Mal zur untermauerung, auch wenn's nur Wikipedia ist. Aber mal nachschauen wie viele Epidemien und Pandemien es in den letzten 100 Jahren gab. ;)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/List..._und_Pandemien
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Mal zur untermauerung, auch wenn's nur Wikipedia ist. Aber mal nachschauen wie viele Epidemien und Pandemien es in den letzten 100 Jahren gab. ;)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/List..._und_Pandemien
Geh einfach davon aus, dass ich das immer mache ;)
Richtig, aber im wesentlichen immer die gleichen. Also nur eine größere Version der Familie/Wohngemeinschaft, für die das Kontaktverbot von Anfang an nicht galt. Was spricht dagegen, im öffentlichen Leben den Mindestabstand vorzuschreiben, evtl. kombiniert mit einer Maskenpflicht und dafür das Training immer gleicher Menschen zuzulassen?Zitat:
gerade in Gyms kommen eine Vielzahl von Menschen zusammen
Problematisch wird es doch erst, wenn die Teilnehmer großer Gruppen wiederum auf andere Gruppen treffen und damit die Corona-Erkrankung im exponentiellen Bereich verbreiten. Ein Training immer gleicher junger gesunder Menschen würde sogar eine kontrollierte Verbreitung der Herdenimmunität fördern. Und das sage ich, obwohl ich selbst über 50 bin.
Im schlimmsten Fall müsste man Menschen, die regelmäßig Kontakt zu Hochrisikogruppen haben, in der Tat vom Training ausschließen. Natürlich ist das nicht nett, aber ein mögliches Szenario.Zitat:
willst du der Altenpflegerin verbieten, ins Training zu kommen oder ist das ganze egal?
1+Zitat:
Marq:
ich verstehe ehrlich gesagt nicht diese egoistischen aussagen, es beträfe nur menschen mit vorerkrankungen und ältere...
denn
1. können jüngere auch einen schweren krankheitverlauf erleiden mit möglichen folgeschäden.......... wer will dafür verantwortlich sein , dass zb jemand aus der trainingsgruppe nach überstandener krankheitsverlauf bleibendene lungen- oder nervenschäden behält.
2. jeder hat bezugspunkt zu gefährdeten personen im familiären oder beruflichen bereich.... oder ganz einfach zufallkontakte in den verschiedensten bereichen .... lehrgänge seminare schulungen ..... etc.
edit
zu 2 es gibt viele kleine grapplingstrainingsgruppen , aber gerade in den großstädten sind die gruppen teilweise recht groß und gerade im grappling bereich findet ein reger austausch , auch seminare, workshops etc statt, so dass die gruppen nicht abgeschlossene einheiten sind , eher das gegenteil ist der fall.
Würde ich für ein mega-fettes Gerücht halten, dass das klappen sollte; wo bereits jetzt "Profis aller couleur sich so äußern "ich trainiere mit meinen Kumpels wie ich will", würde das ja bedeuten, dass SÄMTLICHE Neeuzugänge ausgeschlossen würden. Das klappt IMHO nie und nimmer, Vereine sind ja letztlich auch wirtschaftlichen Diktionen unterworfen.
Es ist doch nur ein Modell. Frank hat die Frage gestellt, ob überhaupt wieder ein Training denkbar ist. Also sprechen wir über mögliche Szenarien. Falls dazu jemand Lust hat ;)
Wenn wir erst wieder trainieren dürfen, wenn die Corona-Epidemie vorbei ist, wird es nur noch Vereine geben. Nahezu alle gewerblichen Schulen werden dann pleite sein, weil sie keine monatelange Trainingssperre durchhalten.
Genau deswegen meine Erwiderung.
Im worst case (der eben nur ein case ist). Und damit der nicht eintritt, müssen/ werden sich etliche Schulen IMHO was kreatives einfallen lassen (müssen), und sich zu Vereinen umwidmen lassen. "Neben" dem, dass die Schulleitungen/ TrainerInnen bis dahin sich haben andere Erwerbsquellen suchen müssen.Zitat:
Wenn wir erst wieder trainieren dürfen, wenn die Corona-Epidemie vorbei ist, wird es nur noch Vereine geben. Nahezu alle gewerblichen Schulen werden dann pleite sein, weil sie keine monatelange Trainingssperre durchhalten.
