Zitat von
Peter Angerer
Also ich grapple jetzt ja auch schon ein oder zwei Jahre und ich denke es gibt immer noch die Option des "Abklopfens" von einem Sportler, der in einem Heelhook gefangen ist. Warum wird hier immer nur über den diskutiert, der eine Technik ansetzt und nicht über den, der sich weigert, bei der Technik abzuklopfen. Muss ja keiner "Aoki vs. Hirota" spielen. Da gibt es den Trainer, der für seinen Kämpfer aufgeben kann, der Kampfleiter kann abbrechen und der Kämpfer selbst kann jederzeit tappen. International gesehen ist bei den anderen großen Events wie z.B. ADCC etc. der Heelhook drin.
Es ist immer noch meine Meinung, dass ein erfahrener Grappler mit dieser Technik umgehen können muss, sei es aktiv oder halt am "anderen Ende". Und da sollte man auch wissen, ob man rauskommt, oder nicht. Wenn nicht, dann rechtzeitig tappen und nichts passiert.
Wenn ich mir ansehe, was ich auf den Turnieren in den letzten Jahren an Verletzungen durch Armhebel gesehen habe, ist ein solcher Hebel als genauso gefährlich einzuschätzen, wie ein Heelhook oder Toehold. Und ob ich drei Monate in der Reha bin, weil mir mein Kreuzband raus ist oder ob sich der Ellbogen verabschiedet hat, macht für mich keinen Unterschied.
Fakt ist, dass gerade im BJJ die Beinhebel sträflich vernachlässigt werden und deswegen sehr viele Leute allergisch auf Beinangriffe reagieren. Im Grappling aber gehört der Heelhook seit eh und je zum Repertoir.