Aber es ist nicht per se eine "All in"-Waffe. Einen Stockeinsatz könnte ich für mich moralisch in jedem Fall unbedenklichen einsetzen, als ein Messer.
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Zunächst mal ist "problematisch" dein Sozialverhalten. Dass Du noch immer nicht verstanden hast, dass es sich nicht gehört, über andere User in Dritter Person zu schreiben, ist bedenklich.
Bleib mal auf dem Teppich. Das Führverbot ist erwiesenermaßen dysfunktional und wird zudem von vielen Polizisten bewusst nicht angewandt bzw. so ausgelegt, dass Leute wie ich nicht behelligt werden, weil die Polizisten es selbst für (Zitat) "Absoluten Schwachsinn" halten.Zitat:
Diese Aussage kann sich aber nicht auf deine Person beziehen. Sich und seine Ansichten über das Gesetz stellen und sich im gleichen Atemzug als verantwortungsvoller Bürger bezeichnen ist so schräg, das kann nur ein ganz, wirklich ganz mieser Scherz sein.
Bei akuter Gefahrenlage darf nämlich jeder Schupo -jedes- Messer immer und überall vorläufig einziehen. Ich kenne nicht einen Polizisten, der das Führverbot einst gefordert hat oder es nun für wirklich sinnvoll hält; und ich habe in meiner Zeit im Waffenladen des Öfteren mit Polizisten genau darüber gesprochen.
Mal davon abgesehen, reden wir von einer Ordnungswidrigkeit und keiner Straftat.
Ich nutze meine Messer unterwegs sehr wohl häufig auch zum Aufschneiden widerspenstiger Folienverpackungen oder für eine Brotzeit auf Motorradtour.Zitat:
Du hast mit dem Messer als Werkzeug außerdem gar nichts am Hut. Das "Argument" wird nur aus selbigem gezogen um einen Vorwand zu kreieren. Wenn man ein Messer als Werkzeug mit sich führt, geht das prima mit einem völlig legalen Gegenstand.
Ich führe auch Messer, die nicht unters Führverbot fallen. Ganz oft habe ich ein Damast-Fixed von Puma dabei, das unter 12cm Klingenlänge ist. Ich muss kein Einhandmesser führen.Zitat:
Da braucht man keine Waffe, noch dazu eine, die man nicht führen darf.
Das ist doch Dummes Zeug.Zitat:
Jeder, wirklich jeder, der ein bisschen Ahnung von SV besitzt, weiß, dass es für einen Außenstehenden immer erste Bürgerpflicht ist, die Polizei zu verständigen und von außen (!) durch Rufe Aufmerksamkeit zu erregen, bevor man sich selbst in ebenso große Gefahr wie das aktuelle Opfer begibt. Wenn man jemanden sieht, der attackiert wird und eigene Hilfe käme nur infrage, wenn man das eigene Messer ziehen muss (weil es sonst für einen selber zu gefährlich ist), dann reagiert man bitte so, wie ich es beschrieben habe.
Wenn Du abends von 3 oder mehr freundlichen Herren abgepasst wirst und ich komme zufällig gerade hinzu, wie dir der Schädel eingetreten wird, dann rette ich dir den Allerwertesten und rufe nicht erst die Polizei und sehe zu, wie Du derweil ins Koma gedroschen wirst, damit deine Frau dich die nächsten 35 Jahre lallend und sabbernd als Pflegefall im Rollstuhl umherschieben kann. Ohne Messer gibt es diese Option nicht, weil ich dann nicht riskieren kann, dazwischen zu gehen.
Traurig ist dein pauschalisierender Unsinn bezüglich Nothilfe.Zitat:
Das lernt man in jedem noch so rudimentären (aber seriösen) SV-Training und die Tatsache, dass Damiano das hier überhaupt nicht erwähnt, zeigt doch wieder, wie weit seine Denkweise und Verantwortung reicht. Es sagt alles aus. Traurig.
Jeder kann und sollte gemäß seiner Möglichkeiten einschreiten, um ein schweres Verbrechen zu verhindern. Da ich mehr Möglichkeiten habe als Max Mustermann, muss ich eben auch nicht zuschauen und auf die Polizei warten, wie Du es machen musst.
...
Deutschland ist eines der sichersten Länder auf der ganzen Welt..auch wenn medial oft was anderes behauptet wird....man kann den Leuten auch unnötig Angst machen.
Der Spiegel hat das letztes Jahr mal sehr gut auf den Punkt gebracht (meines Erachtens).....
https://m.spiegel.de/spiegel/gewaltk...a-1206327.html
was viele vergessen: mannstoppwirkung. beim messer, wenn es nicht zwischendurch mit griffende als "hammer" verwendet wird oder die "schwache" hand genug power hat, um jemanden umzuhauen (was in kombination mit dem messer etwas koordination bedarf, die geübt sein will), ist das so ne sache... selbst wenn ne große arterie getroffen wird, dauert es halt ein wenig... das ist einer der gründe, warum es bei "messerkämpfen" manchmal 2 tote geben kann.