Österreich gibt ab 1. Mai zumindest alle Sportarten frei, bei deren spezifischer Ausübung ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden kann, z.B. Tennis, Golf, Leichtathletik.
https://www.laola1.at/de/red/sport-m...n-oesterreich/
Schon mal ein Anfang :)
Naja Leute, wenn die Situation so schlecht wird, daß auch in 1,2,3 Jahren kein Sport möglich sein sollte, ist BJJ
wohl unser kleinstes Problem.
Wenn noch 2,3 Monate Kontaktbegrenzung ist, haben wir schon ein ernsthaftes Problem.....
Nur mal als Denkanstoß - und ohne das deswegen gleich wieder jemand durch die Decke geht und schreit man würde ja nicht an die alten Menschen denken:
Das derzeitige faktische "Berufsverbot" für die kommerziellen Gyms ist verfassungsrechtlich nicht gedeckt bzw. steht auf äußerst tönernen Füßen. Die Aussagen der Gerichte die sich
mit entsprechenden Eilanträgen zu Corona befassen durften sind da eindeutig - das Infektionsschutzgesetzt ist keine rechtlich saubere Grundlage auf die man die Beschränkungen dauerhaft stützen kann, aber in der momentanen Ausnahmesituation sind diese temporär(!) zu akzeptieren.
Unter der Prämisse, dass die Neuinfektionen auch in den nächsten Tagen weiter abnehmen und sich die Anzahl danach auf einem (sehr) niedrigen Niveau einpendeln sollte wäre ein längerfristiges Verbot nicht weiter tragbar, nur weil sich hier ggf. jemand infizieren könnte.
Würde man von Seiten der Regierung hier dann auch weiterhin an den Verboten festhalten wollen müsste man konkret nachweisen worin die Gefahr jetzt besteht und wie hoch sich auch tatsächlich ist. Einfach nur "Jeder weiß doch, dass man bei engem Körperkontakt gefährdet ist..." reicht dann eben nicht mehr aus, wenn die Gesamtzahl der Infizierten deutlich abgenommen hat. Hierfür müsste man dann konkrete Nachweise / Belege haben warum gerade dieses oder jenes dann verboten bleiben müsste. Wie auch tatsächlich mal ein Politiker anmerkte: Es handelt sich bei den "Lockerungen" nicht um freundliche Zugeständnisse der Bundesregierung - es sind (Grund-)Rechte.
Einen solchen Nachweis wird man aber zeitnah nicht erbringen können, es obliegt dann eben nicht dem Gym-Betreiber nachzuweisen, dass es potentiell ungefährlich ist, sondern die Regierung wäre hier in der Beweispflicht. Heißt unter der genannten Prämisse würden die Chancen der Gyms ab Mitte Mai dann durchaus gut stehen gegen ein etwaiges Verbot notfalls auch rechtlich vorgehen zu können. Ob das aus anderen Gründen dann auch sinnvoll wäre sich hier notfalls auf dem Rechtsweg die Wiedereröffnung zu erstreiten oder ob sich das dann nicht langfristig als Bumerang erweist steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich bin jetzt einfach mal grenzenlos optimistisch und gehe davon aus, dass auch die Regierung sich dieser Situation zumindest im Ansatz bewusst ist. Insofern wird es auch da zeitnah andere Optionen geben müssen als zu sagen "Ihr musst weiter dicht bleiben...".
Der Grazathlon wurde auf 05.09.2020 verschoben. Das ist ein Massenlaufevent.
Kann natürlich sehr optimistisch vom Veranstalter sein und völlig daneben gegriffen.
