Mit Messer funktioniert Karate eigentlich ganz gut :thumbup:
Grüße
Christian
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Ach, wozu gibts denn Knife Hand? Wird alles überschätzt :D
noch mal eine Frage zum Pfefferspray bzw. auf die Interpretation.
Mir wurde mal gesagt das der besitzen und mitführen, erlaubt sind. sobalt ich es aber gegen Menschen einsetze, ist es eine Ilegale Waffe. Die gegen das Gültige Recht verstößt und somit immer eine Straftat darstellt.
Das mit der Notwehr ist für mich auch so eine Sache wenn ich dem Agressor das mir z.b. 2m Abstand ins Gesicht Sprühe ist das dann Notwehr ? er hat ja so erstmal nichts gemacht außer vielleicht mir Drohen und auf mich zukommen.
Seht ihr das auch so oder ganz anders.
Pfefferspray zu kaufen, verkaufen, besitzen und mit sich führen ist legal in Deutschland. Der Einsatz als Soldat im Krieg ist illegal. Trifft für dich eher nicht zu. Der zivile Einsatz kann legal oder illegal sein. Je nachdem ob du dich aus Notwehr verteidigst. Das Pfefferspray an sich bleibt legal.
Deine weitere Frage kann man nicht so ohne weiteres beantworten. Wenn dich einer aus 2m Abstand anpöbelt ist es sicher kein Notwehr ihm mit einer Waffe ins Gesicht zu sprühen. Also gefährliche Körperverletzung. Bedroht er dich und kommt auf dich zu kann(!) es Notwehr sein das Zeug einzusetzen. Aber wahrscheinlich nicht das mildeste Mittel der Wahl. Du siehst also das kommt sehr stark darauf an. Und das Karate Forum ist für diese Frage auch nicht der richtige Ort. Von deiner Fachkenntnis her würde ich dir den Rat geben, das Zeug einfach stecken zu lassen außer ein Hund greift dich an. Nicht böse gemeint aber offenbar tust du dir schwer so Situationen abzuschätzen.
Die Frage ist doch für uns im Karate SV Thema viel mehr: warum gibt es mehrere Karate-ka die scheinbar denken ein Pfefferspray, Messer oder ähnliches zu brauchen. Und damit meine ich jetzt explizit nicht ein Messer einstecken zu haben als Ultima Ratio, als allerletzte Wahl in einer Extremsituation. Sondern es auch einsetzen wollen um eine direkte handfeste Auseinandersetzung zu vermeiden oder als Abschreckung. Da stimmt doch was mit dem Selbstvertrauen in die eigene Kampffähigkeit nicht.
Danke für die Antwort. ich bin gerade nur dabei mich mit solchen sachen etwas genauer auseinander zu setzen ich selber würde nie, Sache wie Pfefferspray oder Messer mit mir rumtragen. ist mir zu gefährlich (Gegenwind, falschrum halten und was weiß ich noch. Ich fühle mich in der Lage mich mit meinen Händen und Füßen zu Verteigen. Ich bekomme nur mit das z.b. Jogger oft Pfefferspray mitnehmen, ich selber gehe mit 60kg Hund laufen habe da immer meine Ruhe.
Wie gesagt mich Intressiert einfach nur das Thema SV mit allen Facetten, und dazu gehören sicher auch sachen wie Spay oder oder oder und natürlich ganz stark die Rechtliche Seite.
Das kommt auf den Hund an :rolleyes:
Mit einem Neufundländer z. B. flößt man nicht unbedingt Angst ein :D
Ansonsten kommt Pfeffer bei mir nur ins Essen...;)
Das ist wirklich nur etwas für Leute, die dadurch ein besseres Gefühl haben, wenn Sie im Dunkeln joggen gehen...obwohl das ja nur rein psychologisch ist...
Ohne das Spray würden die dann vermutlich nicht abends noch raus...
Kann man sich überlegen, was nun die bessere Variante ist...
Apropos vermeintlich Schwächere anpöbeln. Da hab ich doch glatt ne kleine Anekdote dazu.
