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Naja, war zu erwarten, das von dieser Seite nur inhaltsleere Polemik und keine verwertbaren Inhalte kommen, daher hab ich mir schon selbst geholfen. :)
Wikipedia meint:
Es ist zu hören, wie ein Polizist sagt: „Tu vas te prendre une balle dans la tête.“ (übersetzt: Du wirst dir einen Kopfschuss einfangen'.) Eine andere Stimme sagt: „Shoot le.“ (übersetzt: Erschieß ihn').
[...]
die beiden Polizisten hatten mit Merzouk gesprochen; dann fuhr Merzouk langsam los; ein Polizist (der zu M. gesagt hatte du kriegst gleich eine Kugel in den Kopf) gab aus nächster Nähe einen Schuss auf ihn ab
Da wäre aus meiner Sicht zu klären, ob der Ausspruch der anderen Stimme nicht auch einfach als Aufforderung zur Schussabgabe übersetzt werden kann und nicht zwingend als Aufforderung zur Tötung.
Und vor allem, wie der zeitliche Ablauf war. Sollte diese Aufforderung von dem zweiten Polizisten gekommen sein (und nicht vielleicht von einem Passanten) und das bevor der später Verstorbene Gas gab, könnte das zumindest der Auslöser für die Flucht gewesen sein, falls der später Verstorbene meinte, die knallen den jetzt ab.
Für mich nicht. Eventuell nur eine Drohung/Einschüchterung.
Man sieht ja anhand der Krawalle, welchen Respekt Leute, die sich mit dem Opfer identifizieren dem französischen Staat gegenüber bringen.
Falls das Opfer ähnlich drauf war, könnte ich mir vorstellen, dass der, obwohl eine Waffe auf ihn gerichtet war, sich aus Sicht des Polizisten unangemessen verhalten hat und der die nonverbalen Drohung verbal verdeutlichen wollte.
Die "Aufforderung" des zweiten Polizisten (falls die von ihm kam) könnte ironisch/sarkastisch gemeint gewesen sein.
Ich kann mir einen solchen Dialog durchaus vorstellen, ohne dass die Polizisten die Absicht hatten, den zu töten.
Selbst wenn die ernst gewesen sein sollte, oder der Schütze das so verstanden hat, dann kann man bei einer Schussabgabe, die durch eine Aufforderung zeitnah getriggert wurde, IMO kaum von einer "Planung" im strafrechtlichen Sinne sprechen. Eher Vorsatz.
Zum Unterschied der Bewertung von Vorsatz und Planung , in DER Situation , hab ich keinen Plan ^^. Ich wollte nur deutlich machen , dass die Idee zu schiessen und in denn Kopf , schon VORHER , also vor der Flucht , deutlich artikuliert wurde.
Danke für die genauere Recherche. So oder so , ist verdammt blöde gelaufen und tut es noch.
Das Opfer war bereits polizeibekannt aufgrund vorhergehender Verkehrsdelikte und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Ich kann mir grob vorstellen, was die drei in dem Auto so für'ne Haltung zum Staat hatten.
Ansonsten verstehe ich die Datenlage in soweit, dass die Aufforderung zum Schießen erst kam, als er versucht hat wieder anzufahren und sich der Festnahme zu entziehen. Sowas wie "Du fängst dir gleich eine Kugel ein..." kann ich ohne Weiteres als entsprechenden Jargon zwischen den Beamten und ihrem "Klientel" durchgehen lassen, ohne dem gleich Hinrichtungsabsichten unterstellen zu müssen.
Geil sind auch die Einlassungen der Mutter,
https://www.spiegel.de/ausland/poliz...c-c8b56d1a74b9Zitat:
...Der Polizist habe »das Gesicht eines Arabers gesehen, einen kleinen Bengel, und wollte ihm das Leben nehmen«, sagte sie. Sie hoffe, dass die Justiz »wirklich streng« sein werde...
Kein Wort davon, dass ihr Sohn vorher mittels Amok-Fahrt das Leben von unschuldigen Verkehrsteilnehmern gefährdet hat. Kein Wort davon, dass er sich einer berechtigten Polizeikontrolle entziehen wollte und damit selber die Ursache für den Schuss gesetzt hat. Es kann natürlich nur Rassismus sein, der kleine "araber Bengel", den man abknallen wollte, was auch sonst. :rolleyes:
Dazu der Anwalt des U-Haft befindlichen Beamten:
Zitat:
...Nach Angaben seines Anwalts Laurent-Franck Liénard entschuldigte sich der Polizist im Polizeigewahrsam bei der Familie. »Die ersten Worte«, die der Beamte gesagt habe, »waren, sich zu entschuldigen, und die letzten, die er gesagt hat, waren, sich bei der Familie zu entschuldigen«, sagte der Anwalt im Fernsehsender BFMTV. Sein Klient habe im Gewahrsam erstmals das Video gesehen und sei »extrem erschrocken von der Gewalt dieses Videos« gewesen.
