Vollkommen richtig!
Danke für die Korrektur!
Druckbare Version
Hier möchte ich doch mal einhaken oder nachfragen. Der Begriff "Aiki" 合氣 wird und wurde ja in verschiedenen japanischen Kampfkünsten benutzt, natürlich auch im Vorgänger Daito-Ryu Aikijujutsu. Und hat dementsprechend unterschiedliche Bedeutungen. In den Aikido-Linien wird der Begriff auch unterschiedlich gedeutet und die Frage ist, ob die einen mehr Recht auf ihre Deutung haben als andere. Die einen sagen Aiki ist Harmonie in sich bzw. mit dem Universum zu erlangen, die anderen Harmonie (in Konfrontation) mit einem Angreifer. Den schon mehrfach zitierten Spruch "Aiki in me, before Aiki between thee and me" würde ich so deuten, dass beide Aspekte zu Aiki gehören.
Ein frühes Zitat von Ueshiba ist laut Ellis Amdur: "Aiki is a means of achieving harmony with another persion so that you can make them do what you want"
Der Sohn von Sokaku Takeda, Tokimune Takeda definierte einmal in einem Interview mit Stan Pranin Aiki wie folgt:
"Aiki is to pull when you are pushed and to push when you are pulled. It is the spirit of slowness and speed, of harmonizing your movement with your opponent's ki. Its opposite, kiai, is to push the limit, while aiki never resists."
(Meine Quelle: Michael Hacker, The Language of Aikido)
Wie schon in einem früheren Thread angesprochen, benutze Gozo Shioda den Begriff "aiki" für die Beziehung, also die "Harmonie" zum Angreifer, während er für Internal Power den Begriff "kokyu ryoku" (breath power, Atemkraft) benutzte.
Yamaguchi sensei war seinerzeit ein sehr einflussreicher Lehrer. Ich glaube, mein Lehrer hat mal gesagt, seine Klassen wären beliebter gewesen als die des zweiten Doshus. Entsprechend viele Lehrer und Linien müsste es geben, die von Yamaguchi sensei ausgehen. Das wären bei mir seit meinem Wiederanfang vor 6 Jahren fast alle Lehrer, die ich im Dojo und auf (den noch wenigen) Lehrgängen kennen gelernt habe. Und heute gibt es im Aikikai ziemlich viele Lehrer und Dojos, die Seishoro Endo Sensei als zumindest einen ihren Lehrer angeben.
Von diesen "Internal Power" oder Aiki-Solo-Übungen habe ich bewusst aber noch nichts mitbekommen. Wie viele Aikido-Lehrer und Schulen gibt es denn (ungefähr prozentual?), die so was in Deutschland unterrichten?
Kata Guruma, aber eingesprungen nach hinten geworfen. Sieht man hier bei 1:30: https://www.youtube.com/watch?v=gNF0j9AZolM
Wenn Grünfärbung ein Symptom für die Anzahl von Midi-Clorianern ist, dann kenne ich Dojos, die das durch ihre Matten unterstützen. Es gibt einen Typ von grünen Matten, die noch neu, ihre Farbe deutlich sichtbar an die Hosenbeine der Übenden abgeben. Je intensiver und häufiger man Shikko (Knie-Gehen), Suwari-Waza bzw. Hanmi Handachi (Tori führt die Techniken auf Knien aus) übt und auf die Matte geknallt wird, desto schneller wird der Effekt sichtbar...
Ich bewundere tatsächlich ein wenig die Ukes z.B. von Gozo Shioda oder Ryuji Shirakawa, die nach einem Breakfall in Sekundenbruchteilen wieder aufspringen und sich dabei zum nächsten Angriff auf Tori ausrichten. Und versuche bei Gelegenheit (Ki-no-nagare Training) dem nachzueifern, so gut es noch geht. Auf (nicht zu) weichen Matten auf Schwingboden kann der Gummiball-artige Rebound auch gut funktionieren. Anwendung nach Ausrutscher auf nassem oder eisglatten Asphalt- oder S-Bahn-Boden hatte sich jedenfalls für mich bewährt. Wer weiß, vielleicht kann ich das mal in einer SV-Situation gebrauchen.
Und so sieht es dann aus, wenn ein 6. Dan Aikido genügend Midichlorianer aufgesammelt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=IbsrlOot_B4
also das erste "ahhh" hatte mich schon ueberzeugt.
wer konnte ahnen das es danach immer besser wird.