Ich wartete heut gegen 18 Uhr an einer Haltestelle auf den Bus. Hinter mir in ca. 0.5 Meter Entfernung das Bushäusl und vor mir noch ca. 2 Meter Platz auf dem Fußweg bis zur Straße. Außer mir stand da keiner rum. Ein Mann mit Kinderwagen war grad vorbeigegangen und schon 10 Meter weiter. Da kam ein Typ daher gelaufen und war grad am Telefonieren. Er trug paar volle Plastiktüten über der Schulter und bewegte sich schon etwas unkoordiniert. Er war etwa 1,5 Köpfe größer als ich und stank auffällig nach Bier und irgendwas anderem ekligen. 2 Meter neben mir blieb er kurz stehen und drehte sich um, um auf das Haltestellenschild zu guggen. Dann ging er weiter und rempelte mit seinen Tüten voll in mich rein. Ich blieb stumm stehen und beachtete ihn nicht weiter. Er war halt betrunken und konnte nur schwer gerade gehen. Nichts beachtenswertes. Er ging weiter. Ich wartete auf den Bus. Nach 5 Schritt blieb er stehen, drehte sich um und meinte: "Kannst och mal ausm Weg gehen, wenn ich hier lang komme." Ich schaute ihn ruhig an und sagte: "Na is ja wohl genug Platz hier." Es dauerte einen Moment, dann kam mir ein Schwall Beleidigungen entgegen. Da die eh hier gefiltert werden, spar ich mir mal die Mühe. Ich sagte zu ihm "Ach geh doch einfach weiter". Dann beleidigte er noch meine schicke Mütze und ging.
Wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke, hat er mit voller Absicht gerempelt und als keine Reaktion kam, hat er versucht auf verbale Art zu provozieren. Wirklich sehr interessant das ganze. Hab das so noch nie bewusst erlebt.
Ich durfte heute in der Notaufnahme des Krankenhauses mal wieder zerschlagene Fäuste und üble Gesichtstreffer "bewundern".
Ich glaube das zu vermeiden, wäre für mich die einzige Rechtfertigung für ein Abwehrspray. Also kampfunfähig machen, ohne üble Verletzungen wie offene Sehnen an den Händen und dergleichen,wie ich heute gesehen hab.Vielleicht tuts aber auch ein Handschuh oder Stück leder(-gürtel) oder so. Tötungswaffen wie Messer etc kämen mir nicht in die Tasche.
"Hund" ist in diesem Zusammenhang ein gutes Stichwort zum Thema Sprays. Wenn man von einem großen Hund angegriffen wird, kann das schon einen Vorteil verschaffen, wo die normalen Kampffähigkeiten vielleicht nicht ausreichen. Wer mit einem Menschen fertig wird, schafft nicht unbedingt einen Pitbull.
Das stimmt, gegen einen Hund macht es m.M nach auch Sinn. Gibt Hunde da reichen die "normalen" Verhaltensweisen nicht um unbeschaded wegzukommen. Weiß jemand sicher ob Pfefferspray bei allen Hunden gleich gut wirkt?
Umgekehrt, wer mit sowas joggen geht braucht sich um Pöbler auch keine Gedanken mehr zu machen.
Na, so schlimm ist das Mädel doch jetzt auch nicht :D ;)Zitat:
Umgekehrt bekommt, wer joggen geht, es häufiger mal mit "sowas" zu tun ... :mad:
Nein. Nur beobachtet man hin und wieder das Selbstzweifel da sind. Und das ist genau das was man in einer SV Situation überhaupt nicht gebrauchen kann.Zitat:
Fehlts fächendeckend an der Kampffähigkeit im Karate?
Ich denke das ist der Punkt nach meinen Vermutungen sind vielleicht 10% der Karateka da draussen in der Lage sich effektiv zu verteidigen, und das bei einer KK die eigentlich nichts anderes ist als SV.
Aber nach meinen Einschätzungen sind es nicht nur die Reinen Techniken auch schon im Vorfeld ist das Problem das man gewisse Situationen nicht erkennt, und Ihnen dann auch nicht aus dem Weg gehen kann.
Wie gerade beschrieben mit dem Betrunkenen an der Haltestelle, hätte er sich nicht am ende Verbal zur wehr gesetzt, hätte der Typ warscheinlich sein vermeidlich Schwaches Opfer gefunden.
@ Vageto nicht jeder so genannte Kampfhund ist ein Zähneflätchendes Monster.
