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Dem werde ich nicht widersprechen einfach weil ich es nicht beurteilen kann. Mir ging es im Kontext der weiterführenden Diskussion um die Relevanz in Abwägung zu Vor- und Nachteilen von Tempolimits.Zitat:
Zitat von Tyrdal
Generell sollten wir aber diese Thema wohl verlassen. Letztlich stimmen wir ja überein, dass eine angepasste Fahrweise und auf Autobahnen eine niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit eine einfache Option sind eigene Energiekosten zu sparen.
Ich werde ab jetzt nach dem Training im Fitnessstudio duschen, anstatt zu Hause.
Die "Durchschnittsgeschwindigkeit" macht es eben nicht.Zitat:
Zitat von ThomasL
Ja definitiv, meine Lebenszeit möchte ich nicht länger als notwendig auf der Autobahn verbringen.Zitat:
Zitat von Bücherwurm
Ein paar wenige ja. Hier geht es aber um ein generelles Limit, also vergleiche ich das mit flächendeckender Verkehrsführung. Die haben wir bei weitem nicht.Zitat:
Zitat von MGuzzi
So wenige sind das gar nicht, hier mal ne Übersicht:Zitat:
Zitat von Tyrdal
https://www.bast.de/DE/Verkehrstechn...cationFile&v=5
Ich seh auf der verlinkten Karte nur ein paar wenige.
Natürlich gehört da noch mehr dazu, so pauschal ausgedrückt ist es aber falsch (wenn Du z.B. eine Durchschnittgeschwindigkeit von 150km/h fährst macht es die sehr wohl ).Zitat:
Zitat von MGuzzi
Ich bin, was Tempolimit angeht, ganz klar ... ambivalent :-P
Mal ab vom Aspekt des Spritsparens, der einfach gegeben ist...
Einerseits MAG ich es ganz einfach, auch mal "zügig" zu fahren. Da ist ganz klar Sensation Seeking, Eskapismus, Adrenalin im Spiel. Und das nicht zuzugeben wäre einfach unehrlich. Die Frage ist halt nur: Braucht mensch das als unveräußerliches Grundrecht? Oder kann man nicht stattdessen auf den nächsten Baum kraxeln?
Andererseits war ich lange dienstlich in der Schweiz unterwegs. Und da fahren aufgrund der strikten Kontrollen und der empfindlichen Strafen ALLE innerhalb des Tempolimits. Man gleitet einfach mit dem Strom dahin. Das ist ungemein erholsam. Auch als ich dieses Jahr 550km mit einer Freundin auf Lehrgang fuhr, habe ich einfach mal ein recht konstantes 130er Tempo gehalten, Klassik gestreamt, nette Gespräche geführt und wir kamen trotz der weiten Strecke entspannt und erholt an (unterwegs zwei Pausen). Mit einem 160er-Schnitt wären wir früher dagewesen, aber zumindest ich auch sehr müde. Weil es anstrengend ist, dauernd im Alertmodus zu sein. Und das ist man, wenn man hohe Geschwindigkeiten fährt.
Ist es das? Für mich klingt das extrem stressig.Zitat:
Zitat von Ripley
Ok, bleiben wir halt doch kurz beim Thema Tempolimit - ist ja nur halb OT.
@Ripley, ich bin da auch zwiegespalten. Mit Begründung der Spritersparnis lehne ich es - wie gesagt - ab. Hier soll jeder entscheiden wo er wieviel Energie verbraucht bzw. spart. Mit Begründung des Eigenschutzes lehne ich es auch ab: Stichwort: Eigenverantwortung.
Mit Begründung Fremdschutz bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite stört mich die Tendenz den Bürger immer mehr in seiner Freiheit einzuschränken. Auf anderen Seite ist das Ausmaß der Fremdgefährdung durch Schnellfahrer, dass ich regelmäßig auf der Autobahn erlebe schon erschreckend. Würde da mehr Vernunft herrschen, bräuchte man keine gesetzliche Regelung diskutieren (wie halt überall).
Wer den Kick sucht, dem empfehle ich Klettern. Am Samstag habe ich einen 7m Sturz fast bis zum Boden hingelegt, dass kickt genug und ganz ohne, dass man die Gesundheit oder das Leben andere dabei gefährden muss.
Kannst du das näher begründen?Zitat:
Zitat von Tyrdal
Ich war jetzt in genug Ländern unterwegs wo es so wie von Ripley beschrieben ist und kann ihre Aussage nur 100% unterstreichen.
Geht mir auch so. Als ich mit einem Kumpel eine Tour durch Skandinavien gemacht habe, habe ich ihn die ganze Zeit fahren lassen.
