Und ich behaupte einfach mal, keinem einzigen der verletzten hätte die Bewaffnung geholfen.
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Relativ begrenzter Bereich mit vielen Leuten. Mehrere greifen zu ihren Distanztasern und schießen um sich. Sowas sorgt dann nur für mehr Verletzte.
Bei der ganzen Diskussion ist mir schon aufgefallen: Es kommt zu einem Angriff. Man ist schockiert und zieht seinen Taser und schießt dann auf den Angreifer, der bestimmt nicht still steht. Ich rechne mir die Trefferwahrscheinlichkeit nicht besonders hoch aus.
Wie intensiv muss man das Schießen dann trainieren, um in der Lage zu sein, das Ziel zu treffen? Ach und das Schnellziehen kommt dann noch dazu.
Naja, und die mögliche Verwechselungsgefahr, wenn die Polizei auf jemanden trifft, der ein pistolenähnliches Gerät am Gürtel hat.
Wie viele würden sich denn wirklich einen Taser anschaffen?
Immerhin, es gibt rund 872.000 kleine Waffenscheine in der BRD, davon wird aber nicht jeder mit nem Taser rumrennen.
Ein guter Mann mit Taser hätte gereicht. Die Frage ist nicht wie viele Idioten laufen mit Tasern herum. Die Frage ist, wie vielen guten Männern, wird der Zugang dazu verwehrt? Ein Taser ist humaner als jedes Messer, von daher mach ich mir keinen Kopf, was Idioten mit einem Taser anstellen. Mich interessiert eher, was Idioten mit einem Messer anstellen und wie ich sie stoppen kann.
Das nenne ich eine sehr simple Sichtweise . Höflich ausgedrückt . Vor allem wenn man selbst zugibt , daß Punkte die dagegen sprechen einfach ausgeblendet werden mit einem saloppen "interesiert mich nicht" . Und in Positionen mit Entscheidungsbefugnis sind solche simplen Gedankengänge dann schon wieder gefährlich.
Diese "vielen guten Männer" müssen es mit ihren "Gutsein" erstmal schaffen die Situation korrekt zu überblicken . 18 Verletzte . ich meine , da vergeht auch eine gewisse Zeit im Ablauf und trotzdem schaffen es nicht alle ,spätestens nach dem 4. oder 5. Opfer sich ausser Reichweite zu bringen . Warum wohl ? Chaos , Unübersicht , ...aber deine "guten Männer" die sind da natürlich voll anders drauf. Das ist sooo simple gedacht .
Mich würde wirklich mal interessieren wie oft diejenigen, die Befürworter der Bewaffnung (eigentlich egal ob Taser oder irgend etwas anderes) denn schon einmal in einer Situation waren, in der sie sich gewünscht haben den bevorzugten gegenstand dabei und griffbereit zu haben und ehrlich der Meinung sind, dass die geholfen hätte die Situation "besser" (sicherer, schneller, mit weniger Verletzten) beendet hätte.
@BjörnFriedrich ich glaube mittlerweile Du bist selber von Angst zerfressen,und leicht paranoid was die Wahrnehmung auf Messerangriffe in Deutschland angeht.
Ich kann sowas nicht ernst nehmen,und dass DU dann im selben Atemzug aber Seminare anbietest, die auf Messerangriffe vorbereiten = just lol
Es ist doch ganz einfach. Egal wie gut ich eine Situatio unbewaffnet meistere, ziemlich wahrscheinlich, hätte ich sie bewaffnet besser gemeistert. Wenn jemand ein Messer in den Bauch bekommt und überlebt, hat er zwar überlebt, aber mit Stichschutzweste wäre es trotzdem besser gewesen.
Der einzeige Grund der gegen eine Bewaffnung spricht, ist die Gefahr, das die eigene Waffe gegen den Träger selbst eingesetzt werden kann, wobei das eigentlich keine Rolle spielt, wenn ein potentieller Angreifer sowieso ein Messer hat.
Prinzipiell sind es immer die Menschen die Mist bauen, nicht die Werkzeuge. Wir haben auch kein Messerproblem, wir haben ein Täterproblem.
