Dem kann ich mich allerdings voll anschließen.
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Willst du jetzt den Hype um Bruce Lee befeuern, oder doch nicht. Vergiss nicht das es auch um Kritik daran ging, dass Bruce Lee meinte mit seinem Stil ohne Stil Konzept, überlegene Kämpfer zu schaffen.
Das hat sich nicht bewahrheitet. Und es gibt keinen Nachweis, er wäre selber so überlegen, wie er dargestellt wird.
Sorry das ich interveniert habe :rolleyes:. Nein, Jeet Kune Do ist nicht alles, dann kann ich auch JJ machen, weil die Würfel alles zusammen, punkt.
Und wo schreibe ich das du behauptest das du JKD schlecht gemacht hast?
Und wenn dir die Unbesiegbarkeit von Bruce Lee auf den Keks geht dann sollte man in ein anderes Thread gehen, punkt.
Ich habe nie behauptet das Bruce Lee unbesiegbar ist wie Frank schon erwähnt hatte sollte man dies aus der damaligen Zeit betrachten und nicht aus heutiger Sicht. Wie kann JKD besser sein als ein anderes System, der Mensch wie er trainiert ist effektiv.
Bruce Lee ist ein Idol für mich und wegen was habe ich geschrieben.
Ob BL der beste überhaupt war? Für mich persönlich schon :).
Leider hat er uns nicht den Gefallen getan, es objektiv zu beweisen, indem er damals gegen alle Champions antrat. So bleiben halt nur Indizien.
(i) Wie hier schon andere schrieben: die damaligen Größen, wie Mike Stone oder Jhoon Rhee, hätten wohl nicht jahrelang mit ihm traininiert, wenn er nix auf dem Kasten gehabt hätte.
(ii) Übereinstimmend zeigten sich die, die ihn kennenlernten, fasziniert von der Kraft, Geschwindigkeit und Explosivität seiner Bewegungen. Sie hatten immer das Gefühl, etwas Besonderes zu sehen. Er bewegte sich leichtfüßig, hatte Gefühl für Timing und Distanz, konnte Bewegungen anderer, z.B. Tritte, nach kurzer Zeit schneller und stärker als sie ausführen. War wohl ein Bewegungstalent - nicht umsonst Hongkongs Cha-Cha-Cha-Meister: auch beim Tanzen zählen Rhythmus und Distanz :-)
(iii) Er war physisch (Kondition, Kraft) in Supertop-Form.
Daraus würde ich mal schließen, BL war damals mindestens einer der besten.
Dazu noch zwei Anekdoten :-)
(1) Interview mit dem Schauspieler des Gangsterbosses aus "Way of the dragon". Der saß ein paar Jahre später mit Chuck Norris beim Bier und fragte ihn: "Chuck, who would have won if you had fought for life?" Chuck answered instantly: "Bruce of course. Nobody could beat him."
(2) Ist schon länger her, daß ich das las, weiß leider nicht mehr, wer das war. Er trainierte auch mit Bruce und wurde gefragt, wie gut Bruce war. Er meinte, er habe nie richtig mit ihm gekämpft, hatte aber diese Geschichte:
Er habe auch mit Mike Stone und Chuck Norris gekämpft und diese auch getroffen. War also nicht der schlechteste.
Er übte mit BL einen Schlag. Hätte er seine Faust nicht gestoppt, wäre sie in BLs Gesicht gelandet. Das dann noch zweimal. Dann schaltete BL in den Konzentrationsmodus (spezieller Gesichtsausruck). Ab da traf er ihn nie mehr.
Grüße,
Sebastian
Die andere Frage war, wenn BL 40 Jahre in die Zukunft gebeamt werden würde - wie würde er sich heute schlagen (sogar im wörtlichen Sinne :-) ?
Eine verbreitete Meinung scheint zu sein, daß er keine Chance hätte, weil sich die Trainingsmöglichkeiten und Kampfstile (bes. MMA) so stark weiterentwickelt hätten.
Ernst gemeinte Frage: Kann das jemand an einem Bsp erläutern? Ich kann mir da nix konkretes vorstellen. Und einfach mit so einer Behauptung (so stark weiterentwickelt) kann man ja alles begründen.
BL hatte wohl weniger Grabbling geübt als heutige MMA-Kämpfer. Aber Kampf besteht nicht nur aus Grabbling. Um in diese Nahdistanz zu kommen, müßten sie ihn erstmal erreichen und zu Boden bringen.
Das könnte vielleicht gar nicht so einfach sein. Wenn man sich mit BL beschäftigt, kristallisiert sich schon raus, daß er sehr leichtfüßig und schnell war, sehr gutes Rhythmus-, Distanz- und Timing-Gefühl hatte.
Und das sind Eigenschaften, die für einen Kampf sehr wichtig sind - damals, heute und morgen auch noch.
Kurz gesagt: so leicht sähe ich die heutigen Kämpfer nicht gewinnen.
Grüße,
Sebastian