Stupiedes Fahren in einem Tempo ist langweilig und unterfordert mich. Und das stresst mich dann wiederrum. Ich werde also müde und rege mich gleichzeitig auf.
Naja, in der Rhein-Ruhr,-Schiene wo man das dichteste Autobahnnetz in Deutschland hat, sind die fast auf jeder Autobahn, In Österreich hat man die auf 1/5 des gesamten Autobahnnetzes, das ist auch schon eine Menge..Zitat:
Zitat von Tyrdal
Es kommt ja auf Notwendigkeit und das Kosten-Nutzen Verhältnis an, billig ist das ja auch nicht, da hängt einiges dran.
Ich war erst vor ein paar Wochen in der Verkehrsleitzentrale NRW, das ist schon beeindruckend, was das für ein Aufwand ist.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit sagt wenig über deine Fahrweise, wie du beschleunigst, bremst, welche Spitzen du hast, ob du im Optimalbereich des Motors fährst, und und und.Zitat:
Zitat von ThomasL
Deswegen hat das nur geringe Aussagekraft.
Gähhhnnnn
Ich mag Autofahren nicht. Wenn ich es tue will irgendwo hin. Je langsamer ich fahren muss um so mehr Lebenszeit verschwende ich auf der Straße. Das stresst mich. Manchmal kann man nix machen wegen Wtter, Verkehr oder was anderem. Aber staatlich verordnete Zeitverschwendung stresst. Außerdem hab ich in Polen eben die Erfahrung gemacht, dass ein Tempolimit eben nicht zu ruhigem Verkehr führen muss. (Aber deren Autobahntoiletten sind top)Zitat:
Zitat von ThomasL
1/5 ist noch weit weg von der Hälfte.Zitat:
Zitat von MGuzzi
Klar, aber wo es nicht notwendig ist, macht es keinen Sinn das Geld auszugeben.Zitat:
Zitat von Tyrdal
Der technische Aufwand ist hoch, außerdem gibt es noch Zuflussregelungen, Zählschleifen, Sensoren,
Standstreifennutzung, dafür erfordeliche , Kameras, u.s.w.
@Tyrdal: Danke für die Erläuterung.
Und wo es nicht notwendig ist macht ein generelles Tempolimit auch keinen Sinn. Aber Sinn ist ist keine Vorraussetzung für staatliche Aktivitäten oder?Zitat:
Zitat von MGuzzi
Davon ab kann das nicht so schwer sein. Google kriegt das schon ganz gut hin auf deutschen Autobahnen.
Was soll Google hinkriegen, und was ist nicht schwer?Zitat:
Zitat von Tyrdal
Google maps regelt nichts, und macht auch keine Vorschläge zum Fahrverhalten. Und manchmal spinnt google maps auch hanz schön. Wenn man den Vorschlägen zu Stauumfahrungen von der Autobahn runter folgt, ist man meistens verratzt.
Die Verkehrsverhältnisse zu erfassen.Zitat:
Zitat von MGuzzi
Klar macht das Vorschläge.Zitat:
Zitat von MGuzzi
Ich dachte dir macht es keine Vorschläge?Zitat:
Zitat von MGuzzi
Was haben Routenvorschläge durch Innenstädte jetzt mit spritsparender Fahrweise bzw. Fahrverhalten zu tun?Zitat:
Zitat von Tyrdal
Hauptsächlich hat das wohl mit einer Zeitoptimierung zu tun, aber verbraucht man in einer Innenstadt mehr Sprit, als auf der Autobahn im Stau mit Stopp & Go?Zitat:
Zitat von MGuzzi
In einer verstopften Innenstadt hat man auch stop and go.Zitat:
Zitat von Pansapiens
Nach Meinung der meisten Experten lohnt sich das Abfahren von der Autobahn nicht.
Staus verursachen übrigens etwa 14 mal soviel CO2 Ausstoß wie man mit einem Tempolimit einsparen würde.
Also was wirklich hilft, ist eine Reduzierung des Verkehrs, bzw. besseres Verkehrsmanagement oder Ausbau der Strecken. Nur letzteres findet immer weniger Befürworter.