Das hast du falsch verstanden - ich meinte, dass es besser ist Pfefferspray einzusetzen, als das höhere Risiko eines direkten Kampfes mit dem Körper einzugehen, da das Ziel der SV das möglichst unbeschadete Überstehen einer solchen Situation ist. Deshalb ist es mMn besser jemanden (weichereirhaft) Pffeferspray zu schieben anstatt das Risiko einzugehen bei einem eigenen Angriff selbst getroffen zu werden.
Ich glaub mit "sowas" war das Pfefferspray gemeint. :)
Ich hab noch mal über die Haltestellensituation nachgedacht. Wäre er auf mich zugekommen und hätte richtig Streit gesucht, wär ich einfach fort. Der war nicht mal in der Lage richtig zu gehen, geschweige denn zu rennen :D
:D Einmal ums Bushäusl rum und dann in den Bus steigen. Hätte vermutlich genau gepasst. :D
Wenn es keine Fluchtmöglichkeit gegeben hätte, hätte ich evtl. nen Fußfeger oder nen Eiertritt versucht. Seine Hände waren durch Handy und Beutel über der Schulter auf Kopfhöhe gebunden. :)
Oder gleich ein Taxi nehmen und nach Hause...wie ein Kollege von mir letzten Sommer.
Der wartete an einer U-Bahn-Station als zwei offensichtlich alkoholisierte Gestalten mittleren Alters sich zu ihm gesellen. Es war relativ spät und schon dunkel...
Der eine fängt das Pöbeln an und fragt, was mein Kollege denn so in seinem Rucksack hat und ob er da nicht mal reinschauen könnte.
Er durfte natürlich nicht, was ihn dann dazu verleitet hat, meinen Kollegen am Rucksack von hinten festzuhalten, während der andere mit erhobener Faust auf meinen Kollegen zu stürmt.
Der packt reflexartig einen Yoko Geri in die kurze Rippe aus und während sich der eine vor Schmerz windet und der andere wohl reichlich verwirrt dasteht, macht sich mein Kollege aus dem Staub und schnappt sich direkt an der Station ein Taxi nach Hause.
Er meinte später, dass er ziemlich aufgeregt war und nicht einschätzen könnte, wie die Situation ausgegangen wäre, wenn es zu einer Eskalation gekommen wäre. Vermutlich waren die zwei zu angetrunken, aber das macht es ja oft gerade dann gefährlich. Er hatte jedenfalls tagelang diese Gedanken im Kopf und denkt auch heute noch an Haltestellen oder ähnlichen Situationen daran.
Die Anekdote bei dieser Geschichte: Mein Kollege hatte auf seinem Rucksack groß und breit den Namen seiner Kampfkunst (ja, in lesbarer Schrift:rolleyes:) und seiner Schule aufgestickt. Er kam gerade vom Training...war wohl zu dunkel für die beiden :D
Das zeigt mir aber auch, dass die meisten von uns (und da schließe ich mich auch ein) nie als "echte" Kämpfer auftreten werden. Unsere Kampfkunst ist zwar potentiell sehr gefährlich, aber wir sind ja schließlich keine Killer...
Ein Rest an Hemmschwelle ist wohl immer vorhanden...
Kleiner Einwurf an dieser Stelle:
Im Namen des KKBs vielen Dank an alle Beteiligten für euer Engagement mit über 1500 Beiträgen, auf über 100 Seiten, in mehr als 8 Jahren und mehr als 125.000 Zugriffe auf dieses Thema! :)
Das ist auch gut so. Denn das unterscheidet die normalen Bürger von den Spinnern, die andere unbedingt wegen nichts kaputt machen wollen.
Nur weil diese Hemmschwelle da ist, heißt das nicht, dass man sich weniger gut verteidigen kann. Man muss nur im entscheidenden Moment entschlossen handeln. Und wissen/merken wann gut ist.
Dein Beispiel zeigt übrigens schön, dass viele Wiederholungen einer Technik sehr wirksam sind. Der Tritt kam einfach so und traf genau ins Ziel. Problem gelöst und Ende. Ganz klassisch und genau wie es sein soll. Ippon.