Du scheinst Dich als nicht zu "den Leuten" gehörig zu fühlen, sondern eher zu denen, die darüber bestimmen, was man "den Leuten" sagen darf und was nicht.
Das ist auch ein bei vielen Journalisten zu beobachten, die meinen, die hätten keinen Informationsauftrag, sondern einen Erziehungsauftrag und wären für die - in ihren Augen .- "richtige" Sache berechtigt, Tatsachen so dar zu stellen oder zu interpretieren, dass "die Leute" eben nicht "falsche" Ansichten bekommen.
Ich selbst betrachte mich als ein Teil der Bevölkerung und fühle mich regelmäßig von der Journallie verarscht.
Faktencheck einer Behauptung sus dem Spiegel-Artikel:
Die Unzulänglichkeiten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) sind bekannt:
Die PKS sammelt jeden Verdachtsfall, aber längst nicht jeder Verdacht bestätigt sich.
Dieser Satz ist geeignet, bei "den Leuten" den Eindruck zu erwecken, wenn ich meinen Nachbarn verdächtigte, ein Verbrechen zu begehen und den bei der Polizei anzeigte, erscheint der Fall in der PKS.
Das ist allerdings falsch, denn die PKS ist eine Ausgangsstatistik.
D.h. das Verbrechen, des ich meinen Nachbarn verdächtige erscheint erst in der PKS, wenn das Ermittelungsverfahren der Polizei abgeschlossen ist, und der Fall an die Staatsanwalt übergeben wurde.
Was bedeutet "Ausgangs-Statistik" im Hinblick auf die PKS?
Die PKS enthält alle angezeigten Straftaten, die der Polizei bekannt geworden sind und durch sie "endbearbeitet" wurden. Das bedeutet, dass die Fälle erst dann in die PKS Eingang finden, wenn die Polizei eine Straftat ausermittelt und an die Staatsanwaltschaft abgegeben hat. Auch eine Straftat, die nicht aufgeklärt werden konnte, weil kein Täter ermittelt wurde, findet Eingang in die PKS. Stellt sich dagegen im Laufe der polizeilichen Ermittlungen heraus, dass sich ein Tatverdacht nicht erhärten lässt, also gar keine Straftat vorliegt, so findet die Anzeige auch keinen Eingang in die PKS.
https://www.tagesschau.de/faktenfind...t-faq-101.html
Das ist für mich der Hauptgrund, warum ein Messer als SV-Waffe nicht wirklich passt. Man kann eine schnelle Mannstoppwirkung erzielen, das muss man aber gezielt trainieren und dann auch noch Gelegenheit finden, einen solchen Treffer anzubringen.
Viel wahrscheinlicher ist, das so etwas passiert, wie Du schreibst. Gerade bei Stichen. Gibt sehr viele Fälle, wo Personen 5, 6 Stiche abbekommen und noch 30 Sekunden weitermachen, bevor sie zusammenbrechen. Ähnlich ist das bei Schusswaffen. Ein Schuss aus ner 9mm ist eben noch lange keine Garantie, dass der Angriff vorbei ist.
Mit einem Stock ist das zwar auch nicht zwingend der Fall, aber es ist eine Hiebwaffe. Und Treffer bremsen. Treffer halten auf. Zeit ist die wichtigste Größe in der SV. Selbst, wenn ein Treffer verpufft, ist das Ergebnis im Anfang oft nicht miserabler, als ein Messerstich.
Nochmal: das Messer ist ultragefährlich. Aber nicht SV-kompatibel. Meine Meinung.
Hab ich was verpasst?
Ist das Messertragen inzwischen verboten?
Meines Wissens haben immer noch Millionen Menschen in Deutschland das Recht ein Messer zu führen, inzwischen mit verstärkten Einschränkungen.
Aber auch vor den Einschränkungen ist mir nichts von einem Gemetzel bekannt.
Was für ein Unsinn... Ju-Jutsu-Trainer fantasiert vom Messer - alle Mann in Deckung. :rolleyes:
Mal ganz davon abgesehen, dass ein Schlagstock ebenso wenig geführt werden darf, wie ein Einhandmesser... und Du ja dich wortgetreu an Gesetze halten willst... welchen Schlagstock willst Du dir denn einstecken, selbst wenn Du dürftest? Im Sommer zu T-Shirt und kurzer Hose einen Teleskop-Schlagstock im Hosenbund?
Ich kann jederzeit bei 40 Grad im Schatten (auch legal) unauffällig bis unsichtbar eine Klinge führen. Ein unschätzbarer Vorteil.
Man trainiert im Messerkampf gezielt Techniken, die unmittelbar stoppen und nichts anderes; zumindest in Stilen, die Sinn machen.
Dass man wichtige Trefferzonen auch treffen muss, gilt für Messer, Stöcke, Schusswaffen und auch waffenlose Techniken.