Auf der anderen Seite, wenn anscheinend eines der größten Probleme von manchen ist ob sie wieder auf die Matte dürfen sollte das als Indikator reichen wie relaxed die Situation gerade bei uns ist.
super erkenntnisse für grappling wo von der abstand am besten o cm ist und die köpfe aneinander schmiegt :D
Aus meinem Judoverein, in dem ich unterrichte, erhalte ich gerade die Nachricht, dass alle Judowettkämpfe erst einmal bis November 2020 abgesagt sind. So lange schafft dass doch kaum ein Verein oder eine gewerbliche Schule ...
sportvereine sind ja in der regel gemeinnützig und haben anspruch auf mittel, die ihnen durch den jeweiligen landessportbund zugeteilt werden - vereinfacht gesagt.
ich denke daher, dass sportvereine nicht so sehr darum bangen müssen, finanziell zugrunde zu gehen.
vielmehr wird die frage sein, wie viele vereinsmitglieder (ob nun judo, ringen oder ju jutsu) überhaupt noch zum training kommen werden, nachdem die kontaktsperre aufgehoben wurde.
es könnte durchaus passieren, dass judo-abteilungen / ringergruppen usw. dann mangels mitgliedern schließen müssen.
ob das dann später revidierbar ist, wage ich zu bezweifeln ...
anders (aber nicht besser) sieht es bei kommerziellen gyms aus - aber wem sage ich das ...
die weggebrochenen einnahmen durch die kontaktsperre sind wohl nicht zu ersetzen.
und ich befürchte auch, dass der eine oder andere trainingskamerad die corona-krise zum anlass nehmen wird, seinen jahresvertrag (oder was immer da an verträgen besteht) aufgrund "besonderer umstände" zu kündigen.
ich hab in letzter zeit öfter den spruch gehört: "wer weiß, was jetzt noch kommt, da halte ich mein geld lieber zusammen!"
es wird also so sein, dass privatpersonen ihre ausgaben herunterfahren - vielen wird auch nichts anderers übrigbleiben, da sie im zuge der coronakrise ihren job verloren haben oder ihr kleinunternehmen in die insolvenz gefallen ist.
für die betreiber kommerzieller gyms ist das sicher eine extrem besch... situation - die kosten (miete, nebenkosten, versicherungen usw.) laufen weiter, aber die einnahmen sind drastisch reduziert und werdenw ohl auch so schnell nicht wieder auf ein "normales" niveau steigen.
für grappling sieht es im moment nicht gut aus ...
:(
War das eine freiwillige Maßnahme der Vereine? Einerseits gibt es für mich einen Unterschied zwischen Training und Wettkampf. Anderseits geht das mir dann doch zu weit! Inwiefern können und wollen sich Schulen und Vereine wehren?
(Wie aus dem Papier der Leopoldina zu entnehmen gibt es eine sehr unterschiedliche Risikobewertung und die bisherigen Maßnahmen sind aufgrund der Erhebungen stets zu überprüfen.)
Warum sollten die Leute nicht wieder Judo, Ringen etc. in ihren Vereinen betreiben wollen???
Bei Sportschulen die keine Vereine sind könnte es sein das einige Aufgrund der Kurzarbeit oder anderer Einkommenswegfälle Ihre Mitgliedschaften ruhen lassen oder Kündigen müssen. Ich denke aber auch das die sobald es möglich ist wieder anfangen werden.
Für Schulbetreiber wird es unangenehm aber die meisten Schüler sind sehr loyal und dafür müssen wir auch dankbar sein. Jeder der jetzt aufgrund von Kurzarbeit nicht zahlen kann, den kann ich voll und ganz verstehen. Die schlechten Zeiten enden auch mal wieder!
Auch wenn es wohl bis in den Herbst hinein keinen Wettkampf geben wird :/ und eventuell auch bis ende August kein Training.
Naja, bei den Vereinen geht es doch in erster Linie ums Binden der Mitglieder; die Rechtslage wird mWn zwar diskutiert, aber ziemlich viele Juristen sind da einer Meinung, dass der (normale) Vereinsbeitrag/ die reine Mitgliedschaft idR erstmal nicht an eine Gegenleistung gebunden ist (mithin Kündigungen/ Sonderkündigungen aufgrund der derzeitigen Situation keine Grundlage im Vereinsrecht haben). Klar, das ist "nur" die rechtliche Seite, aber es ollte den Vereinen doch eigentlich eine Grundlage geben, auf der sie aufbauen können/müssen; in der Praxis haben die Vereine (wie eigentlich alle (Firmen, Selbständige, etc.) schon ein Problem.
