Geändert von Cam67 (11-05-2024 um 18:55 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Es macht wenig Sinn die Prozentzahl zu präsentieren die aus zwei Deliktsarten besteht. Und gefähliche Körperverletzung kann verschiedene Formen umfassen, nicht nur Gegenstände. Ich hatte u.a. den Bericht eines Polizisten verlinkt, der klar ausgesagt hat, das der Anlass zum Ausrücken viel häufige ist wegen Messern.
Ok, wenn ich mich geirrt haben sollte bei dem Produkt, nehme ich das auf meine Kappe. Heisst das also, dass die Klinge beim zustechen "versackt"?
Ich bin ja auch genervt, wenn ich Nachteile habe, nur weil andere sich wie im Tollhaus benehmen, ich kann also deinen Ärger verstehen...Sie ist der Meinung, dass "there was glory in prevention". Ich kann ihr nicht widersprechen, denn nicht wenige Leute sind im Zuge dessen bekannt geworden (wenn auch z.T. unter einem eher zweifelhaften Ruf, aber kommt wie immer drauf an wen man fragt).
Und in der Politik ist es hinsichtlich der "Messerkriminalität" ähnlich: man versucht sich als entschlossen hinzustellen, als jemanden der ein Macher ist, in der Hoffnung, dass die Wähler das honorieren. Dass die Massnahmen nach Möglichkeit nichts kosten sollten ist dabei auch klar, und wenn sich der gewünschte Effekt nicht einstellen sollte, erfinden wir einfach was. Natürlich kommen Massnahmen, die vielleicht Wirkung zeigen könnten - Aufstockung der Polizeikräfte, Beamte in Uniform und im Zivil an Bahnhöfen und ihn der Bahn, drastischere Strafen für den Einsatz von Messern gegen Personen, erhöhtes Budget für eine Integration die auch wirklich funktioniert... - nicht in Frage. Hauptsache, wir erklären allen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, wenn sie 10.000 € Strafe zahlen müssen wenn sie vergessen haben, ihr Taschenmesser ins Klo zu werfen, wenn der Zug über eine Waffenverbotszone umgeleitet wird, oder wenn Leute, die sich an Gesetze halten wollen künftig kein Messer mehr dabeihaben. Was für ein Schwachsinn.
Vielleicht warten wir mal ab ,wie sich die Dinge entwickeln, ist wohl noch zu früh Resumee zu ziehen.
Bei der Einführung von Überwachungskameras haben viele auch argumentiert, dass die nichts bringen. Stimmt aber so nichht: viele Strafaten konnten
aufgeklärt werden, weil es die gab.
Die wenig sinnhaften Zahlen kommen genau so vom BKA. Die führen das für schwere- und gefährliche Körperverletzungen gemeinsam auf
Im Falle des tragischen Suizid nach dem Messerangriff in Brokstedt - der hätte durchaus verhindert werden können aber weniger durch ein Messerverbot, eher durch vernünftige Justizarbeit:
https://www.t-online.de/region/hambu...a-zurueck.html
Das passt auch gut zu der Aussage der Polizeigewerkschaft von 2008, dass solche Verbote den Bürger in Sicherheit wiegen sollen und die eigentlichen Defizite kaschieren.
sie haben kein bisschen bewirkt, dass die taten weniger werden. stimmt: sie haben bei der aufklärung sicher sehr oft geholfen, aber verhindern tun die nix...
(nochmal die beispiele GB und China. da weiß jeder, dass es das land mit der höchsten überwachungsdichte in europa, bzw. auf der welt ist.
beide sind wohl DIE länder, die auch in sachen messerkriminalität europa- bzw. weltmeister sind.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Du argumentierst aber in jedem deiner Posts, dsss scharfkantige Gegenstände zuerst als Werkzeuge entwickelt wurden. Was ist denn eigentlich dein Punkt, was willst du damit belegen?
Ich meine, dass sie eben von Anfang an auch als Waffen benutzt wurden, und nicht den reinen Werkzeugcharakter haben, den du unterstellst.
Ansonsten verstehe ich nicht, worauf du hinauswillst.
Alle deine Argumente laufen doch darauf hinaus, dass du eine Ausweitung von Messerverboten für sinnlos hältst, weil -Messer sind ja bloß Werkzeuge, Gewalt kann man auch mit Schraubendrehern ausüben, oder meinetwegen auch mit Klodeckeln.
Natürlich werden auch Menschen mit Küchenmessern ungebracht, werden mit Säure verätzt, verbrannt oder erschossen.
Aber jetzt geht es ganz konkret um Messer und die Gewalttaten die damit verübt werden.
Ich habe bisher keine überzeugenden Alternativ-Vorschläge gehört, nur dass man es so weiterlaufen lassen will, bloß nix verbieten.
Also mal konkret, wie willst du verhindern dass die Jungs sich da gegenseitig abstechen, oder dass ständig verrückte Leute angreifen, ohne ihnen die Messer wegzunehmen?
Natürlich reicht ein Verbot nicht wenn es keine Mittel zur Umsetzung gibt, aber die Kontrollen in den Verbotszonen scheinen ja zumindest sehr effektiv und Erfolgreich zu sein.