»Er ist am Boden zerstört. Er steht nicht morgens auf, um Menschen zu töten. Er wollte nicht töten«, fügte der Anwalt hinzu und kündigte an, am Freitag Widerspruch gegen die Untersuchungshaft einzulegen...
na immerhin sieht sie die Tat nicht als Ausdruck von systematischem Rassismus in der Polizei, sondern als die eines einzelnen Polizisten:
Im ersten Medieninterview seit dem Tod ihres Sohnes sagte die Mutter Mounia, sie gehe von einer rassistisch motivierten Tat aus, mache aber nicht die Polizei als Ganzes dafür verantwortlich. »Ich gebe nicht der Polizei die Schuld, ich gebe einer Person die Schuld«, sagte sie im Sender France 5. Sie habe Freunde, die Polizisten seien, und diese »finden es nicht gut, was er getan hat«.
Man sollte es aber auch nicht überstrapazieren.
Wenn alles irgendwie Rassismus ist, ist irgendwann nichts mehr Rassismus, weil der Begriff zur bedeutungslosen Phrase verkommt.
Außerdem muss ich ein Problem genau beschreiben, wenn ich eine Lösung finden will. Wie groß ist Chance, bei einer falschen Beschreibung zu einer richtigen Lösung zu kommen?
okay, ich hab nachgeschaut, im deutschen Strafrecht bis 1941 unterschied man Mord von Totschlag anhand des Merkmals "Überlegung" (IMO in Abgrenzung zu Affekt) und laut Wikipedia ist das in Frankreich auch heute noch so.
§ 211
Wer vorsätzlich einen Menschen tödtet, wird, wenn er die Tödtung mit Ueberlegung ausgeführt hat, wegen Mordes mit dem Tode bestraft.
§ 212
Wer vorsätzlich einen Menschen tödtet, wird, wenn er die Tödtung nicht mit Überlegung ausgeführt hat, wegen Todtschlages mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren bestraft.
Diese Definition des Mordes gilt bis heute in Belgien, Luxemburg, Frankreich, Finnland, den Niederlanden, Israel und den Vereinigten Staaten.
Sollte tatsächlich die Äußerung nicht ernst gemeint gewesen zu sein, aber die Flucht durch diese Annahme ausgelöst, dass die ernst gemeint wäre, dann wäre das natürlich tragisch.
Das ist ja gar nicht geklärt. Es gab auch die These, dass er angefahren ist und darauf die Sprüche mit dem Schießen kamen.
In der englischsprachigen Wikipedia ist der entsprechende Ausschnitt verlinkt:
https://en.wikipedia.org/wiki/Killing_of_Nahel_Merzouk
versuch mal zwischen dem Losfahren und der Schussabgabe zu sagen "„Tu vas te prendre une balle dans la tête.“" oder "Du fängst Dir gleich eine Kugel ein". "„Shoot le.“ passt da vielleicht noch rein...
Also rein subjektiv...ob es wirklich so ist, kannst nicht beurteilen, da du keinerlei Statistik hast.
Ist also nicht anders als "Migranten sind krimineller. Ich empfinde, dass der meiste Ärger und die meisten Verbrechen durch muslimische Migranten statt findet. Massenschlägereien, Amokläufe und Anschläge mit Messern, Vergewaltigungen, Drogenhandel usw."
Unterstellungen helfen niemanden weiter. Meinst du echt, die Polizei hätte bei einem Franzosen anders reagiert? Kannst du das beweisen oder willst du nur hetzen?
Zudem haben die Franzosen wahrscheinlich gedacht, der Täter wäre Pole gewesen...
Sorry, aber das wirkt auf mich wie afd-speech.
Es geht ja nicht nur um franzosen.Zitat:
Meinst du echt, die Polizei hätte bei einem Franzosen anders reagiert?
Im dortmunder fall geht es zb um Deutsche und bei george floyd um weiße us- bürger.
Es geht also um das allgemeine.
Soll nun was heißen? Ich rede von, dass jeder seine Vorurteile hat. Du anscheinend auch. Deine Vorverurteilung ist nicht besser als die der AfD.
Es geht dir also um Rasse? Um weiße? Was hat die Hautfarbe mit den Fällen zu tun? Die Polizisten hätten auch schwarz und die Täter weiß sein können. Das hat nichts mit der Hautfarbe zu tun, sondern mit dem Verhalten der Täter.Zitat:
Es geht ja nicht nur um franzosen.
Im dortmunder fall geht es zb um Deutsche und bei george floyd um weiße us- bürger.
Es geht also um das allgemeine.
Am einfachsten hat man es, wenn man sich an die Regeln hält
Du weißt genau, dass ich niemanden vorverurteilt habe.
Du weißt auch genau, dass es bei menschen keine rassen gibt.Zitat:
Es geht dir also um Rasse?
sagt Dir zb die blm-bewegung und der grund und die geschichte ihrer entstehung was oder die worte "farbigendiskriminierung" oder "apartheit" etwas?Zitat:
Um weiße? Was hat die Hautfarbe mit den Fällen zu tun?
das waren/sind sie aber nicht, genau so wie zb die opfer in frankreich und dortmund migranten waren und genau darum geht es.Zitat:
Die Polizisten hätten auch schwarz und die Täter weiß sein können.
