Ansichtssache. Mors Kochanski zum Beispiel hat geschrieben, dass man ein Outdoormesser 250x übers Leder ziehen solle, weil er keine microbevels an seinen Scandis mochte. Die allermeisten Küchenmesser haben aber sekundäre Fasen...
Druckbare Version
Wenns ums Sammeln geht, musst eh immer Du entscheiden. Spass machen kann so ein Ding sicher allemal, meins ist das Konzept aber dennoch nicht ;) Ein Klappmesser muss meiner Meinung nach vor allem schneiden und allenfalls mal pieksen; das tun die meisten traditionellen Formen ausgesprochen gut, die neuen selten.
neee, entweder schmaler oder kleiner oder größer. das liegt für mich irgendwie "doof" dazwischen und ich mag die form nicht :)
mir fällt auf, dass Reini zunehmend die (manchmal ja recht guten) Amazon clone-messer bewirbt. pures business. hätte er vor ein paar jahren nicht gemacht. inzwischen tut er ja so, als würde er die "Odenwolf/Wolfgangs" messer ganz doll mögen :biglaugh: (auch hier: nicht unbedingt schlecht, aber er mochte sie früher nicht und jetzt auf einmal schon und bewirbt sie zu hauf?)
Der Bevel muss aber schon sehr micro sein, wenn Du es mit nem Leder wegbekommen willst. Du kannst das Messer natürlich auch ballig ledern, wenn die Facette fein genug ist, aber ob das so sinnvoll ist. Aber gut, bei Outdoor- und Küchenmessern bin ich eh nicht sonderlich feinfühlig. Das mag anderen anders ergehen.
Mors hat sene Scandis ohne Microbevel geschärft und zum Schluss am.blanken Leder abgezogen, das war gemeint. Laut ihm sollte man bei jeder feineren Abziehstufe doppelt so viele Male über das Schleifmedium gehen wie mit der nächstgröberen, und zum Schluss 250x übers Leder. Ich bin jetzt von Haus aus nicht der grösste Scandi-Fan, eben auch weil die Schneide da m.E. schnell mal zu dünn wird und heftige Ausbrüche kriegen kann (die dann ewig brauchen bis sie rausgeschliffen sind), und zudem die Klinge in den meisten Materialien ausser (Weich-) Holz ziemlich heftig bindet. Aber es gibt da auch traditionelle Alternativen: ich habe letztens zwei traditionelle abruzzesische Messer in die Finger gekriegt, die im Prinzip fast einen traditionellen Scandi-Schliff haben, aber als leichter Hohlschliff (high hollow, also an einem grossen Schleifrad angebracht) mit einer sekundären Microfase, und zudem distal taper (also Klingenrücken zur Spitze hin dünner). Der Anschliff hat m.E. beim Schnitzen alle Stärken des klassischen Scandi, aber nicht seine Schwächen - Mors würde das vermutlich anders sehen, aber ok. Ich vermute auch, dass die skandinavischen Scandis früher mal auch distal taper gehabt haben dürften (soweit ich mich erinnere, haben die mittelalterlichen Beispiele.aus Birka und Co. welchen), aber der im Zuge der imdustriellen Herstellung flöten gegangen ist.
Ah, ok. Danke für die Klarstellung.
Die Erfahrung musste ich leider auch machen. :(Zitat:
Ich bin jetzt von Haus aus nicht der grösste Scandi-Fan, eben auch weil die Schneide da m.E. schnell mal zu dünn wird und heftige Ausbrüche kriegen kann (die dann ewig brauchen bis sie rausgeschliffen sind) (...)
Varusteleka haben ja auch eine (zweite) Mikrofase. Und wenn man sich Schärfvideos von Menschen aus dieser Region ansieht, schleifen die eigentlich nie voll aufliegend, d.h. da kommt auch zumindest beim Nachschärfen eine zweite Mikrofase drauf. Ähnlich bei Flachschliff auf Null. Und ne Schleifscheibe für nen konvexen Schliff hat man in der Regel auch nicht dabei. Im Grunde heben doch die meisten ihr Messer irgendwas um die 18-22 Grad an und schärfen dann, oder?
