Echt? Quelle? In den DBB-Regeln gibt es keine.
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Wie bitte? Wofür möchtest Du eine Quelle?
Es gibt keine Klassifizierung nach Körpergröße im Basketball und auch sonst fällt mir spontan keine Sportart ein, bei der das so wäre. Es gibt dahingehend keine Möglichkeit, wegen einer falschen Einordnung einen Vorteil zu erlangen. Frauenklassen gibt es dagegen regelmäßig und wie man sieht, gibt es diese Möglichkeit hier sehr wohl. Für entsprechende, ähnliche Beispiele müsste man die Umgehung von Gewichts- oder Altersklassen heranziehen - oder von falschen Einordnungen bei den Paralympics, was durchaus vorkommt.
Ja, später. 5 Jahre nach der Sperre. Nachdem das CAS die Entscheidung bestätigt hatte. Ein Schweizer Bundesgericht Pechsteins Revision gegen die Entscheidung des CAS abgelehnt und die Sperre bestätigt hatte, das LG und das PLG München Schadenersatzansprüche zurückgewiesen hatten, etc pp. Schadenersatz hat sie bisher auch nicht erhalten.
sorry, ungenau gelesen. Aber das war ja gerade mein Argument: Es gibt keine, aber was ist wenn ein Mensch aufgrund eines Gendefekts 3m groß wird? 2,24 ist ja auch schon mal ne Nummer. Wann ist Schluss? Oder ist das egal? Kann ein Frau dann nicht auch beliebig „männlich“ sein? Ab wann wird es unfair und wer bestimmt das?
Es geht hier um Wettbewerbserfolge, nicht um den Erfolg in der Erhaltung der Art. Wir diskutieren hier gerade den Umgang im Sport mit den Klassen für Männer und Frauen und deren Definition, die sich ja zusehends auflöst. Da wir nicht die einzigen sind, die das diskutieren, andere aber Entscheidungen für eine gelungene Praxis treffen müssen, dürften die sich mal, ebenso wie wir alle, gern von den alten Kategorisierungen trennen. In dieser Hinsicht weiter, also zeitgemäßer.
Da ja, wie hier ausführlich dargelegt wurde, die Biologie, also die Physis, keineswegs immer eindeutige Zuordnungen ermöglicht.
Lass das bitte - ich stand ganz knapp vor einer unfreundlichen Antwort. :D
Eine Frau kann vielleicht beliebig männlich sein. Ich wüsste nicht, an welcher Stelle man da eine Grenze ziehen sollte/könnte/müsste. Vielleicht ist es möglich, vielleicht nicht - vielleicht ist es sinnvoll, vielleicht nicht. Der Punkt aber ist, dass eine Frau, für eine Stellung dieser Frage, auch eine Frau sein sollte. Hat sie Hoden, ist sie halt keine mehr. (Wie vorne geschrieben, meine ich, dass sie dann beim Sport nicht mehr in die Frauenklasse gehört. Von mir aus ist sie auch eine Frau mit Hoden oder sonstwas.)
Die Einordnung von Intersexuellen als Frauen ist einfach willkürlich.
Stand da nicht heute morgen noch mehr? Na, ich werde mich auch wieder verdrücken.
Nur weil ich es schon rausgesucht hatte: Testosteron und Doping - https://www.dshs-koeln.de/institut-f...l-te-quotient/
Wirkungen : https://www.dshs-koeln.de/institut-f...ron-wirkungen/
daran ist zu ermessen, dass Testosteron eine Langzeitwirkung hat und diverse leistungssteigernde Prozesse anschiebt.
ja und? ist irgendwer gedopt? wer denn?
ansonsten hat jeder testo - dei einen mehr, die anderen weniger. ohne würde man (und zwar mann und frau) abkacken. im fall des wahrscheinlich bei der Algerierin vorhandenen genetischen defekts, ist es weit über dem weiblichen durchsschnitt. deshalb sieht sie aus, wie sie aussieht. gedopt hat niemand (in diesem zusammenhang und mal das übliche doping, das mit diesem fall nichts zu tun hat, außer acht gelassen).
dass es ein problem mit der fairnis gibt, wenn eine athletin von natur aus (!) DERART weit über dem durchschnitt kraft und knochenstabilität hat. bestreitet ja niemand.
