die wirksamheit ist auch bei anderen impfstoffen geringer.
hat einer eine aktuelle übersicht mit allen zugelassenen Impfstoffen und mit aktuellen studien gefunden?
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die wirksamheit ist auch bei anderen impfstoffen geringer.
hat einer eine aktuelle übersicht mit allen zugelassenen Impfstoffen und mit aktuellen studien gefunden?
:halbyeaha
Ganz so leicht wie von mir gedacht können es sich die Pharmafirmen auch nicht machen, sie werden ja mit Millionen gefördert (wie wiederum viele Firmen aller Branchen). Biontech hatte bis zur Pandemie allein 17 Mio. vom Bund erhalten. Und für den Corona-Impfstoff sage und schreibe 375 Mio. (nicht dass nicht jeder Cent bestens angelegt wäre).
Eigentlich gibt´s ja für alle Länder COVAX, da scheint auch eine vernünftige Übereinkunft getroffen.
"Aufgabe der COVAX Facility ist es, die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen zu beschleunigen. Vor allem aber ist sie dafür zuständig, Impfstoff-Dosen bei Herstellern zu kaufen und allen Staaten zuzuteilen, die ihre Teilnahme an COVAX erklärt haben.
Bis Ende 2021 sollen mindestens zwei Milliarden qualitätsgesicherte und bedarfsgerechte Impfstoffdosen bereitstehen, um die akute Phase der Pandemie zu beenden – so das erklärte Ziel von COVAX. Ärmere Länder sollen mindestens 2 Milliarden dieser Impfdosen erhalten, …
Inzwischen nehmen 190 von insgesamt rund 200 Staaten weltweit an COVAX teil, darunter 98 wohlhabendere Länder und 92 Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
Wenn wohlhabendere Nationen Impfstoffe über die COVAX Facility beziehen, dann zahlen sie den vollen, mit den Impfstoffherstellern ausgehandelten Preis. Angesichts des unsicheren Ausgangs von Impfstoffstudien bietet COVAX reicheren Ländern neben ihren bilateralen Verträgen mit Pharmaunternehmen eine zusätzliche Absicherung. Ärmere Länder werden um eine finanzielle Beteiligung gebeten, haben aber, falls ihnen diese nicht möglich ist, Anspruch auf Gratislieferungen."
Flaschenhals also wieder die verfügbare Impfstoffmenge.
Zum Thema Patentschutz ein interessanter Artikel.
"Die Lizenzierung und die Kooperation von Entwicklern und Herstellern bei den Impfstoffen gibt es schon längst. Nach Angaben der EU haben die Pharmaunternehmen weltweit 200 entsprechende Abkommen über Technologie-Transfers längst geschlossen. Der Schutz geistigen Eigentums ist nicht das Problem, sondern der Mangel an ausreichend großen Produktionsanlagen, die vielerorts derzeit im Aufbau sind. Einem Generika-Hersteller in Indien oder Südafrika den Bauplan für einen Impfstoff in die Hand zu drücken, bringt kurzfristig erst einmal gar nichts. Zumindest den akuten Mangel an Impfstoff etwa in Indien wird man so nicht in den Griff bekommen.
Die EU-Kommission ist bereit, über Patente und Lizenzen zu sprechen, aber bisher gibt es keinen Beweis, dass der Schutz geistigen Eigentums die Herstellung der Impfstoffe verzögert. Das ist zumindest der Befund der WTO."
"Die EU hat übrigens in ihre Verträge zur Forschungsförderung bei Pharmaunternehmen hineingeschrieben, dass die mit öffentlichem Geld finanzierten Erkenntnisse offen für alle publiziert werden müssen. Da existiert also gar kein Patent, das man abschaffen müsste."
Dein Artikel ist aus dem MAI, d.h. aus einer Zeit als man noch gar nicht wissen konnte wieviel im Juni geliefert werden kann. Die Aussage darin bezog sich außerdem auch "nur" auf die ersten beiden Juni Wochen. Tatsächlich wurde im Juni dann aber doch mehr geliefert als ursprünglich geplant:
https://www.esanum.de/today/posts/we...fstoff-im-juli
Ist aber auch egal, mich nervt einfach dass einige jeden kleinen Rückschlag (der völlig normal ist) hier zelebrieren. Vermutlich schwierig damit zu Leben, dass es insgesamt (bei allen Fehlern und Problemen) doch viel besser läuft als einige am Anfang für möglich gehalten haben:
Ok, das hatte ich nicht mitbekommen. Danke!
