Ich. ;)
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Stolz ist wohl das falsche Wort für Leistungen an denen man keinerlei Anteil hat. Ein Impfstoff der die Virusverbreitung nicht stoppt und "nur" schwere Verläufe verhindert ist ja schön und gut, wird aber an den Massnahmen wenig ändern, es sei denn auf einmal sind die Corona Toten egal. Ich seh die Entwicklung nicht so positiv.
gruss
Das kann ich beantworten, NEIN.
Grundsätzlich ist eine allergische Reaktion auf jedes Medikament möglich (auch auf "Antiallergika") Weil man nicht nur auf den Wirkstoff selbst, sondern auch auf Adjuvantion, Trägersubstanzen etc allergisch reagieren kann. Das betrifft so auch Impfungen. Klar, dass man Leute, bei denen allergische Reaktionen aufgetreten sind, da excludiert.
Da hat der ja gar nicht so Unrecht. Man müsste das natürlich global machen. Man schneidet so alle Infektionsketten radikal ab. Und Leute, die das Virus in der Zeit in sich tragen, besiegen es selbst, oder erkrankuen und kommen in die Klinik.
Nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das so geordnet über die Bühne bringt einfach sehr gering. Und es besteht dann immernoch die Möglichkeit, dass nach den 4 Wochen Klinikmitarbeiter das Zeug wieder auf die Straße schleppen, es sei denn man kasaniert die ein, bis die jeweilige Klinik keine Fälle mehr hat + 4 Wochen.
Ich will mir aber nicht vorstellen, was in den Wochen vorher abgeht, wenn man weiß, ab Tag X ist alles dicht... also wirklich alles und man darf nicht raus.
Aus den zugänglichen Quellen und den von Kanken verlinkten "Fachinformationen" gehen nach meinem Verständnis folgende Dinge hervor:
Der Impfstoff "product candidate BNT162" basiert auf einer völlig neuen Technik, die bisher noch nie zum Einsatz kam.
Der Hersteller hat keine Kenntnisse über die Wirkung auf Kinder, Schwangere oder stillende Mütter. Es ist völlig unklar, ob und wie er sich auf die
Fortpflanzung auswirkt, der Hersteller hat keine Ahnung von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten/Substanzen oder der Auswirkung
auf Vorerkrankungen.
Der Hersteller hat keine Erklärung geliefert, warum der Impfstoff überhaupt (gut) wirkt - bisherige Versuche auf mRNA-Technik waren eher ernüchternd
und wurden abgebrochen.
Nach meinem Verständnis handelt es sich hier schlicht um einen "experimentellen" Impfstoff, der aufgrund der Corona-Notlage hunderten von Millionen Menschen
gespritzt werden soll. Nicht etwa, weil es sich um todkranke Menschen handelt, die sonst keine Chance hätten - mit diesem "experimentellen" Wirkstoff
werden überwiegend gesunde Menschen "behandelt", um den ökonomischen Zusammenbruch des Staates zu verhindern.
Ich bin mir nicht sicher, ob Verzweiflung oder Skrupellosigkeit Leute zu solch einer Entscheidung bringt.
Und mir ist auch völlig unklar, wie das Ärzte etc. mittragen können.
Wenn du diese Fakten einem Patienten so in einem "Aufklärungsgespräch" übermitteln würdest, wären die Impfzentren leer.
Ich bin mir sicher, dass die die Leute anlügen werden, um die Impfbereitschaft zu haben.
Spahn und Schmidt meinten ja schon vor ein paar Tagen, dass es sehr "ungünstig" wäre, wenn Ärzte Bedenken äußern würden.
https://www.youtube.com/watch?v=woIZPEEk4O8
(ab 23:00 bzw. 25:00)
Danke :).
Stolz zu sein ist für einen als Unbeteiligten vielleicht auch etwas hoch gegriffen. Aber die Pharmaunternehmen und die Politik, die die Rahmenbedingungen gesetzt hat, können sich das schon positiv auf die Fahne heften. Und zwar weltweit. Was natürlich nicht heißt, dass da Altruisten unterwegs wären.
Wenn der Impfstoff schwere Verläufe stoppt, sind wir wirklich beim Status einer Grippe- oder Erkältungswelle. Es werden ja nicht mehr viele ins Krankenhaus eingeliefert. Heißt für mich, die Maßnahmen können aufgehoben werden.
M.E. ist man auch aus dem moralischen Dilemma der Corona-Toten raus, wenn sich jeder impfen lassen kann. Wer sich nicht impft und stirbt oder Folgeschäden davonträgt, hat eben hoch gepokert und hoch verloren, sofern nichts gegen eine Impfung gestanden hat. Falls was gegen eine Impfung steht, ist´s ärgerlich, allerdings hat man als allgemeiner Risikopatient das Problem immer, unabhängig von Corona.
Noch ist ja nichtmal geklärt, ob der Impfstoff eine Weiterverberitung des Virus überhaupt stoppt. Wenn aber eine Impfung möglich ist, kann man guten Gewissens auf die Eigenverantwortung der Menschen setzen. Unter den vielen Grippetoten jährlich werden sicher auch ein paar sein, die nicht geimpft waren und denen eine Impfung das Leben gerettet hätte.