das so, dass dem 80-Jährigen der Vorzug zu geben ist.
Interessant:
in der ersten Version stand noch das:
Eine Priorisierung ist aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes
[...]
- und nicht zulässig allein aufgrund des kalendarischen Alters oder aufgrund sozialer Kriterien.
da durfte das kalendarische Alter also nur nicht alleiniges Kriterium sein, nun soll es gar keines mehr sein...
Ich denke, das liegt u.a. daran, dass das, was Kanzlerin und Ministerpräsidenten da beschlossen haben, erst noch in entsprechende Landersverordnungen "übersetzt" werden muss. Föderales System und so.
Das machen dann Juristen.
Und sie werden versuchen, die Paragrafen der jeweiligen Verordnungen so zu formulieren, dass ihnen die Gerichte den Kram nicht wegen massiver Formfehler gleich am ersten Tag per Eilverordnung um die Ohren hauen.
Oh, und zumindest laut gestrigen Medienberichten wollen wohl einige der MP die Beschlüsse Ende dieser Woche noch in den Landesparlamenten ...äh ... verkünden. So Frau Dreyer und Herr Ramelow (u.a.?).
Zu welchem exakten Behufe, wo doch die eigentlich qua Verfassung gesetzgebende Macht, die Parlamente, eh derzeit ausgehebelt wurden, ... weiß ich jetzt auch nicht.
An wen ist das nun gerichtet?
An mich?
Alter, Du hattest nicht kapiert, was da steht, ich hab es Dir erklärt und nun kommst Du mit so einem Geblubber?:o
Ja, ist es.
Aber das soll ja wohl ironisch sein, was genau willst Du denn wieder andeuten?
Ich schätze mal, die Situation wird nicht so dramatisch eingeschätzt, dass das nicht noch drin wäre.
Und für die Betroffenen ist das ja auch nicht so schlecht, wenn denen nicht abends gesagt werden, dass die morgens nicht mehr aufmachen oder zur Arbeit kommen müssen.
Und ich kann schnell noch zum Kosmetiker... :)
Nein, das Alternativlos haben wir ja schon lange gezogen...:o
Ich finde das von Alephthau verlinkte Video diesbezüglich sehenswert, wo ja Alternativen aufgezeigt werden, nicht nur was man hätte besser machen können (die Zeit im Sommer besser nutzen) sondern was man besser machen könnte.
https://www.youtube.com/watch?v=hXtA...ature=emb_logo
Irgendwann fällt da, glaube ich, wer nur einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel.
Und der Lockdown ist so ein schöner Hammer, auch wenn das die falschen trifft, kapieren vielleicht auch die richtigen, dass das kein Spaß ist.
Ansonsten müsste man ja wirkungsvoller kommunizieren.
Aus meiner Sicht nicht.
Eigentlich sollte man inzwischen Erkenntnisse haben, wo die Infektionen geschehen und da gezielter handeln.
der plan ist ist gut gemeint, schießt aber über das ziel hinaus, da es viel widerstand geben wird.
die regierung sollte mal tv spots und aufklärungsmassnahmen durchführen, um die leute zu sensibilisieren, wie man sich gut verhält . dies geht über die AHA - L regeln hinaus! die meistens massnahmen sind vollkommen richtig richtig!
Nein - Du hast eine Mutmaßung angestellt indem Du einfach unterstellst, dass es eine Anzahl X an Neuaufnahmen gibt damit Deine Rechnung aufgeht.
Kann sein, dass dem so ist - muss aber nicht. Und warum es hier durchaus berechtigte Zweifel daran gibt habe ich u.a. am Juni Beispiel aufgezeigt.
Okay, daraus schließe ich jetzt, dass Du meinst, dass man die Anzahl der Neuzugängen nicht aus der Differenz der Bestände an zwei verschiedenen Tagen plus die Zahl der Abgänge errechnen kann.
was wäre denn die Alternative?
Dass die mit den 99 die Neuzugänge meinen und die errechnen indem sie die Differenz aus den Beständen bilden aber die Abgänge unterschlagen, wie von Dir weiter vorne gefragt?
Du hast an einem Tag im Juni aufgezeigt, dass da eine höhere Zahl für Neuzugänge rauskommt, als von Dir vermutet.
Der Zweifel besteht lediglich darin, dass man davon nix gehört hätte...