Den Schuh ziehe ich mir mal nicht an. Ich würde aber auch nicht behaupten wollen, dass alles supi läuft. Du?Zitat:
Ist aber auch egal, mich nervt einfach dass einige jeden kleinen Rückschlag (der völlig normal ist) hier zelebrieren. Vermutlich schwierig damit zu Leben, dass es insgesamt (bei allen Fehlern und Problemen) doch viel besser läuft als einige am Anfang für möglich gehalten haben:
1. Hat er das doch nirgendwo geschrieben, sondern drei Mal betont, dass es Rückschläge gab, und Fehler und Probleme?!?
2. Sollte jeder, der hier einigermaßen lange mitliest, wissen, welche "Experten" damit gemeint sind. DU explizit nicht. Da spreche ich jetzt einfach mal für Thomas.
Hafis hat schon recht, die Schutzwirkung des Johnson & Johnson-Impfstoffs war auch vor dem Auftreten der Delta-Variante signifikant geringer.
https://www.aponet.de/artikel/covid-...gleich-1-23940
Mit der einen Dosis umgeht man halt das Problem das das Immunsystem Antikörper gegen den Vektor bildet.
"Gefragt" kann der nur wegen des Sommerurlaubs sein. Besser als nichts ist er natürlich immer noch.
Ein ähnliches Gefühl habe ich auch manchmal (wobei nicht jeder, der sich kritisch äußert, sich angesprochen fühlen sollte). Meiner Wahrnehmung nach, klingt auf Dauer bei manchen eine unterschwellige Botschaft durch, so irgendwie: Mit den Impfungen ist alles Besch***, da ist was faul, geht nicht mit rechten Dingen zu usw. - Und zwar über die Rückschläge, Inkompetenzen und gelegentliche Blödheiten hinaus.
Vielleicht höre ich da zu viel hinaus, aber irgendwann kriege ich das Gefühl: Wenn du meinst, irgendwas da hat 'System', dann bitte klar aussprechen.
Impfpflicht für Arbeitgeber bzw. deren Angestellten in Moskau, ca. 1 Mio. Leute betroffen:
https://www.faz.net/aktuell/politik/...b-global-de-DE
:hehehe:
Und Eisfee... es wäre gut, wenn du die Artikel wenigstens mal lesen würdest, bevor du sinnlose Kommentare raushaust. Die Impfpflicht geht auf den Moskauer Oberbürgermeister zurück. Putin hält sich wie immer schön im Hintergrund, wenn es um unpopuläre Corona-Maßnahmen geht. :rolleyes:
Echte wissenschaftliche Arbeiten tun das. Studien dienen aber vielfach einfach als Meinungsleuchtbojen.
Sowohl Du als auch ein Krankenhausmediziner griffen im Masernthread diese Meinungsleuchtbojen auf.
Du hast immerhin auf Nachfrage die Studien aufgetan.
Aber sie trotz ergänzender Erklärungen nicht verstanden.
Das dient Dir aber nicht als Hinweis, dass Studien oft sehr pragmatische Zwecke verfolgen.
Zähl Dein Geld und frag Katamaus.Zitat:
Was jetzt?
Ich dachte, die gleich großen Zufallstichproben werden aus der gleichen Grundgesamtheit gezogen?
Die Grundgesamtheit sind die Geimpften?
Da zieht man dann eine zufällige Stichprobe von Masernerkrankten raus?
Interessanter als die fifty-fifty Sinnigkeit der guten Masernimpfung finde ich, dass es ja stimmen könnte, dass die Masern das Immunsystem schwächen.
Nur können es unsere wackeren Impfer nicht beweisen.
Weil es keinerlei Monitoring nach einer Impfstoffzulassung gibt. Kein Sammeln von Datensätzen, die das hierzulande ermöglichen würden.
Ja, das mag gegen geltende Datenschutzbestimmungen verstoßen.
Aber dann hätte man die besser mal vor ein paar Jahrzehnten geändert.