Das was wirklich wichtig wäre, wäre dafür zu sorgen, das die Menschen die sowas tragen (wollen) ausreichend auf Herz und Nieren geprüft und meiner Meinung nach auch unterrichtet werden, um mit so einer Waffe wie dem Taser umzugehen. Dann würden das auch nur Menschen tragen, die wirklich Interesse an der eigenen Selbstverteidigung und Selbstverantwortung haben.
Ein Taser ist kein Wundermittel, aber es ist ein Multiplikator der eigenen Fähigkeiten. Genau wie das Messer auch. Die Frau gestern in Hamburg, hätte ohne Messer niemals 18 Menschen verletzen können, aber das Messer hat ihre Kampfkraft um ein mehrfaches multipliziert. Warum also den Bürgern (die geeignet sind und das wollen) nicht die Möglichkeit geben, sich besser legal zu verteidigen?
Für mich spricht da nichts dagegen. In den USA gab es schon einige Zvilisten, die einen Amoklauf durch ihre eigene Schußwaffe erfolgreich beendet haben. Warum sollte sowas mit Taser im kleineren Rahmen nicht möglich sein?
Klar, man darf aber nicht nur den Einzelfall betrachten. Tut es der gesellschaftlichen Sicherheit eher gut, wenn viele eine Schusswaffe besitzen können oder ist das eher abträglich? D.h. ein paar haben Taten verhindert aber wie viel mehr ist durch die einfache Verfügbarkeit von Schusswaffen passiert?
Das sehe ich wie bereits angeführt nicht so. Leute fuchteln da mit pistolenähnlichen Gegenständen in einer chaotischen Situation rum, die Einsatzkräfte kommen dazu. Da sind Probleme schon vorprogrammiert.Zitat:
Der einzeige Grund der gegen eine Bewaffnung spricht, ist die Gefahr, das die eigene Waffe gegen den Träger selbst eingesetzt werden kann, wobei das eigentlich keine Rolle spielt, wenn ein potentieller Angreifer sowieso ein Messer hat.
Klares NEIN. das ist nicht der einzige Grund .
- Fehlbeurteilungen einer Situation und infolge dessen den oder die falschen Leute tasern .
- Auf den Taser verlassen , weil ja so "sicher" vom SV-Lehrer angeboten wurde , damit ein "mitkämpfen-Modus erzeugen" und damit Fenster die sich zur Flucht anbieten , verpassen . Gerade in solchen situationen wie eben schnell passiert.
- Überschätzung . Taser wirkt nicht , und und nu ? .
- Von echten Einsatzkräften als Täter identifiziert , weil eine Waffe in der Hand (Amasbaal sprach es an) und selber zum Ziel werden.
- und nochmal, .... Missbrauch des Tasers von doch nicht soo braven Bürgern !!!
Steapa hat schon die richtige Frage gestellt. Hast du mal eine Situation erlebt wo ein Pulk an Menschen panikartig durch die Gegend rennt ? Und nun versuche dort den exakten Menschen (Täter ) zu identifizieren UND auch noch sicher zu treffen , wenn alles Mögliche vor deine Nase rennt.
Es gibt bestimmt einige wenige Situatione wo so ein Gerät sinnvoll sein Könnte . Siehe Beispiel von Kata . Wenn z.b. noch ein Ladentisch zw . Bedroher mit Messer und Opfer ist . Wenn ein Angriff absehbar ist , deutlich wahrgenomen werden kann und das Zeitfenster vorhanden ist . Aber schon hier kommen soo viele Punkte zusammen , wo es mal funktionieren kann auch für otto Normal , das von "es gibt nur einen einzigen Grund der dagegen spricht ..." keine Rede sein kann.
Ihr könnt ja denken was ihr wollt, aber wenn ich mir effektive Systeme aus den USA anschaue, sei es Shivworks, die Dog Brothers, Sheepdog Response, etc. .....da werden überall waffenlose Komponenten, mit Messer Komponenten und weil eben in den USA legal, Schußwaffen Elementen unterrichtet. Alles andere macht doch für eine effektive SV überhaupt kein Sinn. Wer immer nur SV ohne Hilfsmittel trainiert, der braucht sich dann auch nicht wundern, wenn er im Ernstfall die Hilfsmittel nicht einsetzen kann. Egal ob Taser, Jet Protector oder normales Pfefferspray. Das sind alles Distanzwaffen für die man entsprechendes Training braucht.