Für mich würde eine Eskalation schon da beginnen, wo es handgreiflich wird. Wenn einer mit der Faust losstürmt, bzw. dann einen Yoko Geri in die Rippen abbekommt, ists ja schon eskaliert. Da hilft nur entweder rennen oder Schock-Impuls setzen und dann weg. Schönes Fallbeispiel jedenfalls. Danke!
ich glaube, die Eskalation war so gemeint, dass es zu einer konfusen Situation kommt und in einem Handgerange endet.
So war es für ihn eine kurze Verteidigung und dann die Flucht, was es nicht Kaos werden lies.
Ich habe zwei Beiträge gelöscht. Eingebettete Youtube Videos aus dem (urheberrechtlich geschützten) Film "Never Back Down" mit Superman Punch können wir hier nicht gebrauchen.
Denke ich auch. Man sollte Fluchtmöglichkeiten ergreifen um größeren Schaden an sich und ggf dem Angreifer ( :D ) zu verhindern.
Beste Begründung, warum man nicht verletzt werden sollte, die ich bisher Gehört habe ! Ich liebe die Menschen hier einfach - alle verrückt - und das mag Ich :p
Wollte kein Extra-Thread aufmachen:
Würde gerne Wissen, bei wem das SV-Training bzw. das Karate-Training im allgemeinen so aussieht wie in dem Video:
Karate Selbstverteidigung - hart, direkt & effektiv - YouTube
Gruß
KeineRegeln
Kommt schon so einigermassen hin, würde ich sagen. Nur das wir schneller Arbeite aber das ist wohl dem Video geschuldet damit man erkennt was gezeigt wird.
Danke für die Info.
Erinnert mich ein bisschen an die SV-Übungen im TKD damals, nur, dass wir bei jedem Pups, wenn möglich die Beine eingesetzt haben, statt der Schläge (ist natürlich überspitzt). Mir fallen in dem Video halt ein paar deutliche Unterschiede zu unserem SV-Training auf (watt ja neben Wettkampf, Kata und "Duellen" auch nur ein Bestandteil des Karate ist + Selbstbehauptung und so Zeugs).
Ich möchte hier aber nicht weiter drauf eingehen, weil Videos und auch Beschreibungen in einem Forum immer Missverstanden wird.
Mich hat das einfach wegen der paar Unterschiede interessiert .
Ganz normale Anwendungen die gezeigt werden.
Wirken teilweise etwas hölzern, mir zu Grundschulmäßig und zu verspielt.
Ein Beispiel:
Was bei uns gar nicht gemacht wird bzw. nicht gemacht werden soll, die Fäuste / Hände wieder an die Hüfte nehmen im SV-Fall / Training.
Es wird darauf geachtet aus der Deckung heraus zu arbeiten.
Warum der Sensei in dem Video die Faust immer wieder an die Hüfte nimmt, kann ich nicht ganz verstehen.
Ihn hat wohl noch niemand bei einem Angriff mit mehr als einer Technik angegriffen.
Aber hätte, wäre, wenn, es ist ja eine Demo Video, er wird sich was dabei gedacht haben.
Mäkeln kann man immer, wenn man sucht findet man irgendwas.
Gibt in Mainz den Spruch: Wer suchet, der findet und wer kacket, der stinket. ;)
Ja, das mit der Deckung ist eine der Sachen, die ich aus dem SV Training nicht kenne.
Ja, so sieht das leider oft aus. Ab 3 Minuten konnte ich es schon nicht mehr ertragen, weil Angreifer nur: Oi Zukis + stehen bleiben. Der Verteidiger war wie schon gesagt zu verspielt, und Hikite... da dachte ich jedesmal "nun gib ihm endlich die Linke hinterher". Aber muss ja nach Karate aussehen, und der "leere" Hikite macht ja bestimmt 50% mehr Power. :rolleyes:
Bei uns werden in dem Teil-Bereich immer beide Hände zum Schutz genutzt. Heißt nach dem Schlag geht der arm wieder in die "Schutzhaltung" zurück. Das heißt, nie runter zu Hüfte. Ähnliche Stellungen wie unsere Schutzhaltung habe ich bisher nirgends im Shotokan gesehen.
Ich schreibe bezogen auf den SV-Teil. Beim Kumite sehen "wir" (ich nicht) typisch SK.