Es gab ja anfangs einen riesigen Pool an Masernerkrankten. Eine etwas ältere Kollegin hatte sie noch. Und jetzt noch Antikörper. Ich bin geimpft. Und hatte keine mehr.
DARAN wirst Du dich aus dem thread vielleicht noch erinnern. An das Verschieben möglicher Erkrnakungen mit schwereren Folgen in Risikoaltersgruppen durch die Impfeinführung.
Nimmermüde :
Das Gürteltier
Hinsichtlich der impfung von Kindern soll gezielt angst gemacht werden:
https://www.tagesschau.de/faktenfind...b-global-de-DE
Was ist denn in Deiner Welt eine "echte wissenschaftliche Arbeit"?
Langsam bekomme ich den Verdacht, dass man für dieses Statistikscheine in Sozial-, Human- und Wirtschaftswissenschaften nur Begriffe und Definitionen auswendig lernen muss, die dann in einem Ankreuztest abgefragt werden, aber deren Inhalt man nicht verstehen muss.
es ist wieder zu viel persönliches mit dabei, bitte sofort unterlassen!
Du warst damit auch nicht gemeint, wobei es auch völlig egal ist an wenn ich dabei denke, es geht um ein Argumentationsmuster, nicht um eine Person.
Läuft alles super: Ganz sicher nicht. Wurden viele Fehler gemacht: Ganz sicher.
Ist es wichtig diese zu benehmen bzw. sich kritisch zu äußern: Unbedingt (im Entwicklungsbereich in dem ich tätig bin gibt es das Konzept „Fail fast“, sollte sich jeder mal anschauen was dies im aktuellen Kontext bedeutet).
Ist es sinnvoll sich über jeden gemachten Fehler genussvoll auszulassen: Sicher nicht, genau ein solches Verhalten führt nämlich leicht dazu, dass wichtige Entscheidungen nicht oder zu spät getroffen werden (bloß nichts falsches tun). Manchmal kann das falsche zur richtigen Zeit zu tun, bessere Ergebnisse bringen als das richtige zur falschen Zeit (zu spät).
Und gerade beim Impfen wurde sehr viel erreicht. Und wenn dann halt mal in der Fertigung etwas schief geht, oder sich ein zusätzlicher Impfstoffkandidat als nicht ausreichend zuverlässig herausstellt, kann man dies natürlich als Beweis dafür wie schlecht alles läuft ansehen…oder man akzeptiert einfach, dass Rückschläge etwas ganz normales sind.
Ich meine, ließ doch nur mal hier im Forum.
Zuerst hieß es, es ist nicht sinnvoll auf einen Impfstoff zu setzen, weil es eventuell nie einen geben wird: Jetzt haben wir bereits mehrere zur Auswahl.
Dann hieß es selbst wenn es einen gegeben wird, dauert es Jahre bis ausreichend Personen geimpft sind: Auch wenn es lange dauert, von Jahren redet keiner mehr.
Dann hieß es wer weiß schon wie wirkungsvoll der Impfstoff sein kann: Auch hier sieht es besser aus, als von vielen hier erhofft (kam einem zumindest so vor).
Dann stürzte man sich auf jede Nebenwirkung etc…
meistens dürfte auch der " Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht"-Ansatz auch gute Ergebnisse bringen. ergänzt mit "Eile mit Weile" und " abwarten und Tee trinken"
.speziell in unserer Welt, wo "Hauptsache was getan" des öfteren zu Hektik und Aktivismus führt, aber keineswegs immer das Problem löst, ist Ruhe, Besonnenheit und genaues Beobachten kritischer Umstände selten falsch.
In Krisenzeiten gibt es meistens keine ganz tolle Lösung, die den Nagel richtig auf dem Kopf trifft. Fehler werden gemacht, Lösungen werden manchmal (teilweise) vergurkt usw. Allerdings, im Angesicht einer sich ausbreitenden Pandemie (oder auch einer sich immer stärker abzeichnenden Klimakrise, z.B.) ist es nicht so gut, uneingeschänkt auf 'Besonnenheit' und 'Tee trinken' zu setzen.