Im Ergebnis wird das allen Vereinen auf Dauer wohl ein ziemliches Maß an Kreativität und Ideen abfordern, wie Sie Ihre Mitglieder bei der Stange halten; ggf. wird dafür in manchen Vorständen sogar eine neue Positionen (Ideenbeauftragte/r/ Mitgliederbeauftragte/r geschaffen werden (müssen).
@guv'nor:
zum einen ist judo ja ohnehin in sehr vielen vereinen nur noch als "kindersport" vertreten.Zitat:
Warum sollten die Leute nicht wieder Judo, Ringen etc. in ihren Vereinen betreiben wollen???
erwachsenengruppen sind relativ selten (es mag regional ausnahmen geben, aber ich bin nun lange genug dabei, um da einen gewissen einblick zu haben).
was glaubst du wohl, was eltern machen, wenn ihr sprössling monatelang nicht zum judotraining gehen kann, während andere sportarten wieder problemlos ausgeübt werden können? richtig - sie melden ihr kind in einer anderen sportart an.
und nachdem ich nun seit 40 jahren als trainer im judo aktiv bin, kann ich dir eins versichern: wer einmal mit judo aufgehört hat, der kommt nicht zurück (seltene ausnahmen bestätigen diese regel).
zum anderen sollte man die panische angst, die viele vor corona haben, nicht unterschätzen.
ich gehe nach allem, was ich in den vergangenen wochen (auch von kampfsportlern) gehört habe, davon aus, dass es eine erhebliche anzahl von leuten geben wird, die aus angst entweder ganz mit dem grappling aufhören oder sich zumindest in diesem jahr nicht mehr auf eine matte trauen.
ob diese angst nun begründet ist oder nicht soll hier nicht mein thema sein.
So sehe ich das auch, es wird sicher eine Delle geben (Gründe siehe u.a. Beitrag von Tom), wie tief die wird und wie lange es dauert bis wir wieder auf 0 sind lässt sich schwer vorhersagen, aber wir werden dort hinkommen.Zitat:
Die schlechten Zeiten enden auch mal wieder!
Naja, das ist aber länderspezifisch und kann recht traurig aussehen. Vor der Coronazeit haben z.B. wir als gemeinnütziger SV einen Zuschuss von 150,- DM (später 100,-€ pro Jahr für "Raumkosten" bekommen. Berlin ist halt pleite, da wird nicht jeder Kampfkunst-Verein gefördert. Wir waren jetzt Nutznießer der Corona-Zuschüsse durch die IKB. Wie es da aber weiter geht steht in den Sternen.
Und damit stehen wir noch gut da. Viele Vereine und private Gyms kamen da zu spät oder fielen aus der Förderung raus.
Ein von mir sehr geschätzter Epidemiologe und Arzt meinte heute morgen zu mir, dass er sich ein Training im Verein so in etwa ab November wieder vorstellen kann ... vorsichtig geschätzt. Das sind noch 6 Monate!
ich denke auch, dass wettkämpfe im kampfsportbereich dieses jahr in weite fern gerückt sind.
training wird es eingeschränkt möglicherweise nach den sommerferien erlaubt sein und wahrscheinlich muss es anders aussehen, als bisher.
jetzt schlägt die stunde der kreativen blackbelts :D
@jkdberlin:
das kenne ich so ähnlich von schleswig-holstein ...Zitat:
Naja, das ist aber länderspezifisch und kann recht traurig aussehen. Vor der Coronazeit haben z.B. wir als gemeinnütziger SV einen Zuschuss von 150,- DM (später 100,-€ pro Jahr für "Raumkosten" bekommen. Berlin ist halt pleite, da wird nicht jeder Kampfkunst-Verein gefördert.
die zuschüsse des LSB an den verein, in dem ich die judoabteilung leitete, wurden von jahr zu jahr geringer, trotz guter nachwuchsarbeit unsererseits.
