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Narexis
Sie schlägt Dir mit ihrem Ellenbogen in den Bauch und dabei ist auch noch große Wirkung hinter der Technik? Die Dame wird doch hoffentlich nicht nur 1,20m groß sein?
So viel grösser ist sie nun auch wieder nicht. Ca wie ein durchschnittliches 10-12 Jahre altes Kind. ziemlich winzig, in der Tat.
jene Ellbogen, die ich als versehentliche Streifschüsse von ihr schon kassierte, reichen mir absolut aus, um nicht probieren zu wollen, wie es ist, wenn sie richtig Gas gibt. so ziemlich egal wo sie trifft.
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Was hat denn jetzt ein Stirnrunzeln mit Aggression oder noch weiter mit aggressivem nach vorne Gehen zu tun und wo kommen da die Schläge ins Spiel?
Eskalation findet stufenweise statt, zumindest wenn ich eskaliere, und fängt an bei eben so etwas wie einem missbilligenden Blick, und wird nach Bedarf hochgeschraubt.
Bloss kommt kaum je Bedarf.
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Wie gesagt, wie hältst Du denn Gegendruck in diesem Stand aus,
Gar nicht, ausser es sei explizit als Übung für Stabilität gedacht. Dann macht man einen auf gotische Kathedrale und leitet die ankommende Kraft (die langsam und sorgfältig angebracht wird, in dieser Übung) in den Boden hinunter.
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Was machst Du, wenn der andere nicht nach hinten geht, sondern stehenbleibt oder sogar nach vorne geht und beispielsweise (schon aufgrund eines anderen Stands und damit deutlich größerer Reichweite bei gleicher Körpergröße), Dich einfach nach hinten stößt?
"Ist der Weg nicht frei, bleib kleben"
" ist der Gegner stärker als du, gib nach"
Dann lass ich mich halt stossen, oder geh gleich selbst nach hinten.
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Verstehe ich das richtig und Du stehst dabei auch noch mit den Füßen (mehr oder weniger) in einer Linie, nur nicht ganz so seitlich, wie beispielsweise im TKD oder beim Pointfighting?
ungefähr so:
http://www.koifaire.com/upload/29/fi...bum-1/3545.jpg
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Hast Du Dich zufälligerweise mal gefragt, warum K1 Kämpfer oder Thaiboxer nicht so seitlich wie TKDin oder auch manche Boxer stehen - bzw. sehr häufig/Großteils sich der Stand ändert, sobald Angriffe auf die Beine zugelassen sind?
ich muss gestehen, dass ich mich bisher nie mit den Details des Stands für K1 oder Thaibox-Leute beschäftigt habe.
und ja, sobald Kicks reinkommen, ändert sich eine Menge. Das ist sicher eine der Schwächen bei uns im Training, dass wir automatisch immer zu sehr nur an die Hände denken, und die Beine vergessen. Aber manchmal denken wir dann doch wieder daran.
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Das hätte ziemlich sicher auch ein kurzer Schrei, eine Ohrfeige oder auch nur patschende Hände auf die Brust gelöst.
nein, nur patschen wohl nicht. nur patschen nimmt doch keiner ernst.
Einen Schrei gab's logischerweise als Eingang der Tirade.
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Du hattest einfach Glück, dass da niemand stand, der auf Schläge mit einem Kampf (Fight) reagiert, sondern erstarrt oder flieht.
ich hatte das volle moralische Recht auf meiner Seite, das hilft. Er wusste genau, dass er was Falsches tut, und was Falsches tun, das benannt zu kommen und immer noch weiter machen - das wäre schon extrem dreist.
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Wie entmutige ich den Verfolger denn? Ich habe da immer nur auf ein Ding gesetzt - möglichst großen Schaden und danach zumindest ein paar Sekunden Vorsprung.
wie du sagst, durch Schreck, durch Schaden, durch Vorsprung, durch Holen von Hilfe...
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nie, wenn der andere mich schlagen wollte und Entmutigen ist meiner Erfahrung nach auch nicht so leicht, wenn der andere bereits auf einen einschlägt (bzw. zumindest nicht ohne überwältigende Gegenwehr) möglich
Das ist so die Art Situation, in die man als Frau eigentlich nicht kommt, ausser man provoziert es aktiv.
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Dann mal eine ganz blöde Frage: Wieso zeigt sich das dann weder in Deiner Leistungsfähigkeit noch dem Erscheinungsbild?
Zeigt es sich doch. ich bin heute deutlich besser in Form als, sagen wir, vor zehn Jahren.
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Wenn diverse Rand- und Rahmenumstände dazukommen, sendet der Körper Signale und weckt Appetite, die nicht einfach bedingungslos erfüllt werden sollten.
Dem bedingungslosen Erfüllen stehen schon Budgetfragen im Weg. Täglich Fünfsterneküche liegt schlicht nicht drin.
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Der Körper gewöhnt sich auch an sehr viele sehr schlechte Dinge und verlangt irgendwann danach.
aber auch nur, wenn man auf Autopilot isst und ein bewusstes Prüfen, Wahrnehmen und Nach-Fühlen nicht macht.
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Du kennst den Spruch (oder eine der Abwandlungen): Eine Sucht kann man nicht heilen (bzw. „entfernen“), nur lernen damit zu leben?
Ich kenn die Redensart, dass die Gesamtheit aller Laster immer konstant ist. Aber man kann ein bisschen jonglieren und wählen, mit welchen man am besten zurecht kommt.
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Was sind denn die „guten Gründe“ dafür, dass der Körper auch bei vielen Übergewichtigen nach den Kalorien verlangt (und für schlechte Zeiten vorsorgt, die wohl hier nie eintreten werden), obwohl er deutlich leistungsfähiger wäre, wenn er es nicht täte oder dass der Körper nach dem Heroin schreit?