Man hätte ja mal über 9-Euro-Tickets in den Großräumen nachdenken können. Statt dessen streitet man sich lieber darum, wieviel Geld man Rentnern oder Punks abnehmen möchte, damit die das ganze Jahr billig durch ganz Deutschland reisen können. Muss man nicht verstehen.Zitat:
Zitat von MGuzzi
Naj a erstmal solltrest du deine Einstellungen überprüfen. Es gibt die Möglichkeit den schnellsten, kürzesten oder spritsparendsten Kurs zu suchen. Die sind nicht unbedingt identisch. Aber nochmal: Wieso bekommst du Routenvorschläge wo Google doch gar keine Vorschläge macht?Zitat:
Zitat von MGuzzi
Dann fahr lieber bergauf als im Sommer!Zitat:
Zitat von MGuzzi
Dass die Routenvorschläge als solche den Aspekt der Kraftstoffökonomie bereits explizit beinhalten.https://uploads.tapatalk-cdn.com/202...efc09f2f97.jpgZitat:
Zitat von MGuzzi
Google Maps leitet einen aus dem Stau in eine verstopfte Innenstadt?Zitat:
Zitat von MGuzzi
Was für "Experten" sollen das denn sein, die eine so pauschale Aussage treffen?Zitat:
Zitat von MGuzzi
Ob sich Abfahren lohnt, oder nicht hängt vom Einzelfall ab.
Bei einer Vollsperrung über mehrere Stunden kann das anders aussehen, als wenn es nur um stockenden Verkehr in einem begrenzten Abschnitt handelt.
Na dann ist es doch besser, man steht nicht drin...Zitat:
Zitat von MGuzzi
Ein Tempolimit würde auch die Verkehrsteilnehmer gleichmäßiger verteilen und die Geschwindigkeitsunterschiede nivellieren.
Daher würde ich erst mal davon ausgehen, dass sich ein (wirksames) Tempolimit auch positiv auf Staus auswirken würde.
Also kein Tempolimit, sondern ein Limit, der von jedem zu fahrenden Kilometer?Zitat:
Zitat von MGuzzi
gehört dazu nicht auch eine intelligente Verkehrssteuerung?Zitat:
Zitat von MGuzzi
In einer Zeit, in der man im Namen des Naturschutzes nicht mal Wespen selbst bekämpfen darf, wäre es IMO auch irgendwie komisch, noch mehr Boden zu versiegeln.Zitat:
oder Ausbau der Strecken. Nur letzteres findet immer weniger Befürworter.
Ich fand den GoogleMaps "Hacker", der mit nem Bollerwagen, voll mit Smartphones, in Berlin über eine Brücke jeloofen ist und GoogleMaps hat auf der Map einen Megastau angezeigt, lustig.. :)
https://www.youtube.com/watch?v=k5eL_al_m7Q
Je nun...Zitat:
Zitat von Matsche
Genau so funktioniert aber der Algorithmus, mit dem Google Maps Stau und stockenden Verkehr berechnet.
Ja, schon erlebt.Zitat:
Zitat von Pansapiens
Richtig, Vollsperrungen sind Sonderfälle, die sind,ausgenommen. Aber das sollte klar sein.Zitat:
Ob sich Abfahren lohnt, oder nicht hängt vom Einzelfall ab.
Bei einer Vollsperrung über mehrere Stunden kann das anders aussehen, als wenn es nur um stockenden Verkehr in einem begrenzten Abschnitt handelt.
Das alte Lied, weniger sinnlose Transporte, weniger pendeln, etc.Zitat:
Also kein Tempolimit, sondern ein Limit, der von jedem zu fahrenden Kilometer?
Das hängt miteinander zusammen, richtig.Zitat:
In einer Zeit, in der man im Namen des Naturschutzes nicht mal Wespen selbst bekämpfen darf, wäre es IMO auch irgendwie komisch, noch mehr Boden zu versiegeln.
1+Zitat:
Zitat von Tyrdal
Geistreich!Zitat:
Zitat von Tyrdal
Und falsch, denn vor "als" sollte ein gesteigerzes Adjektiv stehen.
Aber diese,Art Witz ist auch irgendwie ausgelutscht.
Das ist erfahrungsgemäß nicht zwangsläufig richtig. Ein Tempolimit kann durchaus auch mehr Stau verursachen, weil jetzt die Leute dichter auffahren und blöde Bremsmanöver Staus verursachen. Hab ich schon erlebt.Zitat:
Zitat von Pansapiens
Ach komm dein Aussage war so völlig sinnbefreit. Wieviel CO2 verursacht denn ein Stau und wieviel ein Tempolimit? Da kann man doch gar keine so absoluten Zahlen angeben, schon weil ein Stau nicht unbedingt wie ein Stau sein muss.Zitat:
Zitat von MGuzzi
Ein Tempolimit auf 130 spart 0,5 % des derzeitigen CO2 Ausstoßes des gesamten KfZ Verkehrs.Zitat:
Zitat von Tyrdal
Diese Zahlen sind vorhanden.
Na dann lass uns einfach auf 110km/h gehen :D (Disclaimer: Wie bereits erwähnt bin ich gegen eines welches rein mit CO2 Ersparnis begründet wird)
Spannend finde ich immer, dass man die Meinung eine Schreibers immer gut daran erkennen kann ob absolute oder relative Angaben verwendet werden:p