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Ich glaube aber auch immernoch an eine Welt des "Schaffens", also Zufriedenheit ohne Gewalt, für Alle...
Nicht jetzt, nicht in 30 Jahren, aber irgendwann...
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Kurz und knapp: es sind keine Waffen und trotzdem fallen sie unter das Waffengesetz. Was verstehst du daran nicht? Noch Mal: sind es Messer? Ja. Sind sie einhändig zu öffnen? Ja, egal ob Cutter oder teppichmesser fährst du sie mit einer Hand aus. Arretieren sie? In beiden Fällen ja. Völlig egal ob das jetzt ein Cutter mit Segmentierung zum abbrechen der Klinge ist oder ein Universalmesser mit Trapez Klinge. (Teppichmesser wird zumindest hier Umgangssprachlich für beides benutzt.)
Wichtig sind nach Waffengesetz nun mal nur diese Fragen. Klingenlänge? Egal. Ob die Arretierung gut ist? Interessiert niemand. Warum diskutierst du das noch? Neben mir haben dir sogar noch andere entsprechende Links geschickt? Was willst du denn noch damit du es glaubst? Eigentlich reicht ein Blick auf §42a WaffG der lässt da selbst ohne Erklärung keinerlei Spielraum.
Du hast es also wirklich noch immer nicht verstanden. Da kannst du den Beamten so viel erklären wie du willst. Das kann so plausibel sein wie es will. Die Gesetzeslage ist eindeutig. Auf dem Weg zur Arbeit gehst du der sozial Anerkannten Tätigkeit noch nicht nach. Man wird dich drauf verweisen dass du sie zu transportieren und nicht führen hast. (Sprich verschlossenes Behältnis.)
Siehe z.b. OLG Stuttgart 14.6.2011, 4 Ss 137/11 in dem ein KFZ Mechaniker mit Einhandmessern die er nach eigener Aussage auch für die arbeit nutzt im privaten PKW hatte. (Ja im PKW nicht Mal direkt am Mann.)
Du glaubst wirklich für dich würden andere Gesetze gelten als für die Junkies oder? Du nimmst einfach an die Gesetze die du verteidigst würden dich schon nicht betreffen. Du erklärst dann einfach den Beamten warum das bei dir ja alles ganz anders ist und dann gelten die für dich nicht?
Hallo in die Runde,
Ich wollte mich eigentlich raushalten aber ich habe tatsächlich alles gelesen und wollte mir eine Zwischenfrage erlauben, vielleicht lenkt das auch vom derzeitig dominierendem "Erkenntnisproblem" erfrischend ab.
Also ich frage mich, ob einer der Teilnehmer hier im Blick behalten hat, ob die folgenden Größen bzgw. Relativitäten eine Änderung erfahren haben:
- Einmal die beiden Größen: Tatsächliche Messerangriffe und Berichtete Messerangriffe
- Erfolgsquote: Durchsuchen und Finden von illegal geführten Messern
Es wäre schön, wenn da jemand vertiefte Kenntnisse mit mir/uns (Esel stets zu erst!) teilen würde.
Mit freundlichne Grüßen in die Runde
Nur mal kurz dazwischen gegrätscht. Die Definition von Erfolgsquote ist ja eine der Schwierigkeiten. Ich könnte auch Nagelfeilen verbieten, einen Haufen einsammeln und damit nicht ein Verbrechen verhindern, hätte aber eine enorme „Erfolgsquote“. „Anzahl der illegal geführten Messer“ ist ein umso schlechterer Schätzer für die Anzahl verhinderter Verbrechen, je restriktiver die Gesetzgebung ist.
allerdings.
eher: der nachweisliche prozentuelle rückgang an bewaffneten straftaten in einer stadt (nicht nur in einer bestimmten zone, denn es ist kein "erfolg", wenn die zahlen in der stadt steigen, in der "zone" aber weniger los ist, weil sie wegen verstärkter kontrollen schlicht gemieden wird. ein erfolg IN der zone sagt wenig über den erfolg drumherum aus.)
einfach nur "gebiete säubern" kann ja nicht das ziel sein. das wäre nur symbolpolitik, wie etwa einen platz der stadt von obdachlosen, junkies und drogenhändlern medial inszeniert zu "säubern" und die dortige szene ist nur zu einem anderen platz der stadt gewechselt und nichts hat sich an der zahl von obdachlosen, junkies und drogenhändlern und deren aktivitäten geändert.
gehen die zahlen was waffen/gef. gegenstands angriffe in den städten x, y und z zurück, nachdem dort verbotszonen installiert wurden, oder nicht oder steigen sie sogar trotzdem weiter?
das wäre ne interessante frage.
OK,
was muss ich dafür tun, dass beide Fragen zusammen ernst aufgegriffen werden?
Dann ergibt es auch mehr Sinn, glaube ich.
...
So etwas würde doch kein seriöser Politiker je tun!!eins!elv!Zitat:
einfach nur "gebiete säubern" kann ja nicht das ziel sein. das wäre nur symbolpolitik, wie etwa einen platz der stadt von obdachlosen, junkies und drogenhändlern medial inszeniert zu "säubern" und die dortige szene ist nur zu einem anderen platz der stadt gewechselt und nichts hat sich an der zahl von obdachlosen, junkies und drogenhändlern und deren aktivitäten geändert.