Da fragt bei ca. 1:01:27 übrigens Frau Broll vom gesundheitspolitschen Informationsdienst den Herrn Streeck, wie er das gemeint hat, als er sagte, es hätte nie einen exponentiellen Anstieg gegeben, ob er sich da auf den Nobelpreisträger (wohl Levitt) bezogen hätte
Seine Antwort:
Das Infektionsgeschehen ist nicht so leicht mathematisch zu begreifen.
Sicherlich ist da ein exponentieller Anteil drinnen.
Über die Sommermonate hatten wir aber z.B. einen eher linearen Anteil oder flachen Verlauf
Das wichtige daran ist, also am besten kann man das umschreiben, dadurch, dass wir ja nicht
eine Kiste voller Bälle sind...in einer der ersten Vorlesungen zur Infektionsepidemiologie
hatten wir das..wenn wir eine Kiste voller Bälle wären, dann würde man immer so durchschütteln
dann würde ein Ball drei Bälle infizieren, dann neun, dann 27 und so weiter
Wir sind aber leider keine Kiste mit Bällen, wir haben unser soziale Millieu unseren Freundeskreis
da infiziert einer drei, drei neun...jetzt überlegen sie mal, sie haben 27 in ihrem Freundeskreis oder Umfeld
sind infiziert, wie häufig..wahrscheinlich ist, dass eine Person dann noch immer wieder drei
infizieren kann.
Und das verhält sich eben nicht so.
Dass es dann immer wieder solche Wellencharakter gibt, mal gibt es einen starken Ausbruch, wo ein
exponentieller Anteil dabei ist und dann wieder nicht, aber man kann jetzt nicht sagen,
es gibt einen rasanten Anstieg, oder rasant konstanten Anstieg in den Infektionen, wie das
ein tyypischer exponentieller Anstieg wäre.
Aber der Anfang ist..hat natürlich einen exponentiellen Anteil, aber es ist ganz schwer,
so etwas vorherzumodellieren, weil es eben...weil wir uns nicht so verhalten, und gerade jetzt
auch mit den Maßnahmen nicht so verhalten, wie.. ja wie eine Kiste mit Bällen.
Die Behauptung stand also nicht vor dem Hintergrund der Hypothese von Levitt sondern eher auf der Erinnerung an eine (Anfänger?)Vorlesung.
Und er nennt es jetzt nicht "Anstieg" sondern "Anteil"...
Dass es aufgrund von Verhaltensänderungen und Maßnahmen der exponentielle Anstieg zu einem linearen wurde, war ja der Sinn der Maßnahmen und wird von den Verantwortlichen als Folge der Maßnahme gewertet.
Nö - nicht wie von mir vermutet. Sollte die Anzahl der täglichen Neuzugänge tatsächlich in dieser Größenordnung gewesen sein, so hätte - wenn man die Ausführungen von kanken zur Dauer etc. einbezieht - sich hier schon viel früher eine zumindest signifikante Zunahme zeigen müssen. Du hast Du gesagt Du hättest Exponentialfunktionen schon als Kind verstanden - von daher sollte das für Dich ja leicht nachzuvollziehen sein. ;)
Im Juni gab es im Schnitt um die 300 neue bestätigte Falle pro Tag - davon sollen jetzt also dann täglich ca. 60 + x in die Intensivstation gekommen sein - ergo 20% aller Fälle? Und das wäre kein Grund gewesen hier über "dramatische Zustände" zu sprechen? Davon ab, dass die Hospitalisierungsrate lt. RKI unter 10% auf alle Fälle lag. Beispiel KW 25 - 4.039 Fälle, Hospitalisierungsrate 8 % (inkl. nicht intensivmedizinischer Behandlung) - sind also in der Woche rund 323 Menschen insgesamt macht 46 pro Tag. Jetzt haben wir im Schnitt also 46 Fälle gesamt im KH aber davon sollen dann täglich ca. 60 Neufälle auf die ITS kommen?
leider nicht! die vom RKI publizierte grafik berücksichtigt nur ca 20 - 30% der fälle. logisch ist dann natürlich, dass nur fälle aus dem privaten bereich und arbeitsplatz hohe zahlen aufweisen. ist ist leider überhauüt nicht klar, ob infektionen in restaurants oder beim sport in den verkehrsmitteln oder sonst wo stattfinden.