Wenn ich das Metapher von 'Kampfkunst' (oder auch 'Selbstverteidigung') betätige: Es gibt Momente, wo Zurückhaltung, Wahrnehmen und Beobachten sehr gut sind. Und es gibt andere Momente, wenn eine Bedrohung oder ein Angriff sich klar abzeichnen, when the shit hits the fan, wo man schnell und entschlossen handeln muss. Sonst fliegt dir die Teetasse aus der Hand, und mehr.
@Disci: Ich wünsche Dir nie in eine Lage zu kommen in der du für dich oder andere eine schnelle Entscheidung basierend auf unzureichenden Information fällen musst.
Das muss ich ständig, das ist ganz normales Leben, dass man das immer wieder muss.
wobei sich die bewährten Heuristiken, von denen ich einige nannte, sich tatsächlich gut bewähren. Sorgfältiges Beobachten und Nachdenken, und darauf gezielte Handlungen, hat mich immer weiter gebracht als Hektik und Aktivismus.
ich bin ein zunehmend grösserer Fan von dem, was Nicolas Nassim Taleb die "via negativa" nennt, nämlich den Fokus auf die Frage " qas soll ich aufhören zu tun?" und nicht Fokus auf "was kann ich zusätzlich tun?" Klassisch ist Rauchentwöhnung: Raucher sollen aufhören zu rauchen. Therapie durch Weglassen.
Na immerhin haben alle Nationen „panisch um sich geschlagen“.
Kennst du die Geschichte mit den Reiskörnern und dem Schachbrett? Und das mit einem R-Wert von 2,8 bis 3,8 lt. RKI, und Infektiosität nach wenigen Tagen?
Dass Laufenlassen und verzögerte Maßnahmen zu überproportional längeren Maßnahmen führen, haben wir zumindest sehr eindrücklich erfahren. Abgesehen von überflüssigen Toten. Auf SPON ist ein (Bezahl)Artikel mit einem Modellierer (im Beraterstab Merkels), der meinte, hätte die Politik auf die Modellierer gehört und sehr frühzeitig Maßnahmen ergriffen (was sicher in der Gesamtbetrachtung auch nicht möglich oder einfach ist), wäre mit guten Chancen die zweite Welle mit 50000 Toten erspart geblieben.
Auch zumindest das Ifo übrigens zeigt sich derzeit mäßig begeistert über steigende Zahlen wegen der Delta-Variante.
Ifo-Institut sieht in Delta-Variante Gefahr für Wirtschaft
Wie kommst du auf 1 Mio.? Es sind bisher in Moskau 1,5 Mio. Menschen geimpft. Über die Einwohnerzahl gibt es unterschiedliche Angaben, die Schwanken zwischen 12 und 20 Mio.,
60% der Angestellten müssen geimpft werden.
Putin hat das nicht angeordnet, sondern Sergej Sobjanin.
manche . andere wenigg . wieder andere gar nicht.
es gab eine Erkrankungswelle wie bei der Grippe auch und zwar mit "Maßnahmen" ode r ohne . ich bin sehr gespannt ob demnächst mal untersucht wird ob die Maßnahemn überhaupt irgendetwas gebracht haben.Zitat:
Dass Laufenlassen und verzögerte Maßnahmen zu überproportional längeren Maßnahmen führen, haben wir zumindest sehr eindrücklich erfahren.
Es gab in DL z.B. keine übersterblichkeit.Zitat:
Abgesehen von überflüssigen Toten. wäre mit guten Chancen die zweite Welle mit 50000 Toten erspart geblieben.
Ifo-Institut sieht in Delta-Variante Gefahr für Wirtschaft[/QUOTE]
klar, Ifo , das Sprachrohr der Großindustrie auch Virus-Experten nun.
Hi,
Wir haben es anscheinend mit Daten-Desastern:
Zitat:
Paul-Ehrlich-Institut überlastet
-Das Daten-Desaster
https://www.zdf.de/nachrichten/panor...daten-100.htmlZitat:
Das Paul-Ehrlich-Institut hat eine App entwickelt, um Nebenwirkungen von Corona-Impfungen zu erfassen. Doch die Meldungen Geimpfter bleiben liegen - das Institut ist überlastet.
Gruß
Alef
Der Eindruck entsteht zumindest für die industrialisierten Nationen, in der Tat.