Mir.wurde gesagt, Scandi müsse man mit dem primären Anschliff plan aufliegend schleifen. Wenn ich einen Scandi ausnahmsweise mal gut finden sollte, mache ich das auch. Falls der Anschliff eher zu flach ist und der Stahl eher zickig (also Ausbrüche in grösserem Umfang) schleife ich den mehr oder weniger ballig um - da braucht man keine Scheibe für, ein Mousepad mit Schleifpapier drauf reicht. Ist er zu steil, dann verschiebe ich die "Schulter" nach oben, je nach Stahl mit der Schärffeile oder auch mal mit dem Dremel. Meistens peile ich dann ballig auf 0 an.
ui...!
kleiner stachel im coolen design von der Wiking-style firma "Berserk Blades".
ein mini sax/wharncliffe
genau meine "größe" für urban EDC
https://www.youtube.com/watch?v=aipDznm93Mk
hier mit dem (GROSSEN) bruder. eigentlich nur zum sammeln oder für die Zombi apokalypse. ganz fürchterlich verboten in der öffentlichkeit :-§
aber schön ist's
https://www.youtube.com/watch?v=DUfhIxRzBiY
Das Kleine hat was, bzgl. Preis, Größe und Klingenform ähnlich dem Outdoor Edge Le Hawk, der Griff ist halt anders.
das hab ich mir auch gedacht. das Le Hawk hab ich ja. ist gut, aber da stört mich das griffende letztlich doch sehr. hier ist das design cooler und der griff scheint auch rein funktional besser zu sein.
Outdoor Edge hat ja inzwischen auch eine besser greifbare variante auf dem markt (aber nicht so schick und etwas geringwertigerer stahl, dafür aber die typische "drehbare" scheidenkonstruktion):
https://www.boker.de/pivot-wharnclif...number=02OE075
Anhang 48427
Gefällt mir.Zitat:
Outdoor Edge hat ja inzwischen auch eine besser greifbare variante auf dem markt (aber nicht so schick und etwas geringwertigerer stahl, dafür aber die typische "drehbare" scheidenkonstruktion)
Das mit dem Schärfen wird immer besser, gestern mal schön in den Finger geschnitten weil mir nicht klar war, dass der letzte Versuch mein Einhandmesser zu schärfen so erfolgreich war. Ich habe das Kleine von der Messerbörse dann auch gleich nochmal „ran genommen“, jetzt ist es ziemlich brauchbar. Bleibt nur noch das Problem es nicht im Geldbeutel zu vergessen wenn ich in irgendwelche Sperrzonen muss.
Kann mir vllt jemand eine Einschätzung zum Cold Steel Peacemaker 3 geben hinsichtlich 42a? Die Klingenlänge liegt zwar unter 12 cm, aber eventuell könnte man aufgrund der Werbung eine Waffeneigenschaft unterstellen. Wie seht ihr das, könnte das Führen Probleme geben (die neuen Regelungen lasse ich mal außen vor, ich will damit eh nicht Bahnfahren oder auf öffentliche Plätze)? https://www.youtube.com/watch?v=Jlpq5QL4W9I&t=6s
Mei, vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Ich persönlich würde mir allerdings keine Sorgen machen. Ist auch klar für Bushcraft konzipiert. Klingenform erinnert mich ein bisschen an das Mora Kansbol. Aber das mögen manche hier auch anders sehen.
da es keinen negativen BKA bescheid gibt und das ding einen skandi anschliff mit flachschliff an der spitze hat, der ja super zum holzbearbeiten ist (du bist halt ein bushcrafter und es gleicht, von der klinge her tatsächlich dem mora kansbol) und da die klinge "konform" ist, ist es nur der name und der guard, sowie die martialische werbung, die Cold Steel aber bei fast allen ihren teilen macht, die unbedarften polizisten negativ auffallen würden... im grunde ist es, wie bei jedem messer, das nicht gerade ein schweizer taschenmesser ist: abgenommen werden kann es immer - v.a., wenn du wegen irgendwas "verdächtig" erscheinst oder in eine heikle "polizeiliche lage" hinein gerätst. die wahrscheinlichkeit, dass es juristische konsequenzen hat, ist aber eher gering und die wahrscheinlichkeit , dass du es wieder abholen kannst hoch. es liegt halt, wie so oft, an den beteiligten beamten, die situation, in die du hineingerraten bist und v.a. an dem, was du sagst, wenn es um die frage geht, warum du denn so etwas mit dir führst.
ich habe das teil auch. prima! benutze ich aber nur zum training. fürs bushcraften und EDC ist mir die scheide zu doof und der guard stört etwas (!) beim schnitzen. als "sammler" hab ich eh genug auswahl :)
hätte ich nur das, würde ich es auch mit in den wald nehmen. für die stadt sind m.e. bestimmte kleine messer besser geeignet (und dass es zu einem "messerkampf"-duell kommen könnte, bei dem man ne entsprechende mindestklingenlänge braucht, ist so wahrscheinlich, wie ein 6er im lotto, also eh zu vernachlässigen. zudem ist das modell eigentlich schon fast zu kurz für diesen zweck).