Trifft ein Stich mit Messer ins Herz oder Gesicht, ist ebenso Feierabend, wie bei Schnitten zur Schlagader am Hals oder in der Leiste. Bei großen Schnitten über den Körper kommt es unmittelbar zum Schock, all das stoppt sehr schnell.
worüber regt sich die von dir unterstützte seite dann auf?Zitat:
Aber auch vor den Einschränkungen ist mir nichts von einem Gemetzel bekannt.
dazu gehören zb el greco, damiano, geheimrat, ... .Zitat:
Was ist denn in Deiner Wahrnehmung "die von mir unterstützte Seite"?
du liest die messerthreads aber schon mit?Zitat:
welche Äußerung begreifst Du als "aufregen"?
die seite, von der du mir gleich erzählst, dass es gar nicht deine seite ist, regt sich über vermeintliches ansteigen der gewaltkriminalität mittels messer in zusammenhang mit flüchtlingen/ausländern auf.
das ist dir in den ganzen threads nicht aufgefallen?
Frank liegt da richtig. Jedes Messer was im öffentlichen Raum getragen wird ist eine potenzielle Gefahr. Ein Führungsverbot nach 42a bedeutet nicht zwangsläufig, dass es weniger Messer in Auseinandersetzungen gibt. Denn es gibt immer noch legal zu führende oder dem Träger ist da Verbot einfach egal. Dass Messer, die nicht dem Führungsverbot unterliegen, in signifikanter Weise in der Nothilfe eine Rolle spielen halte ich für reine Propaganda. Schönes Beispiel wie mal wieder diskutiert wird um Gesetze, Repression, Herkunft der Täter etc.
Nur über soziale Ursachen möchte niemand reden. Beispiel England: Jugendarmut, schlechte Bildung, Arbeitslosigkeit, Drogen, Ganggewalt sind der Rahmen in London. Das ist der Zusammenhang den man mit einfachen Mitteln angehen könnte. Ganz ohne Verbote.
natürlich hat frank recht. rein logisch ist jedes messer eine erhöhung des gewaltpotentiales.
ist wie immer - freiheit gegen sicherheit. das verkaufen sie uns. reine augenwischerei.
in kanada existieren ebensoviele feuerwaffen, wie in UXA, doch wird dort wesentlich weniger mit diesen getötet. in der schweiz auch.
also ist kriminelle gewalt mit waffen nicht von der verfügbarkeit der waffen abhängig, sondern von anderen faktoren:
das wurde über lange zeit in unserer republik angegangen (soziale marktwirtschaft). jedenfalls solange bis das konkurrenzmodell des kommunismus ausgelaufen ist. ab diesem zeitpunkt konnte alles neoliberalisiert werden, eben weil die konkurrenz weggefallen war und das eigene modell nicht mehr beworben/der eigenen bevölkerung als premiummarke angepriesen werden musste. wenn erst ein monopol besteht, können die preise frei gestaltet werden.Zitat:
Jugendarmut, schlechte Bildung, Arbeitslosigkeit, Drogen, Ganggewalt sind der Rahmen in London.
bildung, eine zukunft, arbeitsmöglichkeiten, sicherheit der versorgung, ... haben viel grössere auswirkungen auf die kriminalität als führungsverbote von messern (die nach einem verbot schnell durch andere ähnliche gegenstände ersetzt werden können). trotzdem kommen die politiker nach jedem medialen gewaltspot auf ihre üblichen formeln: mehr sicherheit durch mehr überwachung, mehr polizeirechte (ohne dass diese personell umgesetzt werden können), weniger bürgerrechte, stärkung der staatlichen autorität, ...
und trotzdem passieren diese verbrechen.
wenn mensch immer dasselbe macht und jeweils auf ein anderes ergebnis hofft - wie nennt sich dies?
Na dann weißt Du ja, worüber sich die mutmaßlich von mir unterstütze Seite vermeintlich aufregt.:)
Was hat das mit meiner Wahrnehmung zu tun, dass mir insbesondere vor der Verschärfung der Waffengesetze, als noch mit mehr Messern als heute umgegangen und auch geführt wurden durften, kein "Gemetzel" bekannt ist?
Eventuell haben wir auch unterschiedliche Begriffe davon, was unter einem "Gemetzel" zu verstehen ist?
Auf jeden Fall scheint mir das vermeintlich vermeintliche Ansteigen der Gewaltkriminalität mittels Messer, nicht die Folge einer höheren Verfügbarkeit von Messern zu sein.
In dem Video, das hier ja irgendwie Diskussionsgrundlage sein soll, behauptet der Polizist, dass jemand, der ein Messer dabei hat, damit bei einer harmlosen Schubserei reflexartig zustechen würde.
Das wäre die Erkenntnis aus Rollenspielen mit Schülern, die dann "reflexartig" den ein Messer symbolisierenden Stift in das Gegenüber rammen, selbst wenn sie in der Schubserei offenbar so überlegen sind, wie der Achtklässler eben diesem Polizisten.