eigentlich ist der streitpunkt ja eher: ist eine intersexuelle person mit weiblichen (äußeren) geschlechtsmerkmalen, die als frau aufgewachsen ist ein frau oder ist sie ein mann (aufgrund Innerer aspekte, wie chromosomensatz oder testo-spiegel oder so) oder ist sie etwas "eigenes". und wenn sie dies oder jenes ist, was macht man dann mit ihr im boxsport? wo gehört sie dann hin?
was ich ja komisch finde, ist, dass sie all die jahre an auch internationalen wettbewerben teilgenommen hat und nie war es thema. jetzt ist es das auf einmal, nach dieser undurchsichtigen entscheidung eines verbandes kurz vor olympia, die vom IOC so nicht übernommen wurde. was ist denn anders, als vorher, wo sie übrigens auch nicht immer gewonnen hat und, gemessen an dem kraftvorteil, recht wenige KO siege vorweisen kann?
und warum gab es nie einen aufstand angesichts der rumänischen und russischen gewichtheberinnen oder kugelstoßerinnen, die weitaus mehr kolossal und hulkartig "männlich" waren (die fälle, denen nie doping nachgewiesen wurde natürlich). da gab es evtl. mal ne sarkastische bemerkung, aber das wurde als "üblich" hingenomen. die galten halt als "mannsweiber", aber niemand hat verlangt, dass sie bei den männern antreten sollen.
Ist mir vorhin über den Weg gelaufen:
https://www.youtube.com/watch?v=gnjiNJ20J1Y
Es geht mir nur um den Protest durch Handzeichen und Verweigerung des Handschlags durch die Gegnerin von Lin Yu Ting. Zusammen mit den anderen Reaktionen, scheint sich da ein Bild abzuzeichnen. Ich kann mich zusätzlich auch an einen Lauf von Caster Semenya erinnern, den er gewonnen hat und nach dem seine Gegnerinnen statt Gratulationen nur böse Blicke für ihn übrig hatten. Das war auf diese Art schon sehr ungewöhnlich. Kann aber auch niemanden ernsthaft wundern, denke ich.
Was die betroffenen "echt weiblichen Sportlerinnen" denken und wie sie sich eine vernünftige Regelung vorstellen, ist hier sicherlich nicht so ganz unwichtig.
Der Fall Semenya sorgte übrigens für jahrelangen Wirbel mit allem drum und dran. Da ging es mehrmals vor Gericht, wurde weltweit berichtet (inklusive Hetze), da hatte sich Hinz und Kunz zu geäußert, aber auch mindestens ein Staatspräsident, da wurden irgendwann intime, medizinische Details veröffentlicht, wurden Wettkampfteilnahmen ausgeschlossen und wieder erlaubt.
Man hat es aber nicht geschafft, eine Regelung und eine Kommunikation zu finden, die in ähnlichen Fällen einen weiteren Skandal verhindern. Soweit ich weiß, sind das bei weitem nicht die einzigen Intersexuellen (also Semenya und die beiden Boxer(EDIT: bei denen das ja bisher nur mutmaßlich so ist), die bei Olympia in den Frauenklassen an den Start gehen oder gegangen sind. Doch sind/waren die anderen nicht so auffällig. Wenn da jemand mit zweifellos männlicher Physiognomie an den Start geht, erregt das eben Aufmerksamkeit.
Google sagt mir, dass es vor einigen Jahrzehnten schon den Fall der "Press Schwestern/Brüder" gab.
hm, tut es das in dem von dir gemeinten sinne? JETZT, ja. aber bisher?
https://www.n-tv.de/sport/olympia/Bo...t-newtab-de-deZitat:
Vor der WM 2023 hatte es nie Auffälligkeiten bei Khelif und Yuting gegeben. Khelif war schon seit 2018 bei Weltmeisterschaften der Amateurboxerinnen angetreten. Nie fiel sie übrigens mit irgendeiner vermeintlichen Überlegenheit auf, 2018 war sie 17. geworden, 2019 sogar nur 33., erst 2022 holte sie Silber, weil sie den Einzug ins Finale schaffte. Die Spiele 2021 in Tokio hatte sie auf Platz fünf beendet.
beschwerden gab es da anscheinend nicht.
Das jetzt steht ziemlich sicher in Verbindung mit den Ausschlüssen von den Weltmeisterschaften.