unter uns: soll es als "SV" tool gegen messerstecher getragen werden? rein funktional wäre es nicht nötig und nur bedingt brauchbar (siehe oben) - von der rechtlichen problematik mal ganz abgesehen. und wenn es eher um ein "letztes mittel" bei klarer unterlegenheit und lebensgefahr geht, dann reichen auch kürzere 5-7 cm "back off" und "clinch" klingen, wie es sie genug im neck-knife bereich gibt, um "da raus" zu kommen und distanz zu schaffen.
eine "hieb- und stichwaffe" im sinne des gesetzes, ist es jedenfalls ganz sicher nicht.
edit: ich würde, wenn ich es denn führen würde, eine andere scheide dafür nehmen. wenn du keine passende hast: es gibt auf amazon einfache "universallederscheiden" (optimal für 10-14 cm klingenlänge und der peacemaker hat, glaub ich, so um die 10) für knapp 14€. noch besser: eine passende Kydex anfertigen, falls du das kannst... das komische plastikding ist ja unmöglich... und der clip ist zu kurz, um gut zu einem durchschnittlichen gürtel zu passen (das ist m.e. ein dicker fehler von Cold Steel: soll ein "bootknife" sein, ist aber für diese trageweise schon zu groß und an einen gürtel mit mehr als 3,5 cm breite passt es nicht richtig...) man kann sich aus der originalscheide aber auch was basteln, wenn man etwas phantasie und geschick hat.
Danke für Einschätzung!
Wieso ich es will? Just for fun, ich hätte gerne noch ein fixed, wenn ich draußen unterwegs oder Wandern bin. Das Preis-Leistungsverhältnis scheint gut zu sein. Natürlich 'brauche' ich es nicht, aber was braucht man schon. Ein Mora und/oder ein kleiner Folder wären an sich für meine Zwecke völlig ausreichend.
(Würde ich ein Messer für SV-Zwecke wählen, wäre das eher ein kleines Fixed mit gutem Grip, z.B. Cold Steel Mini Leatherneck oder Kyoto 2, vorne schräg am Gürtel getragen, als GTFOOM-Werkzeug, wenn jemand schon an einem dranhängt und man ihn anders nicht wegbekommt...)
Danke für Tipps, aber ich schätze, das Teil kommt eher in den Rucksack oder die Gürteltasche. Die Kydex hier wäre wohl zu klein, oder? https://www.knivesandtools.de/de/pt/...xoCVLQQAvD_BwE
Das wäre ja preislich noch im Rahmen...
trifft zwar das thema dieses threads nicht genau, fand ich aber trotzdem interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=lk4N2ovp6vk
Sehr schön, die neue Provoke X Axt:
https://www.spartanat.com/_ipx/w_204...C5Cg1VClEg.jpg
Ist auch ein Messer im weitesten Sinne :D:
Anhang 48487
https://lkchensword.com/yan-ling-dao
Odenwolf und Wolfgangs hin oder her...
das hat mich jetzt angefixt. D2 ist zwar wg. "ausbruchsgerüchten" etwas in verruf, aber scheint ja zu funktionieren und ... schön isses irgendwie.
mal was größeres für berechtigte interessen.
https://www.youtube.com/watch?v=azFswauEL3s
edit: es wird jetzt schon beworben, aber ist erst ab diesem sommer im verkauf.
typisch Odenwolf: wer jetzt schon bestellt und zahlt, bekommt 25% rabatt für die wartezeit :biglaugh: angedachter offizieller verkaufspreis: 159,90 und angeblich ist die erste fuhre "begrenzt" ;) (was denn eigentlich sonst?)
D2 ist für den Einsatz sicher nicht erste Wahl - und dann noch als Scandi (hab nur durchgezappt, wenn die Fase ballig sein sollte wär zumindest etwas Materialreserve da)... Bei wirklich hartem Holz, Geweih oder Knochen sehe ich da sehr viel Schleifarbeit auf die Besitzer zukommen. 1050-1095, lieber noch 80crv2, 5160 oder CPM 3V wären da entschieden logischer gewesen. Auch sonst bricht das full-tang Design eigentlich mit allem, was man traditionell an einem Chopper haben will. Nur die Kydex-Scheide finde ich nett. Ergo: wers mag, aber ich bleibe für sowas weiter bei Parang, Gertel und co. Wers stylischer haben will, kann ja für 29 Euro nen geschmiedeten Gertel kaufen und die restlichen 130 in ne Custom-Kydex investieren ;)
du konservativer, pragmatischer realist du... :p
D2 hat mich auch gestört. die kohlenstoffstähle sind wirklich eher was für längere klingen zum hacken. aber, wenn man bedenkt, wofür es letztlich wirklich genutzt wird - etwas nicht allzu dickes hacken, höchstens mittelschweres batonieren, dran rum schleifen/schärfen, angucken und in der hand haben ;) - dann geht das.