Solchen Leuten sollte man natürlich kein Messer geben.
Irgendwie scheinen mir diese Aussagen in Kontrast zu den Klagen hier im KKB, dass unsere Gesellschaft zu gewaltfrei sei und die Leute erst mal wieder lernen müssten, Gewalt auszuüben.
Vielleicht ist unsere Gesellschaft auch so heterogen, dass man, je nach Umfeld, ganz unterschiedliche Ausprägungen der Gewaltbereitschaft erlebt.
Nein. Deine Annahme ist nicht korrekt. Ganz gewiss zähle ich mich "zu den Leuten". Hast du falsch interpretiert
Bei mir ist der "Eindruck", den du oben beschreibst, nicht geweckt worden...
Dein Faktencheck ist doch ok. Ich weiß die PKS zu lesen und hatte 2 Jahre Kriminologie in meiner Laufbahnausbildung damals....
Ich bezog mich mehr darauf, dass wir zu den Top 20 der sichersten Länder insgesamt im internationalen Vergleich gehören.
1+Zitat:
sivispacemparabellum :Nur über soziale Ursachen möchte niemand reden. Beispiel England: Jugendarmut, schlechte Bildung, Arbeitslosigkeit, Drogen, Ganggewalt sind der Rahmen in London. Das ist der Zusammenhang den man mit einfachen Mitteln angehen könnte. Ganz ohne Verbote.
Und Du kannst Dir in jedem Fall sicher sein, dass Du auf der richtigen Seite stehtst?Zitat:
Benutzerbild von Damiano R.Damiano R.
Wenn Du abends von 3 oder mehr freundlichen Herren abgepasst wirst und ich komme zufällig gerade hinzu, wie dir der Schädel eingetreten wird, dann rette ich dir den Allerwertesten und rufe nicht erst die Polizei
Und was wenn plötzlich Damiano 2 um die Ecke kommst und sieht wie Du die abstichst und jetzt meint Ihnen helfen zu müssen?
Wenigstens! :D
Schließlich kann man hier bei uns nicht mehr ohne auf die Gasse :p
Das ist sinnlos. Der Typ will nicht verstehen, was ich meine. Aber gut: wir können uns glücklich schätzen, dass Damiano in diesem Land wahrscheinlich nicht in die Gelegenheit kommt, seine einzigartigen Fehltritte -pardon: "Fähigkeiten"- praktisch unter Beweis stellen zu müssen.
Und wenn doch: kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt. Viel Glück...
Äh ...
https://www.sueddeutsche.de/panorama...ehre-1.4089309
https://www.srf.ch/news/internationa...eaus-vorschlag
Auch rechnerisch stimmt das nicht.
In den USa besitzen 41% aller Haushalte Schusswaffen, in Kanada nur 26%. Es gibt bedeutend weniger Haushalte in Kanada als in den USA.
o.k., um so besser
Ich nehme mal an, Du beziehst Dich auf diesen Abschnitt?:
Das Institute for Economics and Peace in Sydney errechnet alljährlich einen globalen Friedensindex. Er erfasst Kerndaten wie Mordrate, Sicherheitsempfinden, Zahl der Inhaftierten, Zugang zu Waffen, Betroffenheit durch Terrorismus, Krieg und Bürgerkrieg, aber auch Faktoren wie gewalttätige Demonstrationen, Grad der Militarisierung oder politische Stabilität.
Danach ist Europa mit Abstand die sicherste Region der Erde, Deutschland lag 2017 auf Rang 16 von 163 bewerteten Ländern, hinter Island, Österreich, Dänemark. Zum Vergleich: Die USA liegen auf Rang 114, China folgt auf Rang 116. Am unteren Ende der Skala: Irak, Afghanistan, Syrien.
Hervorhebung nicht von mir
Die Autorin, Frau Lakotta, schließt von einer Kennzahl, die die Friedfertigkeit eines Landes erfassen soll, auf die Sicherheit.
"Anzahl von Morden" und "Level des gewalttätigen Verbrechens" sind nur zwei von 24 Kriterien, zu denen auch z.B. "Ausgaben für das Militär in Prozent des BIP" gehört, wo Deutschland ja seinen Verpflichtungen der NATO gegenüber nicht nachkommt.
Ein Land wird vielleicht friedfertiger, wenn es weniger Geld für Militär ausgibt und wenn es schlecht ausgerüstete Streitkräfte hat ("Fähigkeit des Militärs" ist auch ein Kriterium), ob es dadurch sicherer wird, sei mal dahin gestellt. (vergleiche die "Sicherheit" Kuwaits im zweiten Golfkrieg).
Im nächsten Satz wechselt die Autorin dann gleich auf die Mordrate als Kennziffer für Sicherheit:
Eine international gebräuchliche Kennziffer für die Sicherheit einer Gesellschaft ist die Mordrate. Nach einer Studie der Uno aus dem Jahr 2013 verlieren auf der Welt jährlich fast eine halbe Million Menschen durch vorsätzliche Tötung ihr Leben. Mehr als die Hälfte von ihnen verteilt sich auf gerade mal zehn Länder, darunter Brasilien, Indien, Nigeria, Kolumbien, die USA, Venezuela.