Ich halte grundsätzlich eine Debatte für notwendig - oder ehrlich gesagt ein Handeln, aber über Debatten kommt es vielleicht dazu. Dass jetzt von manchen Seiten mit K*cke geworfen und das auch auf dem Rücken der Betroffenen (diesmal meine ich die mutmaßlich Intersexuellen) ausgetragen wird, ist natürlich nicht cool. Gut, wenn es auf den Tisch kommt - schlecht, wenn es deutlich zu heiß serviert wird.
Für die bisherigen Resultate könnte es verschiedene plausible Gründe geben, die nichts am grundsätzlichen Problem ändern.
Kommentar im Spiegel, leider hinter Bezahlschranke. Aber in der Einleitung ist von "biologischen Männern" die Rede, die in Paris
bei den Frauen boxten.
https://www.spiegel.de/sport/imane-k...cbo=v2-GZObNsh
Schade, würde ich gerne lesen. Was ich aus der Einleitung herauslese, ist ziemlich deckungsgleich mit dem, was ich ausdrücken wollte. Er behauptet - so wie sich das liest - übrigens nicht, dass dort zwei biologische Männer antreten.
Hier ein Artikel aus der FAZ, der Autor sieht das Thema etwas anders als viele hier. Ganz interessant finde ich die Hintergründe bzgl. des Boxverbands IBA (ich hab die Angaben im Artikel allerdings nicht überprüft).
https://www.faz.net/aktuell/sport/ol...-19901203.html
...leider auch hinter einer Bezahlschranke. Was ist denn der ungefähre Grundtenor des Artikels?
Extrem verkürzt: Eigentlich ist alles in Ordnung und die Kritik bzw. die Diskussionen unberechtigt?
Nicht ganz. Kritisiert wird, dass die italienische Boxerin direkt nach dem Abbruch gesagt habe, sie glaube, ihre Nase sei gebrochen, das wäre dann später nie aufgeklärt worden (also die Frage, ob Imane Khelif über unfaire Schlagkraft verfüge). Des weiteren wird angeführt, dass der Boxverband IBA nur mitgeteilt habe, man habe Khelif bei den letzten IBA-Meisterschaft "getestet" und dann dann ausgeschlossen. Was für Tests das waren sei bis heute unklar. Zudem sei der IBA nach Korruptionsvorwürfen die Zulassung als zuständiger Weltverband durch das IOC entzogen worden. Weiterhin sei die IBA durch Gazprom finanziert und ihr Präsident Umar Kremlew sei ein verurteilter russischer Krimineller mit Verbindungen in den Kreml-Sicherheitsapparat.
Wenn ein solcher Verband jetzt die Themen Intersexualität / Transgender / etc. in die Öffentlichkeit bringe und eine recht klare Marschrichtung vorgebe, dann müsse man zumindest vorsichtig sein.
Um den Sport geht es gar nicht mehr. Der olympische Boxwettbewerb der Frauen wurde total versaut! Der Zirkus um diese zwei Sportler/Sportlerinnen/was auch immer, ist alles, was in Erinnerung bleiben wird.
Hier aus einem Bericht vom Tagesspiegel leider Bezahlschranke:https://www.tagesspiegel.de/sport/de...-12131954.html
Auszüge:
Aber von vorne: Imane Khelif wurde bei der WM im vergangenen Jahr ausgeschlossen, weil sie dem Welt-Boxverband zufolge den DNA-Test nicht bestanden haben soll. Statt der XX-Geschlechterchromosomen sollen bei ihr XY-Geschlechterchromosomen nachgewiesen worden sein. Das betrifft einer Studie zufolge 6,4 von 100.000 Frauen. Sollte das stimmen, wäre Khelif womöglich intergeschlechtlich. Bewiesen ist das aber nicht. Fest steht: Sie wurde als Mädchen geboren, ist laut Pass eine Frau und identifiziert sich selbst als Frau.
Bei Olympia spielen Chromosomen beim Boxen ohnehin keine Rolle: Dort gibt es diesbezüglich keinerlei Voraussetzungen, die man erfüllen muss, um teilnehmen zu dürfen. Dass Khelif in Paris in den Ring steigt, ist in jedem Fall rechtmäßig. Bei den Spielen in Tokio trat sie schließlich auch an, damals schied sie bereits im Viertelfinale aus.