Dass man erst mal erschrickt (wenn da ein Virus aus dem Labor abhaut, oder was auch immer da passiert sein mag...) ok. meinetwegen.
ja, ich kann mit Exponenten rechnen.Zitat:
Kennst du die Geschichte mit den Reiskörnern und dem Schachbrett? Und das mit einem R-Wert von 2,8 bis 3,8 lt. RKI, und Infektiosität nach wenigen Tagen?
Aber eigentlich sollte man von Anfang an nicht nur die Infektionsität berechnen, also wie viele sich anstecken, sondern auch, wie ernsthaft die Krankheit tatsächlich ist. und je länger es dauert, desto klarer wird es, dass es eben doch kein super killer Virus ist. Sondern im üblichen Bereich, in dem Grippe jedes Jahr kommt und geht. und offenbar ist er auch nicht so neuartig, wie man anfangs sagte, sondern ähnlich wie schon bekannte (den menschlichen Immunsysteme bekannte...) andere Coronaviren, sprich, eine gewisse Resistenz ist schon vorhanden.
März bis Mai 2020 war zumindest hierzulande alles zu, für zwei Monate. wie hätte das noch strenger gehen sollen? ausser Einzelhaft?Zitat:
Dass Laufenlassen und verzögerte Maßnahmen zu überproportional längeren Maßnahmen führen, haben wir zumindest sehr eindrücklich erfahren.
Am Anfang hiess es "flatten the curve". Es sollen nicht Intensivplätze überbelegt sein. OK, gut.
nachdem dies zum Glück nicht passierte, war dann die Kurve aber doch nie flach genug, und de "Wellenbrecher Lockdown" von Weihnachten wurde mal locker weitergezogen bis in den Frühling...
Vielleicht hätte man das mit extrem drakonischen Massnahmen lokal erreichen können, so lange die Massnahmen gelten. Landesgrenzen zu, alle in Einzelhaltung, so à la Batteriehuhn.Zitat:
Abgesehen von überflüssigen Toten. Auf SPON ist ein (Bezahl)Artikel mit einem Modellierer (im Beraterstab Merkels), der meinte, hätte die Politik auf die Modellierer gehört und sehr frühzeitig Maßnahmen ergriffen (was sicher in der Gesamtbetrachtung auch nicht möglich oder einfach ist), wäre mit guten Chancen die zweite Welle mit 50000 Toten erspart geblieben.
Aber sobald gelockert wird, kommt das Virus doch gleich wieder... und ist doch schon auf der ganzen Welt verbreitet.... wir leben halt nicht mehr in Zeiten, wo ein Segelschiff von fremden Kontinenten eine Krankheit einschleppt, was man dann in sicherer Distanz vor dem Hafen ankern lässt, vierzig Tage wartet und die Überlebenden dann an Land lässt, und gut ist.
und dann fordern die Massnahmen selbst ja Opfer. Die Kur darf nicht schlimmer sein als die Krankheit, und das wurde auch so einige Male vergessen. Es gab wenig ganzheitliche Betrachtungen, es wurde immer nur auf Inzidenzwerte gestarrt. und für alle andern hiess es "stell dich mal nicht so an".
Dann titelt der Spiegel noch, es habe 2020 keine deutliche Übersterblichkeit gegeben... und die Grafik zeigt die Übersterblichkeit, die es tatsächlich gab, speziell in den Monaten, wo auch die Massnahmen am krassesten waren. nämlich im Winter. Korrelation, Kausalität?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-86ed8bbcf81d
Ifo-Institut sieht in Delta-Variante Gefahr für Wirtschaft
ich kann deinen Linkd nicht öffnen, ich nehme mal den da:
https://www.stimme.de/deutschland-we...art270,4498181
wo dieses Textstück auffällt:
In Großbritannien hat die ansteckendere Variante die Vorherrschaft übernommen - obwohl die Impfungen dort viel weiter als in Deutschland fortgeschritten sind.
"obwohl"? oder vielleicht "weil"? .....hmmmmm.....
aber generell müsste eigentlich allen klar sein: Nach dem Virus ist vor dem Virus. Speziell bei Viren der Atemwege wie eben Grippe oder Corona, die ständig mutieren. ist das wirklich ein sinnvolles Unterfangen, diese Viren ausrotten zu wollen? was ja der Ehrgeiz von nicht wenigen zu sein scheint?