da bin ich mir sicher. ist ja auch was für großstadtindianer auf tour und nicht für landbewohner in survivalmodus oder manische waldarbeiter oder so.
optisch gefällt es mir - ganz unabhängig davon, ob ein anderes design nicht bessere "resultate" beim arbeiten bringen würde.
wirklich brauchen tu ichs nicht. deshalb werde ich es bei dem preis auch nicht bestellen. wenn es aber irgendwann ein supersonderangebot geben sollte (halber preis zb.), dann hätt ich es doch ganz gern. ... glaub ich zumindest, denn die begehrlichkeiten ändern sich eh alle paar wochen.
das peltonen ist übrigens seit weihnachten in meinem besitz. ich bin begeistert. es ist das mit der 11,9cm klinge und trotzdem: das teil hat einen zug, der mich überrascht hat und überhaupt: macht alles prima und mit leichtigkeit. ja. ja... ist 80crv2. das spielt, neben dem design sicher eine rolle :)
Irgendwer muss hier ja realistisch bleiben ;) Ich zähle mich halt eher (wenn auch nicht zu 100% - ich bin am Hof aufgewachsen und muss obgleich ich derzeit in der Grossstadt wohne gelegentlich dienstlich oder als Gefälligkeit für Freunde im Wald arbeiten - und ja, dann will ich, dass was weitergeht ;)) in die letztgenannten Kategorien :D
Freut mich, wenns Dir taugt!
beschichtet.
wegen rostvermeidung und v.a., weil in verschiedenen testvideos darauf hingewiesen wurde, dass die schicht sehr gut und lange hält und v.a., dass die beschichteten im vergleich zu unbeschichteten keinerlei unterschied in der "schneidfreudigkeit" zeigen. in manchen fällen "bremst" die beschichtung (hab ich mir sagen lassen. hängt wohl mit dem material und der methode des beschichtens zusammen).
Hier mal was praktischeres aus meiner EDC-Rotation: Barnett pliers knife, hergestellt von 1900 bis 1915 und eines der ersten, wenn nicht das erste Zangen-basierte Multitool. Die Zange ist, wie die zeitgenössische Werbung stolz verkündet, geschmiedet und nicht gegossen (da sollte Leatherman mal zuhören). Daneben hat es noch einen Schlitzschraubenzieher, eine Klinge, eine ziemlich biestige Ahle und einen Hufkratzer (das krumme Ende vom Zangengriff). Die Klientel waren ursprünglich Farmer, aber anscheinend haben auch Soldaten es im Ersten Weltkrieg gern mitgenommen, weil die Drahtschneider der kleinen Zange verlässlich durch Stacheldraht beissen. Ich habe die mit meinem Vic Spirit und meinem Leatherman P4 verglichen und überraschenderweise kann das Tool diesbezüglich mit beiden absolut mithalten. Daneben liegt das Tool bei längerem Gebrauch entschieden besser in Hand als alles, was ich bisher an modernen Multitools getestet habe - die wussten damals eben noch, worauf es wirklich ankommt. Die Klinge ist sauhoch gehärtet (mindestens 60, evtl. sogar 62 HRC), deswegen muss man mit der etwas vorsichtig sein, weil sie eher spröde ist; bei den meisten Exemplaren, die man so findet, wurde die Originalklinge irgendwann ausgetauscht, bei meinem scheint mal die Spitze abgebrochen zu sein, dann hat man sie umgeschliffen. Ahle und Schraubenzieher sind deutlich weicher (eher 50-52 HRC), aber laut dem alten Werbeprospekt absichtlich. Ich würds super finden, wenn jemand das Ding neu auflegen würde, Great Eastern Cutlery zum Beispiel.
Anhang 48497
Mir gefällt, dass es für die Größe und den Preis so massiv wirkt. Ansonsten gibt es sicher praktikablere EDC.
https://www.amazon.de/SDOKEDC-9CR18M...dp/B0D53WXS13/
Aber Obacht!
Ist nur für Männer! :-§ :D
uiuiui :ups:
einmal schnappatmung für marq
stichfreudige wespe von Reinis firma
mit doppelseitig geschliffener version, quick draw scheide und "apokalypse" doppelmesser scheiden version :biglaugh:
https://www.youtube.com/watch?v=fcHe_J10NC4
wozu muss man solche dolche am gürtel tragen? briefe aufschlitzen holzschnitzen.....