Die Algerierin ist bei Weitem nicht die Erste, von der gefordert wird, ihr Frausein unter Beweis zu stellen. Ein ähnliches Schicksal ereilte die namibischen Leichtathletinnen Christine Mbomba und Beatrice Masiling. Nachdem sie bei einem Wettbewerb so schnell gelaufen waren, dass sie binnen kürzester Zeit zu den Topfavoritinnen avanciert waren, wurden Zweifel daran geäußert, dass es sich bei den beiden tatsächlich um Frauen handelte.
Der Welt-Leichtathletikverband veranlasste Chromosomentests und schloss die Athletinnen von Olympia aus. Denn die Ergebnisse entsprachen nicht den Vorgaben des Verbandes, die weitaus schärfer gefasst sind als in anderen Sportarten.
Dahinter steckt auch das Grundproblem: Das Internationale Olympische Komitee überlässt es den einzelnen Verbänden, darüber zu entscheiden, wer bei den Frauen antreten darf. Dadurch ist es zu einem völligen Durcheinander an Regularien gekommen und letztlich sind in diesem Spiel alle Verlierer: Khelif, über die sich jetzt Hass sondergleichen ergießt. Und auch die Gegnerin, deren Unverständnis über die unterschiedlichen Regularien durchaus nachvollziehbar ist.
:halbyeaha
der "kulturkampf" der irren beider lager darin hat inzwischen alles versaut. eine sachliche, ruhige und nicht einseitige darstelluing mit vollständiger hintergrundinformation ist seltenheit geworden. alles ist sofort identitätspolitisch aufgeladen.
was für ein irrenhaus.
als ob es nicht andere probleme gäbe.
einheitliche regeln im sport, was das thema des fadens angeht, sind da umso wichtiger geworden. da macht ja anscheinend jeder, was er will oder wie er (und sie natürlich....) es für die eigene "politische" positionierung für opportun erachtet. die entscheidung des boxverbandes mit russischem präsident folgte ja eindeutig der agenda seines herrn, der sich im kampf gegen den "westlichen satanismus" befindet, wie auch andere sportverbände das tun (je nachdem dann in entgegengesetzter richtung in teilen auch woke PC zelebrierend).
die sportlerinnen, die das ausbaden müssen, können einem nur leid tun (alle, denn betroffen von dem ganzen hick hack und den folgen sind sie allesamt)
:(
https://www.telepolis.de/features/Ev...t-9822941.htmlZitat:
Evolutionsbiologin: Warum Imane Khelif die Kraft eines Mannes hat
Zu harter Schlag? Imame Khelif. Bild: Algeria Press Service, CC BY 3.0
Intersexuelle Athleten können im Frauensport einen entscheidenden Vorteil haben. Evolutionsbiologin erklärt, warum der Kampf unfair war. Hier ihre Erklärung.
In der Debatte um den Boxkampf zwischen der intersexuellen Algerierin Imane Khelif und der Italienerin Angela Carini hat sich nun eine der weltweit renommiertesten Evolutionsbiologinnen zu Wort gemeldet.
Carole Hooven, ehemalige Co-Direktorin des Department of Human Evolutionary Biology an der US-Eliteuniversität Harvard, kritisierte indirekt die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, Intersexuelle zu den Frauenwettkämpfen zuzulassen. Sie begründete dies ausführlich aus fachlicher Sicht.
Biologischer Hintergrund der Intersexualität
Zunächst erläuterte Hooven in einem Statement, das sie erneut auf dem Kurznachrichtendienst X veröffentlichte, die Hintergründe. Khelif, die mit weiblich erscheinenden Genitalien geboren wurde, habe einen Steroid-5α-Reduktase-Mangel, einen männlichen Chromosomensatz (XY) und männliche Testosteronwerte. Ihre Ausweisdokumente weisen sie als Frau aus.
Der Steroid-5α-Reduktase-Mangel ist eine Störung der Geschlechtsentwicklung (Difference of Sex Development, DSD), bei der das Enzym zur Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) fehlt. DHT wird für die Entwicklung der männlichen äußeren Geschlechtsorgane benötigt.
Wenn DHT fehlt, entwickeln XY-Personen weiblich erscheinende Genitalien, was dazu führen kann, dass sie als Mädchen aufgezogen werden. Im Gegensatz zu Frauen (XX) durchlaufen Intersexuelle mit 5-ARD jedoch eine männliche Pubertät mit Zunahme der Muskelmasse und der Knochendichte, was zu Vorteilen bei Kraft und Schnelligkeit führt.