Leistungsfähigkeit kommt von Training, nicht von wenig essen. Übergewichtige, die zB Probleme mit den Knien kriegen, tun besser daran, ihre Knie zu stärken durch entsprechende Übungen, statt auf Diät zu gehen. Übergewichtige, die sich als unbeweglich empfinden, tun besser daran, Dehnungsübungen zu machen, statt auf Diät zu gehen. und so weiter.
Die "guten Gründe" sind oft psychisch - Trostessen, Angst nicht genug zu bekommen, ein von diätenden Eltern gelerntes Essverhalten, das mit Schuld und Angst beladen ist - gibt's in tausend Varianten und muss im Einzelfall herausgefunden werden, und ist oft hartnäckig und langwierig zum transformieren. Eine Sache, die eher in Jahren und Jahrzehnten gerechnet wird, nicht Tagen und Monaten.
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Böse Zungen würden behaupten, dass der Körper dieses Verlangen nie entwickelt hätte, wenn man auf die Zuführung verzichtet und bereits davor bewusst gelebt hätte.
hätte hätte hätte... Augen auf bei der Reinkarnation!
man wird halt üblicherweise jung und dumm geboren, das scheint ein wesentliches Feature des Mensch-Seins zu sein. und man versucht sich dann zu verbessern, im Lauf der Zeit.
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(Ähnlich wie es bei Sinnestäuschungen zu beobachten ist - man denke an die "Wärme" durch den Alkohol.)
Die Wärme ist echt - die Kapillaren werden erweitert, es fliesst mehr Blut durch die Peripherie, das wärmt messbar. Erst mal.
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Wie viel es bringt, Symptome temporär zu lindern, wenn die Konsequenzen der Linderung derart langwierig und schädlich sind (bzw. sein können), solange es noch andere Möglichkeiten gibt und die Sucht noch nicht entstanden bzw. der Schaden angerichtet ist, wage ich ebenfalls zu hinterfragen.
Es fragt sich, ob die Alternativen denn besser sind. Es dauert immerhin sehr sehr lange, sich mit Löffel und Gabel das eigene Grab zu schaufeln.
Und bei den meisten, die krank und dick sind, würde es schon eine Menge helfen, wenn sie sich bewegen würden. Bewegungsmangel ist das grössere Problem als zu viel essen.
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Überspitzt betrachtet müsste/würde man sonst auch nicht versuchen, einen Suizid zu verhindern und andere Lösungen zu finden und im Rahmen von Therapien und einer Medikation erarbeiten.
Das Selbstbestimmungsrecht von Menschen ist ein heikles Thema. Besonders auch das Recht darauf, sich selbst zu schaden.
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Wieso verhilft Dir Dein Körper, trotz Deines Bewusstseins dafür und die Fähigkeit, auf ihn zu hören, nicht ebenfalls dazu, Dir das Leben und diese Dinge zu erleichtern?
Seit ich Krafttraining mache, kann ich weitere Strecken leichter gehen. Der schmerzende Knöchel existiert nicht mehr. Ist doch gut. :)
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Ich bezweifle immer noch, dass die „Bedürfnisse“ und Signale, die der Körper der 200kg Frau ihr sendet, darauf ausgelegt sind
Die Signale werden schon in Ordnung sein, die andere Frage ist, ob diese Person darauf hört und entsprechend handelt.
200 kg ist ja schon ordentlich viel und ein Extremfall, kein Normalfall.
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Na, mit den letzten Tipps schränkst Du Dich doch auch ein und befriedigst nicht die Bedürfnisse Deines Körpers?
ich versuche halt durch Selbstüberlistung die für mich bestmöglichen Ergebnisse zu generieren.
Es ist mir ja auch schon geschehen, dass ich mich überessen hatte, und danach fühlte ich mich elend. Dann frage ich mich halt, was kann ich tun, um das nächste Mal ein Überessen zu verhindern. "Essen was man mag" ist ja nicht einfach jeder Laune hinterher zu hüpfen und der kritiklos nachzugeben.
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Welchen Vorteil hat es, dass der Körper versucht, die 120kg Fett auf 1,60m Größe zu halten und das in einem Land, in dem die nächste Hungernot (zumindest wahrscheinlich) nicht bald aufkommen wird?
Der Körper ist ein simples Wesen und interessiert sich nicht für internationale Politik und die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten.
Es gibt wirklich Leute, die subjektiv stark fühlen "wenn ich jetzt nichts esse, gibt es morgen nichts mehr" oder "ich muss aufessen, auf jeden Fall" oder sonst einer der zahlreichen Sätze oder Ideen rund ums Essen. Meist unterbewusst, oder auch tief unbewusst. Diese Sätze muss man erst mal rausfinden...
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Naja, was sind denn die Anforderungen an die Physis - da sich viele andere auch immer damit herausreden?
in Europa 2017 in einem Bürojob? Bescheidene. Halt eben so Zeug wie Einkäufe heimschleppen können, zwei, drei Stockwerke eine Treppe hoch gehen können, genug beweglich sein, um die Schuhe bequem binden zu können... nicht krank ausfallen bei der Arbeit.
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Dass man schon beim Treppensteigen außer Atem ist oder im Sommer bei der kleinsten Anstrengung halb zusammenbricht, ist natürlich kein Zeichen dafür, dass es evtl. nicht allzu gut um die Leistung bestellt ist.
ja wenn so etwas passiert,sollte man eher heute statt morgen etwas unternehmen, in der Tat.
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Ich kann allerdings zumindest für mich sprechen, dass ich es durchaus als Einschränkung betrachten würde, darüber nachdenken zu müssen,
ich hatte nie das Gefühl, simple alltägliche Dinge nicht tun zu können.