Die BLM Bewegung ist selbst bei vielen Afroamerikanern sehr kritisch gesehen. Kannst du beweisen, dass schwarze häufiger, zu unrecht, Opfer von Polizeigewalt werden als andere?
Warum geht es darum, dass die Personen Migranten waren? Das sollte keinerlei Wichtigkeit haben. Hier kam es zu einer Schussabgabe zwischen Menschen. Das hat nichts mit Rassismus oder sonst was zu tun. Dichte hier nicht mehr rein, als du weißt.
Wie ich schon sagte...da bist du sonst nicht anders als manche von der AfD.
tut mir leid, aber ich bin nicht wie jemand von der afd. Punkt.
vorschlag:
belassen wir es bei den gegenseitigen sichtweisen.
sonst wird es ot.
Edit:
I.Ü. wird das thema auch öffentlich diskutiert (rassismus in der polizei/ vergleich mit blm):
https://rp-online.de/panorama/auslan...s_aid-93048663
https://www.rnd.de/panorama/krawalle...ETLCDUW5E.html
Wenn Du meinst.
Jedenfalls existiert das problem und damit ist es für mich nicht egal:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...smus-kommentar
Ob es in den erwähnten fällen das/ein tötungsmotiv war, weiß ich natürlich nicht.
Edit:
https://shs.hal.science/halshs-03834634/document
https://orf.at/stories/3199150/
https://www.nzz.ch/international/ras...fer-ld.1562938
https://www.hsfk.de/fileadmin/HSFK/h...ght1720web.pdf
Sorry, aber dafür ist das thema zu umfangreich und in die aktuellen proteste zu sehr eingebunden:
Edit:
https://www.zeit.de/zett/politik/202...s-journalismus
Also die "problematischen" Polizisten waren ja wirklich in der Unterzahl. Unter 20%. Die Aussage, die problematischen hätten nicht geantwortet ist wieder reine Mutmaßung.
Wenn man daran wirklich etwas ändern möchte, muss man herausfinden, woher diese Einstellung kommt. Die Polizisten wachen ja nicht eines Morgens auf und sagen sich "ab heute hasse ich Menschen anderer Hautfarbe und Glaubens". Das liegt sehr wahrscheinlich an den Problemen, die die Beamten mit genau diesen "Kundenstamm" nunmal haben.
Man könnte auch Umfragen machen, wieviele junge Migranten gegen die Polizei sind oder polizeifeindlich eingestellt sind. Auch da kann es sein, dass ein Großteil sagt "wir haben kein Problem" und ein kleinerer Teil (~20-25%) sagt, dass die die Polizei hassen und schon mal Polizisten angegriffen haben. Nur würde man dann fragen, woher dieser "Polizeihass" kommt.
Am Ende sind wir alles Menschen und die Evolution hat uns gelehrt, aus "Fehlern" zu lernen, damit diese nicht wieder passieren. Wenn man nun Polizist im Frankfurter Bahnhofsviertel ist und 5 von 6 Tatverdächtigen arabischer Herkunft ist, dann ist es wohl klar, dass man sich so sein Bild zusammenstellt. Das ist leider menschlich. Das gleiche gilt ggf für Migranten, die oft Probleme mit Polizisten hatten und deshalb eine Ablehnung gegenüber alle Polizisten haben
Edit - falscher Thread
Aktueller Bericht:
https://www.youtube.com/watch?v=hU7SJ4VYJ-s
1. Die Polizei ist kein Roboter (auch wenn das manche politischen Extremisten so glauben)
2. Sehe ich in dem Welt Artikel keinen wirklichen Rassismus
3. Sehe ich keinen wirklichen Rassismus in irgendeinem Vorgehen der Polizei, wo wirklich unschuldige Personen ohne Grund aufgrund ihrer Hautfarbe verhaftet oder erschossen werden.
4. Die Polizei ist neutral. Selbst wenn manche Polizisten andere Einstellungen haben, hat das wenig mit deren Arbeit zu tun, außer man kann das Gegenteil beweisen.
5. Ist die Quote doch immernoch verdammt niedrig. Bei dem, was sich so mancher Schutzmann/-frau antun muss, könnte ich mir vorstellen, dass die Quote wesentlich wäre
Du bist schon irgendwie zu bedauern. Wirfst eine Nebelgranate und keiner geht darauf ein. Schau doch einfach nochmal nach worum es ging. Es ging um die Frage ob diese Details, die den anfänglichen Aussagen der Beamten widersprechen ohne Videoaufnahmen heraus gekommen wären.
Das Ganze war ein Aufhänger für eine ganz einfache Frage an Kensei vor deren Beantwortung er sich immer noch drückt. Warum nur?
Zum Thema Neutralität:
https://www.humanrights.ch/de/ipf/me...d-problematik/
Die kleinen Paschas hören nicht auf die Polizei, ...
Bei einer Polizeikontrolle schön die Pfoten aufs Lenkrad legen, und hektische Bewegungen vermeiden.