Hoovens Einschätzung des Kampfes
Hooven erklärt, dass es aus biologischer Sicht korrekt ist, Intersexuelle mit 5-ARD als männlich zu klassifizieren, da sie die körperlichen Vorteile einer männlichen Pubertät haben. Die Forderung, dass diese Athleten ihren Testosteronspiegel auf weibliche Werte senken müssen, um in der Frauenklasse starten zu können, sei daher gerechtfertigt.
Sie verwies auf Studien des Forschers Shalendar Bhasin, wonach das Fehlen von DHT keinen Einfluss auf die anabole Wirkung von Testosteron habe. Intersexuelle mit 5-ARD profitieren demnach genauso vom pubertären Testosteronanstieg wie XY-Männer.
Diskussion um Sicherheit und Fairness
Der Kampf zwischen Khelif und Carini hat die Debatte um die Startberechtigung intersexueller Athleten im Frauensport neu entfacht. Kritiker argumentieren, dass ihre körperlichen Vorteile die Sicherheit der Konkurrentinnen gefährden und einen fairen Wettkampf unmöglich machen.
Befürworter der Inklusion intersexueller Menschen betonen hingegen, dass ein Ausschluss aufgrund der Geschlechtsidentität diskriminierend sei. Die Debatte ist politisch aufgeladen. So hatte sich nach dem abgebrochenen Kampf zwischen Carini und Khelif die rechtsgerichtete italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni umgehend zu Wort gemeldet und das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisiert.
Das IOC hatte im Vorfeld der Spiele Regeln für die Teilnahme von Intersexuellen am Sport erlassen. Demnach müssen diese ihren Testosteronspiegel für mindestens zwölf Monate unter 5 nmol/l senken, um in Frauenwettbewerben starten zu dürfen. Khelif erfüllte diese Bedingung.
Jetzt wird es völlig lächerlich. Für mich jedoch wenig überraschend.
Der Direktor des algerischen Olympia- und Sportkomitees, Yassine Arab, sagte vor ihrem Halbfinal-Kampf am Dienstagabend: „Die zionistische Lobby will Imanes Geist brechen“, berichtet das Portal „The Jewish Chronicle“.
Der irre Vorwurf des algerischen Komiteechefs: Hinter den Diskussionen um Khelifs Teilnahme stecke eine jüdische Verschwörung, mit der die Boxerin kleingehalten werden soll – eine frei erfundene, antisemitische Behauptung, um der Diskussion um die Teilnahme der Boxerin aus dem Weg zu gehen. Und der Forderung nach einem unabhängigen, seriösen Test, der Klarheit bringen könnte.
Imane Khelif verlässt sich auf die Schlagkraft, extreme Wirkung. Die Hand hängt runter, wartet.
Auch technisch schlechte linke Harken, zeigen starke Wirkung. Und dann gibt es noch den Schwitzkasten…
Gewinnen über körperliche Dominanz.
Die anderen Boxer können „voll“ treffen, hat kaum Wirkung.
Wenn Khelif trifft, haut es denen den Kopf weg.
Gegnerinnen zeigen sich stark beeindruckt, Vorwärtsgang sofort unterbunden.
Die Ungarin und die Thai am Anfang (dann habe ich nicht weitergeschaut, eine Schlägerei interessiert mich nicht) gefielen mir technisch deutlich besser.
Körper und Kraft ist denen der Gegnerinnen weit überlegen. Das wirkt sehr unfair.
Warum das so ist, sollen andere herausfinden, dafür sollte es Verbände geben.
Fairen Sportsgeist kann man vergessen, geht ja auch da um viel Prämiengeld.
Aber: egal was sich da herausstellt:
Es gibt den professionellen Sport und da kann alles gematcht werden. Die Kämpfer/-innen können dann selbst entscheiden, ob sie den Kampf annehmen.
Bei Olympia sollten die gleichen Voraussetzungen gegeben sein.
Die Sportlerinnen müssen hart trainieren und haben kaum Einnahmen, dass zu finanzieren.
Olympia wäre dann die Chance mal eine finanzielle Anerkennung zu bekommen.
Für mich auch klar körperlich überlegen die Imane, schlägt viel härter, teils besseres Distanzgefühl (war da nicht auch was mit Testo : rückwärts einparken usw. ;-) = Raumgefühl befähigend ...).
Widerspricht imho dem olympischen Geist die Zirkusnummer.