Ich meine fragt mal einen Polizisten, wie viele kleine Assis mit Pfefferpistolen wie dem Jet Protector herumlaufen? Hier in Frankfurt, wird das regelmäßig bei Kontrollen gefunden. Wir lassen also Straftäter damit herumlaufen und regen uns darüber auf, wenn normale Bürger, eine ähnliche Waffe, tragen würden?
Wie gesagt, gerne können die Hürden für den Taser noch höher sein als der kleine Waffenschein, aber für mich spricht absolut nichts dagegen, wenn vernünftige, trainierte Menschen sowas tragen.
Für dich ist SV wirklich Kampf , oder ?
Und einen Taser nicht freigeben zu wollen , ist nunmal NICHT das Gleiche , wie ohne Hilfsmittel zu arbeiten . Hilfmittel sind nunmal ein wenig mehr . Objekte der Umgebung (siehe die Beispiele mit Stühle , usw. ) Objekte die man an sich trägt und tatsächlich griffbereit sid , wie Rucksäcke , Jacken , Schuhe ..
Aber viel wichtiger ist der Blick , und ein Kopf (mind) der nicht versagt . DORT ist die effektive SV , wie du das so schön nennst.
Ich lese bei dir nur Tunnel. Egal in welchen Post. selbst jetzt , wenn man den Taser nicht so sieht wie du, ist dein Tunnel dabei , das man keine Hilfsmittel im Blick hat . Nichtmal die Logik dabei stimmt. Denn , wenn ich keine Waffe (z.b.Taser ) hab , DANN kommen "Hilfsmittel , sprich , erreichbare , nutzbare Objekte , ins Spiel.
Zitat:
Ich meine fragt mal einen Polizisten, wie viele kleine Assis mit Pfefferpistolen wie dem Jet Protector herumlaufen? Hier in Frankfurt, wird das regelmäßig bei Kontrollen gefunden. Wir lassen also Straftäter damit herumlaufen und regen uns darüber auf, wenn normale Bürger, eine ähnliche Waffe, tragen würden?
Interesantes Statement . Nicht lange her da schreibst du was von "brave" Bürger die dann den Taser in deiner Welt benutzen und das dich die "bösen" Jungs nicht interessieren .
Björn, warum hast du so viel Angst?
Die Wahrscheinlichkeit als normaler Bürger Opfer einer Straftat mit einem Messer zu werden ist verschwindend gering. Solche Taten ereignen sich im „Milieu“, bzw. in einem Umfeld wo Gewalt alltäglich ist. Andere Straftaten ereignen sich im privaten Umfeld (noch immer ist der eigene Partner die größte Gefahr für Frauen in unserem Land…).
Klar, wenn du 18 bist und vor Testosteron nicht laufen kannst, dann hast du ein erhöhtes Risiko Gewalt ausgesetzt zu werden, egal ob mit oder ohne Waffen. Das war früher aber auch so.
Es gilt immer noch der Spruch „wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um“. Wenn ich Stress suche, dann werde ich Stress bekommen. Wenn ich mich in einem kriminellen Umfeld bewege, dann muss ich mich nicht wundern dass da Leute rumlaufen die kein Problem damit haben mir Gewalt anzutun.
Ich habe in meiner beruflichen Karriere mit sehr vielen, teils sehr gewalttätigen, Menschen zu tun gehabt und keiner von denen suchte sich Opfer unter „normalen“ Leuten (einige forensische Patienten mal ausgenommen, bzw. Leute aus Kriegsregionen).
Ich kann nicht verstehen warum sich Leute in Deutschland meinen bewaffnen zu müssen oder anderen Leuten einreden Wollen Verteidigung gegen Klingen sei nötig oder sinnvoll. Ganz ehrlich: Solche Leute tun mir leid und Menschen, die solche Kurse besuchen, brauchen andere Hilfe als dass man Ihnen zeigt wie man unbewaffnet gegen Messer kämpft.
Gute Deeskalationsskills würden mehr Menschen helfen als „Klingenschutzkonzepte“ oder irgendwelche Krav Maga Kurse.
Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von gutem Pfefferspray damit sich Leute (vor allem Frauen) sicher fühlen und klar, man muss ihnen auch zeigen wie man damit umgeht. Nicht desto trotz ist das hauptsächlich ein psychisches Tool damit sie weniger ängstlich sind und bewusst handeln können um aus gefährlichen Situationen raus kommen zu können, bzw. erst gar nicht in sie hinein kommen.
Messer sind zur SV absolut nicht geeignet, da sie die Situation MAXIMAL eskalieren. Einmal gezogen geht es immer um ALLES, für BEIDE. Die Alternative ist es den Gegenüber hinterrücks abzustechen, und DAS will man bestimmt niemanden beibringen. Ganz ehrlich? Wenn ich meinen würde potentiell in eine Situation kommen zu können wo DAS eine Option ist, dann würde ich da GANZ sicher nicht hingehen.
Mir scheint die mediale Berichterstattung verfehlt in der breiten Masse nicht ihre Wirkung. Mal darüber nachgedacht dass gute Erste Hilfe Skills sehr viel mehr Leben retten würden als das Beschäftigen mit „Klingenschutz“ oder Teasern?
Ängstliche Menschen schüren die Angst in anderen Menschen. Angst ist wie ein Virus…
:)
Das Messer ist nie eine gute Option, hab ich auch schon ein Video drüber gemacht.....
Was ich hier immer rauslese, ist eine Stigmatisierung von Waffen. Ganz ehrlich, ich hätte kein Problem meinem Nachbarn eine AR 15 zu geben, weil ich mir zu 100% sicher bin, das er mich nicht erschießen würde, nur weil er jetzt ein Sturmgewehr hat. Dieses oh Gott, jetzt haben Menschen plötzlich legal eine Waffe, kann ich nicht nachvollziehen. Selbst wenn wir hier Schußwaffen legalisieren würden wie in den USA, würde es nicht zu mehr Mordfällen kommen, aber es käme zu vielen dummen und tragischen Unfällen, wenn Leute ihrem besten Kumpel auf Tiktok in den Kopf schießen, weil sie verantwortungslos mit Waffen umgehen.
Von daher ist es schon o.k das hier niemand so einfach an eine Schusswaffe kommt und auch nicht führen darf, weil eben die Unfallgefähr bei solchen Sachen einfach viel größer ist. als beim Pfefferspray oder auch dem Taser. Ich verstehe aber nicht warum ich auf der einen Seite 5 mal die Woche potentiell tödliche Würgegriffe übe und dann plötzlich sage: Nee Taser ist mir da eine Nummer zu krass.
Für mich ist das alles gleich, egal ob Grappling, Schlagen, Messer, Schwert, Schußwaffe, die Prinzipien dahinter sind immer die selben nur die Expression dieser Prinzipien ist das was man lernen und üben muss.
Ich mag waffenlose Kampfkunst und ich mag auch Waffen und ich mag auch die Verantwortung die damit einher geht. Als jemand der nicht mal einen Punkt in Flensburg hat, oder sonstige Eintragungen, kann ich mit dieser negativen Vibe absolut nix anfangen.
Für mich sind Waffen neutrale Gegenstände, die triggern mich nicht, sondern erfüllen einen Zweck, wenn man sie braucht. Idealerweise braucht man sie nie, aber einen Verbandskasten im Auto braucht man hoffentlich auch nie und trotzdem ist er Pflicht und sinnvoll.
Wenn wir über Probleme und negative Energien sprechen, dann nicht über Werkzeuge, sondern über Menschen. Die Menschen sind das Problem. Gute Menschen werden durch Waffen nicht zum Täter und böse Menschen waren auch schon Täter, bevor sie eine Waffe hatten.
Ein Umgang mit was auch immer muss wachsen. Und zu sagen , mein Nachbar wird mich nicht erschiessen , ist eine Momentaufnahme . Probleme , abseits von Unfälle , entstehen , wenn Menschen in Ausnahmesituationen kommen . Und dann bin ich froh , wenn Dinge die nur als Waffe zu gebrauchen sind , nicht in der greifbaren Nähe sind .