Ein anderer Mitdiskutant war die Antwort schuldig geblieben: welche Länder sind mit lockeren Maßnahmen besser durch die Pandemie gekommen?
Werde ich nie verstehen bzw. hat´s noch keiner erklärt. Hat für mich dieselbe Logik wie: ich muss in der Savanne in einem gesicherten Zelt übernachten, obwohl ich Löwengebrüll nur aus der Ferne höre. Mich stört das tierisch, ich übernachte lieber unter freiem Himmel. Ich bezweifle auch, dass das erforderlich ist, da bislang noch nicht einer aus der Reisegruppe von einem Löwen gefressen wurde.
Erstens weiß das noch keiner. Zweitens wöllte ich keinen als Verantwortlichen haben, der das im Experiment herausfindet. Ob GB oder Brasilien keine Übersterblichkeit haben, wage ich zu bezweifeln.
Also üblicherweise wird von Personen aus deiner Argumentationsrichtung gesagt, dass die Maßnahmen tödlich für die Wirtschaft sind und u.a. deswegen schädlich. Jetzt sagt einer aus Richtung Wirtschaft etwas, passt´s auch wieder nicht.
Natürlich wird das Ifo bzgl. der Auswirkungen auf die Wirtschaft reden. Und vielleicht spielen dummerweise Dienstleistungen gesamtwirtschaftlich keine so große Rolle wie die (Groß)Industrie, so dass die eher über den Jordan geschickt werden. Zumindest heißt Großindustrie wie Automobilbranche eben auch Millionen von Arbeitsplätzen.
Abgesehen davon ist´s erstmal eine gewagte Unterstellung, dass das Ifo Sprachrohr der Großindustrie ist. Lt. Wikipedia ist das eine Forschungseinrichtung, die zum Großteil von öffentlichen Geldern lebt.
Es hat nie jemand gesagt, dass es ein Super-Killer-Virus ist, von Beginn an nicht. Dass auch bei uns genügend Krankenhäuser am Rande der Aufnahmekapazität waren, wiederum wurde mehr als einmal gesagt.
Auf SPON war auch ein Artikel mit dem Charité-Chef, der auch kritisch befragt wurde. Auch der ist fassungslos über die Diskussion, ob die Lage schlimm war.
Der erwähnte Modellierer meinte, es hätte im Oktober 2020 viel entschiedener durchgegriffen werden müssen. Nebenbei ist im Artikel ein Kurvenverlauf des Modells und einer der Realität abgebildet. Die haben das schon ganz gut getroffen. Die Kurve bei entschiedenem Durchgreifen mit 75% Kontaktreduktion geht innerhalb eines Monats gegen Null.
Und was passierte mit den Inzidenzen im Frühling? Nicht dass das komplett nachvollziehbar ist, was da mit welcher Begründung angeordnet wurde, aber die Fallzahlen haben sich schon gemäß der Erwartungen verhalten.
Ist vielleicht auch ein Spielen auf Zeit. Bis die ehemals komplett jungfräuliche Bevölkerung so langsam Bekanntschaft mit dem Virus geschlossen hat.
Ich erwarte mir jetzt auch schon, dass wenn alle ein Impfangebot hatten und die Impfung auch gegen die Varianten hilft, künftig Maßnahmen auf ein Minimum beschränkt werden.
Ich weigere mich mal, den Verantwortlichen und ihren Expertenstäben diese Ahnungslosigkeit zu unterstellen. Und bin immer wieder erstaunt, wieviele sich anmaßen, das zu beurteilen. Dass die Behörden mit ihren Wissenschaftlern tatsächlich nicht bis drei zählen können.
Vielleicht kann man auch mal überlegen, dass man eine griffige Kenngröße braucht. Und mit der Inzidenz fängt alles an.
Auch wieder: kein Mensch redet vom wirklichen Ausrotten. Und die Idee, dass die Inzidenz steigt, weil geimpft wurde, ist komplett abenteuerlich. Bzw. die dahinterstehende Aussage, dass Impfen die Verbreitung der Delta-Variante begünstigt. Es dürfte dafür eine ganz banale mathematische Begründung geben.