In Venezuela lag die Rate bei 53,7 pro 100.000 Einwohner.
Globaler Schnitt: 6,2.
In Europa: 3,0.
In Deutschland: 0,8.
In der Statistik geht es tatsächlich um vorsätzliche Tötungsdelikte + Korperverletzung mit Todesfolge.
Allerdings nur die erfolgreichen.
(Ob ein Tötungsdelikt erfolgreich ist, oder nicht, kann z.B. auch an der Versorgungslage und Verfügbarkeit von Rettungskräften liegen. Im Gegensatz zu Frau Lakotta sehe ich keinen großen Unterschied für die Sicherheitslage, ob fünf jugendliche bei ihrem Versuch einen Menschen anzuzünden, nun erfolgreich sind, oder durch das Einschreiten von Passanten der Erfolg ihrer Tat vereitelt wird. Auch ob diese Tat dann in der PKS als "Mordversuch" auftaucht, wo doch ein Richter keinen Tötungsvorsatz sondern nur einen Verletzungsvorsatz erkennen wollte, scheint mir unerheblich)
Die Statistik zeigt die Zahlen von 2015, Quelle Eurostat, für Russland UNODC
Die letzen verfügbaren UNODC-Zahlen kann man bei Wikipedia nachschauen.
https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B...h_L%C3%A4ndern
Da sieht man dann Deutschland mit einer Tötunsrate von 1,2 (Pro 100.000 Einwohner) nicht unter den Top 20 und nahezu gleichauf mit dem vereinigten Königreich.
China kommt hier nur auf einen Wert von 0,6, wie auch Portugal.
Im Friedensindex war dennoch Portugal auf Platz 5 und China auf Platz 120.
Also mindestens eine der beiden von Beate Lakotta angeführten Kennzahlen für "Sicherheit" ist nicht aussagekräftig, auch wenn das in der Darstellung von Frau Lakotta zunächst nicht auffällt.
Eventuell auch beide.
P.S.: nein, ich nehme nicht an, in einem Bürgerkriegsland zu leben und gehe auch noch ohne Stichschutzweste und Kettenhandschuhe aus dem Haus.
Natürlich ist es hier sicherer als in Afghanistan, Syrien und Venezuela und ich wäre froh, wenn das so bleibt.
Nochmal ein gutes Beispiel dafür, dass Du nicht nur arrogant und ignorant bist, sondern keine Ahnung hast, wovon Du schreibst.
Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich mich mit vielen Dingen intensiver beschäftigt habe. Auch mit Messern. Übrigens auch mit Notwehr und Nothilfe, die ebenfalls Bestandteil meines Unterrichtes sind.
Nur, weil ich Dinge nicht mehr zu meinem Hauptinteresse zähle, heißt das nicht, dass ich diese nicht kenne. Ohne Hintergrund Leute herabwürdigen ist ein Anfängerfehler, der eigentlich ab Teenageralter langsam rauswächst. Naja...
Was schreibst Du für Blödsinn? Ich habe nie einen Teleskopschlagstock erwähnt (wir wollen bitte genau sein), sondern geschrieben, was ich persönlich bevorzugen würde. Es gibt dutzende Beispiele für völlig legale Schlagmittel. Auch Stöcke.Zitat:
Mal ganz davon abgesehen, dass ein Schlagstock ebenso wenig geführt werden darf, wie ein Einhandmesser... und Du ja dich wortgetreu an Gesetze halten willst
Halten wir fest: Du bist mir argumentativ nicht gewachsen und gerätst immer mehr aus Deinen Gleisen. Das wird zunehmend anstrengend, wenn man schon Aussagen erfinden bzw. falsch auslegen muss, um überhaupt noch reagieren zu können.
Und nochmal für Dich: ich spare mir Beispiele und das ist auch kein Thema hier. Außerdem wäre es doch egal, wenn man den Stock sieht. Muss ich nicht verstecken. Wenn mir die Bewaffnung so wichtig ist. Wo ist das Problem?
Soll ich es Dir sagen? Für Dich muss eine Waffe nicht nur ultramegakrass sein. Nein, am besten trägt man diese auch absolut unbemerkt (klar, wenn das Führen verboten ist).
Beispiel:
Naja. Das sind halt Deine Überlegungen. Ist ok, kann man ja nachvollziehen. Ich habe einen anderen Ansatz und dafür ebenso Argumente.Zitat:
Ich kann jederzeit bei 40 Grad im Schatten (auch legal) unauffällig bis unsichtbar eine Klinge führen. Ein unschätzbarer Vorteil.
Das führt zu nichts. Wir haben doch Ärzte on Board, vielleicht schreiben die einmal was, damit Du irgendetwas ernst nimmst. Von mir dazu folgendes:Zitat:
Man trainiert im Messerkampf gezielt Techniken, die unmittelbar stoppen und nichts anderes; zumindest in Stilen, die Sinn machen.