Allein deine Sicht die hier zu lesen ist und der dahinter stehende Gedanke , der auf einer im besten Fall "Besorgnis" beruht und im schlimmeren Fall in Paranoia (nicht bei dir) , ist nichts wo ich Waffen ala USA auf der Strasse haben will. Und nochmal deutlich . Das Verhältnis dazu ist hier nicht gewachsen . Es wäre künstlich importiert ohne dem notwendigen Verständnis dazu .
Was mit Importen geschieht haben wir aktuell bei der Messerthematik mehr als deutlich vor Augen . Der grössere Teil in Dtl kann mit Messer als Kommunikationsbesteck nichts anfangen und die Wenigen für die es normal wird , generieren einen Zustand , wo dann Menschen wie du , nach einen Taser rufen. Ganz dummer Kreislauf.
Solange du das für DICH so lebst , ist das ok , weil es ist für dich.
Du willst aber Seminare für Andere anbieten und die kommen nicht ohne Grund zu SV Seminaren . Das Mindeste was ein Anbieter haben sollte , ist ein offener , realistischer Blick , wenn er schon andere anleitet . Ein Blick der einen Grossteil an Informationen und Blickwinkel zum Thema SV , erst recht zum Thema Waffen einfach über Bord wirft , ist eine ganz ungünstige Voraussetzung , um Situationen korrekt einschätzen zu können und entsprechende Handlungsanweisungen zu geben.
PS. Den rein technischen Aspekt kann man durchspielen , wenn man so eine Waffe hat und dann im kleinen entsprechenden Rahmen . In diesem Thread geht es aber um die Frage der Entscheidung , Freigabe oder nicht und da ist ein reiner Blick auf das Technische oder Prinzipien , VIEL zu wenig.
Jeder kann in eine Ausnahmesituation kommen , ergo JEDER kann zum Täter werden . DAs sollte erstmal im Kopf glasklar sein , bevor man über Waffenfreigabe diskutiert.Zitat:
Wenn wir über Probleme und negative Energien sprechen, dann nicht über Werkzeuge, sondern über Menschen. Die Menschen sind das Problem. Gute Menschen werden durch Waffen nicht zum Täter und böse Menschen waren auch schon Täter, bevor sie eine Waffe hatten
Nun wird nicht jeder kriminell , aber das sind 2 verschiedene paar Schuhe .
Das sind dann die die Waffen erfunden haben?
Waffen sind nicht neutral, sie sind doch genau dazu da, Menschen zu Tätern zu machen, das ist der Sinn und Zweck einer Waffe. Sie sind schließlich nicht als Wandverzierung erfunden worden.
Selbst wenn man sagt ich benutze sie doch nur zur Abschreckung. Der Zweck einer Waffe ist es zu töten oder zu Verletzen.
Mein Lehrer sagte manchmal wenn wir mit dem Schwert trainiert haben ( und das war oft):
Macht euch klar was ihr da in der Hand habt, das ist ein Mordinstrument.
Also man schärft die Klinge nicht, um jemanden zu kitzeln.
Man kann natürlich das Töten auch zum Zweck der Persönlichkeitsentfaltung üben, man sollte sich aber darüber klar sein was man da übt.
Natürlich haben Waffen kein Eigenleben, das ist doch eine Banalität - oder doch nicht? In Japan glaubt man ja, dass Schwerter eine Seele haben, und auch böse sein können.
Ich bin mir nicht sicher, was du dir da vorstellst. Was denkst du denn, wie viel Zeit man benötigt, damit man mit einem Taser sicher in einer Streßsituation jemand auf Distanz trifft? Mit 2 Schuss? Und wenn dann Taser freigeben werden, wird dann erstmal stunden und tagelang geübt?
Und was ist damit, dass falsche Benutzung / Handhabung zu Verletzungen führt und damit meine ich keine Streßsituation sondern beim Einpacken, Verstauen, Wartung usw.?
Oder das Sicherheitskräfte damit rechnen müssen, mit Taser angegriffen zu werden und sich daraufhin z. B. in Kontrollen anders verhalten müssen?
Oder, wie schon genannt, dass Sicherheitskräfte in unübersichtlichen Situationen nicht wissen, wer Opfer und wer Täter ist?
Und natürlich, das hatten wir schon, dass bei der Benutzung von Tasern Unbeteiligte zu Opfern werden.
Trägt dieses Argument nicht auch immer die NRA vor?