Wenn wir die klasssichen Schweizer Messer (die Slipjoints, nicht das ohnehin nicht §42a konforme Soldatenmesser 08 und die anderen 111er und 130er) als Beispiel nehmen: da klappt die Klinge bei geringfügigem Druck (ein paar hundert Gramm) auf den Klingenrücken ein, und das sogar ohne half stop (leichtes Einrasten bei 90°, üblich bei den meisten traditionellen Slipjoints), sprich, sie schnappt komplett zu. Zudem sind die Griffe absolut nicht dafür ausgelegt, jemanden damit zu pieksen, soll heissen, man läuft akut Gefahr, auf die Klinge abzurutschen. Beides zusammen prädestiniert das Objekt absolut und beim besten Willen nicht als Hieb- oder Stichwaffe nach dem Deutschen Waffengesetz. Sogar die Briten erlauben daher nach wie vor das Mitführen von sowas.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Zu den waffenverbotszonen hab ich mich garnicht geäussert .
Mein Punkt war von Anfang an , und das kannst du nachlesen , das Messer von Manchen , z.b. von mir , in erster linie als Werkzeuge betrachtet werden und ganz normal auch benutzt werden . und nicht als Waffe . Und das Messer dann eben nicht nur Spazieren getragen werden , sondern ganz NORMAL wie man das mit Werkzeugen macht , sie in Bereitschaft hat .
Aber nicht mal diesen Punkt ist es möglich anzubringen , ohne das ein ins Lächerliche zu ziehende Kommentar kommt , als wäre das Soo ungewöhnlich ,als wäre man dann nur ein spinner oder als wäre es nur eine Marotte.. Dabei ist das für mich und auch andere einfach nur Alltag . Und damit meine ich dieses Denken zum Thema Messer .
Und nein , das bedeute nun nicht das man unbedingt ein Pfeil und Bogen auf dem Bahnhof schnitzen will , wie jemand so depperter Weise bemerkte .
Es geht einfach nur darum , die Kirche im Dorf zu lassen und die Dinge auch so zu benennen wie sie tatsächlich sind . Und nicht ein stinknormales Messer zu einen unnormalen Gegenstand zu deklarieren .
Unnormal , im Sinne von Nicht gewöhnlich , ist die gehäufte Benutzung ALS Waffe ,Als Druckmittel , als Klarsteller und Abgrenzer , auch in Umfeldern ausserhalb eines kriminellen Millieus. Das Messer als Meinungsverstärker scheint sich aus den Brennpunkten heraus bewegt zu haben .Und das wiederum bedeutet auch , es ist mit Zonendenken nicht getan ... bevor dumme Kommentare kommen ala ein Messer bewegt sich nicht , damit ist gemeint das Einsetzen eines Messers . Und das hat doch irgendwo Ursachen
und da sollte in meinen Augen geguckt werden was zum Henker sich da verändert hat , das diese Häufung entsteht . aber nicht ein Werkzeug ansich verteufeln oder die Träger von Werkzeugen oder das Tragen desselben , wenn eben auch andere Werkzeuge eine ähnlichen Nutzung als waffen ganz fix hinlegen können , wo jedem klar sein sollte , daß das Problem ganz woanders ist .und nicht beim Werkzeug selber .
Nochmal in deutlich , Mir geht es darum die Dinge korrekt zu bennen und korrekt zu betrachten und nicht einfach ein Etikett umzukleben . das war mein Punkt nicht mehr , nicht weniger , und ich verstehe nicht weshalb man dann abwertende , ins lächerliche ziehende , oder als unnormal darstellende Kommentare bekommt .
Geändert von Cam67 (11-05-2024 um 21:30 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
konnte ja jeder lesen...
und selbst, wenn man das wäre oder eine hätte: NA UND? solange es niemandem schadet, hat auch ein spinner das gute recht eine spinnerte marotte zu haben - zumal es eben RECHT ist und nicht einmal eine ordnungswidrigkeit begangen wird, wenn man ein 42a konformes messer aus spinner-gründen in der gegend rum führt. (wie gesagt: ich rede von einem ganz "normalen" spinner, wie es sie gefühlt 80millionen mal im lande gibt und von denen dann die, die niemandem schaden)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Geändert von amasbaal (11-05-2024 um 22:36 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Ein Bild Redakteur will jeden, der ein 42a konformes Messer führt, in den Knast stecken.
https://www.bild.de/politik/kolumnen...7452.bild.html
Wer ein Messer mit einer zwölf Zentimeter langen Klinge dabei hat, schnitzt damit keine Holzboote für kleine Kinder. Oder geht zum Kartoffelschälen.
Wer ein Messer mit sich führt, richtet es im Zweifel, im Zorn, im Affekt gegen einen Menschen. Und ist ein Risiko für die Allgemeinheit.
Wer solch eine tödliche Waffe in der Öffentlichkeit mit sich führt, gehört hinter Gitter. Sechs Monate Haft mindestens, ganz automatisch.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Reul war ja nicht für bundesweit alle Richtlinien an Bahnhöfen zuständig...warum sich hier an ihm abgearbeitet, wahrscheinlich hat er sich besonders weit aus dem Fenster gelehnt, aber wie auch von den Kritikern geschrieben ist er auch nicht für alle Verbotszonen zuständig.
Deswegen nochmal, ist der Text für die HBF in Berlin vernünftig oder hat er Mängel und ist eh daneben:
https://www.bundespolizei.de/Web/DE/...cationFile&v=2
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