Du schreibst Unsinn. Techniken, die unmittelbar stoppen, sind beim Messer idR letal. Oder Du setzt Schnitte auf Sehnen, was eben gar nicht so einfach ist und selbst, wenn ein Anderer z.B. die Hand nicht mehr öffnen kann, kann ein Kampf noch weiter gehen.
D.h., ihr trainiert gezielt den tödlichen Einsatz. Du hast Dich aber noch nie weitergehend mit solchen Dingen beschäftigt. Erzählst hier "Jo, ich wende das dann an und hinterher spaziere ich einfach weg, damit mich niemand mehr am Tatort antrifft" (überspitzt).
Hast Du überhaupt mal jemanden ernsthaft verletzen müssen? Weißt Du, welche Reaktionen Dein Körper zeigt? Wie das ganze sein wird, wenn Du jemanden tötest?
Du willst Dinge unterrichten, von denen Du keine Ahnung hast. Und erhebst hier Deine Meinung über alles. Du unterstreichst regelmäßig aufs neue, was ich schon nach Deinen ersten 3 Post vor 15 Jahren dachte. Hat sich nichts geändert.
also bei der sachlage - mindestens 3 leute treten einem (vermutlich auf dem boden liegenden opfer) den schädel ein - kann er das tatsächlich - wenn man jetzt mal so total naheliegende sachen wie das hineingeraten in eine moderne impro-aufführung von julius cäsar oder irgendwelche tv/film-dreharbeiten aussen vor lässt...
Mal vom Thema weg, ob und wie ein (Schlag)-Stock gegen Messer effektiv ist, wie willst Du einen Schlagstock, oder ein anderes "legales" Schlagwerkzeug, komfortabel transportieren?
Zieh mal Jeans und Hemd an, dazu vielleicht noch ne Jacke und teste mal was sich so transportieren lässt, ohne das es einen selbst behindert und auch nicht offen sichtbar ist! ;) (Ok, mit Trenchcoat ginge es! :D)
Oder willst Du die Tradition des Spazierstocks wieder aufleben lassen?
Gruß
Alef
So differenziert, wie du es hier getan hast, hatte ich es nicht betrachtet.
Wenn ich mir aber den letzten Absatz deines Postings anschaue, sind wir im Kern ja nicht so weit auseinander. Ich sehe für mich persönlich zumindest keinen Anlass in irgendeiner Weise "zivil" aufzurüsten und Waffen mitzuführen.
Welcher Stil und vor allem welcher Lehrer, soll das gewesen sein?? Lass mich raten: Es ist geheim oder tut nichts zur Sache?!
Es geht nicht ums -Kennen-, sondern ums -Können-.Zitat:
Nur, weil ich Dinge nicht mehr zu meinem Hauptinteresse zähle, heißt das nicht, dass ich diese nicht kenne.
Das sagt ja der Richtige: Du würdigst seit mehr als einer Dekade Stile und Lehrer herab, von denen Du nicht eine einzige Messertechnik auch nur je aus der Ferne gesehen hast - Wer macht hier also den Anfängerfehler?Zitat:
Ohne Hintergrund Leute herabwürdigen ist ein Anfängerfehler, der eigentlich ab Teenageralter langsam rauswächst. Naja...
Dein Hintergrund hingegen ist primär Ju-Jutsu und davon habe ich als Ex-Ju-Jutsuka sogar eine Menge Ahnung und dein realitätsfernes Gequatsche passt 1:1 zum Messer-Schwachfug des Systems, in dem Du Trainer bist.
Wer macht sich dermaßen zum Idioten und geht abends mit einem Schirm oder Spazierstock raus? Welche Art Stock willst Du denn legal führen? Hiebwaffen dürfen nicht geführt werden.Zitat:
Ich habe nie einen Teleskopschlagstock erwähnt (wir wollen bitte genau sein), sondern geschrieben, was ich persönlich bevorzugen würde. Es gibt dutzende Beispiele für völlig legale Schlagmittel. Auch Stöcke.
Einen Stock mitzuschleifen ist nicht bequem und was mache ich damit auf dem Motorrad oder Fahrrad?!Zitat:
Außerdem wäre es doch egal, wenn man den Stock sieht. Muss ich nicht verstecken. Wenn mir die Bewaffnung so wichtig ist. Wo ist das Problem?
Richtig.Zitat:
Techniken, die unmittelbar stoppen, sind beim Messer idR letal. D.h., ihr trainiert gezielt den tödlichen Einsatz.
Intensiv seit 12 Jahren.Zitat:
Du hast Dich aber noch nie weitergehend mit solchen Dingen beschäftigt.
Ja (aber nicht mit einem Messer) und Ja.Zitat:
Hast Du überhaupt mal jemanden ernsthaft verletzen müssen? Weißt Du, welche Reaktionen Dein Körper zeigt?