Das es sehr grosse Unterschiede gibt sah man schon bei Lucia Ryker (absolute Ausnahmeathletin!) gegen einen mediocren Mann : KO durch viel härtere Treffer.
Habe auch selbst selten Frauen an der Pratze gehabt die mit den Händen verlässlich KO-Power reproduzieren konnten.
Fehlt hier irgendwie ein Beitrag, den ihr zitiert??
Diese Diskussion, die hier geführt wird, ist übrigens nicht neu. Also neu ist schon das Thema Boxen bei Olympia, aber die generelle Debatte läuft ja schon eine Weile.
Hier ein Youtube-Linke dazu: https://www.youtube.com/watch?v=Hjz_bi4zcqc
Ich glaube, gerade für den Kampfsport wird es keine guten Lösungen geben, gerade wenn es um Volllkontakt geht.
Ein Vorschlag aus dem Video ist, dass es ähnlich wie beim Paralympics Bewertungssystem eine Klassifizierung der Athleten mit ähnlichem körperlichen Leistungsniveau gibt, um faire Wettbewerbe zu ermöglichen. Damit könnte man das Thema lösen.
Ein aus Perspektive der Moderation wohl verzichtbarer Beitrag, aber aus Sicht vieler User würdig, darauf einzugehen.
Falls als Trollbeitrag geschrieben, Ziel erreicht.
Auf den sehr guten und informativen Beitrag von Christoph Delp geht eher niemand ein.
Danke @Christoph Delp für Deine Einschätzung. Die Schwitzkästen sind mir auch sehr negativ aufgefallen und am Ende war die Thailänderin nach meiner Erinnerung angeklingelt (hab das nur nebenbei verfolgt).
Die Taiwanesin hat nun auch Silber sicher und kämpft um Gold.
Das hatte ich sinngemäß schon im Beitrag #5 gesagt. Das Problem stellt sich nämlich unabhängig von der Transgender etc.- Diskussion: Was mache ich mit Athleten, die aus der klassischen Klassifizierung Geschlecht + Gewicht rausfallen?
Brauchen wir evtl. langfristig eine ganz neue Klassifizierung? Wie gesagt, im Schach gibt es einen Bewertungsmaßstab für die Spielstärke. So was wäre prinzipiell auch im Kampfsport denkbar. Es wäre sogar sehr interessant, wenn Männer und Frauen mit gleicher Kampfstärke gegeneinander kämpfen würden. Halmich und Raab ? Sie war in einer ganz anderen Gewichtsklasse als er und trotzdem hat er auf die Nase bekommen, weil er technisch nix drauf hatte.
Das würde letztlich auch den Wert des "Frauenboxens" anheben.
Ich finde das hochinteressant. Gleichgeschlechtriges Boxen ist der Ursprung aller Dinge. Im Zuge der Frage nach "Gleichberechtigung", dürfe die Mann-Frau-Gegenüberstellung bzw. Transgenderfrage ebenfalls interessant sein. Eine thematisch wertvolle Erweiterung für das Boxen als Kampfsport. Ich empfehle den Jungs mal dieses Thema auf der Box-Infoseite aufzugreifen. Bin gespannt wohin die Reise geht...
Postest Du hier eigentlich ausschliesslich um Links zu Deiner Webseite unterzubringen?
Verstehe ich nicht. Fast jeder hat Links und Verweise, die er/sie im Zuge seines Statements platziert.
Ich leiste doch einen inhaltlichen Beitrag und der ist doch nicht unqualifiziert, finde ich zumendestens. Kein Content findet bei jedem Zustimmung.
Es sollte doch eine Bereicherung darstellen, auf Inhalte und Pages im Web zu verweisen, die sich expliziet mit dem Thema wie hier beschäftigen.
Genau das tun alle, die auf Ihre Gyms, Projekte, Initiativen etc. verweisen!!!
So wie die Ausarbeitung des Themas Boxen auch in Anlehnung an das Thema Transgender-Boxen. Das finde ich total passend.
Ich fühle mit hier ab und an auch inspiriert und schau mal selber, wieviele Links auf diesen und anderen Seiten sind. Zähl mal selber durch.
Ich fände es super, wenn wir weiterhin bei Thema bleiben: Hier gehts um Boxen mit oder ohne Transgenderfokus.
Olympia 2024 hat etwas ganz Neues und vielleich auch Großes angestoßen. Da bin ich total bei euch!