Zitat:
Zitat von
discipula
Kann mir ausser Physik und Meta-Physik nicht noch eine dritte Kategorie vorstellen. Diese beiden Begriffe scheinen mir eine Möglichkeit zu sein, die Welt in zwei Kategorien zu teilen.
... was möglicherweise durch menschliche Vorstellungskraft beschränkt ist.
Zitat:
nein, Deutungen stellen Fakten in einen Zusammenhang und geben ihnen eine Bedeutung; es kommt ein qualitativer Aspekt hinzu, während Datensammlungen und Berechnungen rein quantitativ sind.
Die Deutung an sich ist Interpretation, nicht wissenschaftliche Forschung. Sicher, sie steht am Anfang, als Frage, wie man auch Gott als Frage formulieren kann, sie wissenschaftlich zu hinterfragen. Nur führt keine Frage von sich aus zu wissenschaftlicher Erkenntnis.
Zitat:
"Die Naturwissenschaften" machen gar nichts.
Schon klar, darauf hatte ich mehrmals hingewiesen.
Zitat:
Und doch, sie deuten sehr wohl immer wieder; gerade bei der Diskussion zur Klimaveränderung, die ja gerade eine grosse Sache ist, geht es eigentlich nie drum, welche Temperatur am 4. Mai um 06.00 Uhr auf der Zugspitze gemessen wurde (da gehen alle davon aus, dass das schon korrekt aufgezeichnet wird); sondern es geht darum, worauf die Gesamtheit der Messungen hindeuten für die Zukunft, ob das für uns Menschen lebbar ist oder nicht und welche politischen Massnahmen darauf folgen sollen.
Globalisierte Antworten führen aber nicht zu einer gesicherten Erkenntnis. Ansonsten gäbe es keinen Streit um die Interpretation der Fakten. Jüngst gab es einen Bericht in den Medien, demzufolge die Erwärmung der Antarktis auch auf "natürliche" Ursachen zurückzuführen sein könnte (ich hab jetzt keine Quelle parat). Die Interpretation von Fakten zu globalen Problemen ist zwar zwingend, aber nicht immer wissenschaftlich so exakt, dass man die Interpretation selbst als Faktum bezeichnen könnte.
Zitat:
Für ein menschliches, tierisches oder pflanzliches Bewusstsein ist das auf jeden Fall wahr; ob das für ein göttliches, bzw DAS göttliche Bewusstsein auch gilt, da mach ich ein Fragezeichen.
Kein Problem. So jedoch nach biblischer Aussage der Mensch Ebenbild Gottes sei und Gott (dabei) durchaus sich in Kommunikation zum Menschen befindet, er auf das Handeln und Denken von Menschen derart reagiert, sich selbst ans Kreuz zu hängen, kann ein Fragezeichen auch Antworten liefern.
Zitat:
Unser Schulsystem ist ja leider auch darauf angelegt, alles was mit Kreativität, Spiel, Entdecken, Eigenständigkeit zu tun hat, den Kindern gründlich auszutreiben.:(
Kein Wunder bleibt da oft nichts übrig.
Ich unterstelle (aus Erfahrung) dass bei einigen Exemplaren es nicht am Schul-, oder Bildungssystem liegt.
Zitat:
Sind wir Menschen, die diese Bewertungen machen, denn keine Naturphänomene und nicht Teil der Natur? Sind wir doch!
Das sind Menschen durchaus. Aber sie sind (nach biblischer Lehre) mit ihrem Bewusstsein exponiert und selbst nach menschlicher Bewertung die Krone der Schöpfung, was ein deutliches Indiz dafür ist, wie der Mensch sich selbst nicht in allen Details als Sache der Natur betrachtet. Solange er Tiere als Sache bewertet, bleibt die exponierte Selbsteinschätzung faktisch.
Zitat:
Aber gerade an der Vervollständigung der Quantentheorie beissen sich die Physiker jetzt schon fast ein Jahrhundert lang die Zähne aus. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Struktur des Denkens ändern muss, und nicht einfach mit unterschiedlichen Inhalten im gegebenen Rahmen gearbeitet werden kann.
Ein Konjunktiv ist immer dort angebracht, wo Fragen noch nicht beantwortet sind.
Zitat:
Wenn ein Kunstmaler ein Portrait anfertig, oder ein Bauer ein Feld bestellt, so streben die nach Macht? Bist du sicher?
Aber ja! Und sei es nur, um Besitz und Leben zu sichern (Bauer), oder um seinen Gefühlen Macht zur Schöpfung zu verleihen (Maler).
Zitat:
Bestimmt. Ich habe Steine nie als "tot" empfunden.
Oh, das tut mir Leid. ;)
Zitat:
Eine Selbstbeschränkung auf die Descart'sche Methode ("wir tun so, als ob ein Lebewesen eine Maschine wäre"), die durchaus viele gute Ergebnisse brachte; aber mir scheint, wir kommen damit an Grenzen.
Wir kommen mit jeder neuen Erkenntnis an eine Grenze, meist eine neue, aber immer an ein solche.
Zitat:
Gerade in der Medizin, wo Anwendungen von Biologie für Therapien genutzt werden, ist "wir tun so, als handle es sich um Maschinen" eben nur begrenzt angebracht. Es handelt sich eben um Menschen, mit allem, was dazu gehört.
Naja, soweit ich aktuelle Psychologie verstehe, ist die Psyche eher Teil naturwissenschaftlicher Betrachtung als geistiger. Die Frage, was Bewusstsein ist, ist ebenso unklar, wie die Frage nach Gott, weil beides in seiner Existenz nur durch Wirkung gedeutet wird, nicht durch Fakten. Das Hirn hört auf zu arbeiten, wenn es stirbt. Ob das Bewusstsein aufhört.... es verliert auf jeden Fall seine Adapter zur materiellen Welt, womit "wir" den Zugang verlieren und alles Glauben bleibt, was jenseits naturwissenschaftlicher Erkenntnis existieren könnte.
Zitat:
Wenn Lebewesen nicht durch Zufall entstanden sind (über die Ursuppe, Bildung von Zellbestandteilen wie Membranen und Aminosäuren, die sich immer weiter verbanden, so wie es die heutige naturwissenschaftliche Theorie will), wie denn sonst?
"Zufall" als Argument ist keine wissenschaftliche Herangehensweise.