Irgendwie geht es, wie bei allen Ausnahmesituationen; der Mensch ist erstaunlich anpassungsfähig.Zitat:
Wie das ganze sein wird, wenn Du jemanden tötest?
man kann natürlich gebetsmühlenartig wiederholen, in welch relativer sicherheit wir hier (immer noch) leben, aber das mutet halt irgendwie nach beschwichtigendem pfeifen im dunklen wald an.
denn auch wenn wir hier definitiv keine zustände wie in einem failed state oder 3. welt bürgerkriegsland haben, darf einen die tendenz, wonach eben die anzahl der messerangriffe in über der hälfte der bundesländer in den letzten jahren teilweise erheblich zugenommen hat (zahlen siehe z.b.: https://www.kampfkunst-board.info/fo...62#post3708062), durchaus nachdenklich stimmen...
*seuftzt* nicht die messerANGRIFFE haben sich erhöht, sondern die STRAFTATEN bei denen ein messer eingebunden war.
ist schon schwer.
Jetzt haben wir doch noch einen kleinen Nebenstrang. Aber warum nicht ;)
Ich will eigentlich nichts dergleichen und verzichte - abgesehen von einem Kubotan am Schlüsselbund, der primär ein Wichtelgeschenk war :D - auf Bewaffnung.
Aber offenbar werden tatsächlich zwei Dinge deutlich:
1. Selbst wenn ich eine Bewaffnung für notwendig erachten würde, wäre das offenbar (da ich Stock u.ä. bevorzuge) nicht für jede Situation gedacht. Ganz offen gesagt, denke ich, dass man Alltagsgegebenheiten ganz gut steuern kann. Ich würde mir so ein Ding also ins Auto packen und je nach Situation handeln. (Was natürlich anfällig für Fehlkalkulationen ist. Daher wäre Abwehrspray als allgegenwärtiges Mittel ein sinnvolles Backup. Und ich nutze mittlerweile selten den ÖPNV, muss ich nicht mehr. Beeinflusst natürlich alles meine persönliche Situation ;) ).
2. Denke ich, dass ein SV-Gegenstand gar nicht verborgen getragen werden muss. Warum? Wenn ich z.B. einen Stock sichtbar führe, mag das auch die Gefahr eines Übergriffes reduzieren. Und für die Strecken, wo ich es für angebracht halte, muss dieser Gegenstand auch nicht komfortabel sein.
Aber das führt schnell sehr weit. Ich sehe es so:
In der SV ist sehr vieles irgendwann eine persönliche Entscheidungsfindung. Z.B. die Techniken. Es gibt begrenzte Techniken und aus denen muss man dann diejenigen wählen, die für einen selber gut funktionieren. Das ist unterschiedlich. Ähnlich ist das hinsichtlich einer möglichen Bewaffnung. Das muss doch jeder für sich selber entscheiden. Ich habe auch nichts gegen ein Messer. Überhaupt nicht. Ein Messer ist für mich keine SV-Waffe. Ganz im Gegenteil. Die Gründe habe ich genannt.
Und nochmal ganz ehrlich: selbst Gegenstände mit Führverbot können die Leute meinetwegen tragen. Es ist immer ein Gesamtbild, was mich nachdenklich stimmt. Für mich käme ein solches Verhalten deswegen auch nicht infrage. Wenn ich unterrichte, wie soll ich das verantwortungsvoll machen, wenn ich mich selbst nicht an unsere Gesetze halte? Obwohl dies möglich ist. Wer für sich einen Weg findet, den er für richtig und vertretbar erachtet, mag ihn gehen. Dann muss man aber auch mit Meinungen von Leuten wie mir leben ;)
Das ist alles richtig, mein Lieber ;)
Natürlich gibt es Gefahren, die man einen sorgen können. Vielleicht auch sollten. Andere gehen eventuell zurück.
Mir z.B. geht es darum, die ganzen Situationen für sich sinnvoll einzuordnen. Und wenn die steigenden Straftaten iVm Messern dazu führen, dass ich selber diese Waffe trage - dass also dies einer der Hauptgründe hierfür ist - dann ist das für mich ein falscher Schluss.
Du weißt das doch sehr gut: eine Gesetzgebung bekämpft nie die Ursachen, sondern folgt den Symptomen. Z.B. das Eindämmen von Butterflymessern, obwohl die eigentlich total unpraktische Messer sind. Oder Nunchakus. Ist halt eine Antwort darauf, dass sich einige Bikergangs die Dinger um die Ohren gehauen haben und man hiermit eine Reaktion zeigen wollte. Für eine höhere Sicherheit bringt das gar nichts, die Dinger sind höchstalbern. Bei den allgemeinen verschärften Gesetzen geht es einfach nur darum, die allgemeine Anzahl bestimmter Waffentypen zu reduzieren. Nicht darum, irgendwelche Verbrechen zu bekämpfen, das ist doch immer ein Resultat verschiedener ineinandergreifender Mechanismen.
