Zitat von
kanken
Z.B. den Qi-Gehalt von Nahrungsmitteln...
Man kann Nahrungsmittel gemäß der 5-Elementelehre einteilen und im Rahmen der TCM eine Diät verordnen. Dann haben sie aber keinen unterschiedlichen Qi-Gehalt, sondern ein unterschiedliches Element, was man im Rahmen der deskriptiven Medizin (hier der TCM) einsetzen kann.
Klar, man könnte jetzt sagen dieses und jenes Nahrungsmittel ist gut für mein Leber-Qi, dann sollte man aber vorher definieren von welcher Art „Qi“ man redet, denn es gibt eben nicht „das Qi“.
Es ist ein Konzept mit sehr vielen, kontextabhängigen, Bedeutungen. Deswegen gibt es keinen Qi-Gehalt, sondern die Zugehörigkeit zu einem Element. Dieses Element stärkt dann sein korrespondierendes Organ im Körper (verstärkt dessen Qi)...
Blut, Säfte, Essenz sind ebenso Qi, wie Leber-Qi, Herz-Qi, Abwehr Qi etc.
Qi ist ein permanenter Wandlungsprozess, Qi ist niemals statisch.
Was man jedoch nicht machen sollte ist die Sprache der TCM nutzen, wenn man sich in einem westlichen Erklärungsmodell befindet. Jeder Kontext hat seine Sprache. Vermischt man die Sprache wird es esoterisches Geschwubbel.
Wenn man versucht gewisse Dinge mit dem anderen Kontext zu erklären, dann sollte man von beidem schon ziemlich viel Ahnung haben.
Qi ist Qi und ATP ist ATP.