irgendwann war der (mehrsparten)verein gezwungen, jegliche übungsleiter-entschädigung ersatzlos zu streichen. die mittel reichten einfach nicht mehr.
hat mit dazu beigetragen, dass kaum noch jemand als ülei tätig sein wollte.
das ist deprimierend.Zitat:
Ein von mir sehr geschätzter Epidemiologe und Arzt meinte heute morgen zu mir, dass er sich ein Training im Verein so in etwa ab November wieder vorstellen kann ... vorsichtig geschätzt. Das sind noch 6 Monate!
es hat, so wie ich das sehe, vor allem zwei auswirkungen: die eine ist sichtbar und betrifft die existenzgefährdung kommerzieller gyms.
ich weiß nicht, ob man da mit solidarität noch etwas retten kann ... wäre schön, aber wenn es wirklich noch sechs monate dauern sollte (oder länger), bis ein halbwegs normaler trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden kann (von wettkämpfen rede ich da noch gar nicht), dann bricht das schon rein finanziell wohl so ziemlich jedem gym das genick.
niemand kann es sich leisten, insgesamt acht monate keine oder drastisch reduzierte einnahmen zu haben und gleichzeitig das geld für die verpflichtend anfallenden kosten weiterhin aufzubringen.
der zweite aspekt, der wenig bis kaum sichtbar ist und wohl auch erst einmal nicht so häufig thematisiert wird, betrifft all jene, für die das training mehr ist als "nur" ein hobby.
ich meine all jene, die aus gesundheitlichen gründen judo oder bjj oder sonstige formen des grappling praktizieren. im besonderen meine ich damit all jene (und das betrifft mich ebenfalls, deshalb erwähne ich das hier), denen grappling hilft, schwere chronische depressionen einigermaßen handhaben zu können.
ich weiß nicht, wie man das in den griff kriegen soll. mir ist klar, dass die ansteckungsgefahr eine kontaktsperre und damit ein trainingsverbot erfordert.
aber das hilft mir (und allen, denen es genauso geht, und das sind meiner erfahrung nach nicht wenige!) kein bißchen.
und ich halte es auch für gefährlich, nonchalant zu sagen, dass die verhinderung von ansteckungen wichtiger / bedeutender sei als "das bißchen depression", und dass man sich "einfach mal zusammenreißen" müsse ...
Da bin ich voll bei dir.
Ich habe Verantwortung für meine Familie und meine Mitmenschen, von denen einige mir sehr lieb sind.
Ich weiß aber auch, dass ich einige Menschen kenne, die gerne wieder anfangen wollen, in kleinen Gruppen zu trainieren. Mit festen Trainingspartnern. Und je länger dieser ganze Mist dauert, desto verlockender werden diese Angebote.
Würde ich auch für ein vollkommenes Gerücht aus der "Wünsch Dir was-Ecke" halten.Zitat:
Zitat:
.............. in kleinen Gruppen zu trainieren. Mit festen Trainingspartnern. Und je länger dieser ganze Mist dauert, desto verlockender werden diese Angebote.
Weil: Die meisten Trainingspartner haben Familie, PartnerInnen, Kinder ... und schwuppdiwupp potenziert sich der Kreis derjenigen, mit denen sie in Kontakt gekommen sind; alles Andere wäre IMHO blauäugig und wirklichkeitsfern.
Natürlich nicht, aber das gilt für jede ansteckende Krankheit.
Was wäre den die Alternative, totales Kontaktverbot im Freizeitbereich, in Jobs nur wenn unbedingt nötig?
Noch leben wir in einer demokratischen Staatsform und solche Maßnahmen müssen wohl begründet sein.
Immer mehr zurückgehenden Infektionazahlen und Toten im Promillebereich kannst du das einfach irgendwann nicht mehr rechtfertigen.
