Zitat:
..Sie ist der Meinung, dass "there was glory in prevention". Ich kann ihr nicht widersprechen, denn nicht wenige Leute sind im Zuge dessen bekannt geworden (wenn auch z.T. unter einem eher zweifelhaften Ruf, aber kommt wie immer drauf an wen man fragt).
Und in der Politik ist es hinsichtlich der "Messerkriminalität" ähnlich: man versucht sich als entschlossen hinzustellen, als jemanden der ein Macher ist, in der Hoffnung, dass die Wähler das honorieren. Dass die Massnahmen nach Möglichkeit nichts kosten sollten ist dabei auch klar, und wenn sich der gewünschte Effekt nicht einstellen sollte, erfinden wir einfach was. Natürlich kommen Massnahmen, die vielleicht Wirkung zeigen könnten - Aufstockung der Polizeikräfte, Beamte in Uniform und im Zivil an Bahnhöfen und ihn der Bahn, drastischere Strafen für den Einsatz von Messern gegen Personen, erhöhtes Budget für eine Integration die auch wirklich funktioniert... - nicht in Frage. Hauptsache, wir erklären allen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, wenn sie 10.000 € Strafe zahlen müssen wenn sie vergessen haben, ihr Taschenmesser ins Klo zu werfen, wenn der Zug über eine Waffenverbotszone umgeleitet wird, oder wenn Leute, die sich an Gesetze halten wollen künftig kein Messer mehr dabeihaben. Was für ein Schwachsinn.
Ich bin ja auch genervt, wenn ich Nachteile habe, nur weil andere sich wie im Tollhaus benehmen, ich kann also deinen Ärger verstehen.