Zitat von
Hu Yaozhen
Für das Training der Stabilität ist das Formentraining und die Einzel- und Partnerübungen da. Ich hatte mal versucht über die verschiedenen Entwicklungsstufen des Pengjing zu schreiben. Leider hatte das schon im Ansatz einen Shitstorm ausgelöst. Die wären jetzt sehr hilfreich, um über Training und Entwicklung von Stabilität weiter zu diskutieren. Vielleicht nehme ich bei Gelegenheit nochmals einen Anlauf. Auch die "optimale" Verwendung des Bewegungsapparates aufgrund seiner Konstruktion gäbe einen weiteren Einblick in das Thema. Vielleicht eröffnet mal wer ein Thread zum Thema Stabilität, in dem Ausdrücke aus der chinesischen Terminologie zugelassen werden und nicht schon im Ansatz als Mumpitz abgetan werden. Aus Sportmedizinischer Sicht kann ich das nicht erklären und gibt es meines Erachtens auch nicht die entsprechende Terminologie dafür.
Der Druck soll immer dem Fortschritt des Schülers entsprechen. So kann er einerseits damit umgehen - sprich der Stress ist vielleicht am Anfang der Übung da, bis er merkt, dass er ja damit umgehen kann. Dann stellt sich auch das notwendige Erfolgserlebnis ein. Dadurch gibt es auch den ersehnten Lerneffekt. Wie an anderer Stelle erwähnt, ist es unter Stress nicht oder zumindest nur sehr eingeschränkt möglich, neue Eindrücke und Erfahrungen im Hirn als Neugelerntes abzulegen. Merkt der Lehrer, dass er mit der Übung den Schüler überfordert, muss er eine Stufe zurück schalten. Es bringt nichts mit Drills unter Stress, wo man weder bereits gelerntes Abrufen, noch neues dazulernen kann, als Methode anzuwenden, um jemanden auf Stresssituationen vorzubereiten, in welchen dann das unter Stress nicht gelernte, nicht abgerufen werden kann. Das macht, zumindest für mich, schlicht und ergreifend keinen Sinn.