Nein, weil die Leute die morden wollen, es auch jetzt schon tun.
Wie geagt, die Unfallrate würde exorbitant steigen, weil zu viele Idioten mit Waffen hantieren würden, aber vorsätzliche Morde, passieren nicht weil es gefährliche Gegenstände gibt, sondern böse Menschen.
Ich meine mit der Annahme könnte man ja auch sagen, hey wir verbieten Alkohol und Zigaretten und keiner wird mehr trinken und rauchen.....weiß man ja aus der Geschichte, das das auch nicht funktioniert hat.
Das aktuelle Messerproblem zeigt es ja auch. Wir konnten vor 30 Jahre mehr Messer legal führen als heute, trotzdem war es nicht annähernd so wie es heute ist.
Jeder deiner Zeilen sagt , das der Faktor welcher dagegen spricht , der Mensch selber ist und das es sehr gutgläubig wäre zu glauben nur "brave Bürger" hantieren dann mit Taser und die braven Bürger wären damit sicherer , weil sie ja natürlich keine Idioten in der Handhabe sind.
Deine Zeilen sagen auch das , was man nun in der Gesellschaft wahrnehmen kann und hier im Forum stundenlang diskutiert wurde , nämlich ....Veränderungen . So stark , das man eben nicht mehr im Zug ein Messer rausholen kann und mal wirklich seine Stulle schneiden und schmieren . Diese Veränderungen sind doch nicht auf Messer begrenzt . Messer sind nur ein Ausdruck davon .
Und obwohl du selber das alles auch noch anbringst , ist deine Interpretierung davon , ..."Taserfreigabe wäre sinnvoll" .
Eine Taserfreigabe , wäre als würde man für Raucher und Trinker eine neue Marke ins Sortiment stellen .
Ich halte das für eine falsche Auffassung. Allgemein ausgedrückt: wenn technisch, instrumentell etwas neues möglich ist bzw. erlaubt ist, wird es in der Regel auch vermehrt genutzt. Selbst wenn die Anzahl schlecht, destruktiv bzw. (gewalt-) kriminell orientierter Menschen gleich bleibt oder bliebe, der Einsatz- und sei es der "nur" der Umstieg auf Schusswaffen hätte zwangsläufig ein anderes Ergebnis- ergo mehr Tote (eben nicht nur die der Angreifer)- zur Folge. Ein Grund warum Schusswaffeneinsatz mittlerweile zu den Haupttodesursachen bei jungen Menschen in den USA, und nicht nur dort ist. Klar sind auch Messer tödlich. Aber - um es mit einem drastischeren Vergleich zu erkären: in Kriegen starben im 19. Jhdt Tausende und zehntausende in einer Schlacht durch Artillerie-Granaten und Kugeln. Im 20. Jhdt reichte 1945 eine Bombe um 10 -Tausende in wenigen Sekunden zu töten. Das Destruktionspotential war ein ganz anderes. Das ist, wäre mit Schusswaffen versus Messer genauso.
Ich bin raus, für mich macht das kein Sinn mehr zu diskutieren. Unsere Standpunkte sind so weit auseinander und ehrlich gesagt, kann ich 90% von dem was hier geschrieben wird, überhaupt nicht nachvollziehen. Aber das ist ja auch nix neues für mich hier im KKB. Von daher. wenn es interessiert, der kann sich ja mit dem Thema beschäftigen, wer nicht, auch gut.
Ich stelle mir das gerade bildlich vor - die Angreiferin am Hamburger Bahnhof wurde ja durch das Eingreifen eines jungen Syrers gestoppt. Gleiches Szenario und der junge Syrer hätte in dieser Situation einen Taser oder Jet Protector gezogen, da wäre sicher auch ein gewisses Verwechslungspotential entstanden. Chaos, Panik, blutende- und schreiende Leute rennen umher und ein Syrer hält eine Art Pistole in der Hand...
Oder ein anderer Blindfisch hätte gleich mal den Syrer getasert und die Frau wäre wieder freigekommen.
@Björn Klar kann man das vielleicht auch anders sehen aber wie man diese Argumente "überhaupt nicht nachvollziehen" kann, kann ich wiederum überhaupt nicht nachvollziehen. Nix für ungut!