Ich z.B. finde die Verschärfung des Waffengesetzes in Ordnung. Wohl wissend, dass die verbotenen Gegenstände bei den Leuten, die diese führen wollen, nicht wegfallen. Und somit auch die Verbrechen nicht abebben. Wenn man sich als verantwortungsvoller Bürger aber an unsere Gesetze hält, ist das trotzdem einer von ganz vielen (und vielfach noch nicht gegangenen) Schritten in eine vernünftige Richtung. Meine Meinung.
Oh man. Dieser Thread ist echt nichts für schwache Nerven. Wenn Hobby-Rambo Damiano kein Troll ist, habe ich Mitleid mit so einem ....
Beiträge wie das Video im Eröffnungsbeitrag?
Die Einführung von Waffenverbotszonen, bzw. die Bestrebungen das Waffengesetz in Bezug auf Messer zu verschärfen.
Der Anstieg von bestimmten Gewaltdelikten in der PKS 2016, 2017
Zunahme von Übergriffen auf Polizei- und Rettungskräfte.
Allgemein Probleme mit Clankriminalität und Zunahme von radikalem Islamismus.
Berichte von rechtsextremen Tendenzen in Polizei und Bundeswehr.
Glauben, im Sinne von überzeugt sein, dass es so kommen wird, nicht. Afghanistan und Syrien sind auch extreme Beispiele.
Dass es hier - inbesondere bei Veränderung der wirtschaftlichen Lage - ungemütlicher werden könnte, halte ich durchaus für möglich,
hoffe aber das Beste.
Die Gewalt in uns: Verroht die Gesellschaft?
zu der von dir genannten sinnvollen einordnung gehört vor allem auch das abbilden und benennen von tendenzen. damit tun sich bei dieser thematik aber leider einige schwer, denn da kommt es dann gerne mal in etwa so rüber:
"wir sind hier nicht in syrien, somalia oder eritrea und das sind wir auch immer noch nicht, bloß, weil messerdelikte in einigen bundesländern mal eben um 20, 30 oder gar 50% angestiegen sind; anderswo isses viel schlimmer, was willst du also, sei ruhig und stell dich nicht so an".
wie gesagt, von mir kann gerne jederzeit jeder schriftlich bekommen, dass wir in meinen augen ein 1. welt land und nicht irgendein failed state sind. das ändert aber nichts daran, dass es bestimmte tendenzen zu benennen und von staatlicher seite wirksam (!!) zu bekämpfen gilt. und wenn im angeblich besten deutschland aller zeiten in kurzer zeit eine für die allgemeinheit und das gesellschaftliche zusammenleben relevante deliktsform förmlich explodiert, ist die methode kopf in den sand und aussitzen nun mal keine option (wir reden hier ja nicht von kunstfälschung oder so).
da gebe ich dir recht, das ist regelmäßig der falsche weg.Zitat:
Und wenn die steigenden Straftaten iVm Messern dazu führen, dass ich selber diese Waffe trage - dass also dies einer der Hauptgründe hierfür ist - dann ist das für mich ein falscher Schluss.
sorry, ich halte von derartiger symbol-politik rein gar nichts. da wird aufs geratewohl pauschal in freiheitsrechte eingegriffen und unbescholtene bürger kriminalisiert, anstatt konsequent gegen diejenigen vorzugehen, die diese rechte mißbrauchen. statt irgendwelcher schwachsinnigen führungsverbote, die am ende nur wieder die falschen treffen, könnte man das ganze auch über eine neue mindeststrafenregelung im stgb regeln, die dann tatsächlich diejenigen treffen würde, die das eigentliche problem darstellen (nämlich die kriminellen messerstecher).Zitat:
Du weißt das doch sehr gut: eine Gesetzgebung bekämpft nie die Ursachen, sondern folgt den Symptomen. Z.B. das Eindämmen von Butterflymessern, obwohl die eigentlich total unpraktische Messer sind. Oder Nunchakus. Ist halt eine Antwort darauf, dass sich einige Bikergangs die Dinger um die Ohren gehauen haben und man hiermit eine Reaktion zeigen wollte. Für eine höhere Sicherheit bringt das gar nichts, die Dinger sind höchstalbern. Bei den allgemeinen verschärften Gesetzen geht es einfach nur darum, die allgemeine Anzahl bestimmter Waffentypen zu reduzieren. Nicht darum, irgendwelche Verbrechen zu bekämpfen, das ist doch immer ein Resultat verschiedener ineinandergreifender Mechanismen.
Ich z.B. finde die Verschärfung des Waffengesetzes in Ordnung. Wohl wissend, dass die verbotenen Gegenstände bei den Leuten, die diese führen wollen, nicht wegfallen. Und somit auch die Verbrechen nicht abebben. Wenn man sich als verantwortungsvoller Bürger aber an unsere Gesetze hält, ist das trotzdem einer von ganz vielen (und vielfach noch nicht gegangenen) Schritten in eine vernünftige Richtung. Meine Meinung.