So sehr ich auch das Für und Wider in der Situation anerkennen kann: Das Argument mit der Demokratie (die ich per se sehr schätze!), wird für mich derzeit oft als sehr früh aus der Tasche gezogener Totschlagsarguments-Hammer ge- und IMHO auch missbraucht. Klar leben wir in einer Demokratie, und klar gilt es die auch zu bewahren. Nur leben wir zeitgleich und aktuell auch in einer Situation, die keine Parallelen kennt und für die aktuell Maßnahmen ergriffen werden, um uns (alle!) zu schützen (das unterstelle ich bis zum Beweis des Gegenteils jetzt mal!) und auch in Zukunft noch Leben und Demokratie genießen zu können. Und wer sich zwingend unwohl fühlt damit, der kann ja auch in diesen Zeiten mit etwas Findigkeit genügend demokratisch angehauchte Maßnahmen ergreifen, denn, ja, das gibt unsere Demokratie halt her!
Grundrechte werden nicht missbraucht. Die Diskussion gerät auch stark ins Politische.
Wie im Refrenztext geschrieben, gibt es ein stark unterschiedliches (und bisher nicht ausreichend begründetes) Risikogefühl.
Für mich interessant wäre konkrete und unpolitische Idee, wie ein Wiedereinstieg in ein Training möglich wäre.
Ich könnte mir vorstellen, dass man in der Gruppe erstmal gemeinsam Solodrills macht, sobald Sport in einem Raum (mit ausreichend) Abstand wieder möglich ist.
Man kann mit Grappling-Movement anfangen bevor es wieder an den Mann/ die Frau geht.
Man sollte nicht gleich alles hinwerfen, weil Wettbewerb und "kontaktintensives" Training nicht möglich ist.
Es geht auch darum Strukturen zu bewahren.
Nach der Spanischen Grippe, dem ersten Weltkrieg und der einhergehenden wirtschaftlichen Unsicherheiten haben sich auch Gruppierungen gebildet die sich dem Schutz der Bevölkerung verpflichtet gefühlt haben. Die bekanntesten werden heute Nazis genannt. :)
Plakativ? Vl, aber genau so das Argument das gab's ja noch nie. Das stimmt einfach nicht, siehe meinen Link zu großen Pandemien der Geschichte.
Die chinesische Grippe hat allein in Deutschland 30 000 Tote gefordert und das wahrscheinlich auch nur weil viele schon durch die spanische Grippe gegen den Urstamm des Virus immun waren.
Das war in den 50igern.
Und die findigen demokratischen Maßnahmen werden in Österreich übrigens schon gesetzt, dazu hab ich einen anderen Thread schon was verlinkt. Da ist die Regierung schon dabei die Maßnahmen jetzt doch mal zu prüfen ob da alles so rechtens waren wie sie gedacht haben.
Auch einige Verfassungsklagen stehen schon in den Startlöchern, da wird's einiges zum Nacharbeiten und rechtfertigen geben und da reicht einfach zu sagen, aber Menschenleben halt nicht mehr weil Menschen aufgrund von Krankheiten nunmal sterben. Jeden Tag, immer.
Allein dass wir über ein Luxusproblem diskutieren zeigt wie stressfrei die Situation eigentlich ist.
Es gibt genau zwei Szenarien die eintreffen können. Die Zahlen werden stetig besser und irgendwann ist das Kontaktverbot schlicht nicht mehr zu halten.
Nach zwei Monaten hat sich dann wieder alles eingependelt.
Oder die Zahlen steigen wieder, der Virus lässt nicht unter Kontrolle bringen nur dann werden wir über mögliches Training als letztes diskutieren sondern eher wie wir unseren Lebensalltag überhaupt noch bestreiten können.
Bin mir nicht sicher, ob's der hier ist, der von Dir war; wenn ja: Den fand ich super!
Da wird's mit Sicherheit Einiges geben - nur (und das, und nix anderes hatte ich mit meinem Post gemeint): Wenn die Zeit reif ist! Im Moment erfordert "die Zeit" IMHO einfach mehr Handeln; Diskutieren (auch wichtig) kann danach folgen. Just my 2 cents.Zitat:
Auch einige Verfassungsklagen stehen schon in den Startlöchern, da wird's einiges zum Nacharbeiten und rechtfertigen geben ...
Sehe ich mit Einschränkungen auch soZitat:
Allein dass wir über ein Luxusproblem diskutieren zeigt wie stressfrei die Situation eigentlich ist.